Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
297515.pdf
Größe
1,2 MB
Erstellt
03.05.18, 12:00
Aktualisiert
28.05.18, 17:31
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 61/0954/WP17
öffentlich
03.05.2018
FB 61/300, Dez III
Verkehrssituation in der Junkerstraße zwischen Lochnerstraße
und Vaalser Straße
Bürgerantrag vom 28.02.2018
Beratungsfolge:
Datum
Gremium
Zuständigkeit
29.05.2018
Bürgerforum
Kenntnisnahme
Beschlussvorschlag:
Das Bürgerforum nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
Vorlage FB 61/0954/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 18.05.2018
Seite: 1/8
Finanzielle Auswirkungen
JA
NEIN
X
Investive
Ansatz
Auswirkungen
20xx
Fortgeschriebener Ansatz
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
20xx ff.
20xx
Gesamt-
Gesamtbedarf (alt)
20xx ff.
bedarf
(neu)
Einzahlungen
0
0
0
0
0
0
Auszahlungen
0
0
0
0
0
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Ergebnis
0
0
0
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0
0
+ Verbesserung /
0
0
Deckung ist gegeben/ keine
Deckung ist gegeben/ keine
ausreichende Deckung
ausreichende Deckung
vorhanden
vorhanden
- Verschlechterung
konsumtive
Ansatz
Auswirkungen
20xx
Ertrag
Fortgeschriebener Ansatz
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
20xx ff.
20xx
20xx ff.
Folgekos-
Folgekos-
ten (alt)
ten (neu)
0
0
0
0
0
0
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0
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0
0
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Abschreibungen
0
0
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0
Ergebnis
0
0
0
0
0
0
Personal-/
Sachaufwand
+ Verbesserung /
- Verschlechterung
0
0
Deckung ist gegeben/ keine
Deckung ist gegeben/ keine
ausreichende Deckung
ausreichende Deckung
vorhanden
vorhanden
Vorlage FB 61/0954/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 18.05.2018
Seite: 2/8
Erläuterungen:
Der Antragsteller bemängelt die aus seiner Sicht unkoordinierte Signalsteuerung am Knoten Junkerstraße/Lochnerstraße.
Die Fachverwaltung hat die Grüne Welle auf der Junkerstraße überprüft und sieht kein Optimierungspotenzial. Die Grüne Welle ist in Abhängigkeit von der Stärke der Verkehrsströme in beiden Richtungen nutzbar.
Bei schwachem Verkehr kann man ohne Halt vom Boxgraben über den Knotenpunkt Schanz bis über
den Knotenpunkt Königstraße/Turmstraße und in Gegenrichtung fahren. Der Verkehr vom Boxgraben
hat keine Wartezeit am Knoten Vaalser Straße/Lochnerstraße. Fährt man allerdings bei Grünbeginn
am Knotenpunkt Vaalser Straße/Junkerstraße in Richtung Ponttor los, dann muss man am
Knotenpunkt Vaalser Straße/Lochnerstraße ca. 20 Sekunden auf Grün warten. Dies passiert
hauptsächlich den Linksabbiegern von der Lütticher Straße.
Bei starkem Verkehr und einer Vielzahl von Einbiegern aus den in den Alleenring einmündenden
Straßen werden die Straßenabschnitte zwischen den Signalanlagen so belastet, dass die Grüne Welle
nicht mehr funktionieren kann.
Die vier Signalanlagen an den Knotenpunkten Schanz, Junkerstraße/Vaalser Straße, Junkerstraße/Lochnerstraße und Junkerstraße/Königstraße (siehe auch Anlage 1) sind optimal miteinander koordiniert. Einen Bruch in der Grünen Welle gibt es erst zwischen den Knoten
Junkerstraße/Königstraße und Turmstraße/Claßenstraße, die mehr als einen halben Kilometer
voneinander entfernt sind.
Dem Antragsteller wurde mehrfach angeboten, die Signalschaltung des Knotenpunktes Junkerstraße/Lochnerstraße und die Koordinierung mit den Nachbaranlagen im persönlichen Gespräch detailliert
anhand der vorhandenen Planungsunterlagen zu erläutern und zu diskutieren. Auf dieses Angebot ist
er nicht eingegangen.
Lichtsignaltechnik in Aachen
Im städtischen Raum bestimmt die Lichtsignalsteuerung maßgeblich die Verkehrsabwicklung im gesamten Straßennetz. Lichtsignalanlagen werden zur Erhöhung der Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer und zur Verbesserung der Qualität des Kfz-Verkehrsablaufes eingesetzt. Die Lichtsignalsteuerung ist aber auch ein wichtiges Instrument zur Beschleunigung des öffentlichen Verkehrs und
zur Bündelung und Lenkung des Kfz-Verkehrs.
Im Stadtgebiet Aachen gibt es 229 Lichtsignalanlagen. 203 befinden sich in der Baulast der Stadt
Aachen, 26 teilweise oder vollständig in der Baulast des Landesbetriebs Straßen NRW.
Jede Signalanlage verfügt über ein Knotensteuergerät, das vor Ort einen Großteil der Steuerungsfunktionen übernimmt. 184 LSA sind an den zentralen Verkehrssteuerungsrechner angeschlossen.
Vorlage FB 61/0954/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 18.05.2018
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Diese Anlagen können von einem zentralen Terminal aus bedient und überwacht werden. Störungen
werden in der Zentrale angezeigt und aufgezeichnet.
Der Verkehrsrechner koordiniert die Anlagen einer Grünen Welle. Er schaltet tageszeitabhängig verschiedene Signalpläne, deren Grünzeitverteilungen an die im Tagesverlauf wechselnden Verkehrsbelastungen angepasst sind.
Die Zentrale ermöglicht einen Fernzugriff auf die Signalsteuerungen bzw. die Signalplanauswahl und
damit deren manuelle Anpassung an wechselnde Verkehrsverhältnisse.
157 Anlagen liefern über moderne Rechner-Schnittstellen Online-Daten, die eine tiefer gehende Funktionsanalyse am Verkehrsrechner ermöglichen. Darüber hinaus gibt es 23 Steuergeräte mit Funkschnittstellen und 4 Steuergeräte mit einem veralteten Schnittstellentyp, bei denen nur ein sehr eingeschränkter Datenaustausch zwischen Knotensteuergerät und Zentrale erfolgen kann.
Planungsgrundsätze für Lichtsignalanlagen und Grüne Wellen
Die Verteilung der Grünzeiten und die Einteilung der Fahrspuren orientiert sich an den vorhandenen
Verkehrsstärken. Die Verkehrsstärken werden als notwendige Planungsgrundlage für alle
signalisierten Knotenpunkte regelmäßig im Rahmen von Verkehrszählungen erfasst. Aufbauend auf
diesen Ver-kehrszählungen wird die Signalplanung erstellt. Mit Hilfe einer Verkehrsdetektion kann an
einigen Kno-ten zusätzlich auf temporäre Schwankungen in der Verkehrsstärke mit einer
verkehrsabhängigen Ver-änderung der Grünzeiten reagiert werden. Schwach belastete Nebenstraßen
erhalten häufig nur auf Anforderung ein Grünfenster.
Die Verteilung der Grünzeiten kann sich selbstverständlich nicht allein an den Kfz-Verkehrsmengen
orientieren. Weitere entscheidende Vorgaben für die Signalplanung ergeben sich aus den Anforderungen der Fußgänger, der Radfahrer und des ÖPNV.
Bis auf wenige Ausnahmen befinden sich alle 210 Lichtsignalanlagen im Stadtgebiet auf Straßen mit
mehr als 5000 Kfz/Tag im Querschnitt. Lichtsignalanlagen werden in folgenden Fällen eingesetzt:
•
Große Verkehrsstärken in mehreren Verkehrsströmen eines Knotenpunktes
•
Große Verkehrsstärke und/oder hohe Geschwindigkeiten auf der übergeordneten Straße
•
Unzureichende Sichtverhältnisse
•
Häufung von Unfällen zwischen Linksabbiegern und Gegenverkehr
•
Gefährdung schutzbedürftiger Verkehrsteilnehmer (Radfahrer/Fußgänger)
Grundsätzlich wird das Ziel einer möglichst unterbrechungsfreien Fahrt angestrebt. Starke Verkehrsströme sollen in so genannten Grünen Wellen, ohne Halt, mehrere aufeinander folgende Lichtsignalanlagen passieren können.
In der Regel wird keine Signalschaltung völlig unabhängig von den signalisierten Nachbarknoten betrieben. Nur in Ausnahmefällen wird ein Streckenzug oder eine Einzelanlage nicht mit den Nachbarknoten koordiniert.
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Keine Koordinierung gibt es auf folgenden Straßenabschnitten:
Roermonder Straße in Laurensberg und Richterich
Freunder Landstraße
Karl-Marx-Allee
Als Einzelläufer werden betrieben:
Merowinger Straße/Purweider Weg
Linterstraße/Schönforststraße
Aachener Straße/Oberforstbacher Straße
Eupener Straße/Weißhausstraße
alle Sofort-Grün-Drucktastenanlagen (Anlage 2)
An allen anderen Hauptverkehrsstraßen wird soweit möglich eine Grüne Welle geschaltet. Dabei stehen die Grünen Wellen der gegenläufigen Fahrtrichtungen in Konkurrenz zueinander. Nur bei gleichmäßigen Knotenpunktabständen lassen sich für beide Fahrtrichtungen Grüne Wellen realisieren.
Gleichmäßige Knotenpunktabstände sind jedoch in der Praxis nicht vorhanden.
Es ist also die Entscheidung zu treffen, ob eine der beiden Fahrtrichtungen bevorzugt werden soll. Auf
den Ein- und Ausfallstraßen im Stadtgebiet ist diese Entscheidung relativ einfach. Morgens bewegt
sich die Hauptlast des Verkehrs stadteinwärts, am Nachmittag stadtauswärts. Aus diesem Grunde
wird zugunsten einer Verflüssigung des Verkehrs die jeweilige Hauptlastrichtung in der Planung der
Grünen Welle bevorzugt, was bedeutet, dass in Gegenrichtung häufig eine als schlecht empfundene
Koordinierung der Lichtsignalanlagen geschaltet wird. Dies trifft besonders diejenigen Kfz-Fahrer, die
morgens stadtauswärts oder nachmittags stadteinwärts fahren, also entgegen der Hauptlastrichtung
unterwegs sind.
Auf den Ringstraßen lassen sich nur zum Teil Hauptlastrichtungen feststellen. In der Planung werden
daher die Richtungen relativ gleichwertig behandelt.
In der Regel werden in Zeiten mit hohem Verkehrsaufkommen Umlaufzeiten von 90 Sekunden geschaltet. In Schwachlastzeiten wird zur Reduzierung der Wartezeiten die Umlaufzeit auf 75 Sekunden
reduziert, bzw. die Signalanlage ausgeschaltet (Nachtabschaltung). In Anlage 3 sind die Schaltzeiten
der Signalanlagen zusammengestellt. S1 ist das Morgenprogramm, S3 das Nachmittagsprogramm
und S2 das Schwachlastprogramm.
Das Aachener Straßennetz, das aus sich schneidenden Radialen und Ringstraßen besteht, stellt für
die Planung optimaler Grüner Wellen eine besondere Herausforderung dar.
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An Knotenpunkten, an denen sich Radialstraßen und Ringstraßen kreuzen, müssen zum Teil auch
abbiegende Ströme koordiniert werden. Besonders schwierig ist dies in Bereichen mit dicht aufeinander folgenden Knotenpunkten. Als Beispiele hierfür seien genannt:
Normaluhr mit den Knotenpunkten Römerstraße/Kurbrunnenstraße/Dunantstraße
und Wilhelmstraße/Zollerstraße/Theaterstraße
Trierer Straße im Bereich der Anschlussstelle Brand mit den Knotenpunkten
Trierer Straße/BAB-Auffahrt in Richtung Köln und Trierer
Straße/Debyestraße/BAB-Auffahrt in Richtung Belgien
Außenringversatz Lütticher Straße mit den Knotenpunkten Lütticher
Straße/Amsterdamer Ring/Hohenstaufenallee und Lütticher Straße/Brüsseler
Ring.
Der Verkehrsfluss innerhalb der Grünen Wellen unterliegt erheblichen Störfaktoren, die einzeln betrachtet das Funktionieren der Welle sehr beeinflussen können, sich in Summe aber noch
gravierender bemerkbar machen. Hierzu einige Beispiele:
Eine Überschreitung der Leistungsfähigkeit von besonders stark belasteten Einzelanlagen kann zu
einer Rückstaubildung führen, die sich erst nach mehreren Umläufen wieder auflöst. Bei hohen Verkehrsbelastungen kommt die Grüne Welle häufig über einen längeren Zeitraum vollständig zum Erliegen.
Das Halten oder Parken in zweiter Reihe zum Be- und Entladen (speziell durch die diversen Postzusteller) wird ab einer bestimmten Verkehrsbelastung zu einem wesentlichen Störfaktor der Welle.
Gerätestörungen/Übertragungsstörungen können ebenfalls die Grüne Welle nachhaltig durcheinander
bringen. Wie bei jedem technischen Gerät kann es auch an den 229 Aachener Signalanlagen trotz intensiver und kostenaufwendiger Wartung zu Störungen kommen. Vandalismus oder Unfälle tragen
ebenfalls zu Störungen der Grünen Wellen bei.
Wenn der Abstand von benachbarten Anlagen mehr als 750 m beträgt, ist eine Grüne Welle nicht
mehr realisierbar, da sich bei größeren Abständen die Fahrzeugpulks so weit auflösen, dass eine
Koordinie-rung nicht mehr sinnvoll ist.
Erheblichen Einfluss auf die Qualität der Grünen Wellen hat die Entscheidung, die Kfz-Grünzeiten
zugunsten der schwächeren Verkehrsteilnehmer zu kürzen oder in ihrer zeitlichen Lage zu
verschieben. Dabei greift die Berücksichtigung der Fußgängersicherheit besonders stark in die
Schaltungen und damit in die Grünen Wellen ein.
In Aachen sind 55 Anlagen mit Fußgängerdrucktasten ausgestattet. An 34 Signalanlagen gibt es eine
so genannte Sofort-Grün-Schaltung für Fußgänger. Hier wird über die Fußgängerdrucktaste mit einer
sehr kurzen Zeitverzögerung der Kfz-Verkehr auf Rot und die Fußgängerfurt auf Grün geschaltet.
Dabei wird aus Gründen des Fußgängerkomforts und der Fußgängersicherheit keine Rücksicht auf
die Grüne Welle genommen. Einige dieser Anlagen befinden sich auf stark belasteten Einfallstraßen,
z.B.:
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Hohenstaufenallee/Schillerstraße
Vaalser Straße/Westpark
Vaalser Straße/Hammerweg
Roermonder Straße/Rosenhügel
Roermonder Straße/Schloss-Schönau-Straße
Krugenofen/Sebastianstraße
Blücherplatz/Eintrachtstraße
Mozartstraße/Reumontstraße/Südstraße
Halifaxstraße/Auf der Hörn
Lütticher Staße/Santoriumstraße
Weiterhin wirken sich besonders komfortable Fußgängerschaltungen (z.B. zwei Grünfenster für Fußgänger im 90-Sekunden-Umlauf) oder besonders sichere Fußgängerschaltungen (z.B. Rund-umGrün) in der Regel negativ auf die Grüne Welle aus, dazu einige Beispiele:
An der Fußgängersignalanlage Ludwigsallee/Ehrenmal wird zur Verkürzung der
Fußgängerwartezeiten bei Drucktastenanforderung ein zweites Grünfenster im 90-Sekunden-Umlauf
für die Fußgänger geschaltet, welches erheblich in die Grüne Welle eingreift.
Auf dem Grabenring sind acht Anlagen mit Rund-um-Grün für Fußgänger geschaltet. Zugunsten der
Sicherheit des hohen Fußgängeraufkommens wird dabei eine starke Beeinträchtigung des fließenden
Kfz-Verkehrs in Kauf genommen:
Templergraben/Wüllnerstraße
Karlsgraben/Lochnerstraße
Karlsgraben/Königstraße
Alexianergraben/Annastraße
Seilgraben/Alexanderstraße
Templergraben/Pontstraße
Seilgraben/Neupforte
Seilgraben/Minoritenstraße
In Einzelfällen wird zur Erhöhung der Fußgängersicherheit die Rund-um-Grün-Schaltung auch außerhalb des Grabenringes eingesetzt:
Wilhelmstraße/Lothringer Straße
Stolberger Straße/Elsassstraße
Alt-Haarener-Auf der Hüls
Alt-Haarener-Straße/Haarener Gracht
Kornelimünster Steinkaulplatz
Lütticher Straße/Limburger Straße
Limburger/Hohenstaufenallee
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Darüber hinaus wird zugunsten einer Bevorrechtigung des ÖPNV an Lichtsignalanlagen (RBL) eine
Störung der Grünen Welle in Kauf genommen. Um dem Bus die Ausfahrt aus einer Busspur oder Haltestelle in den fließenden Verkehr zu ermöglichen, wird der Pulk des Kfz-Verkehrs signaltechnisch für
einige Sekunden zurückgehalten. Der Fahrzeugpulk erreicht dann entsprechend verspätet die nächste
Signalanlage. Daraus ergibt sich eine Reduktion des ohne Halt nutzbaren Grünzeitfensters. An 49
LSA findet eine Beeinflussung mit RBL-Telegrammen statt. An 10 LSA werden Busse über Schleifen
oder Infrarotsonden detektiert.
Umweltaspekte: Luftschadstoffbelastung/ Lärmsituation
Gemäß einem aktuellen Luftschadstoff-Screeing des FB Umwelt liegt die Stickstoffdioxidbelastung
(NO2) in der Junkerstraße derzeit noch bei etwa 40 µgr./m³ (damit Niveau des EU-Grenzwertes),
jedoch bei anhaltend sinkender Tendenz, Damit ist die Belastungssituation im Vergleich innerstädtischer Hauptverkehrsachsen als hoch, jedoch nicht als kritisch einzustufen. Im Zug der Luftreinhalteplanung wird auch die Junkerstraße weitere Entlastungen erfahren; insoweit besteht aus Verwaltungssicht keine erweiterter Handlungsbedarf.
Hinsichtlich der Lärmbelastungssituation wird die Junkerstr. dagegen als Lärmbelastungsschwerpunkt
der Prioritätsstufe 1 bewertet; Angesichts des engen Straßenquerschnitts ist insbesondere dafür Sorge zu tragen, daß bei zukünftigen Fahrbahnerneuerungen ein hochwertiger, lärmmindernder Asphalt
(sog. LOA) eingebaut wird. Hauseigentümern wird weiterhin empfohlen, bei Modernisierungsmaßnahmen auf hochwertige und lärmmindernde Außenbauteile (insbesondere Fenster) zu achten.
Fazit:
Das Verkehrsstraßennetz der Stadt Aachen dient unterschiedlichsten Verkehrsarten und Nutzergruppen, deren Belange jeweils im Einzelfall abgewogen werden müssen. Grundsätzlich wird dabei die
signaltechnische Koordinierung aufeinander folgender Knotenpunkte geplant, betrieben und mit den
jeweils aktuellsten Erkenntnissen fortlaufend überprüft und optimiert. Wegen der Komplexität der Ansprüche an den Verkehrsraum ist jedoch eine Grüne Welle insbesondere bei hohem Verkehrsaufkommen häufig nicht realisierbar.
Anlage/n:
Anlage 1: Übersicht Signalanlagen Schanz bis Junkerstraße/Königstraße
Anlage 2: Fußgängersignalanlagen mit Sofort-Grün-Schaltung
Anlage 3: Schaltzeiten der Signalanlagen in Aachen
Anlage 4: Bürgerantrag
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Anlage 1
Königstraße
Lochnerstraße
Vaalser Straße
Schanz
Sofort-Grün-Drucktastenanalagen in Aachen
K1504
K1504
K1503
K1503
K1502
K1502
K1507
K1507
K1129
K1129
K1136
K1136
K1302
K1302
K1153
K1153
K1099
K1099
K1127
K1127
K1301
K1301
K1119
K1119
K1506
K1506
K1250
K1250
K1271
K1271
K1122
K1122
K1064
K1064
K1300
K1300
K1531
K1531
K1104
K1104
K1191
K1191
K1224
K1224
K1195
K1195
K1196
K1196
Knoten_Nr
Name
K1064
Bismarckstr./Triebelstr.
K1069
Oppenhoffallee/Haßlerstr.
K1099
Sandkaulstr./Rochusstr.
K1102
Michaelsbergstr./Kurbrunnenstr.
K1104
Gillesbachtal/Friedrich-Ebert-Allee
K1119
Hüttenstr./Barbarastr.
K1120
Von-Coels-Str./Josefstr.
K1122
Von-Coels-Str./Marienstr.
K1127
Josefstr./Brühlstr.
K1129
Verlautenheider Str./Gut-Knapp-Str.
K1136
Tonbrennerstr./Haarener Gracht
K1153
Halifaxstr./Auf der Hörn
K1191
Schervierstr./Karl-Marx-Allee
K1192
Kapellenstr./Heißbergstr.
K1195
Monschauer Str./1. Rote Haag Weg
K1224
Freunder Landstr./Schroufstr.
K1226
Schleckheim/Nerscheider Weg
K1241
Walheim B58/Heidchen
K1242
Montebourgstr./Hochhausring
K1250
Vaalser Str./Westpark
K1251
Vaalser Str./Hammerweg
K1271
Lütticher Str./Sanatoriumsstr.
K1226
K1226
K1241
K1241
K1242
K1242
Tagespläne
Gruppe 1 Innenstadt, Alleenring und Radialen (außer Trierer Straße)
Gruppe 2 Außenring, Von-Coels-Str.
Gruppe 10 Krefelder Straße
Mo-Fr
00:00- 06.30
06:30-11.30
11:30- 20.30
20:30-00:00
S2
S1
S3
S2
Sa
00:00- 09.30
09.30-13:00
13.00-18:30
18.30-00:00
S2
S1
S3
S2
So
00:00-11:00
11:00-19:00
19:00-00:00
S2
S3
S2
Gruppe 9 Trierer Straße
Mo-Fr
00:00- 05:00
05:00-11:30
11:30-00:00
S3
S1
S3
Sa/ So
00:00- 05:00
05:00-13:00
13:00-00:00
S3
S1
S3
Anlage 5