Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
295625.pdf
Größe
9,5 MB
Erstellt
13.04.18, 12:00
Aktualisiert
18.07.18, 09:36
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 61/0942/WP17
öffentlich
13.04.2018
Dez. III / FB 61/300
Rad-Vorrang-Netz
hier: Route Eilendorf - Aachen-Innenstadt
Beratungsfolge:
Datum
Gremium
Zuständigkeit
02.05.2018
Bezirksvertretung Aachen-Eilendorf
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
Die Bezirksvertretung Eilendorf nimmt das Konzept des Rad-Vorrang-Netzes zustimmend zur
Kenntnis.
Sie stimmt dem Verlauf der geplanten Rad-Vorrang-Route Eilendorf im Stadtbezirk Eilendorf zu und
beauftragt die Verwaltung, die Planungen zur Umgestaltung der Abschnitte zu konkretisieren.
Die Bezirksvertretung Eilendorf empfiehlt der Bezirksvertretung Mitte und dem Mobilitätsausschuss,
den Verlauf der Rad-Vorrang-Route Eilendorf außerhalb der Bezirksgrenzen wie vorgestellt bei den
weiteren Planungsschritten zugrunde zu legen.
Vorlage FB 61/0942/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 07.06.2018
Seite: 1/7
Finanzielle Auswirkungen
JA
NEIN
x
PSP-Element 5-120102-900-08100-300-1 „Radvorrangroute1 Bf.RotheErde-Markt-Hochs“
Fortgeschriebe-
Fortgeschriebe-
Ansatz
Auswirkungen
2018*
Einzahlungen
-640.200
-640.200
0
0
0
0
Auszahlungen
1.393.600
1.393.600
0
0
0
0
753.400
753.400
0
0
0
0
Ergebnis
+ Verbesserung /
ner Ansatz
2018*
Ansatz
Gesamt-
Investive
ner Ansatz
2019 ff.
bedarf (alt)
2019 ff.
0
0
Deckung ist gegeben
Deckung ist gegeben
- Verschlechterung
Gesamt-
bedarf
(neu)
PSP-Element 4-120102-969-8 „Radvorrangroute1“
konsumtive
Ansatz
Auswirkungen
2018**
Ertrag
Fortgeschriebener Ansatz
2018**
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
2019 ff.
2019 ff.
Folgekos-
Folgekos-
ten (alt)
ten (neu)
-47.600
-47.600
0
0
0
0
126.000
126.000
0
0
0
0
Abschreibungen
186.500
186.500
0
0
0
0
Ergebnis
264.900
264.900
0
0
0
0
Personal-/
Sachaufwand
+ Verbesserung /
- Verschlechterung
0
0
Deckung ist gegeben
Deckung ist gegeben
*Haushaltsansatz 2018 i.H.v. 914.600 € zzgl. Ermächtigungsübertragung aus dem Haushaltsjahr 2017
i.H.v. 479.000 €.
**Haushaltsansatz 2018 i.H.v. 68.000 € Sachaufwand und 115.300 € Abschreibungen zzgl.
Ermächtigungsübertragung aus dem Haushaltsjahr 2017 i.H.v. 58.000 € Sachaufwand und 71.200 €
Abschreibungen
Vorlage FB 61/0942/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 07.06.2018
Seite: 2/7
Erläuterungen:
Hintergrund der Idee
Der Anteil des Radverkehrs am gesamten Modal-Split hat insbesondere bei täglichen Pendlerfahrten
in die Innenstadt beträchtliches Steigerungspotential. Aus der repräsentativen Mobilitätserhebung
2011 ist bekannt, dass 11% aller Wege in Aachen mit dem Rad zurückgelegt werden. 27% des
Verkehrsaufkommens stellen Wege zu / von der Arbeit dar: 55% der Aachener haben eine Weg zur
Arbeit, der max. 6 km lang ist. Davon wurden 2011 20% mit dem Rad und 45% mit dem Pkw
zurückgelegt. Die Steigerung dieses Anteils könnte einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz und
zur Reduktion gesundheitsgefährdender Stickoxid-Emissionen leisten.
Der Luftreinhalteplan 2015 für die Stadt Aachen führt dazu als Maßnahme MR3 den Auftrag ein RadVorrang-Netz vorzulegen auf. Darin heißt es im Einzelnen:
„Der Ausbau des Radwegenetzes ist eine zentrale Daueraufgabe der Verkehrsplanung in Aachen.
Umsetzungsziel ist die Schaffung von mind. 8 km neuen Radverkehrsanlagen pro Jahr. Bis zum Jahr
2020 soll der Ausbau des Radwegenetzes schwerpunktmäßig über folgende Maßnahmen umgesetzt
werden:
•
Umsetzung der noch ausstehenden Maßnahmen vom "Maßnahmenplan Radverkehr 2009" in
den Jahren 2014 - 2017.
•
Fortschreibung des "Maßnahmenplan Radverkehr 2009" im Jahr 2015; sukzessive
Umsetzung ab 2017ff.
•
Planung der regionalen Radwegeverbindungen Aachen-Herzogenrath/Heerlen und AachenJülich weitestgehend abseits von Hauptverkehrsstraßen (Radschnellwege). Die
Radschnellwege sollen das Oberzentrum Aachen auf direkten und komfortablen Radwegen
ohne systembedingte Wartezeiten mit den umliegenden Gemeinden/Städten verbinden. Durch
das attraktive Angebot wird eine echte Alternative zu teilweise überlasteten Straßen für den
Kfz-Verkehr geschaffen; insbes. Berufspendler sollen damit zum Umstieg vom Pkw auf das
Rad motiviert werden. Die Fertigstellung des Radschnellweges Aachen-Herzogenrath/Heerlen
ist derzeit für 2018/2019 geplant. Die Umsetzung des Bahntrassenradweges Aachen-Jülich
wird voraussichtlich 2016 erfolgen.
•
Einbringung eines Vorschlags für ein „Rad-Vorrang-Routen-Netz“ im Rahmen des
Verkehrsentwicklungsplanes bis 2016. Das Netz soll den Bedürfnissen von Pendlern nach
einer schnellen Verbindung zwischen den Außenbezirken und der Innenstadt gerecht werden
und die Ansprüche von Pedelec- und E-Bike-Fahrern mit Geschwindigkeiten von bis zu 30
km/h erfüllen. Merkmale der Rad-Vorrang-Routen sind eine besonders gute Qualität der
Wegeoberfläche und wenig Verzögerungen durch einen möglichst durchgängigen "Vorrang"
gegenüber querenden Verkehren. Dies soll primär durch eine Linienführung in Tempo 30Zonen mit Vorfahrt für den Radverkehr (Fahrradstraßen), durch breite Radwege oder
Radfahrstreifen an Hauptverkehrsstraßen und durch auf den Radverkehr abgestimmte
Ampelschaltungen erreicht werden. Anknüpfungspunkte bilden die vorhandene
Vennbahntrasse bzw. die o.a. geplanten regionalen Radverbindungen (Radschnellwege).“
Vorlage FB 61/0942/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 07.06.2018
Seite: 3/7
Warum ein Rad-Vorrang-Netz?
Bestehende und geplante hochwertige regionale Routen sollen eine ansprechende Fortsetzung bis ins
Stadtzentrum hinein finden. Diese Möglichkeiten einer sicheren und bequemen Verbindung sollen aus
allen Stadtteilen geschaffen werden.
Das Rad-Vorrang-Netz soll Teile des bestehenden Radnetzes in ein priorisiertes Hauptnetz mit
Schwerpunkt auf der Verbindungsfunktion aufwerten. Das Rad-Vorrang-Netz ergänzt dabei die bisher
bestehenden bzw. in Planung befindlichen Vorrangnetze für den Kraftfahrzeugverkehr, den ÖPNV
sowie den Fußgänger-Premiumwegen.
Im Masterplan Aachen 2030 ist das Ziel „Radverkehrsangebote an allen Hauptverkehrsstraßen“ zu
schaffen formuliert. Damit sollen auf den Hauptverkehrsstraßen direkte und sichere Führungen für
geübte Radfahrer angeboten werden. Aus vielen Rückmeldungen von Bürgerinnen und Bürgern ist
bekannt, dass sich viele Menschen auf Hauptverkehrsstraßen nicht sicher fühlen und darum selten
oder gar nicht mit dem Fahrrad fahren. Das Rad-Vorrang-Netz soll daher in allererster Linie diese
Menschen ansprechen. Hierzu zählen insbesondere auch Senioren, die neu Radfahren wollen,
Familien mit Kindern, die Schonraum suchen und generell die zunehmende Zahl von Einwohnern, die
versucht, möglichst viele Wege ohne Auto zurückzulegen. Dies lässt sich am besten auf Straßen mit
wenig Autoverkehr erreichen.
Die Routen sollen als durchgängig geführte und durchgängig erkennbare Routen gestaltet werden, auf
denen Radfahrer als primäre Nutzergruppen fahren. Die Routen werden möglichst direkt geführt, wo
möglich soll Vorfahrt für die Vorrangroute zur Vermeidung von Wartezeiten gewährt werden. Sie
sollen einen komfortabel befahrbaren Belag aufweisen und mit besonderer Beachtung gepflegt und
unterhalten werden.
Vorschlag der Verwaltung
Bereits im Radverkehrsplan von 1994 wurde ein sternförmiges auf die Stadtmitte ausgerichtetes
Radroutennetz entwickelt und große Teile mit wegweisender Beschilderung ausgestattet. Dabei wurde
weitestgehend auf Ausbaumaßnahmen verzichtet. Auf dieser Grundlage hat die Verwaltung einen
ersten Entwurf für ein Rad-Vorrang-Netz erstellt (s. Anlage 1), der zur Diskussion gestellt werden soll.
Dabei hat die Verwaltung berücksichtigt, dass aus allen Stadtteilen eine Rad-Vorrang-Route in die
Innenstadt entsteht. In der Innenstadt soll der Grabenring als Verteilerring der Rad-Vorrang-Routen
dienen.
Führung der bisher entworfenen Routen:
Die Verwaltung hat sich für die Umsetzung einer ersten Route von Eilendorf über die
Innenstadt zum Campus Melaten („Radvorrangroute Aachen 1“) am Bundeswettbewerb
„Klimaschutz im Radverkehr“ beteiligt und Fördermittel in einem Umfang von 1,00 Mio €
eingeworben. Eine Überführung des geplanten Trambaan-Radweges nach Maastricht am
Rabental in das Rad-Vorrang-Netz ist möglich.
Vorlage FB 61/0942/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 07.06.2018
Seite: 4/7
Der geplante Radschnellweg Euregio nach Herzogenrath / Kerkrade / Heerlen ist auf dem
Stadtgebiet Aachen als „Route Richterich“ eingeplant, die Laurensberg und Richterich
erschließt. Die Anbindung des Radschnellweges an den Campus Melaten ist eingeplant, der
genaue Verlauf aber noch unklar.
Eine weitere Route nach Norden wird durch die Soers nach Berensberg (mit Weiterführung
nach Kohlscheid) vorgeschlagen.
Die Radroute im Zuge der ehemaligen Bahntrasse „Aachen-Jülich“ ist derzeit als Anbindung
über den Grünen Weg berücksichtigt und erschließt einen großen Arbeitsplatzstandort.
Haaren soll über den Rehmplatz und den Wurm-Radweg angebunden werden; eine
Anbindung nach Verlautenheide ist über die Haarener Gracht vorgesehen.
Die Rad-Vorrang-Route Brand soll über das bestehende lokale Radverkehrsnetz verlaufen,
die Route ertüchtigt werden. Hierzu hat die Projektwerkstatt „Fahrradfreundliches Brand“ im
November 2016 einen Antrag zur Realisierung der Rad-Vorrang-Route Aachen-Brand –
Innenstadt gestellt.
Kornelimünster soll über den Kornelimünsterweg angebunden werden, so wie bisher im NRWRadverkehrsnetz ausgeschildert. Die Weiterführung nach Walheim über die Aachener Straße
bindet auch Oberforstbach und Schleckheim an. Die Strecken sollen aufgewertet werden.
Die Rad-Vorrang-Route nach Preuswald soll über die Lütticher Straße geführt werden. Der am
besten für eine Ertüchtigung geeignete Routenverlauf zw. Waldschenke und Mozartstraße ist
noch offen.
Vaalserquartier (und Vaals) soll bisher über die Vaalser Straße und den Westpark
angebunden werden.
Bis auf den Radschnellweg nach Herzogenrath (und Teilabschnitte auf dem Bahntrassenradweg
„Aachen-Jülich“) sind dabei keine gegenüber dem heutigen Zustand komplett neuen Trassenverläufe
eingeplant. Auf allen Routen sind unterschiedliche Aufwertungen erforderlich, damit die mit Ihnen
verbundenen verkehrlichen Ziele erreicht werden können.
Der Entwurf für das Rad-Vorrang-Netz umfasst rd. 60 km. Führungen durch Grünanlagen sind noch
Gegenstand weiterer Diskussionen.
Es erscheint aus Gründen der Kosten- und Flächeneffizienz sinnvoll, innerorts das verkehrsrechtliche
Instrument der Fahrradstraße in erheblichem Maße zu nutzen. Hierzu wird ein stadtweiter Standard
erarbeitet. Außerorts können die Ansprüche an eine als sicher empfundene Führung mit baulich
getrennten Radwegen am besten realisiert werden.
Beratungsstand
Der Mobilitätsausschuss hat das dargestellte Konzept am 27.04.2017 einstimmig zustimmend zur
Kenntnis genommen. Dabei wurde vereinbart, dass das Konzept und die Linienverläufe unter
Beteiligung von Verbänden, Bürgerinnen und Bürgern und Bezirksvertretungen beraten werden sollen.
Vorlage FB 61/0942/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 07.06.2018
Seite: 5/7
Beratungsgegenstand der Bezirksvertretung Aachen-Eilendorf
Die Stadt Aachen hat im September 2016 zusammen mit Velocity ein Förderprojekt mit dem Titel
„Rad-Vorrang-Route Aachen 1 - Sicher und komfortabel mit Pedelecs durch die Stadt" beim
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit eingereicht. Die dort
vorgelegte Route verläuft zwischen Eilendorf und Campus Melaten. In den Bezirksvertretungen
Aachen-Mitte und Aachen-Eilendorf wurde das Projekt in den Sitzungen in Juni und November 2016
beraten.
Die Rad-Vorrang-Route Aachen 1 ist die erste Route des geplanten Rad-Vorrang-Netzes. Da es Ziel
der Nationalen Klimaschutzinitiative ist, bundesweit vorbildliche Lösungen zu fördern, soll die Route 1
in Aachen den Standard für die weiteren Routen des Rad-Vorrang-Netzes setzen.
Der Abschnitt zwischen Eilendorf und der Aachener Innenstadt wird als „Rad-Vorrang-Route
Eilendorf“ bezeichnet. Der Vorschlag für den Linienverlauf orientiert sich am bestehenden
ausgeschilderten lokalen Radnetz und führt vom Bahnhof Eilendorf (Südzugang) bis zur
Bismarckstraße und von dort aus weiter gemeinsam mit der Rad-Vorrang-Route Brand bis zum
Kapuzinergraben (s. Anlage 2). Die am 06.02.2018 veranstaltete Bürgerinformation zur Rad-VorrangRoute Eilendorf führte zu dem Ergebnis, dass die Bürgerinnen und Bürger im Bereich zwischen dem
Bahnhof Eilendorf und der Marienstraße verschiedene Varianten der Linienführung der Route für
denkbar halten.
Auf Grundlage dessen wurde die Verwaltung dazu beauftragt einen detaillierten Variantenvergleich für
diesen Abschnitt zu erarbeiten und die Ergebnisse im Rahmen einer 2.
Bürgerbeteiligungsveranstaltung am 11.04.2018 zur Diskussion zu stellen. Hierbei schlug die
Verwaltung auf Basis der durchgeführten Detailbetrachtung hinsichtlich der Eignung der einzelnen
Abschnitte als Rad-Vorrang-Route die Linienführung beginnend am Bahnhof Eilendorf (Südzugang)
über die Hansmannstraße, die Severinstraße und die Moritz-Braun-Straße bis hin zur Marienstraße
vor (s. Anlage 3).
Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Bürgerbeteiligungsveranstaltung unterstützten diesen
Vorschlag mehrheitlich.
Die Rad-Vorrang-Route in Eilendorf soll demnach auf den Straßen Hansmannstraße, Severinstraße,
Moritz-Braun-Straße, Marienstraße, Kleebachstraße sowie dem Vennbahnweg (bis zum Rödgerbach)
verlaufen. Diese Straßen und Wege liegen alle in der Zuständigkeit der Bezirksvertretung Eilendorf.
Zum jetzigen Planungsstand erscheinen folgende Maßnahmen auf diesen Straßen denkbar:
-
Durchgängige Kennzeichnung der Rad-Vorrang-Route über ihren gesamten Verlauf
-
Umgestaltung der Straßen Hansmannstraße, Severinstraße, Moritz-Braun-Straße,
Marienstraße und Kleebachstraße als Fahrradstraße
-
Verbesserung des Querungsangebotes über die Von-Coels-Straße und Ertüchtigung der
Führung des Radverkehrs in die Marienstraße bzw. Kleebachstraße
-
Verbreiterung und Verbesserung der Oberflächenqualität des Vennbahnweges
Vorlage FB 61/0942/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 07.06.2018
Seite: 6/7
-
Errichtung von zwei Velocity-Stationen
-
Einrichtung einer Dauerzählstelle
-
Hinweistafeln zur Rad-Vorrang-Route Eilendorf am Bahnhof Eilendorf und am Bezirksamt
Eilendorf
-
Öffentlichkeitsarbeit zur RVR Eilendorf
Die exakten Kosten für diese Maßnahmen sind im Verlauf der weiteren Planung zu ermitteln.
Überschlägige Kosten wurden bereits im Rahmen des eingereichten Förderantrages zur Rad-VorrangRoute 1 kalkuliert. Der Förderantrag wurde am 01.12.2017 bewilligt. Aus dem Projektantrag wurden
1.456.650 € als förderfähig für die gesamte Route zwischen Eilendorf und Campus Melaten
anerkannt. Diese werden mit 70 % (1.019.655 €) gefördert. Im Bewilligungsbescheid ist folgende
Auszahlung der Fördermittel vorgesehen: 344.085,00 € im Haushaltsjahr 2018 und 675.570,00 € im
Haushaltsjahr 2019. Als Projektstart wurde der 1.12.2017 festgelegt; als Projektende der 30.11.2019.
Weitere Schritte
Auf Grundlage der zu beschließenden Linienführung konkretisiert die Verwaltung die im Rahmen der
Rad-Vorrang-Routen-Planung notwendigen Maßnahmen und wird diese der Bezirksvertretung
Aachen-Eilendorf zur Beratung vorlegen.
Beratungen über die Rad-Vorrang-Routen finden in allen Bezirken statt. Abschließend berät die
Bezirksvertretung Aachen-Mitte, in der alle Routen aus den Außenbezirken zusammenlaufen, sowie
der Mobilitätsauschuss.
Anlage/n:
1)
Entwurf Rad-Vorrang-Netz Aachen der Stadt Aachen
2)
Verlauf der Rad-Vorrang-Route Eilendorf (Vorschlag der Verwaltung)
3)
Variantenvergleich von Linienführungen der Rad-Vorrang-Route in Eilendorf zwischen
Marienstraße und Bahnhof
Vorlage FB 61/0942/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 07.06.2018
Seite: 7/7
Heerlen (NL)
Kerkrade (NL)
Jülich
Simpelveld (NL)
Richterich
Berensberg
Haaren
Verlautenheide
Maastricht (NL)
Campus
Melaten
Eilendorf
Vaalserquartier
Brand
Preuswald
Kornelimünster
Neukonzeption
Walheim
Radverkehrsnetz
Stadt Aachen
bestehende + geplante
bedeutende regionale
Radverbindungen
geplante
Rad-Vorrang-Routen
bestehende Radrouten
Maßstab 1:65.000
Stand 04/17
Monschau
Luxemburg
Anlage 2
Rad-Vorrang-Route
Eilendorf
Rad-Vorrang-Route
(geplant)
ausgeschilderte
Radroute
Maßstab 1:15.000
April 2018
Anlage 3
Variantenvergleich:
Eignung der Abschnitte
als Rad-Vorrang-Route
Rad-Vorrang-Route
Eilendorf
Moritz-BraunStraße
Severinusplatz
Steinstraße
flach
< 400 Kfz/h
flach
keine Kfz
flach
< 400 Kfz/h
kein Busverkehr
kein Busverkehr
kein Busverkehr
4
4
Fahrbahnrandparken und
Längspark-stände
kein Parken
Längeparkstände
(beidseitig)
Fahrbahnrandparken (einseitig)
Längsparkstände
(beidseitig)
Fahrgassenbreite
~ 5,5 m
breiter Platzbereich
~ 7,25 m
~ 4,5 m
Gefahr KfzGeschwindigkeit >
30 km/h
eher gering
keine Kfz
eher gering
Steigung
Kfz-Stärke
Busse pro Stunde
und Fahrtrichtung
K
a
t
e
g
o
r
i
e
Parkordnung
Einschränkungen in
der Nutzung
geplante
Führungsform
M
a
ß
n
a
h
m
e
Abschnitt
Severinstraße
(Brückstr. Hansmannstr.)
flach
< 400 Kfz/h
Severinstraße
(Moritz-Braun-Str. Brückstr.)
flach
< 400 Kfz/h
keine
Fahrradstraße
Stapperstraße
Brückstraße
Kehrbrückstraße
flach
< 400 Kfz/h
4
(8 zw. 7- 8 uhr)
~ 1,5%
< 400 Kfz/h
2 - 4%
< 400 Kfz/h
> 4%
< 400 Kfz/h
4
0
0
Längsparkstände
(beidseitig)
Fahrbahnrandparken und
Längsparkstände
diverse
Parkordnungen
Fahrbahnrandparken
~ 6,5 m
~ 7,5 m
~ 5,3 m - 6,25 m
teilweise < 4,5 m
teilweise < 3,5 m
eher gering
eher gering
hoch
hoch
gering
gering
keine
keine
keine
keine
keine
keine
keine
Fahrradstraße
Fahrradstraße
Fahrradstraße
Fahrradstraße
Fahrradstraße
Fahrradstraße
Mischverkehr
(Tempo 30)
Ausbesserung der
Asphaltdecke
Ausbesserung der
Asphaltdecke
Ausbesserung der
Asphaltdecke
Fahrradstraße
Fahrradsstraße
Fahrradstraße
punktuelle
Ausbesserung
Asphaltdecke
Fahrbahnoberfläche
Markierung und
Beschilderung
Wochenmarkt (Do.,
7-13 Uhr),
Pflasterstein
Fußgängerzone
(Radfahrer frei)
Hansmannstraße
Fahrradstraße
Fahrradstraße
Fahrradstraße
Parkplätze
Neuordnung (ggf.
Reduzierung)
sonst. bauliche
Maßnahmen
Gehwegüberfahrt
Ausbesserung der
Asphaltdecke
Fahrradstraße
Neuordnung (ggf.
Reduzierung)
ggf. geschwindigkeitsreduzierende
Maßnahmen
ggf. geschwindigkeitsreduzierende
Maßnahmen
Neuordnung (ggf.
Reduzierung)
RVR Eilendorf
Variantenvergleich
Eignung der Abschnitte als
Rad-Vorrang-Route
sehr geeignet
795 m
nicht geeignet
Vorschlag
Linienführung RVR