Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
292424.pdf
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226 kB
Erstellt
20.03.18, 12:00
Aktualisiert
16.05.18, 07:05
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Umwelt
Beteiligte Dienststelle/n:
FB 36/0261/WP17
öffentlich
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
20.03.2018
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses
für Umwelt und Klimaschutz vom 06.03.2018 (öffentlicher Teil)
Beratungsfolge:
Datum
Gremium
Zuständigkeit
08.05.2018
Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz genehmigt die Niederschrift über die Sitzung vom
06.03.2018 (öffentlicher Teil).
Vorlage FB 36/0261/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 03.05.2018
Seite: 1/1
Der Oberbürgermeister
Niederschrift
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt und
Klimaschutz
24. April 2018
Sitzungstermin:
Dienstag, 06.03.2018
Sitzungsbeginn:
17:02 Uhr
Sitzungsende:
19:33 Uhr
Ort, Raum:
Sitzungssaal im Fachbereich Umwelt, Reumontstraße 3
Anwesende:
Ratsfrau Ulla Griepentrog
Ratsfrau Iris Lürken
Ratsherr Ferdinand Corsten
Ratsherr Ralf Demmer
Ratsherr Alexander Gilson
Ratsherr Kaj Neumann
Ratsherr Jürgen Schmitz
Herr Heiko Weidenhaupt
in Vertretung für Ratsfrau Kehren
Ratsfrau Dr. Heike Wolf
AUK/34/WP.17
Ausdruck vom: 24.04.2018
Seite: 1/14
Herr Dr. Nils Brodowski
Herr Georg Grooten
Herr Tim Hildmann
in Vertretung für Herrn Hofmann
Herr Dirk Szagunn
Herr Veith Helmig
Herr Martin Knörzer
Herr Markus Plum
Herr Andreas Schaper
in Vertretung für Herrn Lennartz
Herr Alexander Seyfried
Frau Tanja Vogts
Herr Dieter Formen
Herr Safi Özbay
Abwesende:
Ratsfrau Fabia Kehren
- entschuldigt -
Herr Jörg Hofmann
- entschuldigt -
Herr Arno Lennartz
- entschuldigt -
Herr Prof. Dr. Hans-Jürgen Müggenborg
- entschuldigt -
Herr Jöran Stettner
- entschuldigt -
Frau Susanne Küthe
- entschuldigt -
Ratsfrau Mara Lux
- entschuldigt -
von der Verwaltung:
Herr Dr. Markus Kremer (Dez. V)
Herr Elmar Wiezorek (FB 36/000)
Frau Beate Hoffmann (FB 36/200)
Herr Jürgen Wolff ( FB 37/000)
als Schriftführer:
Herr Horst Pütz (FB 36/100)
AUK/34/WP.17
Ausdruck vom: 24.04.2018
Seite: 2/14
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil
1
Eröffnung der Sitzung
2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses für Umwelt und
Klimaschutz vom 30.01.2018 (öffentlicher Teil)
Vorlage: FB 36/0249/WP17
3
Bebauungspläne im Bereich Uniklinkum Aachen
Hier: Sachstand zum Konzept für Ersatzpflanzungen und Ersatzmaßnahmen für zu
fällende Bäume und überplante Grünflächen
Vorlage: FB 36/0251/WP17
4
Brandschutzbedarfsplan Stadt Aachen
Vorlage: FB 36/0233/WP17
5
Biologische Vielfalt in Aachens Agrarlandschaft erhalten (Ratsantrag der Fraktion Die
Grünen 01/2017 vom 06.02.2017)
Vorlage: FB 36/0253/WP17
6
Mehr Bäume in der Stadt konkret: Mögliche Baumstandorte in Wilhelmstraße und Sigmundstraße
Vorlage: FB 36/0254/WP17
7
Mitteilungen der Verwaltung
AUK/34/WP.17
Ausdruck vom: 24.04.2018
Seite: 3/14
Nichtöffentlicher Teil
1
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses für Umwelt und
Klimaschutz vom 30.01.2018 (nicht-öffentlicher Teil)
Vorlage: FB 36/0250/WP17
2
Vergabe eines Gutachten zur Erstellung des Rettungsdienstbedarfsplanes
Vorlage: FB 36/0255/WP17
Protokoll:
Öffentlicher Teil
zu 1
Eröffnung der Sitzung
Die Ausschussvorsitzende Griepentrog (Fraktion: Die Grünen) eröffnet die Ausschusssitzung (öT) um
17:02 Uhr und begrüßt alle Anwesenden.
Herr Heiko Weidenhaupt (SPD-Fraktion) wird als sachkundiger Bürger verpflichtet.
Beschluss:
Die vorliegende Tagesordnung wird einstimmig angenommen.
zu 2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses für Umwelt und
Klimaschutz vom 30.01.2018 (öffentlicher Teil)
Vorlage: FB 36/0249/WP17
Herr Helmig (SPD-Fraktion) weist darauf hin, dass er in der Anwesenheitsliste des Ausschuses vom
30.01.2018 fehle.
Beschluss:
Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz genehmigt die Niederschrift über die Sitzung vom
30.01.2018 (öffentlicher Teil).
AUK/34/WP.17
Ausdruck vom: 24.04.2018
Seite: 4/14
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig (mit 2 Enthaltungen) genehmigt.
zu 3
Bebauungspläne im Bereich Uniklinkum Aachen
Hier: Sachstand zum Konzept für Ersatzpflanzungen und Ersatzmaßnahmen für zu
fällende Bäume und überplante Grünflächen
Vorlage: FB 36/0251/WP17
Frau Hoffmann (FB 36) berichtet anhand einiger Folien.
Im Rahmen von vier Bebauungsplänen werde am Uniklinikum für 750 Mio. € ein neues OP-Zentrum, ein
Parkhaus sowie weitere Forschungs- und Verwaltungsgebäude errichtet. Nach jetzigem Planungsstand
müssten für ca. 900 nach der städtischen Baumschutzsatzung geschützte Bäume Ersatzstandorte
gefunden werden. Für die zu beseitigenden Grünflächen und den Aufwuchs sei ein Ausgleich gemäß der
Eingriffs-/Ausgleichsbilanzierung herbeizuführen.
Der Ausbau des Uniklinikums werde mehrere Jahre (> 10 Jahre) dauern.
Im Planungsgebiet könnten ca. 300 Ersatzbäume auf öffentlich zu nutzenden Flächen, Parkplätzen sowie
auf dem Dach des neuen OP-Zentrums angepflanzt werden. Die restlichen 600 Bäume müssten
außerhalb des Gebietes, jedoch im Geltungsbereich der Baumschutzsatzung, gepflanzt oder über ein
Ersatzgeld abgewickelt werden. Frau Hoffmann gibt die Ersatzgeldzahlungen eines pauschalen
Ersatzgeldes mit 500,- €/Baum an. Das Uniklinikum sei schon darauf aufmerksam gemacht worden, dass
seitens der Stadt Aachen mehr Ersatzstandorte erwartet würden.
Ferner würde sie anbieten, zukünftig regelmäßig zu diesem Thema im Ausschuss zu berichten.
Ratsherr Gilson (CDU-Fraktion) dankt der Verwaltung für den Vortrag. Er zeige sich sehr erstaunt über
die hohe Anzahl der zu fällenden Bäume und sei verärgert, dass diese nicht als Ersatz auch wieder im
Gebiet Aachen-Laurenberg angepflanzt würden. Er höre heute zum ersten Mal die Anzahl von 600
Bäumen. Kommunalpolitiker sollten in solchen Sachen besser informiert werden.
Aus seiner Sicht müsse das unmittelbare Umfeld bedacht werden und nicht sonstige/andere Bereiche der
Stadt. Aufgrund hoher Veränderung und der baulichen Maßnahmen, würden die angrenzenden
Anwohner über Jahre hinweg belastet, und es müsse daher das Ziel sein, möglichst viele Bäume im
direkten Umfeld zu belassen.
AUK/34/WP.17
Ausdruck vom: 24.04.2018
Seite: 5/14
Er stellt klar, dass er keineswegs gegen eine Erweiterung des Uniklinikums sei. Jedoch müsse ein
ökologischer Ausgleich zwingend vor Ort stattfinden. Er bittet die Verwaltung, diesbezüglich auf das
Uniklinikum Aachen einzuwirken.
Ratsfrau Griepentrog (Fraktion: Die Grünen) regt an, den Beschluss um diesen Auftrag zu ergänzen.
Ratsherr Neumann (Fraktion: Die Grünen) fragt, ob die landwirtschaftlichen Flächen (im Norden und
Westen) als Ausgleichsflächen in Frage kämen.
Hierauf antwortet Herr Wiezorek (FB 36), dass diese Flächen sich nicht mehr im Innenbereich der Stadt
Aachen befänden, sondern im Außenbereich und daher als Ersatzstandort gemäß Baumschutzsatzung
nicht zulässig seien. Weitere Gespräche mit Anrainern im Innenbereich wären daher nötig. Es erfolge
seitens der Verwaltung ein Auftrag an das Uniklinikum (und Partner), weitere Lösungen im Umfeld zu
finden. Auch jenseits der Baumschutzsatzung müssten gegebenfalls Lösungen gesucht werden.
Ratsfrau Dr. Wolf (SPD-Fraktion) dankt Frau Hoffmann für den Vortrag und bestätigt, dass auch sie
bisher von anderen Zahlen ausgegangen sei. Die Anzahl von ca. 600 Bäumen würde sie schocken. Sie
sähe eindeutigen Handlungsbedarf und richtet an die Verwaltung den Auftrag in dieser Frage „am Ball zu
bleiben“. Sie begrüße das Angebot von regelmäßigen Sachstandsmitteilungen durch die Verwaltung im
Ausschuss.
Ratsfrau Lürken (CDU-Fraktion) zeigt sich ebenfalls entsetzt über die genannten Zahlen. Sie stellt klar,
dass es sich dort nicht um kleine, junge Bäume sondern über massive, altgewachsene Bäume handele.
Mit Hinweis auf den Neubau des „OBI-Baumarktes“ in Aachen-Brand teilt sie mit, es würden bis heute
noch geeignete Standorte gesucht, um eine Ersatzpflanzung durchzuführen und das obwohl über einen
Bürgerverein auch verstärkt private Grundstücke herangezogen wurden..
Ziel sollten demnach neue Bäume und nicht eine Ersatzgeldzahlung sein.
Ratsherr Gilson (CDU-Fraktion) erklärt, dass seiner Meinung nach junge Bäume ältere Bäume nicht
ersetzen könnten und er eine Beschlussänderung dahingehend, dass die Neubepflanzung im näheren
Umfeld des Universitätsklinikums erfolgen müsse, wünsche.
Herr Formen (BUND) erklärt, die Baumschutzsatzung würde hier ausgereizt. Die Planung müsse
angepasst werden, falls keine Standorte für Ersatzpflanzungen gefunden würden. Er hinterfragt, warum
der Bauherr sich über dieses offensichtliche Problem hinwegsetzen könne. Die getroffenen Beschlüsse
seien möglicherweise nicht umsetzbar. Ein ökologischer Ausgleich müsse in der Nähe der dortigen
Siedlung erfolgen.
AUK/34/WP.17
Ausdruck vom: 24.04.2018
Seite: 6/14
Herr Wiezorek (FB 36) entgegnet, dass die Festlegung auf einen Satzungsbereich bindend sei und man
könne/dürfe lediglich in diesem Bereich entsprechende Regelungen treffen.
Herr Hildmann (Fraktion: Die Linke) stimmt Ratsfrau Lürken zu. Er sähe eine Ersatzgeldzahlung in Höhe
von 350.000,- € im Verhältnis zu einem Bauvolumen von 750 Mio. € als verschwindend gering an.
Mögliche Ausgleichszahlungen müssten zwingend auch für Neubepflanzungen genutzt werden. Er
empfinde einen Betrag zwischen 6.000,- € und 8.000,- €/Baum als realistischer.
Herr Helmig (SPD-Fraktion) rechnet ebenfalls mit dem 20-fachen der genannten Beträge, wenn adäquate
Bäume an neuen Standorten gepflanzt würden. Er fragt die Verwaltung, wer abschließend den Betrag
festsetzten würde.
Herr Wiezorek (FB 36) nimmt hierzu Stellung. Der Betrag i.H. von 500,- € sei der Standardpreis für
Ersatzbäume mit einem Umfang vom 18-20 cm (ab Stammfuß in einer Entfernung von 100 cm). Das sei
der Rahmen, der durch die derzeitige Satzung gegeben sei.
Er wiederholt, dass eine Konkurrenz mit dem Landschaftsplan bestünde, wenn Flächen im Außenbereich
genutzt würden. Eine Erweiterung der Satzung bringe für die jetzt konkret anstehenden Bebauungspläne
lediglich noch mehr Probleme und er rate von dieser Diskussion, in konkret den jetzt anstehenden
Beschlüssen ab. Die Frage der Wechselwirkung zwischen Baumschutzsatzung und Landschaftsplan
könne zu einem späteren Zeitpunkt aufgegriffen werden.
Folgender, geänderter Beschlussvorschlag wird seitens der Ausschussvorsitzenden formuliert:
„Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz nimmt den Sachstandsbericht zu den geplanten
Ersatzmaßnahmen für Eingriffe in Grünflächen und in den Baumbestand im Bereich von vier
Bebauungsplänen im Umfeld des Uniklinikums Aachen zur Kenntnis.
Der Ausschuss verlangt, dass die Ersatzpflanzungen im Geltungsbereich vollzogen werden müssen.“
Beschluss:
Der Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz nimmt den Sachstandsbericht zu den geplanten
Ersatzmaßnahmen für Eingriffe in Grünflächen und in den Baumbestand im Bereich von vier
Bebauungsplänen im Umfeld des Uniklinikums Aachen zur Kenntnis.
Der Ausschuss verlangt, dass die Ersatzpflanzungen im Geltungsbereich vollzogen werden müssen.
AUK/34/WP.17
Ausdruck vom: 24.04.2018
Seite: 7/14
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig (ohne Enthaltungen) beschlossen.
zu 4
Brandschutzbedarfsplan Stadt Aachen
Vorlage: FB 36/0233/WP17
Herr Dr. Kremer (Dez. V) erinnert an die Vorstellung der „Ist-Analyse“ im Dezember 2017 und erklärt,
dass heute die daraus resultierte „Soll-Konzeption“ vorgestellt werde. Die „Soll-Konzeption“ hat zum Ziel,
aufzuzeigen, was hieraus zukünftig personell sowie infrastrukturell und materiell für die Feuerwehr
resultieren würde. Er bittet den Ausschuss, die Ausführungen heute zunächst lediglich zur Kenntnis zu
nehmen, da am 08.05.2018 im nächsten Ausschuss eine umfängliche Vorlage (inkl. sämtlicher Anlagen)
zu diesem Thema eingebracht werde. Im Mai 2018 könne dann auch ein Beschluss gefasst werden, für
den jedoch weiterführend noch ein Ratsbeschluss sowie durch die Bezirksregierung eine Genehmigung
erforderlich sei.
Herr Bormann (Gutachter der Firma „FORPLAN“) berichtet anhand von diversen Folien über die „SollKonzeption“.
Die Folien werden (mit Zustimmung von Herr Bormann) dieser Niederschrift als Anlage beigefügt.
Fazit seiner Präsentation:
Die Einrichtung/Inbetriebnahme einer zusätzlichen Wache in Aachen sei nötig. Neben der Zusetzung von
Funktionen müsse darüber hinaus eine Anpassung der Funktionsstärke der Basiszüge aller Wachen
(ausgenommen der Feuerwache im UKA) erfolgen, um den in Feuerwehrdienstvorschriften geforderten
Sicherheitstrupp für die eingesetzten Kräfte zu gewährleisten.
Herr Wolff (Feuerwehr) stellt anhand tagesaktueller Einsatzzahlen dar, dass diese Zahlen zusätzlich zur
gutachterlichen Betrachtung die alltägliche Herausforderung der Einsatzkräfte praktisch und
nachvollziehbar beschreiben. Hierzu nennt er unterstützend die Anzahl der erfolgten Einsätze (inkl.
Städteregion) in den letzten 24 Stunden (05.03.2018 – 06.03.2018), die sich auf 405 Einsätze belaufen
(212 x RTW, 60 x Notarzt, 103 x Krankentransporte und 30 x Feuerwehreinsätze).
Weiter führt er an, dass die im Brandschutzbedarfsplan geforderten Maßnahmen über viele Jahre
umgesetzt werden müssten.
Eine zusätzliche Wache würde gut in die aktuellen Planungsaspekte passen.
AUK/34/WP.17
Ausdruck vom: 24.04.2018
Seite: 8/14
Herr Dr. Kremer (Dez. V) ergänzt weiterhin, dass die im Brandschutzbedarfsplan dargestellten
Funktionen mit dem Personalausfallfaktor multipliziert werden müssten, um die zu besetzenden Stellen
zu ermitteln. Auch müsse die Leistungsfähigkeit der Freiwilligen Feuerwehr weiterhin gewährleistet
werden. Er lobt besonders die Freiwillige Feuerwehr für deren aktive Beteiligung am Prozess und die
Weitergabe von Erfahrungen bzw. Knowhow.
Aufgrund aufgezeigter Mängel sei es unumgänglich, in Gerätehäuser zu investieren.
Ratsherr Corsten (CDU-Fraktion) dankt für die Ausführungen. Die Stadt expandiere über Jahrzehnte, und
dies würde auch eine Expansion der Feuerwehr erfordern. Er sehe eine Notwendigkeit für eine weitere
Wache in Aachen. Jedoch müsse man aufpassen, dass man nicht „übertrieben“ in die Zukunft schaue.
Die Ausschussvorsitzende weist auf die Möglichkeit hin, dass alle Fraktionen hierzu Gespräche
einfordern könnten.
Beschluss:
Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz nimmt die Ausführungen der Verwaltung zum
Brandschutzbedarfsplan zur Kenntnis.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig (ohne Enthaltung) zur Kenntnis genommen.
zu 5
Biologische Vielfalt in Aachens Agrarlandschaft erhalten (Ratsantrag der Fraktion Die
Grünen 01/2017 vom 06.02.2017)
Vorlage: FB 36/0253/WP17
Herr Wiezorek (FB 36) berichtet anhand einiger Folien, die dieser Niederschrift als Anlage beigefügt sind.
Er berichtet von Ideen, die bei der Verwaltung existieren und über mögliche Instrumente der Umsetzung.
Er teilt mit, dass Aachen zwar kein Teil der landesweiten Förderkulisse für Ackerstandorte sei, aber
Ausgleichsmaßnahmen (z.B. AVANTIS) erfolgen würden.
Das Artensterben schreite landesweit voran und der Druck auf die Landwirtschaft wachse stetig.
Die Kernfrage sehe er im Finden einer Lösung, diesen Trend zu stoppen ohne dabei die Betriebe
übermäßig zu belasten. Er rege an, derzeit in landwirtschaftliche Nutzung genommene, Wegeparzellen
zu Blühstreifen umzuwandeln und hierfür notfalls städtische Flächen zu nutzen - falls andere Maßnahmen
nicht fruchten würden. Erste Gespräche würden in den kommenden Wochen angegangen. Ein gutes,
konstruktives Verhältnis zu den Landwirten sei dabei wichtig.
AUK/34/WP.17
Ausdruck vom: 24.04.2018
Seite: 9/14
Ratsfrau Griepentrog (Fraktion: Die Grünen) dankt Herrn Wiezorek für den Vortrag und die Einbindung
der Landwirte bzw. der Landwirtschaftskammer.
Diesem Dank schließt sich Herr Knörzer (Fraktion: Die Grünen) an und erklärt, dass die Vorgehensweise
dem Ratsantrag entspreche. Der Prozess sei noch lange nicht abgeschlossen und der Antrag ziele
primär auf Feldvögel ab. Einige dieser heimischen Vögel seien völlig verschwunden und es gäbe kaum
noch natürliche Restflächen. Die noch vorhandenen Naturstreifen würden viel zu oft gemäht. Er fragt die
Verwaltung, ob bekannt sei, wie groß die zuvor angesprochenen Flächen in Hektar seien.
Herr Helmig (SPD-Fraktion) erklärt, dass es sich bei den Streifen um städtische Flächen handele, welche
zurückgefordert werden könnten.
Herr Formen (BUND) fragt ergänzend zur Qualität der Wege und wann mit den Besitzern der gewidmeten
Parzellen Kontakt aufgenommen werde.
Herr Wiezorek (FB 36) antwortet auf diese Fragen. Im Aachener Norden können man durchaus noch
Rebhühner und Wachteln in freier Natur antreffen und diesbezüglich habe man in Aachen schon viel
erreicht.
Man befinde sich bezüglich der Pflege von Wegerändern aktuell auch in Gesprächen mit dem Aachener
Stadtbetrieb (E18). Er kündigt für eine der kommenden Ausschusssitzungen eine Auswertung an, welche
städtischen Wege/Flächen konkret verschwunden seien.
Er ergänzt, dass besonders die Arten zu schützen seien, die für die Stabilität des Ökosystems relevant
seien.
Zur Zeit könne er noch keine konkreten Flächenangaben machen, da die Auswertung noch nicht
abgeschlossen sei. Das nötige Potenzial wäre für eine Auswertung jedoch da.
Herr Grooten (CDU-Fraktion) betont, seitens der Landwirte werde bereits viel (und aktiv) für den
Umweltschutz getan. Es gebe keine, oder nur wenige Wegeverbindungen am Schneeberg. Freilaufende
Hunde seien zudem eine nicht zu unterschätzende Gefahr für den Nachwuchs von Bodenbrütern.
Herr Corsten (CDU-Fraktion) dankt der Verwaltung für die guten Ausführungen. Er begrüße den
Einbezug der Landwirte und die Idee, alte Wegflächen erneut zurückzugewinnen.
Auch die Ausschussvorsitzende Frau Griepentrog dankt Herrn Wiezorek für seine Ausführungen.
AUK/34/WP.17
Ausdruck vom: 24.04.2018
Seite: 10/14
Beschluss:
Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz nimmt den mündlichen Zwischenbericht der Verwaltung zur
Kenntnis.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig (ohne Enthaltungen) zur Kenntnis genommen.
zu 6
Mehr Bäume in der Stadt konkret: Mögliche Baumstandorte in Wilhelmstraße und Sigmundstraße
Vorlage: FB 36/0254/WP17
Herr Wiezorek (FB 36) teilt mit, dass bis Mitte 2018 ein Gesamtkonzept zum Thema „Freiflächen“ erstellt
werde. Daraus abgeleitet werde auch noch ein Konzept für Bäume in Bereichen der Stadt, die klimatisch
stark belastet seien, bis Ende des Jahres erarbeitet.
Die vorhandenen Baumscheiben in der Wilhelmstrasse seien nur für kleinere Bäume geeignet. Für
größere Bäume wären umfangreiche Tiefbaumaßnahmen nötig. Ein Zeitpunkt, um dieses Thema
anzugehen seien mögliche Maßnahmen der STAWAG in der Wilhelmstrasse. Diesbezüglich sei vor 2022
noch nichts geplant.
Basierend auf dem bestehenden Innenstadtkonzept erarbeite die Verwaltung jedoch eine eigene
Planung. Ein Ergebnis dazu werde bis spätestens Ende 2018 vorliegen.
Auch die Sigmundstrasse liege im Bereich des Innenstadtkonzeptes. Hier könnten bis zu acht Bäume
untergebracht werden. Es würden dadurch jedoch PKW-Stellplätze wegfallen. Fördermittel seien
beantragt und würden noch dieses Jahr abgerufen.
Herr Formen (BUND) weist auf ein Umsetzungsdefizit an Stellen hin, an denen einmal Bäume gestanden
hätten. Exemplarisch benennt er den „Europaplatz“.
Herr Wiezorek (FB 36) benennt Gründe für die Verzögerung. Es würden überdies keine guten Bäume in
„schlechte Standorte“ gepflanzt. Baumstandorte in den Straßen und nicht die Ressourcen seien das
Hauptproblem .
Ratsfrau Lürken (CDU-Fraktion) fragt, was in der Übergangszeit bis 2022 geschehe. Sie fordere, dass bei
allen durchgeführten Straßenarbeiten auch mögliche Baumpflanzungen mit berücksichtigt werden, so
z.B. bei den laufenden Arbeiten der STAWAG in der Südstraße. Sie findet es richtig, dass hierfür
mögliche Fördertöpfe abgerufen werden.
AUK/34/WP.17
Ausdruck vom: 24.04.2018
Seite: 11/14
Beschluss:
Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz nimmt den Sachstandsbericht der Verwaltung bezüglich
künftiger Baumpflanzstandorte - besonders auch für klimatisch stark belastete Bereiche in der Stadt -zur
Kenntnis.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig (ohne Enthaltungen) zur Kenntnis genommen.
zu 7
Mitteilungen der Verwaltung
Herr Wiezorek (FB 36) berichtet über das Projekt „Dear Landscape“ anhand einiger Folien, die dieser
Niederschrift beigefügt sind. Das Projekt werde öffentlich beworben und der Container werde an einem
noch zu bestimmenden, grenznahen Ort im Stadtgebiet aufgestellt.
Um 19.05 Uhr schließt die Ausschussvorsitzende den öffentlichen Teil der Sitzung.
Durch die Ausschussvorsitzende erfolgt der Hinweis, dass der Ausschuss momentan nicht
beschlussfähig sei. Daher verzichten seitens der SPD Herr Schaper und Herr Weidenhaupt, seitens der
CDU-Fraktion Herr Grooten auf ihr Mitstimmrecht in der weiteren Sitzung.
Somit ist die Beschlussfähigkeit ordnungsgemäß hergestellt.
AUK/34/WP.17
Ausdruck vom: 24.04.2018
Seite: 12/14