Daten
Kommune
Brühl
Größe
154 kB
Datum
05.06.2018
Erstellt
30.08.18, 10:42
Aktualisiert
30.08.18, 10:42
Stichworte
Inhalt der Datei
Brühl, den 28.08.2018
Stadt Brühl
Beschluss
aus der Sitzung des Schulausschusses der Stadt Brühl am 05.06.2018
Öffentliche Sitzung
4.
Schulname für die neu zu gründende Gemeinschaftsgrundschule im Brühler Norden
145/2018
Ratsherr Dr. Heermann (Fraktionslos) bezieht sich auf die Beratungen im Hauptausschuss vom 04.06.2018 und steht der gewünschten Namensgebung skeptisch gegenüber.
Sachkundiger Bürger Kröll (FDP) meldet im Namen seiner Fraktion ebenfalls Bedenken
zur Namensgebung an. Er erklärt, dass sich die Namensgebung an einem pädagogischen
Leitbild orientieren sollte. Man möge bedenken, dass den Eltern die Möglichkeit gegeben
werden soll, bei der Wahl der Schule nicht alleine den Schulweg in den Blick zu nehmen,
sondern auch andere Aspekte. Seine Fraktion könne im Wort „Regenbogenschule“ keinen
pädagogischen Hintergrund erkennen, ebenso fehle es dem Namen an Wertigkeit. Er
schlägt vor, diese Überlegungen in einem Gespräch mit den Eltern zu erörtern.
Der Vorsitzende bittet, den Respekt gegenüber dem Auswahlverfahren zu wahren.
Beigeordnete Burkhardt erläutert den rechtlichen Hintergrund des Verfahrens und erklärt, dass die Schulkonferenzen gemäß Schulgesetz (NRW) beteiligt wurden. Sie teilt mit,
dass sechs Namensgebungen von der Elternschaft, der Lehrerschaft sowie den Schüler/innen vorgeschlagen wurden. Diese Vorschläge wurden der Bezirksregierung zur Prüfung
vorgelegt und von dort für rechtskonform befunden. Sie weist auf die rechtliche Möglichkeit hin, dass der Rat sich gegen die Namenswahl der Schulen stellen und einen anderen
Schulnamen bestimmen könnte.
Ratsherr Bortlisz-Dickhoff (GRÜNE) hält fest, dass seine Fraktion bereits im Hauptausschuss vom 04.06.2018 betont habe, dass der Name „Regenbogenschule“ nicht obskur
sei. Das Auswahlverfahren sei abgeschlossen und die Wahl des Namens zeuge von Mut,
denn dieser werde zu Diskussionen führen. Er sieht in der Wahl des Namens Gesichtspunkte wie Völkerverständigung, Akzeptanz, Toleranz unter verschiedenen Nationalitäten,
Buntheit und Vielfältigkeit und mutmaßt, dass diese Aspekte das Leitmotiv der Schule
darstellen.
Ratsherr Dr. Fiedler (CDU) sieht den Namen als gewöhnungsbedürftig an und bittet um
Bekanntgabe der anderen Auswahlmöglichkeiten.
Beigeordnete Burkhardt teilt weitere Namensvorschläge mit:
Gebrüder Grimm-Schule
Leonardo da Vinci-Schule
Römerschule
Villeschule
Beschluss Schulausschuss 05.06.2018
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Schulpflegschaftsvorsitzende Hachenberg weist auf die anfänglichen Schwierigkeiten
beider Schulen hin und erklärt, dass die Elternvertretungen beider Schulen sich froh darüber zeigen, dass nun ein gemeinsamer Name gefunden wurde. Sie bittet um Respekt
gegenüber den an der Wahl Beteiligten und sieht die Namensgebung als positiv an.
Förderschulrektorin Born (Pestalozzi-Förderschule) gibt bekannt, dass der Förderverein ihrer Schule „Förderverein der Pestalozzi-Schule Regenbogen e.V.“ laute.
Sachkundiger Bürger Blanke (SPD) sieht für den Zusammenschluss der Schulen unterschiedlicher Herkunft den Namen „Regenbogen“ als sehr zutreffend an – auch im Hinblick
auf Integration – und zollt dem Elternwillen Respekt für diese Entscheidung.
Beschluss:
Der Schulausschuss empfiehlt dem Rat zu beschließen, dass die mit Wirkung zum
01.08.2019 neu zu gründende Gemeinschaftsgrundschule im Brühler Norden die Bezeichnung
„GGS Regenbogenschule der Stadt Brühl“
erhält.
Abstimmungsergebnis:
Beschluss Schulausschuss 05.06.2018
14:1:0
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