Daten
Kommune
Brühl
Größe
488 kB
Datum
08.12.2014
Erstellt
14.01.15, 18:31
Aktualisiert
02.03.15, 18:28
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Brühl
Brühl, den 14.01.2015
Öffentliche Niederschrift
über die Sitzung des Rates der Stadt Brühl am 08.12.2014
Sitzungsort: Rathaus, Ratssaal A015, Uhlstr. 3, 50321 Brühl
Beginn der Sitzung um 18:00 Uhr.
Ende der Sitzung um 19:38 Uhr.
Vorsitz führte: Freytag, Dieter
Anwesend:
Stimmberechtigte Ratsmitglieder und Sachkundige Bürger:
CDU
Berg, Patrick
Dahmen, Dieter
Esser, Susanne
Dr.-Ing. Fiedler, Rudolf
Gerharz, Franz-Josef
Grebarsche, Peter Daniel
Hans, Josef
Hepp, Heinz
Klug, Hans Theo
Köllejan, Holger
Dr. Kollenberg, Wolfgang
Poschmann, Wolfgang (1. stellv. Bürgermeister)
Pütz, Josef
Rau, Albert
Regh, Pia
Reiwer, Eva-Maria
Surmann, Petra
Vetterling, Dietmar
SPD
Berg, Frithjof
Bobe, Udo
Fuchs, Ronald
Hildebrandt, Karin
Isicok, Rengin
Jung, Elisabeth
Jung, Heinz (2. stellv. Bürgermeister)
Klein, Peter
Krämer, Clemens
Dr. Petran, Matthias
Richter, Kerstin
Venghaus, Marcus
Vilkman, Ulla
Niederschrift Rat 08.12.2014
1 von 15
Weesbach, Wolfgang
GRÜNE
Lanzrath, Sascha
Mäsgen, Johanna
Özcelik, Nilgün
Saß, Robert (3. stellv. Bürgermeister)
vom Hagen, Michael
Weber, Markus
LINKE/PIRATEN
Hupp, Harry
Riedel, Eckhard
FDP
Brämer, Marie-Therese
Pitz, Jochem
fraktionslos
Dr. Heermann, Herbert
von der Verwaltung:
Brandt, Andreas (Dez. III - Erster Beigeordneter)
Cibura, Antje (Gleichstellungsbeauftragte)
Radermacher, Rolf (Kämmerer)
Schiffer, Gerd (Dez. I - Beigeordneter)
Schriftführerin:
Uenzen, Kerstin
Nicht anwesend / entschuldigt:
Weitz, Michael (SPD)
Tagesordnung
Öffentliche Sitzung
1.
Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner
2.
Niederschrift vom 03.11.2014
3.
Wahl einer/eines Beigeordneten
4.
Über-/Außerplanmäßige Mittelbereitstellung
4.1
Überplanmässige Mittelbereitstellung
BV Umgestaltung Uhlstraße und Kreisverkehr Pingsdorfer/ Liblarer
Straße
(458/2014)
4.2
Überplanmäßige Mittelbereitstellung
Ertüchtigung des MW-Rückhaltebeckens in Brühl-Vochem und des
Schieberbauwerks Palmersdorfer Bach (Elektrische Ausrüstung)
(440/2014)
4.3
Außerplanmäßige Mittelbereitstellung
(457/2014)
Niederschrift Rat 08.12.2014
(464/2014)
2 von 15
Lieferung eines Kastenwagens mit 3,0 t Anhängerlast für die Kläranlage der Stadt Brühl
4.4
Rahmenplanung Innenstadt
Aufhebung Förderbescheid und Rückzahlung abgerufener Mittel
(442/2014)
4.5
Leistungen nach Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG)
hier: überplanmäßige Ausgabe
(444/2014)
5.
Durchführung Kunstwettbewerb zur Gestaltung des Kreisverkehrs
"Liblarer Straße/ Uhlstraße/Pingsdorfer Straße"
(435/2014)
6.
Satzungsänderungen
6.1
7. Satzung zur Änderung der Beitrags- und Gebührensatzung zur
Entwässerungssatzung der Stadt Brühl
(438/2014)
6.2
13. Satzung zur Änderung der Satzung über die Erhebung von Gebühren für den Krankentransport und die Notfallrettung in der Stadt
Brühl
-Satzung Rettungsdiensthier: Gebühr für den Rettungswagen und das Notarzteinsatzfahrzeug
(466/2014)
7.
Flächendeckende Einführung der Biotonne
(434/2014)
7.1
Flächendeckende Einführung der Biotonne
(455/2014)
8.
Parkplatzbenutzungsgebühren Janshof
(390/2014)
9.
Frauenförderplan
(418/2014)
10.
Wahl des Integrationsrates am 25.05.2014
Gültigkeit der Wahl nach Neu-Feststellung des Wahlergebnisses
(351/2014)
11.
Änderung der Rechnungsprüfungsordnung
(395/2014)
12.
Prüfung Gesamtabschluss 2011
(419/2014)
13.
Prüfung Jahresabschluss 2013
(428/2014)
14.
Beteiligungsbericht 2013
(420/2014)
15.
Anträge
15.1 Verwaiste Brühler Immobilien
Bezug: Antrag der Fraktion Linke&Piraten vom 24.11.2014
(449/2014)
15.2 Gründung einer Anstalt öffentlichen Rechts (AöR)
Bezug: Gemeinsamer Antrag der Fraktionen CDU und Grüne vom
25.11.2014
(453/2014)
16.
Umbesetzung in Ausschüssen
16.1 Jugendhilfeausschuss
hier: Bestellung eines stellvertretenden Mitglieds
Bezug: RAT 23.6.2014
(459/2014)
16.2 Umbesetzungen in verschiedenen Ausschüssen
Bezug: Antrag der SPD-Fraktion vom 28.11.2014
(460/2014)
17.
Mitteilungen
18.
Anfragen
18.1 Erfüllung gesetzliche Beschäftigungsquote für Schwerbehinderte
Niederschrift Rat 08.12.2014
(445/2014)
3 von 15
Bezug: Anfrage der Fraktion Linke&Piraten vom 19.11.2014
18.1 Erfüllung der gesetzlichen Beschäftigungsquote für Menschen mit
.1
einer Schwerbehinderung
Niederschrift Rat 08.12.2014
(462/2014)
4 von 15
Sitzungsverlauf
Bürgermeister Dieter Freytag eröffnet die Sitzung des Rates um 18:00 Uhr und stellt fest,
dass die Einladung form- und fristgerecht erfolgt und der Rat beschlussfähig ist.
Öffentliche Sitzung
Zur Tagesordnung:
Fraktionsvorsitzender Dr. Petran (SPD) beantragt, TOP 3, Wahl einer/eines Beigeordneten, auf die nächste Ratssitzung am 26.01.2015 zu vertagen. Er begründet seinen Antrag damit, dass zur Zeit kein genehmigungsfähiger Haushalt für 2015 vorliege und die
jetzige Beschließung der Stellenbesetzung keine verantwortliche Entscheidung wäre. Er
macht deutlich, dass der Antrag nichts mit der Person der Bewerberin zu tun habe.
Gleichzeitig beantragt er geheime Abstimmung.
Mehrheitlich wurde beschlossen, eine geheime Abstimmung durchzuführen.
Abstimmungsergebnis:
18
24
1
Ja
Nein
Enthaltungen
Der Antrag ist damit abgelehnt.
1.
Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner
Herr Johannes Könen, Schultheißstr. 54, Brühl fragt, ob die Verwaltung Anfragen von
Bürgern zukünftig sachgerecht beantworten könne. Er habe vom Fachbereich Ordnung
und Bürgerdienste eine Antwort erhalten, welche vermuten lasse, dass der Sachbearbeiter die Eingabe nicht gelesen habe oder Standardantworten versendet werden. Dies zeige
wenig Bürgernähe.
Bürgermeister Freytag bittet zwecks Überprüfung des Sachverhaltes um Einreichung
einer Kopie des Antwortschreibens.
2.
Niederschrift vom 03.11.2014
Gegen die Fassung der Niederschrift vom 03.11.2014 werden keine Einwände erhoben.
3.
Wahl einer/eines Beigeordneten
464/2014
Fraktionsvorsitzender vom Hagen (GRÜNE) trägt vor, dass seine Fraktion die Bewerberin Frau Burkhardt vorschlägt.
Fraktionsvorsitzender Klug (CDU) schlägt für seine Fraktion ebenfalls Frau Burkhardt
vor.
Beschluss:
Der Rat wählt Frau Stephanie Burkhardt
Niederschrift Rat 08.12.2014
5 von 15
unter Berufung in das Beamtenverhältnis auf Zeit für die Dauer von 8 Jahren zum/zur Beigeordneten der Stadt Brühl. Die Wahlzeit beginnt mit dem Wirksamkeitszeitpunkt der Ernennung.
Die Besoldung erfolgt nach Besoldungsgruppe A 16 ÜBesG. Die Aufwandsentschädigung
richtet sich nach der Eingruppierungsverordnung.
Abstimmungsergebnis:
4.
24:20:0
Über-/Außerplanmäßige Mittelbereitstellung
4.1 Überplanmässige Mittelbereitstellung
BV Umgestaltung Uhlstraße und Kreisverkehr Pingsdorfer/
Liblarer Straße
458/2014
Beschluss:
Der Rat beschließt die überplanmäßige Mittelbereitstellung in Höhe von insgesamt
303.000 €. Davon entfallen 193.000 € bei SK / KSt 95050 / 54011900 (Umgestaltung Uhlstraße) und 110.000 € bei SK / KSt 95050 / 54018100 (Kreisverkehr Pingsdorfer-/ Liblarer
Straße.
Deckung: Minderausgaben bei SK 95050 / KSt 54011213 (Kleinere Baumaßnahmen/
160.000 €), SK 95050 / KSt 54011210 (Fußweg DB-Bahnhof/ 65.000 €) und einer zeitlichen Verschiebung bei SK 95050 / KSt 54015800 (Josefstraße/ 50.000 €), sowie bei SK
95050 / KSt 54013700 (Gehweg Liblarer Straße/ 28.000 €).
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
4.2 Überplanmäßige Mittelbereitstellung
Ertüchtigung des MW-Rückhaltebeckens in Brühl-Vochem und
des Schieberbauwerks Palmersdorfer Bach (Elektrische Ausrüstung)
440/2014
Beschluss:
Der Rat beschließt die überplanmäßige Mittelbereitstellung in Höhe von 130.000 € bei
SK / KSt 95060 / (785210) / 53800115 zur Auftragsvergabe der elektronischen Ausrüstung zur Ertüchtigung des MW-Rückhaltebeckens und des Schieberbauwerkes
Palmersdorfer Bach.
Deckung: Minderausgabe bei SK / KSt 95060 (785210) / 538000121
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
4.3 Außerplanmäßige Mittelbereitstellung
Lieferung eines Kastenwagens mit 3,0 t Anhängerlast für die
Niederschrift Rat 08.12.2014
457/2014
6 von 15
Kläranlage der Stadt Brühl
Beschluss:
Der Rat beschließt die außerplanmäßige Mittelbereitstellung in Höhe von 53.762 € bei
SK /KSt 783191 (71500) / 53801100 zur Beschaffung eines Kastenwagens mit 3,0 t Anhängerlast für die Kläranlage der Stadt Brühl.
Deckung: Minderausgabe bei SK / KSt 783190 (81000) / 53800120
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
4.4 Rahmenplanung Innenstadt
Aufhebung Förderbescheid und Rückzahlung abgerufener Mittel
442/2014
Beschluss:
Der Rat beschließt eine außerplanmäßige Auszahlung in Höhe von 142.480,97€
bei Sachkonto 231110 (781110) (Sonderposten aus Zuweisungen Land) und
Kostenstelle 54 01 99 00 (Balthasar-Neumann-Platz).
Deckung:
Minderausgabe bei Sachkonto 95050 (Anlagen
Kostenstelle 54 01 99 00 (Balthasar-Neumann-Platz).
Abstimmungsergebnis:
im
Straßenbau)
einstimmig
4.5 Leistungen nach Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG)
hier: überplanmäßige Ausgabe
444/2014
Beschluss:
Der Rat beschließt eine überplanmäßige Auszahlung in Höhe von 66.000 € im Produktbereich 31 03 01 „Hilfen nach AsylbLG“.
Deckung:
Mehrertrag im Produktbereich 31 03 01
„Hilfen nach AsylbLG“
= 20.000 €
Mehrertrag bei Kostenstelle 61010000, Sachkonto 401301
„Gewerbesteuer Vorjahre = 46.000 €
Abstimmungsergebnis:
Niederschrift Rat 08.12.2014
einstimmig
7 von 15
5.
Durchführung Kunstwettbewerb zur Gestaltung des Kreisverkehrs "Liblarer Straße/ Uhlstraße/Pingsdorfer Straße"
435/2014
Ratsfrau Mäsgen (GRÜNE) beantragt die Vertagung in die nächste Ratssitzung, da ihre
Fraktion noch Beratungsbedarf habe.
Bürgermeister Freytag stellt fest, dass es sich um einen Geschäftsordnungsantrag handelt und der Tagesordnungspunkt somit in die nächste Ratssitzung vertagt ist.
6.
Satzungsänderungen
6.1 7. Satzung zur Änderung der Beitrags- und Gebührensatzung
zur Entwässerungssatzung der Stadt Brühl
438/2014
Beschluss:
Der Rat beschließt die in der Anlage beigefügte
7. Satzung zur Änderung der Beitrags- und Gebührensatzung zur Entwässerungssatzung der Stadt Brühl
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
6.2 13. Satzung zur Änderung der Satzung über die Erhebung von
Gebühren für den Krankentransport und die Notfallrettung in
der Stadt Brühl
-Satzung Rettungsdiensthier: Gebühr für den Rettungswagen und das Notarzteinsatzfahrzeug
466/2014
Beschluss:
Der Rat beschießt die als Anlage beigefügte
13. Satzung zur Änderung der Satzung über die Erhebung von Gebühren für den
Krankentransport und die Notfallrettung in der Stadt Brühl -Satzung Rettungsdienst.
Abstimmungsergebnis:
7.
einstimmig
Flächendeckende Einführung der Biotonne
434/2014
455/2014
Beschluss:
Niederschrift Rat 08.12.2014
8 von 15
Der Rat beschließt die frühestmögliche flächendeckende Einführung der Biotonne und
beauftragt den BGM, alle notwendigen Maßnahmen (Auswahl des Sammelsystems, Änderung Satzung, Anschaffung Biomüllgefäße, Anschaffung zusätzliches Müllfahrzeug etc.)
einzuleiten. Vor Einholung des Satzungsbeschlusses ist der Ausschuss für Bauen und
Umwelt zu beteiligen.
Abstimmungsergebnis:
8.
einstimmig
Parkplatzbenutzungsgebühren Janshof
390/2014
Ratsherr Wesbach (SPD) merkt an, dass diese Vorlage im letzten Verkehrsausschuss
einstimmig beschlossen wurde.
Beschluss:
Der Rat beauftragt den Bürgermeister, mit den Stadtwerke Brühl GmbH eine Ergänzung
des Pachtvertrages vom 20.12.2007/27.12.2007 dahingehend abzuschließen, dass
die Parkgebühren auf dem Janshof auf 0,30 € / je 12 Minuten erhöht werden.
Abstimmungsergebnis:
9.
einstimmig
Frauenförderplan
418/2014
Beschluss:
Der Rat beschließt den Frauenförderplan (FFP) für die Zeit vom 01.01.2014 – 31.12.2016.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
10. Wahl des Integrationsrates am 25.05.2014
Gültigkeit der Wahl nach Neu-Feststellung des Wahlergebnisses
351/2014
Beschluss:
Der Rat der Stadt Brühl erklärt die Wahl des Integrationsrates vom 25.05.2014 mit der
Sitzvergabe für die Liste „Dein Brühl“ mit 3 Sitzen und dem unbesetzten neunten Sitz des
Integrationsrates aus den direkt zu wählenden Mitgliedern für gültig.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig bei 2 Enthaltungen
11. Änderung der Rechnungsprüfungsordnung
395/2014
Beschluss:
Niederschrift Rat 08.12.2014
9 von 15
Der Rat beschließt die als Anlage beigefügte
Änderung der Rechnungsprüfungsordnung der Stadt Brühl
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
12. Prüfung Gesamtabschluss 2011
419/2014
Ratsherr Poschmann (CDU) übernimmt als Stellvertreter des Bürgermeisters die Sitzungsleitung für TOP 12. und 13.
Bürgermeister Freytag zieht sich zurück, verbleibt aber im Ratssaal.
Ratsherr Dahmen (CDU) teilt mit, dass der Rechnungsprüfungsausschuss am
02.12.2014 diese Vorlage einstimmig beschlossen habe.
Beschluss:
1. Der Rechnungsprüfungsausschuss stimmt dem von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner, 50678 Köln, Kranhaus 1, Im Zollhafen 18, erstellten
Prüfungsbericht vom 10.10.2014 zum Gesamtabschluss 2011 des „Konzerns Stadt
Brühl“ in vollem Umfang zu. Er schließt sich dem von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner erstellten uneingeschränkten Bestätigungsvermerk an
und erteilt gem. § 116 Abs. 6 i. V. m. § 101 Abs. 3 GO NRW und § 103 Abs. 6 den
als Anlage beigefügten eigenständigen Bestätigungsvermerk. Bestätigungsvermerk
und Prüfungsbericht werden an den Rat abgegeben. Dem Bürgermeister wurde
nach § 101 Abs. 2 GO NRW Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben.
2. Der Rat fasst folgenden Beschluss :
a) Der Rat nimmt den Bestätigungsvermerk des Rechnungsprüfungsausschusses zur
Prüfung des Gesamtabschlusses 2011 des „Konzerns Stadt Brühl“, welcher basiert
auf der durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner vorgenommenen
Prüfung und des daraus resultierenden Bestätigungsvermerks, zur Kenntnis.
b) Der Gesamtabschluss 2011 des „Konzerns Stadt Brühl“ wird gem. § 116 Abs. 1 GO
NRW i. V. m. § 96 GO NRW mit einer Bilanzsumme von 508.022.439,70 € und einem Überschuss von 2.093.457,94 € bestätigt.
c) Dem Bürgermeister wird die vorbehaltlose Entlastung erteilt.
d) Der Gesamtabschluss 2011 wird gem. § 96 Abs. 2 GO NRW öffentlich bekannt
gemacht und ist bis zur Bestätigung des folgenden Gesamtabschlusses zur Einsichtnahme verfügbar zu halten.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
13. Prüfung Jahresabschluss 2013
Niederschrift Rat 08.12.2014
428/2014
10 von 15
Ratsherr Dahmen (CDU) merkt an, dass der Rechnungsprüfungsausschuss am
02.12.2014 ebenfalls einstimmig diese Vorlage beschlossen habe.
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) appelliert mit Blick auf Prognose und Ergebnis 2013
daran, sich nicht auf das Motto „Et hätt noch immer joot jejange.“ zu verlassen, sondern
gemeinsam zu versuchen, das für 2015 prognostizierte Defizit gravierend zu drücken,
damit entsprechende Steuerbelastungen für die Bürgerinnen und Bürger möglichst vermieden werden.
Beschluss:
1. Der Rechnungsprüfungsausschuss stimmt dem von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO AG, 50678 Köln, Im Zollhafen 22, erstellten Prüfungsbericht vom
05.11.2014 zum Jahresabschluss 2013 der Stadt Brühl in vollem Umfang zu. Er
schließt sich dem von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erstellten uneingeschränkten Bestätigungsvermerk an und erteilt gemäß § 103 Abs. 6 i. V. m. § 101
Abs. 3 GO NRW den als Anlage beigefügten eigenständigen Bestätigungsvermerk. Bestätigungsvermerk und Prüfbericht werden an den Rat abgegeben.
Dem Bürgermeister wurde nach § 101 Abs. 2 GO NRW Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben.
2. Der Rat fasst folgenden Beschluss:
a.) Der Rat nimmt den Bestätigungsvermerk des Rechnungsprüfungsausschusses zur
Prüfung des Jahresabschlusses 2013 der Stadt Brühl, welcher basiert auf der
durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO AG, 50678 Köln, vorgenommenen
Prüfung und des daraus resultierenden Bestätigungsvermerks, zur Kenntnis.
b.) Der Jahresabschluss 2013 der Stadt Brühl wird gemäß § 96 Abs. 1 GO NRW mit
einer Bilanzsumme in Höhe von 413.973.126,08 € und einem Fehlbetrag in Höhe
von 1.010.962,58 € festgestellt.
c.) Der Fehlbetrag in Höhe von 1.010.962,58 € wird in voller Höhe durch die Verringerung der gebildeten Ausgleichsrücklage ausgeglichen.
d.) Dem Bürgermeister wird die vorbehaltlose Entlastung erteilt.
e.) Der Jahresabschluss 2013 wird gemäß § 96 Abs. 2 GO NRW öffentlich bekannt
gemacht und ist bis zur Feststellung des folgenden Jahresabschlusses zur Einsichtnahme verfügbar zu halten.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
14. Beteiligungsbericht 2013
420/2014
Bürgermeister Freytag kehrt an seinen Platz zurück und übernimmt wieder die Sitzungsleitung.
Beschluss:
Der Rat nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur Kenntnis.
Niederschrift Rat 08.12.2014
11 von 15
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
15. Anträge
15.1 Verwaiste Brühler Immobilien
Bezug: Antrag der Fraktion Linke&Piraten vom 24.11.2014
449/2014
Fraktionsvorsitzender Riedel (Linke & Piraten) erläutert seinen Antrag. Es sei sehr
schade, dass viele interessante Immobilien seit Jahren leer stehen, verfallen und an Wert
verlieren.
Fraktionsvorsitzender Dr. Petran (SPD) legt dar, dass die drei Vorschläge aus Sicht
seiner Fraktion ungeeignet seien. Die Idee, eine Jugendherberge in Brühl anzusiedeln
mag interessant sein, sei aber ähnlich schwierig wie das Hotel auf dem Belvedere; die
Villa Kaufmann sei jedenfalls hierfür zu klein. Über den Bauzustand des Hauses Burgstraße 7 sei man hinreichend vom Bürgermeister informiert worden und man könne hier
niemanden wohnen oder ein Atelier einrichten lassen. Das Max Ernst Kabinett sei für die
dauerhafte Nutzung wie vorgeschlagen eine zu wertvolle Liegenschaft. Außerdem werde
sie, sofern die Planung in den nächsten 10 Jahren realisiert werde, in ein Konzept mit
dem Belvedere eingebunden werden. Seine Fraktion lehne daher den Antrag ab.
Ratsfrau Mäsgen (GRÜNE) verweist auf die Liste mit den städtischen Immobilien, die im
letzten Hauptausschuss auf Anregung ihrer Fraktion vorgelegt wurde. Die Liste habe gezeigt, dass es nicht nur diese drei Immobilien gebe, die betracht werden sollten. Sie halte
es jedoch nicht für sinnvoll, den Bürgermeister häppchenweise zu beauftragen, einzelne
Nutzungen zu überprüfen. Es sei angebracht, sich des Themas Immobilien in nächster
Zeit noch einmal anzunehmen; hierüber könne man im Hauptausschuss oder in der Konsolidierungsgruppe sprechen. Der Antrag werde daher in der Form abgelehnt.
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) hält den Antrag für unverständlich, da der Rat über die
Verwendung der Immobilien bereits seit längerem berate. Insbesondere beim Belvedere
handele es sich um ein Gesamtkonzept, bei dem es keinen Sinn mache, einen Ausschnitt,
wie das Max Ernst Kabinett oder die Kürfürst’sche Weinkellerei, wie es richtig heiße, herauszunehmen.
Fraktionsvorsitzender Klug (CDU) schließt sich in Anbetracht der Übereinstimmung der
Fraktionen seinen Vorrednern an.
Fraktionsvorsitzender vom Hagen (GRÜNE) fragt, ob im Falle von baulichen Maßnahmen in den städt. Immobilien die für öffentliche Gebäude geltenden brandschutzrechtlichen Vorschriften und die Vorschriften der Barrierefreiheit umgesetzt werden müssten.
Würde beispielsweise die Villa Kaufmann zur Jugendherberge umgebaut, müsste diese
brandschutztechnisch auf Vordermann gebracht werden. Oder gebe man das Max Ernst
Kabinett einem Verein zur öffentlichen Nutzung müsse auch dieses brandschutztechnisch
saniert werden. Er möchte wissen, ob er dies so richtig sehe.
Bürgermeister Freytag antwortet, dass es so sei, wie von ihm dargelegt.
Beigeordneter Schiffer bestätigt dies.
Niederschrift Rat 08.12.2014
12 von 15
Fraktionsvorsitzender Riedel (Linke & Piraten) bedauert, dass städtische Immobilien
verfallen anstatt laufend saniert oder modernisiert zu werden, als Beispiel benennt er Rathaus B, an welchem seit Jahren nichts getan wurde. Er wolle dem durch seinen Antrag ein
Stück Einhalt gebieten.
Ratsherr Hupp (Linke & Piraten) habe damit gerechnet, dass der Antrag abgelehnt werde. In dem Antrag werden neben den Immobilien auch andere Punkte angesprochen, u.a.
dass man mehr Bemühungen anstrengen sollte, vermehrt junge Leute ins Stadtgebiet zu
bringen. Gerade im Hinblick auf die Lage Brühls zwischen Köln und Bonn und den dortigen knappen Wohnraum für Studenten. Auch Räumlichkeiten für Vereine und kleinere
Gruppierungen seien in Brühl Mangelware. Zudem liege ihm der sinnvolle Umgang mit
dem Eigentum der Bürger am Herzen. In Brühl gebe es zu viele Immobilien, bei denen
sich nichts tue, hier müsse irgendwann mit angefangen werden, etwas zu bewegen.
Abstimmungsergebnis:
2:42:0
Der Antrag ist damit abgelehnt.
15.2 Gründung einer Anstalt öffentlichen Rechts (AöR)
Bezug: Gemeinsamer Antrag der Fraktionen CDU und Grüne
vom 25.11.2014
453/2014
Fraktionsvorsitzender Klug (CDU) verweist auf die ausführliche Begründung des Antrags; die Problematik sei hinreichend bekannt.
Fraktionsvorsitzender Dr. Petran (SPD) führt aus, dass seine Fraktion den Antrag für
nachdenkenswert halte. Sie könnte dem Antrag zustimmen, wenn der Beschluss lauten
würde „Der Bürgermeister wird beauftragt, die beiden Varianten zu prüfen oder zu vergleichen“. Der Stellenüberhang sei bedenklich, könne so aber nicht beurteilt werden. Dazu
hätte er gerne eine Stellungnahme des Bürgermeisters. Vielleicht könne man alle Fragen
in einer Tabelle gegenüber stellen. Ihm sei auch dabei wichtig, was die Mitarbeiter selber
darüber denken. Hier seien die Mitarbeiter seines Wissens nicht gut informiert und wüssten gerne selber, welche Konsequenzen sich aus dem jeweiligen Modell ergeben. Außerdem sei ihm wichtig, ein Votum der Mitarbeiter zu haben, wenn diese vollständig informiert
seien. Er sei offen für beide Modelle, plädiere aber für eine Vertagung, um eine fundierte
Entscheidung treffen zu können.
Fraktionsvorsitzender Riedel (Linke & Piraten) schließt sich den Ausführungen der
SPD an und weist auf den Nachteil der Mehrwertsteuerfreiheit kommunaler Unternehmen
hin, da hier kein Vorsteuerabzug geltend gemacht werden könne. Es sei daher wichtig,
beide Modelle miteinander zu vergleichen und gegenüber zu stellen, dann könne seine
Fraktion dem Antrag auch zustimmen.
Bürgermeister Freytag weist darauf hin, dass die angegebene Zahl zutreffend sei. Die
anzurechnende Vorsteuer sei hier bereits abgezogen, da es sich im Wesentlichen um
Personalkosten handele.
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) macht deutlich, dass zur genügenden Beratung eine
ausführliche Vorlage der Verwaltung dazu gehöre, in welcher auch die Notwendigkeit dargestellt werde. Er rege daher an, den Antrag dahingehend abzuändern, dass ein Prüfauftrag erteilt werde. Dann habe man Gelegenheit im Rat am 26.01. und vorher im Haupt-
Niederschrift Rat 08.12.2014
13 von 15
ausschuss darüber zu beraten. Vielleicht sollten Prüfkosten und Verwaltungsaufwand bei
der öffentlichen Anstalt auch Berücksichtigung finden.
Fraktionsvorsitzender Klug (CDU) erklärt, dass es sein Ansinnen war, das Ganze endlich auf den Weg zu bringen. Deshalb habe er keinen Prüfauftrag formuliert sondern einen
Entscheidungsvorschlag gemacht. Es spreche nichts dagegen, den Antrag in die nächste
Ratssitzung zu vertagen. Nach Vorlage der Stellungnahme des Bürgermeisters könne
dann eine Entscheidung ohne weiteren Prüfauftrag getroffen werden.
Bürgermeister Freytag verkündet, dass dieser Punkt in der Sitzung am 26.01.2015 und
vorher im Hauptausschuss am 19.01.2015 mit einer entsprechenden Stellungnahme seinerseits zur Beratung auf der Tagesordnung stehen werde.
16. Umbesetzung in Ausschüssen
16.1 Jugendhilfeausschuss
hier: Bestellung eines stellvertretenden Mitglieds
Bezug: RAT 23.6.2014
459/2014
Beschluss:
Der Rat bestellt gem. § 71 Sozialgesetzbuch VIII i.V. m. § 4 AG-KJHG Frau Waltraud
Nocera, Goethestr. 17, Brühl, zum stellvertretenden Mitglied in den Jugendhilfeausschuss.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
16.2 Umbesetzungen in verschiedenen Ausschüssen
Bezug: Antrag der SPD-Fraktion vom 28.11.2014
460/2014
Fraktionsvorsitzender Dr. Petran (SPD) ergänzt, dass der dritte Absatz auch für den
Integrationsrat diene, da dieser kein Ausschuss sei.
Der Rat bestellt Markus Petrak, Heinrich-Liertz-Str. 18, Brühl, als sachkundigen Bürger
zum stellvertretenden Mitglied in den Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung.
Der Rat bestellt Leon Berg, Junkersdorfer Weg 7, Brühl, als sachkundigen Bürger zum
stellvertretenden Mitglied in den Schulausschuss und den Ausschuss für Verkehr und
Mobilität.
Der Rat bestellt in allen Ausschüssen, in denen keine persönliche Vertretung vorgeschrieben ist, alle Ratsmitglieder in alphabetischer Reihenfolge als Stellvertreter.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
17. Mitteilungen
Es liegen keine Mitteilungen vor.
Niederschrift Rat 08.12.2014
14 von 15
18. Anfragen
18.1 Erfüllung gesetzliche Beschäftigungsquote für Schwerbehinderte
Bezug: Anfrage der Fraktion Linke&Piraten vom 19.11.2014
445/2014
462/2014
Fraktionsvorsitzender Riedel (Linke & Piraten) bedankt sich für die Antwort der Verwaltung und ist erfreut, dass die derzeitige Beschäftigungsquote von 8,4% über der Pflichtquote von 5% liegt. Brühl sei damit auf einem guten Weg.
__________________________
Bürgermeister
Niederschrift Rat 08.12.2014
____________________________
Schriftführer/in
15 von 15