Politik bei uns wird nicht mehr aktiv betreut, eine Datenaktualisierung findet genausowenig statt wie Support.

Wir würden gerne weitermachen. Aber die Ansprüche an die Plattform passen nicht zum vollständig ehrenamtlichen Betrieb. Hintergründe und Ideen zur Rettung finden Sie in diesem Blogartikel.

Vorlage (Digitales Bewerbungsverfahren und Jurysitzung des Max Ernst-Stipendiums hier: Erfahrungsbericht)

Daten

Kommune
Brühl
Größe
159 kB
Datum
07.06.2018
Erstellt
24.05.18, 09:23
Aktualisiert
24.05.18, 09:23
Vorlage (Digitales Bewerbungsverfahren und Jurysitzung des Max Ernst-Stipendiums
hier: Erfahrungsbericht) Vorlage (Digitales Bewerbungsverfahren und Jurysitzung des Max Ernst-Stipendiums
hier: Erfahrungsbericht) Vorlage (Digitales Bewerbungsverfahren und Jurysitzung des Max Ernst-Stipendiums
hier: Erfahrungsbericht)

öffnen download melden Dateigröße: 159 kB

Inhalt der Datei

Stadt Brühl öffentliche Vorlage Der Bürgermeister Dienststelle Sachbearbeiter/in 32/3 Mohlberg Aktenzeichen Datum Vorlagen-Nr. 16.05.2018 162/2018 Betreff Digitales Bewerbungsverfahren und Jurysitzung des Max Ernst-Stipendiums hier: Erfahrungsbericht Beratungsfolge Ausschuss für Kultur, Partnerschaften und Tourismus Finanzielle Auswirkungen X X Ja Nein Mittel stehen zur Verfügung bei SK 61000 / KST 25020310 Mittel stehen nicht zur Verfügung Über-/außerplanmäßige Aufwendungen/Auszahlungen Sachkonto / Kostenstelle BGM Zust. Dez. Zust. Dienststelle Freytag Brandt Mülhens Becke Kämmerer RPA Beschlussentwurf: Der Ausschuss für Kultur Partnerschaften und Tourismus nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur Kenntnis. Erläuterungen: Vorbemerkung: Von der Brühler Kunstpreisjury wurde Anfang September 2017 einstimmig und mit Nachdruck der Wunsch geäußert, das bisherige Bewerbungsverfahren des Max ErnstStipendiums testweise durch ein digitales Bewerbungsverfahren bereits für das Ausschreibungsjahr 2018 mit einer ebenfalls digitalen Vorjurierung zu ersetzen. Eine Satzungsänderung war hierfür nicht erforderlich. Die Verwaltung ist diesem Wunsch vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung bei vergleichbaren Kunstpreisen und aus Gründen der Gesamtoptimierung der Verfahrensabläufe im Hinblick auf Qualität, Attraktivität und Kosten- wie auch Raumoptimierung nachgegangen. Bei dem bisherigen Einreichungsverfahren muss angemerkt werden, dass der finanzielle Aufwand für eine Vielzahl von Studierenden, insbesondere außerhalb von Nordrhein-Westfalen, für den eigenständig zu organisierenden Transport und dem vielfach sehr zeitaufwendigen Aufbau von Kunstinstallationen als Hemmnis für eine Teilnahme gesehen wird. Hier steht das Max Ernst Stipendium dann in Konkurrenz mit anderen Kunstpreisen, die bereits die digitale Vorjurierung eingeführt haben. Zusätzlich muss hier für das Max Ernst-Stipendium angemerkt werden, dass gerade in den vergangen Ausschreibungsjahren eine überproportional hohe Anzahl von Videoeinreichungen zu verzeichnen war, da diese einfach per Datenstick und somit sehr unkompliziert, wie auch kostengünstig auf dem Postweg einreichbar waren. Drucksache 162/2018 Seite - 2 – Zusätzlich muss angefügt werden, dass durch den im September 2017 bereits bekannten Um- bzw. Neubau des Rathauses im Steinweg und dem damit einhergehenden Wegfall von Unterbringungs- und Ausstellungsflächen von Kunstwerken in der Rathausgalerie, wie auch des Ratssaales, die Weiterführung der bestehenden Anlieferung aller Originalkunstwerke durch die Bewerberinnen und Bewerber um das Max Ernst-Stipendium nur mit einem unverhältnismäßigen logistischen und finanziellen Aufwand für die Stadt Brühl zu realisieren gewesen wäre. Alternative Nutzungsmöglichkeiten städtischer Liegenschaften wurden hier mit negativem Ergebnis geprüft. Umsetzung: Der Wunsch der Fachjury auf eine digitale Vorjurierung konnte sehr kurzfristig durch die städtische IT Abteilung gemeinsam mit der KDVZ (Kommunale Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur) auf Realisierbarkeit geprüft und umgesetzt werden. Die Grundlage für die Erstellung eines Online-Bewerbungsformulars war ein ganz aktuell entwickeltes Anwendungsprodukt, das dann gemeinsam mit der Auswahljury und unter Einbeziehung bereits bestehender digitaler Bewerbungsanwendungen sehr schnell umgesetzt werden konnte. Somit konnte erstmalig ein digitales Bewerbungsverfahren für das Max Ernst Stipendium 2018 realisiert werden. Die vollständig vertretene Fachjury führte unter dem bewährten Vorsitz von Frau Dr. Arta Valstar-Verhoff eine Vorauswahl durch. Hierzu wurden alle eingereichten Bewerbungen umfangreich gesichtet und bewertet. Aufgrund dieses ganztägigen Verfahrens erfolgte eine Auswahl von 18 Kunstschaffenden, die dann Einladungen zur Teilnahme an der Endrunde mit ihren Originalkunstwerken zur Prämierung des 48. Max Ernst Stipendiums erhalten haben. Insgesamt sind 17 Künstlerinnen und Künstler dieser Einladung gefolgt, ihre Arbeiten in Brühl dann mit einem zu den Vorjahren deutlich gesteigerten Platzangebot in attraktiver Weise für die Auswahljury und für den „Blick hinter die Kulissen“ öffentlich zu präsentieren. Kurzfristig musste leider ein Künstler seine Teilnahme absagen, so dass eine Nachbesetzung nicht mehr möglich war. Insgesamt muss außerordentlich positiv angemerkt werden, dass das erstmalig angewandte Online-Bewerbungsverfahren von den Studierenden sehr gut angenommen worden ist. Europaweit setzt sich diese Form der Einreichungsmöglichkeit bei Kunstpreisen immer mehr durch und es ist fest damit zu rechnen, dass dies bereits schon bald ein Standard bei allen vergleichbaren Kunstpreisen sein wird. Zudem sind die Studierenden an allen Kunsthochschulen mit dieser Verfahrensweise bestens vertraut. Vergleich der Teilnehmerzahlen von 2018 – 2014 Im Jahr 2018 haben sich 317 Studierende mit 1370 Kunstwerken am digitalen Bewerbungsverfahren beteiligt. Im Jahr 2017 haben sich 134 Studierende um das Stipendium beworben, von denen 127 Kunstschaffende ihre Originalkunstwerke nach Brühl zur Bewertung gebracht haben. Im Jahr 2016 gab es 78 Teilnehmerinnen und Teilnehmer Im Jahr 2015 haben 143 Bewerberinnen und Bewerber teilgenommen. Mit 225 Bewerbungen wurde im Jahr 2014 die bis dahin höchste Teilnehmerzahl erreicht. Diese Bewerberanzahl ist nach fachlicher Einschätzung auf die Anhebung des Preisgeldes auf 10.000,00 € zurückzuführen. Drucksache 162/2018 Seite - 3 – Fazit: Insgesamt muss festgesellt werden, dass das erstmalig angewandte OnlineBewerbungsverfahren von den Studierenden sehr gut angenommen worden ist und von der gesamten Fachjury als außerordentlich gut gelungener Testlauf bewertet worden ist, so dass es das bisherige Einreichungsverfahren ersetzen sollte und unbedingt für die Zukunft beibehalten werden sollte. Dieser Schritt wurde der Stadt Brühl einstimmig und nachhaltig empfohlen, da zudem bei deutlich gestiegenen Einreichungen auch eine Verbesserung der Einreichungsqualität zu verzeichnen war. Beim diesjährigen Max Ernst Stipendium konnte zudem durch die begrenzte Anzahl von Einreichungen jeder Kunstposition mehr Fläche eingeräumt werden, so dass die Präsentationsqualität für die Fachjury, aber auch beim „Blick hinter die Kulissen“, für die Besucherinnen und Besucher sehr deutlich attraktiviert werden konnten. Die Reaktionen der Besucherinnen und Besucher, die besonders auf diese Veränderung angesprochen wurden, waren alle ausgesprochen positiv.