Daten
Kommune
Aachen
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304206.pdf
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125 kB
Erstellt
20.06.18, 12:00
Aktualisiert
07.09.18, 00:32
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 61/0994/WP17
öffentlich
20.06.2018
FB 61 /010 // Dez. III
Genehmigung der Niederschrift der Sitzung vom 26.04.2018,
öffentlicher Teil
Beratungsfolge:
Datum
Gremium
Zuständigkeit
28.06.2018
Planungsausschuss
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
Der Planungsausschuss genehmigt die Niederschrift der Sitzung vom 26.04.2018, öffentlicher Teil.
Anlage/n:
Niederschrift der Sitzung vom 26.04.2018, öffentlicher Teil
Vorlage FB 61/0994/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 22.08.2018
Seite: 1/1
Der Oberbürgermeister
Niederschrift
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Planungsausschusses
Sitzungstermin:
Donnerstag, 26.04.2018
Sitzungsbeginn:
17:00 Uhr
Sitzungsende:
20:45 Uhr
Ort, Raum:
Sitzungssaal 170, Verwaltungsgebäude Marschiertor, Lagerhausstraße
Anwesende:
Ratsherr Harald Baal
Vorsitzender
Ratsherr Simon Adenauer
Ratsfrau Gaby Breuer
Ratsherr Alexander Gilson
Ratsherr Wilhelm Helg
Ratsherr Manfred Kuckelkorn
Ratsherr Ernst-Rudolf Kühn
Bürgermeister Norbert Plum
Ratsherr Udo Pütz
Ratsherr Michael Rau
Ratsherr Karl-Heinz Starmanns
Herr Marc Beus
Herr Dr. Sebastian Breuer
Herr Ulrich Gaube
Herr Claus Haase
Herr Dieter Müller
Frau Maike Schlick
«SINAME»
Ausdruck vom: 20.06.2018
Seite: 1/13
Frau Marlene Beaujean
Vertretung für: Herrn Wilhelm Heinz Jennissen
Herr Eshetu Wondafrash
Abwesende:
Herr Sava Jaramaz
entschuldigt
Herr Wilhelm Heinz Jennissen
entschuldigt
von der Verwaltung:
Herr Wingenfeld
Dez. III
Frau Clemens
FB 63
Herr Günther
FB 61
Herr Hermann
FB 13
Herr Kemperdick
FB 23
Frau Krücken
FB 61
Herr Larosch
B 03
Frau Ohlmann
FB 61
Herr Schaffert
FB 61
Herr Schavan
E 26
als Schriftführerin:
Frau Vohn
FB 61
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil
1
Eröffnung der Sitzung
2
Genehmigung der Niederschrift der Sitzung vom 22.02.2018 und vom 22.03.2018,
öffentlicher Teil
3
«SINAME»
Kriegsrelikte im Aachener Wald
Ausdruck vom: 20.06.2018
Seite: 2/13
4
Städteregionsweites Gewerbeflächenkonzept als Fachbeitrag zur Überarbeitung des
Regionalplans Köln
Vorlage: FB 02/0124/WP17
5
Fahrradparkhaus im Umfeld des Hauptbahnhofs
Vorlage: E 26/0117/WP17
6
Masterplan Uniklinik
hier: mündlicher Bericht zum Sachstand
7
Priorisierung der Planung der Erschließungsstraße Richtericher Dell;
hier: Antrag Nr. 56 der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung
Vorlage: FB 61/0931/WP17
8
Bebauungsplan Nr. 806 - Gewerbegebiet Schlottfeld Teil II und Änderung Nr. 65 des
Flächennutzungsplanes 1980 - Gewerbegebiet Schlottfeld Teil II;
hier: Erneuter Offenlagebeschluss
Vorlage: FB 61/0889/WP17
9
Bebauungsplan Nr. 965 Verlautenheidener Straße / Kelmesbergweg hier:
- Bericht über das Ergebnis der Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 (2) BauGB
- Bericht über das Ergebnis der Beteiligung der Behörden gemäß § 4 (2) BauGB
- Empfehlung zum Satzungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0922/WP17
10
Bebauungsplan Jülicher Straße / Prager Ring
hier: Aufstellungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0917/WP17
11
Erlass einer Satzung über ein besonderes Vorkaufsrecht gem. § 25 BauGB im
Stadtbezirk Aachen-Mitte für den Bereich Jülicher Straße / Prager Ring
Vorlage: FB 61/0916/WP17
«SINAME»
Ausdruck vom: 20.06.2018
Seite: 3/13
12
Erlass einer Satzung über ein besonderes Vorkaufsrecht gem. § 25 BauGB im
Stadtbezirk Aachen-Mitte für den Bereich des Bebauungsplanes Nr. 885 - Joseph-vonGörres-Straße Vorlage: FB 61/0918/WP17
13
Beschluss über eine Veränderungssperre für den Bereich Nikolausstraße,
Antoniusstraße und Mefferdatisstraße im Stadtbezirk Aachen-Mitte
Vorlage: FB 61/0925/WP17
14
3 D-Darstellung in Bebauungsplanverfahren
Vorlage: FB 61/0926/WP17
15
Mitteilungen der Verwaltung
Nichtöffentlicher Teil
1
Genehmigung der Niederschrift der Sitzung vom 22.02.2018 und vom 22.03.2018,
nichtöffentlicher Teil:
2
Sportpark Soers
hier: weitere Entwicklung der Fläche des heutigen Polizeipräsidiums
Vorlage: FB 61/0927/WP17
3
Flächennutzungsplanänderung und Bebauungsplan Nr. 970 - Roermonder Straße/
Amstelbach - im Stadtbezirk Aachen-Richterich, im Bereich zwischen dem
Gewerbegebiet Roder Weg, dem Amstelbach und der Roermonder Straße
hier: Programmberatung
Vorlage: FB 61/0928/WP17
«SINAME»
Ausdruck vom: 20.06.2018
Seite: 4/13
4
Private Bauvorhaben:
u.a. Bergische Gasse/ Maria-Montessori-Gesamtschule
5
Denkmalschutzangelegenheiten:
u.a. Lousbergstraße, Zeugniswert einer Fassade
6
Mitteilungen der Verwaltung:
Protokoll:
Öffentlicher Teil
zu 1
Eröffnung der Sitzung
Herr Baal eröffnet die Sitzung und begrüßt die Mitglieder des Ausschusses sowie die Vertreter von
Öffentlichkeit, Verwaltung und Presse.
Er stellt durch Nachfrage bei den Fraktionen fest, dass die vereinbarte Vertretungsreihenfolge
eingehalten wurde.
Auf Antrag von Herrn Gilson beschließt der Ausschuss einstimmig, den Tagesordnungspunkt I/8 –
Bebauungsplan Nr. 806, Gewerbegebiet Schlottfeld Teil II – zu vertagen, da die Bezirksvertretung
Aachen-Laurensberg diesen Punkt aufgrund von Beratungsbedarf ebenfalls verschoben hatte.
zu 2
Genehmigung der Niederschrift der Sitzung vom 22.02.2018 und vom 22.03.2018,
öffentlicher Teil
Der Ausschuss fasst den folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss genehmigt die Niederschrift der Sitzung vom 22.02.2018, öffentlicher Teil.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
Da die Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses am 22.03.2018 dem Ausschuss noch nicht
vorliegt, wird die Genehmigung einvernehmlich vertagt.
«SINAME»
Ausdruck vom: 20.06.2018
Seite: 5/13
zu 3
Kriegsrelikte im Aachener Wald
Herr Dr. Pavlovic berichtet dem Ausschuss über aktuelle Funde und neue Bodendenkmäler im Aachener
Wald sowie über die hieraus gewonnenen Erkenntnisse.
Frau Breuer regt an, die Fundorte mit Hinweistafeln auszustatten, um auch die Aachener Bevölkerung
entsprechend zu informieren.
Eine Beschlussfassung zu diesem Punkt erfolgt nicht.
zu 4
Städteregionsweites Gewerbeflächenkonzept als Fachbeitrag zur Überarbeitung des
Regionalplans Köln
Vorlage: FB 02/0124/WP17
Für die SPD-Fraktion kritisiert Herr Plum die Vorlage der Verwaltung als schwer verständlich und nicht
überzeugend. An den Zahlen bestünden aus seiner Sicht erhebliche Zweifel, insbesondere in Bezug auf
die Gewerbeflächen. Weder würde das Potential in bestehenden Gewerbegebieten noch die zur
Verfügung stehenden Sondergebiete für die Campus-Entwicklung dargestellt, zudem fehle eine
Berücksichtigung von Industrieflächen, die für neue Entwicklungen genutzt werden könnten. Der
Beschlussvorschlag der Verwaltung sei zwar grundsätzlich vernünftig, allerdings müssten zunächst eine
inhaltliche Überarbeitung und eine Abstimmung mit der Städteregion stattfinden, um zu einem stimmigen
Gesamtkonzept zu kommen.
Herr Adenauer weist darauf hin, dass der Städteregionsausschuss bereits im März über die Thematik
beraten und dabei insbesondere die Ausrichtung auf gewerbliches Flächenpooling begrüßt habe. Die
Probleme des Gewerbeflächenbedarfs und der Gewerbeflächenentwicklung seien aus seiner Sicht nur
städteregionsweit zu lösen, hierfür seien ein geordnetes Verfahren und eine Klärung der bestehenden
rechtlichen Probleme durch die Verwaltung erforderlich.
Für die Fraktion der Grünen sieht Herr Rau die Vorlage nicht als geeignete Grundlage, um über konkrete
Zahlen zu diskutieren. Offensichtlich gebe es hier unterschiedliche Betrachtungsebenen für eine
komplexe Problemlage, so dass man die Kernaussagen der Vorlage zunächst als einen ersten Aufschlag
verstehe. Einigkeit bestehe sicherlich darüber, dass der Bedarf an Gewerbeflächen in Aachen nicht
umsetzbar sei, so dass man gemeinsam mit der Städteregion sehen müsse, wie man zu einer für alle
Seiten guten Lösung kommen könne. Dem Beschlussvorschlag könne man insofern zustimmen, dass die
Stadt gegenüber der Bezirksregierung sprach- und handlungsfähig bleiben müsse. Es gelte aber nun,
vertragliche Regelungen für einen Gewerbeflächenverbund zu finden; dies erfordere eine ehrliche
Herangehensweise aller Beteiligten. Die Verwaltung müsse zeitnah ausarbeiten, wie dies aussehen
könne.
«SINAME»
Ausdruck vom: 20.06.2018
Seite: 6/13
Herr Baal hält eine intensive Beschäftigung mit der Thematik und den zugrunde liegenden Zahlen für
dringend notwendig, allerdings müsse hierzu die Vorlage in etlichen Punkten überarbeitet werden. Zum
Teil seien dabei inhaltliche Fehler zu korrigieren, wie beispielsweise auf Seite 4, wo die abgebildete
Tabelle falsche Zahlen und Summen enthalte. Darüber hinaus seien einige Formulierungen unglücklich;
die Aussagen zum Verhältnis von Studierenden zu Einwohnern wirkten bezogen auf eine Stadt wie
Aachen unreflektiert. Die Campus-Flächen müssten stärker in die Betrachtung eingehen, da sie von
wesentlicher Bedeutung seien und zudem auch in der Begründung für das erwartete
Bevölkerungswachstum eine zentrale Rolle spielten. Ein erheblicher Punkt sei darüber hinaus die
Realisierung von interkommunalen Gewerbegebieten, hier gebe es offenbar bereits einen LOI bezüglich
einer Kooperation zwischen Aachen und Eschweiler. Man wolle hier nicht zu einem Wettlauf zwischen
den Kommunen ansetzen, sondern erwarte ein abgestimmtes Verfahren, das jedoch eine tiefergehende
Bearbeitung erfordere. Man erwarte zur nächsten Beratung eine aktualisierte Vorlage, die die heute
vorgetragenen Anregungen berücksichtige.
Für die Fraktion Die Linke hält es auch Herr Beus für sinnvoll, sich mit den übrigen Kommunen der
Städteregion ins Benehmen zu setzen, wobei die Frage der Aufteilung der Gewerbesteuer sicherlich eine
wichtige Rolle spielen werde. Zur Vorlage sei noch anzumerken, dass diese zum Teil eine fast
überhebliche Haltung einnehme; so sei die Definition von „zentralen Zukunftsfragen der Gesellschaft“ hier
doch sehr stark auf den technischen Bereich bezogen und damit im gesamtgesellschaftlichen
Zusammenhang stark verkürzt dargestellt. Die bereits angemahnte Überarbeitung der Vorlage sei daher
nach seiner Auffassung auch in sprachlicher Hinsicht angebracht.
Für die CDU-Fraktion betont auch Herr Gilson die Bedeutung eines interkommunalen Ansatzes. Hier
müsse die gesamte Region betrachtet werden, ohne dass die einzelnen Kommunen ihre Interessen
gegeneinander ausspielten. Es sei wichtig, dass man dieses Vorhaben gemeinsam auf den Weg bringe.
Der Ausschuss fasst den folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zu den bisherigen Ergebnissen des
städteregionsweiten Gewerbeflächenkonzeptes als Fachbeitrag im Rahmen der Überarbeitung des
Regionalplanes zur Kenntnis. Die Verwaltung wird beauftragt, die Möglichkeiten der interkommunalen
Zusammenarbeit bei der Gewerbeflächenentwicklung und -bereitstellung in Abstimmung mit den
Nachbarkommunen und der StädteRegion zu konkretisieren. Der Planungsausschuss ist im Juni erneut
zu befassen.
Der Ausschuss beauftragt die Verwaltung hierzu, die Vorlage entsprechend den in der Diskussion
vorgetragenen Anregungen zu überarbeiten.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
«SINAME»
Ausdruck vom: 20.06.2018
Seite: 7/13
zu 5
Fahrradparkhaus im Umfeld des Hauptbahnhofs
Vorlage: E 26/0117/WP17
Für die Fraktion der Grünen betont Herr Rau den Handlungsbedarf im Bereich der Mobilität, nach
Einschätzung seiner Fraktion sei eine Lösung für die dringend benötigten Fahrradstellplätze im
Zusammenhang mit dem BlueGate-Projekt jedoch nicht realistisch. Selbst wenn sich dort Möglichkeiten
böten, würden dadurch sicherlich nicht die benötigten Kapazitäten geschaffen, zudem müsse man sich
auf einen langwierigen Prozess einstellen. Die Stadt müsse ihre Verantwortung an dieser Stelle
wahrnehmen, und die Vorlage der Verwaltung zeige einen Weg auf, wie man das Thema mit relativ
geringem Aufwand planerisch angehen könne. Gemeinsam mit den Fraktionen Die Linke und Piraten
habe man daher einen Beschlussvorschlag erarbeitet, gemäß dem die Verwaltung beauftragt werden
solle, zur sog. „niederschwelligen Lösung“ der Verortung einer einfachen Fahrrad-Abstellanlage im
Böschungsbereich parallel der Tiefgaragenzufahrt am Bestandsgebäude eine überschaubare
Machbarkeitsstudie durch das Gebäudemanagement erstellen zu lassen. Das Ergebnis solle dann im
Planungsausschuss vorgestellt werden.
Für die CDU-Fraktion signalisiert Herr Gilson Zustimmung zu diesem Antrag. Es sei sinnvoll, das Thema
gemeinsam anzugehen und zunächst eine kleine Lösung ins Auge zu fassen. Ob sich im Rahmen der
Entwicklung des BlueGate-Projekts weitere Optionen anböten, müsse man abwarten.
Für die SPD-Fraktion weist Herr Plum darauf hin, dass der Ausschuss selbst verhindert habe, dass für
BlueGate Stellplätze in der städtischen Tiefgarage nachgewiesen werden könnten. Vor diesem
Hintergrund halte man die Vorgehensweise der Grünen für populistisch. Dennoch könne man den hier
vorgetragenen Beschlussantrag grundsätzlich mittragen, man sei allerdings der Auffassung, dass der
Planungsausschuss für diese Beschlussfassung nicht zuständig sei.
Für die Fraktion Die Linke dankt Herr Beus der Verwaltung für die gute Vorlage, in der die
grundsätzlichen Zusammenhänge nochmals beleuchtet würden. Man halte es für wichtig, zumindest die
von der Verwaltung aufgezeigte kleine Lösung konkret anzugehen, da man die Notwendigkeit sehe, die
Infrastruktur für alternative Mobilitätsformen zu stärken. Stadtplanung umfasse auch Überlegungen zur
Mobilität, zudem werde die Stadtentwicklung immer wieder durch konkurrierende Flächenbedarfe für den
PKW-Verkehr eingeschränkt, von daher sehe man hier durchaus auch die Zuständigkeit des
Planungsausschusses.
Für die Piratenfraktion sieht Herr Pütz vor allem die Notwendigkeit einer inhaltlichen Herangehensweise.
Wenn ein anderer Ausschuss zuständig sei, könne diesem die Vorlage zur Beschlussfassung vorgelegt
werden, eine Vorstellung des Ergebnisses im Planungsausschuss könne dann trotzdem erfolgen.
Nach einer kurzen Diskussion, an der sich seitens des Ausschusses Frau Breuer sowie die Herren Rau,
Gilson, Plum, Beus und Pütz beteiligen, erläutert Herr Baal abschließend, dass die Thematik nach seiner
Auffassung in den Bereich „Mobile Infrastruktur“ und damit nicht in die Zuständigkeit des
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Ausdruck vom: 20.06.2018
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Planungsausschusses falle. Dennoch habe der Ausschuss die Möglichkeit, dass Thema so in der
Verwaltung zu platzieren, dass die Weiterbearbeitung möglich sei.
Der Ausschuss fasst den folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Er befürwortet es, zur sog. „niederschwelligen Lösung“ der Verortung einer einfachen FahrradAbstellanlage im Böschungsbereich parallel der Tiefgaragenzufahrt am Bestandsgebäude eine
überschaubare Machbarkeitsstudie durch das Gebäudemanagement erstellen zu lassen und hierzu eine
Beratung im zuständigen Fachausschuss durchzuführen.
Der Ausschuss empfiehlt dem zuständigen Fachausschuss, die Verwaltung entsprechend zu
beauftragen. Das Ergebnis soll auch dem Planungsausschuss vorgestellt werden.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 6
Masterplan Uniklinik
hier: mündlicher Bericht zum Sachstand
Frau Ohlmann informiert den Ausschuss über den Sachstand der mit der Umsetzung des Masterplans
verbundenen Bebauungsplanverfahren.
Herr Plum regt an, bei der Suche nach Flächen für Ersatzpflanzungen Privatgärten mit einzubeziehen
und eine Erweiterung der Streuobstwiesen am Dreiländerweg zu prüfen.
Der Ausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis, eine Beschlussfassung erfolgt
nicht.
zu 7
Priorisierung der Planung der Erschließungsstraße Richtericher Dell;
hier: Antrag Nr. 56 der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung
Vorlage: FB 61/0931/WP17
Herr Baal weist darauf hin, dass es sich bei dem der Vorlage zugrunde liegenden Antrag um einen Antrag
an die Bezirksvertretung handele, entsprechend müsse dieser auch zunächst in der Bezirksvertretung
beraten werden.
Der Ausschuss fasst den folgenden
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Ausdruck vom: 20.06.2018
Seite: 9/13
Beschluss:
Der Tagesordnungspunkt wird vertagt, bis eine Beratung in der Bezirksvertretung Aachen-Richterich
stattgefunden hat.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 9
Bebauungsplan Nr. 965 Verlautenheidener Straße / Kelmesbergweg hier:
- Bericht über das Ergebnis der Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 (2) BauGB
- Bericht über das Ergebnis der Beteiligung der Behörden gemäß § 4 (2) BauGB
- Empfehlung zum Satzungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0922/WP17
Herr Starmanns berichtet, dass die Bezirksvertretung Aachen-Haaren dem Beschlussvorschlag der
Verwaltung einstimmig gefolgt sei.
Auf Nachfrage von Herrn Beus erläutert Frau Ohlmann, dass von der Verpflichtung zur Realisierung
eines Kinderspielplatzes abgesehen wurde, da nach Auskunft des Fachbereichs Kinder und Jugend
ausreichend Spielflächen in der näheren Umgebung vorhanden seien. Der zu leistenden Ausgleichbetrag
solle in eine Aufwertung dieser Flächen fließen.
Herr Larosch erläutert, dass die Errichtung der wohnungsnahen Spielflächen im Rahmen des
Baugenehmigungsverfahrens überprüft werde.
Der Ausschuss fasst den folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung über das Ergebnis der öffentlichen Auslegung
zur Kenntnis.
Er empfiehlt dem Rat, nach Abwägung der privaten und öffentlichen Belange die Stellungnahmen der
Öffentlichkeit sowie der Behörden zur öffentlichen Auslegung, die nicht berücksichtigt werden konnten,
zurückzuweisen und den Bebauungsplan Nr. 965 - Verlautenheidener Straße / Kelmesbergweg - gemäß
§ 10 Abs. 1 BauGB als Satzung zu beschließen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
«SINAME»
Ausdruck vom: 20.06.2018
Seite: 10/13
zu 10
Bebauungsplan Jülicher Straße / Prager Ring
hier: Aufstellungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0917/WP17
Frau Ohlmann erläutert, dass in der Abgrenzung in der Vorlage ein kleiner Teil des Plangebiets im
Bereich des Stadtbezirks Aachen-Haaren liege, beabsichtigt sei jedoch, den Aufstellungsbeschluss
lediglich auf das in Aachen-Mitte liegende Gebiet zu beziehen. Die Verwaltung schlage daher vor, den
Geltungsbereich entsprechend zu verkleinern.
Der Ausschuss erklärt sich mit dieser Vorgehensweise einverstanden und fasst den folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Er beschließt gemäß § 2 Abs.1 BauGB zur Sicherung nachfolgender Ziele der Bauleitplanung
-
die Erneuerung und Verbesserung des Gewerbestandortes unter Berücksichtigung der angrenzenden
Wohnbereiche
die Aufstellung des Bebauungsplanes Jülicher Straße / Prager Ring für den Planbereich im Stadtbezirk
Aachen-Mitte.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 11
Erlass einer Satzung über ein besonderes Vorkaufsrecht gem. § 25 BauGB im Stadtbezirk
Aachen-Mitte für den Bereich Jülicher Straße / Prager Ring
Vorlage: FB 61/0916/WP17
Frau Ohlmann weist auch hier auf die Abgrenzung des Geltungsbereichs in der Vorlage hin und schlägt
vor, die Beschlussfassung zur Empfehlung an den Rat auf das Gebiet des Stadtbezirks Aachen-Mitte zu
begrenzen.
Der Ausschuss fasst dementsprechend den folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Er empfiehlt dem Rat, zur Sicherung einer geordneten städtebaulichen Entwicklung für die im
Planbereich befindlichen Grundstücke im Stadtbezirk Aachen-Mitte für den Bereich zwischen Jülicher
Straße, Prager Ring, Bahntrasse und Wurmbenden eine Satzung zur Ausübung eines besonderen
gemeindlichen Vorkaufsrechts gemäß § 25 Absatz 1 Satz 1 Nr. 2 BauGB zu beschließen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
«SINAME»
Ausdruck vom: 20.06.2018
Seite: 11/13
zu 12
Erlass einer Satzung über ein besonderes Vorkaufsrecht gem. § 25 BauGB im Stadtbezirk
Aachen-Mitte für den Bereich des Bebauungsplanes Nr. 885 - Joseph-von-Görres-Straße Vorlage: FB 61/0918/WP17
Für die SPD-Fraktion kündigt Herr Plum Zustimmung zur Vorlage der Verwaltung an und bittet darum, bis
zur Ratssitzung nähere Informationen über den aktuellen Stand des Projekts zu erhalten.
Für die Fraktion der Grünen signalisiert Herr Rau ebenfalls Zustimmung zum Beschlussvorschlag der
Verwaltung. Die hier möglichen Wohneinheiten würden in der Stadt dringend benötigt, man müsse jedes
Instrument nutzen, um hier zu einer tatsächlichen Realisierung der Bebauung zu kommen. Am
vorliegenden Beispiel könne man beobachten, wie Spekulationsgewinne abgeschöpft werden könnten,
ohne dass es je zu einer Umsetzung der Planung komme, daher halte seine Fraktion es für
unumgänglich, dass man als Stadt selbst aktiv am Bodenverkehr teilnehme, um geeignete Flächen
tatsächlich auch für Wohnbebauung mobilisieren zu können. Leider seien die bisherigen Bemühungen
zur Gründung einer städtischen Entwicklungsgesellschaft nicht erfolgreich gewesen.
Für die Fraktion Die Linke schließt sich Herr Beus seinen Vorrednern an. Eine Bebauung dieser Fläche
sei sowohl aus städtebaulichen als auch aus wohnungsmarktpolitischen Gründen absolut erstrebenswert,
daher wolle man mit allem Nachdruck versuchen, dieses Wohnbauflächenpotential endlich umzusetzen.
Für die Piratenfraktion regt Herr Pütz an, eine solche Vorgehensweise auch für andere Gebiete in
Erwägung zu ziehen, um mögliche Spekulationen zu verhindern.
Für die CDU-Fraktion sieht auch Herr Gilson die Notwendigkeit der Bebauung, weist jedoch darauf hin,
dass der aktuelle Eigentümer nicht für die lange Verzögerung verantwortlich sei. Dem
Beschlussvorschlag der Vorlage werde man zustimmen, um erforderlichenfalls handlungsfähig zu sein.
Der Ausschuss fasst den folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Er empfiehlt dem Rat, zur Sicherung einer geordneten städtebaulichen Entwicklung für die im
Geltungsbereich des Bebauungsplanes Nr. 885 – Joseph-von-Görres-Straße / Wertzgelände befindlichen Grundstücke eine Satzung zur Ausübung eines besonderen gemeindlichen Vorkaufsrechts
gemäß § 25 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 BauGB zu beschließen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
«SINAME»
Ausdruck vom: 20.06.2018
Seite: 12/13
zu 13
Beschluss über eine Veränderungssperre für den Bereich Nikolausstraße,
Antoniusstraße und Mefferdatisstraße im Stadtbezirk Aachen-Mitte
Vorlage: FB 61/0925/WP17
Frau Ohlmann erläutert auf Nachfrage von Herrn Rau die genaue Abgrenzung des geplanten
Geltungsbereichs.
Für die FDP-Fraktion kündigt Herr Helg an, dass man dem Beschlussvorschlag der Verwaltung aus
materiell-rechtlichen Gründen nicht zustimmen werde. Man halte das Instrument der Veränderungssperre
in diesem Fall nicht für ein geeignetes Mittel, um unerwünschte Entwicklungen zu verhindern. Angesichts
der Zeitschiene sei zu befürchten, dass man nach Ablauf der im Baugesetzbuch festgelegten
Höchstdauer dieser Satzung entschädigungspflichtig gegenüber den betroffenen Eigentümern werde.
Der Ausschuss fasst den folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und empfiehlt dem Rat, für den
Bereich vom Eckgrundstück Nikolausstraße/Antoniusstraße bis Antoniusstraße 22, Antoniusstraße 3 - 29
und Mefferdatisstraße 8 eine Veränderungssperre gemäß § 14 Abs. 1 und § 16 Abs. 1 BauGB zu
beschließen.
Abstimmungsergebnis:
mehrheitlich gegen die Stimme der FDP-Fraktion
zu 14
3 D-Darstellung in Bebauungsplanverfahren
Vorlage: FB 61/0926/WP17
Nach einer kurzen Diskussion, an der sich seitens des Ausschusses die Herren Plum, Beus und Pütz
sowie seitens der Verwaltung Herr Wingenfeld und Frau Ohlmann beteiligen, fasst der Ausschuss den
folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis. Er beauftragt die Verwaltung,
eine geeignete Software auszuwählen und die Voraussetzungen für die Umsetzung von 3DDarstellungen in Bebauungsplanverfahren zu schaffen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 15
Mitteilungen der Verwaltung
Es liegen keine Mitteilungen der Verwaltung vor.
«SINAME»
Ausdruck vom: 20.06.2018
Seite: 13/13