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Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Aachen
Dateiname
307631.pdf
Größe
9,5 MB
Erstellt
23.07.18, 12:00
Aktualisiert
07.09.18, 00:33

Inhalt der Datei

Der Oberbürgermeister Vorlage Federführende Dienststelle: Fachbereich Kinder, Jugend und Schule Beteiligte Dienststelle/n: Vorlage-Nr: Status: AZ: Datum: Verfasser: FB 45/0514/WP17 öffentlich 23.07.2018 FB 45/400 Euregionales Medienzentrum - Jahresbericht 2017 Beratungsfolge: Datum Gremium Zuständigkeit 13.09.2018 Schulausschuss Kenntnisnahme Beschlussvorschlag: Der Schulausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis. Vorlage FB 45/0514/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 20.08.2018 Seite: 1/3 Finanzielle Auswirkungen JA NEIN x Investive Ansatz Auswirkungen 20xx Fortgeschriebener Ansatz Fortgeschriebe- Ansatz ner Ansatz 20xx ff. 20xx Gesamt- Gesamtbedarf (alt) 20xx ff. bedarf (neu) Einzahlungen 0 0 0 0 0 0 Auszahlungen 0 0 0 0 0 0 Ergebnis 0 0 0 0 0 0 + Verbesserung / 0 0 Deckung ist gegeben/ keine Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung ausreichende Deckung vorhanden vorhanden - Verschlechterung konsumtive Ansatz Auswirkungen 20xx Ertrag Fortgeschriebener Ansatz Fortgeschriebe- Ansatz ner Ansatz 20xx ff. 20xx 20xx ff. Folgekos- Folgekos- ten (alt) ten (neu) 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Abschreibungen 0 0 0 0 0 0 Ergebnis 0 0 0 0 0 0 Personal-/ Sachaufwand + Verbesserung / - Verschlechterung 0 0 Deckung ist gegeben/ keine Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung ausreichende Deckung vorhanden vorhanden Finanzielle Auswirkungen ergeben sich nicht. Vorlage FB 45/0514/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 20.08.2018 Seite: 2/3 Erläuterungen: Der Rat der Stadt Aachen hat in seiner Sitzung am 18.10.2017 seine Zustimmung zur neuen öffentlich-rechtlichen Vereinbarung gegeben, welche am 01.01.2018 in Kraft getreten ist (siehe Vorlage FB 45/0399/WP17). In der neuen Vereinbarung ist zwischen den Partnern Stadt Aachen, Ostbelgien und StädteRegion Aachen vereinbart, jährlich einen Arbeitsbericht des Euregionalen Medienzentrums zu erhalten. Das Euregionale Medienzentrum hat den Jahresbericht für 2017 erarbeitet und den drei beteiligten Partnern vorgelegt. Der Jahresbericht (siehe Anhang) wird mit dieser Sitzungsvorlage dem Ausschuss zur Kenntnis gegeben. Die Leiterin des Euregionalen Medienzentrums, Frau Langfort-Riepe, wird im Ausschuss über die Arbeit des Eurgionalen Medienzentrums berichten. Anlage: Jahresbericht des Euregionalen Medienzentrums 2017 Vorlage FB 45/0514/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 20.08.2018 Seite: 3/3 Jahresbericht 2017 Euregionales Medienzentrum der Stadt und der StädteRegion Aachen unter Beteiligung Ostbelgiens Medienverbund aus Impressum Euregionales Medienzentrum der Stadt und StädteRegion Aachen unter Beteiligung Ostbelgiens Talstraße 2 (DEPOT) D-52068 Aachen Tel.: +49 (0)241 5102-200 Fax: +49 (0)241 5102-203 medienzentrum@mail.aachen.de www.medienzentrum-aachen.de Fotos: Stadt Aachen/Andreas Steindl, Medienzentrum/Johannes Klas Jahresbericht des Euregionalen Medienzentrums 2017 Inhalt 1. Einleitung Seite 2 2. Personal- und Organisationsentwicklung Seite 3 2.1 2.2 2.3 Neuausrichtung i.V.m. der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung Zusammenarbeit mit dem Kompetenzteam StädteRegion Umzug in das ehemalige StraßenbahnDEPOT 3. Dienstleistungsangebote – Aktivitäten und Kennzahlen im Überblick 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 3.6 3.7 Seite 9 Veranstaltungen im schulischen Umfeld Außerschulische Aktionen Fachberatung für Schulen und Schulträgern Kompetenzzentrum Präsentationstechnik Medien- und Gerätebereitstellung Kooperationsprojekte Öffentlichkeitsarbeit 4. Ausblick 2018 Seite 28 5. Anhang: Pressespiegel 2017 Seite 29 1 Jahresbericht des Euregionalen Medienzentrums 2017 1. Einleitung Die digitale Welt verändert das Lernen wie kaum eine andere gesellschaftliche Entwicklung. Dieser Prozess veranlasste auch die Vertragspartner des Euregionalen Medienzentrums der Stadt und StädteRegion Aachen unter Beteiligung Ostbelgiens (nachfolgend EMZ genannt) vor zwei Jahren, das EMZ neu auszurichten, um die Medienbildung in der Region ganzheitlich und nachhaltig zu fördern. Das Jahr 2017 führte demzufolge zu einer Optimierung etablierter Dienstleistungen, dem Wegfall obsoleter Aufgaben und einer zeitgemäßen Schwerpunktsetzung auf die Bereiche Beratung und Fortbildung. Diese und weitere organisatorische Veränderungen werden im anschließenden Kapitel näher beleuchtet. Insbesondere im Bereich der Fortbildung für pädagogische Lehr- und Fachkräfte bot das EMZ im vergangenen Jahr der Zielgruppe ein vielfältiges und modernes Veranstaltungsprogramm im Hause und in den Einrichtungen vor Ort an. Die Zusammenarbeit mit den Medienberatern des Kompetenzteams der Städteregion1 wurde dadurch im schulischen Umfeld weiter intensiviert. Parallel dazu formulierten die Vertragspartner eine neue Rechtsgrundlage für den Betrieb, die Aufgabenstellung und die Zielsetzung des EMZ. Die Rechtsgrundlage wurde von den politischen Ausschüssen und Gremien beschlossen und trat mit Zustimmung der Bezirksregierung Köln am 01.01.2018 in Kraft. Das landesweite Förderprogramm „Gute Schule 2020“ führte zu einer erhöhten Nachfrage seitens der Verwaltungen. Das EMZ setzte in diesem Zusammenhang politische Ausschüsse über die pädagogische Medienarbeit in Kenntnis, nahm an Arbeitsgruppensitzungen der Schulverwaltungsämter teil und informierte Schulen über die Maßnahmen und deren Möglichkeiten. Zudem erhielten Schulträger und Schulen auf Wunsch eine umfassende Beratung zur Ausstattung der Unterrichtsräume mit Präsentationstechnik. Bis zum Abschluss des Förderprogrammes rechnet das EMZ mit einem steigenden Arbeitsaufkommen. Das EMZ kann in diesem Bereich Standards setzen und eine Passung zwischen Pädagogik und Technik herstellen. Neben der Weiterentwicklung des EMZ und dem Unterstützungsangebot für Kommunen erfolgte im letzten Jahr ein Umzug vom Blücherplatz in die sanierten Räume des ehemaligen StraßenbahnDEPOTs in der Talstraße. Mit dem Auszug am 28.04.2017 gingen auch die Umgestaltung des Medien- und Geräteverleihs in ein modernes Medien- und Beratungszentrum sowie die Ausmusterung der alten 16mm-Bänder einher, die nicht mehr im Verleihsystem inventarisiert waren. Helle und großzügige Räume sowie eine technisch hochwertige Ausstattung ermöglichen es den kommunalen und staatlichen Medienexperten fortan, die Zielgruppe in freundlicher und zeitgemäßer Atmosphäre fortzubilden. Auch überregional konnte das EMZ auf seine Arbeit aufmerksam machen. Die Leitung des EMZ referierte auf mehreren NRW-weiten Veranstaltungen über die kommunale Medienentwicklungsplanung für die Schulen der Stadt Aachen und informierte über die Vorteile einer engen Zusammenarbeit zwischen Land und Kommune im Bereich der Medienbildung. Der folgende Ergebnisbericht fasst die Aufgabenwahrnehmung des EMZ im vorangegangenen Kalenderjahr zusammen und gibt einen Ausblick auf das laufende Jahr 2018. Die Leitung des EMZ kommt damit ihrer Verpflichtung nach, gemäß neuer öffentlich-rechtlicher Vereinbarung die Vertragspartner jährlich über alle Tätigkeiten zu informieren.2 Der Bericht umfasst den Zeitraum zwischen dem 01.01.2017 bis zum 31.12.2017. 1Der Begriff Städteregion wird in Verbindung mit dem Kompetenzteam nicht in der Eigenschreibweise verwendet. gemäß § 8 Nr. 2 örV MZ erstellt die Leitung des Medienzentrums einen jährlichen „Ergebnisbericht über die Aufgabenwahrnehmung des vergangenen Jahres verbunden mit einem Ausblick auf das Folgejahr und legt diesen dem Arbeitskreis Medien vor“. 2 2 Jahresbericht des Euregionalen Medienzentrums 2017 2. Personal- und Organisationsentwicklung Medienbildung hat insbesondere im schulischen Kontext in den letzten Jahren immens an Relevanz gewonnen. Strategiepapiere wie „Bildung in der digitalen Welt“ der Kultusministerkonferenz3 und Förderprogramme wie „Gute Schule 2020“ verdeutlichen diese Entwicklung und führen zu einer Weiterentwicklung der kommunalstaatlichen Unterstützungsprogramme. Medienbildung muss in diesem Zusammenhang als eine Zukunftsaufgabe verstanden werden, bei der sich Land und Kommune auf eine gemeinsame Verantwortung verständigen. Die Medienberater des Kompetenzteams der Städteregion sind daher vollumfänglich in die Infrastruktur des EMZ eingebunden4 und arbeiten mit den kommunalen Medienexperten Hand in Hand im schulischen Umfeld. Medienbildung ist allerdings nicht nur eine schulische Aufgabe. „Sie beginnt vorher und bleibt auch danach Teil eines lebenslangen Lernprozesses“5. Genau wie Schulen sind daher auch Kindertageseinrichtungen und außerschulische Bildungseinrichtungen wichtige Adressaten des EMZ. Das EMZ fördert seit über 15 Jahren Medienkompetenz im Übergang vom Elementar- in den Primarbereich. Welche Relevanz die frühkindliche Medienbildung besitzt, lässt sich aus dem aktuellen wissenschaftlichem Diskurs ableiten; so wachsen Mädchen und Jungen im Vorschulalter keineswegs medienfern auf. Die bekannte Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest aus dem Jahr 2014, miniKIM, zeigt auf, dass bereits Zwei- bis Fünfjährige regelmäßig unterschiedliche Medien nutzen. Es stellt sich also nicht mehr die Frage, ob, sondern wie Medien sinnvoll eingesetzt werden können.6 Aufgrund der erhöhten Nachfrage soll speziell diese Zielgruppe und das dazugehörige Umfeld mit neuen und zusätzlichen Unterstützangeboten bedient werden. Mit dem Ausbau dieser Dienstleistung geht auch die Einrichtung einer neuen Stelle im Bereich Medienpädagogik einher, die im Rahmen der neuen öffentlichrechtlichen Vereinbarung von den politischen Gremien im letzten Jahr beschlossen wurde. Die Vereinbarung der drei Partner zum Betrieb des EMZ ist das Resultat eines zweijährigen Organisationsprozesses, der im Januar 2018 mit Inkrafttreten des Vertrages abgeschlossen wurde. Im Folgenden werden der Prozessverlauf und die damit verbundenen Veränderungen skizziert. 2.1 Neuausrichtung i.V.m. der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung Die Landschaftsverbände Westfalen-Lippe und Rheinland mit ihren Landesmedienzentren sowie die Medienberatung NRW haben den Auftrag, die kommunalen Medienzentren bei ihrer Arbeit zu unterstützen und die Zusammenarbeit mit den Landeseinrichtungen zu fördern. Ein wichtiges Instrument für diesen Prozess ist das jährlich stattfindende NRW-Forum. Im Rahmen dieser Veranstaltung wünschten sich viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der kommunalen Medienzentren eine externe Organisationsberatung, um die Dienstleistungen vor Ort zu optimieren und effektive Netzwerke mit lokalen Akteuren zu entwickeln. Das EMZ wurden in diesem Kontext vom unabhängigen Beratungsbüro Dr. Garbe & Lexis in Zusammenarbeit mit den drei Vertragspartnern, der Schulaufsicht und der Leitung des EMZ analysiert und modernisiert.7 In diesem Zusammenhang nahm die vgl. Kultusministerkonferenz, Bildung in der digitalen Welt, Strategie der Kultusministerkonferenz, Berlin 2016. vgl. auch § 4 Nr. 7 örV MZ 5 Medienbildung ist gemeinsame Zukunftsaufgabe! Zur Weiterentwicklung der kommunal-staatlichen Unterstützungssysteme in NRW, Münster/Düsseldorf 6 Vgl. www.mpfs.de/studien/minikim-studie/2014/, Stand: 13.03.2018 7 vgl. Stadt Aachen und StädteRegion Aachen – Aufgaben, Angebote und Struktur des Medienzentrums. Ergebnisse der Organisationsberatung. Entwurf, Leverkusen 2016. 3 3 4 Jahresbericht des Euregionalen Medienzentrums 2017 kommunale Einrichtung für Medienbildung ab dem 06.04.2016 an einem Beratungsprozess teil, der fünf Termine umfasste und in einer neuen öffentlich-rechtlichen Vereinbarung für das EMZ mündete. Bis zum Inkrafttreten der neuen öffentlich-rechtlichen Vereinbarung am 01.01.2018 existierte keine aktuelle rechtsgültige Grundlage zwischen den drei Vertragspartnern zum Betrieb des EMZ, da die von den Vertragspartnern beschlossene öffentlich-rechtliche Nebenabrede zur Fortentwicklung des Medienzentrums, basierend auf der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung (örV) vom 10.09.1999, seitens der Stadt Aachen am 31.12.2014 gekündigt wurde. Seinerzeit beabsichtigte die Stadt Aachen, zeitnah einen Vorschlag zur Neugestaltung der Vereinbarung auf der Grundlage der getroffenen Nebenabrede zum Zwecke der Abstimmung zu unterbreiten. Die Verwaltung von Stadt und StädteRegion Aachen verständigten sich darauf, bis zum Abschluss einer neuen öffentlich-rechtlichen Vereinbarung die Zusammenarbeit wie in der bisherigen Form fortzuführen. Da die Neubesetzung der Stelle der Leitung des Medienzentrums einige Zeit in Anspruch nahm und man der Leitung Zeit für die Einarbeitung geben wollte, verlängerte sich der Prozess dementsprechend.8 Die neue Vereinbarung gibt dem Betrieb des EMZ einen rechtlichen Rahmen, definiert die Aufgaben und Ziele und legt die gemeinsame Finanzierung durch die drei Vertragspartner fest. Demnach werden die Personal- und Sachkosten ab dem 01.01.2018 zu gleichen Teilen von Stadt und StädteRegion getragen. Damit erhöht sich der finanzielle Beitrag der StädteRegion. Ostbelgien beteiligt sich mit einer jährlichen Pauschale von 11.000.-€. Über die klassische Aufgabe der Versorgung der ca. 257 Schulen9 mit Medien für das Lernen und eine entsprechende Medientechnik gemäß § 79 SchulG NRW hinaus, hat sich das EMZ in den letzten zwei Jahren zu einer zentralen Institution für Beratung und Fortbildung im Bereich Medienpädagogik und Medienausstattung in der Region entwickelt. Das EMZ fördert Medienkompetenz in schulischen und außerschulischen Bildungseinrichtungen entlang der Bildungskette. Die neue Vereinbarung basiert auf dieser Weiterentwicklung, konzentriert sich auf die Zielgruppe der Bildungseinrichtungen und benennt die folgenden Arbeitsschwerpunkte: - Medienberatung (für pädagogische Fach- und Lehrkräfte und für Schulträger) Fort- und Weiterbildung in medienpädagogischen und technischen Fragen aktive Medienarbeit mit Kindern und Jugendlichen Ausleihe von Medien und Geräten Onlinedistribution (EDMOND.NRW) Kompetenzzentrum Präsentationstechnik Mit der neuen Schwerpunktsetzung auf die Bereiche Beratung sowie Fort- und Weiterbildung wird das Wissen und die Personalkapazität des Medientechnikers dringend für die Einweisung und Beratung der pädagogischen Fach- und Lehrkräfte benötigt, sodass Gerätereparaturen durch das EMZ für Schulen in Absprache mit den Vertragspartnern und nach Bekanntmachung in den Schulen zum Dezember 2016 entfallen mussten. Den technischen Service für alle Schulen anzubieten, war aufgrund der personellen Kapazitäten schlicht nicht möglich. Das EMZ bleibt organisatorisch an die Abteilung Schule der Stadt Aachen angegliedert, ist jedoch in zentralen Bereichen autark tätig. Diesbezüglich wurden zwischen den Vertragspartnern feste Vereinbarungen getroffen. 8 vgl. Vorlage: Neuausrichtung des Euregionalen Medienzentrum der Stadt und StädteRegion Aachen unter Beteiligung der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens – Neue öffentlich-rechtliche Vereinbarung, Aachen 2017. 9 Zuzüglich der ca. 70 Schulen Ostbelgiens, die sowohl auf die Online-Datenbank „EDMOND NRW“ als auch bei Bedarf auf das Fortbildungsprogramm des Medienzentrum zugreifen. 4 Jahresbericht des Euregionalen Medienzentrums 2017 Im Rahmen der Nebenabrede zur Fortentwicklung des Medienzentrums vom April 2013 wurde der Personalbestand aufgrund der geringeren Nachfrage der händischen Ausleihe gemäß örV vom 10.09.1999 von seinerzeit 5,5 Stellen auf 4,0 Stellen reduziert. Der nun erfolgte Organisationsprozess und die damit verbundene Neuausrichtung des EMZ sehen gemäß § 4 Nr.6 i.V.m. dem Stellenplan als Anlage des Haushaltsplanes eine Aufstockung der personellen Kapazitäten im Bereich schulischer- und außerschulischer Medienarbeit auf 4,5 Stellen vor. Seit einigen Jahren wird eine signifikant erhöhte Nachfrage der außerschulischen Bildungseinrichtungen und dabei insbesondere der Kindertageseinrichtungen in den Bereichen Beratung und Fortbildung sowie Bereitstellung von Technik und Medien festgestellt. Die Ergebnisse differenter Studien10 stützen diesen Trend und zeigen auf, dass der Grundstein für einen kompetenten Umgang mit Medien schon im Vorschulbereich gelegt wird. Die gestiegenen Bedarfe der ca. 310 Kindertageseinrichtungen in der StädteRegion und weiterer Bildungsinstitutionen können nur über eine Stellenaufstockung seitens der Kommune erfolgen, da die Medienberater des Landes ausschließlich für die Beratung und Fortbildung der Lehrerinnen und Lehrer zuständig sind. Die Arbeitsplatzbeschreibung und die Stellenausschreibung für den Bereich Medienpädagogik wurden im Jahr 2017 von der Leitung des EMZ verfasst und das weitere Vorgehen mit dem Fachbereich Personal und Organisation der Stadt Aachen abgestimmt. Mit einer Besetzung der Stelle ist im Frühjahr 2018 zu rechnen.11 Der Bereich Verwaltung/Sekretariat ist seit der Einstellung der neuen Leitung des EMZ fachlich nicht adäquat abgedeckt. In Folge dessen kam es im vergangenen Jahr zu haushälterischen Engpässen. Damit gingen auch erhebliche Einschränkungen im Veranstaltungs- und Teilnehmermanagement sowie eine zeitwiese Schließung des Medien- und Geräteverleihs einher. Mit Inkrafttreten der neuen öffentlich-rechtlichen Vereinbarung muss auch diese Stelle seitens der Stadt Aachen schnellstmöglich besetzt werden. Demnach verpflichtet sich die Stadt Aachen, die zur Verfügung stehenden Ressourcen zu nutzen und die Planstellen durchgängig zu besetzen.12 Die notwendige Arbeitsplatzbeschreibung für den Bereich Verwaltung/Sekretariat/Verleih liegt dem Fachbereich Personal und Organisation der Stadt Aachen vor. Die Stellenbesetzung des EMZ sieht derzeit wie folgt aus (Stand: 07.03.2018): - Lara Langfort-Riepe n.n. Mathilde Göbbels Günther Kowalewsky Kadir Yilanci Ilona Kämmerling n.n. Leitung Medienpädagogin Medienpädagogin Medientechnik Medientechnik Verleih Verwaltung – – – – – – – 39 Std. 28,5 Std. 30 Std. 32 Std. 7 Std., seit Februar 2018 20 Std. 20 Std. 2.2 Zusammenarbeit mit dem Kompetenzteam der Städteregion Die Zielgruppe der Lehrkräfte stand immer im Fokus der Medienbildung und Medienberatung. Hier haben sich die Anforderungen an die Lehrenden, Medienkompetenz zu vermitteln und zu fördern, in den letzten Jahren stetig erhöht. Ein geplanter Erlass des Landes wird die Schulen verpflichten, ein Medienkonzept zu erstellen vgl. www.mpfs.de/studien/kim-studie/2016/, Stand: 13.03.2018 vgl. Vorlage: Neuausrichtung des Euregionalen Medienzentrum der Stadt und StädteRegion Aachen unter Beteiligung der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens – Neue öffentlich-rechtliche Vereinbarung, Aachen 2017 12 vgl. § 4 Nr.3 öffentliche-rechtliche Vereinbarung für das Medienzentrum 5 10 11 Jahresbericht des Euregionalen Medienzentrums 2017 bzw. fortzuschreiben und somit Medienbildung nachhaltig in den Fachunterricht zu implementieren. Das Land hat dafür diverse Unterstützungsstrukturen geschaffen: neben Instrumenten wie dem „Medienpass NRW“13 und Projekten wie „Medienscouts“14, sollen Fortbildungen durch die Medienberater des Kompetenzteams der Städteregion Lehrkräfte qualifizieren, Medienkompetenz sicher zu vermitteln, den Mehrwert der digitalen Medien mit der gewohnten Unterrichtspraxis zu verbinden und neue Unterrichtsformen zu erproben. Damit diese Aufgabe gelingen kann, hat das Land in den letzten zwei Jahren die Personalstellen für Medienberater in der StädteRegion verdoppelt. Ab Februar 2016 wurden die Medienberaterstellen sukzessive von 0,7 auf 1,6 Stellen erhöht. Seit Januar 2017 beraten und unterstützen die folgenden Medienberater die Schulen in der Region im Rahmen ihrer Konzeptarbeit und bieten eine bedarfsorientierte Fortbildung: - Theo Meer Johannes Klas Peter Schulz Stefan Brandelik Shervin Azarvan LVR-Viktor-Frankl-Schule Aachen Maria-Montessori-Gesamtschule Aachen Gymnasium Zitadelle Jülich LVR-Schule-Linnich Gymnasium Würselen – – – – – 9 Std. 12,5 Std. 6 Std. 6 Std. 6 Std. Bei der Unterstützung der Schulen müssen kommunale Schulträger, staatliche Schulaufsicht und Lehrerfortbildung unmittelbar zusammenwirken. Die Arbeit mit Medien in der Schule ist in einem hohen Maße darauf angewiesen, dass die unterschiedlichen Verantwortungsbereiche von Land und Kommune optimal ineinander greifen.15 Eine gute und attraktive Ausstattung der Schulen mit Medien und Technik hat nur dann einen Mehrwert, wenn diese gewinnbringend in den Unterricht integriert werden können. Investitionen werden so langfristig und sinnvoll wirksam. In Stadt und StädteRegion besteht seit einigen Jahren eine Zusammenarbeit zwischen dem EMZ und den Medienberatern des Kompetenzteams, die sich in den letzten zwei Jahren institutionalisiert und optimiert hat. Die kommunalen und staatlichen Medienexperten arbeiten unter einem Dach, beraten pädagogische Lehrkräfte in technischen und pädagogischen Fragen gemeinsam und schaffen ein attraktives Fortbildungsprogramm, welches die technischen Rahmenbedingungen und die kommunalen Möglichkeiten im Blick behält und das Primat der Pädagogik bewahrt. Das gemeinsame Fortbildungsprogramm ist mit der Schulaufsicht abgestimmt und orientiert sich an den Bedarfen der Lehrkräfte. Im Sinne der Bildungspartnerschaften bezieht es daher nicht nur die technischen Dienstleister aus der Region ein, sondern schafft auch Vernetzungsmöglichkeiten zwischen Schulen und kommunalen Bildungseinrichtungen. Eine genaue Übersicht zu den einzelnen Veranstaltungen im Bereich der Lehrerfortbildung befindet sich im dritten Kapitel. Aufgrund einer genauen Tagesplanung ist eine kostensparende Mehrfachbelegung der vorhandenen drei Verwaltungsrechner für die Medienberater möglich. Die Support-Kosten werden derzeit ausschließlich von der Stadt Aachen getragen. In der Regel nutzen die Medienberater mittwochs und donnerstags die Räumlichkeiten des EMZ. Seitens der Bezirksregierung Köln ist der Mittwoch als Medienberatertag gesetzt, weil an diesem Tag auch mögliche Qualifizierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Die Medienberater greifen zudem vollumfänglich auf die Büromaterialien und Räumlichkeiten des EMZ zurück. Durch die gemeinsamen Der Kompetenzrahmen NRW ist ein anerkanntes Instrument zur Förderung der Medienkompetenz in vielfältigen schulischen und außerschulischen Bildungskontexten. Sein Kompetenzrahmen dient als Orientierungsrahmen für die Verankerung verbindlicher Anforderungen in den zukünftigen Bildungs- und Lehrplänen, vgl. www.medienpass-nrw.de, Stand:13.03.2018 14 Vgl. www.medienscouts-nrw.de, Stand: 13.03.2018 15 Medienbildung ist gemeinsame Zukunftsaufgabe! Zur Weiterentwicklung der kommunal-staatlichen Unterstützungssysteme in NRW, Münster/Düsseldorf 6 13 Jahresbericht des Euregionalen Medienzentrums 2017 Strukturen wird ein reibungsloser Informationsaustausch zwischen den Medienberatern und den Mitarbeitern des EMZ etabliert und ein ganzheitlicher Beratungs- und Ausstattungsprozess wahrgenommen (insbesondere im Bereich der Präsentationstechnik). Es bestehen somit wechselseitige Vernetzungsstrukturen, die gewinnbringend in die Medienarbeit einfließen. Am 14.07.2017 verabschiedete sich der bisherige Schulrat und Kompetenzteamleiter Wolfgang Müllejans in den Ruhestand. Zuvor begleitete er als Vertreter der Schulaufsicht aktiv und engagiert die Neuausrichtung des Medienzentrums und setzte sich für eine Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen EMZ und den Medienberatern seines Kompetenzteams ein. Seit Sommer 2016 laden EMZ und Medienberater über die Schulaufsicht offiziell alle Schulen in Stadt und StädteRegion Aachen zu Fortbildungen und Veranstaltungsreihen ein. Das EMZ informiert ebenfalls die Schulen Ostbelgiens (über den medienpädagogischen Berater des Ministeriums), das Medienzentrum Eupen, die Fachleiterinnen und Fachleiter des Zentrums für schulpraktische Lehrerausbildung Aachen (ZfsL) sowie die elf Schulträger aus der Region über Veranstaltungen im Medienzentrum. Herr Müllejans übergab im letzten Jahr die Kompetenzteamleitung an die Schulrätin Frau von Jakubowski, die seitdem tatkräftig das Thema Medienbildung unterstützt. Ein besonderes Augenmerk legt die ehemalige Grundschulrektorin dabei auf den Primarbereich. Zwischen der Leitung des EMZ und der Kompetenzteamleitung findet ein regelmäßiger und vertrauensvoller Austausch statt. 2.3 Umzug in das ehemalige StraßenbahnDEPOT Zu Beginn des Jahres 2017 wurde eine Unterbringung des EMZ im ehemaligen StraßenbahnDEPOT in der Talstraße 2 angedacht. Die Stadt Aachen benötigt die Räumlichkeiten am Blücherplatz für andere Nutzungszwecke. Für das EMZ kam dieser Umzug sehr gelegen, weil sich hieraus in Verbindung mit der organisatorischen Neuausrichtung positive Synergieeffekte ergaben: - interessante Nutzerstruktur mit viel Potential für weitere Kooperationen offen und hell gestaltete Räumlichkeiten für regen Publikumsverkehr verkehrstechnisch gute Anbindung auch für die StädteRegion Optionen für einen modernen Seminar- und Vorführraum Im Juni 2017 wurde der Umzug ins DEPOT offiziell bestätigt. Das EMZ wurde fortan in die konkreten Planungs- und Umbaumaßnahmen involviert. Verkabelungen und sonstige Ausbauarbeiten erfolgten nur in Absprache mit dem EMZ, damit ein reibungsloser Übergang gewährleistet und Einschränkungen der Dienstleistung möglichst vermieden werden konnten. Euregionales Medienzentrum, Einzug in die Talstraße (Quelle: Medienzentrum/Johannes Klas) 7 Jahresbericht des Euregionalen Medienzentrums 2017 Der Umzug brachte auch Bewegung in die bisherigen Strukturen des EMZ. Mit Unterstützung des Stadtarchivs Aachen wurden sämtliche Akten und historische Filmrollen, die sich im Laufe der letzten Jahrzehnte angesammelt hatten, bewertet und archiviert. Die historischen Filmrollen sind mittlerweile im Stadtarchiv Aachen deponiert, bleiben jedoch über einen Deponatsvertrag weiterhin im Besitz des EMZ. Das Archiv hat eine kontrollierte Feuchtigkeits- und Temperaturreglung, die eine optimale Aufbewahrung garantiert. Einige der alten Filmrollen sind allerdings schon vom Essigsäure-Syndrom betroffen. Eine Digitalisierung des Materials wäre ratsam, jedoch ist sie mühsam und teuer. Im Laufe der letzten Monate konnte zusätzlich die Rechtelage einiger Filme in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Recht und Versicherung der Stadt Aachen und dem Stadtarchiv Aachen geklärt werden. In Kooperation mit dem Stadtarchiv Aachen erstellte das EMZ nach den Vorgaben der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) zudem einen produktorientierten Aktenplan, der das Schriftgut verwaltet und die Basis für die digitale Ordnerstruktur bildet. Alle Kolleginnen und Kollegen des EMZ sind seitdem angehalten, sämtliche Aufzeichnungen in die neue Ordnerstruktur zu übertragen und ältere Akten gemäß Aktenplan zu verzeichnen. Der Aktenplan ist für das EMZ mittlerweile unerlässlich, weil darüber standarisierte Prozesse gewährleistet, Zugriffe auf wichtige Dokumente ermöglicht und krankheitsbedingte Ausfälle bestmöglich kompensiert werden können. Die Medienberater haben ebenfalls Zugriff auf den gemeinsamen Aktenplan. Das EMZ nutzte den Auszug auch für eine Weiterentwicklung des klassischen Medien- und Geräteverleihs hin zu einem modernen Medien- und Beratungszentrum.16 In Folge dessen mussten 1698 16mm-Filmrollen (ca. 3,5 Tonnen) ordnungsgemäß und in Absprache mit den Medienherstellern entsorgt werden. Die Filmrollen waren nicht mehr inventarisiert und wurden von den Bildungseinrichtungen seit Jahren nicht mehr angefragt. Im haptischen Verleih sind ausschließlich Bildungsmedien verblieben, die als DVD von schulischen und außerschulischen Bildungseinrichtungen entliehen werden können. Damit deckt das EMZ auch weiterhin den Bedarf an physikalischen Medien ab. Zum einen haben außerschulische Bildungseinrichtungen aufgrund lizenzrechtlicher Bestimmungen der Produzenten derzeit noch keine Möglichkeit, die Online-Datenbank „EDMOND NRW“ zu nutzen, zum anderen ist die Infrastruktur (z.B. breitbandige Internetzugänge, fehlende Präsentationstechnik) vieler Einrichtungen noch nicht ausreichend entwickelt, um Medieninhalte aus dem Netz abrufen zu können. In den neuen Räumen des EMZ können pädagogische Lehr- und Fachkräfte fortan an einem EDMOND-Terminal im Sortiment recherchieren und an einem Beratungstisch im Umgang mit Medien und Verleihgeräten qualifiziert werden. Das entsprechende Mobiliar wurde vom Arbeits- und Gesundheitsschutz der Stadt Aachen bereitgestellt. Auch im Bereich der Verleihgeräte wurde anhand der vergangenen und aktuellen Ausleihzahlen eine Selektion vorgenommen. Mit einer Spende der regio iT konnte das EMZ im Frühjahr 2017 ein Tablet-Koffer in sein Angebot aufnehmen, der von den Schulen seitdem sehr rege genutzt wird. Mit dem Verleih der mobilen Endgeräte ist auch eine Schulung der Lehrkräfte im Umgang mit der Hard- und Software verbunden. Diese Qualifizierungsmaßnahmen werden von einem Medienberater durchgeführt, der als Lehrer am Gymnasium in Würselen bereits sehr viel Erfahrung im Einsatz mit iPads im Unterricht sammeln konnte. Ziel ist es, den Lernenden einen verantwortungsvollen und kompetenten Umgang mit den Geräten zu vermitteln und den Unterricht weiterzuentwickeln. Insbesondere Schüleraktivierung und individuelle Förderung lassen sich mithilfe mobiler Endgeräte gut realisieren. So lernen Schülerinnen und Schüler mit den Tablets nicht nur das Bedienen und Anwenden der Geräte, sondern werden auch in weiteren Kompetenzbereichen geschult. Das EMZ steht den Schulen auch während der einmonatigen Verleihphase bei technischen und pädagogischen Fragen zur Seite. Den Impuls dafür lieferte die Abteilungsleiterin des Zentrums für Medien und Bildung des LVR, Amina Johannsen. Das Medienzentrum Düsseldorf gestaltet derzeit ebenfalls den Medienverleih in ein innovatives Medialab um. 8 16 Jahresbericht des Euregionalen Medienzentrums 2017 Über das Förderprogramm „Gute Schule 2020“ wird die Stadt Aachen im Frühjahr 2018 fünf weitere TabletKoffer für ihre Schulen beschaffen. Das Euregionale Medienzentrum wird die Koffer mit jeweils 16 Endgeräten – man spricht hier von einem Klassensatz –, einem WLAN-Router zur Vernetzung und Anbindung ans Internet und einer kabellosen Übertragungsmöglichkeit zur Wiedergabe verschiedener Medieninhalte an die Schulen verleihen. Die Geräte befinden sich dabei in einem robusten Rollkoffer, der mobil und platzsparend ist. Die Geräte sind mit entsprechenden Apps ausgestattet, die sich sehr gut in den jeweiligen Fachunterricht einbinden lassen. 3. Dienstleistungsangebote – Aktivitäten und Kennzahlen im Überblick Insbesondere im Kontext der Digitalisierung sehen sich die Kommunen einer Vielzahl von Aufgaben entgegen. Für die Kommunen der StädteRegion übernimmt das EMZ dabei zentrale Dienstleistungen im Bildungsbereich. Im Folgenden wird ein Überblick zur Aufgabenwahrnehmung des EMZ im letzten Kalenderjahr gegeben. Sofern vorhanden und schlüssig, werden Kennzahlen in die Betrachtung mit einbezogen. Aufgrund der Fülle an Veranstaltungen und Verleih- und Beratungsprozessen können einige Themenfelder nur exemplarisch betrachtet werden. 3.1 Veranstaltungen im schulischen Umfeld Im schulischen Umfeld hat die Leitung des EMZ in Kooperation mit den Medienberatern des Kompetenzteams und in Abstimmung mit der Schulaufsicht zu Beginn des Jahres 2017 ein Jahresfortbildungsprogramm festgelegt. In Hinsicht auf die Bedarfe der Zielgruppe wurden dabei die folgenden Themengebiete im Rahmen der Fortbildungsangebote aufgegriffen: - EDMOND NRW (4x) Einführung in EDMOND NRW (Fortbildung für die Mediothekare in Ostbelgien) BIPARCOURS in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Aachen Cybermobbing Erklärfilme Filmanalyse Medienkonzepte erstellen und fortschreiben Einführung in die Präsentationstechnik Des Weiteren richteten EMZ und Medienberater die Veranstaltungsreihen: - - Mediencafé o Thema: Präsentationstechnik (Februar 2017) o Thema: Außerschulische Lernorte (Juni 2017) o Thema: Jugendmedienschutz (Dezember 2017) Medienstammtisch SchulKinoWochen NRW Medienscouts aus und führte in Zusammenarbeit mit der Medienberatung NRW die Tagung „Medienpass NRW vor Ort“ für 100 9 Jahresbericht des Euregionalen Medienzentrums 2017 Lehrkräfte aus der Region durch. Die Veranstaltungen sind in der Regel auf 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrenzt, weil der Seminarraum des EMZ aus Brandschutzgründen nicht überbelegt werden kann und eine effektive Praxisphase für die Lernenden gewährleistet werden soll. Zu den Veranstaltungen lädt das EMZ gemeinsam mit der Schulaufsicht ein, der Veranstaltungskalender ist über den Internetauftritt des Medienzentrums einsehbar (www.medienzentrum-aachen.de). Die Fortbildungen können bequem über das Service-Portal der Stadt Aachen online gebucht werden. Das digitale Anmeldeverfahren haben das EMZ und das Informations- und Kommunikationsmanagement der Stadt Aachen im Juli 2017 gemeinsam eingerichtet. Zur Anmeldung müssen die Teilnehmenden lediglich ein vereinfachtes Formular ausfüllen, eine Vorab-Anmeldung beim Service-Portal der Stadt Aachen entfällt. Das Teilnehmermanagement erfolgt anschließend über den Verleihmitarbeiter des EMZ. Eine automatische Teilnahmebenachrichtigung sowie Begrenzung der Teilnehmeranzahl sind derzeit nicht möglich. Die Fortbildungen richten sich zunächst an pädagogische Lehrkräfte. Die Medienberater sind qua Aufgabenportfolio auf die Zielgruppen der Schulträger und Lehrkräfte festgelegt. Zudem beinhalten Multiplikatorenschulungen eine möglichst große Reichweite. Um Medienkompetenz sicher vermitteln zu können, müssen zunächst die Lehrkräfte qualifiziert werden. Sie benötigen eine Bedienkompetenz für die eingesetzten Geräte und die verwendete Software und andererseits eine fachliche Schulung, um den Mehrwert der digitalen Medien mit der gewohnten Unterrichtspraxis verbinden zu können und neue Unterrichtsformen zu erproben. Eine Ausnahme bilden die SchulKinoWochen NRW, die sich an Schulklassen richten und seit einigen Jahren medienpädagogisch vom EMZ begleitet werden. Die SchulKinoWochen sind ein deutschlandweites Projekt zur Filmbildung, bei dem jedes Jahr Schülerinnen und Schüler eine Filmvorstellung in einem nahegelegenen Kino besuchen können. Die im Rahmen der SchuKinoWochen NRW angebotenen Filme lassen sich in verschiedensten Unterrichtsfächern integrieren. Ergänzt wurden die SchulKinoWochen NRW in Aachen durch eine Lehrerfortbildung im Bereich Filmbildung, die im Januar 2017 im EMZ stattfand. Die Begegnung zwischen den Schulklassen und einem Filmschaffenden wurde auch im Jahr 2017 von der Medienpädagogin des EMZ begleitet.17 An zwei Tagen haben ca. 500 Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I an dem Projekt teilgenommen. Erstmalig hat das EMZ in Kooperation mit den Medienberatern im Dezember 2017 auch das NRW-weite Qualifizierungsprogramm der Landesanstalt für Medien Nordrhein Westfalen (LfM) des Projektes „Medienscouts NRW“ begleitet und Schulen dahingehend beraten. Das Projekt ist eine Bildungsinitiative zur Medienerziehung von Kindern und Jugendlichen. Dabei wird eine Schülergruppe im Umgang mit Medien qualifiziert, um anschließend selbst als Referenten für ihre Peer-Group zu agieren und Mitschüler bei medienbezogenen Fragen und Problemen zu unterstützen. Aufgrund fehlender finanzieller Mittel seitens der Landesanstalt für Medien konnten im Jahr 2017 keine neuen Schulen in das Projekt aufgenommen werden, es fanden lediglich Qualifizierungsmaßnahmen für bereits teilnehmende Schulen statt. Das EMZ ist bemüht, mithilfe kommunaler Mittel, die erfolgreiche Bildungsinitiative als Selbstzahlermodell in diesem Jahr auszuweiten.18 Im Folgenden werden einige Fortbildungsveranstaltungen, die im Jahr 2017 im EMZ stattgefunden haben, exemplarisch aufgeführt. Weitere Berichte sind über die Website des EMZ abrufbar: www.medienzentrumaachen.de 17 18 Vgl. www.schulkinowochen.nrw.de, Stand: 13.03.2018 Vgl. www.medienscouts-nrw.de/mitmachen/selbstzahlermodell/, Stand: 13.03.2018 10 Jahresbericht des Euregionalen Medienzentrums 2017 Beispiel 1: Mediencafé, Veranstaltung am 22. Februar 2017 Bericht. Es war ein Auftakt nach Plan: Am 26. November, dem „Tag der Medienkompetenz NRW“, lud das EMZ zum ersten „Mediencafé“. Die Idee dahinter ist simpel wie selbsterklärend: in ungezwungener Atmosphäre treffen sich Lehrerinnen, Lehrer, Expertinnen und Experten, um gemeinsam ein Thema zu diskutieren. Und so dauerte es nach dem erfolgreichen Auftakt nicht lange bis rund drei Monate später, am 22. Februar, das „Mediencafé“ zum zweiten Mal aufgelegt wurde. Dabei standen diesmal Präsentationstechniken für den Unterricht im Vordergrund. Gemeinsam mit Medienberater Johannes Klas begrüßte Lara Langfort-Riepe, Leiterin des EMZ, die Anwesenden. „,Gute Schule 2020‘, „die großzügigen Versprechungen von Bildungsministerin Johanna Wanka“, all‘ das hat in den letzten Monaten das Thema ,Medienausstattung in den Schulen‘ in den Fokus gerückt. Wir haben genau das zum Anlass genommen, unser Mediencafé unter das Motto ,Präsentationstechnik‘ zu stellen“, sagte LangfortRiepe zur Begrüßung. Neben sieben Experten waren rund 30 Lehrkräfte erschienen. Die Möglichkeiten, die sich Lehrern beim Thema Präsentationstechniken bieten, sind vielfältig. Von interaktiven Whiteboards bis hin zu Dokumentenkameras ist das Feld breit. Christoph Grosswardt von der „regio iT“ eröffnete den Nachmittag thematisch mit einem kurzen Impulsvortrag, bevor die Teilnehmer in einem World Café miteinander ins Gespräch kamen. Dabei ging es dem Team nicht darum, umfassend und tiefgreifend zu informieren, sondern generelle Perspektiven zum Einsatz von Präsentationstechniken aufzuzeigen. Zu den Experten der vier Themengruppen zählten neben Klas unter anderem auch Günther Kowalewsky, Georg Helmes und Jenny Katzman. Sie klärten die Besucher über die Technik interaktiver Systeme auf und zeigten, wie diese im Unterricht einsetzbar sind. Zudem bot sich allen die Möglichkeit zum Stellen von Fragen und zum Ausprobieren der vorgestellten Systeme. 19 Evaluation. (Quelle: Medienzentrum) Ressourcen und Zeit fachliche Kompetenz ++ +; 4 ++; 11 +; 2 ++ + - + ++; 13 -- -- thematische Anliegen Austauschphasen ++ -; 3 ++; 4 +; 2 - +; 1 ++ + -- + ++; 14 -- Die folgenden Diagramme basieren auf der Teilnehmerevaluation der jeweiligen Veranstaltung. Nicht alle Teilnehmenden haben sich jedoch an der Evaluation beteiligt. 11 19 Jahresbericht des Euregionalen Medienzentrums 2017 Impulse / Anregungen Netzwerkbildung --; 1 +; 1 ++ -; 1 + ++ ++; 3 - + - ++; 10 +; 6 -- -- Fotos. (Quelle: Medienzentrum/ David Grzeschik) Beispiel 2: Medienpass vor Ort, Veranstaltung am 16. November 2017 Bericht. Das Land NRW ist sich sicher: Medienkompetenz ist eine der wichtigsten Schlüsselkompetenzen unserer Zeit. Bereits im Jahr 2021 muss jede Schule über ein Medienkonzept verfügen. Für viele Schulen ist das eine große Herausforderung. Denn sie sind auch damit beschäftigt, ein inklusives Schulwesen aufzubauen und den Globalisierungs- und Migrationsthemen gerecht zu werden. Hinzu kommt, dass die Schülerschaft immer heterogener wird und die Herausforderungen an eine individuelle Förderung steigen. Dies kann kaum ohne den Einsatz digitaler Medien gelingen. Denn die Schülerinnen und Schüler lassen sich nur wirkungsvoll aktivieren durch differenzierte Lernangebote, die auch auf die modernen Medien setzen. Das EMZ richtete am 16. November in der Nadelfabrik in Aachen eine Tagung für mehr als 100 Lehrkräfte aus der Region aus und wurde dabei von den Medienberatern des Kompetenzteams der Städteregion und der Medienberatung NRW unterstützt. Es will die Schulen bei der Erstellung von Medienkonzepten unterstützen und ihnen ein Forum für Austausch, Kooperation und Vernetzung zwischen schulischen und außerschulischen Akteuren bieten. Bei der Veranstaltung stellten sich acht schulische und außerschulische Lernorte in Aachen vor: das Internationale Zeitungsmuseum, die Stadtbibliothek, das Stadtarchiv, das St.-Leonhard-Gymnasium, die Bleiberger Fabrik, das InfoSphereSchülerlabor Informatik der RWTH und die beiden Tageszeitungen Aachener Zeitung und Aachener Nachrichten. Nach einem Impulsvortrag besuchten die Teilnehmer die außerschulischen Akteure vor Ort und erhielten Informationen zu relevanten Medienthemen und Angeboten. In NRW ist kein eigenes Schulfach Medien/Medienkunde vorgesehen. Deshalb wird die Vermittlung von Medienkompetenz eine Querschnittsaufgabe nahezu in allen Unterrichtsfächern. Um der technischen Entwicklung gerecht zu werden, sind die Lehrpläne um die entsprechenden Punkte ergänzt worden. Kompetenzen zu Internetrecherche, elektronischer Kommunikation und Kooperation sind heutzutage selbstverständlicher Bestandteil des Unterrichts. Die Kultusministerkonferenz hat sich zum Thema „Bildung in der digitalen Welt“ positioniert und möchte zukünftig auch eine Grundbildung in Informatik 12 Jahresbericht des Euregionalen Medienzentrums 2017 in die Unterrichtsentwicklung einfließen lassen. Bereits die Kinder in den Grundschulen sollen einfache Prinzipien und Funktionsweisen der Informatik kennen lernen. Welche zentralen Kompetenzen der Medienbildung in das schulische Konzept verankert werden, zeigt der Medienpass NRW. Der Medienpass NRW ist ein zentrales Instrument zur Förderung der Medienkompetenz in den vielfältigen schulischen und außerschulischen Bildungszusammenhängen. Das Ziel ist klar formuliert: Alle Kinder und Jugendliche sollen zu einem sicheren, kreativen und verantwortungsvollen Umgang mit den Medien befähigt werden. Karin Nachtigall und Jan-Christoph Blodau von der Medienberatung NRW stellten den Tagungsteilnehmern den gerade aktualisierten und vom Land unterzeichneten Medienpass vor. „Mit dem neuen Erlass des Landes zu den schulischen Medienkonzepten wird auch der Kompetenzrahmen des Medienpasses NRW für alle Schulen verpflichtend“, berichtete Karin Nachtigall. Sie und ihr Kollege Blodau zeigten sehr anschaulich an hervorragenden Beispielen, wie die Medienkompetenz im Unterricht gefördert werden kann. „Außerschulische Lernorte können den Weg zur Mediennutzung ebnen und zentrale Kompetenzbereiche der Medienbildung abdecken“, sagte Lara Langfort-Riepe, Leiterin des Euregionalen Medienzentrums Aachen, und machte damit auf die Relevanz außerschulischer Lernorte als Vermittler von Medienkompetenz aufmerksam. Bewusst hatten die Veranstalter außerschulische Lernorte in die Tagung einbezogen, um eine regionale Vernetzung zu initiieren. „Langfristige und passgenaue Partnerschaften unterstützen Schulen im Bereich der Unterrichtsentwicklung und sollten Eingang in die schulischen Medienkonzepte finden“, sagte Johannes Klas, Medienberater des Kompetenzteams der StädteRegion. Die Veranstaltung lieferte den Lehrkräften erste Impulse für den Einsatz von Medien im Unterricht und Anregungen zur Fortschreibung der Medienkonzepte. Das Euregionale Medienzentrum und die Medienberater der StädteRegion werden auch zukünftig allen Schulen in der Region bei Fragen zum Lehren und Lernen mit Medien zur Seite stehen. Evaluation – Beispiel Workshop „iPads im Unterricht“. (Quelle: Medienzentrum) fachliche Kompetenz Ressourcen und Zeit ++ ++ + +; 3 ++; 8 + +; 3 ++; 8 -- -- Austauschphasen thematische Anliegen ++ ++ -; 3 ++; 4 +; 2 - + -; 2 - +; 6 ++; 3 + -- -- 13 Jahresbericht des Euregionalen Medienzentrums 2017 Netzwerkbildung Impulse / Anregungen --; 1 +; 1 ++ ++ -; 1 + ++; 3 + - ++; 10 +; 6 -- -- Fotos. (Quelle: Medienzentrum/Theo Meer) Beispiel 3: Cybermobbing, Veranstaltung am 14. Dezember 2017 Bericht. Am 14.12.2017 besuchten 20 Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter und Schulpsychologen unterschiedlicher Schulformen das Medienzentrum, um sich zum Thema (Cyber-)Mobbing fortzubilden zu lassen. Die Medienwissenschaftlerin Eva-Lotte Heine aus dem Kreis Herford nahm den weiten Weg auf sich und informierte kompetent und umfassend zum Thema. Seit dem Studium beschäftigt sich die Expertin mit dem Phänomen Mobbing und trainiert als Projektleiterin bei „Femina Vita“ in Herford mit Mädchen den Umgang mit neuen Medien. Bereits zu Beginn der Veranstaltung wurde schnell klar: Mobbing an Schulen ist kein neues Problem und stellt schon lange eine Herausforderung für den Schulalltag dar. Verschärft wird dieses soziale Fehlverhalten jedoch durch digitale Medien, sodass sich Lehrkräfte und Schüler vermehrt mit Phänomenen wie „Cyber-Mobbing“, „Sexting, „Happy Slapping“ oder „Hate Speech“ auseinandersetzen müssen. Heine ist sich sicher: „Um sich den vielfältigen Herausforderungen stellen zu können, ist es für Lehrkräfte zum einen wichtig, die verschiedenen Phänomene zu kennen. Zum anderen brauchen Schulen ein Präventions- und Interventionskonzept, um über (Cyber-) Mobbing bereits im Vorfeld aufzuklären und bei einem konkreten Fall schnell handeln zu können.“ Bevor die Referentin das Problemfeld im schulischen Kontext beleuchtete, zeigte sie auf, welche Rolle Medien mittlerweile im Alltag von Kindern und Jugendlichen spielen und welche Medien dabei besonders beliebt sind. Soziale Netzwerke wie Instagram, Facebook und YouTube sind zum festen Bestandteil der Jugendkultur geworden. Und YouTube-Stars wie Julien Bam nehmen großen Einfluss auf das Leben einer ganzen Generation. Mit diesem Wissen im Hinterkopf näherten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dem Thema und erhielten sodann einen Einblick in die schulische Medien-Erziehungsarbeit und Hilfestellungen in den Bereichen Prävention und Intervention. Am Ende der Veranstaltung blieb noch Zeit, um sich über Projekte und Vorkommnisse an den einzelnen Schulen auszutauschen. Auch hier stand die Medienwissenschaftlerin aus Herford mit Rat und Tat zur Seite. Welche Brisanz das Thema bereits im Schulalltag besitzt, zeigte nicht zuletzt die rege Teilnahme an der Fortbildung. Die Referentin erhielt viel Lob von den Anwesenden. 14 Jahresbericht des Euregionalen Medienzentrums 2017 Evaluation. (Quelle: Medienzentrum) Ressourcen und Zeit fachliche Kompetenz -; 1 ++ ++ + + ++; 4 +; 2 - ++; 7 - +; 6 -- -- Impulse / Anregungen thematische Anliegen ++ +; 2 ++ + + +; 2 ++; 8 ++; 7 -- -- Netzwerkbildung Austauschphasen --; 1 ++ -; 2 ++; 2 ++ -; 1 + ++; 2 +; 4 - + - +; 5 -- Fotos. (Quelle: Pixabay-Eva-Lotte Heine 15 -- Jahresbericht des Euregionalen Medienzentrums 2017 3.2 Außerschulische Aktionen Medienpädagogische Veranstaltungen für Vorschulgruppen aus dem Kita-Bereich gehören seit vielen Jahren zum Repertoire des EMZ. Im vergangenen Jahr haben 320 Kinder im Alter von 5-6 Jahren ein Medienmodul im EMZ besucht und dabei einen aktiven sowie kritisch-konstruktiven Umgang mit Medien erlernt. In den Workshops rezeptieren die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer Medienprodukte und nähern sich diesen anschließend mit kreativen und reflektierenden Aktionen. Begleitet werden sie dabei von der Medienpädagogin des EMZ. Die folgenden Module können von Kitas im frühkindlichen Medienbildungsbereich abgerufen werden: - Film Foto-Action Light-Painting Maske, Kostüm und Ausstattung Medienmix Trickfilm Die Module lassen sich unter anderem über die Bildungszugabe der StädteRegion buchen oder können direkt beim EMZ angefragt werden. Des Weiteren bietet das EMZ Medienaktionen in den Sommerferien an. Diese Veranstaltungen sind Bestandteil der Ferienspielzeitung der Stadt Aachen und werden vom Jugendamt finanziell gefördert. Im Jahr 2017 haben ca. 80 Kinder im Alter von 8-12 Jahren an dem Programm teilgenommen. Darüber hinaus haben weitere 100 Kinder (Vorschul- und Grundschulkinder) die inklusive Filmreihe „Kinderfilm für alle“ besucht, die das EMZ bereits im zweiten Jahr ausrichtet hat. Die Reihe wurde im Jahr 2016 in Kooperation mit dem LVR-Zentrum für Medien und Bildung in Düsseldorf initiiert und erstmalig realisiert. Im Jahr 2017 hat das EMZ das Angebot dann weiterentwickelt und eigenständig durchgeführt. Der „Kinderfilm für alle“ bietet Kindern die Möglichkeit, sich dem Medium Film spielerisch zu nähern und einen Einblick in andere Lebenswelten zu erhalten. Das Programm spricht alle Kinder, gleich welcher Herkunft und welcher körperlichen Voraussetzungen, an.20 Für das EMZ bietet die Veranstaltungsreihe einen großen Zugewinn in der medienpädagogischen Arbeit mit jungen Kindern und soll dauerhaft ins Portfolio aufgenommen werden. Seit Mai 2017 hat das EMZ das Angebot im Bereich der frühkindlichen Bildung auch auf Multiplikatorenschulungen und Informationsveranstaltungen für pädagogische Fachkräfte aus dem außerschulischen Bereich ausgeweitet. Das neu entwickelte Format „Medienkarussell“ bietet dieser Zielgruppe einen Einblick in die Arbeit und die Angebote des EMZ. Darüber hinaus werden die zentralen Kompetenzen der Medienbildung im Sinne des Medienpasses NRW vermittelt. Somit lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein anerkanntes (Landes-) Instrument der Förderung von Medienkompetenz kennen und können dieses im Bildungsalltag gewinnbringend einsetzen. Neben der Informationsveranstaltung wurden auch Fortbildungen zum Thema „Trickfilmarbeit im Vorschulalter“ konzeptioniert und realisiert. Die Trickfilmarbeit bietet einen optimalen Einstieg in die aktive Medienarbeit mit Kindern und Jugendlichen. Insgesamt haben 50 Erzieherinnen und Erzieher die Fortbildungen besucht. Im letzten Jahr wurden zudem erste Gespräche mit den Berufskolleg Simmerath Stolberg aufgenommen, um maßgeschneiderte Angebote für Erzieherinnen und Erzieher in der Ausbildung zu konzeptionieren. Die Umsetzung hierzu erfolgt im April 2018. 20 Vgl. www.medien-und-bildung.lvr.de/de/kinder_jugendliche/projekte_1/kinderfilm_fuer_alle/standardseite_25.html 16 Jahresbericht des Euregionalen Medienzentrums 2017 Nachfolgend beleuchten wir einzelne Projekte im Bereich der frühkindlichen Bildung. Beispiel 1: Das Medienkarussell, Veranstaltung am 23. und 30. Mai 2017 Bericht. Am 23. und 30. Mai 2017 drehten sich erstmalig die Gondeln des Medienkarussells für Teilnehmer aus dem vorschulischen Bildungsbereich im Euregionalen Medienzentrum. Voller Interesse verfolgten unsere Gäste die Ausführungen zu den Servicemöglichkeiten, die das Medienzentrum für sie bietet. Der Medien- und Geräteverleih steht auch Kindertageseinrichtungen kostenlos zur Verfügung: Neben HD-Kameras und Zubehör vervollständigen Musikanlagen, Beamer und moderne Dokumentenkameras den Gerätepark. Dabei können Bildungsinstitutionen in unserem Einzugsgebiet auch in Form eines Komplettpaketes Medien und Geräte gleichzeitig entleihen und vor Ort einsetzen. Weiter drehte sich das Karussell in Richtung medienpädagogischer Aktionen für Vorschulkinder. Diese können kostenfrei bei der Medienpädagogin Mathilde Göbbels angefragt werden. Im neuen, multifunktionalen Seminarraum konnten sich die Teilnehmer ein Bild von innovativer Technik in Form unterschiedlicher interaktiver Boards machen und über diese u.a. ihre Recherchemöglichkeiten für Medien kennen lernen. Ein reger Austausch, viele zu klärende Fragen und einhellig positive Reaktionen der Teilnehmer rundeten die praxisorientierte Veranstaltung ab. Evaluation. (Quelle: Medienzentrum) fachliche Kompetenz ++; 12 Ressourcen und Zeit ++ ++ + + - ++; 12 -- -- Austauschphasen thematische Anliegen ++ ++ + + ++; 12 ++; 12 -- -- Impulse / Anregungen ++ + ++; 12 -- 17 Jahresbericht des Euregionalen Medienzentrums 2017 Fotos. (Quelle: Medienzentrum/Julia Jerusalem, Mathilde Göbbels) Beispiel 1: Trickfilmarbeit mit Vorschulkindern, Veranstaltung am 2. August 2017 Bericht. Ende August stand ein Vormittag bei uns im Hause ganz im Zeichen der spannenden Trickfilmarbeit. Bei leckerem Kaffee und ein paar Keksen begrüßte Lara Langfort- Riepe, Leiterin des Medienzentrums, die Teilnehmerinnen der Veranstaltung und berichtete von den Dienstleistungen speziell für Kindertageseinrichtungen - hierzu zählen neben den Medienaktionen und Veranstaltungsreihen für Vorschulkinder auch Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte sowie der Medien- und Geräteverleih. Die Referentin der Veranstaltung, Julia Jerusalem, studiert an der Universität zu Köln Erziehungswissenschaften mit den Schwerpunkten Erwachsenenbildung und Medienpädagogik. In einem kurzen Impulsvortrag vermittelte sie die theoretischen Grundlagen der Filmarbeit im Kitalltag. Fragen wie: „Was ist ein Film überhaupt?“ Und: „Wie kann durch Trickfilmarbeit Medienbildung vorangetrieben werden?“, standen dabei im Fokus. Als theoretischer Rahmen fungierte hierbei der Medienpass NRW. Das Euregionale Medienzentrum arbeitet schon lange mit der bewährten Initiative des Landes NRW, um Medienbildung in Kindergarten und Schule zu implementieren. Schnell wurde allen Teilnehmenden klar, dass durch Filmarbeit viele Kernkompetenzen der Medienbildung im Sinne des Medienpasses NRW abgedeckt werden können. In einem nächsten Schritt waren die Kita-Fachkräfte gefordert, die theoretischen Ansätze praktisch umzusetzen. In Windeseile wurden Ideen und Konzepte entwickelt und kreativ realisiert. Unverkennbar waren die Teilnehmerinnen dabei ganz in ihrem Element! Schnell fanden sich zwei gleich große Gruppen zusammen. Während die erste Gruppe ein Daumenkino entwickelte, beschäftigte sich die zweite Gruppe mit der „Trickboxx“. Die „Trickboxx“ ist ein mobiles Trickfilmstudio, das Kindern schnelle und eindrucksvolle Einblicke in die Mediennutzung und Medienproduktion bietet. In der Kita kann man das Trickfilmstudio auch ganz einfach mit den Kindern basteln bzw. die Eltern als „Handwerker“ in das Projekt mit einbeziehen. Die Referentin verdeutlichte den engagierten Teilnehmerinnen immer wieder die große Relevanz der Medienbildung im Elementarbereich. Dabei brachte sie wertvolle Tipps, wie Medienbildung ohne viel Aufwand und Technik Eingang in den Kita-Alltag bekommen kann. „Ein kleines Daumenkino zum Selbermachen genügt, um den Kindern aufzuzeigen, wie ein Film überhaupt funktioniert“, so Julia Jerusalem. Vom Daumenkino angefangen über das Wendebild bis hin zur Trickboxx - alle praktischen Umsetzungsmöglichkeiten sind Instrumente, mit denen man Medienkompetenz bereits im frühkindlichen Alter fördert. 18 Jahresbericht des Euregionalen Medienzentrums 2017 Evaluation. (Quelle: Medienzentrum) fachliche Kompetenz Ressourcen und Zeit -; 0 --; 0 ++ +; 2 ++ +; 1 + ++; 4 + - ++; 5 -- -- thematische Anliegen Impulse --; 0 ++ ++ ++; 6 + + - -- -- ++; 6 Fotos. (Quelle: Medienzentrum/Lara Langfort-Riepe) Beispiel 3: Kinderfilm für alle, Veranstaltung an mehreren Tagen im Jahr 2017 Bericht. Im Jahr 2017 ging der „Kinderfilm für alle“ mit dem Zeichentrickfilm „Der fliegende Jakob“ in die zweite Runde. Das bewegte Cartoon dauert 7 Minuten und berichtet von einem kleinen Jungen, der von Geburt an fliegen kann – etwas ganz Besonderes. Jakob erlebt spannende Abenteuer bei seinem Flug in den Urlaub, den die Eltern, 19 Jahresbericht des Euregionalen Medienzentrums 2017 wie kann es anders sein, natürlich per Flugzeug antreten. Für unsere jungen Teilnehmer war schnell klar: In der Wirklichkeit kann kein Kind und auch kein großer Mensch fliegen. Aber im Film… ja, da kann man sich natürlich die tollsten Dinge ausdenken. Neben Jakobs magischer Fähigkeit beeindruckte auch die Figur des Vogelfängers, der Jakobs kleinen Vogelfreund Hubertus eingesperrt hatte. Die Kinder fieberten fortan mit, ob eine Befreiung gelinge, und lachten voller Freude, als dies mit einer List und Jakobs Flugkünsten auch wirklich passierte. Voller Elan bildeten die Kinder anschließend die Filmgeschichte nach: Sie zeichneten eine große Landschaft, die durch selbst hergestellte Vögel und fliegende Kinder aus Pappe ergänzt wurde. Aktion verpasst? Kein Problem - Sprechen Sie uns an, wir vereinbaren gerne auch mit Ihnen und Ihren Vorschulkindern einen individuellen Termin. Evaluation. (Quelle: Medienzentrum) Kinder in Ablauf integriert Film passend für Altersstufe ++ ++ + + ++; 7 +; 4 - - -- -- Kinder kreativ einbringen ++ ++; 2 ++; 4 + - +; 6 -- Fotos. (Quelle: Medienzentrum/Mathilde Göbbels, Lara Langfort-Riepe) 20 Jahresbericht des Euregionalen Medienzentrums 2017 3.3 Fachberatung für Schulen und Schulträger Das EMZ hat seine Beratungsangebote im schulischen Umfeld in den Jahren 2016 und 2017 in Zusammenarbeit mit den Medienberatern erweitert und gleichzeitig standardisiert. Dieser Prozess intensivierte zudem die Kooperation mit dem Kompetenzteam der Städteregion insgesamt und erfüllte damit eine zentrale Forderung des Deutschen Städtetages zum Lehren und Lernen im digitalen Zeitalter bereits vor Inkrafttreten eines entsprechenden Positionspapieres im April 201721: Das EMZ bündelt effektiv und nachhaltig staatliche und kommunale Ressourcen im Bereich der Medienbildung. Die Beratungsangebote des EMZ im schulischen Umfeld richten sich an zwei Zielgruppen: Auf der einen Seite beraten die staatlichen und kommunalen Experten Schulen in allen Fragen zum Thema Medien und lernförderlicher IT-Ausstattung. Auf der anderen Seite werden Schulträger bei der Entwicklung kommunaler Medienentwicklungsplanungen und der Umsetzung verschiedener Förderprogramme unterstützt. Alle Beratungsprozesse legen das „Primat der Pädagogik“ zugrunde und nehmen eine kompetente Passung zwischen Pädagogik und Technik in den Fokus. Eine regionsweite Vernetzung mit den technischen Dienstleistern und kommunalen Einrichtungen mit Angeboten im Bereich der Medienbildung ergänzt diese zentrale Dienstleistung des EMZ. Im Juni 2017 hat das EMZ in Abstimmung mit den Medienberatern des Kompetenzteams den elf Schulträgern aus der Region das Angebot unterbreitet, sie im Kontext kommunaler Medienentwicklungsplanungen und landesweiter Förderprogramme wie „Gute Schule 2020“ bei der Sichtung der schulischen Medienkonzepte kompetent zu unterstützen. Das EMZ wies und weist die Schulträger in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hin, dass die schulischen Konzepte zu den inneren Schulangelegenheiten gehören und insofern in den Verantwortungsbereich des Landes fallen. Die Schulträger sollten sich also vorab mit den Schulen über diesen Vorgang abstimmen. Die schulischen Medienkonzepte werden von den Medienberatern in den Kategorien Vollständigkeit und Schlüssigkeit gesichtet, dabei werden die Empfehlungen der Medienberatung NRW zugrunde gelegt, die auch für die Schulen im Netz abrufbar sind. Ziel eines schulumfassenden Medienkonzeptes ist es demnach, das „Lernen mit Medien systematisch in Lernprozesse zu integrieren“22 Den Schulträgern wiederum dienen die schulischen Medienkonzepte als Basis für alle Planungen im Bereich der Medienausstattung, denn sie enthalten den Ausstattungsbedarf, der sich aus dem pädagogischen Vorhaben der Schulen ableiten lässt. Investitionen seitens der Kommunen können so langfristig und sinnvoll geplant werden. Seit Juni 2017 konnten bereits die Medienkonzepte von 57 Schulen der StädteRegion von den Experten des EMZ gesichtet werden. Sofern gewünscht und erforderlich, bieten EMZ und Medienberater den Schulen daraufhin weitere Beratungstermine zur Fortschreibung der Medienkonzepte an. Für die Schulträger Herzogenrath und StädteRegion wurden die Konzepte vollständig gesichtet. Auch viele weitere Schulen der StädteRegion verfügen schon jetzt über ein Medienkonzept. Ein entsprechender Erlass des Landes, der die Schulen verpflichtet, ein Medienkonzept zu erstellen bzw. fortzuschreiben, befindet sich demgegenüber erst noch in der Planungsphase. Über die Beratung im Bereich der Medienkonzeptentwicklung hinaus, befanden die staatlichen und kommunalen Medienexperten mit über 100 Schulen23 in der StädteRegion und Ostbelgien im Jahr 2017 in einem aktiven Beratungsprozess zu Fragen rund um das Thema „Lernen und Leben mit Medien“. Dabei nehmen die Schulen telefonisch Kontakt zu den Experten auf, besuchen das EMZ im Rahmen von pädagogischen Vgl. Positionspapier “Lehren und Lernen im digitalen Zeitalter des Deutschen Städtetages vom 25. April 2017, Leipzig 2017 www.medienberatung.schulministerium.nrw.de/medienkonzept/, Stand: 13.03.2018 23 Eine genaue Anzahl der Schulen ist nur in Absprache mit der Schulaufsicht zu ermitteln, da die Medienexperten unterschiedlichen Dienstherren unterstehen. 21 21 22 Jahresbericht des Euregionalen Medienzentrums 2017 Tagen/individuellen Beratungsterminen oder nehmen eine Vor-Ort-Beratung in ihren Räumlichkeiten in Anspruch. Die Themen sind sehr vielfältig. Unter anderem findet eine Beratung in den Bereichen24: - Grundlage von Lernmitteln, systematischer Aufbau von Medienkompetenz mit dem Medienpass NRW, Unterrichtsgestaltung mit Medien, Grundlagen zur verantwortlichen und rechtssicheren Nutzung digitaler Medien, lernförderliche IT-Ausstattung, und Filmbildung statt. Die Leitung des EMZ war in den Jahren 2016 und 2017 zudem intensiv mit der Beratung, Koordination und Erstellung der kommunalen Medienentwicklungsplanung für die Schulen der Stadt Aachen beschäftigt. In mehreren Arbeitsgruppensitzungen haben dabei Schulen, Verwaltung, Medienexperten und technischer Dienstleister die pädagogische Medienarbeit vor Ort weiterentwickelt und die dafür erforderlichen infrastrukturellen Voraussetzungen beschrieben. Dabei galt stets der Grundsatz des Primats der Pädagogik gegenüber der Technik. Am 27. April 2017 hat der Schulausschuss der Stadt Aachen die kommunale Medienentwicklungsplanung für die Schulen sodann für den Zeitraum 2017-2022 beschlossen.25 Der vorliegende Medienentwicklungsplan hat auch überregional viel Anerkennung erfahren. Für die Kommunen der StädteRegion kann dieser Prozess nun als Blaupause genutzt werden. Die Schulverwaltungsämter der Region nähern sich dem Thema jedoch sehr individuell und mit unterschiedlicher Intensität. Das EMZ bietet bei allen Initiativen den pädagogischen Support für Schulen und Schulträger an. Insbesondere die Stadt Aachen, der Schulträger StädteRegion, die Stadt Herzogenrath und die Stadt Stolberg haben im Rahmen der kommunalen Entwicklungsplanungen im Jahr 2017 intensiv die Expertise des EMZ genutzt. Eine enge Zusammenarbeit mit den Schulträgern initiiert auch zahlreiche Beratungsprozesse mit den dazugehörigen Schulen. Die Leitung des EMZ hat das Schulverwaltungsamt in Herzogenrath in Hinblick auf die pädagogische und technische Umsetzung der von einem professionellen Organisationsbüro aufgestellten Medienentwicklungsplanung vor Ort und im EMZ durchgängig beraten und begleitet. Die engen Partnerschaften zwischen den Kommunen und dem EMZ bieten vielfältige Potenziale für die Förderung von Medienkompetenz im schulischen Umfeld. Zudem werden transparente Kommunikationsprozesse geschaffen und Standards bei der Entwicklung und Umsetzung kommunaler Medienentwicklungsplanungen gesetzt. 3.4 Kompetenzzentrum Präsentationstechnik Nach §79 des NRW-Schulgesetzes ist die Bereitstellung einer „am allgemeinen Stand der Technik und Informationstechnologie orientierte Sachausstattung“ eine Pflichtaufgabe der kommunalen Schulträger. Eine gute Medienausstattung ist folglich originäre Aufgabe des Schulträgers. Das EMZ unterstützt die Schulträger und Schulen in der Region mit einem Kompetenzzentrum für Präsentationstechnik. Der Medientechniker des EMZ übernimmt folglich in diesem Bereich die - permanente Marktbeobachtung nach pädagogischen, technischen Gesichtspunkten, Beratung der Schulen zur Passung zwischen Technik und Pädagogik, und wirtschaftlichen 24 Vgl. auch www.medienberatung.schulministerium.nrw.de/Medienberatung/Medienberaterinnen-und-Medienberater/Aufgabenprofil/, Stand: 13.03.2018 25Vgl. www.aachen.de/DE/stadt_buerger/bildung/medienzentrum/bilder_dokumente/medienentwicklungsplanung.pdf, Stand: 13.03.2018 22 Jahresbericht des Euregionalen Medienzentrums 2017 - (wenn gewünscht) Begleitung des Beschaffungsprozesses, technische Betreuung von Lehrkräften Die Vermittlung einer Bedienkompetenz an den vom EMZ empfohlenen Geräten geht immer einher mit einer pädagogischen Einweisung der Lehrkräfte. Der Medientechniker arbeitet dabei eng mit den Medienberatern des Kompetenzteams zusammen. Mit Rücksicht auf die technischen und finanziellen Möglichkeiten der Kommunen ist das Ziel des EMZ eine bedarfsgerechte Ausstattung der Schulen auf der Grundlage der schulischen Medienkonzepte, die digitale Präsentationen in allen Unterrichtsräumen bei möglichst geringem organisatorischem Aufwand ermöglicht. Im Jahr 2017 haben 24 Schulen eine qualifizierte Technikberatung beim EMZ abgerufen. Der Prozess umfasst neben mehreren Beratungsgesprächen auch eine vor-Ort-Begehung der Räumlichkeiten, die Begleitung der Beschaffung und eine Einweisung in die Technik. Zusätzlich haben sich vier außerschulische Bildungseinrichtungen beim Einsatz von Tablet-Koffern im Bildungsbereich qualifizieren lassen. Darüber hinaus ist durch das Förderprogramm „Gute Schule 2020“ ein weiterer Beratungsbedarf im Bereich der Medientechnik entstanden. Das EMZ hat regelmäßig an Arbeitsgruppentreffen im Rahmen von „Gute Schule 2020“ bei den Schulverwaltungsämtern Stadt Aachen, StädteRegion und Stadt Herzogenrath teilgenommen. Mit Blick auf die Wartungs- und Reparaturkosten, die durch das Programm nicht gedeckt werden, empfiehlt das EMZ Technik anhand einer eigens im Jahr 2017 erstellten Geräteliste. Diese Liste beinhaltet standardisierte Technik, die sich für das schulische Umfeld als besonders geeignet erwiesen hat und die, in Abstimmung mit dem größten technischen Dienstleister in der Region, eine erste Preisübersicht bietet. Die Medienexperten haben bei der Zusammenstellung auch auf die Folgekosten (hochwertige Technik, lange Garantiezeiten) geachtet. Die Technik ist zudem im Vorführraum des EMZ verbaut, sodass Beratungs- und Schulungsangebote vom EMZ kostenlos angeboten werden können. Eine „Einführung in die Präsentationstechnik“ ist ebenfalls Teil des Jahresfortbildungsprogrammes. Da sich die Innovationszyklen auch im Bereich der Präsentationstechnik immer mehr verkürzen, ist die Beratung einem stetigen Wandel unterlegen. Das erfordert ein sehr hohes Maß an Flexibilität und Kompetenz: Technische Innovationen müssen bekannt sein und in Hinblick auf den Einsatz in Schulen und außerschulischen Bildungseinrichtungen erprobt werden. Für die Schulen in der Region ist das EMZ ein wichtiger Bildungspartner, um sich über neue Technik zu informieren und gleichzeitig die Nachhaltigkeit nicht aus dem Blick zu verlieren. Das EMZ profitiert seinerseits von den Erfahrungen der Schulen beim Einsatz der Technik im Unterricht. Die zahlreichen Anfragen der Bildungseinrichtungen können derzeit nur mit längeren Wartezeiten bedient werden. 3.5 Medien- und Gerätebereitstellung Der klassische Medien- und Geräteverleih wurde aufgrund der räumlichen und inhaltlichen Neuausrichtung zu einem modernen Medien- und Beratungszentrum ausgebaut (siehe auch Kapitel 2.3.). Gleichzeitig hat das EMZ mit den Medienberatern eine Offensive für die Online-Datenbank EDMOND NRW begonnen (Bekanntmachung im Rahmen schulischer Dienstbesprechungen, wiederholte Fortbildungsangebote etc.). In der Folge sind die Verleihzahlen der haptischen Ausleihe stark zurückgegangen und die Anmeldungen und Zugriffe auf das digitale Angebot intensivierten sich. (siehe Grafik) In Hinblick auf die aktuellen Ausbaumaßnahmen der schulischen Infrastruktur ist auch zukünftig mit steigenden Zugriffszahlen zu rechnen. 23 Jahresbericht des Euregionalen Medienzentrums 2017 EDMOND – Nutzung pro Jahr 2013-2017 (Quelle: Medienzentrum) Das EMZ reagierte auf die geänderten Bedarfe und erwarb für die Online-Datenbank in den Jahren 2016 und 2017 ein jährliches Lizenzpaket über den Medienhersteller MedienLB. Die User konnten ab sofort mehr als 400 zusätzliche Titel über das Portal streamen oder downloaden. Alle eingestellten Produkte sind optimal an die Lehrpläne der Fächer angepasst und beinhalten Unterrichtsmaterialien. Einige sind zudem für den Einsatz im Elementarbereich geeignet. Parallel dazu beteiligte sich das EMZ an den Landeslizenzen und schaffte weitere Medienpakete für die Datenbank an, die nach landesweiten Prüfungen als besonders geeignet eingestuft wurden. An dem Auswahlverfahren beteiligten sich auch Medienberater des Kompetenzteams der Städteregion. Gleichzeitig reduzierte das EMZ in Absprache mit den drei Vertragspartnern die Öffnungszeiten für den Medienverleih von fünf auf zwei Tage. Aufgrund personeller und krankheitsbedingter Engpässe sowie der Umzugsmaßnahmen musste der Medienverleih für einige Wochen im Jahr 2017 geschlossen werden. Dieser Vorgang hatte auch Auswirkungen auf die Neuanmeldungen für die Online-Datenbank EDMOND NRW, die in diesem Zeitraum nicht ins System eingepflegt werden konnten. Im Jahr 2017 wurden dementsprechend nur 256 DVDs (im Vorjahr waren es noch 766 DVDs) aus der haptischen Ausleihe entliehen. Der Geräteverleih hingegen wurde wesentlich stärker frequentiert als noch im Jahr zuvor. 311 Geräte liehen sich Bildungseinrichtungen beim EMZ aus und ließen sich im Umgang mit der Technik schulen.26 Der neue TabletKoffer ist sogar durchgängig entliehen. Im Jahr 2017 konnte das EMZ eine Dokumentenkamera in den Bestand von Verleihgeräte aufnehmen. Insbesondere Grundschulen und Kitas greifen auf dieses Angebot seitdem zurück und lassen sich beim Einsatz dieser Technik beraten. 3.6 Kooperationsprojekte Kooperationen im Bereich der Medienbildung spielen im Arbeitsalltag des EMZ eine sehr große Rolle. Aufgrund der personell und zeitlich begrenzten Ressourcen kann die Abdeckung aller Themen (u.a. Jugendmedienschutz, Filmbildung, etc.) nur über eine effektive Vernetzung mit kommunalen Partnern aus der Region gelingen. Diese 26 Im Jahr 2015 sind 138 Geräte und im Jahr 2016 263 Geräte entliehen worden. 24 Jahresbericht des Euregionalen Medienzentrums 2017 Zusammenarbeit beinhaltet zudem weitere Synergieeffekte, die bereits heute vom EMZ positiv genutzt werden. Außerschulische Akteure wie das Informatik-Schülerlabor „InfoSphere“ der RWTH beteiligen sich regelmäßig am Veranstaltungs- und Beratungsprogramm des EMZ und helfen mit ihrem Know-How, aktuelle Entwicklungen in die schulische Arbeit einfließen zu lassen. Der nachfolgende Abschnitt gibt eine Übersicht zu einigen relevanten Kooperationen im letzten Jahr. In den vergangenen zwei Jahren legte die Leitung des EMZ einen Schwerpunkt auf das Thema „Jugendmedienschutz“. Im Rahmen dieser Initiative fanden Austauschgespräche mit diversen Akteuren aus dem Bereich Jugendmedienschutz statt (Suchthilfe der StädteRegion, Polizei Aachen, Akademie der regio IT, RWTH etc.). Um Bildungseinrichtungen eine Übersicht zu Themen und Akteuren aus der Region zu geben, wurde ein Paper verfasst, welches über die Internetseite des EMZ abrufbar ist und eine erste Orientierung bietet.27 Zudem wurde in Zusammenarbeit mit den Aachener Nachrichten und der Aachener Zeitung eine Infoseite in beiden Tageszeitungen veröffentlicht, auf der sich Akteure aus diesem Bereich öffentlichkeitswirksam den Bildungseinrichtungen vorstellen konnten. Am 13.12.2017 richtete das EMZ ein Mediencafé zum Thema „Jugendmedienschutz – Zwischen Kontrolle und Vertrauen“ aus. Schulen hatten so die Möglichkeit, sich über Akteure und Aktionen in der Region zu informieren und eine Zusammenarbeit zu forcieren. Zukünftig werden weitere Aktionen geplant und durchgeführt sowie ein regionales Netzwerk aufgebaut. Das Projekt „Kulturbotschafterinnen und Kulturbotschafter im Sozialraum – Kultur und Medien im Alltag“ im Förderprogramm „Kultur macht stark! Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Maßnahmen kultureller Bildung für benachteiligte Kinder und Jugendliche. In diesem Rahmen setzte das EMZ im Oktober 2017 als Kooperationspartner der Bleiberger Fabrik ein Filmprojekt um, welches mit Fördergeldern des Landes bezuschusst wurde. Das EMZ führte sodann einen zweitägigen Workshop für 25 Jugendliche zum Thema „Filmblut, Künstliche Tränen und andere Tricks“ durch. Mit Profiequipment lernten die 1217 Jährige Film-Makeup sinnvoll und effektvoll einzusetzen. Das EMZ fördert die Zusammenarbeit zwischen Schulen und kommunalen Einrichtungen im Bereich der Medienbildung auch über das Jahresfortbildungsprogramm. Einmal jährlich richtet das EMZ gemeinsam mit den Medienberatern eine Schulung für Lehrkräfte in Zusammenarbeit mit einem außerschulischen Lernort aus. Die Veranstaltung findet in den Räumlichkeiten der jeweiligen Einrichtung statt und ist zumeist mit einer Führung durch das Haus verbunden. Im letzten Jahr wurde so die Fortbildung „Die Bildungs-App für Lernorte: BIPARCOURS“ durchgeführt. Die App BIPARCOURS, ein Angebot von Bildungspartner NRW, richtet sich an schulische und außerschulische Lernorte und ist als multimediales Lernwerkzeug zu verstehen. Das Stadtarchiv Aachen hat als einer der ersten außerschulischen Lernorte in der Region Parcours für diese App erstellt. Schulen haben damit die Möglichkeit, die Einrichtung und themenbezogene Angebote mobil oder vor Ort zu erkunden. Mit der App lassen sich aber auch in der Schule eigene Themenrallys, Quizfragen und Stadt- und Naturrundgänge zu den verschiedensten Themen kreieren. Wie genau das geht, hat dieser Workshop gezeigt. In den Räumen des Stadtarchivs lernten Lehrkräfte aus der StädteRegion und Ostbelgien sowie Fachleiterinnen und Fachleiter des Zentrums für schulische Medienbildung zunächst die vielfältigen Angebote im Bereich Archiv und Schule kennen und erhielten dann eine praktische Einweisung in die Erstellung einer eigenen Themenrally. Das EMZ drehte im Januar 2017 in Kooperation mit dem Kulturbetrieb der Stadt Aachen einen Film über das DEPOT in der Talstraße. Der Film griff die Geschichte des Gebäudes auf und stellte die neuen Mieter dieser Einrichtung vor. Im Rahmen der feierlichen Eröffnung wurde der Film den interessierten Bürgerinnen und Bürgern präsentiert. Die Realisierung des Projektes schaffte eine starke Vernetzung unter den Mietern und leistete einen Beitrag für die Stadtteilarbeit in Aachen Nord. 27 www.aachen.de/de/stadt_buerger/bildung/medienzentrum/wegweiser_medien/jugendmedienschutz/index.html, Stand: 13.03.2018 25 Jahresbericht des Euregionalen Medienzentrums 2017 Die Zusammenarbeit zwischen dem EMZ und dem LVR-Zentrum für Medien und Bildung konnte im Jahr 2017 weiter ausgebaut werden. Die Leitung des EMZ stellte im Rahmen der Entwicklungswerkstatt für kommunale Medienzentren im April der vergangenen Jahres die Strukturen der Medienstelle aus Aachen vor und beteiligte sich in der Folge auch an einer stärkeren Profilierung der staatlich-kommunalen Unterstützungsangebote im Bereich der Medienbildung. Beim NRW Forum 2017 im September in Siegburg wurde die Leitung des EMZ in den erweiterten Vorstand der Landesarbeitskreises kommunaler Medienzentren (LAK) gewählt. Der LAK unterstützt die Stärkung und systematische Weiterentwicklung kommunaler Medienzentren und fördert einen sachgerechten und pädagogisch sinnvollen Einsatz von Medien im schulischen und außerschulischen Bildungs- und Kulturbereich.28 Bereits im Jahr 2016 war das EMZ „Mitmacher“ beim Netzwerk „Aachen 2025“. Die Mitglieder dieses Formats kommen aus Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen – vom großen Softwareunternehmen über die RWTH bis hin zu Kulturvereinen und Künstlern – und bilden eine Plattform, um über die Digitalisierung und ihre Potenziale zu informieren. Aus dieser Initiative heraus ist im letzten Jahr ein Projekt- und Ideenwettbewerb für junge Menschen und Schulen entstanden, den die Leitung des EMZ als Mitglied des Kuratoriums tatkräftig unterstützt. Der Preis soll dazu beitragen, dass die gesellschaftlichen Herausforderungen, die die Digitalisierung an uns alle gestellt hat, gemeinsam von möglichst vielen Menschen angegangen werden. Dabei hat diese Aufgabe für die Jugend eine besondere Relevanz, „denn es ist ihre Zukunft, für die heute die Weichen gestellt werden“.29 3.7 Öffentlichkeitsarbeit Im Kontext der Neuausrichtung des EMZ wurde die Öffentlichkeitsarbeit in den letzten zwei Jahren zu einer der zentralen Aufgaben der Leitungskraft, um 1. mit den Bildungseinrichtungen in der Region systematische und langfristige Beziehungen aufzubauen und 2. den Bekanntheitsgrad der Einrichtung zu erhöhen. Im Jahr 2017 referierte die Leitung des EMZ auf diversen Dienstbesprechungen und Konferenzen (vornehmlich im schulischen und vorschulischen Umfeld) über die Aufgaben und Ziele. Die Erstkontakte generierten Beratungsprozesse, die nicht selten in einer längerfristigen Partnerschaft endeten. Viele pädagogische Lehrund Fachkräfte nehmen mittlerweile regelmäßig die Beratungs- und Fortbildungsangebote in Anspruch. Diese Wahrnehmung und Wertschätzung schafft eine effektive Verankerung des EMZ in der hiesigen Bildungslandschaft und schärft in der Folge auch dessen Profil. Im November 2017 wurden die Weichen gestellt, um mit der Grundschule Hermannstraße aus Stolberg eine vertragliche Zusammenarbeit unter dem Label Bildungspartner NRW (Medienzentrum und Schule) einzugehen.30 Die Kooperationsinhalte werden dabei über die bereits bestehenden Angebote für Schulen hinausgehen. Der Vertrag soll noch im Frühjahr 2018 feierlich unterzeichnet werden. Neben den schulischen und außerschulischen Bildungseinrichtungen werden die Schulträger sowie wichtige Einrichtungen/Ansprechpartner Ostbelgiens über Fortbildungsangebote, Veranstaltungen und sonstige Aktionen im EMZ informiert und eingeladen. Parallel dazu wurde auch die Sichtbarkeit der Einrichtung insgesamt gesteigert. Berichte vor politischen Gremien in der gesamten StädteRegion zu Themen aus dem Bereich der Medienbildung rückten die Arbeit des EMZ in den Fokus. Einige Vertreter dieser Gremien besuchten daraufhin die Medienstelle und informierten sich über Aufgaben und Ziele. Vgl. auch http://lak-medienzentren-nrw.de/149-LAK_NRW, Stand: 13.03.2018 https://aachen2025.de/home/, Stand. 13.03.2018 30 Vgl. www.bildungspartner.schulministerium.nrw.de/Bildungspartner/index.html, Stand: 13.03.2018 26 28 29 Jahresbericht des Euregionalen Medienzentrums 2017 Mithilfe der folgenden Maßnahmen konnte im letzten Jahr zudem die Bekanntheit des EMZ gesteigert werden: 1. Die Internetseite des EMZ wurde vollständig überarbeitet und modernisiert. Neben dem Veranstaltungskalender, der Positionierung und der Beschreibung der Dienstleistungen können sich Interessierte nun auch über wichtige Medienthemen und Aktionen im Haus informieren. Die Webseite wird regelmäßig – wenigstens wöchentlich – aktualisiert. Diverse Praxistipps der Medienexperten ergänzen die Berichte und helfen den pädagogischen Lehr- und Fachkräften, Medienbildung in den Schul- bzw. Erziehungsalltag zu implementieren. Demnächst werden Pilotprojekte aus den Bildungseinrichtungen in der Region vorgestellt. Die technische Umsetzung realisiert dabei der Fachbereich Presse und Marketing der Stadt Aachen. 2. Auch im letzten Jahr bildete eine kontinuierliche Pressearbeit die Grundlage der externen Kommunikation. Eine Zusammenarbeit mit dem Projekt „Texthelden“ brachte relevante Medienthemen und das EMZ als starken Partner im Bereich der Medienbildung immer wieder in die städteregionsweiten Ausgaben der beiden Tageszeitungen „Aachener Nachrichten“ und „Aachener Zeitung“. Projekte wie die „kommunale Medienentwicklungsplanung für die Schulen der Stadt Aachen“ und der „Schüler- und Ideenwettbewerb von Aachen 2025“ (hier ist die Leitung des EMZ Mitglied im Kuratorium) führten im Jahr 2017 auch zu einer Berichterstattung durch elektronische Medien. 3. In Abstimmung mit den drei Vertragspartnern und in Zusammenarbeit mit der Abteilung Marketing der Stadt Aachen wurde im letzten Jahr ein Logo für das EMZ entworfen. Das EMZ verfügte bis zu diesem Zeitpunkt über keine eigenständige Identität im äußeren Erscheinungsbild. In Hinsicht auf das große Einzugsgebiet und die breit gefächerte Zielgruppe war dieser Schritt notwendig, um allen Adressaten eine Identifikation mit der gemeinsamen und grenzüberschreitenden Einrichtung zu ermöglichen. WortMarke und Symbol sind zwar eigenständig gehalten, lassen sich jedoch weiterhin im Coporate Design der Stadt Aachen verorten. Somit bleibt eine Betreuung des EMZ durch den Fachbereich Presse und Marketing möglich. Derzeit wird ein Coporate-Design-Handbuch erstellt, indem die Gestaltungsrichtlinien festgehalten werden. Exemplarische Anwendungen sind ebenfalls in der Bearbeitung. Euregionales Medienzentrum – Wortmarke und Symbol (Quelle: Medienzentrum) 27 Jahresbericht des Euregionalen Medienzentrums 2017 4. Ausblick 2018 Das EMZ hat für das Kalenderjahr 2018 über die allgemeinen Aufgaben hinaus die folgenden (Haupt-) Projekte realisiert bzw. eingeplant: 1. Umsetzung des Fortbildungsprogrammes mit den Medienberatern zu einschlägigen Medienthemen. Detaillierte Inhalte können dem aktuellen Veranstaltungskalender entnommen werden: www.aachen.de/de/stadt_buerger/bildung/medienzentrum/weiterfuehrende_themen/kalender.html In Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek wird den Lehrkräften aus der Region eine Fortbildung zum Thema „Fake News“ angeboten. Konkrete Planungen laufen bereits. 2. Das EMZ und die Medienberater unterstützen Schulträger und Schulen auch im Jahr 2018 bei der Sichtung der schulischen Medienkonzepte und bei der Umsetzung kommunaler Medienentwicklungspläne und Förderprogrammen im Bereich der Digitalisierung. Ziel ist es, dass alle 257 Schulen in der StädteRegion ein vollständiges und schlüssiges Medienkonzept erarbeiten, welches zukünftig nur noch fortgeschrieben werden muss. Die pädagogischen Konzepte sind dann die Basis für alle Maßnahmen im Bereich der Medien- und Geräteausstattung. 3. Der Datenschutzbeauftragte für Schulen hat seit dem 01.02.2018 sein Büro im EMZ. Er ist gleichzeitig Medienberater für das Kompetenzteam der Städteregion. Für das Jahr 2018 sind Veranstaltungen für Schulleitungen zum Thema Datenschutz angedacht. Der Datenschutzbeauftragte nutzt zu diesem Zwecke die bestehende Infrastruktur des EMZ. Die Stundenanteile für diesen Bereich werden durch die Bezirksregierung noch in diesem Jahr aufgestockt. 4. In Kooperation mit dem stadtteilbüro aachen nord wird mittels Sponsorengeldern ein Tablet-Koffer für den Geräte-Verleih angeschafft. Dieser soll pädagogisch begleitet an Kindertageseinrichtungen (hier im Speziellen: Vorschulgruppen) in der gesamten StädteRegion entliehen werden. Die Arbeit mit den mobilen Endgeräten im vorschulischen Bereich ist die Weiterentwicklung der frühkindlichen Medienbildung durch das EMZ. An den Verleih der mobilen Endgeräte ist eine Schulung der Erzieherinnen und Erzieher geknüpft. Zudem sollen Tipps für eine qualifizierte Elternarbeit gegeben werden. Derzeit wird ein pädagogisches Konzept zu diesem Vorhaben erstellt. 5. Für Erzieherinnen und Erzieher in der Ausbildung richtet das EMZ am 16. und 17.04.2018 erstmalig eine Qualifizierung zum Thema „Filmarbeit“ aus. In diesem Rahmen werden auch die Angebote des EMZ vorgestellt, um die „neue“ Zielgruppe längerfristig ans Haus zu binden. 6. Der Medienpass NRW ist im Oktober 2017 aktualisiert worden. Dabei ist der Kompetenzrahmen von fünf auf sechs Kompetenzbereiche (neu: Problemlösen und Modellieren) ausgeweitet worden. Auch Grundschulen müssen demnächst Grundkenntnisse aus dem Bereich der Informatik vermitteln. Damit sich die Medienexperten des EMZ mit den einschlägigen Lernwerkzeugen vertraut machen und dieses Wissen dann an die Lehrkräfte weitergeben können, müssen in diesem Jahr spezielle Technik und Software (Robotik, Platinen wie Calliope, Apps zum Programmieren wie Swift) beschafft werden. Nur wenn anschließend eine Qualifizierung der Lehrkräfte stattgefunden hat, kann der neue und zurzeit für viele Lehrkräfte noch „fremde“ Kompetenzbereich nachhaltig in die Unterrichtsentwicklung einfließen. Ein Media-Lab befindet sich derzeit in der Planung. 28 Jahresbericht des Euregionalen Medienzentrums 2017 5. Anhang: Pressespiegel 2017 29 Filmpädagogik ist mehr als in der letzten Stunde vor den Ferien eine DVD zu gucken. Wie Unterricht mit einfachen Mitteln spannender wird. Das Schulprojekt der AZ · Seite 14 A1 Montag, 15. Mai 2017 · Nummer 112 Abstrakte Unterrichtsinhalte werden greifbarer und spannender, wenn der Lehrer zu modernen Hilfen greift. Ein Beispiel aus Eschweiler. Kamera läuft! Schüler lernen digital. ESCHWEILER | Vor einigen Wochen behandelte Peter Schulz, Lehrer am Städtischen Gymnasium in Eschweiler, im Informatikunterricht der Klasse 9 das Thema Persönlichkeitsrechte. Ein eher abstraktes Kapitel für die Schüler, könnte man meinen. Doch der Lehrer wählte einen besonderen Ansatz: Im Unterricht ließ er seine Schüler kleine Filme drehen. „Wie die, die man beispielsweise von der ‚Sendung mit der Maus‘ oder von Youtube-Bloggern kennt“, sagt der Lehrer. Die fertigen Produkte zeigte er seinen Lehrerkollegen. „Sie waren wie ich sehr angetan von der Professionalität, mit der die Schüler diese Aufgabe erfüllt haben“, berichtet Schulz. Peter Schulz ist Lehrer für Informatik und Musik. Als Medienkoordinator am Gymnasium in Eschweiler ist er gerade dabei, ein Medienkonzept zu erstellen. „Darin legen wir verbindlich fest, an welchen Stellen des Unterrichtes wir bestimmte Medien einsetzen wollen“, erklärt Schulz seine Aufgabe. Eines seiner Lieblingsthemen: die Filmpädagogik. Von den Erklär-Filmen in der Klasse 9 abgesehen betreut Schulz derzeit ein Projekt in seinem Musikkurs der Jahrgangsstufe Q1. Aufgabe der Schülerinnen und Schüler ist es, kleine Werbefilme zu produzieren. „Im Fokus steht dabei die Frage, Infos im Netz: www.medienzentrumaachen.de Wissen analog oder digital? Dank der Medienkonzepte, die immer mehr Schulen bereits vorweisen können, kann der Unterricht vielseitiger gestaltet werden. Davon profitieren die Schüler. Foto: adobe.stock.com/mickyso wie die verwendete Musik unsere Wahrnehmung und letztendlich sogar unser Kaufverhalten beeinflussen kann“, sagt Schulz. Dass am Ende einer jeden Einheit alle Schüler die Möglichkeit erhielten, ihr fertiges Produkt im Plenum vorzustellen und von den Mitschülern ein Feedback zu erhalten, sei sehr wichtig. „Durch Produktion und Reflexion lernen die Schüler auch, die zahlreichen Produkte der ‚Youtube-Gesellschaft‘ oder der Lernvielfalt: Informatiklehrer Peter Schulz nutzt mit seinen Schülern digitale Medien, um im Unterricht Filme herzustellen. Foto: privat Werbeindustrie kritisch zu hinterfragen und einzuordnen.“ Darüber hinaus schult gerade die Produktion von Erklär- und Trickfilmen weitere Kompetenzen, betont Schulz. „Zuerst einmal müssen die Kinder den Text oder Sachverhalt verstehen, um den es überhaupt gehen soll. Dann können sie diesen der Zielgruppe entsprechend aufbereiten.“ Danach seien Sprachvermögen, Kreativität und Anwenderkompetenzen gefragt. Je nachdem wie aufwendig die Produktion der Filme ausfällt, müssten diese auch noch nachbearbeitet oder vertont werden. Dies erfordere eine aktive und intensive Auseinandersetzung mit den technischen Möglichkeiten der Geräte. Dass die Filmpädagogik eine zeitaufwendige Unterrichtsform ist, ist Schulz bewusst. Trotzdem ist er von der Methodik überzeugt. Setzten sich die Schüler filmisch mit den Inhalten auseinander, sei nicht nur eine sehr hohe Motivation spürbar, die Auseinandersetzung mit dem Sachverhalt sei auch intensiver und nachhaltiger als bei manch anderer Unterrichtsform. Neben vielen positiven Reaktionen stellt Schulz häufig fest, dass das Thema bei einigen Kollegen auf verhaltene Resonanz stößt. „Es lässt sich nicht leugnen, dass der Einsatz digitaler Medien vielerorts noch neu und ungewohnt ist und auch für uns Lehrer eine große Herausforderung darstellt.“ Ein weiteres Problem sei die vielfach unzureichende Ausstattung der Schulen. Dabei seien aber gerade kleine Es lässt sich nicht leugnen, dass der Einsatz digitaler Medien für uns Lehrer eine große Herausforderung darstellt. Peter Schulz, Medienkoordinator am Gymnasium Eschweiler Trick- oder Erklärfilme bereits mit einfachsten Mitteln zu produzieren – häufig reichten schon die Smartphones der Schüler. Als Medienberater im Auftrag der Bezirksregierung unterstützt Peter Schulz mit Fortbildungen und Beratungsgesprächen Lehrer bei der Entwicklung von Konzepten zum Medieneinsatz im Unterricht und berät Schulen und Schulträger in Ausstattungsfragen. Verortet ist er in seiner Rolle als Medienberater im Euregionalen Medienzentrum, über das er auch zu erreichen ist. Der Tätigkeit des Medienberaters geht er sechs Stunden pro Woche nach – neben seiner Lehrertätigkeiten in Eschweiler. „Erst letzte Woche war ich bei zwei Schulen und habe sie bei der Erstellung eines Medienkonzepts beraten. Dabei geht es immer darum, den Blick auf neue Möglichkeiten zu lenken, die uns technische Entwicklungen eröffnen.“ Ein Medienkonzept, so ist es etwa der Wille der Stadt Aachen, sollen bald schon alle Schulen vorlegen. Dabei sei der Einsatz von Medien im Unterricht nicht gleichzusetzen mit einer vollkommenen Digitalisierung der Schule. Der Besuch einer Bibliothek, die Recherche mit Hilfe von Büchern, die Lektüre der Tageszeitung oder die Visualisierung mit Plakaten sei und bleibe ebenso ein wichtiger Teil der Medienbildung. Peter Schulz: „Auch in meinem Unterricht liegt der Anteil digitaler Medien deutlich hinter den analogen. Trotzdem sollte es unser Anliegen sein, dass Kinder die Welt verstehen, in der sie leben. Und die ist nun einmal zunehmend digital.“ David Grzeschik, Schülerredaktion Das Medienzentrum stellt mit der Medien-Datenbank EDMOND bewegte Lerninhalte zur Verfügung. Bald neueste Hardware im Verleih. Mit dem iPad-Koffer den Unterricht interaktiv gestalten AACHEN | Wenn Schülerinnen und Schüler ans Filmeschauen im Unterricht denken, fällt ihnen oft nicht viel mehr ein als die letzte Stunde vor den Schulferien. Dann kommt häufig der Fernseher oder Beamer zum Einsatz, der die Zeit bis zum letzten Schulgong überbrücken soll… Das Euregionale Medienzentrum in Aachen versteht unter Filmbildung etwas anderes. Die kommunale Institution berät rund 740 Bildungseinrichtungen in der StädtereDas Projekt Zeitung und Schule wird unterstützt von gion zum Thema Medien, darunter 240 Schulen. Leiterin des Medienzentrums ist Lara Langfort-Riepe. Ein Beispiel moderner Medienbildung ist für sie „EDMOND NRW“, was ausgeschrieben für Elektronische Distribution von Medien On Demand in NRW steht. EDMOND ist eine Medien-Datenbank, die Lehrkräften Zugriff auf BewegtbildInhalte und deren Zusatzmaterialien bietet. Sie können den Dienst kostenlos nutzen, dazu müssen sie nur Zugangsdaten beim Medienzentrum beantragen. Allen Schulen, vor allem Schulen im ländlichen Gebiet, die noch nicht über eine entsprechende Infrastruktur verfügen, können die Inhalte daFür Schulen am Puls der Zeit: Lara Langfort-Riepe, Leiterin des Euregionalen Medienzentrums. Foto: privat rüber hinaus als DVD-Pakete direkt im Medienzentrum ausleihen. EDMOND, weiß Langfort-Riepe zu berichten, wird immer mehr nachgefragt und bereits von vielen Schulen genutzt. In den letzten Monaten wurden etwa die Materialien zu Inklusion und Migration überdurchschnittlich oft abgerufen. „Daran können wir feststellen, dass Lehrer hier auch auf gesellschaftsrelevante Themen reagieren“, sagt Langfort-Riepe. Begleitendes Arbeitsmaterial für die Schüler Zusätzlich zu den Filmen stehen Lehrern bei EDMOND auch begleitende Fotos, Texte und Aufgaben zur Verfügung, anhand derer das Gesehene bearbeitet und reflektiert werden kann. Über Medienlisten können die Lehrkräfte die Inhalte auch ihren Schülerinnen und Schülern zur Verfügung stellen. Wer darüber hinaus als Lehrkraft im Bereich der Filmbildung mit seinen Schülern aktiv werden möchte, der kann jederzeit auf die Unterstützung vom Medienzentrum bauen. Schon in Kürze wird die Einrichtung einen iPad-Koffer bereit- stellen, den interessierte Schulen zur Nutzung in ihrem Unterricht reservieren können. „Wir werden den iPad-Koffer noch im Sommer dieses Jahres verleihen und die Schulen dabei konzeptionell begleiten“, sagt Langfort-Riepe voller Vorfreude. David Grzeschik, Schülerredaktion DAS MEDIENZENTRUM IST INS DEPOT UMGEZOGEN Bildungseinrichtungen, die Interesse an den Angeboten des Euregionalen Medienzentrums haben, sind herzlich dazu eingeladen, Kontakt mit den Verantwortlichen aufzunehmen. Das Medienzentrum ist erst kürzlich umgezogen und befindet sich nun im Depot, Talstraße 2 in Aachen. GRIFF ins Glück Der Spaß kommt mit dem Lehrer! Für Goethe, Kleist oder Mann: Im Deutschunterricht habe ich bei jedem Thema immer alles gegeben. Besonders in der Oberstufe. Das lag nicht nur an meinem Interesse für spannende Dramentexte und Romane. Es war mitunter auch der Glücksfaktor Leistungskurs-Lehrer, der den Spaß am Unterricht mit sich brachte. Denn besonders in Fächern, die nicht zur Prestigekategorie MINT gehören, wo der Geist noch frei interpretieren darf und sich nicht auf stumpfe Formeln versteifen muss, in diesen Fächern ist es optimal, wenn Lehrer und Schüler sich auf einer Wellenlänge befinden. Das reicht dann über die vorgegebene Lernzeit hinaus: Denn nach dem Unterricht werden noch Buchtipps ausgetauscht oder Pausendiskussionen darüber geführt, warum Iphigenie auf Tauris vielleicht nicht Goethes Meisterwerk geworden ist... Wenn ich an meinen Deutschunterricht denke, denke ich nicht an Stress oder Hausaufgaben oder Notendruck, sondern an Spaß, Kreativität und Anerkennung. Ein echter Glücksgriff! Bettina Begner Schülerredaktion  | FILMTIPP Schach, eine Strategie aus dem Ghetto Ein besonderer Film ist „The Queen of Katwe“: Phiona lebt mit ihrer Mutter und ihren drei Geschwistern in einer Wellblechhütte ohne Strom in Katwe in Uganda. Ihr Bruder und sie verkaufen an der Straße Mais. Für die Schule haben sie weder Geld noch Zeit. Da lernen sie Robert Katende kennen, einen arbeitslosen Ingenieur, der Ghettokindern das Schachspiel beibringt. Zuerst kommen Phiona und ihr Bruder, weil es bei ihm immer auch eine Schüssel Haferbrei gibt. Aber bald begeistert sie das Spiel selbst. Phionas Talent wird immer deutlicher. Erst besiegt sie ihren Bruder, dann den besten Schüler einer teuren Privatschule und schließlich sogar ihren Lehrer. Sie lernt lesen, um Schachbücher zu verstehen. Ihre Mutter sieht das angebliche Glücksspiel sehr kritisch. Doch trotz vieler Hindernisse hält Phiona am Schach fest. Wird sie auch bei der Schacholympiade Erfolg haben? Es bleibt spannend bis zum Schluss. Da hat Phiona für ihre Mutter eine große Überraschung! Ein sehenswerter Film für die ganze Familie. Besonders gefällt mir, dass man echte Einblicke in das Leben der Menschen in Uganda erhält. Lina Gerstenhauer Schülerredaktion KONTAKT Redaktion Nicole Diefenthal 02 41 / 51 01 - 304 n.diefenthal@zeitungsverlag-aachen.de TEXTHELDEN-Projektbüro 02 11 / 83 82 29 88 projektbuero@texthelden.de Sechs Schülerpraktikanten im Medienhaus. Ein Besuch im Euregionalen Medienzentrum und nachhaltige Bildungspartnerschaften. Das Schulprojekt der AN · Seite 20 A1 Montag, 10. Juli 2017 · Nummer 157 Tu‘ was für deine Bildung! Geh raus und nimm dein Smartphone mit: So könnte die Lernaufforderung an Schüler klingen, wenn Biparcours im Spiel ist. GRIFF Hier geht es zur App: biparcours.de ins Glück Hurra, bald sind Ferien! Lernen und das Wissen weitergeben AACHEN | Die Pokémonjagd in Innenstädten, auf Friedhöfen und in Parks ist abgeklungen. Jetzt kann die Bildungsjagd beginnen. Mit der App Biparcours des Bildungspartners NRW können Schüler besondere Orte kennenlernen und sie sogar selbst im Quiz vorstellen. Wie genau Lehrkräfte ihre Schüler vom Besuch außerschulischer Bildungsorte profitieren lassen können, erklärt Lara Langfort-Riepe, Leiterin des Euregionalen Medienzentrums Aachen. Bildungsjagd mit dem Smartphone! Das klingt für Schüler der Generation Digital Natives spannend... Lara Langfort-Riepe: Wir haben mit der App ein wirklich innovatives und attraktives Angebot, das vielfältig einsetzbar ist und schnell zu einem Ergebnis führen kann. Bei der Auswahl der Referenten für unser Mediencafé für Lehrkräfte fällt mir immer wieder auf, wie viele außerschulische Lernorte wir in unserer Region haben. Sie alle können mit ihrem Angebot die Medienkompetenz der Schüler nachhaltig fördern. Denn man sollte das nicht vergessen: Digital Natives, also die Jugendlichen, die im Zeitalter digitaler Medien aufwachsen, sind nicht automatisch im Umgang mit Inhalten ausgebildet. Das Medienzentrum ist zunächst Anlaufstelle für Lehrer. Steht es als außerschulischer Lernort auch Schülern direkt zur Verfügung? Langfort-Riepe: Ja, genau! Unsere Angebote richten sich zunächst an Für mich sind die Sommerferien ein Glücksgriff, weil ich mich dann endlich oft mit Freunden treffen kann und viel mehr Freizeit habe als sonst. Besonders freue ich mich auf den Urlaub in Belgien, wo ich ans Meer gehen und die andere Kultur und Sprache miterleben kann. Die Ferien machen den Sommer erst richtig schön! Lehrerinnen und Lehrer. Diese können aber zum Beispiel über Medienlisten ihren Schülern den Zugang zu unserer Online-Datenbank ermöglichen. In den Ferien bieten wir zudem Medienkurse für Schüler an. Die App Biparcours richtet sich auch direkt an Schüler. Wie nutzt das Medienzentrum dieses moderne Quizformat? Langfort-Riepe: Wir haben bereits zwei Parcours für die App angelegt und stellen damit unsere Räume und Dienstleistungen vor. Einen Parcours haben wir für den Primar- Die Bildungschancen aller Kinder und Jugendlichen sollen durch die Bildungspartnerschaften gefördert werden. Lara Langfort-Riepe, Leiterin des Euregionalen Medienzentrums bereich entwickelt, den zweiten für Jugendliche und Erwachsene. Damit gehen Sie anderen außerschulischen Bildungsorten quasi mit gutem Beispiel voran... Langfort-Riepe: Ich hoffe es! Erst kürzlich haben wir mit dem Stadtarchiv Aachen, das bereits im Bereich „Archiv und Schule“ erste Bildungspartnerschaften eingegangen ist, eine Fortbildung für Lehrkräfte zur Biparcours-App angeboten. Die App ist ja ein Instrument, das alle außerschulischen Lernorte in der Region nutzen können, um sich jugendgerecht vorzustellen. Die Vielzahl an außerschulischen Bildungsangeboten macht es den Lehrkräften nicht leicht, sich zu entscheiden und mal neue Methoden auszuprobieren. Was spricht denn besonders für die App? Franz Lind Schülerredaktion ZEITVERTREIB Sie haben während ihres Praktikums ein Biparcours-Quiz zur Tageszeitung erstellt: Nina Münch (v. l.), Sara Kämmerling, Sarah Eyberg, Moritz Mannheims, Markus Voth und Jakob Dornhöfer. Foto: N. Diefenthal Langfort-Riepe: Wie eingangs schon gesagt: Die App ist besonders für Jugendliche ein attraktives Angebot und für diese Zielgruppe im Grunde selbsterklärend. Wer dann gezielt die inhaltliche Richtung vorgibt, der lässt seine Schüler Themenrallyes in der Schule, QuizRundgänge durch die Stadt und in der Natur kreieren. Das lohnt sich auf jeden Fall. Könnte die App in die Medienkonzepte einfließen, die alle Schulen in Aachen erstellen müssen? Langfort-Riepe: Natürlich kann die App auch im Medienkonzept einer Schule verankert werden, gerne auch in Verbindung mit einem außerschulischen Lernort. Um die App nutzen zu können, bedarf es aber auch einer bestimmten Geräteausstattung, das muss im Blick behalten werden. Was genau muss bedacht werden? LangfortRiepe: Im Medienkonzept wird üblicherweise eine DreiteiLeitet das Euregionale Medienzentrum: Lara Langfort-Riepe lung vorgenommen – Unterrichtsentwicklung, Ausstattungsbedarf und Fortbildungsplanung. Die Parcours lassen sich am PC oder Notebook erstellen und auf Tablets oder Smartphones spielen. Wenn der Schule also keine Tablets zur Verfügung stehen, sollten diese im Ausstattungsbedarf aufgeführt werden. Die Schüler können die Parcours natürlich auch auf ihren Handys spielen, dafür müssten diese aber an der Schule eingesetzt werden dürfen. Wie kann das konkret aussehen? Langfort-Riepe: Vorstellbar sind passgenaue Vereinbarungen bezogen auf unser Fortbildungsprogramm und den Geräteverleih. Dabei sollen Ansprechpartner festgelegt und ein regelmäßiger Austausch auch in Form eines schriftlichen Vertrags verabredet werden. Hat sich der Kontakt des Medienzentrums zu den Schulen durch den Bildungspartner NRW verändert? Langfort-Riepe: Wir befinden uns derzeit in ersten Gesprächen mit Schulen in der Region, um qualifizierte Bildungspartnerschaften aufzubauen. Dabei ist es mir sehr wichtig, mit den Schulen nicht nur das Angebot zu fixieren, das wir ohnehin jeder Schule Also doch zunächst eine Sache der Lehrkräfte und nicht direkt für die Schüler? Langfort-Riepe: Die Bildungspartnerschaft NRW hat ein klares Ziel: Die Medienbildung muss bei den Schülern ankommen. Die Bildungschancen aller Kinder und Jugendlichen sollen durch die Bildungspartnerschaften gefördert werden! Nicole Diefenthal machen, sondern eine individuelle und nachhaltige Zusammenarbeit zu erarbeiten. UNSER BIPARCOURS: ENTDECKERTOUR MIT KARLO CLEVER Einen Biparcours rund um die Tageszeitung zu erstellen. Das war die Aufgabe der Schüler, die im Rahmen eines Praktikums eine Woche lang zu Gast im Medienhaus Aachen waren. In Kooperation mit dem Euregionalen Medienzentrum haben sie sich mit der App vertraut gemacht, Geräte für die Herstellung kleiner Videoclips ausgeliehen und sich dann in unserer Redaktion ans Werk gemacht. Zu finden ist das Quiz, das sich an Schüler der Sekundarstufe 1 richtet, mit der Stichwortsuche „Zeitung“ in der Biparcours-App. Bildungspartner NRW heißt das Angebot für Schulen, sich mit einer kommunalen Einrichtung zu verbinden. Stadt Aachen sagt Ja dazu. Schüler brauchen mehr als bloß einen Museumsbesuch REGION | Sportverein, Stadtarchiv oder Stromversorger plus Schule gleich außerschulische Bildungspartnerschaft. Auf diese einfache Formel lässt sich die Vernetzer-Idee bringen, von der Kinder und Jugendliche profitieren können. Bildungspartner NRW ist eine Initiative, die im Auftrag des Landes und der Kommunen schon seit 2005 die systematische und langfristige Zusammenarbeit von Schulen und kommunalen Bildungs- und Kultureinrichtungen fördert. Konkret bedeutet das: Ein Museumsbesuch, die Exkursion ins Stadtarchiv oder ein Instrumententag an der Musikschule Das Projekt Zeitung und Schule wird unterstützt von bleiben keine einmaligen Ausflüge. Vielmehr überlegt die Schule, mit welcher Institution und welchen Projekten sie ihre Schüler langfristig und wiederkehrend voranbringen kann. Diese Vorstellungen werden als schriftliche Absichtserklärung an Bildungspartner NRW geschickt und dort auf der Website veröffentlicht. Als Partner stehen Gedenkstätten, Bibliotheken, Archive, Musikschulen, Museen, Sportvereine, Volkshochschulen und Medienzentren zur Verfügung (siehe Infobox). Das Euregionale MedienNimm mit, was du während der Schulzeit kriegen kannst: Wissen von außerschulischen Bildungsorten. Foto: LVR-Zentrum für Medien und Bildung zentrum in Aachen befindet sich, so dessen Leiterin Lara Langfort-Riepe, „derzeit in ersten Gesprächen mit Schulen in der Region, um qualifizierte Bildungspartnerschaften aufzubauen“. Das Medienzentrum hat im Sinne der Bildungspartnerschaften eine Doppelrolle. Es kann einerseits direkter Partner einzelner Schulen sein, ist auf der anderen Seite auch Vernetzer von unterschiedlichen Akteuren der Medienbildung. Lara Langfort-Riepe: „Wenn Schulen bei uns nachfragen, wo sie Unterstützung erhalten können, die wir nicht bieten, dann möchte ich auf Akteure in unserer Region verweisen, die diese Angebote abdecken.“ Außerdem spricht das Medienzentrum neben den rund 240 Schulen in der Städteregion als Zielgruppe von Bildungspartner NRW auch Kindergärten und Familienzentren an, die Medienbildung für Vorschulkinder oder eben Erzieherinnen anbieten wollen. „Auch hier ist uns wichtig, langfristige Kooperationsvereinbarungen zu treffen“, sagt Langfort-Riepe. Mit Blick auf die Schulen freut sie sich darüber, dass sich schon jetzt viele Schulträger aus der Region für die systematische Zusam- menarbeit von Schulen und kommunalen Einrichtungen aussprechen. „Außerschulische Lernorte können wichtige Kompetenzbereiche der Medienbildung abdecken!“ EINE ÜBERSICHT DER BILDUNGSPARTNER GIBT ES IM NETZ Welche außerschulischen Lernorte im Sinne des Bildungspartners NRW eingegangen sind, kann man auf den Seiten des Bildungspartners NRW abrufen. In der Städteregion Aachen sind das neben dem Stadtarchiv auch die Bibliotheken in Herzogenrath und Würselen, die Musikschule der Stadt Aachen und das Ludwig Forum. Aktuelle Bildungspartner: www.bildungspartner. schulministerium.nrw.de Musik und Denkanstöße mit der Band Die Kirchenband „Die Muklas“ veranstaltet am Freitag, 14. Juli, um 19.30 Uhr eine musikalische Andacht zum Thema Identität. Die Besucher erwartet eine bunte Musik-Mischung: Neben bekannten Popsongs spielt die fünfköpfige Band auch eigene Stücke. Dazu gibt es Denkanstöße zu Fragen wie „Wer bin ich?“, „Wie sehen andere mich?“ und „Wer möchte ich eigentlich sein?“. Veranstaltungsort ist die evangelische Markuskirche, Geilenkirchener Str. 41 in Herzogenrath. Der Eintritt ist frei.  BUCHTIPP Wie wir mit drei Dollar reich wurden Davide Morosinotto: „Die Mississippi-Bande. Wie wir mit drei Dollar reich wurden.“ Wer noch eine wirklich spannende Abenteuergeschichte für die Sommerferien sucht, der liegt mit diesem Buch genau richtig. Die Mississippi-Bande, das sind vier sehr unterschiedliche Freunde. Te Trois vom Bauernhof kennt keine Angst, Eddie, der Arztsohn, findet sich überall zurecht, Joju sieht nicht nur gut aus, sondern trifft auch unter Druck richtige Entscheidungen, ihr Halbbruder, der kleine Tit, spricht kaum, spielt aber am Ende eine Schlüsselrolle. Alles beginnt mit den drei Dollar, die Te Trois aus dem Fluss angelt. Er überredet die anderen, dafür eine Pistole mit Munition aus dem Katalog zu bestellen. Geliefert wird allerdings eine kaputte Taschenuhr. Um sie umzutauschen, macht die Bande sich auf den Weg nach Chicago. Dabei werden sie in einen Mordfall verwickelt. Nur wenn sie richtig kombinieren, können sie sich retten. Die Geschichte ist so anschaulich erzählt, dass sie einen sofort fesselt. Toll fand ich die Landkarten und die Abbildungen aus dem Katalog, um den sich alles dreht. Lina Gerstenhauer Schülerredaktion KONTAKT Redaktion Nicole Diefenthal 02 41 / 51 01 - 304 n.diefenthal@zeitungsverlag-aachen.de TEXTHELDEN-Projektbüro 02 11 / 83 82 29 88 projektbuero@texthelden.de Schüler lernen von älteren Mitschülern etwas über die Chancen und Gefahren der digitalen Welt. Über ein Projekt, das an keiner Schule fehlen sollte. Das Schulprojekt der AN · Seite 12 A1 Montag, 11. September 2017 · Nummer 211 Die Landesanstalt für Medien bietet Schulen ein Projekt an, bei dem Schüler zu Lehrern werden. Dabei können am Ende sogar die Eltern etwas lernen. GRIFF ins Glück Das Gute sehen in allem, was dir geschieht Medienscouts, die Wegweiser der Netzwelt REGION | Unsere Lesegewohnheiten ändern sich. Genauso wie die Art, Fernsehen zu schauen. Wer aber denkt, dass die Mediennutzung generell sinkt, der irrt sich gewaltig. Kein Tag vergeht, an dem wir nicht mit Medien konfrontiert werden. Chancen und Risiken. Mit dem FitBit überwache ich meine sportlichen Aktivitäten, der Youtube-Channel des Simple Club liefert mir vor der Biologieklausur schnell eine Zusammenfassung der Mendel'schen Gesetze, und meine Mama hat gerade wieder ein peinliches Kinderfoto auf meiner Pinnwand gepostet. Memes, Snapchat, Wearables, Sexting oder Cybermobbing. Die Welt der Medien könnte heutzutage nicht größer sein. Doch ihre ständige Präsenz, ihre Transparenz, Öffentlichkeit und Anonymität birgt auch Gefahren. Es sind besonders Kinder und Jugendliche, die in diese Welt hineinwachsen, ohne von Mama, Papa oder den Lehrern in der Schule ausreichend aufgeklärt zu werden. Aus diesem Grund gibt es seit 2012 das Programm „Medienscouts NRW“, das von der Landesanstalt für Medien (LfM) konzipiert wurde. Chancen, aber besonders die Risiken medialer Angebote zu erkennen und diese selbstbestimmt, kritisch und kreativ zu nutzen ist das Ziel des Programms. Und dafür bedarf es der Begleitung, Qualifizierung und Medienkompetenz. Das Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen sieben bis neun und umfasst Experte für die Ausbildung von Medienscouts: Stefan Branderlik. Er ist Lehrer an der Förderschule Linnich und außerdem als Medienberater des Euregionalen Medienzentrums tätig. Haupt-, Real-, Sekundar-, Gesamtschulen und Gymnasien sowie Förderschulen gleichermaßen. Auch in der Städteregion sind 15 Schulen im „Medienscouts NRW“Projekt dabei, die vom Euregionalen Medienzentrum Aachen betreut werden. „Das Medienzentrum ist die Anlaufstelle für alle Fragen rund um das Thema Medien und Medienkompetenz in den hiesigen Bildungseinrichtungen“, sagt seine Leiterin Lara Langfort-Riepe. Dazu gehört auch das Projekt „Medienscouts NRW“. Denn, so LangfortRiepe weiter, „Medienkompetenz ist zu einer der wichtigsten Schlüsselkompetenzen unserer Zeit geworden. Medienscouts leisten einen wichtigen Beitrag, um Medienkompetenz in der Schule zu fördern“. Offene Sprechstunde oder AG-Angebot Doch was ist Medienscouting eigentlich? Medienscouting kann das Angebot von Schülern bedeuten, sich in AGs näher mit dem Thema Datenschutz und Facebook zu beschäftigen. Medienscouting kann aber auch als offene Sprechstunde konzipiert sein, wenn man zum Beispiel das Gefühl hat, mit Cybermobbing konfrontiert zu werden oder selbst ein Opfer zu sein. Im Fokus steht das Prinzip „von Schülern, Heute ist ein Tag, um einfach mal DANKE zu sagen. Warum immer nur kritisieren?! Auch wenn mein Bus zu spät kommt, kann ich dankbar sein, dass ich nicht zu Fuß gehen muss. Wenn mein Handyakku leer ist, kann ich endlich mal in Ruhe meine Umgebung beobachten. Wenn der Strom ausfällt, dann können wir gerne alle näher zusammenrücken. Wenn es draußen regnet, dann habe ich ein Dach über dem Kopf. In allem, was geschieht, gibt es etwas Gutes: #staypositiv. Daniel Gatz Schülerredaktion Infos im Netz: medienscouts-nrw.de Bloß gut vernetzt oder auch transparent in der virtuellen Welt: Gerade heute wachsen Kinder oft ohne ausreichende Hilfe mit digitalen Medien auf. Foto: Adobe.stock/grafikplusfoto für Schüler“. Diese sogenannte Peer-Education bietet viele Vorteile, sagt die Leiterin des Medienzentrums Lara Langfort-Riepe. „Der Ansatz der ‚Peer-Education‘ ist, dass Schülerinnen und Schüler voneinander, also auf Augenhöhe lernen. Probleme können so aus einem ähnlichen Blickwinkel betrachtet werden, dabei sind die „Digital Natives“ ganz unter sich.“ Aber auch auf die Medienscouts selbst hat dieser Ansatz positive Effekte, wie die Leiterin des Medienzentrums betont: „Sie erweitern auf einer professionellen Ebene ihre eigene Medienkompetenz. Das Motto dabei lautet ‚learning by doing‘, beim Selbermachen lernt man schließlich am besten.“ Doch bevor sich Schülerinnen und Schüler „Medienscout“ nennen dürfen, müssen sie, gemeinsam mit ihren Lehrern, die nach der Ausbildung als „Beratungslehrer Medien“ fungieren, fünf ein- bis zweitägige Ausbildungsworkshops zu Themenschwerpunkten wie „Internet & Sicherheit”, „Social Communities” oder „Computerspiele” absolvieren. Veranstalter ist die Landesanstalt für Medien NRW. Die Workshops behandeln neben der Auseinandersetzung mit den Chancen und Risiken von verschiedenen medialen Angeboten auch Verhaltensweisen in Beratungssituationen. Wenn die zukünftigen Medien- scouts und Beratungslehrer diese Ausbildung beendet haben, können sie ihr Wissen in die eigene Schule tragen, selbst ausbilden und sogar andere Schulen beraten – ein Selbstläufer namens „Train-the-Trainer“. Da Medien aber im ständigen Wandel sind und jede Ausbildung spä- Medienkompetenz ist zu einer der wichtigsten Schlüsselkompetenzen unserer Zeit geworden. Lara Langfort-Riepe, Leiterin des Euregionalen Medienzentrums in Aachen. ter der ein oder anderen Fortbildung bedarf, gibt es Medienberater wie Stefan Branderlik. Er erklärt seine Funktion: „Die Medienberater des Kompetenzteams Aachen koordinieren in Zusammenarbeit mit dem Medienzentrum die Durchführung von Qualifizierungsmaßnahmen und Aufbauworkshops für bereits länger teilnehmende Schulen.“ Branderlik selbst ist Lehrer an der Förderschule Linnich und schätzt das Projekt, besonders wegen seiner Unerlässlichkeit und Dringlichkeit. „Viele Kinder und Jugendliche werden mit Inhalten konfrontiert, die sie nicht verarbeiten oder einschätzen können. Durch die scheinbare Anonymität im Netz werden schneller Gren- zen überschritten. Dies kann zu hohem Druck, Stress und Angst führen.“ Wichtig sei daher, die Mediennutzung mit den Kindern zu besprechen und zu begleiten. Das sei auch eine Aufgabe der Schulen. Konfrontiert werden Kinder und Jugendliche aber vielleicht auch deswegen mit unangemessenen Inhalten, weil ihre Eltern selbst lieber Candy Crush spielen, als sich die Zeit zu nehmen und sich mit der Mediennutzung ihrer Kinder zu befassen. „Medienscouts NRW“ ist daher auch deshalb so wichtig, da es viele Eltern versäumen, sich selbst intensiver mit den Chancen und Gefahren von Medien auseinanderzusetzen. Stefan Branderlik: „Ich halte es für sehr wichtig, einen verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien vorzuleben. Vielen Erwachsenen fällt es beispielsweise selbst schwer, das Smartphone einmal wegzulegen. Für Kinder ist es sehr wichtig, Tablets oder Smartphones als sinnvolle Hilfsmittel kennenzulernen, für deren Nutzung aber Regeln gelten.“ Er betont: „Besonders bei jüngeren Kindern sollten Eltern genau überlegen, ob und wann sie die Nutzung digitaler Medien erlauben und keinen unbeaufsichtigten Zugang ermöglichen.“ Am Ende könnten es dann die Kinder und Jugendlichen sein, die ihren Eltern etwas beibringen und ihnen eine Standpauke halten können, falls Mama wieder ein peinliches Kinderfoto auf Facebook hochgeladen hat. Bettina Begner Schülerredaktion Die Landesanstalt für Medien vergibt ein Abzeichen für nachhaltiges Engagement. Das Projekt wirklich in den Schulalltag integrieren. Vier Schulen sind beim Medienscouting besonders fit REGION | Vier Schulen aus unserer Region haben es geschafft, für das neue Schuljahr das Abzeichen des Projekts Medienscouts NRW zu erhalten. Medienscouts sind an Schulen in Nordrhein-Westfalen Schüler, die ihre Mitschüler dabei unterstützen, einen sicheren Umgang mit (vorrangig digitalen) Medien zu erlernen. Vor allem jüngere Schüler sollen auch für die Gefahren des Internets sensibilisiert werden. Insgesamt knapp über 100 Schulen in NRW haben es geschafft, im Rahmen des Projekts eine Auszeichnung zu erlangen. Darunter sind aus der StädDas Projekt Zeitung und Schule wird unterstützt von Schule mit Auszeichnung: Das Heilig-Geist-Gymnasium hat das Abzeichen der Medienscouts NRW erworben. Unser Bild zeigt (v. l.) Tim Bündgens (Medienscout), Lehrerin Andrea Klinkenberg, Christina Völpel (Medienscout), Merle Amelung (Medienscout), Lehrerin Judith Fuchs und Schuldirektor Christoph Barbier. Foto: privat teregion das Pius-Gymnasium Aachen, die Realschule Baesweiler, das Gymnasium der Stadt Baesweiler und das Heilig-Geist-Gymnasium Würselen. Alle vier Schulen erhalten das Abzeichen für ein Jahr, es muss also im Laufe des neuen Schuljahrs wieder neu erworben werden. Medienscouts sind also für diese Auszeichnung, die von der Landesanstalt für Medien (LfM) vergeben wird, in der Bringschuld. Denn hiermit wird das besondere Engagement der Medienscouts an ihrer jeweiligen Schule belohnt. Dies soll so weit reichen, dass der sichere Umgang mit Medien zu einem Schwerpunkt des gesamten Unterrichts wird. Für das Abzeichen sind deshalb verschiedene Kriterien zu erfüllen, etwa weitere Medienscouts auszubilden und mindestens zwei weitere Jahrgangsstufen durch die bereits ausgebildeten Medienscouts zu erreichen. Außerdem müssen die Schulen außerschulische Partner wie Medienzentren, Hochschulen oder polizeiliche Präventionsstellen haben. Laut Medienscouts-NRW wurden seit Beginn des Projekts mehr als 2400 Schülerinnen und Schüler zu Medienscouts und über 1200 Lehrkräfte zu Beratungslehrkräften ausgebildet. Die LfM selbst bietet für Lehrkräfte, Schüler und externe Fachkräfte verschiedene Workshops an, deren Ergebnisse schriftlich aufbereitet werden müssen. Nach erfolgreichem Abschluss können die Trainer dann „Medienscouts-Schulen“ unterstützen und interessierte Schulen in die Medienkompetenz einführen. Franz Lind Schülerredaktion Lust auf einen digitalen Rundgang durch die Tageszeitung mit den Texthelden? Einfach QR-Code scannen und die App installieren.  BUCHTIPP Gefahr aus einer virtuellen echten Welt Erebos von Ursula Poznanski: Der 16-jährige Nick bemerkt, dass sich seine Mitschüler merkwürdig verhalten. In der Schule werden seltsame CDs weitergegeben, und Nicks Freund Colin fehlt plötzlich beim Basketballtraining, ohne dass Nick herausfindet warum. Endlich erhält er selbst eine der CDs, darauf ist das Computerspiel Erebos. Obwohl er davor gewarnt wird, beginnt Nick aus Neugier zu spielen. Sofort zieht ihn das Spiel in seinen Bann. Wie seine Mitspieler vor ihm, kann er sich nicht mehr davon losreißen. Denn für Spieler von Erebos verschwimmt die Realität mit der virtuellen Welt des Computerspiels. Um im Spiel auf ein höheres Level zu kommen, muss man in der wahren Welt Aufgaben erfüllen. Diese sind zuerst harmlos, werden aber mit der Zeit immer gefährlicher. Wer sich weigert mitzumachen, wird für immer vom Spiel ausgeschlossen. Unheimlich findet Nick außerdem, dass das Spiel sehr private Informationen über ihn hat, von denen sonst fast niemand etwas weiß. Er beobachtet, wie Erebos die Wirklichkeit immer mehr beeinflusst und verändert. Wer sich nicht an die Regeln des Spiels hält, der bekommt nach einer Weile echte Drohungen. Als Nicks bester Freund Jamie bei einem Fahrradunfall fast stirbt, beschließen Nick und seine Freunde, Erebos zu bekämpfen. Sie sammeln Informationen über das Spiel und machen eine unheimliche Entdeckung. Dann wird es extrem spannend. . . Dieser Thriller ist fast so fesselnd wie das Computerspiel, von dem er handelt. Es geht um aktuelle Themen wie künstliche Intelligenz und die Grenzen zwischen virtueller und realer Welt. Ich empfehle das Buch Lesern ab 13 Jahren, die Action und Spannung lieben. Lina Gerstenhauer Schülerredaktion KONTAKT Redaktion Nicole Diefenthal 02 41 / 51 01 - 304 n.diefenthal@zeitungsverlag-aachen.de TEXTHELDEN-Projektbüro 02 11 / 83 82 29 88 projektbuero@texthelden.de   Erinnern Sie h noch an Mitte Januar? Genauer Ende der zweiten che des Monats? Es r ein Freit der Und passiert? Nichts. er viele Menschen auben tr zdem, dass an einem hen besonder viele Un lle pa ieren. Mullefluppe hat einmal nachgeschaut, wie h dieses Phänomen nennt Para avedekatr phobie! Heute wieder Freit der erg he werden jetzt vermeiden, unter hr ehenden Leitern entlang zu gehen. Oder sie we hen jeder hwarzen Katze eg we her Richtung sie mmt. Mullefluppe haut jedenf mit großer Gelassenheit diesen heutigen Freit den Denn erglaube ihm vö fremd. Und der Grund einf h wie einleuchtend. erglaube bringt nur Un Der nächste ht tions speziell für Radfahrer eht vor der r. Am Sams Oktober informieren adt, Polizei und gemeiner De her Fahrrad-Club von Uhr am Elisenbrunnen, Radlerinnen und Radler tun nnen, um besser gesehen zu werden. Nicht nur in der dunk leren Jahreszeit. Der ht tions ein Angebo im Rahmen der ädt hen Kampagne „Fahr Rad in chen“. Die Pressemitteilung der adt, die gestern Mitt versch wurde, mmt zunächs vö un spek lär daher h in der mmenden und der dar genden che wird der Recyclinghof Eilendor in der Kellershauraße zwei unden früher sons h hließen.“ Eine ähnh Mitteilung hatte es bereits am Mont in Bezug den Diens und Mitt ch dieser che gegeben. slöser für die verkürzten Öffnungszeiten des bestens frequentierten Recyclinghof im Gewerbegebie Eilendorf-Süd werden „organisator he Gründe“ angeführ nn man es h nennen. Denn das bisherige Personal des vor wenigen Jahren eröffneten Re cyclinghof qu abhanden gemmen. Besser gesagt Die Mitarbeiter außer jenen der die dem Gelände die hads sammlung betreibt sind vorl „vom Diens freigestell Nach Inrmationen unserer Zeitung be- eht der Verd ht, dass es dem Recyclinghof illegale Machenhaften gegeben hat. Die adt beätigte Anfrage der AZ gestern, dass genau das der Hintergrund für die Freistellungen Zit „Der adtbetrieb der adt chen bedass derzeit intern über pr wird, h einzelne Mitarbeiter des ädt hen Recyclinghof Eilendor an der Kellershauraße et haben zu hulden mmen lassen.“ Und weiter „Es einen Anfangsverdacht, dem in einer internen Überprüfung, die gerade er angelaufen nachgengen wird. n daher es zu diesem Zeitpun nich mög h, über et ige Vergehen und deren mög he jur he Folgen nf zu erteilen.“ Im Rahmen dieser internen Ermittlungen wird h gepr man die aatsanha einschalten allerdings nun verm h h ohne ädt hes Zutun geschehen wird. Um es bei dem Verd ht geht, die adt zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. Nach Infor mationen unserer Zeitung geht es um die Frage, dem Recy clinghof illegaler Handel mit ver- wertbaren Materialien getrieben rden n den Wert en und Gebr htwaren lassen h einige zu Geld machen, das im Norm in die Kassen des adtbetriebs fließt. Mög herweise sind in diesem Fa jedoch he Materialien abgezweigt rden und die Einnahmen qu in Pr vathände ge nder Zum Beispiel Elektrogeräte mmen für einen hen illegalen Handel infrage. Einen ähnlichen Fa es vor drei hren in München. rt lerdings blieb es nicht beim Verdacht Es rde ermittel dass h mehrere Mitarbeiter mit dem illelen Verk von Gebr htw ren einiges nebenbei verdient hatten. München führte danach höhere herheitss ndards wie eine Personalr ation und elektronihe hließanlagen ein. Der chener adtbetrieb wurde ebenf vor Jahren von einem vermeintl hen andal er hütter der am Ende aber r keiner r. hatten zwei Mitarbeiter mehrere Kollegen hwerer diens und rafrechtl her ten bezichtigt. Darunter Unter hlagung, rbeitszeitbetr wie die angebliche illegale Entsor gung von asbesth igen Nach speicher en in einem ehemaligen einbr h, der später Bewe he ar vergeblich ausgebagger wurde. In umfangre hen Ermittlungen hielt das Rechnungsprüfungsamt am Ende fe das ch für die allermeisten rwürfe keine zweifelsfreien Belege nden. Am Ende es nur Verbesserungsvorsch e r Arbe fe Der aktuelle Verd htsf hat zunächs die Konsequenz besagter verringerter Öffnungszeiten organisator hen Gründen“. Zunächs Freit Oktober der Recyclinghof an der Kellers haustraße mont freit nur noch von Uhr geöffne Sams bleibt es bei der bisher gen Öffnungszeit Uhr Kein Medienkonzept? Dann gibt’s keine Ausstattung! Stadt legt erstmals einen kommunalen Medienentwicklungsplan für die Schulen vor. Diese müssen nun Richtlinien überarbeiten. VON ANNIKA KASTIES Aachen. Es ist eine dünne Broschüre, doch der Prozess, der hinter den 13 DIN-A4-Seiten steckt, ist groß: Zwei Jahre lang hat die Stadt am kommunalen Medienentwicklungsplan für Aachens Schulen gearbeitet. Denn auch wenn digitale Tafeln, auch Smartboards genannt, in einigen Klassenzimmern bereits zum Standard-Repertoire gehören, ist der Einzug der Digitalisierung in Aachens Schulen vor allem eins: uneinheitlich. Und er hängt maßgeblich vom Engagement einzelner Lehrer ab. Als Schulträger will die Stadt mit dem druckfrischen Fahrplan die insgesamt 59 Aachener Schulen, von der Grundschule bis zum Gymnasium, auf ihrem Weg in die Digitalisierung begleiten. „Wir wollen einerseits Standardisierung schaffen, insbesondere mit Blick auf den Support durch die Regio-IT, und den Schulen andererseits so viel Flexibilität einräumen wie möglich“, betonte Heinrich Brötz, Leiter des Fachbereichs Kinder, Jugend und Schule, gestern bei der offiziellen Präsentation des – noch ganz klassisch in gedruckter Form dargelegten – Medienentwicklungsplans. Ein zentraler Aspekt dieses neuen Plans ist, dass die technische Ausstattung einer Schule mit PCs, Beamern oder auch Smartboards fortan nicht mehr getrennt von der pädagogischen Arbeit an den jeweiligen Einrichtungen betrachtet werden soll. „Die Technik hat der Pädagogik zu folgen“, sagte Karl-Josef Mathar, Leiter der Abteilung Schule im Fachbereich Kinder, Jugend und Schule. Deshalb sind nun auch die Schulen gefordert. Während diese bislang turnusmäßig und automatisch mit neuen Geräten ausgerüstet wurden – im kommenden Jahr sind beispielsweise die Haupt- und Realschulen an der Reihe –, müssen die Schulen nun bei Neuanschaffung zunächst ein entsprechendes Konzept vorlegen, wie besagte Medien auch sinnvoll im Unterricht genutzt werden sollen. Denn: „Der Unterricht wird nicht dadurch gut, weil er auf einmal digital ist“, so Brötz. In Aachen gilt also ab sofort: Wer kein aktualisiertes Konzept vorlegt, erhält auch keine Ausstattung. Experten zufolge dürfte diese Marschrichtung bald sowieso alle Schulen Nordrhein-Westfalens betreffen, nämlich in Form eines Landeserlasses. Ab dem Schuljahr 2019/20 müssten dann alle Grundschulen, ab dem Schuljahr 2020/21 alle weiterführenden Schulen ein Medienkonzept vorlegen. Bei der praktischen Umsetzung dieses Konzepts steht das Euregionale Medienzentrum den Schulen zur Seite. Dort können Lehrer verschiedene Medien austesten und als Unterstützung für den Unterricht erproben, erklärt Lara Langfort-Riepe, die das Medienzentrum seit Anfang 2016 leitet und den kommunalen Medienentwicklungsplan federführend konzipiert hat. Zudem müssten auch gesellschaftliche Aspekte der Digitalisierung individuell mit den Schulen besprochen werden: „Wie geht man zum Beispiel damit um, wenn Kinder ihr eigenes Tablet im Unterricht verwenden sollen, sich einige Familien das aber nicht leisten können?“ Am Einhard-Gymnasium, das vor zwei Jahren mit einer Tabletklasse gestartet ist, springt in diesen Fällen der Förderverein ein – noch. Denn die Verwaltung wurde beauftragt ein Modell zu entwickeln, das unabhängig von der Finanzstärke einzelner Fördervereine allen Schülern ermöglicht, ein Tablet zu nutzen. Abgesehen von solchen Überlegungen ist Oliver Frühwein, stellvertretender Schulleiter, vom Nutzen sinnvoll eingesetzter digitaler Medien im Unterricht überzeugt: „Digitale Medien werden das Lernen verändern, vor allem mit Blick auf die individuelle Förderung von Schülern.“ 1,8 Millionen Euro für technische Ausstattung Für das Jahr 2017 stehen dem Fachbereich Schule 1,8 Millionen Euro für Technik, Ausstattung, Lizenzen, technischen Support oder Fortbildung zur Verfügung. Darüber hinaus wird über das Landesförderprogramm „Gute Schule 2020“ aktuell unter anderem die Basisinfrastruktur an Aachener Schulen verbessert. Bis 2018 sollen alle Schulen flächendeckend mit WLAN ausgestattet sein. Die Pflanzzeit ist da!!! Stiefmütterchen & Hornveilchen im 9cm-Topf 2,99 0,40 5,99 Garantiert Der grö Weihnachtsbasar Schule ist im Wandel, die Lernmittel sind es auch. Apps können Arbeitshefte und Bücher ergänzen. Ein Besuch beim Testdurchlauf an der KGS Feldstraße in Aachen. Das Schulprojekt der AN · Seite 8 A1 Montag, 16. Oktober 2017 · Nummer 240 Das Medienzentrum Aachen verleiht einen iPadKoffer an Schulen, die den Tablet-Unterricht ausprobieren möchten. Medienberater als Begleiter. GRIFF ins Glück Pures Glück auf der Bank im Park Der digitale Weg braucht Freiräume AACHEN | Ein iPad-Koffer kommt selten allein. Begleitet wird die digitale Lernbox, die das Euregionale Medienzentrum Aachen jetzt erstmals verliehen hat, von Medienberater Shervin Azarvan. Im Hauptberuf ist er am Städtischen Gymnasium Würselen Lehrer für Deutsch, Englisch, Informatik, Praktische Philosophie und Theater. Außerdem leitet er die Tauch-AG. Herr Azarvan, Sie begleiten den iPad-Koffer in die Schule. Was genau ist Ihre Aufgabe? Shervin Azarvan: Die Ausleihe des Koffers soll ja dazu dienen, dass Schulen in der Region über einen Zeitraum von etwa vier Wochen Erfahrungen mit dem Einsatz von Tablets im Unterricht sammeln, damit sie eine Grundlage dafür haben, ob im Rahmen der Digitalisierung Tablets eine Lösung für sie sein können. Meine Aufgabe ist es, diese Schulen auf dem Weg der Entscheidungsfindung zu unterstützen. Wie sieht das konkret aus? Azarvan: Konkret heißt das, dass die Schulen nicht nur eine Einweisung in die Nutzung des Koffers und der iPads erhalten, sondern auch Ideen bekommen, wie Apps gewinnbringend im Unterricht eingesetzt werden können. Das geschieht in mehreren Stufen: Es gibt eine mehrstündige Fortbildung am Anfang der Erprobungsphase, nach etwa zwei Wochen findet eine weitere Fortbildung statt, und manchmal gehe ich auch in den Unterricht, um die Lehrkräfte auf Grundlage meiner Beobachtungen beraten zu können. Sie selbst haben am Gymnasium Würselen reichlich Erfahrung mit dem Tablet-Unterricht gemacht. Welchen Rat geben Sie interessierten Schulen? Azarvan: Ich glaube, es sind mehrere Ratschläge notwendig, wenn sich eine Schule entschlossen hat, den digitalen Weg zu gehen: Fangen Sie nicht ohne ein Konzept an! Starten Sie klein mit Lehrkräften, die an dem Projekt teilnehmen möchten! Nehmen Sie sich genügend Vorbereitungszeit, bevor sie die Tablets im Unterricht einsetzen! Die Schulleitungen sollten Freiräume für die Vorbereitung des Projekts schaffen. Haben Sie nicht den Anspruch, dass alles sofort klappt! Welche Erwartungen haben Sie an die Schulen, die den iPad-Koffer nutzen? Azarvan: Es wäre schön, wenn die Geräte intensiv von mehreren Lehrerinnen und Lehrern genutzt würden, damit innerhalb des Kollegiums ein Erfahrungsaustausch und eine Diskussion stattfinden können. Die Erprobung der iPads sollte möglichst auf ein oder zwei Lerngruppen beschränkt sein, weil sich viele Vorteile erst durch die Routine der Nutzer zeigen werden. Aber es gibt doch sicher auch Unterschiede, etwa zwischen einer Grundschule im sozialen Brennpunkt und einem Vorzeige-Gymnasium. Kann der Tablet-Unterricht diese Spanne abdecken? Azarvan: Die Frage kann man sehr einfach mit ja beantworten. Das ist gerade eine Stärke von Tablets: die Möglichkeit der Individualisierung aufgrund der vielen Einsatzmöglichkeiten und Apps, die verschiedene Altersstufen, Wissensstände, Arbeitsmethoden und Kompetenzen ansprechen. Vor allem ältere Schüler nutzen Smartphones und Tablet zur Kommunikation und zum Spielen. Ist das ein Vorteil oder eher ein Nachteil, um diese Geräte als Lernmittel zu etablieren? Lehrer und Medienberater: Shervin Azarvan unterstützt die iPad-Klassen. Infos und Kontakt: www.medienzentrumaachen.de Tablets für die Drittklässler: An der Grundschule Feldstraße kommt der iPad-Koffer des Medienzentrums Aachen in diesen Tagen erstmals zum Einsatz. Nina Schiffer (links), stellvertretende Schulleiterin, begleitet das Projekt, ebenso wie Shervin Azarvan und Lara Langfort-Riepe vom Medienzentrum. Foto: Nicole Diefenthal Azarvan: Das ist sicherlich ein Vorteil, weil sie sich auf den Geräten schnell zurechtfinden. Unsere Erfahrung zeigt, dass die Klassen die iPads während des Unterrichts auch weitestgehend als Lernmittel betrachten. Welche Apps sind auf dem iPad-Koffer des Medienzentrums installiert? Haben Lehrer, die den Koffer ausleihen, Auswahlmöglichkeiten? Azarvan: Wir haben zur Zeit viele kostenfreie Apps auf den Geräten. Mathematik-Apps, ProgrammierApps, Apps zur Produktion von Texten, Tabellen, Präsentationen und Filmen. Die Schulen können Wünsche äußern, wenn sie bestimmte Apps haben möchten. Wenn diese Apps kostenfrei sind, dann können wir sie sehr wahrscheinlich auch auf den iPads zur Verfügung stellen. Welche Voraussetzungen brauchen Lehrkräfte, die den Tablet-Unterricht ausprobieren wollen? Azarvan: Neugier, Zeit, Engagement und Spaß am Job. Azarvan: Die Ziele sind ganz klar eine enorme Erweiterung der didaktischen Möglichkeiten für die Lehrenden sowie für die Lernenden die Eröffnung guter Entwicklungschancen. Dazu zähle ich das Lernen im eigenen Tempo, die Entwicklung von Selbstverantwortung durch Zugang zu den Lerninhalten über verschiedene Kanäle und die Steigerung des Selbstbewusstseins. Und was geht nicht? Azarvan: Was das Tablet nicht leisten kann und darf ist, die Lehrperson zu ersetzen. Mit welchen Bedenken werden Sie konfrontiert? Azarvan: Vor allem besteht die Sorge, die Schüler könnten über die iPads während des Unterrichts in sozialen Netzwerken unterwegs sein. An unserer Schule haben wir Filter, die das verhindern. Allerdings müssen wir realistisch sein und zugeben, dass es viele gibt, die über ihre Smartphones die sozialen Kontakte pflegen. Verlernen die Schüler nicht das Schreiben mit dem Stift? Azarvan: Viele fürchten um die Handschrift. Diese Sorge ist aber unbegründet, weil wir sehr darauf achten, dass handschriftlich gearbeitet wird. Man sollte nicht die Vorstellung haben, dass alles mit dem Tablet geschrieben wird. Wie sieht die Zukunft des TabletUnterrichts aus? Azarvan: Es gibt noch sehr viele Fragen, die geklärt werden müssen (finanzielle, technische, konzeptionelle). Die Tablets sind nur sinnvoll, wenn sie einen Mehrwert für den Unterricht und für die Entwicklung der Kinder bringen. Es reicht nicht, dass alle mit einem Tablet in der Klasse sitzen. Die Kollegien müssen entsprechend fit sein, damit dieser Mehrwert rausgekitzelt wird. Nicole Diefenthal BESSERE AUSSTATTUNG MIT „GUTE SCHULE 2020“ Welchen Einfluss hat der Tablet-Unterricht auf das Verhältnis von Lehrern und Schülern? Azarvan: Eine oft artikulierte Sorge ist, dass die Lehrer-Schüler-Beziehung leiden könnte, weil „die Schüler ja die ganze Zeit das Ding in der Hand haben“. Meine Erfahrung ist umgekehrt. Die Beziehung ist sehr intensiv, weil der Unterricht individualisiert ist. Ich kann mich um kleine Gruppen oder einzelne Schüler kümmern, während die anderen arbeiten. Das ist in diesem Maße sonst nicht möglich. Was können Ziele des Tablet-Unterrichts mit dem iPad-Koffer sein? Der iPad-Koffer des Medienzentrums enthält 16 Tablets, eins davon speziell für Lehrer. Der Koffer wird jeweils für einen Monat verliehen, begleitet von Schulungen mit Medienberater Shervin Azarvan. Ziel ist es, dass die Schulen erste Erfahrungen mit dem Einsatz mobiler Endgeräte im Unterricht sammeln und diese nachhaltig in ihrem schulischen Medienkonzept verankern. Lernen mit Medien erfordert die Ausstattung der Unterrichtsräume mit Geräten und Netzwerken, deswegen erarbeiten derzeit viele Kommunen in der Städteregion eine nachhaltige Medienentwicklungsplanung für ihre Schulen. Diese beschreibt die Weiterentwicklung der pädagogischen Medienarbeit samt der dafür nötigen Voraussetzungen bei der Infrastruktur. Das Land fördert mit Programmen wie „Gute Schule 2020“ die Stärkung der Schulinfrastruktur. Neben baulichen Maßnahmen kann die digitale Infrastruktur an Schulen weiter ausgebaut werden. AUS LEHRERSICHT Nina Schiffer stellvertretende Schulleiterin der KGS Feldstraße Herausfinden, ob der Koffer sich lohnt llein hätten wir uns nicht auf den Weg gemacht. Doch wir sind selbst in die Rolle der Schüler und Schülerinnen geschlüpft und haben bei einer Fortbildung erlebt, wie lustig und lebensnah das Lernen mit Tablets sein kann. Im Rahmen von „Gute Schule 2020“ sind wir, die Katholische Grundschule Feldstraße in Aachen, Pilotschule geworden und setzen uns im Rahmen unseres Medienkonzepts mit dem Einsatz von Tablets auseinander. Wir sind die Ersten, die mit dem iPad-Koffer des Euregionalen Medienzentrums arbeiten dürfen. Wir A Das Projekt Zeitung und Schule wird unterstützt von nehmen dabei, soweit wie möglich, alle Kolleginnen und Kollegen und die Eltern mit ins Boot. Denn am Ende des vierwöchigen Tablet-Projekts möchten wir wissen: Lohnt es sich für unsere Schule, selbst einen solchen Koffer anzuschaffen? Ganz wichtig, um zu einer Antwort auf diese Frage zu gelangen, sind meines Erachtens die Fortbildungen mit dem Medienberater des Euregionalen Medienzentrums. Herr Azarvan hat uns zum Beispiel geraten, die Tablets nur in einer Klasse zu nutzen und den Lernprozess zu beobachten. Am Anfang gab es Probleme mit dem WLAN, dann klappte mal was mit den Kabeln nicht. Das war sehr frustrie- rend. Aber wir haben das ausgehalten. Die regioIT als Systemdienstleister der Schulen hat uns bei jedem Problem schnell und zuverlässig geholfen. So können wir den Frust mittlerweile als Startschwierigkeit abhaken. Wir haben gelernt: Es gibt nichts, was man nicht in den Griff bekommen kann! Und wenn die Technik einmal läuft, dann ist das der Ausgangspunkt für die Erprobung von Inhalten. Es ist toll, dass wir zusätzlich zu den vorinstallierten Apps weitere kostenlose Anwendungen ausprobieren dürfen. So finden wir heraus, welche Programme zu den Lernzielen unserer Schule passen. Unsere Schule liegt am Rand der Stadt Aachen in einem sozialen Brennpunkt. Mobile Endgeräte gehören zur Lebenswirklichkeit unserer Schüler. So können lernschwache Kinder oder auch Kinder, die kaum den Füller richtig halten können, die Tablets leicht bedienen. Wir haben viele Flüchtlingskinder, deren Sprache keiner im Kollegium spricht. Ein Gerät, das diesen Schülern Wörter und Sätze vorspricht und übersetzen kann, ist für uns eine wichtige Fördermöglichkeit. Wir als Schule sehen es auch als unsere Aufgabe an, unseren Schülern den verantwortungsvollen Um- gang mit den Geräten beizubringen. Doch letztlich müssen wir auch über die Kosten nachdenken. Die Anschaffung der Tablets ist das Eine, aber die Apps kosten viel Geld. Sie müssen aus dem Schuletat bezahlt werden. Bücher und Arbeitshefte werden definitiv bleiben. Aber es wäre schön, wenn es zu unseren Materialien passende, ergänzende Apps geben würde. Den Umgang mit Stift und Schere werden wir weiter üben, eigene Tablets wären eine sinnvolle Ergänzung, die sicher die Motivation der Schüler und auch des Kollegiums hochtreibt. Lust auf einen digitalen Rundgang durch die Tageszeitung mit den Texthelden? Einfach QR-Code scannen und die App installieren. Endlich noch einmal blauer Himmel, die Sonne scheint, und das Herbstlaub, das der Wind in den vergangenen Tagen von den Bäumen gepustet hat, bedeckt nun friedlich die Wege und Wiesen im Park. Es ist ein Spiel in leuchtend warmen Farben. Eigentlich muss ich zu einem Seminar. Mein Kopf ist gespannt. Klausurinhalte, Abgabefristen der nächsten Hausarbeit, eine lange Liste mit Erledigungen wirbeln durch meine Gedanken. Auf meinem Weg komme ich an einem kleinen, glitzernden Bach vorbei. Eine Parkbank in der Sonne ist frei. Meine Füße ändern die Richtung, ohne meinen gespannten Kopf zu fragen. Ich folge ihnen und setze mich, strecke mich. Die Sonne wärmt mein Gesicht und kühlt meine Gedanken. Zwischendurch mal verschnaufen, dem Stress des Alltags Einhalt gebieten – ich finde, das ist pures Glück. Bettina Begner Schülerredaktion  BUCHTIPP Der Mörder springt von Buch zu Buch „Der Buchspringer“ von Mechthild Gläser vernetzt sehr fantasievoll bekannte Klassiker der Literatur miteinander. Die 15-jährige Amy flieht mit ihrer Mutter Alexis vor Liebeskummer und Mobbing aus Bochum auf die schottische Insel Stormsay. Dort entdeckt sie, dass sie ein ungewöhnliches Talent besitzt, das seit Generationen in ihrer Familie vererbt wird. Sie kann in die Handlung von Büchern hineinspringen und darin leben. Zunächst ist sie begeistert: Sie freundet sich mit dem Tiger Shir Khan aus dem Dschungelbuch und dem unglücklichen Werther an und teilt ihre Kekse mit dem hungrigen Waisenkind Oliver Twist. Doch plötzlich verändert sich die Buchwelt. Zunächst sind es nur harmlose Kleinigkeiten: Alice verpasst das weiße Kaninchen und kommt nicht mehr ins Wunderland. Dann allerdings finden Amy und ihr Freund Will im Meer eine Leiche. Irgendjemand stellt plötzlich eine reale Bedrohung für Amy dar. Es folgt eine spannende Jagd auf den Mörder. Dabei spielen viele bekannte Bücher vom kleinen Prinzen bis zu Shakespeare eine Rolle. „Die Buchspringer“ enthält eine Liebesgeschichte, einen Krimi, etwas von einem Märchen und sehr viel von einem FantasyRoman. Das Ende ist ebenso dramatisch wie überraschend. Wer vielseitige, abwechslungsreiche und fantasievolle Bücher mag, liegt hiermit genau richtig. Lina Gerstenhauer Schülerredaktion KONTAKT Redaktion Nicole Diefenthal 02 41 / 51 01 - 304 n.diefenthal@zeitungsverlag-aachen.de TEXTHELDEN-Projektbüro 02 11 / 83 82 29 88 projektbuero@texthelden.de CHENER WOCHE MITTE 1. November 2017 40. Jahrgang · . 44/2017 Ausgabe: A-010 Ganz schön annend Ganz schön Geheim Rol Piot o ski hat das Asp g Synd o E iti t ischo M ssingho e te 11 nd sch ibt b s in n Alltag hält Üb asch ng a s and s ... ^^ K ^W ^ j `^W ^ iY ^ ^ig ^ P ]W kY ^ i ei^k` [ `g ^ `^ W K`[[ v] l`[[ ^. aachen. Die zunehmende Digitalisierung der Gesellschaft ist längst im Alltag angekommen und hat auch vor dem Lernen mit Medien keinen Halt gemacht. Bildung verändert sich dementsprechend: Die Bandbreite didaktischer Medien wächst und die Rolle der Lehrkraft be_ndet sich im Wandel. Neue pädagogische Konzepte werden nötig und Medienkompetenz wird immer wichtiger. Deshalb hat die Stadt Aachen einen „Kommunalen Medienentwicklungsplan 2017-2022“ für die Schulen der Stadt Aachen erstellt, der die Weiterentwicklung der pädagogischen Medienarbeit und die dafür erforderlichen Voraussetzungen beschreibt. „Wir setzen den Schulen damit einen Rahmen, der aber sehr viel Flexibilität ermöglicht. Und es ist ein ‚atmendes‘ Konzept“, beschreibt Heinrich Brötz, Leiter des Fachbereichs Kinder, Jugend und Schule der Stadt Aachen, die Konzeption, die bald an die Aachener Schulen geht. Soll heißen: „Es steht zwar 2022 drauf, aber wir werden es sicher immer wieder anpassen müssen.“ „Medienkompetenz ist eine der Schlüsselkompetenzen und Medienbildung rückt an den Schulen immer mehr in den Fokus“, erläutert Lara Langfort-Riepe, Leiterin des Euregionalen Medienzentrums Aachen, die Notwendigkeit eines solchen Konzepts. Sie ist – in enger Abstimmung mit Wolfgang Dax-Romswinkel, el, CoLeiter des Kompetenzteams RheinSieg-Kreis, vielen Schulen und den Medienberatern des Landes NRW im Medienzentrum – verantwortlich für das Konzept. Dabei habe der Schulträger Stadt Aachen den „Akteur Schule“ und die Pädagogik in den Mittelpunkt gestellt: „Es geht also nicht darum, nur mehr Geld und Technik in die Schulen zu bringen. Zunächst müs-sen die Schulen auf den Wegg machen und eigene Medienkononzepte erstellen.“ Hilfe können nen entsich Schulen beim Medienzentigen rum oder den dort ansässigen Medienberatern des Landes holen. 1,8 Millionen Euro stehen zur Verfügung es ge „Ladi s“ v li n ab a ch nd z F d : Ada s d „M P“ e te 12 ab WVm s_Uulj`Ur 2019/2020 mü[[V^ s_UulV^ MVWiV^k]^zVpYV v]rlVgV^ e d P g ki^W Wi ^[Y i^ W sY`WY a`_U ^ s]zi`lWi ^[Y K`YU]li[_U F ` ^ ^W F`_Ub i_U Ki^W , g ^W ^W s_U l [ _UY Ki^W g ig^ Y P g p []^ ^. a [ ^Y [_Ui Wli_U ^ ^W ^ kö^^ ^ Wi Ki^W i^ ^ lä^g ^ Z iY ` ]W ` d` ^i_UY U b i iU ^ elY ^ l b ^. e[ W ^ W`U P g p []^ ^ g [ _UY, Wi b e `U ^g i U g`^g iY Ki^W ^ v g ^ ^W b iY [i^W, Wi F ^kYi]^ ^ W elY ^ z [ Yz ^ ]W z gä^z ^. d` b Ui^` [ W ^ P g p []^ ^ g [ _UY, Wi i^Y [[i Y [i^W, ^b gl iY Y ` [lä^Wi[_U Mi^W jäU ig , Wi v] K i g ^W ]lg ^g ` [ iU h i `Yl`^W g ]U ^ [i^W, i^ b g ^zY Z iY b i [i_U ` z ^ U ^. a M]^Y`g, 13. ]v b , \^W Y `b 19.30 UU i^ I^ ] `Yi]^[ v `^[Y`lY ^g i F`_Ub i_U Ki^W , g ^W ^W s_U l W sY`WY a`_U ^, M]z` Y[Y ` ß 2 10, R` 208, [Y`YY. I^ W I^ ]v `^[Y`lY ^g lä Y Y W P g ki^W Wi ^[Y Wi ] ` [[ Yz ^g ^, Wi Wi P g p []^ ^ iYb i^g ^ [[ ^, i [i ` W`[ P g v UälY^i[ v] b iY Y W ^, `[ Wi Ki^W ^W ^b gl iY Y ^ ` [lä^Wi[_U ^ Mi^W jäU ig ^ `^ ] `U ^g ^ iYb i^ g ^ ^W ` [ l_U ^ h k ^ Y[[iY `Yi]^ ^ [i k] ^. P`` ^W ei^z l p []^ ^, Wi i sY`WYg bi Y a`_U ^ ]U^ ^, [i^W U zli_U i^g l`W ^. a [k ^ Y : 0214/432 45376 ^W . ``_U ^.W /p g ki^W Wi ^[Y e e te 8 o@96 K7986p? k6>96 96=6 a=AA?;??=9B e e e so e es c es Ganz schön kna s, ... ^^ g lb sä_k [_U]^ vi ! t`g v] W ig ^Yli_U ^ abU]lY i^ ` W sY `ß U i g ^. rüft es Ist das Konzept rund, prüft der Schulträger. Erst danach wird n – im geschaut, welche Technik kann shaltsRahmen der städtischen Haushaltsule immittel – an der jeweiligen Schule em Jahr plementiert werden. In diesem lionen stehen zum Beispiel 1,8 Millionen Karl-Josef Mathar (Abteilungsleiter Schule), Lara Langfort-Riepe (Leiterin Euregionales Medienzentrum Aachen) und Heinrich Brötz (Fachbereichsleiter Kinder, Jugend und Schule) weisen mit dem „Kommunalen Medienentwicklungsplan 2017-2022“ den Weg für die Schulen der Stadt Aachen. Fotos: stadt aachen Euro für Technik, Ausstattung, Lizenzen, technischen Support oder Fortbildung zur Verfügung. Bisher sei die neue Technik ein „Automatismus“ gewesen, in einem bestimmten Turnus erneuert worden. Dieser soll zwar grundsätzlich beibehalten werden, aber klar ist: „Wer zukünftig kein Konzept vorlegt, bekommt auch keine Ausstattung“, betont Fachbereichsleiter Brötz. Karl-Josef Mathar, Leiter der Abteilung Schule im Fachbereich Kinder, Jugend und Schule der Stadt Aachen er- gänzt: „Die Medien- und Technikausstattung ist einer unserer wichtigsten Aufgaben als Schulträger, die Technik muss der Pädagogik folgen. Vor allem vor dem Hintergrund begrenzter Ressourcen und steigender Anforderungen.“ Das Landesförderpr programm „Gute Schule 2020“ wird di dabei unter anderem die Basisdie in infrastruktur verbessern, zum Beisp sollen alle Aachener Schulen spiel bi 2018 mit WLAN ausgestattet bis se sein. Fort- und Ausbildung der Lehrkräfte Medienkonzepte gebe es zwar, ab aber veraltet oder nicht mehr den ko konkreten Anforderungen der einze zelnen Schule angepasst: „Das ist no noch Nachholbedarf“, weiß Langfo fort-Riepe. Doch sie beruhigt: „Die Sc Schulen müssen sich in Ruhe auf de den Weg machen, sich ausführliche Ge Gedanken machen.“ Aber sie nannte au auch zwei Fixpunkte: Ab dem Schulja jahr 2019/2020 müssen alle Grundsc schulen, ab dem Schuljahr 20 2020/2021 alle weiterführenden SSchulen ein Medienkonzept vorleggen – so zumindest ein neuer Erlass d des Landes NRW. Gedanken macchen sich auch alle Beteiligten bei der Fort-, Weiter- und Ausbildung der Lehrkräfte: „Es wird in NRW kein eigenes Fach ‚Medien‘ geben. Fortsetzung auF seite 12 SUPER MITTW Mittwoch, 1. November 2017 Seite 12 ABC Ohne Konzept keine neue Ausstattung „Ladies“: Unglückliche niederlage beim Meister Ab dem Schuljahr 2019/2020 müssen Schulen Medienkonzepte vorlegen „Ladies in Black“ verlieren mit 0:3 gegen den Schweriner SC chen. In einem über weite Strecken tollen Spiel Augenhöhe müssen die Aachenerinnen mit 0:3 (26:28, 27:29, 18:25) beim starken Schweriner SC ge schlagen geben. Starke Aufschläge (vor allem Britt Bongaerts) bestimmten den ausgeglichenen Beginn des ersten Sat zes, dem die Gastgeber erst zur Mitte maximal mit vier Punkten zwar absetzen konnten, Aachen jedoch immer wieder her und teilweise mit guten Lobs und vor allem dann star ken Blocks überzeugte. Beim 19:19 war alles wieder offen. 21:21, 22:22, 23:23, 24:24 (mit einem Satzball für Aachen), ein Volleyball-Krimi mit tollen Aktionen beiden Seiten. noch der erste und zweite Satzball für Schwerin abgewehrt werden, doch letztendlich nutzen die Gastgeberinnen ihren dritten Satzball mit 28:26. Druckvoll und stark Im zweiten Satz begannen die Schwerinnerinnen zunächst sehr druck voll und stark mit 4:1, bei 4:4 (hier gab es eine gelbe Karte für Saskia tum, die über eine Fehlentschei dung des Schiedsgerichts beschwerte) ist spielerisch zunächst wieder alles offen. Doch über 6:4, 8:6, 10:7, 12:8 ist wieder der vier-Punkte-Vorsprung für den SSC erreicht. Hier sind die präzisen und harten Angriffsschläge von Lo Lippmann zu erwähnen, welche die Aachener Abwehr vor Probleme stellten. Dur Lippmanns starke Blocks und sehr gute Aufschläge wächst der Spielführerin McKenzie Adams wurde „MvP“. Foto: A. SteindL Vorsprung 19:14, später nur noch 20:19. Plötzlich war bei 21:21 dann erneut alles offen, bevor es wieder schnell spannend wurde. Den ersten, zweiten und dritten Satzball Schwerins wehrt Aachen ab (25:25, 26:26, 27:27). Mit zwei guten Angriffs- bzw. schlagaktionen holen die SSC-Spielerinnen mit ihrer Kapitänin Jennifer Geerties den zweiten Durchgang der Verlängerung mit 29:27. Die Zuschauer bekamen bis hierhin zwei fantastische Sätze zweier toll aufspielender Te zu sehen, denen ein spieleri scher Unterschied zu sehen war. Im dritten Durchgang ereilte ein schnelles 0:5 Aachener Sicht. Über ein 7:2, 8:3, Fortsetzung von seite 1 9:5 und 10:7 kommt das Te der erneut überzeugenden Spielführerin McKenzie Adams wieder zumindest drei Punkte heran. Über 13:8, 14:9, und 16:11 für den SSC bleiben es aber die fehlenden Punkte der Anfangsphase. Vor allem lang gelegte Bälle die Ecken des Aachener Feldes bereiten der Abwehr die ihrerseits starke Libera Kirsten Knip dieser Phase die größten Probleme. d da t Schwerin LouiLippmann, die einen extrem starken Tag hatte und fast jeden Ball zum Punkt verwerten konnte. Bei 23:15 stand die Halle schon , doch erst bei 25:18 holen die amtierenden Meisterinnen Satz drei und somit das Match mit 3:0. Beste Spielerin Schwerins wurde Zuspielerin Denise Hanke. Beide Trainer sind dem Spiel einig, dass ein Spitzenspiel zu sehen bekam, bei dem es Ende nur Kleinigkeiten waren, die den Ausschlag gaben. n Hintum: „Der Unterschied waren die chlagfehler Ende der ersten beiden Sätze“. „Doppelpack“ Aachen Nächstes Wochenende gibt es nun den „Doppelpack“ der Neuköllner Straße zu sehen, denn zwei Heimspiele stehen Haus: Samstag, 4. November, 18 Uhr gegen den VCO Berlin und Sonntag, 5. November, 16 Uhr gegen den SC Potsdam. Die Ladies Black haben diesem tollen Auftritt in Schwerin jeden Fa zweimal eine volle Halle verdient. (red) Umso wichtiger ist es, Medienkompetenz im Fachunterricht zu integrieren“, so die Leiterin des Medienzentrums. Im Deutschunterricht könnten dies etwa Themen wie Onlinerecherche, Suchmaschinen oder das Erkennen von Fake-News sein. Doch fast noch wichtiger für Langfort-Riepe: „Medienausbildung an Schulen darf zukünftig nicht mehr von der Medienafinität einzelner Lehrpersonen abhängen.“ Deshalb fanden und inden bereits Veranstaltungen und Fortbildungen am Medienzentrum wie das „Mediencafé“ statt, bei dem Fachleute Lehrkräften aktuelle Themen präsentieren und diese danach im engen Austausch besprechen und diskutieren. Ein gutes Mittel sei auch der Medienpass NRW, den das Medienzentrum einsetzt: Bei dieser Weiterbildung erhalten Lehrerinnen und Lehrer klare Vorgaben und Anhaltspunkte, in welchem Alter – von der Vorschule bis zur zehnten Klasse, bald vermutlich bis zum Ende der Oberstufe – die Kinder welche Kompetenzen haben sollten, wann welche Schwerpunkte im Unterricht gelehrt werden sollten. „Medienbildung ist nicht immer nur von der technischen Ausstattung der Schule abhängig.“ LArA LAngfort-riepe Außerschulische Lernorte seien dabei übrigens eine hervorragende Ergänzung. Lara Langfort-Riepe nennt das Zeitungsmuseum, das Stadtarchiv, die Stadtbibliothek oder das LuFo als Beispiele, mit denen man bereits kooperiere: „Medienbildung ist nicht immer nur von der technischen Ausstattung der Schule abhängig, auch wenn sie sie erleichtert.“ Auch mit dem „Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Aachen“ ist man im engen Austausch, um die zukünftige Lehrergeneration auf die Aufgaben vorzubereiten. Dringender Wunsch der Schulen war übrigens, einen Passus in den Medienentwicklungsplan aufzunehmen, der „Austausch, Vernetzung und Kooperation“ zwischen Schulträger, Schulen, Fachleuten und Medienzentrum garantiert, was ganz im Sinne der Stadt ist. y Az · Donnerstag, 23. november 2017 · nummer 271 LOKALES Medienkompetenz ganz kinderleicht Außerschulisches Angebot zum richtigen Umgang mit Digitalgeräten. Bis 2021 müssen alle Schulen Medienkonzepte vorlegen. fizierte Informationsrecherche bis hin zur Bedeutung von Algorithmen und ist eine Art Zielformulierung für den Unterricht der Zukunft. Das alles solle jedoch nicht in einem eigenen Schulfach vermittelt werden, sondern unter den Lehrkräften aufgeteilt werden, er- klärte die Leiterin des Medienzentrums, Lara Langfort-Riepe. „Wenn wir die Ziele kennen, dann wissen wir auch, wen wir für diese Themen fit machen müssen.“ Dies könne mitunter auch mit externen Partnern geschehen, wie es teilweise schon jetzt von einigen Schulen praktiziert werde. Die RWTH sei einer davon und als technische Universität sicherlich in besonderer Weise zur Wissensvermittlung in diesem Bereich geeignet, so Langfort-Riepe. „Es gibt aber etwa auch Partnerschaften mit Regio IT, die sich mit Datenschutz beschäftigen, oder mit der Stadtbibliothek und dem Stadtarchiv, wo es dann hauptsächlich um Medienrecherche geht.“ Die Schulen, so sei sie überzeugt, müssten sich in Zukunft mehr für solche Bildungsangebote von außen öffnen. Wie die konkreten Medienkonzepte der Schulen dann im Einzelnen aussehen werden, ist aber letztlich eine Sache der Lehrerkollegien vor Ort. Das hängt in entscheidendem Maße auch von der technischen Ausstattung ab, und hier sei das Gefälle teilweise noch groß, betonte die Leiterin des Medienzentrums. Fehlendes oder zu schwaches W-LAN und veraltete Computer seien Hürden, die es auf diesem Weg zu überwinden gelte. „Insgesamt sind die Schulen aber auf einem guten Weg, auch wenn das gerade für alle ziemlich anstrengend ist.“ ten, denn h im Karnev spielen beide eine Rolle Ex-Prinz el hwartz regierte Narrenherrscher und hat h in der neuen Session Repräsentationspflichten, hrend Thomas Muel der im Ho des designierten Prinzen Mike Damit Geduld gefr und es lohnt h durch „Der zweite Plöc Hochdeutsch mit „Der zweite Frühling der Gefühle“ zu übersetzen re in diesem Fa ein Verwechslungss und spielt einem Bauernhof. Debutantin eht Anna Drew (19) zum er en Mal der Bühne, tr damit in die Fußs pfen ihrer Großmutter Leni Reisser und ihrer Mama Birgit Thelens, die ebenso mit von der Partie sind. Heiterke rantier allein hon wegen der ntasievollen Künstlernamen der Spielschar im Zum guten hluss sind h noch Musikanten unter den Aktiven, die für einen guten Zwec singen und sammeln. gerunde wird der Er des ke durch raktive Bühnenbilder an denen die Bühnenbauer bereits mit Fleiß und Fantasie arbeiten. VON ROLF HOHL Aachen. Kinder und Jugendliche kommen heute meist schon sehr früh mit digitalen Medien in Kontakt. Um damit verantwortungsvoll umgehen zu können, ist die entsprechende Kompetenz nötig – und die fällt nicht einfach vom Himmel. Weil ein eigenes Schulfach dafür noch in weiter Ferne liegt, müssen die Grundschulen und weiterführenden Schulen in „Insgesamt sind die Schulen auf einem guten Weg, auch wenn das gerade für alle ziemlich anstrengend ist.“ LArA LAngfort-riePe, Leiterin eUregionALes MeDienzentrUM Nordrhein-Westfalen bis 2021 eigene Medienkonzepte vorlegen. Diesem Erlass der Landesregierung nachzukommen, ist für viele Schulen eine Herausforderung. Es gilt, in den ohnehin eng getakteten Stundenplänen noch zusätzliche Kapazitäten für die Vermittlung verschiedener Lerninhalte zur digitalen Welt freizuschaufeln. Dabei erhalten die Schulen und Kompetenzen fallen nicht vom Himmel: Auch deshalb war die Nachfrage bei der Tagung „Medienpass NRW“ in der Nadelfabrik groß. Foto: Ralf Roeger insbesondere die Lehrkräfte Unterstützung vom Euregionalen Medienzentrum der Stadt Aachen, der Städteregion und Ostbelgiens. Und diese Hilfe wird offenbar angenommen, wie die große Nachfrage bei der Tagung „Medienpass NRW“ in der Aachener Arbeiter-Samariter-Bund Regionalverband Rhein-Erft/Düren e.V. Bekanntmachung Hiermit geben wir bekannt, dass unsere satzungsgemäße Mitgliederversammlung am Montag, dem 11.12.2017, um 19.00 Uhr in der ASB-Dienststelle Cultra, Schildgesstraße 112, 50321 Brühl, stattfindet. Folgende Tagesordnung wird vorgeschlagen: 1. Eröffnung und Begrüßung 2. Feststellung der Beschlussfähigkeit 3. Annahme der Tagesordnung 4. Berichte a) Bericht des Vorsitzenden b) Bericht des Geschäftsführers 5. Aussprache zu den Berichten 6. Verschiedenes Alle Mitglieder sind hierzu herzlich eingeladen. Interessenten wenden sich bezüglich der Reservierungen bitte an unseren Regionalverband Rhein-Erft/Düren e.V. unter der Rufnummer 02235 - 4602110. Über eine zahlreiche Teilnahme unserer Mitglieder würden wir uns freuen und verbleiben mit freundlichen Grüßen Arbeiter-Samariter-Bund Regionalverband Rhein-Erft/Düren e.V. Rainer Volkmer Vorsitzender RESTAURANT GUT SCHWARZENBRUCH Nadelfabrik zeigte. Die 100 Teilnehmerplätze waren innerhalb kürzester Zeit besetzt. 24 Themenfelder haben die Experten des Medienzentrums dazu in einem Kompetenzrahmen zusammengestellt. Dieser reicht von Hardware-Kenntnissen über quali- Mit Ungeduld er rtet das treue Pu m der chener-Bühne deren neue Spielzeit, die allerdings er am 24./25. Fe bruar beginnt. Der Grund dafür liegt bei zwei aktiven Karnev ten, die er nach Sessionsende für das Theaterspielen einsatzbereit sind. h ohne sie geht es einch nicht, hlüpfen sie doch in die Rolle zweier leiden ha h verliebter Verehrer von zwei jungen hönen, die verheirate sind. wissen die beiden liebeshungrigen Kavaliere nicht. Irrungen, rrungen lassen h erahnen. Und deren Lösung heißt es deshalb für das Publikum zu r- Rhein-Maas-Gymnasium (RMG) präsentier h am Diens November um Uhr in der der hule an der Rhein-Ma traße inte ressierten Eltern, deren Kind im nächsten huljahr die Klasse besuchen Die Informationsverans ltun ell das pädag he Konzep der hule vor und behandelt dabei h spezifische Angebote wie die he onstunde und den Unterrich in der iPad-Klasse. Paralle daz ndet im Musik der hule eine Infoveranung für Interessenten an der Einführungsphase der gymnasialen Ober e Am Sams Dezember veranalte das RMG von Uhr einen der enen r. Die Annaschule läd für Sams Dezember Uhr zum traditionellen Ad ventsbasar ein. An zahlreichen Verk nden werden an der Jesuitenstraße unter anderem Kinderbastelarbeiten und selbstgebundene Adventskränze angeboten. ch die Cafeter geöffne Der Er geht an das raßenkinderprojekt Butterflies, das raßenkindern im indischen Neu-Delhi eine elementare hulbildung ermöght. Im vergangenen Jahr nnten Eur an das Projekt gespende werden. Gegensatz zu den E-Bussen, die die Aseag anschaffen zwischendurch aufgeladen werden. in chen in der Hackländer raße passieren. Die Verw ung hlägt vor, dor eine Fläche einzurichten, E-Busse geladen werden nnen. Theoret h nne das zwar h vor der Haltestelle Normaluhr passieren, die nie Wendezeit verbringt, allerdings mme es dor zu Konflikten mit dem fließenden Verkehr vor allem dem Radverkehr „CharlemagnEbus“ laute der Name einer Machbarke die. Friemelt man das et umändl he Kuns or auseinander um der Bedeutung die Spur zu mmen, hat man zu tun: Char lemagne Karl der Große eht in der Regel für chen. Der Bus wird hl das entl he Verkehrsmittel meinen. Nun das „E“ aber großgeschrieben, gehör in diesem Fa verm h nicht exklusiv zum rt „Charlemagne“. „Ebus“ wer raten müsste, würde hr heinlich ürzung für Elek tr sagen und hätte damit Rech noch fehlt hier mmt der verm h hwieri te Te die International Charlemagne ans Karl der Große. Fügt man die Puzzleteilchen alle wieder zusammen, ünde am Ende die Erkenntnis, dass es um alternativ angetriebenen, grenzüber hreitenden ÖPNV in unserer Region geht. Die Ergebnisse der udie hatten es hon Ende in den Mobilihu ge ha Eins davon: unter anderem eigne h die Linie zwischen Heerlen ation und chener Hauptbahnhof für die Um el ung Elektroantriebe. Sie wird damit eine der er ten elektrifizierten Linien in chen. Die Linie wird gemeinsam von der Aseag und dem niederländischen Konzessionär Arriva be- trieben. Um das Projek „CharlemagnEbus“ zu verwir hen, haben h alle Beteiligten adt chen, AG Charlemagne Grenzregion, Aseag, und Arriva mehr ch getr en und die Rahmenbedingungen für eine Umse zung bespr hen. Im Hintergrund eht die vertra he Vereinbarung zwischen Arriva und der Pr Nach dem Er des verngenen Jahres freuen h das adtteilbür chen-Ost/R he Erde, das Spielhaus Kennedypar Greenpeace chen wie der Fachbereich Umwe der adt chen am Sams November wieder von Uhr regen Besuch beim Kleider h im Ostviertel, diesmal im Spielhaus Kennedypar in der Düppelraße An diesem wird das Spielhaus in einen bunten Laden umfunktionier in dem die hrung einzig mitgebr hter Kleidung besteht „Bring’ zehn Teile, nimm’ zehn Teile“ das Konzep des echsels. Kleidung, die noch erhalten aber nicht mehr rech in den eigenen Kleider hrank passen dar aussortier und am Verans ltun ge hen mitgebr ht werden. Männer und Kinderkleidung ausdr h er wünscht, genauso wie Ketten, ha Hüte Mützen, Hand huhe Armbänder und huhe in sehr tem Zu and. Nur Unter he oder Ohrringe müssen hy gienischen Gründen zuhause bleiben. Die Kleidung nn bereits vor der Verans ltun gegeben werden. Inf dazu es bei Quar tiersmanagerin Myriam Ra im adtteilbür chen-Ost/R he Erde unter 0241/432 per E-Mail an myriam.r ak@mail.a chen.de. vinz Limburg, den gesamten Busverkehr in Limburg emissionsfrei zu betreiben. Die von Arriva eingesetzten Busse müssen allerdings im Nun an der Hackländer raße ein Pant raph aufgebaut werden. Den nnen dann nicht nur die niederländ hen Busse zum Laden nutzen, sondern h der Hybridbus, den die Aseag eins zum E-Bus umgebaut hat. Der dann h wegen der Batterien mit begrenzter Kapazit in Kombination mit einem Dieselbus der Linie hren. Die Ko en für die Lades n und deren Ins on hätzt die Verw ung rund Eur Die sollen zu Prozent Fördermitteln bestritten werden, ein entsprechender Antr im Rahmen des Förderprojekts „EMR Connect“ adtverw ung bereits gestell Die er en Fahr e werden dann vora htl h zum Fahrplanwechsel im Dezember in den E-Bus Richtung Heerlen einsteigen nnen. An werdende Eltern richte h das Marienhospit mit zwei Kreißsaalführungen am und November jewe diens um Uhr Neben der Führung durch Kreißund geburtshil he tion es beim Angebo hwanger haf und Gebur alle Inf rund um die Zeit der Entbindung im Marienhospit Treffpunkt der Haupteinng, Zeise er e der beiden eihnachtl hen Konzerte“ im Krönungssaal des chener Rathauses, am Sonnt Dezember Uhr re verk Für die zweite Veranung des Horbacher Mariengesangsvereins mit Chor und der Damen-Band Die Rheinsirenen am Sams Dezember Uhr es aller dings noch mehrere Karten bei Peter Spoo, unter 02407/ (der) Gut erhaltene Spielsachen werden beim Spielzeugbasar im Pfarrheim Herz-Jesu, riaallee angeboten. Der Basar am Sams No vember von Uhr geöffne Verantwortungsvoll mit den digitalen Medien umgehen „Medienpass NRW“ in der Nadelfabrik. 100 Teilnehmer informieren sich. VON ROLF HOHL Aachen. Kinder und Jugendliche kommen heute meist schon sehr früh mit digitalen Medien in Kontakt. Um damit verantwortungsvoll umgehen zu können, ist jedoch auch die entsprechende Kompetenz nötig – und die fällt nicht einfach vom Himmel. Weil ein eigenes Schulfach dafür noch in weiter Ferne liegt, müssen die Grundschulen und weiterführenden Schulen in Nordrhein-Westfalen bis 2021 eigene Medienkonzepte vorlegen. Diesem Erlass der Landesregierung nachzukommen, ist für viele Schulen eine Herausforderung. Es gilt, in den ohnehin eng getakteten Stundenplänen noch zusätzli- che Kapazitäten für die Vermittlung verschiedener Lerninhalte zur digitalen Welt freizuschaufeln. Dabei erhalten die Schulen und insbesondere die Lehrkräfte Unterstützung vom Euregionalen Medienzentrum der Stadt Aachen, der Städteregion und Ostbelgiens. Und diese Hilfe wird offenbar angenommen, wie die große Nachfrage bei der Tagung „Medienpass NRW“ am Donnerstag in der Aachener Nadelfabrik zeigte. Die 100 Teilnehmerplätze waren innerhalb kürzester Zeit besetzt. Ingesamt 24 Themenfelder haben die Experten des Medienzentrums dazu in einem Kompetenzrahmen zusammengestellt. Dieser reicht von Hardware-Kenntnissen über qualifizierte Informationsre- Rund 100 Menschen informierten sich beim „Medienpass NRW“ in der Nadelfabrik über den Umgang mit Medien. Foto: Ralf Roeger cherche bis hin zur Bedeutung von Algorithmen und ist eine Art Zielformulierung für den Unterricht der Zukunft. 1) Unter Lehrkräften aufteilen Das alles solle jedoch nicht in einem eigenen Schulfach vermittelt werden, sondern unter den Lehrkräften aufgeteilt werden, erklärte die Leiterin des Medienzentrums, Lara Langfort-Riepe. „Wenn wir die Ziele kennen, dann wissen wir auch, wen wir für diese Themen fit machen müssen“, sagte sie. Dies könne mitunter auch mit externen Partnern geschehen, wie es teilweise schon jetzt von einigen Schulen praktiziert werde. Die RWTH sei einer davon und als technische Universität sicherlich in besonderer Weise zur Wissensvermittlung in diesem Bereich geeignet, so Langfort-Riepe. „Es gibt aber etwa auch Partnerschaften mit Regio IT, die sich mit Datenschutz beschäftigen, oder mit der Stadtbibliothek und dem Stadtarchiv, wo es dann hauptsächlich um Medienrecherche geht.“ Die Schulen, so sei sie überzeugt, müssten sich in Zukunft mehr für solche Bildungsangebote von außen öffnen. Wie die konkreten Medienkonzepte der Schulen dann im Einzelnen aussehen werden, ist die aber letztlich eine Sache der Lehrerkollegien vor Ort. Das hängt in entscheidendem Maße auch von der technischen Ausstattung ab, und hier sei das Gefälle teilweise noch groß, betonte die Leiterin des Medienzentrums. Fehlendes oder zu schwaches WLAN und veraltete Computer seien Hürden, die es auf diesem Weg zu überwinden gelte. „Insgesamt sind die Schulen aber auf einem guten Weg, auch wenn das gerade für alle ziemlich anstrengend ist.“ neu: 120 € IFT GUTSCHR 3) N R E SICH da riginal: so gut und so gÜnstig 19,95€ Für nur mtl. zuhause telefonieren und mit bis zu 50 MBit/s surfen. Ab dem 13. Monat für 39,95 € bzw. auf Wunsch Tarif wechselbar.2) Jetzt in Ihrem Telekom Shop, unter www.telekom.de/regional-aktion oder 0800 33 03000. 1) Lt. Leserwahl connect 2017, Heft 07/17. MagentaZuhause war nicht Gegenstand der Leserwahl. 2)Angebot gilt für Breitband-Neukunden, die in den letzten 3 Monaten keinen Breitbandanschluss bei der Telekom hatten, bei Buchung von MagentaZuhause M oder L. MagentaZuhause M und L kosten in den ersten 12 Monaten jeweils 19,95 €/Monat, danach 39,95 €/Monat bzw. 44,95 €/Monat. 3) Die Einmalgutschrift i.H. v. 120 € erfolgt auf einer der nächsten Telefonrechnungen. Angebot gilt bis 31.01.2018 und nur für ausgewählte Ortsnetze. Nähere Informationen unter www.telekom.de/regional-aktion. Voraussetzung ist ein geeigneter Router. Hardware zzgl. Versandkosten in Höhe von 6,95 €. Ab dem 13. Monat der Mindestvertragslaufzeit kann auf Wunsch innerhalb der Tarifgruppe (bspw. MagentaZuhause) in einen Tarif mit geringerer Bandbreite gewechselt werden. Die Mindestvertragslaufzeit des neuen Tarifs beträgt 24 Monate. Einmaliger Bereitstellungspreis für neuen Telefonanschluss 69,95 €. Mindestvertragslaufzeit für MagentaZuhause 24 Monate. MagentaZuhause M und L ist in einigen Anschlussbereichen verfügbar. Individuelle Bandbreite abhängig von der Verfügbarkeit. Ein Angebot von: Telekom Deutschland GmbH, Landgrabenweg 151, 53227 Bonn. CHENER WOCHE MITTE 13. Dezember 2017 40. Jahrgang · . 50/2017 Ausgabe: A -010 sgegeben sgespielt sgebaggert Einzelhandel am 2. Adventswochenende Die „Ladies“ lassen gegen Dresden seite 2 mögliche Punkte liegen mit durchwachsenem Ergebnis SO seite 12 Wilhelm Moll über das Ende der Zeche Emil Mayrisch seite 3 S ress: Klare Fehlanzeige Und schon hört man si wied fluchen, stöhnen und kühmen im täglichen sel: „Nä, wat is dat widd en St ss mit dat Weihnachten, wa!? Frau Olga hat derlei nur ein des Lächeln übrig. St ss in der Vo eihnachtszeit? Fehlanzeige. Wi Frau Olga das macht? Ganz einfach: Sämtlich Erledigungen und Einkäu am letztmöglichen Tag in komprimi te Fo tätigen. EM Spitzenspiel auf dem Tivoli chEN. Der amtierende Meister der Fußball Regionalliga West und aktuelle Tabellenführ kommt! Viktoria Köln gibt kommenden Samstag, so die Liga nicht wie am letzten Spieltag durch Komplettabsage „glänzt“, seine Visitenkarte ab. Zurzeit trennen Viktoria und Alemannia (5.)neun Punkte. Aachen hat aber noch ein Nachholspiel in der Hinter hand. Fü die Gastgeber ist es also ein Sechs-PunkteSpiel. Das muss Trainer Fuat Kilic wieder von der Tribüne aus erleben. Durch den Spielausfall am vergangenen Wochenende hat nach wie vor noch ein Spiel Innenraumsperre. Anpfiff auf dem Tivoli: 14 Uhr. GUt IS ... dass der MA in diesem Jah die Weihnachtsba be stigung im Windkanal hat testen lassen. GUt IS ... das dies noch nicht beispielhaft ist. In Esch ile ist der ba au dem dortigen Marktplatz im sonntäglichen Windgestöbe gest zt. Die Ursache ist noch unklar, der Markt ab wied geöffnet. Digitalisierung – ein Thema, das insbesondere die Jugend betrifft, denn es ist ihre Zukunft. FOTO: INSIDE GESELLScHAFT FüR LERN- UND INFORMATIONSSySTEME MbH Auf der Suche nach den positiven Utopien Aachen 2025: Videowettbewerb für Schüler – Wie die Digitalisierung den Alltag verändert Von Wolfgang Wynands AAchEN. Bit für Bit, KB für MB – der digitale Wandel ist in vollem Gange. Vom einen vielleicht noch gar nicht wirklich bemerkt, vom anderen eher argwöhnisch betrachtet, von dritten wiederum mit offenen Armen empfangen. Letztere sind zumeist Jugendliche, die die Digitalisierung bereits voll leben. Das Projekt „Aachen 2025“ beschäftigt sich – nicht erst seit heute – damit, wie die Digitalisierung Einzug in den Alltag hält, auf der Arbeit, in der Kommunikation, in der Freizeit in der Mobilität, überall. Regina e.V., Regionaler Industrieclub Informatik Aachen, ist Teil von Aachen 2025 und Sprecher Rolf Geisen stellte jetzt den „Preis Aachen 2025“ vor, einen Vodeowettbewerb, an dem sich Schulen aus der gesamten Euregio, inklusive Belgien und den Niederlanden, ab der 7. Klasse beteiligen können. Geisen und die Mitstreiter von „Aachen 2025“ wenden sich explizit an Schüler, „weil es deren Zukunft ist, die wir gerade technologisch entwickeln.“ Jeder und Jede sei gefragt, wenn es um die Lara Langfort-Riepe, Adriane Langela-Bickenbach und Rolf Geisen (v.l.) setzen auf „Aachen 2025“. FOTOS: WOLFGANG WyNANDS Gestaltung der digitalen Zukunft gehe, „für die Jugend hat diese Aufgabe allerdings eine besondere Relevanz.“ Ziel des Aachen 2025 Preises ist es deshalb, die Beschäftigung junger Menschen mit dem Thema zu fördern. Rolf Geisen: „Wieso ist die Digitalisierung kein Wahlkampfthema, wo sie doch alle Lebensbereiche relevant auf den Kopf stellt? Ich denke, man muss das Thema aus der Nerd-Ecke rausholen, es ist zwar auch ein Technologie- aber in weitaus größerem Maße ein gesellschaftliches Thema. Ich glaube, es fehlen zurzeit einfach die positiven Utopien.“ Bei Lehrerin Adriane Langela-Bickenbach, Gymnasium St. Leonard, rennt Aachen 2025 offene Türen ein. „Wenn man sieht, wie Unterricht heute schon funktionieren kann und schon funktioniert, ist das schon ganz erstaunlich.“ Da komme man mit dem klassischen Bild, dass der Lehrer Wissen vermittelt, was dann jeder Einzelne aufzusaugen und anzuwenden habe, nicht mehr hin. Über vernetzte Tablets arbeiten Schü- ler schon heute gemeinsam etwa an einer mathematischen Aufgabenstellung, helfen sich gegenseitig und kommen dann gemeinsam, Betonung auf gemeinsam, zur richtigen Lösung – getreu den sogenannten 21 Century Skills: Kommunikation, Kolaboration (Zusammenarbeit), Kreativität und kritisches Denken. Der Aachen 2025 Preis zeichnet nun Projektideen junger Menschen aus, die beispielhaft zeigen, wie Anwendungen der Digitalisierung zur Vereinfachung des Alltags, zur Verbesserung der Welt oder zur Lösung von gesellschaftlichen Aufgaben beitragen können. Möglich sind sowohl reale Projekte als auch utopische Ideen und Zukunftsentwürfe. Die Themenbereiche sind freigestellt. Ebenso wie die Länge und die Aufbe- „Ich denke, man muss das Thema aus der Nerd-Ecke rausholen“ Rolf Geisen reitung der Videos. Lara Langfort-Riepe vom Euregionalen Medienzentrum weist darauf hin, dass benötigte Hard- und Software im Medienzentrum gerne ausgeliehen werden können. Wenn es um Medienkompetenz geht, ist das Medienzentrum, untergebracht im Depot Talstraße, Ansprechpartner für Lehrer und Schulen, die sich auf den digitalen Weg machen. Einsendeschluss für die Videos ist der 16. Juli 2018. Die Videos schicken an: Regina e.V., Ahornstraße 55, Gebäude E3. Mehr Infos auch auf www.aachen2025.de. Der erste Preis ist mit 3000 Euro dotiert, der zweite mit 2000 Euro und der dritte mit y 1000 Euro. Video-Visionen der Welt von 2025 Mindestens zweimal haben verd htige Pakete gestern in Nordrhein-We len Polizei einsätze el In einer Kö ner Apotheke unter hte ein Experte das Pake und wenig später Entwarnung, wie ein Polizeisprecher sagte. Es habe h um „ge hnliche Po gehandelt. Die großräumige Sper rung des Zülpicher Platzes wurde am Nachmitt aufgehoben. Der Platz r nach dem Fund am Mitt gesperrt rden. hrenddessen wurde die raßenbahnlinie umgeleite und fuhr nur in unregelmäßigen änden. In Mar wurde am frühen Diens gnachmitt eine Polizei che gesperrt nachdem eine Fr dor ein an sie adressiertes, verd htiges DHL-P et abgegeben hatte. Ihr sei der sender nicht bekannt gewesen und sie habe h kein Pake er rtet teilte die Leitelle der Polizei Re lingh sen mi rum hätten Sprengexperten der Polizei das Pa ke unter ht. Bei dem Inhalt habe es h jedoch um einen unverd htigen Gegens nd gehandelt. Nach drei unden nnte die che wieder geöffne werden. (lnw) efer gelegt, ge nte heinwerfer unerlaubte Mor-Umbauten: hat die Essener Polizei am Rande einer ning-Messe in Essen vorüber gehend dem Verkehr gezogen. Über einen Zeitraum von zw gen hatten die Beamten der Düsseldorfer Polizei nach Angaben von gestern die „Essen Mo r Sho mit Kontrollen den bahnen begleite Fahrzeuge wurden dabei überpr Mal ellten die Poliz ten Ordnung idr ke ten fe und verteilten in Fä len Verwarngelder Im Fo anden Raser genauso wie ner die ihre mit unerlaubten An- und Umbauten aufmotzen. (lnw) Jahre nach dem Mord an einer Fr hat das Bonner hwurger ht gestern den Angeklagten zu lebenslanger Haf verurteilt. Der heute Jahre alte Mann hatte den Mord Anng des Jahres überra hend und freien ken ges nden. Im November hatte der damalige udent die Mutter einer zw jährigen chter in ihrem Haus über llen, gefesselt und mit Messer hen ge te Ohne sein Ges ndnis re der Fa hl nie aufgeklär rden. r allem für den Ehemann der ten sei das Geändnis eine Befreiung gewe sen, sagte der Richter Denn der habe in der Familie seiner ge teten Fr zum hluss unter Verd ht ges nden, der ter gewesen zu sein. (dpa) Mit hneebällen haben Unbennte in Mülheim an der Ruhr von einer Br ke gerfen und die Polizei den Plan gebr ht e be hä digten durch die rfe die ndschutzscheibe eines Fahr zeugs ar wie die Essener Beamten gestern mitteilten. Ein Jahre alter Zeuge rannte den tern am Sams hinterher er nnte sie aber nicht er hen. Mehr Er hatte ein Spaziergänger bei einer zweiten hneeballin Mülheim an der Ruhr am Sonnt Nachdem erneut die ndschutzscheibe eines durch einen rf beschädigt wurde, nnte er einen von fünf htenden gendl hen fe halten und der Polizei ergeben. e ermitte nun wegen gefähr hen Eingr in den raßenverkehr und pr der 14-jährige Junge h für den gefähr hen rf vom rt verantwor h sein nnte. (lnw) Projekt- und Ideenwettbewerb der Initiative Aachen 2025 ruft Schülerinnen, Schüler und Schulen zum Mitmachen auf VON DIETER SPOO Aachen. Startschuss für einen Wettbewerb zur Gestaltung der digitalen Zukunft: Die Graswurzelinitative Aachen 2025 lobt einen Preis aus, der junge Leute von der siebten Klasse bis zum Ende der Schulzeit motivieren soll, über die eigenen Perspektiven nachzudenken. In Videos zur erwarteten Zukunft sollen die Teilnehmer ihre Visionen einer Welt von 2025 mitteilen. Diese Welt wird durch und durch digital sein und ist es für junge Leute schon jetzt. Die Initiative Aachen 2025 setzt sich aus Einzelpersonen und Gruppen des gesamten gesellschaftlichen Spektrums der Stadt und der Region zusammen, aus Bildung, Kirche, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft. Aachen soll als Wissenschaftsstadt in besonderer Weise die gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft hinterfragen und bearbeiten. Was digitale Zukunft bedeutet Adriane Langela-Bickenbach ist Lehrerin am Aachener St.-Leonhard-Gymnasium und Mitglied des Kuratoriums, das den Preis entwickelt hat. Sie beschrieb, was digitale Zukunft heute schon bedeutet. Im Fremdsprachenunterricht stehen große Monitore im Raum, die mit Klassen in England und Spanien vernetzt sind. Engländer, Spanier und Deutsche sitzen gewissermaßen in einer Klasse und lernen gemeinsam Spanisch, Englisch, Deutsch und profitieren in bisher ungeahnter Weise voneinander. Langela-Bickenbach erzählt, dass nach kurzer Eingewöhnung die Schülerinnen und Schüler kaum mehr wahrnehmen würden, dass die Jugendlichen auf den Bildschirmen nur scheinbare Klassenkameraden seien. „Wenn man noch vor einigen Jahren fragen konnte, wie viele Stunden täglich ein Jugendlicher online sei, ist die Frage heute veraltet. Denn über die Smartphones sind junge Leute heute rund um die Uhr online. Die Zukunft gehört der Vernetzung und der Zusammenarbeit aller für alle“ sagte die Lehrerin. Rolf Geisen vom regionalen In- dustrieclub Informatik Aachen (Regina) erläuterte, dass durch die ständige Vernetzung jede Information verfügbar sei und Unterricht etwas ganz anderes sein müsse als bloße Wissensweitergabe. Er sagt: „Theoretisch brauchen wir keinen Fremdsprachenunterricht mehr, denn Fremdsprachenapps übersetzen in Zukunft simultan, was uns in anderer Sprache mitgeteilt wird. Aber Kommunikation ist in seiner Tiefe viel mehr.“ Schülerinnen und Schüler lebten schon heute in einer digitalen Welt, die vielen Erwachsenen verschlossen bleibe, meinte Geisen, und die Wirtschaft habe noch wenig Interesse, die Möglichkeiten der Digitalisierung umzusetzen, da dies einen tiefgreifenden arbeitspolitischen Wandel erfordere. Bei dem Wettbewerb geht es nicht in erster Linie um Fragen digitaler Machbarkeit, sondern um verantwortungsvollen Umgang mit einer solchen Zukunft. Nicht nur die Naturwissenschaften sind gefragt, In NordrheinWe len müssen noch et alte Bergschächte gesicher werden. Manche „dieser hächte ellen rund der Höhe (...) des hadensumfangs ein langfr nicht zu akzeptierendes Risik dar“, heißt es in einer Antwor des NR rt haftsministeriums eine Anfrage der Grünen im Landt die gestern verö entl ht wurde. herungsbedür ige hächte liegen in der ädteregion chen, drei im Kreis Düren. Im Kreis Heinsberg den Ang ben zufolge kein einziger herungsbedür iger hacht mehr bekannt. Die Grünen reagierten umgehend. „Beunruhigend dass wir bei vielen Risiken nun wissen, dass wir nichts wissen“, sagte die Spre- cherin der Landtags-Grünen für Bergbausicherheit, e Brems. Die Risikoanalyse durch die Berg behörde müsse dringend angegangen werden. Die für die Berg ht verantwor he Bergbehörde bei der Bezir regierung Arnsberg angesiedelt. Anfrage unserer Zeitung er klärte Oberbergdirektor Andreas Nörthen gestern end, dass die aller meisten hächte längs „im Risikomanagement er sind“. bedeute dass potenziell herungsbedür ige hächte nach und nach zunächs provisor h gesicher und im e der Zeit verf werden, erklärte Nörthen. Allein seien Millionen Eur für die cherung alter hachtanlagen gegeben rden. Es gebe einen Grund zur Beunruhigung“. Ihnen geht es um den verantwortungsvollen Umgang mit der digitalen Zukunft: Die Macher des Projekt- und Ideenwettbewerbs „Aachen 2025“ für Schülerinnen und Schüler sind Lara Langfort-Riepe, Rolf Geisen und Adriane Langela-Bickenbach. Foto: Heike Lachmann sondern auch Philosophie, Religion und andere gesellschaftswissenschaftliche Fächer. Von jetzt bis zum Anfang der Sommerferien haben nun Schüler, Schülerinnen und Schulen der gesamten Euregio die Möglichkeit, ganz unbürokratisch ihre Ideen Bewerbungen ab sofort, Videozusendung bis Juli Das hochkarätig besetzte Kuratorium, das Preise in Höhe von 3000 Euro, 2000 Euro und 1000 Euro zu vergeben hat, ist gespannt auf die Einsendungen. Bewerbungen sind zu richten an Regina e. V., Ahornstraße 55, Gebäude E3, regina@rwth-aachen.de Die Preisverleihung findet im Rahmen des Aachen-2025-Events am 5. Einsendeschluss für das Video ist der 16. Juli 2018. Alle bekannten efbauschächte in NR h im ehemaligen chener einkohlerevier seien inzwischen gesicher sagte Nörthen weiter Der Eschweiler Berg- und 6. Oktober 2018 statt. werk Verein (EBV) sei nach wie vor in der Verantwortung für die efbauschächte, zwischen und habe der EB elf dieser hächte gesicher ber h die bislang bekannten ober hennahen hächte im chener Revier sind unter ht“, sagte Nörthen. ch sie würden, wenn nö zunächs provisor h gesicher und später verf Allerdings es in NR noch herungsbedür ige hächte, deren genaue Lage nicht bekannt In der Antwor des Ministeriums heißt es: „Immer wieder fe zustellen, dass bei der herung bergbaulicher Hinter senschaften durch uner hrene Dritte Verfahren eingesetzt werden, die für den entsprechenden Zwec unzureichend (...) sind.“ zur digitalen Transformation filmisch mitzuteilen. Unterstützt wird der Wettbewerb vom euregionalen Medienzentrum in der Talstraße im alten Straßenbahndepot. Die Leiterin Lara Langfort-Riepen sagte allen potenziellen Bewerbern Hilfe bei der Medienausstattung zu. Sie unterstütze im Rahmen des Wettbewerbs auch Medienpartnerschaften mit außerschulischen Projektpartnern aus Kultur und Kommune. Das Medienzentrum arbeitet eng mit Ostbelgien zusammen. Die Initiative Aachen 2025 hat eine Reihe niederländischer Mitglieder. So ist gewährleistet, dass der Wettbewerb wirklich euregional ausfällt. Der jahrhundertelange einhleabbau im Ruhrgebie sorgt an der Ober he immer wieder für häden durch sogenannte Bergsenkungen. r beispielsweise in der Nähe des Essener Hauptbahnhof ein einsturzgehrdeter ollen entdec rden. Die herung dauerte mehrere chen. hließen die letzten Zechen, die Folgen des einhlebergbaus werden we dar ber hin massiv spürbar blei ben“, sagte e Brems. „Immer wieder sorgen gesbr he für genschwere häden.“ In den Jahren habe es gesbr he gegeben. Die Größe von Kratern oder Rissen, die durch häden im Untergrund an der Ober he entstehen, variieren lerdings erheblich. (gego/dpa) ........................................................................................................................................................................................................................................... Aachen 2018 Euregionales Medienzentrum der Stadt und StädteRegion Aachen unter Beteiligung Ostbelgiens Talstraße 2, DEPOT D-52068 Aachen Tel.: +49 (0)241 5102-200 Fax: +49 (0)241 5102-203 medienzentrum@mail.aachen.de www.medienzentrum-aachen.de