Daten
Kommune
Bad Münstereifel
Größe
94 kB
Datum
04.07.2018
Erstellt
21.06.18, 16:31
Aktualisiert
21.06.18, 16:31
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Bad Münstereifel
Bad Münstereifel, den 05.06.2018
- Die Bürgermeisterin Az: SW 3
Nr. der Ratsdrucksache: 365-X/Z-7
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Beratungsfolge
Termin
Bau- und Feuerwehrausschuss
04.07.2018
Zur Beratung in öffentlicher Sitzung:
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Bezeichnung des Tagesordnungspunktes:
Hochwasserschutz;
hier: Sachstand
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Berichterstatter/in: Herr Klein
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( ) Kosten €:
( )
Die Mittel stehen haushaltsrechtlich zur Verfügung
( ) ja / ( ) nein
( ) Nothaushalt / Übergangswirtschaft
( ) Anlagen sind beigefügt
( )
( )
( )
Die Mittel müssen über-/außerplanmäßig bereitgestellt werden.
Deckung:
Folgekosten: ( ) ja / ( ) nein
_________________ € jährlich
Beschlussausführung bis ___________
__________________________________________________________________________
Ausgearbeitet:
Beteiligt:
Mitgezeichnet:
GBA
10.2
PR
AL
Dez
_________________
Bürgermeister
__________________________________________________________________________
An der Abstimmung hat/haben (wegen Befangenheit) nicht teilgenommen:
__________________________________________________________________________
( ) zurückgezogen
( ) vertagt
( ) von der Tagesordnung abgesetzt
( ) verwiesen in den _________________________________________________________
Abstimmungsergebnis:
BauA
( ) einstimmig
( ) Ja-Stimmen
( ) Nein-Stimmen ( ) Enthaltungen
@GRK2@
( ) einstimmig
( ) Ja-Stimmen
( ) Nein-Stimmen ( ) Enthaltungen
@GRK3@
( ) einstimmig
( ) Ja-Stimmen
( ) Nein-Stimmen ( ) Enthaltungen
@GRK4@
( ) einstimmig
( ) Ja-Stimmen
( ) Nein-Stimmen ( ) Enthaltungen
Seite 2 von Ratsdrucksache 365-X/Z-7
1. Sachverhalt:
Zur Beseitigung von Hochwasserschäden und der Durchführung von allgemeinen Hochwasserschutzmaßnahmen im gesamten Stadtgebiet wurden seit dem enormen Starkregenereignis im
Sommer 2014 bis zum heutigen Tage bereits insgesamt rd. 700.000 € verausgabt.
Hierbei stellt der durchgeführte Hochwasserschutz in der Ortslage Gilsdorf, insbesondere durch
die Erhöhung des Brückenbauwerkes über den Eschweiler Bach mit Gesamtaufwendungen in
Höhe von 307.000 €, den größten Anteil dar. Durch den darüber hinaus erfolgten Einbau eines
Rechens, der sich bei den Starkregenereignissen in diesem Jahr schon bewährt hat, ist die Hochwassergefahr für die Ortschaft Gilsdorf, so wie sie bislang bestand, wohl für die Zukunft ausgeschlossen. Weitere ergänzende Hochwasserschutzmaßnahmen, die zu einer noch größeren Entlastung der Ortschaft beitragen könnten, wie beispielsweise die vom Ing.-Büro Lorenz als sinnvoll
erachtete Umleitung des Üsselbaches entlang der Landstraße 206, sollen zu einem späteren Zeitpunkt umgesetzt werden.
In der Ortschaft Arloff wurden zum Hochwasserschutz die Hochwasserbohlen zur Entlastung der
Holzgasse in der Erftmauer eingebaut. Weiterhin wurde am Holzbach durch Geländeprofilierungen
und Grunderwerb der Ablauf des Holzbaches ertüchtigt, so dass ein Rückstau in diesem Bereich
seit Umsetzung der Maßnahmen bisher nicht mehr zu neuen Hochwasserproblemen geführt hat.
In Verlängerung der Holzgasse im Bereich des Gebäudes Haus-Nr. 60 in Richtung der Flurbezeichnung „Am Bollersgraben“ wurde mittels Bachbettstickung vor und nach den Straßendurchlässen versucht, das ankommende Oberflächenwasser aus dem Arloffer Wald wieder in die ursprünglichen Bahnen zu leiten. Dieses zusätzlich ankommende Wasser hat beim letzten Starkregenereignis in der Bachstraße zu zusätzlichen Hochwasserproblemen geführt. Jetzt wird das ankommende Oberflächenwasser wieder in den vom Drainageverband in den 50-er Jahren angelegten Grabenverbund eingeleitet. Im Arloffer Wald sind an den vorhandenen Wegeseitengräben
Abschläge in die Waldparzellen geschlagen worden, mit dem Ziel, dass der größte Teil der Grabenentwässerung wieder in die Waldparzellen zurückgeführt und somit rechtzeitig aus der Ortschaft herausgehalten wird.
Im Bereich der Flurbezeichung „Am Tiergarten“ wurden die Einläufe des Oberflächenkanals mit
Beton eingefasst und mit entsprechenden Rechen versehen. Hierdurch kann sich das Abflussrohr,
das das Oberflächenwasser aufnimmt, nicht wieder zusetzen. Gleichfalls wurde auch eine Einfassung mit entsprechendem Rechen in der Verlängerung der Holzgasse in Richtung Iversheim eingebaut.
Zum besseren Verständnis liegt dieser Ratsdrucksache ein entsprechender Plan mit den eingezeichneten Drainagen und deren Entwässerung bei.
Eine Rückhaltung bzw. das Anlegen von Retentionsflächen im Bereich der Flurbezeichnung „Am
Behrenbenden“ macht nach den Untersuchungen des Ingenieurbüros Lorenz aufgrund der zu flachen Topografie und der zu geringen Speichermenge keinen Sinn. Dies wurde auch in der Bauausschusssitzung vom 02.12.2015 durch das Ingenieurbüro Lorenz vorgetragen.
In der Ortschaft Eicherscheid wurde am Kruchenbach ebenfalls ein entsprechender Rechen
eingebaut, damit, wie in den anderen Ortschaften, eine Verlandung des Einlaufes durch
Schwemmgut unterbunden wird.
In der Ortschaft Schönau wurde zum Hochwasserschutz entlang des Sportplatzes ein Hochbord
gesetzt, um das ankommende Oberflächenwasser von der Sportplatzanlage fernzuhalten. Ferner
soll in diesem Jahr ein namenloses Gewässer zwischen den Straßen „Auf Ebertssiefen / Rittersweg“ mittels Bachbettstickung ertüchtigt werden (siehe hierzu RD 1107-X).
Für den Bereich Schleidpark wurde am 30.11.2016 mit RD 365-X/Z-5 mitgeteilt, dass für das
Haushaltsjahr 2017 ein Förderantrag zur Renaturierung des Schleidbaches bei der Bezirksregie-
Seite 3 von Ratsdrucksache 365-X/Z-7
rung gestellt werden soll. Diese Maßnahme wurde im Hinblick auf das ISEK-Konzept zurückgestellt, um hier eine Kombination Hochwasserschutz und Gestaltung des Schleidtales unter Einbezug des bisher noch vorhandenen Parkhotels zu erzielen. Da sich die Realisierung des ISEKKonzeptes allerdings noch hinzieht, der Friedhof jedoch in diesem Sommer bereits erneut, wenn
auch mit geringeren Schäden, überflutet wurde, regt die Verwaltung an, die beiden Durchlässe auf
dem Friedhof erneut zu betrachten, mit der Maßgabe, einen oder beide zurückzubauen und durch
eine - notfalls zwei - Holzbrücken zu ersetzen, um oben einen deutlich größeren Bachquerschnitt
auf der gesamten Länge zu erhalten, ohne die jetzigen beiden Engpässe.
Die Verwaltung schlägt vor, diesbezüglich vor der nächsten Ausschusssitzung eine Ortsbesichtigung durchzuführen.
7. Beschlussvorschlag: