Daten
Kommune
Brühl
Größe
390 kB
Datum
04.06.2018
Erstellt
21.06.18, 15:18
Aktualisiert
21.06.18, 15:18
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Inhalt der Datei
Stadt Brühl
Öffentliche Niederschrift
über die Sitzung des Hauptausschusses der Stadt Brühl am 04.06.2018
Sitzungsort: Clemens-August-Schule, Mensa, Clemens-August-Straße 33, Brühl, ,
Beginn der Sitzung um 18:00 Uhr.
Ende der Sitzung um 19:26 Uhr.
Vorsitz führte: Freytag, Dieter
Anwesend:
Stimmberechtigte Ratsmitglieder:
CDU
Dahmen, Dieter
18:23 - 19:26 Uhr
Dr.-Ing. Fiedler, Rudolf
vertritt: Poschmann, Wolfgang
Gerharz, Franz-Josef
Kirf, Peter
Köllejan, Holger
Reiwer, Eva-Maria
SPD
Berg, Frithjof
Jung, Heinz (2. stellv. Bürgermeister)
Richter, Kerstin
Weesbach, Wolfgang
Weitz, Michael
GRÜNE
Bortlisz-Dickhoff, Johannes
vom Hagen, Michael
LINKE/PIRATEN
Riedel, Eckhard
FDP
Pitz, Jochem
Beratende Ratsmitglieder:
Dr. Heermann, Herbert
von der Verwaltung:
Brandt, Andreas (Dez. III - Erster Beigeordneter)
Burkhardt, Stephanie (Dez. II - Beigeordnete)
Cibura, Antje (Gleichstellungsbeauftragte)
Schiffer, Gerd (Dez. I - Beigeordneter)
Niederschrift Hauptausschuss 04.06.2018
1 von 7
Schriftführerin:
Nix, Andrea
Gäste:
Nicht anwesend / entschuldigt:
Poschmann, Wolfgang (1. stellv. Bürgermeister) (CDU)
Hilger, Georg (FBL 25 Controlling und Beteiligungen)
Jülich, Andrea (FB 20 Teamleiterin Haushalt)
Kießling, Gabriele (Personalrat)
Kuhl, Annette (FBL 14 Rechnungsprüfung)
Radermacher, Rolf (Kämmerer)
Rampe, Alois (FBL 10 Zentrale Dienste)
Müller, Maria (FBL 13 Bürgermeisterbüro)
Tagesordnung
Öffentliche Sitzung
1.
Niederschrift vom 16.04.2018
2.
Anträge
2.1
Umbenennung der Bücherei in „Mediothek Brühl“ und Entwicklung von Handlungsoptionen zur Ausweitung des digitalen
Lern- und Multimediaangebots
Bezug: gemeinsamer Antrag der Fraktionen CDU und GRÜNE
vom 9.4.2018
(108/2018)
2.2
Aufstellung eines Handlungskonzepts "Wohnen"
Bezug: Antrag der SPD-Fraktion vom 04.05.2018
(164/2018)
3.
Mitteilungen
3.1
Flüchtlinge
4.
Anfragen
4.1
Sceaux-Platz/Leamington-Spa-Platz I
4.2
Telekomgebäude Brühl-Ost
4.3
Vergrämungsanlagen
4.4
Sceaux-Platz/Leamington-Spa-Platz II
4.5
DSGVO
4.6
Ärztlicher Notdienst
4.7
Stadtbahnlinie 18
4.8
Lärmaktionsplan
Niederschrift Hauptausschuss 04.06.2018
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Sitzungsverlauf
Bürgermeister Dieter Freytag eröffnet die Sitzung des Hauptausschusses um 18:00 Uhr
und stellt fest, dass die Einladung form- und fristgerecht erfolgt und der Hauptausschuss
beschlussfähig ist.
Öffentliche Sitzung
1.
Niederschrift vom 16.04.2018
Gegen die Niederschrift vom 16.04.2018 werden keine Einwände erhoben.
2.
Anträge
2.1
Umbenennung der Bücherei in „Mediothek Brühl“ und
Entwicklung von Handlungsoptionen zur Ausweitung des
digitalen Lern- und Multimediaangebots
Bezug: gemeinsamer Antrag der Fraktionen CDU und
GRÜNE vom 9.4.2018
108/2018
Stellvertretender Fraktionsvorsitzende Gerharz (CDU) bezieht sich auf den ausführlichen Antrag und bitte den Hauptausschuss um Zustimmung.
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) sieht keine Notwendigkeit, dieses Thema heute zu diskutieren, da der Umzug der Bücherei erst im Jahr 2021 erfolgt. Außerdem stellt er den
Begriff „Mediothek“ in Frage. Dass man in einer Bücherei mehr als nur Bücher ausleihen
kann ist bekannt. Auch die Gründung eines Arbeitskreises macht in seinen Augen keinen
Sinn.
Fraktionsvorsitzender Weitz (SPD) schließt sich grundsätzlich seinem Vorredner an.
Den Brühlerinnen und Brühlern soll die Möglichkeit gegeben werden Erfahrungen mit dem
neuen Gebäude zu machen. Bestenfalls sollen sie auch an einer neuen Namensgebung
beteiligt werden, wenn diese überhaupt notwendig ist.
Die Leitung der Bücherei macht sich dauerhaft Gedanken darüber, wie das Angebot der
Bücherei aufzustellen ist, damit es attraktiv und stets aktuell ist. Die Entscheidung, ob die
Leitung der Bücherei in die Erstellung eines Konzepts einbezogen werden soll, obliegt
dem Bürgermeister.
Fraktionsvorsitzender Riedel (Linke&Piraten) lehnt die Umbenennung ebenfalls ab.
Das Buch sollte immer im Vordergrund stehen.
Ratsherr Dr. Heermann (fraktionslos) teilt ebenfalls die genannten Bedenken.
Fraktionsvorsitzender Bortlisz-Dickhoff (Grüne) erläutert, dass sich die Wirklichkeit
rund um das Buch und alle anderen Medien verändert hat. Er weist auf die Wichtigkeit,
insbesondere der digitalen Medien, hin.
Fraktionsvorsitzender Köllejan (CDU) möchte durch diesen Antrag frühzeitig die Weichen stellen. Er erklärt eine Mediothek am Beispiel der Stadt Krefeld. Er nimmt die SkepNiederschrift Hauptausschuss 04.06.2018
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sis zur Kenntnis und macht den Vorschlag, die Vorplanungen abzuwarten bevor es zu einer Umbenennung kommt.
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) schlägt vor, zu gegebener Zeit im Kultur- und Partnerschaftsausschuss über dieses Thema zu sprechen.
Stellvertretender Fraktionsvorsitzender Berg (SPD) stellt die Aussage in Frage, mit der
Umbenennung den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzern gerecht zu werden. Auch
er wünscht deren Einbeziehung zu gegebener Zeit.
Fraktionsvorsitzender Riedel (Linke&Piraten) macht den Vorschlag der Benennung
„Bücherei und Mediothek“. Weiterhin kritisiert er in diesem Zusammenhang den Service
der Bücherei.
Bürgermeister Freytag weist darauf hin, was durch die städtische Bücherei alles vorgehalten wird und dass die Leitung und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter den gegebenen Rahmenbedingungen Großes leisten.
Ratsfrau Richter (SPD) bekräftigt die Aussage des Bürgermeisters, beschreibt den Service der Stadtbücherei und plädiert dafür, in dieses Thema die Brühlerinnen und Brühler
einzubeziehen.
Fraktionsvorsitzender Bortlisz-Dickhoff (Grüne) stellt klar, dass mit diesem Antrag keinerlei Kritik an der Arbeit der Bücherei verbunden ist.
Fraktionsvorsitzender Köllejan (CDU) erklärt, dass der Antrag heute zurückgezogen
und zu einem späteren Zeitpunkt erneut eingebracht wird.
2.2
Aufstellung eines Handlungskonzepts "Wohnen"
Bezug: Antrag der SPD-Fraktion vom 04.05.2018
164/2018
Fraktionsvorsitzender Weitz (SPD) erläutert die Notwendigkeit des Handlungskonzeptes
„Wohnen“.
Fraktionsvorsitzender Bortlisz-Dickhoff (Grüne) erläutert, dass die Instrumente für
Brühl bereits beschlossen sind. Weiterhin liegt dieses Thema im Planungs- und Stadtentwicklungsausschuss und wird dort regelmäßig behandelt.
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) weist auf die fehlenden Flächen im Stadtgebiet, auch
in Bezug auf den Flächennutzungsplan hin. Auch Baulücken müssten erneut abgefragt
werden. Alle angesprochenen Themen werden im Planungs- und Stadtentwicklungsausschuss regelmäßig betrachtet.
Fraktionsvorsitzender Weitz (SPD) erläutert, dass bisher im Planungs- und Stadtentwicklungsausschuss nicht über Baulandmodelle zur Schaffung von Flächenreserven gesprochen wurde und dass die Bereitstellung von sozialem Wohnungsbau durch die Gebausie in Höhe von 150 Wohnungen in den nächsten 12 Jahren nicht ausreichend ist.
Gerne ist er bereit, diesen Antrag in den Planungs- und Stadtentwicklungsausschuss zu
verweisen, an dem Konzept wird jedoch aufgrund der Notwendigkeit festgehalten.
Niederschrift Hauptausschuss 04.06.2018
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Ratsherr vom Hagen (Grüne) stellt fest, dass die beschriebene Situation des Antrags
bundesweit festzustellen und auch nicht durch den Einsatz eines Planungsbüros zu lösen
ist. Die Abgrenzung zwischen sozialem Wohnungsbau und bezahlbarem Wohnungsbau
ist fließend. Ziel sollte sein, jedem der eine Wohnung benötigt, diese auch zur Verfügung
stellen zu können. Über die Standards muss Einigkeit herrschen. Er sieht keinen Raum für
ein Planungsbüro und einen Arbeitskreis.
Stellvertretender Fraktionsvorsitzender Gerharz (CDU) weist auf den Antrag „Erstellung von neuem Wohnraum in Brühl durch die Gebausie Vorl.-Nr. 121/2018“ hin, der mit
25:18 Stimmen beschlossen wurde. Er konnte Gemeinsamkeiten der beiden Anträge feststellen.
Fraktionsvorsitzender Weitz (SPD) verwehrt sich gegen den Vorwurf, ggf Teile des
CDU-Antrages aufgegriffen zu haben.
Ratsherr vom Hagen (Grüne) erklärt, dass eine wohnungspolitische Fehlentwicklung
festzustellen ist. Er weist nochmals auf die räumliche Begrenzung von Brühl hin. Er stellt
Bereiche wie das „Wicke-Gelände“ oder auch die Grundstücke der Brühler Schulen zu
Diskussion. Dies ist ein Thema des Planungs- und Stadtentwicklungsausschuss und nicht
eines externen Gutachters.
Fraktionsvorsitzender Bortlisz-Dickhoff (Grüne) stellt einen Antrag auf Verweisung in
den Planungsausschuss.
Bürgermeister Freytag stellt fest, dass der Verweisungsantrag vom Hauptausschuss angenommen wird.
Beschluss:
Der Hauptausschuss verweist diesen Antrag in den Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung.
Abstimmungsergebnis:
3.
Mitteilungen
3.1
Flüchtlinge
einstimmig
Beigeordnete Burkhardt berichtet, dass derzeit 553 Flüchtlinge in städtischen Unterkünften untergebracht sind. Bei einer Maximalbelegung wären noch 138 Plätze frei. Die letzte
Zielvereinbarung lag bei 20 Personen, wobei nur 16 Personen zugewiesen wurden. Zukünftig muss bei Unterschreitung der Aufnahmequote von 90% wieder mit Zuweisungen
gerechnet werden. Nach den derzeitigen Ankunftszahlen von NRW müsste Brühl 48 Personen in 2018 aufnehmen, also noch 32 Personen im Restjahr, wenn alle Kommunen eine gleichhohe Zuweisungsquote hätten. Seit Beginn des Jahres wurden 8 Personen im
Rahmen des Familiennachzuges aufgenommen. Eine grobe Prognose besagt, dass noch
mit ca. 54 Flüchtlingen in diesem Jahr gerechnet werden kann.
Seit dem 01.01.18 sind 35 Abgänge zu verzeichnen. Aufgeschlüsselt sind es 13 Abschiebungen, 4 freiwillige Heimreisen, 3 Umverteilungen, 9 Umzüge in eigene Wohnung und
bei 7 Personen ist der Aufenthalt unbekannt und sie wurden registerbereinigt. Derzeit bestehen keine Raumprobleme.
Niederschrift Hauptausschuss 04.06.2018
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Ratsherr Dahmen (CDU) erkundigt sich, ob in den 553 Personen der Familiennachzug
bereits enthalten ist. Dies wird von Beigeordneter Burkhardt bestätigt. Weiterhin erkundigt er sich nach dem Verhältnis der zentralen bzw. dezentralen Unterbringung der Flüchtlinge.
Beantwortung in der Niederschrift:
Bei der derzeitigen Belegung sind in Brühl 43,97 % der Flüchtlinge zentral, der Rest dezentral untergebracht.
4.
Anfragen
4.1
Sceaux-Platz/Leamington-Spa-Platz I
Ratsherr Jung (SPD) bezieht sich auf die Einweihung des Sceaux-Platzes und die Tafel
mit Erklärungen über die Städtefreundschaft der beiden Städte. Er fragt an, ob eine solche Tafel auch auf dem Leamington-Spa Platz geplant ist.
Bürgermeister Freytag bejaht dies.
4.2
Telekomgebäude Brühl-Ost
Fraktionsvorsitzender Bortlisz-Dickhoff (Grüne) konnte auf der Bergerstraße vor dem
Telekomgebäude den Radweg nicht nutzen, da ein LKW dort parkte. Auf Nachfrage erklärte der Fahrer, dass die Telekom versäumt hätte, Anliefermöglichkeiten zu schaffen. Er
fragt an, ob dies überprüft werden kann.
Bürgermeister Freytag sagt Prüfung zu.
4.3
Vergrämungsanlagen
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) erklärt, dass im Brühler Süden durch sog. Vergrämungsanlagen unglaublicher Lärm entstanden ist, der bis in die Innenstadt zu hören war.
Er fragt an, ob durch das Ordnungsamt Prüfungen bezüglich der Lautstärke erfolgt sind
und ob ggf. eine Satzungsänderung veranlasst werden sollte, die Nutzung von Vergrämungsanlagen zumindest zu begrenzen.
Bürgermeister Freytag sagt schriftliche Beantwortung zu.
4.4
Sceaux-Platz/Leamington-Spa-Platz II
Ratsherr vom Hagen (Grüne) regt an, die Tafeln auf dem Sceaux-Platz und dem
Leamington-Spa Platz in deutsch und der jeweiligen Landessprache fertigen zu lassen.
Bürgermeister Freytag erklärt, dass diese Anregung aufgenommen wird.
4.5
DSGVO
Stellvertretender Fraktionsvorsitzender Gerharz (CDU) fragt an, ob die Stadt Brühl Informationen zur neuen Datenschutzgrundverordnung bereithalten und auf der Homepage
veröffentlichen kann.
Niederschrift Hauptausschuss 04.06.2018
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Anmerkung der Schriftführerin:
Inzwischen wurde eine Pressemitteilung erstellt und veröffentlicht, die über die Ziele, den
Geltungsbereich und die wesentlichen Neuerungen informiert. Auf der städtischen Homepage ist diese unter https://www.bruehl.de/news/4009/zwei-wochen-datenschutzgrundverordnung-ds-gvo--hinweise-und-tipps-fuer-bruehler-buergerinnen-und-buerger- zu
finden.
4.6
Ärztlicher Notdienst
Ratsherr Dahmen (CDU) erkundigt sich, ob das Erreichen des ärztlichen Notdienstes
dauerhaft über eine zentrale Telefonnummer geregelt ist.
Erster Beigeordneter Brandt erläutert, dass über diese Nummer der Notdienst am Ort
bekanntgegeben wird und wann dieser zu erreichen ist.
4.7
Stadtbahnlinie 18
Ratsherr Weesbach (SPD) berichtet von Unregelmäßigkeiten im Fahrplan der Linie 18 in
Richtung Bonn. Er fragt an, ob dies der Verwaltung bekannt ist.
Bürgermeister Freytag verneint dies.
4.8
Lärmaktionsplan
Ratsherr Weesbach (SPD) erkundigt sich, wann die Arbeiten auf der BAB 553 (Auftragen
von Flüsterasphalt) beendet sind.
Bürgermeister Freytag sagt schriftliche Beantwortung zu.
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Bürgermeister
Niederschrift Hauptausschuss 04.06.2018
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Schriftführer/in
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