Daten
Kommune
Bedburg
Größe
17 kB
Datum
24.04.2018
Erstellt
26.06.18, 18:02
Aktualisiert
26.06.18, 18:02
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT Bedburg
Der Ausschussvorsitzende
Beschluss
zur 10. Sitzung des Familien-, Kultur- und Sozialausschusses
am Dienstag, den 24.04.2018.
Sitzungsbeginn:
18:00 Uhr
Sitzungsende:
20:00 Uhr
TOP
Betreff
3
Förderung und Nutzung der Online-Ausweisfunktion des Personalausweises und
von DE-Mail
hier:
Antrag der SPD-Fraktion vom 10.07.2017
Vorstellung der Systeme
Ausschussvorsitzender Niepel unterbricht die Sitzung für den Zeitraum der Präsentation des
Infoterminals durch die KDVZ Frechen.
Das Terminal der KDVZ wurde dem des Vereins Bürgerservice.org nachempfunden. Dies wird u.
a. damit begründet, dass die kommunalen Themen im Vordergrund stehen sollten. Anpassungen
an der SID-Box vom Verein Bürgerservice.org seien selbst für Techniker nur mit einem
außerordentlich hohen Aufwand möglich. Dadurch wird die Umsetzung von Besonderheiten einer
Kommune unverhältnismäßig erschwert. Hierdurch könnte die Attraktivität solcher Bürgerterminals
verloren gehen.
Der vorgestellte Terminal ist absichtlich einfach gestaltet, um die Kosten für eine Testphase
möglichst gering zu halten. Sollte sich abzeichnen, dass der Terminal seitens der Bevölkerung
nicht genutzt wird, kann das Angebot ohne Verlust wieder eingestellt werden. Komponenten wie
der Bildschirm können anderweitig genutzt werden.
Findet das Angebot jedoch eine große Akzeptanz ist eine `Verschönerung´ möglich.
Das Bürgerterminal soll den Bürgerinnen und Bürgern zeigen, dass für viele Angelegenheiten kein
Besuch in der Verwaltung notwendig ist sondern dies digital erledigt werden kann. Bei rd. 95 %
der Angelegenheiten die in der Verwaltung getätigt werden, ist eine Identifizierung anhand des
Personalausweises nicht erforderlich. Diese Möglichkeiten können die Bürgerinnen und Bürger
auch bereits von zu Hause aus nutzen.
Das Bürgerterminal bietet aber aufgrund des integrierten Kartenlesegerätes auch die Möglichkeit
zur Nutzung der Online-Ausweisfunktion. Dies ist zwar auch grundsätzlich zu Hause möglich,
jedoch nur nach vorheriger Anschaffung eines entsprechenden Kartenlesegerätes.
Auf Nachfrage erläutert Herr Pick, dass eine Manipulation nicht zu 100% ausgeschlossen werden
kann, ein Restrisiko besteht bei der Digitalisierung immer. Allerdings ist das System derart
konzipiert, dass Manipulationen nur von Profi-Hackern möglich sind.
Um auch einem Missbrauch bei der Hardware entgegen zu stehen, sollte das Terminal nicht in
einem abgeschlossenen Raum ohne Beobachtung stehen. Der Eingangsbereich einer Verwaltung
wäre prädestiniert, da sich dort zumeist auch die Informationstheken befinden, die während der
Öffnungszeiten immer besetzt sind.
Die Problematik einer möglichen Manipulation besteht jedoch auch, wenn die Bürgerin oder der
Bürger den heimischen PC nutzt.
Hinsichtlich der Nutzung der Möglichkeiten der Onlineausweisfunktionen wird erläutert, dass
keinerlei Daten durch das System gespeichert werden. Dadurch erhält der nächste Nutzer keinen
Zugriff auf die Daten des vorherigen Nutzers.
Als Beispiel für einen Umsetzungsprozess stellt Herr Pick die Digitalisierung der
Sparkassen/Banken dar. Auch hier hat die Akzeptanz der Kunden einen langen Zeitraum in
Anspruch genommen. Davon ist auch bei der Digitalisierung der Verwaltung auszugehen.
Nachdem die Sitzung wieder fortgesetzt wurde, einigten sich die Ausschussmitglieder auf einen
Testbetrieb mit dem System der KDVZ. Hierbei sollen die Kosten im angemessenen Rahmen
bleiben.
Beschluss:
Der Familien-, Kultur-, und Sozialausschuss nimmt die Ausführungen der KDVZ Frechen zum
Bürgerterminal zur Kenntnis und beschließt einen 2-jährigen Testbetrieb des von der KDVZ
vorgestellten Systems im Rathaus Kaster.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig, 0 Enthaltung(en)
Beschluss der Sitzung des Familien-, Kultur- und Sozialausschusses vom 24.04.2018
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