Daten
Kommune
Kall
Größe
25 kB
Datum
03.07.2018
Erstellt
07.08.18, 18:06
Aktualisiert
08.08.18, 12:55
Stichworte
Inhalt der Datei
BESCHLUSS
aus der 27. Sitzung
des Rates der Gemeinde Kall
vom 03.07.2018
ÖFFENTLICHER TEIL
Zu 12. Bebauung Bahnhofsvorplatz
Vorlagen-Nr.: 154/2018
Beratungsverlauf:
Herr Dr. Wolter bemängelt, dass viel Zeit verstrichen sei. Allmählich seien Alternativen gefragt.
Daher sei zu überlegen, ob die Verwaltung hinsichtlich des Geschäftshauses Süd ggf. selbst
tätig werde.
Herr Sohn spricht sich strikt gegen die Gemeinde Kall als Investor aus, dies werde seiner
Meinung nach zu einem finanziellen Desaster führen. Mit der Gestaltungssatzung seien
Einschränkungen für mögliche Investoren einhergegangen. Eine Satzungsänderung werde die
Situation möglicherweise entschärfen und dadurch auch endlich realisierbar machen. Er spricht
sich daher für den Beschlussvorschlag der Verwaltung aus.
Bürgermeister Esser ergänzt, dass für eine Kommune die Rolle als Investor und Bauträger
eines Immobilienprojektes eine höhere Komplexität aufweist als für einen frei agierenden
Unternehmer. Zudem verfüge die Verwaltung derzeit nicht über die hierfür notwendigen
personellen Ressourcen.
Auch Herr Dr. Huppertz befürwortet den Beschlussvorschlag der Verwaltung und warnt vor
überstürzten Handlungen. Die Öffentlichkeit solle stetig über den Fortgang informiert werden,
evtl. auch hinsichtlich der Suche nach Investoren.
Bürgermeister Esser informiert über einen am Vortag stattgefundenen Termin mit einem
Ingenieurbüro bzgl. der Bahntrasse. Die Unterführung der Oleftalbahn müsse voraussichtlich so
belassen werden. Aufgrund dessen sei eine Überarbeitung der Planung notwendig. Eine
Einkürzung der Fläche des Geschäftshauses Nord sei seiner Meinung nach eher
unproblematisch.
Herr Heller ergänzt, dass die Verwaltung noch einmal Verhandlungen mit der Denkmalbehörde
aufnehmen werde hinsichtlich der Anzahl der Geschosse sowie der maximalen Firsthöhe im
Vergleich zum Bahnhofsgebäude.
Herr Dr. Wolter spricht sich für eine Überarbeitung der Planung durch die Verwaltung unter
Hinzuziehung von Fachleuten aus. Ferner solle die Verwaltung bis September ein Konzept bzw.
einen Fahrplan vorlegen. Der erste Satz des vorliegenden Beschlussvorschlages sei seiner
Meinung nach obsolet.
Bürgermeister Esser stellt den Beschlussvorschlag der Verwaltung wie vorliegend zur
Abstimmung.
Beschluss:
Die Verwaltung verstärkt ihre Bemühungen, die Errichtung eines Geschäftshaus Süd durch
private Investoren zu realisieren.
Die Verwaltung wird beauftragt, in Abstimmung mit den beteiligten Behörden den Entwurf einer
Änderung der Gestaltungssatzung vorzubereiten und dem Fachausschuss in seiner Sitzung am
11.09.2018 vorzulegen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
Beschluss der Sitzung des Rates vom 03.07.2018
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