Daten
Kommune
Brühl
Größe
442 kB
Datum
28.06.2018
Erstellt
23.08.18, 12:45
Aktualisiert
23.08.18, 12:45
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Stadt Brühl
Öffentliche Niederschrift
über die Sitzung des Ausschusses für Planung und Stadtentwicklung der Stadt Brühl
am 28.06.2018
Sitzungsort: Galerie am Schloss, Saal, Schloßstraße 25, 50321 Brühl
Beginn der Sitzung um 18:13 Uhr.
Ende der Sitzung um 21:04 Uhr.
Vorsitz führte: Weitz, Michael
Anwesend:
Stimmberechtigte Ratsmitglieder und Sachkundige Bürger:
CDU
Dr.-Ing. Fiedler, Rudolf
vertritt: Dr. Kollenberg, Wolfgang
Gerharz, Franz-Josef
Hans, Josef vertritt: Reiwer, Eva-Maria
Pohl, Frank
Pütz, Josef
Regh, Pia
vertritt: Vetterling, Dietmar
SPD
Eiben, Detlef
Fuchs, Ronald
vertritt: Bobe, Udo
Isicok, Rengin
Weitz, Michael
Wenner, Christiane
GRÜNE
vom Hagen, Michael
Winkelmann-Strack, Bernd
LINKE/PIRATEN
Riedel, Eckhard
Beratende Mitglieder und Sachkundige Einwohner:
Sallach, Bianca (DKSB)
Spitz, Wilbert (NABU)
von der Verwaltung:
Kaiser, Karsten (61/1 Planung und Umwelt)
Lamberty, Markus (FBL 61 Bauen und Umwelt)
Schiffer, Gerd (Dez. I - Beigeordneter)
Schulz, Michael (FBL 66 Tiefbau - Infrastruktur)
Schriftführer:
Bömken, Leonhard
Niederschrift Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung 28.06.2018
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Gäste:
Andreas Freund (AVG Köln mbH)
Klaus Peter Arz (AVG Köln mbH)
Dr. Jacobus Den Drijver (RWE Power AG)
Britta Buch (Jung Stadtkonzepte)
Nicht anwesend / entschuldigt:
Dr. Kollenberg, Wolfgang (CDU)
Reiwer, Eva-Maria (CDU)
Vetterling, Dietmar (CDU)
Bobe, Udo (SPD)
Brämer, Marie-Therese (FDP)
Tagesordnung
Öffentliche Sitzung
1.
Niederschrift vom 03.05.2018
2.
Realisierung Wohnbebauung durch Stelzenbauweise
Bezug: Antrag der SPD-Fraktion vom 14.04.2018
(112/2018)
3.
Deponiestandort Vereinigte Ville
- Sachstand und Vortrag -
(189/2018)
4.
Umsetzung des S.U.N.-Zukunftskonzeptes
(191/2018)
5.
Neugestaltung Bahnhofsumfeld
Abriss und Neubau der Radstation
(190/2018)
6.
Bebauungsplan 01.18 "'Innenstadt Brühl - zwischen Linie 18
(Pingsdorfer Straße) bis Heinrich-Esser-Straße zwischen Mühlenstraße im Westen und Fischmarkt, Franziskanerhof, Burgstraße, Gartenstraße im Osten"
- Aufstellungsbeschluss -
(186/2018)
7.
Anträge
7.1
Aufstellung eines Handlungskonzepts "Wohnen"
Bezug: Antrag der SPD-Fraktion vom 04.05.2018
(164/2018)
7.1.1
Handlungskonzept Wohnen
Bezug: SPD-Antrag vom 04.05.2018
(194/2018)
8.
Mitteilungen
8.1
Sachstand Unterführung Brühl-Mitte
8.2
Neuer Mitarbeiter der Abteilung 61/1
9.
Anfragen
9.1
Aufstockung Pavillon
9.2
Pavillons Barbaraschule/Franziksusschule
Niederschrift Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung 28.06.2018
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Sitzungsverlauf
1. stellv. Ausschussvorsitzender Michael Weitz eröffnet die Sitzung des Ausschusses für
Planung und Stadtentwicklung um 18:13 Uhr und stellt fest, dass die Einladung form- und
fristgerecht erfolgt und der Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung beschlussfähig
ist.
Öffentliche Sitzung
1.
Niederschrift vom 03.05.2018
Keine Anmerkungen.
2.
Realisierung Wohnbebauung durch Stelzenbauweise
Bezug: Antrag der SPD-Fraktion vom 14.04.2018
112/2018
Dezernent Schiffer erläutert, dass verwaltungsintern sehr ausführlich diskutiert wurde, da
die von der SPD-Fraktion im Antrag benannten Grundstücke sehr komplexe
Eigenschaften aufweisen.
Fachbereichsleiter Lamberty hebt hervor, dass Brühl weiteren Wohnraum benötige. Die
Innenstadt zu verdichten, bringe einige Probleme mit sich. Für alle drei genannten
Grundstücke müssten sehr aufwendige Vorprüfungen durchgeführt werden. Eine rein
städtebauliche Vorprüfung reiche hier nicht aus. Durch die Komplexität der Grundstücke
bräuchte man detaillierte Aussagen zu Architektur und Statik der zukünftig angedachten
Bebauung. Die Kosten für diese Maßnahmen seien unverhältnismäßig für das
angestrebte Ziel, preisgünstigen Wohnraum zu schaffen. Das Thema „Nachverdichtung
der Innenstadt“ werde dennoch weiter geprüft.
Sachkundige Bürgerin Wenner dankt der Verwaltung für den Vortrag und fragt, ob es
möglich sei, die Innenstadt auf Flächen zu untersuchen, bei denen es keine immensen
Vorprüfungen für die Realisierung von Wohnbebauung geben müsse. Flächenschonendes
Bauen im Einklang mit der Schaffung von ausreichend Stellplätzen in der Innenstadt solle
weiterhin ein Ziel der Verwaltung sein.
Ausschussvorsitzender Weitz weist darauf hin, dass der Antrag im Rat bereits
angenommen wurde. Ein Beschluss zu diesem Tagesordnungspunkt finde heute nicht
statt. Die antragstellende Fraktion könne sich mit den Informationen der heutigen Sitzung
auseinandersetzen.
Fachbereichsleiter Lamberty betont, dass man sehr darauf achte, flächenschonend zu
bauen. Bei Bauberatungen werden explizit für Stellplätze gemeinsam mit den Bauherren
adäquate Lösungen gesucht. Auch gesetzlich sei ein schonender Umgang mit Flächen
vorgesehen. Im Zuge der Bearbeitung zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes
werde man gegebenenfalls weitere Potenziale zur Nachverdichtung im Stadtgebiet Brühl
ausmachen können.
Ratsherr Pütz betont, dass der Aufwand zu groß sei, um preisgünstigen Wohnraum
realisieren zu können. Man solle die Fortschreibung des Flächennutzungsplanes
abwarten.
Sachkundige Bürgerin Wenner erläutert, dass das Bereitstellen von Stellplätzen im
Erdgeschoss oder in Tiefgaragen zur Folge habe, dass der Straßenraum zugeparkt sei, da
Tiefgaragen als Angsträume gesehen werden. Hingegen habe man bei einer
Stelzenbauweise den Vorteil, dass die Stellplätze auch tatsächlich genutzt werden.
Niederschrift Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung 28.06.2018
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Ratsherr vom Hagen schildert, dass man sich nicht zwangsweise auf den
Stellplatznachweis an Stellen fokussieren solle, an denen die Fläche bereits sehr knapp
bemessen sei, sondern eher mit Mobilitätskonzepten arbeiten müsse, wie beispielsweise
Quartiersgaragen.
Ratsherr Riedel sieht die Stelzenbauweise aufgrund des damit einhergehenden Verlustes
von Flächen für Wohnungen im Erdgeschoss sowie aufgrund des optischen
Erscheinungsbildes nicht als eine potenzielle Bereicherung für die Innenstadt.
Sachkundige Bürgerin Wenner stimmt den Aussagen von Ratsherr vom Hagen zu und
regt an, solange man einen Stellplatznachweis bei dem Neubau von Wohngebäuden
vorlegen müsse, man darauf bedacht sein sollte, die Stellplätze auch an einem dafür
geeigneten Ort unterzubringen, sodass die Autos nicht den öffentlichen Verkehrsraum
zuparken.
Ratsherr vom Hagen schildert, dass es keine gelungene Lösung sei, Autos in
Tiefgaragen zu „verstecken“. Viel mehr müsse man alternative Mobilitätskonzepte finden,
die den Automobilverkehr in der Innenstadt insgesamt verringern.
Ratsherr Riedel erläutert, dass es gesetzlich vorgeschrieben sei, Stellplätze bei der
Errichtung von Wohnungen nachzuweisen. Alternative Konzepte zur Reduzierung des
motorisierten Individualverkehrs müsse man dennoch finden. Ein erster guter Schritt sei
bereits der Ausbau der Linie 18.
Ausschussvorsitzender Weitz bittet darum, in Zukunft die Diskussionen zum Thema des
Tagesordnungspunktes zu führen und nicht davon abzuweichen.
3.
Deponiestandort Vereinigte Ville
- Sachstand und Vortrag -
189/2018
Herr Freund trägt anhand einer Beamer-Präsentation vor.
Ausschussvorsitzender Weitz weist darauf hin, dass auch die zu diesem
Tagesordnungspunkt eingeladenen Mitglieder des Ausschusses für Bauen und Umwelt
Fragen stellen dürfen.
Ratsherr Pütz fragt, ob die Erschließung des Geländes über die Ortsdurchfahrt Kierberg
erfolge.
Herr Freund schildert, dass der Anlieferverkehr direkt von der A1, Anschlussstelle Hürth,
komme.
Ratsherr Pütz fragt, ob trotz der Erhöhung der Deponie genug Abstände zu den
schutzbedürftigen Nutzungen im Umfeld bestehen.
Herr Freund äußert, dass es nur eine Erhöhung und keine flächenmäßige Ausdehnung
der Deponie geben werde. Die Abstände zu den Schutzgütern im Umfeld bleibe
unverändert.
Ratsherr Klein fragt, welche Auswirkungen die Erhöhung der Deponie auf das Klima
habe.
Herr Freund erklärt, dass diese Auswirkungen im Zuge der
Umweltverträglichkeitsprüfung untersucht werden.
Sachkundiger Bürger Winkelmann-Strack fragt, was für ein Volumen die Deponie mit
der geplanten Erhöhung habe und wie lange diese dauern werde. Es sei im Zuge der
Aufschüttungen vermehrt mit Lärmimmissionen zu rechnen. Darüber hinaus fragt Herr
Winkelmann-Strack, ob es sich bei den Abfällen aus den Braunkohlekraftwerken um
Verbrennungsasche handle und ob man den Platz der Deponien der
Braunkohlekraftwerke nutzen könne, um die geplante Erhöhung der Deponie Vereinigte
Ville zu verringern.
Herr Freund schildert, dass die Deponie von 90 Mio m³ auf etwa 120 Mio m³ erweitert
werden solle. Dies werde Entsorgungssicherheit für etwa 40 Jahre gewährleisten. In
diesem Zeitraum werde die Deponie nicht dauerhaft offen sein, sondern nach
Niederschrift Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung 28.06.2018
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entsprechender Auffüllung immer wieder verschlossen werden. Verbrennungsaschen aus
den Braunkohlekraftwerken sind unter anderem ein Abfallprodukt, welches auf der
Deponie gelagert werden soll. Für Bodenaushub der Deponieklasse 1 habe man lediglich
noch Kapazitäten für 6 – 7 Jahre.
Herr Dr. den Drjver erläutert, dass die Kapazitäten der Deponien der
Braunkohlekraftwerke bereits in das Konzept der Erhöhung der Deponie Vereinigte Ville
mit eingeflossen seien. Im Rahmen eines Lärmgutachtens werden die von Herr
Winkelmann-Strack erwähnten Lärmimmissionen betrachtet und analysiert.
Ratsherr Riedel fragt, wie man bei der Lagerung der Verbrennungsasche vorgehe.
Herr Dr. den Drjver schildert, dass die Asche trocken in einem Fahrzeug angeliefert, auf
der Anlage dann mit Wasser befeuchtet und danach abgelagert werde.
Ratsherr Fiedler fragt, ob man zukünftig auf der Deponie, trotz der Ablagerung aller
Deponieklassen, eine Freizeitnutzung herstellen könne und ob die Deponie am Ende mit
Mutterboden bedeckt werde.
Herr Freund erläutert, dass die gesetzmäßig vorgegebenen Aufbauten umzusetzen sein
werden. Auf der obersten Folie wird man Mutterboden auftragen, um eine Freizeitnutzung
zu ermöglichen. Eine Pflanzung von Bäumen sei in Zukunft nicht mehr möglich.
Ratsherr Fiedler fragt, wie man mit der Entstehung von Methangasen umgehe.
Herr Freund erklärt, dass auf der neuen Deponie kein Methan entstehen werde. Solange
sich noch Methan durch die bestehende Deponie bilde, werde dies durch ein
Gasfassungssystem abgesaugt. Die Bildung von Methan soll darüber hinaus dauerhaft
überwacht werden, bis die Zersetzungsprozesse vorbei seien.
Beschluss:
Der Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung nimmt den Bericht des Bürgermeisters
zur Kenntnis.
4.
Umsetzung des S.U.N.-Zukunftskonzeptes
191/2018
Frau Buch trägt anhand einer Beamer-Präsentation vor.
Ratsherr Hans fragt, wie sich das Projekt finanziere.
Frau Buch schildert, dass das Stadt-Umland-Förderprojekt „Nachwuchs“ die Förderung
für mindestens drei und gegebenenfalls sogar fünf Jahre sichere.
Beschluss:
Der Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung nimmt das Zukunftskonzept des Stadt
Umland Netzwerks (S.U.N.) als Meilenstein auf dem Weg zu einer gestärkten Zusammenarbeit in der Stadtregion Köln zur Kenntnis.
Die Verwaltung wird beauftragt:
1. die Umsetzung der im Zukunftskonzept gemeinsam erarbeiteten Strategien und
Schlüsselprojekte langfristig zu verfolgen und geeignete Möglichkeiten zur Projektrealisierung und -finanzierung auszuloten;
2. auf der Grundlage der Strategien und Zielsetzungen des Zukunftskonzeptes eine
interkommunal abgestimmte Position in den Regionalplanungsprozess der Bezirksregierung Köln und die hierfür eingeplanten Region+ -Gespräche einzubringen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
Niederschrift Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung 28.06.2018
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5.
Neugestaltung Bahnhofsumfeld
Abriss und Neubau der Radstation
190/2018
Fachbereichsleiter Lamberty trägt vor.
Ratsherr Pütz lobt das Konzept. Allerdings erscheinen ihm 200.000 € für das Provisorium
der Radstation als sehr viel.
Fachbereichsleiter Lamberty schildert einzeln die Kostenschätzungen für das
Provisorium. Es handle sich hierbei um eine maximale Kostenschätzung.
Ratsherr Hans fragt, wie die Lösung für haltende PKW, welche Bahnfahrer abholen,
aussehen soll.
Fachbereichsleiter Lamberty erklärt, dass die zukünftige Gestaltung des
Bahnhofsvorplatzes vorsehe, dass PKW hierfür den Parkplatz nutzen, auf dem ein 20minütiges Parken bereits heute kostenfrei sei.
Dezernent Schiffer erläutert, dass es ein Ziel sei, das Halten von PKW auf dem
Bahnhofsvorplatz zukünftig zu unterbinden.
Sachkundiger Bürger Winkelmann-Strack erwähnt, dass das Provisorium der
Radstation zwar teuer sei, man jedoch mit der anschließenden dauerhaften Lösung
deutlich mehr Radabstellplätze zur Verfügung stellen könne. Außerdem stellt er die Frage,
ob konkretere Details zur Ausführungsplanung in Zukunft noch vorgestellt werden, da man
heute nur einen Einstieg - und zwar den Abriss und den Neubau der Radstation –
beschließe. Darüber hinaus lobt er den Konzeptentwurf.
Dezernent Schiffer erklärt, dass die neue Buswendeschleife bereits in anderen
Ausschüssen vorgestellt wurde. Eine finale Beschlussfassung zur Buswendeschleife
werde es noch im Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung geben. Es gebe heute
zwei wesentliche Beschlüsse: Einerseits die Selbstverpflichtung zur Errichtung der Rampe
und andererseits Abriss und Neubau der Radstation.
Ratsherr Gerharz fragt, ob die neu geplante Buswendeschleife für die Busse des
Phantasialands ausreiche.
Fachbereichsleiter Lamberty bejaht diese Frage.
Ratsherr Gerharz fragt, was der Neubau der Radabstellanlage koste, da es in der
Präsentation einen Vergleich mit der Radabstellanlage in Pulheim gab.
Fachbereichsleiter Lamberty erläutert, dass die Kosten noch nicht bekannt seien, diese
aber nachgereicht werden sollen.
Ratsherr Gerharz regt an, die Elemente für das Provisorium der Radstation an anderer
Stelle in der Stadt wieder zu verwenden.
Dezernent Schiffer schildert, dass es zwei Arten für das Provisorium der Radstation
gebe. Einerseits eine Halle, die einer dauerhaften Radstation ähnle, andererseits eine
gesicherte Abstellanlage mit einem hohen Zaun. Die Provisorien werden auf ihre Eignung
geprüft. Den Ausschussmitgliedern wird in einem der kommenden Ausschussitzungen ein
Beschlussentwurf vorgelegt. Aufgrund des enormen Zeitdrucks unter dem die bisherigen
Gespräche geführt wurden, konnten einige Details bis zum heutigen Zeitpunkt noch nicht
geklärt werden.
Ratsherr Riedel fragt, wie viele Parkplätze durch das Provisorium der Radstation
wegfallen werden und wie viele Fahrradabstellplätze dann bereit stehen.
Dezernent Schiffer erläutert, dass diese Detailfragen in naher Zukunft geklärt werden
können. Dezernent Schiffer erklärt weiterhin, dass ein Dringlichkeitsbeschluss aller Voraussicht nach nicht benötigt werde.
Niederschrift Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung 28.06.2018
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Beschluss:
1. Grundsatzbeschluß
Der Rat der Stadt Brühl nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung mit dem Abriss und Neubau der Radstation am Bahnhof Brühl
bei gleichzeitiger Herstellung eines barrierefreien Zugangs zu den Gleisen als Ersatz
für einen stadtseitigen Aufzug.
2. Verpflichtungerklärung gegenüber dem Land und der DB
Der Rat der Stadt Brühl ermächtigt den Bürgermeister, eine entsprechende Verpflichtungserklärung gegenüber dem Land und der DB abzugeben, in der sich die Stadt
Brühl verpflichtet, den stadtseitigen barrierefreien Zugang zur Gleisunterführung herzustellen.
3. Haushalterische Auswirkungen
3.1. Der Rat der Stadt Brühl beschließt, die sich aus Punkt 1 ergebende zusätzliche finanzielle Belastung durch den Neubau der Radstation gemäß Anlage 1 im Haushalt 2019 für 2019 und die Folgejahre bereitzustellen.
3.2. Der Rat der Stadt Brühl beschließt, eine außerplanmäßige Auszahlung von
70.000€ bei Kostenstelle 54 01xx xx (Neue Kostenstelle) und Sachkonto 95020,
um erste Rechnungen aus der Beauftragung von Planungsleistungen (Abriss und
Neubau
Radstation
s.h.
3.3)
in
2018
zahlen
zu
können.
Deckung: Ausgabeeinsparung bei 12150000/95020, Neubau Feuerwache
3.3. Der Rat der Stadt Brühl beschließt eine außerplanmäßige Verpflichtungsermächtigung in Höhe von 480.000€, um den Gesamtplanungsauftrag für den Abriss und
Neubau vergeben zu können und zur Beauftragung der Erstellung einer provisorischen
Radstation.
Deckung: Wenigerinanspruchnahme der Verpflichtungsermächtigung bei
12150000/95020 Neubau Feuerwache.
4. Dringlichkeit
Die Verwaltung wird beauftragt, darauf hinzuwirken, dass die DB eine Ausschreibung
von drei Senkrechtaufzügen bis zur Ratssitzung am 09.07.2018 unterlässt. Sollte dies
nicht gelingen, wird dem Bürgermeister empfohlen, eine entsprechende Beschlussfassung im Rahmen einer Entscheidung von äußerster Dringlichkeit zusammen mit einem
weiteren Ratsmitglied bis zum 30.06.2018 herbeizuführen.
Abstimmungsergebnis:
6.
einstimmig
Bebauungsplan 01.18 "'Innenstadt Brühl - zwischen Linie
18 (Pingsdorfer Straße) bis Heinrich-Esser-Straße zwischen Mühlenstraße im Westen und Fischmarkt, Franziskanerhof, Burgstraße, Gartenstraße im Osten"
- Aufstellungsbeschluss -
186/2018
Dezernent Schiffer schildert die Notwendigkeit der Aufstellung eines Bebauungsplanes,
aufgrund der vermehrten Bauanträge zur Etablierung von Wettbüros und
Wettannahmestellen.
Ratsherr Pütz hebt die Wichtigkeit dieses Aufstellungsbeschlusses hervor, da dieser dem
Schutz der Innenstadt diene.
Niederschrift Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung 28.06.2018
7 von 10
Beschluss:
Der Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung der Stadt Brühl beschließt gemäß § 2
Abs. 1 Baugesetzbuch (BauGB), in der Fassung der Bekanntmachung vom 3. November
2017 (BGBl. I S. 3634), die Aufstellung des Bebauungsplanes 01.18 „Innenstadt Brühl zwischen Linie 18 (Pingsdorfer Straße) bis Heinrich-Esser-Straße zwischen Mühlenstraße
im Westen und Fischmarkt, Franziskanerhof, Burgstraße, Gartenstraße im Osten“
Das Plangebiet ist folgendermaßen abgegrenzt:
Im Westen
im Norden
im Osten
im Süden
in der Flur 28, durch die westlichen Grenzen der Flurstücke 587 (Pingsdorfer
Straße), in der Flur 29, Flurstücke 592, 593, 591, 588, 586-580, 574, 570,
entlang der nördlichen Grenzen der Flurstücke 567-569, weiter zum Grenzpunkt in der Flur 28, Flurstücke 541 (Liblarer Straße), 637 und 636, entlang
der westlichen Grenzen der Flurstücke 637, 649, 668, 619-615, 595, 28, entlang der nördlichen Grenzen der Flurstücke 28, 568, 31, 32, 34 ,35, 463, in
der Flur 12 weiter zum Grenzpunkt der Flurstücke 480, 466 und 475, entlang
der westlichen Grenze des Flurstücks 475, entlang der nördlichen Grenzen
der Flurstücke 475-483 (tlw.), entlang der westlichen Grenzen der Flurstücke
468, 469, 471, 472, 474, entlang der nördlichen Grenzen der Flurstücke 474,
473, entlang der westlichen Grenze des Flurstücks 506 (Mühlenstraße), in
der Flur 16 entlang der westlichen Grenzen der Flurstücke 476 (Mühlenstraße) und 503 (Kentenichstraße, tlw.), entlang der nördlichen Grenzen der
Flurstücke 398 und 405, weiter zum Grenzpunkt der Flurstücke 394, 503 und
28 und entlang der westlichen Grenze des Flurstücks 394,
entlang der nördlichen Grenzen der Flurstücke 394, bis zum Grenzpunkt der
Flurstücke 394, 528 (Heinrich-Esser-Straße) und 504 (An der Synagoge),
weiter zum Grenzpunkt der Flurstücke 504, in der Flur 20 Flurstücke 49 und
48, entlang der westlichen Grenzen der Flurstücke 49, 770, 327, entlang der
südlichen Grenze des Flurstücks 809 (Heinrich-Esser-Str., tlw.) bis zum
Grenzpunkt der Flurstücke 809, 801 (Kölnstraße) und 812, weiter zum
Grenzpunkt der Flurstücke 801, 842 (Comesstraße) und in der Flur 26 Flurstück 252 und entlang der nördlichen Grenzen der Flurstücke 252 und 253,
entlang der östlichen Grenzen der Flurstücke 283, 254, 250, weiter zum
Grenzpunkt 417 (Gartenstraße), 352 und 351 und entlang der östlichen
Grenzen der Flurstücke 351, 366, 382, 440, 380 (Bahnhofstr.), 381
(Schlossstraße), in der Flur 27 Flurstücke 455, 456, 457, 809, 801, 800, 488490,
entlang der südlichen Grenzen der Flurstücke 490, 491, 538, 493, 494, 495,
622 (Tiergartenstraße, tlw.), entlang der östlichen Grenze des Flurstücks
556, entlang der südlichen Grenze des Flurstücks 556 (tlw.), entlang der östlichen Grenze des Flurstücks 815, entlang der südlichen Grenzen der Flurstücke 815, 814, 546, 667-669, 550 und 822 (tlw.), in der Flur 28 entlang der
östlichen Grenzen der Flurstücke 531-540, 551 und 552, entlang der südlichen Grenze des Flurstücks 552, entlang der westlichen Grenzen der Flurstücke 552 und 551, entlang der südlichen Grenzen der Flurstücke 557
(Bonnstraße), 514-517, 522 und entlang der südöstlichen Grenze des Flurstücks 587 (tlw., Pingsdorfer Straße).
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
Niederschrift Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung 28.06.2018
8 von 10
7.
Anträge
7.1
Aufstellung eines Handlungskonzepts "Wohnen"
Bezug: Antrag der SPD-Fraktion vom 04.05.2018
164/2018
7.1.1
Handlungskonzept Wohnen
Bezug: SPD-Antrag vom 04.05.2018
194/2018
Sachkundige Bürgerin Wenner meint, falls man sich heute dafür entscheide, ein
Handlungskonzept zu erarbeiten, müsse man in der heutigen Sitzung keine tiefergehende
Diskussion zu diesem Thema führen. Gespräche könne man dann in der
Erarbeitungsphase führen.
Dezernent Schiffer erklärt, dass bereits bekannt sei, dass es wichtiges Ansinnen der
Politik sei, sich mit dem Thema „Handlungskonzept Wohnen“ auseinanderzusetzen. Im
Herbst diesen Jahres soll ein Vorschlag hierzu vorgelegt werden, wie mit diesem Thema
umgegangen werden soll.
Sachkundiger Bürger Winkelmann-Strack äußert sich einerseits skeptisch gegenüber
Arbeitsgruppen und äußert andererseits den Wunsch, eine Diskussion zu dem Thema in
der Ausschusssitzung zu führen.
Ratsherr Gerharz schildert, dass es sich nicht um eine Beschlussvorlage handle, sondern
dass die Vorlage zu diesem Thema nur zur Kenntnis genommen werden soll.
Ausschussvorsitzender Weitz weist darauf hin, dass über den Antrag heute abgestimmt
werden könne. Die Vorlage der Verwaltung müsse nicht zur Kenntnis genommen werden,
wenn über den Antrag abgestimmt werde.
Ratsherr Pütz schlägt vor, auf das vorläufige Konzept bis Herbst zu warten, um sich dann
im Ausschuss neu zu beraten.
Sachkundige Bürgerin Wenner wünscht sich, dass die Fraktionen bereits an der
Erarbeitungsphase für das vorläufige Konzept beteiligt werden.
Dezernent Schiffer erläutert, dass es sich im Herbst um kein abschließendes
Handlungskonzept handeln werde, sondern ein Vorschlag, wie man mit der Thematik im
allgemeinen umgehen wolle. Hier werde dann auch geklärt, inwiefern man die Fraktionen
für die Erarbeitung eines Handlungskonzeptes einbeziehen könne.
Ausschussvorsitzender Weitz hebt hervor, dass nach der Vorlage im Herbst ein weiterer
Arbeitsprozess folgen werde.
Beschluss:
Der Planungs- und Stadtentwicklungsausschuss nimmt den Bericht des Bürgermeisters
zur Kenntnis.
8.
Mitteilungen
8.1
Sachstand Unterführung Brühl-Mitte
Fachbereichsleiter Schulz präsentiert anhand von mehreren kurzen Videosequenzen die
Materialien der Platten, welche bei der Unterführung Brühl-Mitte eingesetzt werden sollen
und stellt die Robustheit und Belastbarkeit dieser Materialien dar.
Ratsherr Hans fragt, ob bei der Ausbesserung nach Vandalismus neues Material benötigt
werde.
Fachbereichsleiter Schulz erläutert, dass das Material in nicht messbaren Umfang
abgeschmirgelt werden müsse. Bei sehr massiven Schäden könne man ein Loch so
reparieren, dass weder die Reparatur, noch der Vandalismus im Nachhinein sichtbar
wären.
Niederschrift Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung 28.06.2018
9 von 10
8.2
Neuer Mitarbeiter der Abteilung 61/1
Dezernent Schiffer begrüßt den neuen Mitarbeiter der Abteilung 61/1, Herr Klug.
Herr Klug stellt sich kurz vor.
9.
Anfragen
9.1
Aufstockung Pavillon
Ratsherr Hans fragt, ob eine Aufstockung der Pavillons an der Wittelsbacher Straße
geplant sei.
Fachbereichsleiter Lamberty erläutert, dass diesem Gebiet ein städtebauliches Konzept
zu Grunde liege, weswegen Aufstockungen nicht vorgesehen sind.
9.2
Pavillons Barbaraschule/Franziksusschule
Ratsherr Gerharz fragt nach dem Sachstand zur Anschaffung von Schulpavillons für die
Barbaraschule und Franziskusschule.
Dezernent Schiffer schildert, dass es derzeit Abstimmungsgespräche mit der
Schulleitung gebe und die Planungen dieses Jahr beginnen werden.
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1. stellv. Ausschussvorsitzender
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Schriftführer/in
Niederschrift Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung 28.06.2018
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