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Infotext (Kläranlage: 4. Reinigungsstufe)

Daten

Kommune
Brühl
Größe
84 kB
Datum
12.07.2018
Erstellt
30.08.18, 10:42
Aktualisiert
30.08.18, 10:42
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Inhalt der Datei

Brühl, den 28.08.2018 Stadt Brühl Mitteilung aus der Sitzung des Ausschusses für Bauen und Umwelt der Stadt Brühl am 12.07.2018 Öffentliche Sitzung Mitteilungen Mitteilungen über aktuelle Baumaßnahmen 6.2.6 Kläranlage: 4. Reinigungsstufe Fachbereichsleiter Schulz (FB 66) weist darauf hin, dass in Absprache mit der Bezirksregierung als Aufsichtsbehörde und Fördermittelgeber die Machbarkeitsstudie und Planungsleistungen bis einschließlich Entwurfsplanung freihändig vergeben werden durften. Alle weiteren Ingenieurleistungen müssen allerdings nach einem EU-weitem Vergabeverfahren beauftragt werden. Das Vergabeverfahren ist nach der Zustimmung im Vergabeausschuss vom 02.07.2018 (Vorlage 2013/2018) abgeschlossen. Der Zuschlag ging an das Ingenieurbüro Schmidt, Bad Honnef, das auch die bisherigen Planungsleistungen erbracht hatte. Insgesamt hatten sich 6 Ingenieurbüros aus dem Inland beworben, ausländische Bewerber gab es nicht. Nach einer Bewertung der Bewerbungen wurden dann 4 Ingenieurbüros eingeladen. Auswahlkriterien waren Referenzen, Qualität, Leistungsfähigkeit und der Preis. Besonders wichtig war, dass Erfahrungen beim Bauen im Betrieb vorlagen, da die Kläranlage in der Bauphase uneingeschränkt betriebsbereit bleiben muss. Die 4. Reinigungsstufe wird an den Ablauf der Kläranlage angebaut, so dass umgesetzte Fehlplanungen nicht mehr rückgängig gemacht werden können. Alle Ingenieurbüros haben sich gut bis sehr gut präsentiert, so dass schlussendlich der Preis den Ausschlag gab. Aktuell liegt bei der Bezirksregierung Köln ein Änderungsantrag bezüglich der Fördermittel vor. Der aktuelle Fördermittelbescheid bezieht sich noch auf die Kostenschätzung aus der Machbarkeitsstudie. Bei dieser Förderung im Abwasserbereich sind Anpassungen der Fördermittel durchaus möglich. Die Kostenberechnung der Genehmigungsplanung ist nun deutlich präziser. Ein weiterer Änderungsantrag kann nach dem Submissionsergebnis gestellt werden. Die Förderquote liegt bei 70 %. Als nächster Schritt folgt jetzt die Ausführungsplanung. Als erste Baumaßnahme erfolgt 2019 die Verlegung des derzeitigen Ablaufkanals, der sich derzeit im Bereich der künftigen 4. Reinigungsstufe befindet. Der Bau der 4. Reinigungsstufe startet im Herbst 2019. Gemäß Förderbescheid muss die Maßnahme bis August 2021 umgesetzt sein, was auch zu schaffen sein sollte. Ratsherr Dr. Fiedler (CDU) fragt, ob die nun vorliegende verfeinerte Kostenberechnung noch im Kostenrahmen liegt? Fachbereichsleiter Schulz (FB 66) erklärt, dass eine erste Grobkostenschätzung bei 11 Mio. € lag. Die anschließende Kostenschätzung im Rahmen der Machbarkeitsstudie auf Basis eines Ozonreaktors und Sandfilters lag bei 6,5 Mio. €. Erkenntnisse bei den weiteren Planungen ergaben in Abstimmung mit der Aufsichtsbehörde, dass bei der Genehmigungsplanung noch ein Festbettreaktor zwischengeschaltet wird. Der Grund liegt darin, dass bei der Ozonbehandlung sämtliche Mikroorganismen abgetötet werden. Dadurch wird dem sterilen Abwasser wieder etwas „Leben eingehaucht“. Beschluss Ausschuss für Bauen und Umwelt 12.07.2018 1 von 2 Aus gewässerökologischer Sicht, ist die Einleitung von sterilem Wasser in den Palmersdorfer Bach und weiter in den Rhein nicht wünschenswert. Daher werden die Festbettreaktoren immer häufiger in den noch recht neuen Verfahren zur Mikroschadstoffelimination eingesetzt. Die derzeitige Kostenberechnung liegt bei 7 Mio. €. Im Rahmen der detaillierten Ausführungsplanung können sich weitere Veränderungen ergeben, die in einer aktualisierten Kostenberechnung dokumentiert werden. Fachbereichsleiter Schulz (FB 66) prognostiziert, dass man wohl unter den ursprünglichen 11 Mio. € Kosten bleiben wird, aber die jetzigen 7 Mio € wahrscheinlich nicht halten kann. Er schätzt unverbindlich, dass es auf 8 Mio. € hinausläuft. Beschluss Ausschuss für Bauen und Umwelt 12.07.2018 2 von 2