Daten
Kommune
Brühl
Größe
85 kB
Datum
17.11.2015
Erstellt
19.01.16, 18:29
Aktualisiert
19.01.16, 18:29
Stichworte
Inhalt der Datei
Brühl, den 19.01.2016
Stadt Brühl
Beschluss
aus der Sitzung des Sozialausschusses der Stadt Brühl am 17.11.2015
Öffentliche Sitzung
7.
Auswirkungen des neuen Pflegegesetzes GEPA NRW
hier: Anfrage sachkundiger Bürger Stilz (CDU) im SozA vom
01.09.2015
Bezug: Vorlagen-Nr.: 314/2015*
402/2015
Sachkundiger Bürger Stilz (CDU) bedankt sich für die ausführliche Ausarbeitung der
Verwaltung und stellt fest, dass alle Experten davon ausgehen, dass die Zahl der Pflegeplätze ausgebaut werden muss, nur das Ministerium der Meinung ist, dass man die anstehenden Probleme mittels Quartierslösungen beheben kann. Er fragt, wie die Stadt Brühl
mit diesem Problem umgeht.
Sozialdezernentin Burkhardt erklärt, dass die Stadt an dem Thema arbeitet und auch
eine Seniorenbeauftragte hat. Diese hat mit Studentinnen der Fachhochschule im Rahmen von deren Studium eine Umfrage unter den Brühler Seniorinnen und Senioren
durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Umfrage werden in der Sitzung des Arbeitskreises für
Menschen mit Behinderung und des Arbeitskreises Seniorenarbeit im Januar 2016 vorgestellt. Im Anschluss wird man zusammen überlegen, wie die Ergebnisse der Umfrage umzusetzen sind.
Sozialdezernentin Burkhardt selbst rechnet mit dem Ergebnis, dass die Menschen möglichst lange in ihrem Umfeld bleiben möchten.
Im Anschluss ergibt sich eine fachliche Diskussion um die Frage, wie lange man akut
pflegebedürftige Menschen in ihrem Umfeld belassen kann. Grundsätzlich gilt: „ambulant
vor stationär“. Wie man im konkreten Fall entscheidet, ist weitgehend abhängig vom Konzept und dem jeweiligen finanziellen Aufwand.
Ratsfrau Özcelik (Grüne) begrüßt den ausführlichen Bericht der Verwaltung ebenfalls
und spricht die Planung der Antoniter Siedlungsgesellschaft mbH an, die in 2016 in BrühlVochem eine Demenz-WG eröffnen möchte. Sie fragt, welchen Umfang dieses Projekt
haben wird und wie viele Personen dort Platz finden.
Auch im Wohnquartier Rosenhof ist seniorengerechtes Wohnen geplant. Sie fragt, wie die
Thematik in die weiteren Brühler Neubauprojekte einbezogen wird.
Sozialdezernentin Burkhardt erwidert, dass man zunächst Erfahrungen aus einzelnen
einschlägigen Projekten abwarten sollte. Dass in jedem Bebauungsplan Maßnahmen wie
beispielsweise Barrierefreiheit umzusetzen sind, ist unstrittig.
Ratsfrau Hildebrandt (SPD) führt zur Planung der Antoniter Siedlungsgesellschaft mbH
aus, dass es sich hier um zwei Wohnungen mit einer Demenzwohngemeinschaft (für Personen mit leichter Demenz ohne Weglauftendenz) handelt. Die Menschen, die diese
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Wohngemeinschaft bewohnen, sollten noch über einen großen Teil an Selbstständigkeit
verfügen, eine Betreuung ist aber vor Ort.
Fachbereichsleiter Zimmermann (FB 50) bestätigt Gespräche mit der Antoniter Siedlungsgesellschaft, kann aber die genaue Anzahl der Plätze nicht beantworten. Es wird
eine Beantwortung in der Niederschrift zugesagt.
Nachtrag in der Niederschrift:
Die Antoniter Siedlungsgesellschaft mbH plant auf dem Gelände des Frohnhofes in Brühl
Vochem (Stiftstraße/Hauptstraße) eine Wohngruppe für eine ambulant betreute Wohngemeinschaft. Zielgruppe sind Menschen mit Demenz. In der öffentlich geförderten Wohnung im Erdgeschoss des Hauses können acht Mieter/innen mit Pflegebedarf wohnen.
Beschluss:
Der Sozialausschuss nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur Kenntnis.
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