Daten
Kommune
Aachen
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303327.pdf
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231 kB
Erstellt
13.06.18, 12:00
Aktualisiert
07.09.18, 00:31
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Personal und Organisation
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 11/0295/WP17
öffentlich
FB 11/101
13.06.2018
Frau Kerstin Bläsius
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Personalund Verwaltungsausschusses vom 17.05.2018 (öffentlicher Teil)
Beratungsfolge:
Datum
Gremium
Zuständigkeit
05.07.2018
Personal- und Verwaltungsausschuss
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
Der Personal- und Verwaltungsausschuss genehmigt die Niederschrift über die Sitzung des Personalund Verwaltungsausschusses vom 17.05.2018 (öffentlicher Teil).
Anlage/n:
Niederschrift über die Sitzung des Personal- und Verwaltungsausschusses vom 17.05.2018
(öffentlicher Teil)
Vorlage FB 11/0295/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 22.08.2018
Seite: 1/1
Der Oberbürgermeister
Niederschrift
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Personal- und
Verwaltungsausschusses
11. Juni 2018
Sitzungstermin:
Donnerstag, 17.05.2018
Sitzungsbeginn:
17:00 Uhr
Sitzungsende:
19:20 Uhr
Ort, Raum:
Verwaltungsgebäude Katschhof Zimmer 305, Katschhof, 52058 Aachen
Anwesende:
Ratsfrau Daniela Parting
bis Mitte TOP 4
Ratsfrau Ellen Begolli
Herr Matthias Achilles
Vertretung für: Ratsherr Gunter von Hayn
Ratsherr Dieter Claßen
Ratsfrau Elke Eschweiler
Ratsherr Lars Lübben
Ratsfrau Claudia Plum
Ratsherr Michael Servos
Herr Dr. Rainer von Courbière
Vertretung für: Ratsfrau Sigrid Moselage
Herr Ludger Eickholt
Herr Hans Keller
Herr Holger Kiemes
Vertretung für: Frau Annika Fohn
Herr Clemens Mingels
Vertretung für: Frau Ute Nußbaum
PVA/31/WP.17
Ausdruck vom: 14.06.2018
Seite: 1/11
Abwesende:
Ratsfrau Sigrid Moselage
entschuldigt
Ratsherr Gunter von Hayn
entschuldigt
Frau Annika Fohn
entschuldigt
Frau Ute Nußbaum
entschuldigt
als Teilnehmer der Verwaltung:
Frau Dr. Jutta Bacher
FB 13
Herr Stephan Baurmann
GPR
Frau Jennifer Buchem
FB 11
Frau Roswitha Damen
FB 01 / GSB
Herr Ralf Diesburg
E 26
Herr Norbert Dödtmann
FB 11
Herr Dirk Emmerich
FB 14
Herr Joel Fredrichs
FB 11 / Ausbildung
Herr Berthold Hammers
FB 11
Frau Cornelia Hassiepen
FB 11
Frau Sarah Jörres
FB 32 / JAV
Frau Margot Keischgens
FB 11
Frau Rita Klösges
FB 13
Herr Dr. Markus Kremer
Dez. V
Frau Kerstin Löhrer
GPR
Herr Hubert Meyers
GPR
Frau Martina Pautsch
FB 45
Frau Sandra Neumann
FB 45 / Hospitation Dez. V
Herr Arthur Stärk
FB 01 /DSB
Herr Wolfgang Zimmermann
FB 11
als Gast:
Frau Marianne Krott (Fraktionsgeschäftsführerin CDU)
als Schriftführerin:
Frau Kerstin Bläsius
PVA/31/WP.17
Ausdruck vom: 14.06.2018
Seite: 2/11
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil
1
Eröffnung der öffentlichen Sitzung
2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Personal- und
Verwaltungsausschusses vom 22.03.2018 (öffentlicher Teil)
Vorlage: FB 11/0276/WP17
3
Sachstandsbericht Neubau Erweiterung Verwaltungsgebäude Lagerhausstraße
Vorlage: E 26/0123/WP17
4
Strategie zur nachhaltigen Personalgewinnung und -bindung für die Verwaltung der
Stadt Aachen
Ratsantrag der CDU- und SPD-Fraktion im Rat der Stadt
Vorlage: FB 11/0289/WP17
5
Tagesordnungsantrag
Einführung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)
Vorlage: FB 11/0290/WP17
6
Sachstandsbericht (mündlich) - Digitalisierung
7
Mitteilungen der Verwaltung
PVA/31/WP.17
Ausdruck vom: 14.06.2018
Seite: 3/11
Protokoll:
Öffentlicher Teil
zu 1
Eröffnung der öffentlichen Sitzung
Frau Parting eröffnet um 17:00 Uhr die öffentliche Sitzung und begrüßt die Anwesenden. Anträge auf
Änderung bzw. Ergänzung der Tagesordnung werden nicht gestellt. Die Ausschussmitglieder
beschließen die bestehende Tagesordnung einstimmig.
zu 2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Personal- und
Verwaltungsausschusses vom 22.03.2018 (öffentlicher Teil)
Vorlage: FB 11/0276/WP17
Beschluss:
Der Personal- und Verwaltungsausschuss genehmigt mit 2 Enthaltungen die Niederschrift über die
Sitzung des Personal- und Verwaltungsausschusses vom 22.03.2018 (öffentlicher Teil).
zu 3
Sachstandsbericht Neubau Erweiterung Verwaltungsgebäude Lagerhausstraße
Vorlage: E 26/0123/WP17
Herr Schavan berichtet im Rahmen einer anschaulichen Präsentation über den aktuellen Sachstand des
Wettbewerbsverfahrens bezüglich des Neubaus und der Erweiterung des Verwaltungsgebäudes
Lagerhausstraße. Er erläutert die Ziele und Kernfragen des Wettbewerbs und legt zudem die weiteren
Schritte und die Zeitplanung des Bauvorhabens dar. Diese seien immer auch im Besonderen vor dem
Hintergrund des Wunsches nach einer bedarfsorientierten Veränderung der konventionellen Bürosituation
(Open Space-Bürokonzept) bei der Stadt Aachen zu sehen.
Im Anschluss an die Präsentation bedankt Herr Servos sich für den Vortrag. Es sei ihm bewusst, welche
große Aufgabe der Neubau und die Erweiterungsbauten für die Stadtverwaltung Aachen bedeute. Den
Zeitplan halte er für sehr ambitioniert, seiner Einschätzung nach jedoch durchaus für realisierbar. Zudem
finde die gewählte Wettbewerbsform seine Zustimmung. Abschließend betont er die Wichtigkeit, dass
man sich die Zeit nehme, alle Faktoren einzubeziehen bzw. zu betrachten und bereits mit dem „1. Wurf“
ein gutes Ergebnis erziele und sogleich optimale Arbeitsbedingungen für die städtischen Mitarbeite/rinnen
schaffe. Der Eigenbau sei diesbezüglich die richtige Entscheidung gewesen.
Frau Eschweiler spricht der Verwaltung ihren herzlichen Dank für die Arbeit aus. Es sei eine große
Chance, dass man nun von „Innen“ nach „Außen“ umbauen könne. Das jetzige Gebäude sei sehr
veraltert, so dass ein Quantensprung gemacht werden müsse. Solch ein Neu-/Erweiterungsbau
unterstütze die städtische Strategie zur nachhaltigen Personalgewinnung und -bindung in besonderem
Maße. Zudem sei es -wie auch in der Vorlage ausgeführt- wichtig, die Mitarbeiter/innen weiterhin in das
Projekt einzubeziehen. Es erfreue sie daher, dass man als Fraktion diesen Bau unterstützen könne.
Auch Herr Lübben bedankt sich bei der Verwaltung. Es sei ihm wichtig darauf hinzuweisen, dass man
sich Flexibilität bewahre, um jederzeit entsprechend reagieren zu können.
PVA/31/WP.17
Ausdruck vom: 14.06.2018
Seite: 4/11
Der Personal- und Verwaltungsausschuss beschließt einstimmig.
Beschluss:
Der Personal- und Verwaltungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
zu 4
Strategie zur nachhaltigen Personalgewinnung und -bindung für die Verwaltung der Stadt
Aachen
Ratsantrag der CDU- und SPD-Fraktion im Rat der Stadt
Vorlage: FB 11/0289/WP17
Vorweg erläutert Herr Dr. Kremer, dass er in abwechselnder Reihenfolge gemeinsam mit Frau Hassiepen
und Frau Buchem das Konzept zur nachhaltigen Personalgewinnung und -bindung für die
Stadtverwaltung im Rahmen einer Präsentation vorstellen werde. Aus zeitlichen Aspekten werde man
jedoch nur auf besondere Eckpfeiler bzw. Maßnahmen aus dem rund 200 Maßnahmen umfassenden
Aktionsplan der Personalgewinnungsstrategie eingehen.
Die Präsentation gliedere sich inhaltlich wie folgt:
> Darstellung der Ausgangssituation
> Notwendigkeit einer Personalgewinnungsstrategie
> Personalbedarfsplanung als Basis
> Weg der Bewerber/innen
1. Bewerber/innen aufmerksam machen
2. Die Stellenausschreibung
3. Bewerbungseingang und Auswahlprozess
> Weg der Mitarbeiter/innen
4. Eingliederung
5. Mitarbeiterbindung
6. Austritt aus dem Unternehmen
> Personalgewinnung und Personalbindung im Ausbildungsbereich
> Was brauchen wir dafür?
Herr Dr. Kremer, Frau Hassiepen und Frau Buchen führen in abwechselnder Reihenfolge durch die
Präsentation und berichten, dass die Stadt Aachen wie viele andere Kommunen vor einer großen
Aufgabe stehe. Um die erhöhten Anforderungen meistern zu können, müssten bestimmte
Rahmenbedingungen geschaffen werden. Daher habe die Verwaltung mit Blick auf die demographische
Entwicklung, den Fachkräftemangel und die Herausforderungen der Stellenentwicklung ein
umfangreiches Konzept zur nachhaltigen Personalgewinnung und -bindung erarbeitet. Eine
vorausschauende Personalplanung erfordere eine ständige Überprüfung der äußeren
Rahmenbedingungen sowie der inneren Entwicklung. In diesem Kontext seien auch im Besonderen die
berufsgruppenspezifische Altersstrukturanalyse sowie die generelle Verfügung zur Aufhebung der
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Wiederbesetzungssperre mit sofortiger Wirkung zu sehen. Die Herstellung eines attraktiven
Arbeitgeberimages sowie eine zielgruppenorientierte und spezifische Bewerberansprache seien
unerlässlich. Die Verwaltung beabsichtige daher, städtische Mitarbeiter/innen -bei weiterer Verschärfung
des Mangels an Fachkräften- mit dem Angebot einer finanziellen Anwerbeprämie zu Markenbotschaftern
zu machen, die Beseitigung von unnötigen Befristungen von Arbeitsverhältnissen sowie eine Überprüfung
der Möglichkeit, bei guter Leistung bereits bestehende Arbeitsverhältnisse zu entfristen. Zudem würden
finanzielle Anreize für einen Arbeitergeberwechsel unter Nutzung der tariflichen und
besoldungsrechtlichen Möglichkeiten angeboten. Zur Schaffung verbesserter Beförderungsperspektiven
passe die Verwaltung aktuell die städtischen Beförderungsrichtlinien an. Unter anderem könnten bei
externen Einstellungen mit Blick auf deren Beförderungschancen beim bisherigen Arbeitgeber bei guter
Beurteilung und entsprechenden Erprobungszeiträumen vorzeitige bzw. unterjährige Beförderungen
ermöglicht werden. Ebenso sei eine grundsätzliche Beförderung in Bezug auf den gesetzlichen
Zulagenanspruch nach 12 Monaten Wartezeit beabsichtigt. Einen weiteren wichtigen Aspekt stellten
bereichsspezifische / zielgruppenorientierte Personalentwicklungskonzepte dar. Derzeit bestehe ein
besonderer Personalbedarf in den Bereichen/Berufsfeldern von Kindertageseinrichtungen und Offenen
Ganztagsschulen, Feuerwehr und Ingenieurberufen. Auch im allgemeinen Verwaltungsbereich ließe sich
der Personalbedarf jedoch bereits seit einigen Jahren nicht mehr nur durch eigene Nachwuchskräfte
decken. Ein besonderes Augenmerk liege daher darauf, die Anzahl der Quereinsteiger/innen zu erhöhen.
Aus vorgenanntem Grund seien beispielsweise in Zusammenarbeit mit dem Studieninstitut ergänzende
Qualifizierungsformate zu entwickeln, um Quereinsteiger/innen entsprechend in die Lage zu versetzen,
den verwaltungsspezifischen Anforderungen zu genügen und ihnen gleichzeitig eine verwaltungsweite
Einsatzmöglichkeit sowie langfristige Entwicklungsmöglichkeiten zu gewährleisten.
Einen sehr wichtigen Baustein des Personalgewinnungskonzeptes stelle die Außenwerbung mitsamt der
Karriereseite (Karriereportal - „Amt für Traumjobs“) dar und könne als Visitenkarte des Arbeitgebers
angesehen werden. Nach den Sommerferien falle der Startschuss zu einer großen Imagekampagne. Es
gelte insbesondere auch bei Stellenausschreibungen, diese den neuen Anforderungen (u.a. durch social
media recruiting) anzupassen. Um langfristig eine qualitativ und quantitativ auskömmliche
Personalausstattung für die Stadt Aachen zu gewährleisten, sehe man die Notwendigkeit, verstärkt
extern auszuschreiben. Die Stadt Aachen müsse unbedingt mit Arbeitgebervorteilen punkten.
Entscheidend sei dabei auch, dass neue finanzielle Anreize -beispielsweise bei Vorliegen der rechtlichen
Voraussetzungen die Gewährung eines Anwärtersonderzuschlags oder der Zahlung einer Zulage an ITFachkräfte- geboten würden.
Eine ebenso maßgebliche Rolle spiele „auf der Reise“ der Bewerber/innen zudem der Bewerbungs- und
Auswahlprozess. Ein wertschätzender und professioneller Umgang mit den Bewerber/innen vom ersten
Kontakt bis zur Einstellung / ggf. Absage sei prägend für das Bild, welches die Stadt Aachen nach außen
hin vermittle.
Demzufolge sei nach der Entwicklung einer Karriereseite die Einrichtung eines Online Bewerberportals im
Zuge der Digitalisierung der nächste konsequente Schritt. Die Einrichtung dieses Portals sei Teil des
Multiprojekts Digitalisierung FB 11 und erhalte höchste Priorität. Über die Anmietung des Gebäudes
Aureliusstraße 30 zum August 2018 werde nun auch ein einladendes bzw. repräsentatives Entrée
geschaffen. Zukünftig halte man in diesem Gebäude auch Räumlichkeiten für das Studieninstitut vor.
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Die ersten Tage und Wochen, welche die Mitarbeiter/innen bei der Stadt verlebten, übten einen
entscheidenden Einfluss auf die weitere Identifikation mit ihrem Arbeitgeber aus. Die Verwaltung habe
bereits 2017 das Konzept zur Aufnahme und Einarbeitung neuer Mitarbeiter/innen eingeführt. Die
Durchführung von Eintrittsinterviews, die Einführung von Willkommensmappen,
Begrüßungsveranstaltungen und einem Newcomer-Frühstück sowie eine qualitätsvolle Einarbeitung
neuer (Führungs-) Kräfte könnten als weitere flankierende Eckpfeiler gesehen werden.
Daneben wolle man zur Unterstützung der Mitarbeiterbindung die Beschäftigungsbedingungen und das
jeweilige Arbeitsumfeld beispielsweise durch flexible Arbeitszeitmodelle, Telearbeit, mobile Arbeit,
Entkopplung von Vertretungsverträgen, ein attraktiveres technisches Arbeitsumfeld sowie modernere
Arbeitsplätze stetig verbessern. Auch die Arbeitssicherheit und das Gesundheitsmanagement spielten zur
Intensivierung der Verbesserung eine große Rolle. Daher werde man die kontinuierliche Umsetzung der
festgelegten Maßnahmen im Rahmen des Sicherheitskonzeptes Gewaltprävention konsequent verfolgen.
Die besondere Bedeutung der Work-Life-Balance unterstrichen das Konzept Familie 4.0, das
Teilzeitkonzept und auch der Gleichstellungsplan der Stadt Aachen. Mitarbeiterbefragungen,
Weiterbildungen wie „Kompetent Managen“ und zielgruppenspezifische Personalentwicklungskonzepte
rundeten das Maßnahmenpaket an dieser Stelle ab.
Auch bei ihrem Austritt aus dem Unternehmen sollten ausscheidende Mitarbeiter/innen künftig stärker
bzw. systematischer begleitet werden, damit sie die Arbeitgeberin Stadt Aachen in positiver Erinnerung
behielten.
Als weiterer Schwerpunkt werde die Ausbildung in der Verwaltung modernisiert, man setze auch hier auf
neue Inhalte. Grundsätzlich solle die Ausbildung eine Intensivierung erfahren. Entsprechende
Maßnahmen in diesem Segment seien die Steigerung der Ausbildungszahlen im Bereich der Allgemeinen
Verwaltung, die Erhöhung der berufsgruppenspezifischen Ausbildungs- und Studienangebote, die
Steigerung der beruflichen Qualifizierungen im Beschäftigtenbereich, das Angebot der modularen
Qualifizierung, die Erhöhung der Praktikumsangebote, der Ausbau der Marketingaktivitäten im
Ausbildungsbereich, die Herstellung einer persönlichen Bindung, die qualitative Verbesserung der
Ausbildung sowie das Angebot von Wohnraum in Kooperation mit der Gewoge und FB 56 für
Auszubildende. Ebenfalls seien ein Ausbau der Vernetzung mit externen Partnern wie Berufsschulen,
Kammern und Hochschulen geplant.
Abschließend merkt Herr Dr. Kremer an, dass die im Rahmen der Gesamtstrategie dargestellten
Maßnahmen mit erheblichen zusätzlichen Arbeitsaufwänden sowohl in der Umsetzung als auch im
Controlling der Wirksamkeit verbunden seien.
Im Anschluss an die Präsentation spricht Frau Eschweiler der Verwaltung ein großes Kompliment aus.
Sie habe den Vortragenden jeweils mit Freude zugehört. Das von der Großen Koalition gewünschte
Konzept sei einzigartig, absolut durchdacht und in seiner Darstellung sehr dezidiert und gebe ihr so im
Hinblick auf die Wichtigkeit dieses Konzeptes ein sicheres Gefühl. Es sei mit Bezug auf den Ratsantrag
der Großen Koalition schön zu sehen, dass aus der Zusammenarbeit von Politik und Verwaltung etwas
so Gutes einstehen könne.
Herr Servos spricht der Verwaltung ebenfalls seinen Dank aus. Die spürbare Begeisterung der Autoren
beeindrucke ihn sehr. Man stehe nun vor der großen Aufgabe der Umsetzung. Das Konzept müsse mit
Leben gefüllt, sich im Alltag niederschlagen und in der Praxis durch gute Arbeitsergebnisse belegt
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werden. Auch die Imagekampagne gefalle ihm sehr gut; es seien die richtigen Instrumente gewählt
worden. Lediglich im Rahmen der Ausschreibungstitel gebe es einen kleinen Kritikpunkt; diese wünsche
er sich zukünftig „ansprechender“. Im Weiteren betont er die Wichtigkeit, dass sowohl die
Mitarbeiter/innen als auch die Bewerber/innen ein hohes Maß an Wertschätzung erführen. Der
Maßnahmenkatalog (z.B. Entfristungen / Arbeitszeitmodelle / hoher Stellenwert bei Arbeitssicherheit und
Gesundheitsmanagement / Austrittinterviews) unterstreiche dies in vielfältiger Weise. Aus- und
Weiterbildung stellten ebenfalls wichtige Aspekte im Rahmen eines nachhaltigen Konzeptes dar. Die
Optimierung dieser Segmente durch eine kreative Zusammenarbeit mit Fachbereichen und Schulen finde
auch seine Unterstützung. Die grundsätzliche Aufhebung der Widerbesetzungssperre befürworte er sehr,
da er sie zwischenzeitlich auch für das falsche Steuerungsinstrument gehalten und sie entsprechend
kritisch gesehen habe. Es gelte nun als Ausschuss das Signal zu setzen, dass man bereit sei, für die
Umsetzung des Konzeptes entsprechende Ressourcen in die Hand zu nehmen. Man befinde sich auf
dem richtigen Weg.
Frau Begolli betont, dass auch für sie die Begeisterung der Vortragenden spürbar gewesen und sie im
Vorfeld die Vorlage mit Freude gelesen habe. Der Maßnahmenkatalog sei in Gänze gut, logisch
strukturiert und mit Weitsicht gefertigt worden. Zur Wiederbesetzungssperre erläutert sie, dass die
Opposition in ihr immer nur ein Instrument zur Erzielung von Einsparungen gesehen habe. Nach einem
langen Prozess von über 5 Jahren käme nun endlich Bewegung in die Mitarbeiter/innen-Struktur. Dass
man die Wiedersetzungssperre nun grundsätzlich aufheben könne, sei der guten Arbeit der Verwaltung
zu verdanken. Großes Lob habe sie für die in der Vorlage aufgeführten Maßnahmen im
Ausbildungsbereich. Hier erfreue sie im Besonderen die Unterbreitung von Wohnraumangeboten sowie
die Erhöhung der Praktikumsangebote. Die Steigerung und Intensivierung der Ausbildung sei ein sehr
wichtiges Feld. Es müsse darauf geachtet werden, dass sowohl die Qualität der Ausbildung als auch die
Qualität der Ausbilder/innen sichergestellt werde. Die in der Vorlage guten Ansätze gelte es gegebenenfalls durch die Erarbeitung von Ausbilderleitfäden- zu vertiefen und zu verstetigen.
Abschließend betont sie an dieser Stelle, dass eine kostenneutrale Umsetzung des Konzeptes
selbstverständlich nicht möglich sei. Die Bereitstellung der erforderlichen Ressourcen sollte jedoch für
alle Fraktionen außer Frage stehen. Insgesamt sei das Konzept eine runde Sache und die
Imagekampagne sehr pfiffig und begeisternd.
Auch Herr Lübben bedankt sich bei den Vortragenden für die mit Begeisterung vorgestellte Präsentation.
Grundsätzlich sei die Gesamtstrategie professionell und ansprechend. Insgesamt halte er sie jedoch für
sehr ambitioniert. Eine zusätzliche Stelle im Ausbildungsbereich könne hier unterstützend sein.
Abschließend wünsche er sich, dass die Verwaltung für die Auszubildenden Austauschprogramme
sowohl mit Partnerstädten als auch mit anderen regionalen Städten organisiere.
Herr Dr. Kremer merkt zur vorherigen Einlassung an, dass bereits Austauschprogramme durchgeführt
würden. Die Verwaltung strebe jedoch hier einen Ausbau an. Beispielsweise könne er sich eine
Teilnahme an dem Projekt „Europäische Praktikumsbörse“ vorstellen.
Herr von Courbiére bedankt sich für den Vortrag. Der Verwaltung sei ein professionelles Strategiekonzept
gelungen. Seine Fraktion habe das Instrument der Wiederbesetzungssperre schon immer kritisch
gesehen und sich deren Wegfall gewünscht. Desweitern erkundigt er sich, ob es zum einen bereits
städtische Verbindungen in die Hochschulen gebe und zum anderen inwieweit Übernahmegarantien für
Auszubildende bestünden bzw. angedacht seien. Zudem merkt er an, dass ein wichtiger Hygienefaktor im
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Rahmen der Personalführung die Führungskompetenz darstelle. Sie sei von großer Bedeutung und stelle
einen entscheidenden Dreh- und Angelpunkt dar. Hier gelte es gut aufgestellt zu sein, da die Bindung der
Mitarbeiter/innen im Besonderen von den Führungskräften abhänge.
Herr Dr. Kremer führt diesbezüglich aus, dass sowohl aus der Vorlage als auch aus dem
Maßnahmenkatalog die bestehende Vernetzung mit Hochschulen hervorgehe. Zur Übernahmegarantie
erläutert er, dass gerade im Bereich Kindertageseinrichtungen und im Verwaltungsbereich fast
ausnahmslos Übernahmegarantien ausgesprochen würden. Auch dem großen Themenfeld
„Führungskräfte“ sei ein eigener Baustein gewidmet. Dieses Thema stehe unter besonders sorgfältiger
Betrachtung.
Frau Plum führt aus, dass durch die Strategie zur nachhaltigen Personalgewinnung und -bindung
nunmehr der Grundstein zum Wegfall der Wiederbesetzungssperre gelegt worden sei. Sie betont jedoch
auch, dass die Einführung der Wiederbesetzungssperre im Rahmen der Haushaltskonsolidierung und
nicht aus einer Laune heraus beschlossen worden sei. Zum damaligen Zeitpunkt sei die Einführung
dieses Instrumentes richtig und wichtig gewesen, da das bestehende System eine Durchschaubarkeit
habe vermissen lassen. Aktuell sei man haushalterisch gut aufgestellt. Zudem habe die Einführung
weiterer nachhaltiger Personalsteuerungsinstrumente (z.B. Zielsteuerung Personal, Stellenplan) und das
neue Stelleneinrichtungsverfahren zu großer Transparenz und damit einhergehender politischer
Entscheidungskompetenz geführt. Die Wiederbesetzungssperre sei immer nur als temporäres Instrument
zu sehen gewesen und konnte dank der neuen Dezernatsleitung nunmehr einer zügigen Aufhebung
zugeführt werden.
Frau Hassiepen betont, dass bei der Kampagne eine maßgebliche Unterstützung durch den Fachbereich
Presse und Marketing erfolgt sei und man werde in diesem Themenfeld weiterhin einen gemeinsamen
Weg gehen.
Abschließend weist Herr Dr. Kremer darauf hin, dass am kommenden Mittwoch eine Pressekonferenz zur
Personalgewinnungsstrategie stattfinden werde. Auch möchte er an dieser Stelle den Mitarbeitern/innen
und den Fraktionen für die politische Unterstützung auf dem bisherigen Weg danken.
Die Präsentation und der Maßnahmenkatalog sind als Anlage in Allris hinterlegt. Aufgrund ihres
Umfanges werden sie jedoch dem Druckexemplar der Niederschrift nicht beigefügt, sondern den
Mitgliedern des Ausschusses per GroupWise übersandt.
Der Personal- und Verwaltungsausschuss beschließt einstimmig.
Beschluss:
Der Personal- und Verwaltungsausschuss nimmt die vorgelegte „Strategie zur nachhaltigen
Personalgewinnung und -bindung für die Verwaltung der Stadt Aachen“ zur Kenntnis.
Außerdem nimmt der Personal- und Verwaltungsausschuss die grundsätzliche Aufhebung der
Wiederbesetzungssperre
Einrichtungen)
mit
für
frei
sofortiger
werdende
Stellen
Wirkung
im
(einschließlich
Kontext
der
der
eigenbetriebsähnlichen
Umsetzung
des
neuen
Personalgewinnungskonzeptes zur Kenntnis.
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Ausdruck vom: 14.06.2018
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zu 5
Tagesordnungsantrag
Einführung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)
Vorlage: FB 11/0290/WP17
Herr Achilles hofft auf eine reibungsfreie Umsetzung und wünscht der Verwaltung gutes Gelingen.
Der Personal- und Verwaltungsausschuss beschließt einstimmig.
Beschluss:
Der Personal- und Verwaltungsausschuss nimmt die Ausführungen des Datenschutzbeauftragten der
Stadt Aachen zur Kenntnis.
zu 6
Sachstandsbericht (mündlich) - Digitalisierung
Herr Dr. Kremer erläutert kurz die geplante Zeitschiene und das weitere Verfahren im
Digitalisierungsprojekt. Die Digitale Strategie werde den Mitgliedern des Interfraktionellen Arbeitskreises
IT in einer Sondersitzung am 07.06.2018 vorgestellt und im Anschluss auch ausgehändigt. Bis zur
abschließenden Beratung und Beschlussfassung über die Digitale Strategie in einer gemeinsamen
Sondersitzung des Personal- und Verwaltungsausschusses und des Ausschusses für Arbeit, Wirtschaft
und Wissenschaft am 05.07.2018 erhielten die Fraktionen die Möglichkeit, sich innerhalb ihrer Fraktionen
zu beraten und der Verwaltung ihre entsprechenden Änderungs- bzw. Ergänzungswünsche zu
unterbreiten. Unter Vorbehalt führt Herr Dr. Kremer weiter aus, dass sich das Land Nordrhein-Westfalen
aktuell in der Abstimmungsphase im Hinblick auf die Fördermittelrichtlinie befinde. Diese werde
voraussichtlich im Juni dieses Jahres vorliegen und in Kraft treten. Durch die Landesförderung werde
eine finanzielle Basis geschaffen. Grundlage zur Herbeiführung des Fördermittelabrufs sei das von den
Fördermittelgebern geforderte Rahmenkonzept. Es sei daher unerlässlich, dass dieses Konzept
entsprechend zeitnah vorliege. Speziell stehe in Aussicht, dass mindestens 80 % Förderung von bis zu 3
Stellen im Projektbüro zur Verfügung gestellt würden; gefördert werde sowohl zusätzliches als auch
vorhandenes Personal. Zudem erhielten eGoverment-Projekte eine 80 %-ige Förderung. Bei
Stadtentwicklungsprojekten betrage die voraussichtliche Förderung bei Unternehmen oder im
wirtschaftlichen Bereich tätigen Unternehmen 50 %. Die Förderansätze veränderten sich jedoch bei
Beteiligung von Forschung oder Kommunen. Grundsätzlich richte sich die Höhe der Fördermittelansätze
nach dem jeweiligen Zuwendungsempfänger. Kommunen
erhielten jedoch mindestens 80 %. Auch kommunale Unternehmen könnten Fördermittelempfänger sein;
hier erfolge die Beantragung immer über die Stadt Aachen. Nichtsdestotrotz werde das Projekt auch auf
den städtischen Haushalt Auswirkungen haben. Zudem betont er an dieser Stelle nochmals die
Wichtigkeit, dass nur solche Projekte von den Modellkommunen entwickelt werden sollten, deren
Ergebnisse immer auch auf andere Kommunen übertragen bzw. von diesen übernommen werden
könnten.
Herr Servos merkt an, dass ihm in der Kommunikation das „öffentliche Brainstorming“ fehle. Seine
Fraktion werde daher eine entsprechende Abfrage möglicher Anregungen bzw. Ideen zu diesem
Themenfeld über die fraktionseigene Plattform anstoßen. Aus vorgenanntem Grund empfehle er, dass
das Bürgerforum in die Beratungsfolge der Vorlage zur Digitalen Strategie mit aufgenommen werde.
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Ausdruck vom: 14.06.2018
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Herr Achilles merkt positiv an, dass er die Maßgabe der Übertragbarkeit von Projektergebnissen auf
andere Kommunen für sehr sinnvoll halte.
Der Personal- und Verwaltungsausschuss nimmt die Ausführungen einstimmig zur Kenntnis.
zu 7
Mitteilungen der Verwaltung
Keine.
Frau Begolli schließt die Sitzung um 19:20 Uhr.
Daniela Parting
Ausschussvorsitzende
Kerstin Bläsius
Schriftführerin
gesehen:
Marcel Philip
Oberbürgermeister
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Ausdruck vom: 14.06.2018
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