Daten
Kommune
Aachen
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307426.pdf
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235 kB
Erstellt
12.07.18, 12:00
Aktualisiert
07.09.18, 00:33
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Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 61/1004/WP17
öffentlich
12.07.2018
FB 61/010, Dez. III
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des
Mobilitätsausschusses am 07.06.2018 (öffentlicher Teil)
Beratungsfolge:
Datum
Gremium
Zuständigkeit
13.09.2018
Mobilitätsausschuss
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
Der Mobilitätsausschuss genehmigt die Niederschrift über den öffentlichen Teil der Sitzung des
Mobilitätsausschusses am 07.06.2018.
Anlage/n:
Niederschrift über den öffentlichen Teil der Sitzung des Mobilitätsausschusses am 07.06.2018
Vorlage FB 61/1004/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 13.08.2018
Seite: 1/1
Der Oberbürgermeister
Niederschrift
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Mobilitätsausschusses und
AVV-Beirates
16. Juli 2018
Sitzungstermin:
Donnerstag, 07.06.2018
Sitzungsbeginn:
17:00 Uhr
Sitzungsende:
19:10 Uhr
Ort, Raum:
Sitzungssaal 170, Verwaltungsgebäude Marschiertor, Lagerhausstraße
Anwesende:
Ratsherr Jörg Hans Lindemann
Stellvertretender Vorsitzender
Ratsherr Peter Blum
Ratsherr Holger Brantin
Ratsfrau Gaby Breuer
Ratsherr Wilfried Fischer
Ratsherr Heiner Höfken
Ratsherr Kaj Neumann
17:10 - 19:10 Uhr
Vertretung für: Ratsherr Achim Ferrari
Ratsfrau Ye-One Rhie
Ratsherr Markus Schmidt-Ott
Vertretung für: Ratsherr Friedrich
Beckers
MA/39/WP.17
Ausdruck vom: 17.07.2018
Seite: 1/17
Ratsfrau Dr. Heike Wolf
Herr Matthias Achilles
Frau Marianne Conradt
Herr Stefan Dussin
Vertretung für: Herrn Franz Derichs
Herr Lukas Hammerschick
Vertretung für: Herrn Höfken bis
18:10 Uhr, für Herrn Arno Krott ab
18:10 Uhr
Herr Dr. Fabian Küthe
Herr Michael Schulz
Herr Harald Siepmann
Herr Rolf Winkler
Abwesende:
Ratsherr Achim Ferrari
entschuldigt
Ratsherr Friedrich Beckers
entschuldigt
Herr Florian Esser
entschuldigt
Herr Franz Derichs
entschuldigt
Herr Arno Krott
entschuldigt 18:10 Uhr bis 19:10
von der Verwaltung:
Herr Wingenfeld
Dez. III
Herr Müller
FB 61
Frau Poth
FB 61
Herr Weiser
FB 61
Herr Larosch
B 03
Frau Rößels
FB 02
Herr Beckers
FB 13
vom Beirat:
Herr Paetz
ASEAG
Herr Trimöhlen
ASEAG
MA/39/WP.17
Ausdruck vom: 17.07.2018
Seite: 2/17
als Schriftführerin:
Frau Löhrer
FB 61
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil
1
Eröffnung der Sitzung
2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Mobilitätsausschusses am
12.04.2018
Vorlage: FB 61/0957/WP17
3
Blindensignale, Sachstand
Vorlage: FB 61/0945/WP17
4
Einrichtung eines Fußgängerüberweges an der Querung der Kapellenstraße, Ecke
Malmedyer Straße, in Richtung Ferberpark
Antrag der Fraktionen von CDU und SPD im Rat der Stadt Aachen vom 06.09.2017
Vorlage: FB 61/0912/WP17
5
Führung des Linienverkehrs im Bereich der Haltestelle Rathenauallee in der Bayernallee
Vorlage: FB 61/0946/WP17
6
Fahrradsommer 2018 "Biohöfe in Aachen"
Vorlage: FB 61/0907/WP17
7
"Vennbahnstraße wird Fahrradstraße"
Antrag der Grüne-Fraktion im Rat der Stadt Aachen vom 31.08.2016
MA/39/WP.17
Ausdruck vom: 17.07.2018
Seite: 3/17
Vorlage: FB 61/0876/WP17
8
Gestaltung von Fahrradstraßen
Vorlage: FB 61/0915/WP17
9
Straßenbeleuchtungsanlagen - Prioritätenliste 2018
Vorlage: FB 61/0936/WP17
10
Eginhardstraße, Erneuerung der Verkehrsfläche nach Kanalbau
Vorlage: FB 61/0961/WP17
11
Eginhardstraße - Erneuerung,
Ausführungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0862/WP17
12
Grüner Weg - Erneuerung - Ausführungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0900/WP17
13
Mozartstraße - Umprofilierung nach Leitungsarbeiten
Ausführungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0902/WP17
14
Mitteilungen der Verwaltung
15
Aktionsplan Verkehrssicherheit erweitern - Große Kreuzungen umbauen;
hier: Ratsantrag der Grüne-Fraktion vom 22.01.2018
Vorlage: FB 61/0962/WP17
MA/39/WP.17
Ausdruck vom: 17.07.2018
Seite: 4/17
Nichtöffentlicher Teil
Mitteilungen der Verwaltung
1
Protokoll:
Öffentlicher Teil
zu 1
Eröffnung der Sitzung
Der stellvertretende Vorsitzende Herr Lindemann eröffnet die Sitzung und begrüßt die Mitglieder des
Ausschusses und die Vertreter des Beirats, der Verwaltung, der Öffentlichkeit und der Presse zur Sitzung
des Mobilitätsausschusses. Er stellt die Beschlussfähigkeit fest, sowie die Einhaltung der vereinbarten
Vertretungsreihenfolge.
Herr Lindemann teilt mit, dass der AVV-Beirat nicht tagt, weil keine Tagesordnungspunkte (TOP)
angemeldet worden sind.
Es werden folgende Änderungswünsche und Anträge zur Tagesordnung (TO) gestellt:
-
Frau Breuer beantragt, den TOP I.15 – Aktionsplan Verkehrssicherheit erweitern - Große
Kreuzungen umbauen – zu vertagen, da hierzu nur eine Tischvorlage vorliege und das Thema
deshalb nicht vorbereitet werden konnte.
-
Frau Rhie beantragt, TOP I.8 – Gestaltung von Fahrradstraßen – wegen Beratungsbedarfs
ebenfalls abzusetzen und erst nach der Sommerpause zu behandeln.
Auf die Frage des Herrn Achilles, welche Auswirkungen eine Verschiebung auf die Planungen
hat, antwortet Herr Müller, mit dem Thema müsse man sich baldmöglichst beschäftigen, da sonst
Fördermittel in Frage stehen könnten.
Frau Rhie teilt mit, man wolle sich für dieses große Thema Zeit nehmen, um Standards
festzulegen. Im Juni bleibe dazu wenig Zeit, da dann viele Sitzungen stattfinden würden.
Frau Breuer gibt noch zu bedenken, dass die Vorschläge des ADFC und VCD sehr umfangreich
seien und entsprechend mit beraten werden müssten.
Die Anträge werden einstimmig angenommen.
Die so geänderte Tagesordnung wird einstimmig genehmigt.
MA/39/WP.17
Ausdruck vom: 17.07.2018
Seite: 5/17
zu 2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Mobilitätsausschusses am
12.04.2018
Vorlage: FB 61/0957/WP17
Der Ausschuss fasst folgenden
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss genehmigt die Niederschrift über die Sitzung des Mobilitätsausschusses am
12.04.2018.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig bei 4 Enthaltungen wegen Nichtanwesenheit
zu 3
Blindensignale, Sachstand
Vorlage: FB 61/0945/WP17
Herr Müller erläutert die Planungen für die drei in der Vorlage aufgeführten Maßnahmen.
Frau Rhie stellt folgende Fragen:
1. In Bezug auf den letzten Absatz fragt sie, ob die „vielfachen“ Beschwerden sich quantifizieren
lassen und ob man
2. die Signale dann auch per Knopfdruck regeln könnte.
Zu 2. antwortet Herr Müller, diese Art der Anpassung gebe es in Aachen noch nicht. Es finde aber eine
automatische Anpassung an die Umgebungslautstärke statt, d. h. wenn die Umgebung lauter wird,
werden die Signale auch lauter. Der Vorschlag der Verwaltung sei deshalb die probeweise Abschaltung
an einer Kreuzung.
Frau Breuer plädiert dafür, die Abschaltungszeiten genau festzulegen, z. B. nicht vor 22 Uhr und nicht
nach 6 Uhr.
Frau Poth weist auf die doppelte Bedeutung der Signalanlagen hin:
-
Zum einen solle für Blinde oder Sehbehinderte durch einen Signalton die Grünphase zum Queren
angezeigt werden.
-
Zum anderen soll das Auffinden erleichtert werden, das hieße, an allen Anlagen, bei denen
nachts der Signalton abgeschaltet werden soll, müssten taktile Elemente bzw. Vibrationstaster
vorhanden sein. Das müsse mit den Verbänden neu besprochen werden.
MA/39/WP.17
Ausdruck vom: 17.07.2018
Seite: 6/17
Herr Blum würde eine Nachtabschaltung befürworten, wenn die Querungsstellen mit anderen
Möglichkeiten wie Vibrationsalarm ausgestattet werden könnten, sonst könne die Situation für
sehbehinderte Verkehrsteilnehmer schwierig werden.
Auch Frau Rhie befürchtet Schwierigkeiten für Sehbehinderte bei einer kompletten oder phasenweisen
Nachtabschaltung. Eleganter fände sie es, das laute Signal abzumildern oder per Knopfdruck zu regeln.
Frau Conradt bezweifelt, dass bei Abschaltung des akustischen Signals ein Vibrationsalarm ausreichen
würde, wenn in der Straße keine taktilen Elemente eingebaut wären.
Frau Poth meint, dass lediglich die Auffindung ersetzbar wäre, nicht aber die Gefahrenwarnung.
Schließlich bittet Frau Rhie die Verwaltung, die in der Diskussion angesprochenen Punkte mitzunehmen
und zu prüfen.
Es ergeht der folgende
Beschluss:
Der Mobilitätsauschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und beschließt die Umsetzung
der für 2018 laut Vorlage geplanten Maßnahmen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 4
Einrichtung eines Fußgängerüberweges an der Querung der Kapellenstraße, Ecke
Malmedyer Straße, in Richtung Ferberpark
Antrag der Fraktionen von CDU und SPD im Rat der Stadt Aachen vom 06.09.2017
Vorlage: FB 61/0912/WP17
Herr Müller hält einen Vortrag.
Herr Fischer erklärt, die Grünen würden die Planungen begrüßen, diese aber nur für einen ersten Schritt
halten. Sinnvoll sei ein verkehrsberuhigter Geschäftsbereich. Voraussetzung sei natürlich, dass es sich
nicht um Landesstraßen handelt. Auch der Anfang der Malmedyer Straße sollte einbezogen werden. Der
Straßenraum sollte flächenhaft verkehrsberuhigt und komplett verändert werden, damit er auch für
Fußgänger und nicht nur für Fahrzeuge zu nutzen ist.
Frau Breuer teilt für die Koalition aus CDU und SPD mit, man freue sich über die schnelle Lösung gemäß
Vorlage. Eine komplette Überplanung sei hingegen nicht gewünscht; es sollte alles in Maßen
angegangen werden.
MA/39/WP.17
Ausdruck vom: 17.07.2018
Seite: 7/17
Frau Poth schlägt vor, zur Beschleunigung des Verfahrens gleichzeitig die Ausführung zu beschließen.
Hierüber besteht Einvernehmen.
Der Ausschuss fasst somit folgenden
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und fasst auf
Grundlage der vorliegenden Planung (Anlage 4 – Planung FGÜ Kapellenstraße-Malmedyer Straße) den
Planungsbeschluss und Ausführungsbeschluss für den Fußgängerüberweg in der Kapellenstraße.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 5
Führung des Linienverkehrs im Bereich der Haltestelle Rathenauallee in der Bayernallee
Vorlage: FB 61/0946/WP17
Herr Müller hält einen Vortrag, der auch als Anlage einsehbar ist.
Das Thema war zwischenzeitlich im Bügerforum sowie in der Bezirksvertretung Aachen-Mitte (BV 0)
beraten worden. Die Verwaltung wurde gebeten, zusammen mit der ASEAG Vorschläge auszuarbeiten,
die das Angebot für Fahrgäste verbessern.
Herr Müller stellt zusammenfassend die Vorschläge der Verwaltung vor:
-
Umbau des Fahrgastunterstandes
-
Ausbau einer barrierefreien Haltestelle
-
Zusätzliche Fahrten zwischen 22:00 und 24:00 Uhr.
Die Umsetzung könne mit der Fahrplananpassung im Sommer (15.07.2018) erfolgen.
Frau Rhie dankt für den Vortrag und die Bearbeitung dieses Themas, das mehrere Gremien beschäftigt
habe. Die Einwände der Menschen und die Gemengelage seien so gut es geht abgewogen worden. Das
Ergebnis käme nun den Menschen in Burtscheid zugute. Deswegen begrüße ihre Fraktion die
Planungen.
Auf ihre Frage, warum der Unterstand versetzt werden soll, während die andere Seite im Regen steht,
antwortet Herr Müller, er sei teuer und das Budget eingeschränkt. Deswegen sei untersucht worden, auf
welcher Seite mehr Menschen ein- oder aussteigen, mit dem Ergebnis, dass ein Wechsel sinnvoll sei.
Herr Fischer dankt ebenfalls und betont, seine Fraktion habe sich schon vor einiger Zeit mit der Situation
dort beschäftigt und vorgeschlagen, eine Querungsstelle in der Rathenauallee einzurichten.
Herr Achilles möchte die Funktion des Bürgerforums ansprechen. Das Problem sei, dass die Bürger
verwiesen würden und die Beschlüsse entkoppelt seien. Es könne nur wohlwollend weitergegeben
MA/39/WP.17
Ausdruck vom: 17.07.2018
Seite: 8/17
werden. Die Bürgerbeteiligung sollte daher umgestaltet werden. Wenn falsche Erwartungen geweckt
würden, führe das zu Frust.
Frau Breuer entgegnet, es sollten auch nicht falsche Erwartungen geschürt werden. Natürlich könne alles
immer noch verbessert werden. Das System sei nun einmal so, dass Vertreter gewählt werden und
letztlich Abstimmungen stattfinden, teilweise bis zum Rat. Aber gerade bei diesem Thema könne man wie es auch in der Presse zu lesen war - von einer Sternstunde des Bürgerforums sprechen, weil dieses
tatsächlich etwas bewegt habe und ein Kompromiss gefunden wurde.
Frau Rhie würde der Aussage zustimmen, dass das Bürgerforum noch eine Reform gebrauchen könnte.
Aber gerade hier gebe es ein positives gutes Beispiel dafür, dass ohne das Bürgerforum das Thema nicht
diese Aufmerksamkeit bekommen hätte.
Herr Achilles stellt klar, er habe die Arbeit des Bürgerforums keineswegs abwerten, sondern nur auf die
Reformbedürftigkeit aufmerksam machen wollen.
Herr Blum erklärt, man müsse immer in irgendeiner Weise einen Kompromiss erzielen; deshalb könne er
hier zustimmen.
Der stellvertretende Vorsitzende Herr Lindemann teilt mit, die Koalition habe einen geänderten
Beschlussvorschlag, den Frau Breuer vorliest. Es ergeht dann der folgende
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis. Er beschließt, das
Liniennetz im Bereich der Haltestelle Rathenauallee so wie heute zu belassen.
Er beschließt, die Haltestelle Rathenauallee in der Bayernallee (Fahrtrichtung stadteinwärts) barrierefrei
auszubauen und den Fahrgastunterstand zu dieser Haltestelle zu versetzen.
Er beauftragt die Verwaltung, wie in der Sitzung vorgeschlagen die Fahrplanänderungen umzusetzen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 6
Fahrradsommer 2018 "Biohöfe in Aachen"
Vorlage: FB 61/0907/WP17
Es liegt hierzu eine Broschüre aus:
-
Aachener Fahrradsommer
Biohöfe in Aachen
MA/39/WP.17
Ausdruck vom: 17.07.2018
Seite: 9/17
Frau Breuer berichtet, in ihrer Fraktion sei hinterfragt worden, warum nur Biohöfe angefahren werden
sollen; es gäbe auch konventionelle Bauernhöfe, die besichtigt werden könnten.
Frau Rhie findet es in Ordnung, als Thema nur die Biohöfe auszuwählen. Das sei bestimmt auch für viele
interessant und spannend. Vielleicht könne man dann im nächsten Jahr das Thema konventionelle Höfe
bearbeiten.
Herr Lindemann schlägt vor, das Thema zu beenden und die Ausführungen zur Kenntnis zu nehmen.
Der Ausschuss fasst folgenden
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 7
"Vennbahnstraße wird Fahrradstraße"
Antrag der Grüne-Fraktion im Rat der Stadt Aachen vom 31.08.2016
Vorlage: FB 61/0876/WP17
Der stellvertretende Vorsitzende Herr Lindemann berichtet, die Bezirksvertretung
Kornelimünster/Walheim habe nun den Beschluss laut Vorlage einstimmig gefasst.
Er schlägt vor, dass der Mobilitätsausschuss nun ebenfalls beschließt.
Es ergeht der folgende
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis. Er empfiehlt der
Bezirksvertretung Aachen-Kornelimünster/Walheim, die Verwaltung mit der weiteren Planung zur
Einrichtung einer Fahrradstraße in der Vennbahnstraße zu beauftragen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 8
Gestaltung von Fahrradstraßen
Vorlage: FB 61/0915/WP17
Gemäß Beschluss in TOP I/1 wurde dieser Punkt vertagt.
MA/39/WP.17
Ausdruck vom: 17.07.2018
Seite: 10/17
zu 9
Straßenbeleuchtungsanlagen - Prioritätenliste 2018
Vorlage: FB 61/0936/WP17
Frau Poth trägt vor und weist auf die zuvor verteilte aktualisierte Prioritätenliste hin, die zwei Änderungen
aus den Bezirksvertretungen enthält; sie ist nun auch als Anlage zu dieser Niederschrift eingestellt.
Ohne Wortmeldung fasst der Ausschuss folgenden
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und beschließt die Durchführung
der Beleuchtungsmaßnahmen 2018 in der vorgeschlagenen Reihenfolge, soweit die vorhandenen
Haushaltsmittel ausreichen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 10
Eginhardstraße, Erneuerung der Verkehrsfläche nach Kanalbau
Vorlage: FB 61/0961/WP17
Die Behandlung dieses TOP erfolgt wegen des thematischen Zusammenhangs in TOP I/11.
zu 11
Eginhardstraße - Erneuerung,
Ausführungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0862/WP17
Frau Poth weist auf die zuvor verteilte Tischvorlage hin:
-
Neuausbau der Eginhardstraße nach Sanierung von Abwasserleitungen durch STAWAG
Bürgerinformation am 07.03.2018
Sie ist als Anlage zu dieser Niederschrift einsehbar.
Frau Breuer erklärt, zwar sei in 2017 zunächst ein Empfehlungsbeschluss gefasst worden. Es habe sich
aber im Nachhinein herausgestellt, dass die Mehrkosten auf die Anwohner umgelegt werden sollen.
Diese hätten sich dagegen zur Wehr gesetzt, da es sich nur um eine Anliegerstraße handele. Die
STAWAG solle nun verpflichtet werden, die Straße nach der Kanalbaumaßnahme in einen
ordnungsgemäßen Zustand zu versetzen, der dem vorherigen entspricht. Die Baumaßnahme betreffe nur
ein Teilstück und sei als Reparatur zu betrachten.
MA/39/WP.17
Ausdruck vom: 17.07.2018
Seite: 11/17
Frau Poth hält einen Vortrag, der ebenfalls als Anlage erfasst ist.
Die STAWAG könne nicht einen ordnungsgemäßen Zustand wiederherstellen, da der heutige Zustand
eben nicht ordnungsgemäß sei. Für den Kanal gebe es unbestritten einen extremen Handlungsbedarf.
Das Verfahren sei zweistufig:
1. Zuerst werde ein Beschluss gefasst; Grundlage sei eine grobe Kostenschätzung.
2. Es folge ein Aufstellungsbeschluss mit konkreter Kostenaufstellung.
In diesem Fall hätten sich Änderungen ergeben, die so nicht vorhersehbar waren. Es gelte nun,
funktionale Mängel zu beseitigen, was bei einem niveaugleichen Ausbau möglich wäre. Durch diesen
Umbau würde die Straße wiederhergestellt, aber in einem regelkonformen Zustand. Die Stadt sei
gehalten, diese Kosten umzulegen.
Auf die Frage des Herrn Lindemann, wie hoch die STAWAG dann beteiligt würde, antwortet Frau Poth,
die STAWAG würde die Kosten tragen, die bei einer Wiederherstellung des vorherigen Zustands
entstanden wären.
Frau Rhie fragt
1. Welche Konsequenz es hätte, den vorherigen Zustand wiederherzustellen und
2. was für Folgen es hätte, wenn der Zustand in Zukunft einmal so schlecht wird, dass dann enorme
Kosten entstehen und ob diese auch komplett umgelegt würden.
Herr Lindemann stellt die Frage, ob Bestandsschutz besteht.
Frau Poth erklärt, der Ausschuss müsse entscheiden, die Verwaltung könne nur etwas empfehlen und
das sei der regelkonforme Ausbau. Sie könne keine Prognose geben, wann die Eginhardstraße
zusammenfalle. Die Straße sei 60 Jahre alt und der Zustand nicht der schlechteste. Durch die
Kanalerneuerung gebe es jetzt einen Anlass, die Straße neu zu planen. Bisher sei ein regelwidriges
Verhalten geduldet worden, d. h. es kam zu Situationen, bei denen große Fahrzeuge den Gehweg nutzen
mussten. Wenn eines Tages die Straße komplett erneuert werden muss, müssten die Anwohner die
Kosten komplett selbst tragen.
Herr Larosch gibt ergänzend zu bedenken, wenn die Straße im Rahmen der Kanalbaumaßnahme
erneuert werde, könnten die Kosten, welche die STAWAG tragen müsste, abgezogen werden, so dass es
eine definitive Ersparnis für die Anwohner gebe.
Die Frage der Frau Rhie, ob das bei der Bürgerinformation auch so vermittelt wurde, wird bejaht.
Herr Neumann plädiert dafür, den Verwaltungsvorschlag anzunehmen. Es sei eben auf den Punkt
gebracht worden, dass es jetzt günstiger für die Anwohner sei als später. Außerdem sei der jetzige
MA/39/WP.17
Ausdruck vom: 17.07.2018
Seite: 12/17
Zustand schlecht und sollte deshalb korrigiert werden. Das müsse man den Anwohnern auch so
vermitteln. Ein weiterer Aspekt sei die Entstehung neuer Baumfelder.
Frau Poth teilt ergänzend mit, es würden 6 neue Baumfelder entstehen.
Frau Conradt führt aus, die Eginhardstraße beschäftige die Politik und Verwaltung schon seit Monaten
und man habe sich die Situation vor Ort angesehen. Sie schätze das Engagement der Verwaltung, etwas
völlig neues darzustellen. Hier handele es sich lediglich um eine Anwohnerstraße. Die Bürger hätten sich
dazu geäußert, die Straße sei o. k. wie sie ist und sie solle so wiederhergestellt werden. Es sei der
Wunsch der Anwohner, aber auch deren Risiko. In Aachen gebe es Straßen, deren Zustand viel
schlechter ist. Sie denke, der Ausschuss sollte konform mit den Anwohnern beschließen.
Frau Poth stellt fest, über die Erneuerungsbedürftigkeit des Kanals gebe es keinen Diskurs. Man könne
die Diskussion eigentlich auf die Beitragspflicht reduzieren.
Frau Breuer wünscht eine Auszeit für eine Beratung über das weitere Vorgehen.
Herr Höfken erklärt, er habe vollstes Verständnis für das Anliegen der Bürger. Als Jurist stelle er aber die
rechtliche Frage, wer haftet, wenn der vorherige Zustand der Straße wiederhergestellt ist, obwohl jetzt die
Möglichkeit besteht, einen ordnungsgemäßen Zustand zu schaffen, und beispielsweise eines Tages ein
Kind von einem Müllfahrzeug überfahren wird. Er könnte sich die Frage selbst beantworten, wolle aber
eine Aussage der Verwaltung hierzu bekommen.
Herr Wingenfeld regt an zu prüfen, inwieweit es möglich ist, einen verkehrsberuhigten Bereich mit dem
Zeichen 325 der StVO einzurichten, ohne niveaugleichen Ausbau der Straße. Möglicherweise könnte es
sich bei der Eginhardstraße um einen Grenzfall handeln.
Frau Poth führt hierzu aus, verkehrsberuhigte Bereiche würden hauptsächlich in Wohngebieten
eingerichtet. In der Regel bedeute es den niveaugleichen Ausbau. Da gebe es aber Grenzfälle; das
müsse juristisch geklärt werden.
Nach weiteren Wortmeldungen der Frau Breuer, des Herrn Neumann sowie des Herrn Brantin unterbricht
Herr Lindemann die Sitzung um 18.35 Uhr; die Beratungen werden um 18.45 Uhr wieder aufgenommen.
Herr Brantin stellt einen Antrag zur Geschäftsordnung. Herr Höfken habe eine haftungsrechtliche Frage
aufgeworfen. Die Frage sei nun, ob die Baumaßnahme die Verpflichtung auslöse, einen regelkonformen
Zustand herzustellen. Die Koalition aus CDU und SPD wolle, dass diese Frage beantwortet wird, bevor
ein Beschluss gefasst wird. Sie beantrage deshalb, diese haftungsrechtliche Frage durch den
Fachbereich Recht klären und beantworten zu lassen.
MA/39/WP.17
Ausdruck vom: 17.07.2018
Seite: 13/17
Herr Achilles erklärt, er lehne das ab, weil er nicht einem Ausbau zustimmen werde, der nicht
regelkonform ist.
Der Ausschuss fasst folgenden
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis
und fasst auf Grundlage der Pläne 2017_057_L1 und 2017_057_RQ1 und vorbehaltlich der
rechtskräftigen Bereitstellung der erforderlichen Haushaltsmittel mit dem Haushaltsplan 2019 den
Ausführungsbeschluss für die Erneuerung der Eginhardstraße.
Er beauftragt die Verwaltung, die Frage rechtlich zu klären, ob die anstehenden Bauarbeiten die
Verpflichtung nach sich ziehen, den regelkonformen Zustand herzustellen.
Abstimmungsergebnis:
mehrheitlich bei 5 Gegenstimmen
zu 12
Grüner Weg - Erneuerung - Ausführungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0900/WP17
Herr Fischer erklärt, seine Fraktion werde dem nicht zustimmen, da der Ausbau für den Radverkehr
vollkommen ungeeignet sei. Der Zustand würde über Jahrzehnte zementiert.
Herr Schulz stellt die Fragen,
1. ob es Erkenntnisse gibt, dass es Sinn macht, ein Halteverbot einzurichten, da ein Überfahren des
Schutzstreifens zum Halten am Fahrbahnrand für höchstens 3 Minuten rechtlich erlaubt wäre,
und
2. ob es sinnvoll ist, eine Radwegeverbindung zu planen, von der Krefelder Straße kommend über
Gut Wolf/ Grüner Weg bis Nordbahnhof und die Trasse im Vorfeld des Radweges Aachen-Jülich
schon jetzt festzulegen.
Frau Poth antwortet anhand von aushängenden und projizierten Plänen. Die Radwegeverbindung sei
ohne größere Probleme machbar.
Herr Müller erklärt zum Halteverbot, es gebe Abschnitte, wo es richtig ist, dass das Halten gestattet ist,
aber auch Abschnitte, wo ein Halteverbot sinnvoll sein könnte.
MA/39/WP.17
Ausdruck vom: 17.07.2018
Seite: 14/17
Herr Blum erinnert daran, dass die Erneuerung Grüner Weg seit 2011 schon mehrmals beraten worden
sei. Er sehe in der Vorlage, dass die Neuerungen hinreichend angepasst worden seien. Der Vorschlag
sei schlüssig und nachvollziehbar; deshalb werde er zustimmen.
Frau Poth beantwortet seine Frage zu den Zuschüssen. Die Mittel seien reserviert, aber noch nicht
abrufbar. Die endgültige Bearbeitung beim Fördergeber könne erst erfolgen, wenn alle Pläne vollständig
eingereicht sein werden.
Es ergeht der folgende
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Umgestaltung des Grünen Wegs zur
Kenntnis und fasst den Ausführungsbeschluss auf Grundlage der Pläne 2014_006_L1 bis 2014_006_L6,
sowie 2014_006_RQ1 und 2014_006_RQ1.
Abstimmungsergebnis:
mehrheitlich bei 4 Ablehnungen
zu 13
Mozartstraße - Umprofilierung nach Leitungsarbeiten
Ausführungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0902/WP17
Frau Poth trägt vor; der Vortrag ist als Anlage zur Niederschrift erfasst. Grund für die Neuplanung sei die
Erneuerung der Fernwärmeleitung durch die STAWAG. Die Frage der Umlegung nach KAG müsse noch
rechtlich geprüft werden.
Herr Fischer stellt für die Fraktion Grüne den Antrag, über den folgenden geänderten Beschlussvorschlag
zur Mozartstraße abzustimmen:
„Der Mobilitätsausschuss beschließt die Ummarkierung der Mozartstraße auf beiden Straßenseiten so,
dass Kernfahrbahn und Radfahrstreifen das Regelmaß erhalten, und darüber hinaus ausreichender
Sicherheitsraum zwischen Radfahrstreifen und Parkplätzen entsteht, damit Radfahrende weder durch
sich öffnende Autotüren noch durch ausparkende Fahrzeuge gefährdet werden.
Eine Umwandlung von Längsparkständen in Schrägparkstände wird aus Rücksicht auf die Sicherheit des
Radverkehrs abgelehnt.“
Er begründet den Antrag und erklärt, es gebe eine klare Agenda für seine Fraktion: Sicherheit habe
Vorrang.
Frau Poth bemerkt, bei der Einrichtung von Längstparkständen seien keine Bäume möglich.
MA/39/WP.17
Ausdruck vom: 17.07.2018
Seite: 15/17
Herr Achilles stellt eine Frage zur Breite des Radfahrstreifens, die Herr Müller beantwortet. Er sollte
möglichst 1,85 m (Regelmaß), als Mittelmaß 1,70 m, mindestens aber 1,50 m breit sein. Eine
Verbreiterung gehe zu Lasten der Fahrbahn.
Herr Achilles erklärt, wenn der Radfahrstreifen nicht im Regelmaß hergestellt werden könne, würde er
den Vorschlag der Fraktion Grüne unterstützen.
Der stellvertretende Vorsitzende Herr Lindemann lässt zuerst über den weitergehenden
Beschlussvorschlag der Verwaltung abstimmen. Der Ausschuss fasst sodann folgenden
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss beschließt den Umbau der Mozartstraße im Zuge der Leitungsverlegung gem.
Plan Nr. 2018_001_L
Abstimmungsergebnis:
mehrheitlich bei 5 Gegenstimmen
zu 14
Mitteilungen der Verwaltung
Es liegt eine Mitteilung der Verwaltung vor, die auch im Ratsinformationssystem einsehbar ist:
Verzögerung der Fahrplananpassungen der ASEAG 2018
Herr Achilles stellt eine Frage zum Radschnellweg; zurzeit gebe es Verhandlungen zwischen der
Städteregion und dem Landesbetrieb Straßenbau NRW. Er möchte wissen, ob die Stadt Aachen
involviert ist. Herr Müller antwortet, es sei mit der Stadt Aachen abgestimmt.
zu 15
Aktionsplan Verkehrssicherheit erweitern - Große Kreuzungen umbauen;
hier: Ratsantrag der Grüne-Fraktion vom 22.01.2018
Vorlage: FB 61/0962/WP17
Dieser Nachtragstagesordnungspunkt wurde gemäß Beschluss in TOP I/1 vertagt.
Der öffentliche Teil der Sitzung endet um 19.08 Uhr.
MA/39/WP.17
Ausdruck vom: 17.07.2018
Seite: 16/17