Daten
Kommune
Brühl
Größe
364 kB
Datum
15.06.2015
Erstellt
15.07.15, 18:27
Aktualisiert
15.07.15, 18:27
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Brühl
Brühl, den 08.07.2015
Öffentliche Niederschrift
über die Sitzung des Hauptausschusses der Stadt Brühl am 15.06.2015
Sitzungsort: Rathaus, Sitzungszimmer A013, Uhlstr. 3, 50321 Brühl
Beginn der Sitzung um 18:00 Uhr.
Ende der Sitzung um 21:05 Uhr.
Vorsitz führte: Freytag, Dieter
Anwesend:
Stimmberechtigte Ratsmitglieder und Sachkundige Bürger:
CDU
Dahmen, Dieter
Esser, Susanne
Dr.-Ing. Fiedler, Rudolf
Gerharz, Franz-Josef
Klug, Hans Theo
Köllejan, Holger
Poschmann, Wolfgang (1. stellv. Bürgermeister)
SPD
Berg, Frithjof
Jung, Heinz (2. stellv. Bürgermeister)
Dr. Petran, Matthias
Richter, Kerstin
Weesbach, Wolfgang
GRÜNE
Mäsgen, Johanna
vom Hagen, Michael
LINKE/PIRATEN
Hupp, Harry vertritt: Riedel, Eckhard
FDP
Pitz, Jochem
fraktionslos
Dr. Heermann, Herbert
von der Verwaltung:
Brandt, Andreas (Dez. III - Erster Beigeordneter)
Burkhardt, Stephanie (Dez. II - Beigeordnete)
Cibura, Antje (Gleichstellungsbeauftragte)
Radermacher, Rolf (Kämmerer)
Schiffer, Gerd (Dez. I - Beigeordneter)
Niederschrift Hauptausschuss 15.06.2015
1 von 13
Schriftführerin:
Uenzen, Kerstin
Nicht anwesend / entschuldigt:
Riedel, Eckhard (LINKE/PIRATEN)
Tagesordnung
Öffentliche Sitzung
1.
Niederschriften vom 20.04.2015 und 01.06.2015
2.
Gründung einer Anstalt öffentlichen Rechts (AöR)
3.
Konsolidierung des städtischen Haushalts
3.1
(237/2015)
(255/2015)
Konsolidierung des städtischen Haushalts
Abstimmungsliste zu bisher besprochenen TEP-Datenblättern
Vorstellung neuer TEP-Datenblätter
Überlegungen zum Verfahren der Konsolidierung
Bezug: bisherige HA-Sitzungen und Rat 27.04.15
3.2
Haushalt 2015
Hier: Einstieg in die Konsolidierungsüberlegungen mit der Politik
Bezug: HA 19.01.2015-
(48/2015)
3.3
Einsparungen für den Haushaltsentwurf 2016 und die folgenden
Jahre
hier: Antrag der SPD-Fraktion vom 11.3.2015
Bezug: HA 23.2.15, Vorlagen-Nr.: 48/2015
(106/2015)
3.4
Einsparungen für den Haushaltsentwurf 2016 und die folgenden
Jahre
hier: Antrag der Fraktion Linke&Piraten vom 09.04.2015
Bezug: HA 23.02.2015, Vorlagen-Nr.: 48/2015
(149/2015)
3.5
Konsolidierung
Bezug: Gemeinsamer Antrag der Fraktionen CDU und Grüne vom
16.04.2015
hier: Antrag der FDP vom 23.04.2015
(162/2015)
3.6
Haushalt 2015
Hier: 2. verwaltungsseitige Vorlage zu Konsolidierungsüberlegungen des städtischen Haushalts
Bezug: HA 19.01., 23.02., 23.03.2015
(152/2015)
3.7
Anträge/Anregungen zur Konsolidierung
hier: Schreiben von CDU/Grüne vom 13.06.2015
(271/2015)
4.
Stellenplan 2015 - Änderung
(260/2015)
4.1
Durchführung des Verpflegungsangebotes "Frisch- und Mischkü-
(250/2015)
Niederschrift Hauptausschuss 15.06.2015
2 von 13
che" in den städtischen Kindertageseinrichtungen Clemens-August,
Im alten Forsthaus und Vochem
5.
brühlermarkt 2016
6.
Mitteilungen
7.
Anfragen
Niederschrift Hauptausschuss 15.06.2015
(257/2015)
3 von 13
Sitzungsverlauf
Bürgermeister Dieter Freytag eröffnet die Sitzung des Hauptausschusses um 18:00 Uhr
und stellt fest, dass die Einladung form- und fristgerecht erfolgt und der Hauptausschuss
beschlussfähig ist.
Er weist auf die ihm gestern vom Fraktionsvorsitzenden Klug übersandten Anregungen
zur Konsolidierung (Tischvorlage 271/2015) hin. Über diese müsse heute nicht abgestimmt werden, gleichwohl fließen sie in die Beratungen mit ein.
Öffentliche Sitzung
1.
Niederschriften vom 20.04.2015 und 01.06.2015
Gegen die Fassung der Niederschrift vom 20.04.2015 werden keine Einwände erhoben.
Aufgrund der kurzfristigen Vorlage der Niederschrift vom 01.06.2015 wird diese heute nur
entgegengenommen und beim nächsten Mal beschlossen.
2.
Gründung einer Anstalt öffentlichen Rechts (AöR)
237/2015
Fraktionsvorsitzender Dr. Petran (SPD) teilt mit, dass er den Bericht zur Kenntnis nehme. Seine Meinung hierzu habe er kundgetan, er halte das Verfahren für sehr aufwändig,
habe heute aber im Detail keine weiteren Anmerkungen.
Fraktionsvorsitzender Klug (CDU) nimmt den Bericht ebenfalls zur Kenntnis. Er ist in
seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke überrascht, dass keine ergänzenden Hinweise im Bereich Eigenkapitalausstattung erfolgt seien. Er hätte zumindest
für notwendig erachtet darauf hinzuweisen, dass es verschiedene Ansätze gebe. Er beabsichtige daher, in der nichtöffentlichen Sitzung hierzu etwas näher auszuführen.
Bürgermeister Freytag antwortet, dass es noch Diskussionsbedarf gebe und teilt mit,
dass hierzu erst am vergangenen Freitag eine Besprechung mit dem Rechtsbeistand
stattgefunden habe. Es sei somit gar nicht möglich gewesen, dieses Thema in der Vorlage
abschließend darzustellen. Gerne werde er in nichtöffentlicher Sitzung hierüber informieren.
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) nimmt Bezug auf den Entwurf und weist zur Vergütung
in § 6 Abs. 6 darauf hin, dass er zwar grundsätzlich damit einverstanden sei, aber da auch
eine Splittung Stadtwerke, Aufsichtsrat in Betracht käme, solle hierüber nochmal beraten
werden. Über die alleinige Satzungskompetenz, zwar mit Weisung des Rates, müsse
ebenfalls diskutiert werden. Er sehe hier einen großen Öffentlichkeitsbedarf. Außerdem
spricht er die Auftragsvergaben (von mehr als 50.000 €, soweit sie nicht schon im Wirtschaftsplan enthalten seien) unter § 7 m, n, o an. Dies sei abweichend hier zu der Praxis.
Man habe auch im Haushalt Maßnahmen, die über 50.000 € gehen, aber da werde zumindest die Vergabe oder auch entsprechend die Einzelmaßnahme nochmal vorberaten.
Er rege daher an, sich hierüber noch einmal Gedanken zu machen. Ansonsten klinge der
Entwurf soweit ganz vernünftig.
Fraktionsvorsitzender Dr. Petran (SPD) weist auf eine redaktionelle Änderung hin. In §
6 erschließe sich ihm die Nummerierung nicht, diese sei scheinbar fehlerhaft und so sicher nicht beabsichtigt.
Niederschrift Hauptausschuss 15.06.2015
4 von 13
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) regt an zu überlegen, ob man die Sitzungshäufigkeit
des Verwaltungsrates von zwei Sitzungen pro Jahr auf vier Sitzungen pro Jahr anpasse.
Beschluss:
Der Hauptausschuss nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur Kenntnis.
3.
Konsolidierung des städtischen Haushalts
3.1
255/2015
Konsolidierung des städtischen Haushalts
Abstimmungsliste zu bisher besprochenen TEP-Datenblättern
Vorstellung neuer TEP-Datenblätter
Überlegungen zum Verfahren der Konsolidierung
Bezug: bisherige HA-Sitzungen und Rat 27.04.15
Ratsfrau Mäsgen (Grüne) bedankt sich für die Liste und erklärt nachdrücklich, dass es
das Ziel sei, nicht nur kosmetische Maßnahmen zu beschließen. Das strukturelle Defizit
lasse sich nicht mit Kleinigkeiten beheben, man müsse heftigere Einschnitte vornehmen,
um stärker sparen zu können. Sie stellt fest, dass man sich hierbei scheinbar einig sei,
dennoch sei sie verwundert, dass auch weitreichendere Maßnahmen, wie z.B. Privatisierung von Kitas in der Liste enthalten seien. Aus den Erläuterungen zum Verfahren unter
3.3. entnehme sie, dass noch keine einhellige Meinungsbildung vorliege und daher von
der bisher geübten Verfahrensweise nicht abgewichen werden solle, obwohl es einen einstimmigen Ratsbeschluss gebe, wonach ein etwas anders strukturiertes Verfahren bei den
weitreichenden, mittelfristigen Maßnahmen gewünscht sei. Sie sei der Meinung, dass gerade in den gewichtigen Dingen, wo ein größerer Teil der Bevölkerung betroffen sei, Beteiligungsmöglichkeiten der Betroffenen berücksichtigt werden sollten. Sie frage daher, ob es
Absicht der Verwaltung sei, in diesen gewichtigen Dingen Beschlüsse ohne Beteiligung
der Fachausschüsse zu fassen. Weiter möchte Sie wissen, ob es bisher eine Bürgerbeteiligung gab und ob Eingaben gemacht wurden. Schließlich wolle sie wissen, ob ein anderslautender Ratsbeschluss beabsichtigt sei, da sie nach Lesen der Erläuterungen zum Verfahrensvorschlag den Eindruck habe, dass der Bürgermeister den Ratsbeschluss nicht
umsetzen wolle. Bei den größeren Aspekten habe sie Bedenken, weil es für sie kein ansprechendes Verfahren sei, da es keine fachliche Auseinandersetzung ermögliche.
Ratsherr Berg (SPD) bedankt sich für die Vorlage und dafür, dass hierin auf das Verfahren Arnsberg eingegangen wurde. Die Vorlage sei diesbezüglich aufklärend und erhellend. Er könne sich nicht erinnern, im Ratsbeschluss festgelegt zu haben, dass man hier
als Politik und auch im Verfahren etwas festlege, das von dem abweicht, was bisher getan
wurde. Er sei nach wie vor der Auffassung, dass das, was zu entscheiden sei, hier in aller
Offenheit und Transparenz beraten werden könne. Er sehe keine Notwendigkeit, hiervon
abzuweichen.
Fraktionsvorsitzender vom Hagen (Grüne) merkt dazu an, dass es richtig sei, dass die
Bezirksregierung Arnsberg in einer vertraulichen Vorarbeit nicht öffentlich tage. Zwischenergebnisse werden in einem Lenkungsausschuss, besetzt mit Politik und Verwaltung, beraten, dieser tage ebenfalls nicht öffentlich. Der Berichtsentwurf werde, rückgekoppelt mit
Niederschrift Hauptausschuss 15.06.2015
5 von 13
der Lenkungsgruppe, dann öffentlich in die politischen Beratungen eingebracht. Dies sei
exakt das Verfahren, welches von Anfang an gefordert wurde.
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) führt aus, dass man gewisse Dinge erst in der Politik
so vorberaten solle, dass man auch Gedanken äußern könne, die einem nicht vorgeworfen werden könnten. Die Ablehnung dieses Verfahrens sei für ihn der Tod des Sparprozesses. Die Detaildiskussion und das Stellen manch sensibler Frage seien in diesem
Gremium nicht möglich.
Ratsfrau Mäsgen (Grüne) äußert ihre Verwunderung über das Anfügen der Anlage 4.
Offensichtlich gebe es Fraktionen, die sich nicht mehr an den Antrag erinnern. Der Beschluss sei sehr klar und sie könne nicht verstehen, wie man sagen könne, dass er nicht
umgesetzt werden solle. Sie fragt daher noch einmal, ob der Bürgermeister beabsichtige,
einen anderslautenden Ratsbeschluss herbeizuführen und ob es eine Bürgerbeteiligung
gegeben habe.
Fraktionsvorsitzender Dr. Petran (SPD) merkt an, dass er keinen Widerspruch sehe,
der Bürgermeister habe dies sehr sorgfältig vorbereitet. Es sei selbstverständlich, dass die
umfassenderen Fragen in den Fachausschüssen diskutiert werden können und soweit
möglich auch mit den Betroffenen. Man könne jederzeit bei einzelnen Punkten sagen,
dass ein solches, aufwändigeres Verfahren durchgeführt werden solle.
Ratsherr Hupp (Linke&Piraten) stellt die Wichtigkeit der Öffentlichkeit heraus und betont, dass es das Recht des Bürgers sei, von Anfang an dabei zu sein. Er nimmt Bezug
auf die Auflistung möglicher Vorschläge zur Ausgabenverringerung bzw. Einnahmevergrößerung in Anlage 1. Seine Fraktion hätte sich dies auch in den darauffolgenden Anlagen gewünscht, dies würde den ganzen Prozess vereinfachen.
Fraktionsvorsitzender Klug (CDU) verweist darauf, dass in der letzten Hauptausschusssitzung die einvernehmliche Meinung herrschte, dass die Verwaltung mit den vorliegenden
Anträgen eine tabellarische Übersicht erstelle, wie hier in Anlage 1a. Diese tabellarische
Übersicht werde im Zuge der weiteren Beratungen fortgesetzt und um weitere, noch eingehende Anträge ergänzt.
Fraktionsvorsitzender vom Hagen (Grüne) legt dar, dass seine Fraktion nach wie vor
versuche, Vorschläge zu erarbeiten, die in der lang- und mittelfristigen Umsetzung den
Haushalt entlasten. Schaue man in die heute vorliegende Liste der Vorschläge von CDU
und Grüne, sehe man, dass man diese nicht einfach so beschließen könne, sondern teilweise die Verwaltung gefragt sei, Vorarbeit zu leisten. Es seien sicherlich auch politische
Diskussionen, teilweise auch in den betreffenden Fachausschüssen notwendig.
Bürgermeister Freytag wehrt sich gegen den Vorwurf, Ratsbeschlüsse nicht umsetzen
zu wollen. Er sei gemäß Punkt 6 ins Verfahren eingestiegen. Weiter stellt er klar, was die
Verwaltung seit einem halben Jahr alles tue, indem sie zu jeder Sitzung IST-Analysen und
Haushalts-Analysen vorlege und die zur Verfügung stehenden Einsparbemühungen aus
anderen Städten detailliert und haarklein in diese Beratung mit reinbringe. Zu Punkt 7
merkt er an, dass, wenn im Einzelfall weiterer, externer Sachverstand notwendig sei, dieser gerne eingeholt werden könne, wie dies z.B. bereits im Bereich der Hilfen zur Erziehung durch das Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik erfolge und im Jugendhilfeausschuss bekannt sei. Er würde dennoch gerne zu dem Punkt kommen, Verfahrensvorschläge und zeitliche Perspektiven auf der Basis hinzubekommen, dass ein Meinungsbild entstehe, wann der Bürgermeister wo tätig werden solle. Im Moment habe man eine
Niederschrift Hauptausschuss 15.06.2015
6 von 13
Vielzahl von Vorschlägen, woraus keine Richtung der Politik deutlich werde. Zu Punkt 8
führt er mit Blick auf die Jahresabschlüsse aus, dass dieser seines Erachtens noch nicht
relevant sei. Welche Auswirkungen sich für die Bürgerinnen und Bürger ergeben, schreibe
man haarklein rein, auch mögliche Steuererhöhungen seien vom Kämmerer detailliert
dargelegt worden. Er bitte daher um konstruktive Zusammenarbeit und um Erzielung eines Konsenses, vor dem Hintergrund dessen, was bisher hier beschlossen wurde – dies
mache nicht der Bürgermeister im Alleingang, es sei denn, das sei gewünscht. Die Homepage sei nach Gesprächen mit der IT vorbereitet bzw. im Aufbau. Er bittet zu bedenken,
dass hierdurch zusätzliches Personal in der IT gebunden werde, die Auswertung der
Homepage könne nicht nebenbei gemacht werden. Ernstgemeinte Bürgerbeteiligung
müsse systematisch ausgewertet werden, aber auch sachlich inhaltlich, hier gelte das
gleiche. Seinerzeit sei der Bürgerhaushalt hier in Brühl mit breiter Mehrheit abgelehnt
worden, weil die dort als notwendig erachteten zwei Stellen nicht zur Verfügung gestellt
wurden. Er wehre sich jetzt dagegen, über die Konsolidierung durch eine Hintertür zu einem Bürgerhaushalt zu kommen, ohne das entsprechende Personal zur Verfügung zu
stellen.
Fraktionsvorsitzender vom Hagen (Grüne) dankt für die weitgehenden Ausführungen,
welche offene Fragen beantwortet hätten. Genau diese Antworten hätte er sich vorher
gewünscht, wie z.B. dass bereits externer Sachverstand eingeholt wurde und die Webseite im Aufbau sei. Er schlage vor, durch die einzelnen Punkte der einzelnen Anlagen
durchzugehen und danach zu schauen, wie man mit dem Verfahren weiter mache.
Ratsfrau Mäsgen (Grüne) bedauert, dass der Bürgermeister seine Haltung nicht bereits
im Rat geäußert habe. Es liege nun an uns, möglicherweise etwas abzulehnen, da man
aufgrund der fehlenden Beteiligung der Fachausschüsse nicht ordentlich befinden könne.
Bei weitreichenden Entscheidungen habe man einen sehr großen Kreis an Betroffenen,
dies könne man nicht ignorieren. Sie hätte sich daher gewünscht, dass es in diesen Fällen
zu einer Beteiligung der Betroffenen gekommen wäre und dies hätte vorgelegt werden
können.
Anlage 1a bis Anlage 1g: siehe Liste
Anlage 2a
Ratsfrau Mäsgen (Grüne) fragt, was in Sachen Telearbeitsplätze, die zentraler Bestandteil des Frauenförderplans seien, geplant sei und wie die ersten Erfahrungen damit seien.
Bürgermeister Freytag antwortet, dass man recht konkret schon dran sei. Arbeitsplatzgestaltung und Frauenförderung stünden hierbei im Vordergrund. Er kündigt für die 2.
Jahreshälfte einen zusammenfassenden Bericht an.
Anlage 2b
Bürgermeister Freytag weist darauf hin, dass es hierbei recht begrenzte Konsolidierungsmöglichkeiten gebe.
Anlage 2c
Bürgermeister Freytag weist hier ebenfalls auf die begrenzten Möglichkeiten hin. Hier
habe es in den vergangenen Jahren deutliche Verbesserungen gegeben und man habe
eine recht gute Kostendeckung.
Anlage 2d
Niederschrift Hauptausschuss 15.06.2015
7 von 13
Fraktionsvorsitzender vom Hagen (Grüne) verweist auf den Hinweis auf Seite 2 „Erhebung Nutzungsgebühren für Bäder“ und möchte wissen, ob die Beträge an die Stadtwerke
weiter geleitet werden.
Bürgermeister Freytag bejaht dies und erklärt, dass wir dabei die Gebühren entrichten
gemäß Gebührentarif bzw. Entgelttarif für Erwachsene in der Rabattierung für Gruppenkarten. Dies sei das, was auch steuerlich zulässig sei.
Fraktionsvorsitzender vom Hagen (Grüne) möchte wissen, wie es sich am Ende saldiert und ob noch etwas an der Stadt hängenbleibe bzw. noch ein Zuschuss gezahlt werden müsse. Er bittet um Beantwortung zur Niederschrift oder in einer der nächsten Sportausschusssitzungen.
Ratsfrau Mäsgen (Grüne) weist mit Blick auf die Sportstättenleitplanung aus dem Jahr
2003 darauf hin, dass man, wenn überhaupt, das Thema grundsätzlich angehen solle;
sowohl welche Bedarfe anstünden, als auch welche Gebühren erhoben werden könnten.
Es mache wenig Sinn, diese Maßnahmen einzeln zu betrachten, daher sollte man dies
grundsätzlich im Sportausschuss behandeln.
Bürgermeister Freytag führt aus, dass die Sportstättenleitplanung eine reine Bedarfsorientierung sei und man zum damaligen Zeitpunkt noch keine Sportstättengebühr hatte,
daher sei diese überhaupt nicht thematisiert.
Fraktionsvorsitzender vom Hagen (Grüne) fragt unter Betrachtung des Durchschnittsalters der ersten Mannschaft des SC Brühl, ob es zur Konsolidierung beitrage, wenn die
Sportfördermittel auf 18 Jahre runtergezogen würden.
Beigeordnete Burkhardt teilt mit, dass im letzten Sportausschuss alle Fraktionen eingeladen wurden, die Sportförderrichtlinien in all diesen Punkten zu überarbeiten.
Ratsherr Berg (SPD) ergänzt allgemein, dass man moderate Anhebungen kontinuierlich
vornehmen sollte, um nicht in größeren Zeitabständen größere Erhöhungen vornehmen
zu müssen.
Anlage 2e
Ratsherr Berg (SPD) fragt, was er heute als Gebühr für die Einsichtnahme in städtische
Hausakten zahle.
Beigeordneter Schiffer antwortet, dass es seines Erachtens von 10€ auf 20€ erhöht
wurde. Dies finde sich leider nicht im Text.
Bürgermeister Freytag sagt zu, dies nachzureichen.
Anlage 2f
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) hält den Vorschlag, auf Messeauftritte zu verzichten,
mit Ausnahme der Expo Real, für zu radikal und bittet, dies nochmal zu beleuchten.
Ratsfrau Esser (CDU) schließt sich dem an und erklärt, dass dieses Thema konkret in
den Fachausschuss müsste.
Niederschrift Hauptausschuss 15.06.2015
8 von 13
Ratsherr Weesbach (SPD) regt an, im Rahmen der vorgeschlagenen Reduzierung des
Zuschusses für Kirmesveranstaltungen, auch bei ähnlichen, vergleichbaren Vereinen wie
z.B. den Kyffhäusern, die freiwilligen Leistungen auf den Prüfstand zu stellen.
Bürgermeister Freytag weist unter Bezug auf die eigenen Konsolidierungsvorschläge im
Bereich Wirtschaftsförderung darauf hin, dass man nach wie vor für die WEPAG die Geschäftsführung übernehme, dies sei ein höherer Betrag als der, der hier als Zuschuss stehe. Auch die Frage, ob nach wie vor das Bedürfnis an einer öffentlichen Bezuschussung
der Weihnachtsbeleuchtung bestehe, nachdem die WEPAG diese umgestellt habe und
hierdurch erheblich Kosten einspare, stelle sich. Es sei nichts Zwangsläufiges, gehöre
aber in jedem Fall zur Auflistung.
Anlage 3
Bürgermeister Freytag weist darauf hin, dass dies eine erläuternde Anlage sei.
Anlage 4
Bürgermeister Freytag führt aus, dass es sich hierbei um eine Wiederholung des Beschlusses handele und dies bereits besprochen sei.
Beschluss:
Der Haupt- und Finanzausschuss nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur Kenntnis.
3.2 Haushalt 2015
Hier: Einstieg in die Konsolidierungsüberlegungen mit der Politik
Bezug: HA 19.01.2015-
48/2015
3.3 Einsparungen für den Haushaltsentwurf 2016 und die folgenden Jahre
hier: Antrag der SPD-Fraktion vom 11.3.2015
Bezug: HA 23.2.15, Vorlagen-Nr.: 48/2015
106/2015
3.4 Einsparungen für den Haushaltsentwurf 2016 und die folgenden Jahre
hier: Antrag der Fraktion Linke&Piraten vom 09.04.2015
Bezug: HA 23.02.2015, Vorlagen-Nr.: 48/2015
149/2015
3.5 Konsolidierung
Bezug: Gemeinsamer Antrag der Fraktionen CDU und Grüne
vom 16.04.2015
hier: Antrag der FDP vom 23.04.2015
162/2015
3.6 Haushalt 2015
Hier: 2. verwaltungsseitige Vorlage zu Konsolidierungsüberlegungen des städtischen Haushalts
Bezug: HA 19.01., 23.02., 23.03.2015
152/2015
Niederschrift Hauptausschuss 15.06.2015
9 von 13
3.7 Anträge/Anregungen zur Konsolidierung
hier: Schreiben von CDU/Grüne vom 13.06.2015
271/2015
Bürgermeister Freytag bedankt sich für die intensive Beratung und hat den Eindruck,
dass man in der Diskussion ein Stück weiter gekommen sei. Die TOPs 3.2 bis 3.5 sind
somit durch, für TOP 3.6 und 3.7 besteht noch Beratungsbedarf.
4.
Stellenplan 2015 - Änderung
4.1 Durchführung des Verpflegungsangebotes "Frisch- und Mischküche" in den städtischen Kindertageseinrichtungen ClemensAugust, Im alten Forsthaus und Vochem
260/2015
250/2015
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) möchte unter dem Gesichtspunkt der Gleichbehandlung aller Kitas wissen, ob es bei dieser Art von Verpflegung bei einer Kostendeckung
bleibe.
Bürgermeister Freytag weist darauf hin, dass die Vorlage 250/2015 zur Beratung hinzuzuziehen sei.
Kämmerer Radermacher teilt zu den Kosten mit, dass es durch das Wegfallen der Zuschüsse an den Förderverein keine Mehrkosten durch die Personalaufstockung geben
werde. Marginale Erhöhungen werde man auf die Essensbeiträge umlegen.
Fraktionsvorsitzender Klug (CDU) erklärt, dass ihm die Kostendeckung zwingend notwendig erscheine, da dies unter Konsolidierungsgesichtspunkten ansonsten kontraproduktiv wäre. Er wirft die Frage auf, warum man nicht den Umstieg auf Caterer geprüft habe.
Bürgermeister Freytag verweist zur Begründung auf das gewachsene System, welches
sehr passgenau sei. Zudem verweist er nochmals auf die Vorlage 250/2015.
Ratsfrau Mäsgen (Grüne) wendet ein, dass sich dieses Konzept scheinbar bewährt habe. Die Frischküche sei immer besser und wenn eine Kostendeckung sichergestellt sei
könne man nur begrüßen, den qualitativ hochwertigen Standard halten zu können.
Fraktionsvorsitzender Dr. Petran (SPD) folgert, dass es so sein sollte, wenn die Eltern
dies wünschten. Er gibt zu bedenken, dass bei einem Umstellen auf Caterer die Küche,
die auf Frischkochen eingestellt sei, umgerüstet werden müsse.
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) bittet darum, zu gegebener Zeit eine Übersicht über
die Annahme der Kostendeckung zu erhalten.
Beschluss:
Niederschrift Hauptausschuss 15.06.2015
10 von 13
Der Hauptausschuss empfiehlt dem Rat unter der Maßgabe der Kostendeckung folgenden Beschluss zu fassen:
Im Bereich der Beschäftigten im „Sozial- und Erziehungstarif“ - Produktgruppe 36 „Kinder-,
Jugend- und Familienhilfe“ werden 1,56 neue Stellen (EG 5) für die unbefristete Einstellung bzw. zusätzliche Beschäftigung von Management-/Fachkräften (Köche) und 0,63
neue Stellen (EG 1) für die unbefristete Einstellung bzw. zusätzliche Beschäftigung von
Hilfskräften (Hauswirtschaftskräfte) in den Kindertagesstätten geschaffen.
Abstimmungsergebnis:
5.
einstimmig
brühlermarkt 2016
257/2015
Fraktionsvorsitzender Dr. Petran (SPD) führt aus, dass traditioneller Weise immer für
den Haushalt des nächsten Jahres festgelegt wurde, dass der brühlermarkt stattfindet.
Dies dürfe nicht ohne Konsolidierungsvorbehalt geschehen, daher schlägt er vor, dass
hier eine entsprechende Einnahmeerhöhung das Defizit dämmen solle. Der Konsolidierungsvorbehalt solle daher mit aufgenommen werden.
Ratsherr Berg (SPD) bemerkt, dass er sich eine Vorlage gewünscht hätte, bei der sich
Aufwand und Ertrag die Waage halten. Er bittet daher die Verwaltung, diese in die Waage
zu bekommen, z.B. durch Erhöhung der Eintrittspreise.
Fraktionsvorsitzender vom Hagen (Grüne) möchte wissen, ob durch die beabsichtigte
Neukonzeption des brühlermarkt eine Kostendeckung erzielt werden könne. Er glaubt,
dass alleine durch die Getränkeverkäufe einiges an Mehreinnahmen drin sei. Es sei sinnvoller, dies hierüber zu regulieren, da zu befürchten ist, dass bei einer Erhöhung der Eintrittspreise die Besucherzahlen sinken.
Erster Beigeordneter Brandt führt aus, dass es zwei Stellschrauben gebe, die Eintrittspreise sowie die Anzahl der Veranstaltungen insgesamt. Man sei dabei, das Ganze neu
zu strukturieren, um ein rundum gelungenes Angebot aufrechterhalten zu können. Er habe zudem die begründete Hoffnung, von der einen oder anderen Seite einen Zuschuss zu
erhalten. Das Defizit habe man im Blick und wolle es weiter zusammenstreichen. Abschließend weist er auf eine wissenschaftliche Untersuchung hin, wonach pro Tagesbesucher 34€ an Wertschöpfung vorhanden seien, die der jeweiligen Kommune zu Gute kämen - auch wenn hierdurch das Defizit nicht reduziert werde.
Fraktionsvorsitzender vom Hagen (Grüne) bittet darum, das neue Konzept im KPTA
vorzustellen und zu besprechen. Er weist darauf hin, vor ein paar Tagen den Vorschlag
eingebracht zu haben, über die Bewirtschaftungszeiten unserer Parkplätze, zunächst intern, zu diskutieren. Gerade bei Abend- und Wochenendveranstaltungen sei das Parken
kostenlos, d.h. für sämtliche Kulturveranstaltungen stelle man kostenloses Parken zur
Verfügung. Hier sollte man überlegen, die Bewirtschaftungszeiten auf bestimmte Abendstunden auszudehnen, Vorschläge seiner Fraktion dazu werden kommen.
Beschluss:
Der Hauptausschuss verweist die Vorlage zur Beschlussfassung an den Rat.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
Niederschrift Hauptausschuss 15.06.2015
11 von 13
6.
Mitteilungen
6.1 Vitesca
Beigeordnete Burkhardt berichtet anlässlich der Sendung „Team Wallraff“ am vergangenen Montag bei RTL über die Mittagsverpflegung in den Kitas durch die Firma Vitesca.
Priorität sei, den Kindern ein schmackhaftes und gesundes Essen anbieten zu können.
Mit Vitesca habe es in den vergangenen acht Jahren keine Probleme gegeben. Das Unternehmen sei zudem ein nach den Normen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung
(DGE) zertifizierter Betrieb. In den vergangen Jahre habe es von Elternseite oder aus den
Kitas keine Beanstandungen gegeben. Auch Krankenfälle aufgrund des Essens seien
nicht aufgetreten. Man habe sich direkt mit der Lebensmittelüberwachungsgesellschaft
Wuppertal in Verbindung gesetz. Diese habe bestätigt, dass bei Kontrollen am 8. und 9.
Juni, sowie bei vorherigen regulären Kontrollen, keine hygienischen Mängel festgestellt
werden konnten. Vitesca habe sich, trotz der vertraglichen Bindung, sehr kooperativ gezeigt und angeboten, dass die Eltern, die vom Mittagstisch zurücktreten wollen, dies können. Ganze 4 % der Eltern, insgesamt für 15 Kinder, hätten dieses Angebot angenommen
und ihre Elternbeiträge zurückerhalten. Es habe sich herausgestellt, dass die Vorwürfe an
Vitesca bereits neun Monate alt seien und RTL so lange gewartet habe, um mit diesem
Bericht an die Medien zu gehen. Man werde für nächsten Montag mit den Kitavertretern
und der Elternschaft einen Termin vereinbaren, um über den aktuellen Stand zu informieren. Für die Verpflegung im nächsten Kindergartenjahr laufe derzeit eine Ausschreibung.
6.2 Brühler Ratsfrauen
Gleichstellungsbeauftragte Cibura berichtet von ihrem letzten Treffen mit den Ratsfrauen. Hierbei wurden unter anderem hinsichtlich der Modalitäten im Ratssaal Wünsche geäußert, wie z.B. die Sitzproblematik. Sie biete daher an, entsprechende Sitzkissen zu bestellen und bittet um Rückmeldung der Bedarfe der einzelnen Fraktionen an Frau Jansen
(Tel. 792890), damit nach der Sommerpause die Sitzkissen zur Verfügung stehen. Darüber hinaus werde ab jetzt auch stilles Mineralwasser für die Sitzungen beschafft und ein
Toilettenschlüssel für die Damentoilette im EG wird ab der nächsten Ratssitzung im
Ratssaal hängen.
Anmerkung der Schriftführerin:
Bei der Ratssitzung am 22.06.2015 standen bereits 5 Sitzkissen sowie der Toilettenschlüssel zur Verfügung.
7.
Anfragen
Ratsherr Dahmen (CDU) weist darauf hin, dass die Regierungskoalition in Berlin im
Herbst ein Gesetz verabschieden wird, wonach die Wertstofftonne die gelbe Tonne bzw.
den gelben Sack ersetzen soll. Unter Umständen führe dies auch zu einer Umstellung in
Brühl und sei auch mit Kosten verbunden. Man könne jetzt schon überlegen, wie wir uns
aufstellen bzw. damit umgehen und ob es für das nächste Jahr haushalterische Auswirkungen habe.
Beigeordneter Schiffer antwortet, dass das Thema bereits bekannt sei und man es „auf
dem Schirm“ habe. In Brühl habe es eher praktische Auswirkungen, weil zusammen mit
dem Verpackungsmüll künftig auch Wertstoffe gesammelt werden, wo auch Kleinelektro
u.ä. dazu gehöre und wir mit Sicherheit Probleme mit unseren Säcken bekommen.
Niederschrift Hauptausschuss 15.06.2015
12 von 13
__________________________
Bürgermeister
Niederschrift Hauptausschuss 15.06.2015
____________________________
Schriftführer/in
13 von 13