Daten
Kommune
Brühl
Größe
447 kB
Datum
10.03.2016
Erstellt
11.04.16, 16:47
Aktualisiert
11.04.16, 16:47
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Stadt Brühl
Brühl, den 07.04.2016
Öffentliche Niederschrift
über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses der Stadt Brühl am 10.03.2016
Sitzungsort: Rathaus, Ratssaal A015, Uhlstr. 3, 50321 Brühl
Beginn der Sitzung um 18:00 Uhr.
Ende der Sitzung um 20:00 Uhr.
Vorsitz führte: Köllejan, Holger (CDU)
Anwesend:
Stimmberechtigte Ratsmitglieder und Sachkundige Bürger:
CDU
Regh, Pia
Reiwer, Eva-Maria
Wasem, Norbert
SPD
Richter, Kerstin
Venghaus, Marcus
Weitz, Michael
GRÜNE
Saß, Robert (3. stellv. Bürgermeister)
FDP
Wehr, Stefan
Beratende Mitglieder, Sachkundige Einwohner und sonstige stimmberechtigte Mitglieder:
Batta, Merith (SJR)
Dorando, Jonathan (SJR) vertritt: Wolters, Nadine
Gies, Martin (Stadtelternrat)
vertritt: Braakmann, Kirsten
Hastreiter, Robin (SJR)
Kühn, Michael (Kath. Kirche)
Kühn-Mengel, Helga (AWO)
Meyer, Katharina (DKSB)
Miron, David (SJR)
Riedel, Eckhard
Schmitz-Sauermann, Johannes (Schulen)
vertritt: Phiesel, Berthold
Schumacher, Bernhard (Kinderhaus Schumaneck)
von der Verwaltung:
Burkhardt, Stephanie (Dez. II - Beigeordnete) vertritt: Freytag, Dieter
Schmitz, Lorenz (FBL 51 Kinder, Jugendpflege und Familie)
Schriftführerin:
Thommessen, Annika
Niederschrift Jugendhilfeausschuss 10.03.2016
1 von 9
Gäste:
Wormland, Sandy (Stadtservice Brühl AöR)
Nicht anwesend / entschuldigt:
Aktog, Ünal (Dein Brühl)
Assenmacher, Heinz-Udo (Caritas)
Berkenbusch, Irmgard (Sonderspaß e.V.)
Braakmann, Kirsten (Jugendamtselternbeirat)
Freytag, Dieter (Bürgermeister)
Larres, Mario (Polizei)
Larres, Tanja (Jobcenter)
Phiesel, Berthold (Gymnasium)
Schubert-Sorger, Sabine (Ev. Kirche)
Strecke, Alexander (Amtsgericht)
Uhle, Martin (Paritätischer Bund)
Wolters, Nadine (SJR)
Tagesordnung
Öffentliche Sitzung
1.
Niederschrift vom 19.11.2015
2.
Spielraumplanung;
hier: Kinderspielplatz Volkwinsweg
Bezug: Beschluss des JHA am 20.04.2015, Vorlage: 171/2015
(71/2016)
3.
Spielraumplanung
hier: Grundlagen für Entscheidungen im Rahmen der Maßnahmenplanung
(91/2016)
4.
Spielraumplanung in Brühl
hier: Maßnahmenplanung 2016
(60/2016)
5.
Bespielbare Stadt
Bezug: Gemeinsamer Antrag der Fraktionen CDU und Grüne vom
24.02.2016
(97/2016)
6.
Kindertagesbetreuung
hier: Bedarfsgerechtes Platzangebot in der Kindertagesbetreuung
im Kindergartenjahr 2016/2017
(87/2016)
7.
Änderung der Richtlinien über die Gewährung von Beihilfen und
Zuschüssen im Rahmen der wirtschaftlichen Jugendhilfe
(80/2016)
8.
Kurzkonzept zum Einsatz von „Streetwork“ in Brühl
(88/2016)
9.
Tagesbetreuung in Einrichtungen
hier:Betreuungszeiten nach dem Kinderbildungsgesetz in Brühler
Tageseinrichtungen
(74/2016)
10.
Tagesbetreuung in Einrichtungen
hier: Umfrage des Jugendamtselternbeirates zu den Betreuungszeiten in Brühler Tageseinrichtungen für Kinder
(79/2016)
Niederschrift Jugendhilfeausschuss 10.03.2016
2 von 9
11.
Offene Ganztagsschule im Primarbereich
hier: Jahresberichte der OGS-Träger für das Schuljahr 2014/2015
12.
Mitteilungen
13.
Anfragen
Niederschrift Jugendhilfeausschuss 10.03.2016
(31/2016)
3 von 9
Sitzungsverlauf
Ausschussvorsitzender Holger Köllejan eröffnet die Sitzung des Jugendhilfeausschusses
um 18:00 Uhr und stellt fest, dass die Einladung form- und fristgerecht erfolgt und der Jugendhilfeausschuss beschlussfähig ist.
Frau Batta, Herr Dorando und Herr Hastreiter werden vereidigt.
Öffentliche Sitzung
1.
Niederschrift vom 19.11.2015
Die Niederschrift der Jugendhilfeausschusssitzung vom 19.11.2015 wird ohne Änderungsbzw. Ergänzungswünsche genehmigt.
2.
Spielraumplanung;
hier: Kinderspielplatz Volkwinsweg
Bezug: Beschluss des JHA am 20.04.2015, Vorlage: 171/2015
71/2016
Frau Wormland (Stadtservice Brühl AöR) erläutert an einem Schaubild den Plan der
Neugestaltung des Spielplatzes.
Ausschussvorsitzender Köllejan (CDU) bittet um Prüfung, ob es durch das Klangelement, zum Beispiel durch Windanfälligkeit, eventuell zu Ruhestörungen kommen kann.
Beschluss:
Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur Kenntnis.
3.
Spielraumplanung
hier: Grundlagen für Entscheidungen im Rahmen der Maßnahmenplanung
91/2016
Ratsherr Weitz (SPD) fragt, wie einzelne Kriterien gewichtet werden sollen.
Fachbereichsleiter Schmitz erläutert dazu, dass oberstes Kriterium die Anzahl der Kinder im Gebiet ist. Je nach Zustand des Spielplatzes werden dann Entscheidungen getroffen.
Beigeordnete Burkhardt ergänzt, dass es hierzu keine starre Vorgabe gibt. Eine sinnvolle Gewichtung der Kriterien kann sich im Laufe der Anwendung noch ergeben.
Sachkundiger Bürger Wasem (CDU) fragt nach Vorschriften, die den Radius von 400
Metern begründen.
Fachbereichsleiter Schmitz erklärt, dass es keine Vorschrift hierzu gibt und der Radius
nach Empfehlungen gewählt wurde.
Beschluss:
Der Jugendhilfeausschuss beschließt die in den Erläuterungen dargestellten Entscheidungskriterien für Maßnahmen der Spielraumplanung.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
Niederschrift Jugendhilfeausschuss 10.03.2016
4 von 9
4.
Spielraumplanung in Brühl
hier: Maßnahmenplanung 2016
60/2016
Fachbereichsleiter Schmitz ergänzt einen fehlenden Punkt in der Vorlage.
1.2 Sanierung der Deckschicht
Die Deckschicht des Tennenbelages ist sehr stark verunkrautet, so dass Stolpergefahr besteht. Zudem ist die Schicht stark abgenutzt und verdichtet, dass Regenwasser nicht mehr optimal abfließen kann. Hier entstehen ebenfalls Kosten in Höhe von
ca. 20.000 €.
Ratsherr Weitz (SPD) fragt, ob die Planungen nach dem im vorherigen Tagesordnungspunkt beschlossenen Maßnahmenkatalog erstellt wurden.
Fachbereichsleiter Schmitz bemerkt dazu, dass das in der Form noch nicht der Fall war,
da der Maßnahmenkatalog gerade erst beschlossen wurde. Auf das Kriterium der „Anzahl
der Kinder im Radius“ wurde jedoch geachtet.
Sachkundiger Bürger Wasem (CDU) beantragt den Spielplatz in der Kuhgasse aus der
Planung herauszunehmen und die gesparten Kosten für das Projekt bespielbare Stadt
aus der nächsten Vorlage zu nutzen.
Ausschussvorsitzender Köllejan (CDU) führt dazu aus, dass er aus persönlicher Erfahrung weiß, dass der Spielplatz länger nicht mehr genutzt wird. Familien mit Kindern in dem
Gebiet nutzen andere großflächigere Plätze.
Ratsherr Weitz (SPD) verweist auf die Überlegungen und Planungen in der AG Spielraumplanung und trägt vor, dass seine Fraktion keinen Grund für eine Veränderung sieht.
Ausschussvorsitzender Köllejan (CDU) teilt nach einer Diskussion hierüber mit, dass
die CDU der Vorlage folgen wird.
Beschluss:
Der Jugendhilfeausschuss beschließt folgende Maßnahmen (Sanierung, Ersatzbeschaffung, Ergänzung von Spielgeräten) auf städtischen Kinderspiel- und Bolzplätzen:
1. „Oberstraße“ in Schwadorf
2. „Unter Eschen“ in Badorf
3. „Zum Donnerbach“ in West
4. „Stephanstraße“ in Ost
5. „Eckdorfer Mühle“ in Badorf
6. „Kuhgasse“ in Eckdorf
Abstimmungsergebnis:
5.
einstimmig
Bespielbare Stadt
Bezug: Gemeinsamer Antrag der Fraktionen CDU und Grüne
vom 24.02.2016
97/2016
Ratsfrau Reiwer (CDU) erläutert den gemeinsamen Antrag der Fraktionen CDU und Grüne.
Frau Meyer (DKSB) erklärt, dass der Kinderschutzbund sich schon seit einiger Zeit Gedanken zu diesem Thema gemacht hat und erste konzeptionelle Dinge bereits gestartet
sind.
Niederschrift Jugendhilfeausschuss 10.03.2016
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Das Projekt soll nach den Osterferien noch stärker ausgeweitet werden und erste Ergebnisse werden zu den Sommerferien erwartet.
Ratsherr Weitz (SPD) merkt an, dass der Antrag noch nicht entscheidungsreif ist und bittet um die Vertagung des Antrages.
Beigeordnete Burkhardt erläutert, dass durch den Fachbereich Mobilität bereits ein Antrag
auf
Fördermittel
zur
Erstellung
eines
Konzepts
vorbereitet
wird.
Die daraus folgenden Anschaffungen müssten aus einem anderen Topf finanziert werden.
Ratsfrau Richter (SPD) fragt, ob nach einem Beschluss von der Verwaltung ein zusätzliches Konzept zum Kinderschutzbund erstellt wird.
Beigeordnete Burkhardt erklärt hierzu, dass es sich um ein Missverständnis handelt.
Vielmehr soll ein Konzept gemeinsam zwischen Verwaltung und Kinderschutzbund entwickelt werden. Die Fördermittel können allerdings ausschließlich von der Verwaltung beantragt werden.
Sie bestätigt auf Nachfrage von Frau Kühn-Mengel (AWO), dass selbstverständlich Kinder beteiligt werden.
Ratsfrau Richter (SPD) fragt, warum eine Zustimmung zur Vorlage erfolgen soll, wenn
das Projekt ja schon läuft.
Beigeordnete Burkhardt erwidert, dass durch einen Beschluss die Arbeit der Verwaltung
unterstützt werden würde.
Frau Meyer (DKSB) ergänzt, dass der Kinderschutzbund erste Schritte eingeleitet hat,
jedoch auf die Unterstützung der Verwaltung angewiesen ist.
Ratsherr Weitz (SPD) stellt fest, dass sich seiner Meinung nach der Antrag erledigt hat,
da der Antrag aufgrund des fortgeschrittenen Projektes keine Auswirkungen hat.
Ratsherr Saß (GRÜNE) bittet darum den Antrag bestehen zu lassen und diesem zuzustimmen.
Herr Miron (SJR) merkt an, dass aus dem Antrag kein Spiel der Fraktionen gemacht werden sollte und die SPD dem Antrag zustimmen sollte, da das Vorhaben am Ende im Sinne
der Kinder ist.
Ratsherr Wehr (FDP) fragt, ob eine Ablehnung des Antrages eine Auswirkung auf das
bisher schon laufende Projekt hat.
Beigeordnete Burkhardt teilt mit, dass eine Ablehnung des Antrages dazu führt, dass die
Verwaltung dieses Projekt nicht durchführen soll.
Ratsherr Weitz (SPD) zweifelt das an und äußert, dass der Antrag in keinem Punkt über
das bereits in der Verwaltung laufende Projekt hinausgeht und sich somit erledigt. Er hält
weiter an seinem Antrag auf Vertagung fest.
Ausschussvorsitzender Köllejan lässt über den Vertagungsantrag abstimmen.
Beschluss:
Der Jugendhilfeausschuss beschließt die Vertagung der Vorlage.
Abstimmungsergebnis:
6.
5:4:4
Kindertagesbetreuung
hier: Bedarfsgerechtes Platzangebot in der Kindertagesbetreuung im Kindergartenjahr 2016/2017
87/2016
Fachbereichsleiter Schmitz erläutert die Tabellen der Tischvorlage.
Niederschrift Jugendhilfeausschuss 10.03.2016
6 von 9
Beschluss:
Der Jugendhilfeausschuss beschließt zur Sicherstellung des Rechtsanspruches nach § 24
SGB VIII auf Förderung in Tageseinrichtungen und in Kindertagespflege das in der Tischvorlage dargestellte Platzangebot für das Kindergartenjahr 2016/2017.
Abstimmungsergebnis:
7.
einstimmig
Änderung der Richtlinien über die Gewährung von Beihilfen
und Zuschüssen im Rahmen der wirtschaftlichen Jugendhilfe
80/2016
Es ergibt sich keine Diskussion.
Beschluss:
Der Jugendhilfeausschuss beschließt die Änderung der Richtlinien über die Gewährung
von Beihilfen und Zuschüssen im Rahmen der wirtschaftlichen Jugendhilfe rückwirkend
zum 01.01.2016.
Abstimmungsergebnis:
8.
einstimmig
Kurzkonzept zum Einsatz von „Streetwork“ in Brühl
88/2016
Ratsherr Riedl (Linke) fragt an, ob mittelfristig für den City-Treff ein neutralerer Ort als
eine Schule gefunden werden kann. Er schlägt zum Beispiel das Max-Ernst-Kabinett vor.
Ratsherr Weitz möchte wissen, ob von Seiten der Verwaltung schon personelle Überlegungen bestehen und wie der Zeitumfang aussieht.
Fachbereichsleiter Schmitz erläutert, dass nach einem positiven Beschluss eine Vollzeitstelle ausgeschrieben werden soll.
Zu der Idee der Verlagerung des City-Treffs merkt er an, dass der zukünftige Streetworker
bzw. die neue Streetworkerin entsprechende und für Jugendliche ansprechende Angebote
machen wird. Eine Verlegung ist natürlich möglich. Das Max-Ernst-Kabinett ist hierfür eher
nicht geeignet.
Beschluss:
Der Jugendhilfeausschuss beschließt die in der Vorlage dargestellte konzeptionelle Ausrichtung der neu einzurichtenden Stelle „Streetwork“ im Jugendamt.
Abstimmungsergebnis:
9.
einstimmig
Tagesbetreuung in Einrichtungen
hier:Betreuungszeiten nach dem Kinderbildungsgesetz in Brühler Tageseinrichtungen
74/2016
Es ergibt sich keine Diskussion.
Niederschrift Jugendhilfeausschuss 10.03.2016
7 von 9
Beschluss:
Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur Kenntnis.
10. Tagesbetreuung in Einrichtungen
hier: Umfrage des Jugendamtselternbeirates zu den Betreuungszeiten in Brühler Tageseinrichtungen für Kinder
79/2016
Herr Gies (Stadtelternrat) präsentiert die Umfrageergebnisse mit einer PowerPointPräsentation. Diese ist der Niederschrift beigefügt.
Ratsherr Weitz (SPD) fragt, wie die Verwaltung mit den Erkenntnissen aus der Umfrage
umgeht.
Fachbereichsleiter Schmitz führt dazu aus, dass die verschiedenen Ideen erst einmal
bewertet und geprüft werden müssen. Die Verwaltung wird sich mit den Trägern zusammensetzen und Überlegungen zusammentragen.
Beschluss:
Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur Kenntnis.
11. Offene Ganztagsschule im Primarbereich
hier: Jahresberichte der OGS-Träger für das Schuljahr
2014/2015
31/2016
Ratsfrau Richter (SPD) fragt nach, ob es festgelegte Kriterien hinter dem Begriff „Schulkindbetreuer“ gibt.
Beigeordnete Burkhardt erläutert, dass das bisher zwischen den einzelnen Trägern variieren kann. In Zukunft sollen in Ausschreibungen aber gewisse Qualitätsmerkmale definiert werden.
Beschluss:
Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur Kenntnis.
12. Mitteilungen
12.1.
Fachbereichsleiter Schmitz teilt mit, dass momentan 32 Kinder im Alter von 0-6 Jahren
im Kita-Navigator vorgemerkt sind. Diese sollen so schnell wie möglich ein Betreuungsangebot bekommen.
12.2.
Fachbereichsleiter Schmitz berichtet, dass zurzeit 29 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Brühl betreut werden. Nach der aktuellen Quote werden wohl noch 5 weitere Brühl
zugewiesen werden.
Niederschrift Jugendhilfeausschuss 10.03.2016
8 von 9
Zehn der Jugendlichen sind in sogenannten Patenstellen untergebracht. Von dort erfolgt
eine Vermittlung in Pflegefamilien oder andere Jugendhilfeeinrichtungen.
Herr Schumacher (Kinderhaus Schumaneck) bittet um Mithilfe bei der Suche nach weiteren Paten- und Pflegefamilien.
13. Anfragen
Es liegen keine Anfragen vor.
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Ausschussvorsitzender
Niederschrift Jugendhilfeausschuss 10.03.2016
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Schriftführer/in
9 von 9