Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
78 kB
Datum
07.06.2018
Erstellt
15.06.18, 12:01
Aktualisiert
15.06.18, 12:01
Stichworte
Inhalt der Datei
BESCHLUSS
über das Ergebnis der Sitzung des Ausschusses für Soziales und Gesundheit am
07.06.2018 im Sitzungssaal 1 des Kreishauses in Euskirchen, Jülicher Ring 32
Kurzvortrag zum Thema Krankenhaushygiene
TOP 6
Info
324/2018
Herr Dümmer, Kreiskrankenhaus Mechernich, und Frau Dr.
Gnettner, Marien-Hospital Euskrichen, berichten zum Thema
„Krankenhaushygiene“. Die beiden Präsentationen sind als
Anlage der Niederschrift beigefügt.
Frau Mende berichtet von 11 Todesfällen an der Uni-Klinik in
Düsseldorf. Sie fragt daher nach, ob es im Kreiskrankenhaus
Mechernich auch Todesfälle gegeben habe und ob die
Infektionsquelle immer herausgefunden werden konnte.
Herr Dümmer berichtet, dass bei Verstorbenen durchaus immer
wieder Keime gefunden wurden. In der Regel handel es sich
hierbei um eine Besiedelung. In 2/3 der Fälle sind die Quellen
nicht zu ermitteln. Man hat jedoch die medizinischen Produkt
intensiv im Auge. Es werde ständig präventiv gearbeitet und man
könne zum Beispiel das OP-Besteck als Quelle auschliessen.
Frau Dr. Dirhold, SPD, fragt nach, ob die Anzahl der Fälle
identisch mit der Anzahl der Patienten sei.
Frau Dr. Gnettner erklärt, dass durchaus ein Patient fünf Mal im
Jahr im Krankenhaus gewesen sein kann. Dann würde der
Patient auch fünf Mal gezählt. Frau Dr. Gnettner erläutert, dass
diese Definitionen vorgegeben sind um eine einheitliche Statistik
führen zu können. Nur so kann eine Vergleichbarkeit
gewährleistet werden.
Dr. Wolter, FDP, erklärt, dass es eine 100%-tige Sicherheit nie
geben werde. Dessen müsse man sich bewusst sein und die
kann vom Gegenüber auch nicht verlangt werden. Es gibt jedoch
Bestrebungen im niedergelassenen Bereich dem entgegen zu
wirken. Durch immer kürzere Behandlungszeiten bleibt jedoch
auch ein gewisses Restrisiko. Dieses müsse man minimieren.
Frau Lüttgen, SPD, fragt nach, ob die Testung der Patienten im
Entscheidungsbereich des Patienten liege. So wurde ihr Sohn
(1,5 Jahre alt) getestet und sie nicht. Zudem stellt sich die Frage,
ob eine Freiwilligkeit nicht die Zahlen beeinflusse.
Herr Dümmer erläutert, dass die Testungen freiwillig sind. Eine
Verpflichtung hierzu wäre nicht umsetzbar. Je kleiner jedoch die
Kinder sind, desto häufiger werden auch die Begleitpersonen
getestet.
Die Anzahl der Patienten, welche sich nicht testen lässt, liegt bei
unter 10%. Begleitpersonen würden grundsätzlich geprüft, wenn
es bei dem Kind eine Auffälligkeit gebe.
Herr Dr. Ziemer, Leiter Abteilung Gesundheit, erklärt, dass es es
ihm und Herrn Ramolla darum ging aufzuzeigen, wie Komplex
dieses Thema sei und wie intensiv sich die Krankenhäuser mit
dem Thema auseinandersetzen. Zudem werde dieses Thema
auch in verschiedenen Arbeitsgruppen intensiv behandelt.
Der Ausschuss nimmt die Kurzvorträge
„Krankenhaushygiene“ zur Kenntniss.
zum
Thema