Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
304697.pdf
Größe
92 kB
Erstellt
27.06.18, 12:00
Aktualisiert
07.09.18, 00:32
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Personal und Organisation
Beteiligte Dienststelle/n:
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 11/0299/WP17
öffentlich
FB 11/510
27.06.2018
Frau Oldenburg
Veränderung durch die befristete Einrichtung einer Vollzeitstelle
im Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen für die
Digitalisierung im Mobilitätssektor
Beratungsfolge:
Datum
Gremium
Zuständigkeit
05.07.2018
11.07.2018
Personal- und Verwaltungsausschuss
Rat der Stadt Aachen
Anhörung/Empfehlung
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
Auf Vorschlag des Oberbürgermeisters empfiehlt der Personal- und Verwaltungsausschuss dem Rat
der Stadt Aachen die Veränderung des Stellenplans 2018 durch die, zunächst bis 31.12.2020
befristete, Einrichtung einer Vollzeitstelle im Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen für
die Digitalisierung im Mobilitätssektor (auszuweisen nach Entgeltgruppe 12 TVöD).
Auf Vorschlag des Oberbürgermeisters und Empfehlung des Personal- und Verwaltungsausschusses
beschließt der Rat der Stadt Aachen die Veränderung des Stellenplans 2018 durch die, zunächst bis
31.12.2020 befristete, Einrichtung einer Vollzeitstelle im Fachbereich Stadtentwicklung und
Verkehrsanlagen für die Digitalisierung im Mobilitätssektor (auszuweisen nach Entgeltgruppe 12
TVöD).
Philipp
Oberbürgermeister
Vorlage FB 11/0299/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 22.08.2018
Seite: 1/3
Finanzielle Auswirkungen:
JA
NEIN
x
konsumtive
Ansatz
Auswirkungen
2018
Ertrag
Personal-/
Sachaufwand
Abschreibungen
Ergebnis
+ Verbesserung /
- Verschlechterung
Fortgeschriebe-
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
ner Ansatz
2019 ff.
2018
2019 ff.
Folgekos-
Folgekos-
ten (alt)
ten (neu)
93.500 €
93.500 €
144.500 €
144.500 €*
0€
0€
0€
21.900 €
0€
175.200 €
0€
0€
0€
0€
0€
0€
0€
0€
93.500 €
71.600 €
144.500 €
-30.700 €
0€
0€
-21.900 €
-175.200 €
Deckung vorhanden (siehe unten)
Finanzielle Auswirkungen ergeben sich in Höhe der Personalkosten für die Einrichtung einer neuen
Sachbearbeitungsstelle (technischer Dienst), ausgewiesen nach EG 12 TVöD.
Gemäß KGSt-Materialien 2017/2018 sind hierfür jährlich 87.600 € anzusetzen, zuzüglich Sach-, ITund Gemeinkosten. Es ist für das Jahr 2018 anteilig mit Personalkosten in Höhe von 21.900 € für ein
viertel Jahr zu rechnen. Für den Zeitraum vom 01.01.2019 bis 31.12.2020 sind Personalkosten in
Höhe von insgesamt 175.200 € zugrunde zu legen.
Diesen Mehraufwendungen stehen Fördergelder aus dem Projekt „Autonome, personenbezogene
Organisation des Straßenverkehrs und digitale Logistik (APEROL) gegenüber, die zur besseren
Übersicht in der nachfolgenden Tabelle separat dargestellt werden.
2018
2019
2020
Fördermittel
93.500 €
93.500 €
51.000 €/ 36.600 €*
Personalkosten
21.900 €
87.600 €
87.600 €
Die entsprechenden Fördergelder für Personalkosten sind bereits ab dem Haushalt 2018 für 2,5 Jahre
eingeplant (PSP-Element 4-120201-979-5).
*Des Weiteren werden über den GreenCity Masterplan, den die Stadt Aachen bis zum 31.07.2018
fertigstellen wird, weitere Fördermittel akquiriert. Dieser bildet die Fördervoraussetzung für dann
folgende Einzelmaßnahmen, u.a. die „Digitalisierung des Verkehrs und Vernetzung des Öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV)“. Nach Mitteilung des Städtetages NRW stehen hierfür insgesamt 400
Millionen Euro für alle 28 stickoxidbelasteten Kommunen zur Verfügung. Insofern ist davon
auszugehen, dass sich für die zweite Jahreshälfte 2020 mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine
Anschlussfinanzierung für den Restbetrag in Höhe von 36.600 € ergeben wird.
Vorlage FB 11/0299/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 22.08.2018
Seite: 2/3
Erläuterungen:
Die Anforderungen an die Mobilität der Zukunft verändern sich täglich, in absehbarer Zeit werden sich
u.a. autonom verkehrende Fahrzeuge im urbanen Raum bewegen. Gleichzeitig entstehen mit
zunehmender Digitalisierung vor allem für den Mobilitätssektor zahlreiche systemverändernde
Neuerungen. Neue Apps und andere digitale Anwendungen werden die Verkehrsführung, die
Parkplatzsuche, Ladevorgänge im e-Mobilitätsbereich, die Routenwahl im Radverkehr und
insbesondere auch im ÖPNV beeinflussen. Darüber hinaus gewinnt das Thema umweltfreundliche
Mobilität im grenzüberschreitenden Pendlerverkehr zunehmend an Bedeutung.
Um diese Zukunftsherausforderungen bewältigen zu können, müssen entsprechende
Rahmenbedingungen gestaltet und geschaffen werden. Aus diesem Grund soll das Programm
„mobility as a service“ (maas) für das städtische Mobilitätssystem, bei dem, in Zusammenarbeit mit
relevanten Akteuren anderer Institutionen, die digitalen Angebote im Mobilitätssektor weiterentwickelt
und für Aachen anschaulich dargestellt und verbreitet werden. Hierbei sollen entsprechende
Entwicklungen hinsichtlich ihrer Einsatztauglichkeit im städtischen Verkehrssystem geprüft, bewertet
und abschließend eingeführt werden. Diesbezüglich ist es erforderlich, Verkehrsdaten zu analysieren
und aufzubereiten. Der Aufbau einer entsprechenden Daten- und Informationsstruktur, vor allem auch
als strategische und operative Unterstützung im neu geregelten Verfahren der Straßendatenbank
„LOGO“ ist hierbei unabdingbar.
Die Umsetzung der dargestellten Maßnahmen ist mit den aktuell bestehenden Ressourcen in der
Abteilung FB 61/300 – Verkehrsmanagement nach Mitteilung der Dienststelle nicht zu bewältigen.
Eine Organisationsuntersuchung in der Abteilung FB 61/300 bestätigt diese Einschätzung. Aufgrund
der hohen Bedeutung dieses Themas, sowohl national als auch regional, ist es daher notwendig, eine
zusätzliche Kapazität im Bereich des Verkehrsmanagements zu schaffen.
Die Stadt Aachen hat sich für die Teilnahme am Projekt Autonome, personenbezogene Organisation
des Straßenverkehrs und digitale Logistik (APEROL) beworben. Es handelt sich hierbei um ein
Gemeinschaftsprojekt der RWTH Aachen mit der Hochschule Trier, welches den Wandel der
Mobilitätsgewohnheiten der Bürger durch neue innerurbane Mobilitätskonzepte thematisiert, die
neuartige digitale Dienste in das städtische Leben integrieren sollen. Auch hierbei geht es
insbesondere um die Themenfelder autonomes Fahren, Datengewinnung und -aufbereitung, digitale
Mobilitätsdienstleistungen und urbane Infrastrukturplanung.
Die Bewilligung des Projektantrages ist aktuell erfolgt, der Bewilligungsbescheid ist für Anfang Juli
angekündigt. Aufgrund dessen und wegen der bereits vorhandenen Fördermittel im Haushalt 2018 ist
es nunmehr erforderlich, diese Stelle unterjährig einzurichten und zu bewirtschaften. Ansonsten
können die Fördergelder angesichts der geltenden Finanzierungskonditionen nicht in Anspruch
genommen werden.
Durch die bereits bewilligten Fördergelder lässt sich die zunächst für 2,5 Jahre befristete Stelle
nahezu vollständig refinanzieren. Wie bei den finanziellen Auswirkungen bereits beschrieben, ist im
Hinblick auf die Digitalisierung des Verkehrs von einer Anschlussfinanzierung auszugehen.
Die Beteiligung des Gesamtpersonalrates gemäß § 75 Nr. 1 LPVG (Anhörung) wurde parallel
eingeleitet.
Vorlage FB 11/0299/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 22.08.2018
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