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Beschlusstext (Bebauungsplan 01.16 'Bonnstraße / Südfriedhof / Schulzentrum / Linie 18', Teilbereich II, - Entwurfspräsentation -)

Daten

Kommune
Brühl
Größe
26 kB
Datum
08.06.2015
Erstellt
06.07.15, 18:26
Aktualisiert
06.07.15, 18:26
Beschlusstext (Bebauungsplan 01.16 'Bonnstraße / Südfriedhof / Schulzentrum / Linie 18', Teilbereich II,
- Entwurfspräsentation -) Beschlusstext (Bebauungsplan 01.16 'Bonnstraße / Südfriedhof / Schulzentrum / Linie 18', Teilbereich II,
- Entwurfspräsentation -) Beschlusstext (Bebauungsplan 01.16 'Bonnstraße / Südfriedhof / Schulzentrum / Linie 18', Teilbereich II,
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Inhalt der Datei

Brühl, den 30.06.2015 Stadt Brühl Beschluss aus der Sitzung des Ausschusses für Planung und Stadtentwicklung der Stadt Brühl am 08.06.2015 Öffentliche Sitzung 4. Bebauungsplan 01.16 'Bonnstraße / Südfriedhof / Schulzentrum / Linie 18', Teilbereich II, - Entwurfspräsentation - 179/2015 Fachbereichsleiter Schaaf erläutert, dass sich der erste Teil bereits in Bebauung befindet, und dass es sich hier um die Entwicklung des zweiten Teils handelt. Gutachter Hr. Schneider trägt vor. Ratsmitglied vom Hagen bezweifelt, dass die ausgewiesenen Stellplätze für den zukünftigen Bedarf ausreichen, da bereits heute - zu Sport- und anderen Veranstaltungen - die Zufahrtsstraße bis an die Bonnstraße heran zugeparkt ist. Weiterhin möchte er wissen, ob und wie mit dem durch die Sportanlagen verursachten Lärm umgegangen wird. Gutachter Schneider bestätigt, dass auch die Lärmproblematik bekannt ist. Ein Gutachter ist bereits beauftragt. Hinsichtlich der Erschließung müssen noch Untersuchungen erfolgen. Er geht davon aus, dass Erweiterungen der Zufahrtsstraße diesem Zweck dienen werden. Nach seiner Einschätzung wird es für eine zweite Zufahrt / Ausfahrt von der Bonnstraße für dieses neue Wohngebiet seitens des Landesbetriebs Straßenbau, Euskirchen, sicher keine Zustimmung geben. Außerdem führt dies zu dem Nachteil, dass die neue Bebauung dann von zwei Seiten Beschallung erfährt. Ratsmitglied Bobe schließt sich an. Er sieht die Zufahrt über die eine Anbindung als problematisch an. Weiterhin fragt er, ob die mehrgeschossige Bebauung ggf. deswegen dort geplant ist, damit Schallschutz für die 'Hinterlieger' gewährleistet wird. Gutachter Schneider verweist auf die ausstehenden Gutachten, die im weiteren Verfahren vorgelegt werden. Ratsmitglied Riedel kritisiert ebfs die Erschließung über die vorhandene Zufahrtsstraße. Gutachter Schneider verweist auf seine vorherigen Ausführungen. Ratsmitglied Pütz regt an, das neue Gebiet über das derzeit in Bau befindliche Gebiet anzubinden. Fachbereichsleiter Schaaf führt aus, dass eine erschließungstechnische Anbindung bereits mit eben diesem ersten Teilabschnitt beabsichtigt gewesen ist, dass aber ein Eigentümer, dessen Grundstück betroffen gewesen wäre, dem ausdrücklich widersprochen hat. Ratsmitglied Brämer sieht ein erhebliches Problem mit öffentlichen Parkplätzen, insbesondere, dass Schüler zukünftig im Wohngebiet parken. Sachkundiger Bürger Winkelmann-Strack sieht in den benachbarten Nutzungen von Freizeitwiese und Schule einerseits und Wohnen andererseits als problematisch an. Lärm- und Verkehrsprobleme sind absehbar. Die Bebauungs- und Nutzungsdichte ist zu groß. Ratsmitglied Krämer möchte wissen, ob und inwieweit sozialer Wohnungsbau realisiert werden kann. Schneider kommentiert, dass es bereits Vorgespräche hierzu gibt und dass daran gedacht ist. Beschluss Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung 08.06.2015 1 von 3 Ratsmitglied Bobe kritisiert heute schon mangelhafte Parkplätze und befürchtet eine Verlagerung des Problems in das neue Wohngebiet. Ratsmitglied Dr. Kollenberg bemängelt, dass zu wenig neue öffentliche Parkplätze geplant sind. Sachkundige Bürgerin Wenner gibt zu Bedenken, dass bereits das erste Fahrzeug eines Haushalts vor der Garage steht, da die Garage für andere Zwecke benutzt wird. Der Zweitwagen steht damit in der Straße und belegt dort regelmäßig öffentlichen Parkraum. Sie regt an, ggf. nur offene Carports anstelle von Garagen zu planen, da diese Stellplätze dann auch für Fahrzeuge genutzt werden. Hinsichtlich der Erschließung ist sie der Auffassung, dass ein Kreisverkehr zur Anbindung des Gebietes an die Bonnstraße hinreichend leistungsfähig ist. Ratsmitglied Riedel gibt zu Bedenken, die Freizeit- und Sportnutzungen ggf. über einen Wall u.ä. optisch und funktional von der Wohnnutzung zu trennen. Schneider bestätigt, dass dies eine Lösung sein kann. Ratsmitglied vom Hagen kritisiert die schachbrettartige Erschließung des Geländes. Er bevorzugt, Grundstücksgrößen zu variieren. Zudem sieht er eine zusätzliche und eigenständige Erschließung, die allein dem Wohngebiet dient als positiv. Diese könnte direkt an dem heutigen Knotenpunkt angelegt werden. Er regt an, den Gedanken einer Quartiersgarage zu überdenken sowie ggf. ein autofreies Quartier zu entwickeln. Hierfür eignet sich der hintere, nahe der Linie 18 gelegene Teilbereich. Fachbereichsleiter Schaaf hebt die städtebauliche Qualität des Entwurfes hervor, mit Raumkanten, Platzgestaltung und ruhigen Innenbereichen, die ein niveauvolles Wohnen ermöglichen. Ratsmitglied vom Hagen stimmt dem zu. Weiter erläutert er, dass hinsichtlich der Parksituation u.a. auch an Tiefgaragen gedacht ist und dass sich die vorgeschlagene Art der Quartiere gut für eine abschnittsweise Bebauung eignet. Ratsmitglied Pütz meint, dass der städtebauliche Entwurf dem des BP 06.15 ähnelt und befürchtet, dass die Anlage der Plätze zu Brennpunkten führen kann. Fachbereichsleiter Schaaf betont, dass sich städtebauliche Qualität auch in der Herstellung attraktiver Außenanlagen ausdrückt. Ratsmitglied Riedel sieht ein ähnliches Bebauungskonzept wie beim Bebauungsplan 'Auf der Pehle' und beurteilt den grundsätzlichen Gedanken positiv. Vorsitzender Klug fasst zusammen, dass insbesondere zwei Punkte für die weitere Bearbeitung geprüft werden sollen, zum Einen die Erschließung an sich und zum Anderen die Frage nach der Herstellung ausreichender Stellplätze. Er gibt zu Bedenken, dass die vorhandene Erschließungsstraße bereits belastet ist und dass nun die Wohnfunktion hinzu kommt. Er bittet zu bedenken, ob ggf. die Straße so verbreitert werden kann, dass eine Anfahrt zu Schule und Freizeitanlagen möglich ist und dass gleichzeitig eine eigene aber parallel geführte Straße zum Wohngebiet hergestellt wird, wobei die jeweiligen Verkehr durch bauliche Maßnahmen getrennt voneinander gehalten werden. Sachkundige Bürgerin Wenner hält dann eher eine Erschließung direkt vom Kreisverkehr nach Norden in das zukünftige Wohngebiet für denkbar. Ratsmitglied Pütz schlägt eine Erschließung vom Kreisverkehr wie bei BP 06.15 vor. Schneider wendet ein, dass dies fahrgeometrisch nicht mit der Größe des geplanten Kreisverkehrs kompatibel ist. Vorsitzender Klug schlägt vor, den Beschluss so zu belassen wie er ist, wobei aber die Anregungen zu Erschließung, Mobilität, Stellplätze, Quartiersgarage, Carports usw. weiter untersucht werden sollen. Ratsmitglied vom Hagen stellt den Antrag, den Beschlussvorschlag um folgenden Teilsatz zu ergänzen: "... und den in der Sitzung eingebrachten Anregungen und Bedenken." Die Ergänzung wird angenommen. Beschluss Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung 08.06.2015 2 von 3 Beschluss: Der Ausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung mit der Fortführung des Verfahrens auf der Grundlage des in der Sitzung präsentierten Entwurfs und den in der Sitzung eingebrachten Anregungen und Bedenken. Abstimmungsergebnis: einstimmig Beschluss Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung 08.06.2015 3 von 3