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Infotext (Realisierung Wohnbebauung durch Stelzenbauweise Bezug: Antrag der SPD-Fraktion vom 14.04.2018)

Daten

Kommune
Brühl
Größe
105 kB
Datum
28.06.2018
Erstellt
23.08.18, 12:45
Aktualisiert
23.08.18, 12:45
Infotext (Realisierung Wohnbebauung durch Stelzenbauweise
Bezug: Antrag der SPD-Fraktion vom 14.04.2018) Infotext (Realisierung Wohnbebauung durch Stelzenbauweise
Bezug: Antrag der SPD-Fraktion vom 14.04.2018)

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Brühl, den 23.08.2018 Stadt Brühl Mitteilung aus der Sitzung des Ausschusses für Planung und Stadtentwicklung der Stadt Brühl am 28.06.2018 Öffentliche Sitzung 2. Realisierung Wohnbebauung durch Stelzenbauweise Bezug: Antrag der SPD-Fraktion vom 14.04.2018 112/2018 Dezernent Schiffer erläutert, dass verwaltungsintern sehr ausführlich diskutiert wurde, da die von der SPD-Fraktion im Antrag benannten Grundstücke sehr komplexe Eigenschaften aufweisen. Fachbereichsleiter Lamberty hebt hervor, dass Brühl weiteren Wohnraum benötige. Die Innenstadt zu verdichten, bringe einige Probleme mit sich. Für alle drei genannten Grundstücke müssten sehr aufwendige Vorprüfungen durchgeführt werden. Eine rein städtebauliche Vorprüfung reiche hier nicht aus. Durch die Komplexität der Grundstücke bräuchte man detaillierte Aussagen zu Architektur und Statik der zukünftig angedachten Bebauung. Die Kosten für diese Maßnahmen seien unverhältnismäßig für das angestrebte Ziel, preisgünstigen Wohnraum zu schaffen. Das Thema „Nachverdichtung der Innenstadt“ werde dennoch weiter geprüft. Sachkundige Bürgerin Wenner dankt der Verwaltung für den Vortrag und fragt, ob es möglich sei, die Innenstadt auf Flächen zu untersuchen, bei denen es keine immensen Vorprüfungen für die Realisierung von Wohnbebauung geben müsse. Flächenschonendes Bauen im Einklang mit der Schaffung von ausreichend Stellplätzen in der Innenstadt solle weiterhin ein Ziel der Verwaltung sein. Ausschussvorsitzender Weitz weist darauf hin, dass der Antrag im Rat bereits angenommen wurde. Ein Beschluss zu diesem Tagesordnungspunkt finde heute nicht statt. Die antragstellende Fraktion könne sich mit den Informationen der heutigen Sitzung auseinandersetzen. Fachbereichsleiter Lamberty betont, dass man sehr darauf achte, flächenschonend zu bauen. Bei Bauberatungen werden explizit für Stellplätze gemeinsam mit den Bauherren adäquate Lösungen gesucht. Auch gesetzlich sei ein schonender Umgang mit Flächen vorgesehen. Im Zuge der Bearbeitung zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes werde man gegebenenfalls weitere Potenziale zur Nachverdichtung im Stadtgebiet Brühl ausmachen können. Ratsherr Pütz betont, dass der Aufwand zu groß sei, um preisgünstigen Wohnraum realisieren zu können. Man solle die Fortschreibung des Flächennutzungsplanes abwarten. Sachkundige Bürgerin Wenner erläutert, dass das Bereitstellen von Stellplätzen im Erdgeschoss oder in Tiefgaragen zur Folge habe, dass der Straßenraum zugeparkt sei, da Tiefgaragen als Angsträume gesehen werden. Hingegen habe man bei einer Stelzenbauweise den Vorteil, dass die Stellplätze auch tatsächlich genutzt werden. Ratsherr vom Hagen schildert, dass man sich nicht zwangsweise auf den Stellplatznachweis an Stellen fokussieren solle, an denen die Fläche bereits sehr knapp Beschluss Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung 28.06.2018 1 von 2 bemessen sei, sondern eher mit Mobilitätskonzepten arbeiten müsse, wie beispielsweise Quartiersgaragen. Ratsherr Riedel sieht die Stelzenbauweise aufgrund des damit einhergehenden Verlustes von Flächen für Wohnungen im Erdgeschoss sowie aufgrund des optischen Erscheinungsbildes nicht als eine potenzielle Bereicherung für die Innenstadt. Sachkundige Bürgerin Wenner stimmt den Aussagen von Ratsherr vom Hagen zu und regt an, solange man einen Stellplatznachweis bei dem Neubau von Wohngebäuden vorlegen müsse, man darauf bedacht sein sollte, die Stellplätze auch an einem dafür geeigneten Ort unterzubringen, sodass die Autos nicht den öffentlichen Verkehrsraum zuparken. Ratsherr vom Hagen schildert, dass es keine gelungene Lösung sei, Autos in Tiefgaragen zu „verstecken“. Viel mehr müsse man alternative Mobilitätskonzepte finden, die den Automobilverkehr in der Innenstadt insgesamt verringern. Ratsherr Riedel erläutert, dass es gesetzlich vorgeschrieben sei, Stellplätze bei der Errichtung von Wohnungen nachzuweisen. Alternative Konzepte zur Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs müsse man dennoch finden. Ein erster guter Schritt sei bereits der Ausbau der Linie 18. Ausschussvorsitzender Weitz bittet darum, in Zukunft die Diskussionen zum Thema des Tagesordnungspunktes zu führen und nicht davon abzuweichen. Beschluss Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung 28.06.2018 2 von 2