Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
294360.pdf
Größe
232 kB
Erstellt
06.04.18, 12:00
Aktualisiert
07.09.18, 00:22
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 45/0474/WP17
öffentlich
06.04.2018
FB 45/100
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Kinder- und
Jugendausschusses gemeinsam mit dem Schulausschuss
(KJA/33/WP.17) vom 20.03.2018 (öffentlicher Teil)
Beratungsfolge:
Datum
Gremium
Zuständigkeit
24.04.2018
03.05.2018
Kinder- und Jugendausschuss
Schulausschuss
Entscheidung
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
1.
Der Kinder- und Jugendausschuss genehmigt die Niederschrift über die Sitzung des Kinder- und
Jugendausschusses gemeinsam mit dem Schulausschuss vom 20.03.2018 (öffentlicher Teil).
2.
Der Schulausschuss genehmigt die Niederschrift über die Sitzung des Kinder- und
Jugendausschusses gemeinsam mit dem Schulausschuss vom 20.03.2018 (öffentlicher Teil).
Vorlage FB 45/0474/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 08.05.2018
Seite: 1/1
Der Oberbürgermeister
Niederschrift
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Kinder- und
Jugendausschusses gemeinsam mit dem Schulausschuss
6. April 2018
Sitzungstermin:
Dienstag, 20.03.2018
Sitzungsbeginn:
17:00 Uhr
Sitzungsende:
19:20 Uhr
Ort, Raum:
Sitzungssaal des Rates, Rathaus
Anwesende:
Ratsfrau Maria Keller
anwesend
Ratsherr Bernd Krott
anwesend
Ratsfrau Ulla Griepentrog
anwesend
Bürgermeisterin Hilde Scheidt
anwesend
Ratsherr Holger Brantin
anwesend
Ratsherr Patrick Deloie
anwesend im KJA und Vertretung im
SchulA für: Ratsfrau Nathalie
Hüllenkremer
Herr Matthias Fischer
Vertretung für: Ratsherr Georg
Biesing
Herr Stefan Küpper
anwesend
Ratsherr Hans Müller
anwesend
KJA/33/WP.17
Ausdruck vom: 06.04.2018
Seite: 1/22
Ratsherr Jonas Paul
anwesend
Frau Jana Petrovic
Vertretung für: Frau Paola Blume
Ratsfrau Sevgi Sakar
Anwesend im KJA und Vertretung im
SchulA für: Herrn Said Giancoli
Ratsherr Peter Tillmanns
anwesend
Ratsherr Jakob von Thenen
anwesend
Frau Andrea Weyer
anwesend
Herr Stefan Auler
anwesend
Ratsherr Michael Bredohl
anwesend
Frau Annika Fohn
Vertretung für: Herrn Karl Simons
Frau Pola Heider
Vertretung für: Herrn Uli Balthasar
Herr Stefan Menzel
anwesend
Frau Gretel Opitz
anwesend
Frau Andrea Orthen
anwesend
Herr Johannes Rohé
anwesend
Herr Michael Sahm
anwesend
Frau Suzanne Brantin
anwesend
Frau Ursula Braun-Kurzmann
anwesend
Herr Carsten Brehm c/o OT Philipp-Neri-Haus
anwesend
Herr Udo Breuer
anwesend
Herr Christoph Flecken
Vertretung für: Herrn Hans-Jürgen
Bengner
Herr Ernst Gerden
anwesend
Frau Leyla Kalkan
anwesend
Herr Peter Koch
anwesend
Herr Christoph Steppuhn
anwesend
Frau Nadine-Dominique van der Meulen
Vertretung für: Frau Christine Frels
Herr Thomas Weinen
anwesend
Frau Elisabeth Tillessen
anwesend
Abwesende:
Ratsherr Georg Biesing
entschuldigt
Frau Paola Blume
entschuldigt
KJA/33/WP.17
Ausdruck vom: 06.04.2018
Seite: 2/22
Ratsfrau Nathalie Hüllenkremer
entschuldigt
Ratsherr Klaus-Dieter Jacoby
entschuldigt
Frau Nassim Navvabi-Garakani
entschuldigt
Herr Benno Pauls
entschuldigt
Herr Uli Balthasar
entschuldigt
Herr Said Giancoli
entschuldigt
Herr Karl Simons
entschuldigt
Herr Dietmar Landscheidt
entschuldigt
Herr Kriminalhauptkommissar Peter Arz
entschuldigt
Herr Hans-Jürgen Bengner
entschuldigt
Frau Christine Frels
entschuldigt
Herr Dr. Josef Michels
entschuldigt
Herr Dr. Robert Neugröschel
entschuldigt
Frau Jutta Schmid
entschuldigt
Herr Olaf Windeln
entschuldigt
von der Verwaltung:
Name
Org.
Name
Org.
Herr Brötz
FB-Ltg. 45/000
Frau Kirchbrücher
FB 61
Frau Drews
FB 45/300
Herr Mathar
FB 45/400
Frau Fischer
FB 45/200
Frau Schwier
Dez. IV, Beigeordnete
Herr Kaldenbach
FB 45/100
als Schriftführerinnen:
Frau Kuchenbecker und Frau Olbertz
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil
1
Eröffnung der Sitzung
2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Kinder- und Jugendausschusses
(KJA/32/WP.17) vom 20.02.2018 (öffentlicher Teil)
Vorlage: FB 45/0467/WP17
KJA/33/WP.17
Ausdruck vom: 06.04.2018
Seite: 3/22
3
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Schulausschusses
(SchA/24/WP.17) vom 22.02.2018 (öffentlicher Teil)
Vorlage: FB 45/0465/WP17
4
Zuhause in der Zukunft? - Projekt- und Ideenwettbewerb für junge Menschen von
Aachen2025
5
Ergebnisse der Elternbefragung im Primarbereich zur Wahl der weiterführenden Schule
6
Berichterstattung zur Kampagne "FahrRad in Aachen"
7
Aufwertung Spielplatz Tannenallee in Aachen - Oberforstbach
Vorlage: FB 36/0256/WP17
8
Kriterien zum Einsatz von kommunaler Schulsozialarbeit in der Stadt Aachen
Vorlage: FB 45/0464/WP17
9
Antrag gem. Pos. 40 Stadtjugendplan der Evangelischen Kirchengemeinde Aachen auf
Förderung der Ersteinrichtung des Jugendbereichs im Neubau Vaalser Straße
Vorlage: FB 45/0469/WP17
10
Zusätzliche Eingangsklasse an der GGS Am Harbach
Vorlage: FB 45/0461/WP17
11
Kostenloses Probeticket für Bus und Bahn zum Schulwechsel auf die weiterführenden
Schulen
Vorlage: FB 61/0877/WP17
12
Konzept zur nachhaltigen Personalwirtschaft, Personalentwicklung und
Personalförderung in städtischen Kindertageseinrichtungen und offenen
Ganztagsschulen
Vorlage: FB 11/0275/WP17
13
Mitteilungen der Verwaltung
KJA/33/WP.17
Ausdruck vom: 06.04.2018
Seite: 4/22
Nichtöffentlicher Teil
1
Eröffnung des nichtöffentlichen Teils:
2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Kinder- und Jugendausschusses
(KJA/32/WP.17) vom 20.02.2018 (nichtöffentlicher Teil):
Vorlage: FB 45/0468/WP17
3
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Schulausschusses
(SchA/24/WP.17) vom 22.02.2018 (nichtöffentlicher Teil):
Vorlage: FB 45/0466/WP17
4
Verbindliche Bedarfsmeldung einer KiTa: an dem Standort Blockinnenbereich Südstraße,
Boxgraben und Mariabrunnstraße (Luisenhöfe)
Vorlage: FB 45/0452/WP17
5
Trägerschaft KiTa Im Kollenbruch/ Benediktusstraße:
Vorlage: FB 45/0449/WP17-1
6
Mitteilungen der Verwaltung:
Protokoll:
Öffentlicher Teil
zu 1
Eröffnung der Sitzung
Herr Krott und Frau Keller eröffnen die Sitzung und begrüßen die Ausschussmitglieder, die Öffentlichkeit
und die anwesende Presse.
Herr Krott erläutert, dass die Verwaltung sowohl den ehemaligen TOP 5 „Präventionsprogramm
Wegweiser - in Aachen - Gemeinsam gegen den gewaltbereiten Salafismus“ als auch den TOP 7
„Berichterstattung zur Kampagne „FahrRad in Aachen“ von der Tagesordnung nehmen möchte, da die
Unterlagen zu beiden TOPs noch nicht hätten fertig gestellt werden können. Hierzu werden seitens der
Ausschussmitglieder keine Einwände geäußert.
Bezüglich des Antrages des Inda-Gymnasiums teilt Herr Krott mit, dass dieser im Rahmen des an die
Sitzung anschließenden Treffens der Lenkungsgruppe thematisiert und in der nächsten Sitzung des
Schulausschusses am 03.05.2018 beraten werde.
Darüber hinaus gebe es ergänzend zu TOP 10 „Zusätzliche Eingangsklasse an der GGS Am Haarbach“
einen analogen Antrag der Marktschule Brand. Frau Keller schlägt vor, diesen aufgrund der gleichen
KJA/33/WP.17
Ausdruck vom: 06.04.2018
Seite: 5/22
Thematik gemeinsam mit TOP 10 zu beraten. Dies wird seitens der Ausschussmitglieder einstimmig
unterstützt.
zu 2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Kinder- und Jugendausschusses
(KJA/32/WP.17) vom 20.02.2018 (öffentlicher Teil)
Vorlage: FB 45/0467/WP17
Es gibt keine Wortmeldungen.
Beschluss:
Der Kinder- und Jugendausschuss genehmigt die Niederschrift über die Sitzung des Kinder- und
Jugendausschusses vom 20.02.2018 (öffentlicher Teil).
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung:
Ablehnung:
Enthaltung: 2
Einstimmig.
zu 3
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Schulausschusses (SchA/24/WP.17)
vom 22.02.2018 (öffentlicher Teil)
Vorlage: FB 45/0465/WP17
Herr Fischer merkt an, dass er unter TOP 7 „Schulschließung bei Unwetterereignissen“ auf Seite 13 der
Niederschrift der Sitzung seiner Ansicht nach nicht korrekt wiedergegeben worden sei. Laut Niederschrift
habe er Herrn Krott zugestimmt, dass eine „klare Anweisung am Vorabend des Sturms durch das
Schulministerium […] hilfreich“ gewesen wäre. Dies sei auch zunächst korrekt. Im Anschluss hieran heiße
es allerdings, dass er das „Ministerium jedoch gleichzeitig nicht in der Lage [sähe], für alle Schulen im
Regierungsbezirk eine einheitliche Entscheidung treffen zu können.“ Er habe an dieser Stelle seinen
Wunsch zum Ausdruck bringen wollen, dass die Landesregierung eine rechtliche Grundlage schaffen
möge, damit eben künftig eine solche Entscheidung landesweit einheitlich getroffen werden könne.
Beschluss:
Der Schulausschuss genehmigt die Niederschrift über die Sitzung des Schulausschusses vom
22.02.2018 (öffentlicher Teil) mit den vorgetragenen Änderungen.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung:
Ablehnung:
Enthaltung: 4
Einstimmig.
KJA/33/WP.17
Ausdruck vom: 06.04.2018
Seite: 6/22
zu 4
Zuhause in der Zukunft? - Projekt- und Ideenwettbewerb für junge Menschen von
Aachen2025
Herr Krott begrüßt die drei Vertreterinnen und Vertreter des Projekt- und Ideenwettbewerbs für junge
Menschen, Aachen 2025, Herrn Rolf Geisen, Frau Adriane Langela-Bickenbach und Herr Gregor
Bransky. Diese stellen das Projekt anhand einer PowerPoint Präsentation vor. Im Anschluss bittet Herr
Geisen die Ausschussmitglieder darum, das Projekt besonders in den Schulen zu bewerben um eine
möglichst große Beteiligung erreichen zu können.
Frau Griepentrog dankt den Vortragenden für die Präsentation und ist der Meinung, dass dieses Projekt
eine gute Idee sei, um Kindern- und Jugendlichen die Digitalisierung näher zu bringen. Die Ausschüsse
seien dabei eine wichtige Plattform da sich insbesondere der Schulausschuss schon seit längerer Zeit mit
diesem Thema beschäftige. Sie bedauere jedoch, dass der Einsendeschluss auf einen Termin direkt
nach den Sommerferien gelegt worden sei. Dies sei sowohl für die Schülerinnen und Schüler als auch für
die Schulen ein ungünstiger Termin.
Herr Bransky erläutert, dass dieser Termin bewusst ausgewählt worden sei, damit die Kinder und
Jugendlichen in den Sommerferien an den Videobeiträgen arbeiten könnten. So würden beispielsweise
das Medienzentrum oder die Bleiberger Fabrik in den Ferien entsprechende Workshops anbieten, um
das Thema weiter aufzugreifen. Herr Geisen ergänzt, dass die Bekanntgabe des Projektes schon im
letzten Jahr erfolgt sei und daher jederzeit Videobeiträge eingereicht werden könnten und nicht erst nach
den Sommerferien.
Auf Nachfrage von Herrn Brantin erläutert Herr Geisen, dass sich die Jury aus drei Vertretern des
Kuratoriums und aus vier unabhängigen Vertretern zusammensetze. Die Besetzung der Jury sei noch
nicht abschließend entschieden und die Initiatoren würden sich über Vorschläge freuen. Auch für
Jugendliche sei die Jury offen.
Auf Nachfrage von Frau van der Meulen erklärt Herr Geisen, dass es bei der Einsendung von Beiträgen
eine gewisse Altersbeschränkung gäbe. Da das Projekt auf die Zukunft von jungen Menschen
ausgerichtet sei, sei eine Altersbegrenzung der Bewerberinnen und Bewerber von 18 Jahren vorgesehen.
Außerdem solle es sich bei den Personen um Schülerinnen und Schüler handeln, daher könne die
Altersgrenze auch etwas variabel ausgelegt werden. Sollte eine Person dennoch aus diesem
Altersbereich herausfallen, würde das Kuratorium über eine Zulassung zum Projekt gesondert
entscheiden.
Frau Scheidt schlägt vor, dass mehr Vertreter/-innen aus den Jugendeinrichtungen als Unterstützende
des Projektes einberufen werden sollten. Aktuell sei nur die Koordinierungsstelle Jugendpartizipation der
StädteRegion Aachen aufgeführt. Herr Sahm macht den Vorschlag, Vertreter/-innen der
KJA/33/WP.17
Ausdruck vom: 06.04.2018
Seite: 7/22
Bezirksjugendvertretungen in das Projekt einzubinden. Zudem stellt er sich die Frage wie verhindert wird,
dass die Partner des Projektes eigene Interessen an den Schulen vertreten und das Projekt lediglich als
Türöffner missbrauchen würden.
Herr Geisen erläutert, dass die Kuratoren und Geldgeber des Projektes unterschiedlicher Herkunft seien
und es lediglich kleine Überschneidungen gäbe. Zudem wäre das Marketing des Projektes sehr gut
aufgestellt und so könne eine Verbreitung der Informationen besonders an den Schulen gesichert
werden.
zu 5
Ergebnisse der Elternbefragung im Primarbereich zur Wahl der weiterführenden Schule
Frau Kuchenbecker vom Fachbereich Kinder, Jugend und Schule stellt die Ergebnisse der
Elternbefragung im Primarbereich zur Wahl der weiterführenden Schule mittels einer PowerpointPräsentation kurz vor. In diesem Zusammenhang hebt sie die sehr gute und erfolgreiche
Zusammenarbeit mit allen Grundschulen hervor und bedankt sich für die gute Informationspolitik an den
Schulen selbst, da eine äußerst zufriedenstellende Rücklaufquote von 60,1 % aller ausgeteilten
Fragebögen habe erreicht werden können.
Herr Fischer bedankt sich sowohl bei der Verwaltung als auch bei den Grundschulen für die sehr gute
Arbeit. Er freue sich, dass die Eltern, inklusive der Eltern von Gymnasialkindern, sich das längere
gemeinsame Lernen ihrer Kinder wünschen würden. Er sei davon überzeugt, dass die Gespräche im
Rahmen der Schulentwicklungsplanung im Mai 2018 bekräftigen würden, dass die Stadt Aachen eine 5.
Gesamtschule brauche. Jedoch merkt er kritisch an, dass in Aachen die Sekundarschule nicht
angeboten werde und in der Folge die Eltern über diese Schulform nicht ausreichend informiert worden
seien. Die guten Ideen von Seiten der Verwaltung zur Information über die Schulformen seien von den
schulpolitischen Sprecherinnen und Sprechern der anderen Fraktionen abgelehnt worden. Seiner Ansicht
nach könne eine Sekundarschule das längere gemeinsame Lernen fördern.
Herr Krott freue sich in seiner Funktion als Vertreter der SPD-Fraktion über die erreichte Rücklaufquote
von 60,1 % und betont, dass dieses Ergebnis eine wichtige Orientierung darstelle für die künftige
Schulentwicklungsplanung. Dass insgesamt 66 % der Eltern Wert auf ein Ganztagsangebot legen und 54
% sich für ein längeres gemeinsames Lernen an den Schulen aussprechen würden, bekräftige, dass mit
der Wiedereinführung von G9 nicht automatisch eine Rückkehr zum klassischen Halbtagsbetrieb
gewünscht sei. Bezüglich der Kritik von Herrn Fischer entgegnet er, dass er davon ausgehe, dass
interessierte Eltern ausreichend Zugang zu Informationen über die Sekundarschule gefunden hätten. Er
empfiehlt der Fraktion DIE LINKE, zu akzeptieren, dass die Sekundarschule keine Schulform darstelle,
die in der Region Aachen von den Eltern gewünscht sei.
KJA/33/WP.17
Ausdruck vom: 06.04.2018
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Herr Brantin dankt der Verwaltung ebenfalls für die Arbeit. Er sei erfreut, dass sich eine so hohe Anzahl
der Eltern an der Umfrage beteiligt habe. Dies bekräftige, dass seitens der Eltern in Aachen ein großes
Interesse an der Gestaltung der Schullandschaft bestünde. Die Ergebnisse müssten sehr ernst
genommen werden und entsprechend in die Schulentwicklungsplanung einfließen. Er möchte die
Entstehung einer Konkurrenz zwischen Gymnasien und Gesamtschulen vermeiden. Er schließt sich
Herrn Krott bezüglich der Sekundarschule an. Da sich rund ein Drittel der befragten Eltern über die
Schulformen im Internet erkundigt hätten, könne davon ausgegangen werden, dass sie somit auch
Informationen über die Sekundarschule hätten sammeln können. Dies sei ein deutliches Zeichen dafür,
dass eine Sekundarschule seitens der Eltern in Aachen nicht gewollt sei. Hinsichtlich des
Ganztagsangebotes plädiere er dafür, den Begriff des Ganztages konkret zu definieren, da er befürchte,
dass dieser Begriff je nachdem unterschiedlich ausgelegt würde. Insofern könne dieses Teilergebnis
lediglich als Trend und nicht als feste Gegebenheit genutzt werden.
Frau Keller bedankt sich abschließend ebenfalls bei der Verwaltung. Sie hebt hervor, dass besonders der
Elternbrief und die Befragung eine sehr schöne und würdigende Beteiligung der Eltern darstellen würden.
zu 6
Berichterstattung zur Kampagne "FahrRad in Aachen"
Der TOP wird abgesetzt.
zu 7
Aufwertung Spielplatz Tannenallee in Aachen - Oberforstbach
Vorlage: FB 36/0256/WP17
Es gibt keine Wortmeldungen.
Beschluss:
Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und
empfiehlt, den Spielplatz Tannenallee aufzuwerten.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung:
Ablehnung:
Enthaltung:
einstimmig
zu 8
Kriterien zum Einsatz von kommunaler Schulsozialarbeit in der Stadt Aachen
Vorlage: FB 45/0464/WP17
Herr Fischer hebt hervor, dass die Kriterien seiner Meinung nach fachlich einwandfrei seien. Jedoch
würde der Bedarf nach wie vor die vorhandenen Ressourcen übersteigen. Es müssten noch mehr
Stellen eingerichtet werden, damit auch der Bedarf an den Gymnasien, sofern diese einen
entsprechenden Bedarf angemeldet hätten, gedeckt werden könne. Seiner Kenntnis nach habe das
Geschwister-Scholl-Gymnasium bereits einen Antrag gestellt und unter Betrachtung der ersten vier
KJA/33/WP.17
Ausdruck vom: 06.04.2018
Seite: 9/22
genannten Kriterien müsse dieses Gymnasium auch prioritär behandelt werden. Es sei daher unbedingt
notwendig entsprechende Anträge in den kommenden Haushaltsberatungen aufzunehmen.
Herr Sahm findet die Liste der Kriterien ebenfalls beachtenswert. Jedoch erstaune ihn das erste Kriterium
welches impliziere, dass es Schulen gäbe, welche den Sinn der Schulsozialarbeit nicht erkennen würden.
Daher sehe er diesen Punkt vielmehr als Grundvoraussetzung und nicht als Kriterium. Frau van der
Meulen ergänzt, dass die Kriterien aus ihrer Sicht nicht bedarfsorientiert seien.
Frau Griepentrog erkundigt sich danach, ob die Kriterien auch auf bestehende Stellen angewandt oder
nur bei der Vergabe von künftigen Stellen berücksichtigt werden würden. Zudem möchte sie wissen, wo
die beiden zusätzlichen Stellen demnächst eingerichtet würden.
Herr Krott betont, dass eine Bedarfsanmeldung nicht nur von der Schulleitung sondern von allen
Beteiligten getragen werden müsse. Die beiden zusätzlichen Vollzeitäquivalente (VZÄ) seien im Haushalt
beschlossen worden und könnten anhand der neuen Kriterien nun an die entsprechenden Schulen
verteilt werden. Die Kriterien könnten auch für künftige Stelleneinrichtungen verwendet werden.
Frau Drews berichtet, dass die Vorabgespräche mit den Schulen dem Zweck gedient hätten, die
generelle Haltung der Schulen gegenüber der Schulsozialarbeit als ein Angebot der Jugendhilfe
abzufragen. Die Kriterien stellten nun einen ersten Aufschlag dar, um die VZÄ sinnvoll an den
antragstellenden Schulen zu verteilen. Auf die Frage von Frau Griepentrog berichtet sie, dass der Einsatz
der Schulsozialarbeiter/innen an die Laufzeit des Kinder- und Jugendförderplans gebunden sei. Daher
würden die aktuell eingerichteten Stellen zunächst nicht neu überprüft, sondern erst mit der Anpassung
des Plans in den Jahren 2019/2020.
Auf Nachfrage von Herrn Rohé ergänzt Frau Keller, dass die Erhebung der notwenigen Daten zur
Antragstellung nicht durch die Schulleitung alleine durchgeführt werden könne sondern immer das
gesamte Umfeld (z.B. OGS, Förderschullehrer/innen) der Schule mit einbezogen werde.
Beschluss:
1. Der Schulausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.
2. Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur
Kenntnis und beschließt die von der Verwaltung aufgestellten Kriterien zum Einsatz von
kommunaler Schulsozialarbeit in der Stadt Aachen.
KJA/33/WP.17
Ausdruck vom: 06.04.2018
Seite: 10/22
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung:
Ablehnung:
Enthaltung:
SchulA: einstimmig
KJA: einstimmig
zu 9
Antrag gem. Pos. 40 Stadtjugendplan der Evangelischen Kirchengemeinde Aachen auf
Förderung der Ersteinrichtung des Jugendbereichs im Neubau Vaalser Straße
Vorlage: FB 45/0469/WP17
Frau van der Meulen teilt mit, ihr sei aus der Vorlage nicht ersichtlich, ob und in welcher Form die
Evangelische Kirchengemeinde Aachen die Kinder und Jugendlichen bei der Anschaffung Ersteinrichtung
der Jugendräume im Neubau der Genezareth Kirche beteiligt hätten. Sie habe den Eindruck, das Mobiliar
sei allein durch die Kirchengemeinde eingekauft worden. Ihrer Ansicht nach sei es jedoch wichtig, die
Räume gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen zu gestalten, auch um ihr Zugehörigkeitsgefühl zu
stärken und ihnen wertschätzend entgegen zu kommen. Im Übrigen wundere sie sich, dass die
Kirchengemeinde die Kosten für die Einrichtung nicht aus eigenen finanziellen Mitteln vollumfänglich
aufbringen könne, da es sich bei der Kirche ihrem Wissen nach um einen vermögenden
Wirtschaftsbetrieb handele. Die Fraktion DIE PIRATEN könne daher den Antrag nicht unterstützen.
Herr Tillmanns widerspricht der Darstellung von Frau van der Meulen. Die Evangelische
Kirchengemeinde sei kein vermögender Wirtschaftsbetrieb sondern eine Gesellschaft des öffentlichen
Rechts. Dies sei ein großer Unterschied. Aus seiner Sicht sei es ein wichtiges Zeichen, dass der Kinderund Jugendausschuss Projekte der Jugendarbeit mit finanziellen Mitteln aus Position 40 des
Stadtjugendplans unterstütze und fördere, unabhängig vom antragstellenden Träger. Im Übrigen gehe er
nicht davon aus, dass die Kinder und Jugendlichen bei der Anschaffung des Mobiliars nicht beteiligt
worden wären. Er wünsche sich, dass die PIRATEN künftig derartige Anträge neutraler betrachten
würden.
Frau Scheidt betont, dass sich die Kinder und Jugendlichen nach Zustimmung des Ausschusses auf ihre
neuen Räumlichkeiten freuen könnten. Es gehe darum, dass sich der Ausschuss klar zu den
Jugendlichen positioniere und sie unterstütze, unabhängig davon, wer die Räume entworfen habe und
anbiete.
Beschluss:
1.
Der Schulausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
2.
Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und
beschließt, dem Antrag der Evangelischen Kirchengemeinde Aachen auf Gewährung eines
Zuschusses zur Anschaffung der Ersteinrichtung der Jugendräume im Neubau der
Genezareth Kirche in Höhe von 5.670,00 Euro statt zu geben.
KJA/33/WP.17
Ausdruck vom: 06.04.2018
Seite: 11/22
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung:
SchulA:
Ablehnung:
Enthaltung:
1
KJA:
zu 10
mehrheitlich.
einstimmig.
Zusätzliche Eingangsklasse an der GGS Am Harbach
Vorlage: FB 45/0461/WP17
Zum Antrag der GGS Am Haarbach gibt es keine Wortmeldungen. Der Beschlussvorschlag wird auf
Vorschlag der Verwaltung um folgenden Zusatz ergänzt:
„Der Schulausschuss beschließt die einmalige Errichtung einer zusätzlichen Eingangsklasse an der GGS
Am Haarbach.“
Im Anschluss wird der Antrag der Marktschule Brand beraten.
Frau Griepentrog ist der Meinung, dass es schwierig sei, den vorliegenden Antrag losgelöst von der
Gesamtanmeldesituation an den Grundschulen zu bewerten. Ihr seien die Gegebenheiten der übrigen
Grundschulen in Brand nicht bekannt. Da die Einrichtung weiterer Eingangsklassen jedoch stets auch
Auswirkungen auf die umliegenden Schulen entfalten könne, empfiehlt sie, die Marktschule Brand in der
Gesamtplanung zu betrachten.
Herr Brötz stimmt Frau Griepentrog zu, dass die kurzfristige Aufbereitung der Anmeldezahlen der
Grundschulen herausfordernd gewesen sei. Frau von Jakubowski stimme in ihrer Funktion als untere
Schulaufsicht für die Grundschulen dem Antrag jedoch grundsätzlich zu. Die Anmeldezahlen an den
übrigen Brander Grundschulen sähen wie folgt aus:
GGS Brander Feld 57 Anmeldungen, Karl-Kuck-Schule 52 Anmeldungen, Marktschule Brand 64
Anmeldungen.
Wie bereits im Antrag erläutert, verlasse in diesem Schuljahr ein Dreierzug die Marktschule Brand,
sodass räumliche Kapazitäten verfügbar wären. Er betont jedoch, dass diese Entscheidung nicht
präjudizierend für die Zukunft sei. Über eine dauerhafte Dreizügigkeit müsse im Rahmen der
Schulentwicklungsplanung entschieden werden. Zum neuen Schulentwicklungsplan Primar, der im Laufe
dieses Jahres neu aufgelegt würde, müsse sich die Schulpolitik ohnehin positionieren.
Herr Krott dankt Herrn Brötz für die zusätzliche Information. Der Antrag könne nun qualifizierter bewertet
werden. Da die Schülerzahlen in Brand kontinuierlich steigen würden und mit der heutigen Entscheidung
kein Präjudiz geschaffen werde, empfiehlt er den Ausschussmitgliedern, dem Antrag der Marktschule
zuzustimmen.
KJA/33/WP.17
Ausdruck vom: 06.04.2018
Seite: 12/22
Frau Griepentrog gibt zu bedenken, dass die Anzahl an OGS-Kindern in den vergangenen Jahren
deutlich angestiegen sei und fragt sich, ob bei Einrichtung einer weiteren Eingangsklasse die vorhandene
räumliche Kapazität auch eine Nachmittagsbetreuung für eine größere Anzahl an OGS-Kindern
vollumfänglich abdecken könne. Frau Schwier bestätigt, dass der Raumbedarf nach Rücksprache mit der
Schulleitung auch für die Aufrechterhaltung des OGS-Betriebes ausreichend sei. Dies sei auch eine
Voraussetzung für die Antragstellung gewesen.
Herr Tillmanns unterstützt in seiner Funktion als Brander Bezirksbürgermeister den Antrag der
Marktschule und bittet den Ausschuss um eine zustimmende Entscheidung. Perspektivisch gesehen
befände sich Brand in einem Wandel, welcher sich ebenso in der Schullandschaft niederschlage.
Beschluss:
Der Schulausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis. Er beschließt die
einmalige Errichtung einer zusätzlichen Eingangsklasse an der GGS Am Haarbach.
Der Schulausschuss nimmt den Antrag der Marktschule Brand zur Kenntnis und beschließt die einmalige
Errichtung einer zusätzlichen Eingangsklasse an der Marktschule Brand.
Abstimmungsergebnis:
Antrag GGS Am Haarbach:
Zustimmung:
Ablehnung:
Enthaltung:
Einstimmig.
Antrag Marktschule Brand:
Zustimmung:
Ablehnung:
Enthaltung:
Einstimmig.
zu 11
Kostenloses Probeticket für Bus und Bahn zum Schulwechsel auf die weiterführenden
Schulen
Vorlage: FB 61/0877/WP17
Herr Sahm bemängelt, dass der hohe bürokratische Aufwand für den Erwerb von Gruppentickets für das
Kind und seine Eltern oder Verwandte im Wert von 10,00 € bis 15,00 € für eine Probefahrt in keinem
Verhältnis stünde zu den hieraus gewonnenen Erfahrungen des Kindes. Er bezweifle, dass ein Kind mit
lediglich einer Fahrt das Busfahren erlernen könne und Ängste und Sorgen verlieren würde. Er plädiere
daher dafür, die hierfür veranschlagten Mittel für andere Projekte einzusetzen, beispielsweise mehr in die
Sicherung der Schulwege.
Frau Kirchbrücher vom Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen erläutert die Hoffnung der
beteiligten Akteure, dass das Angebot von möglichst vielen Familien in Anspruch genommen werde.
KJA/33/WP.17
Ausdruck vom: 06.04.2018
Seite: 13/22
Abfragen in den weiterführenden Schulen hätten ergeben, dass die Zahl der Schülerinnen und Schülern,
die das School&Fun-Ticket nutzen würden, eher gering ausfallen würde. Dies sei unter anderem auch in
der Unsicherheit der Eltern begründet. Sie hoffe, dass durch die Probefahrten sowohl die Kinder als auch
ihre Eltern ein Gefühl der Sicherheit gewinnen könnten. Die Finanzmittel seien zudem zweckgebunden
und somit scheide die Finanzierung anderer Projekte aus.
Herr Flecken kritisiert den Vorschlag von Herrn Sahm, die finanziellen Mittel anderweitig zu nutzen, da
diese Diskussion grundsätzlich zu jedem TOP mit finanziellen Auswirkungen geführt werden könne. Die
aktuelle Bring- und Abholsituation an den Schulen gestalte sich sehr chaotisch. Aus seiner Sicht könne
daher bei jedem Kind, was aufgrund dieses Probetickets den ÖPNV künftig nutze, von einem Erfolg
gesprochen werden.
Herr Rohé fragt sich, wie groß die Unsicherheit bei den jetzigen Viertklässlern sei, den ÖPNV zu nutzen.
Je nachdem sei eine einmalige Probefahrt mit den Eltern nicht ausreichend. Vielmehr müsse dies öfters
geübt werden, sodass eine Gültigkeitsdauer von einer Woche eher angemessen sei.
Herr Krott betont, dass es sich hierbei zunächst um ein Pilotprojekt und einen Versuch handele, den
Individualverkehr zu regulieren. Er unterstützt die Argumentation von Herrn Flecken, dass es ein Erfolg
sei, wenn durch dieses Angebot mehr Kinder den ÖPNV nutzen würden.
Frau Heider erkundigt sich danach, ob eine Evaluation des Angebots geplant sei.
Frau Kirchbrücher bestätigt, dass eine Abfrage an den Schulen erfolgen solle, wie viele Eltern die
Probetickets in Anspruch genommen hätten. Es werde jedoch kein festgelegtes Ticketkontingent im
Vorfeld erworben, sondern die Tickets im Nachhinein mit der Aseag abgerechnet. Es werde mit einer
Inanspruchnahme von 60 % gerechnet. Sollte die Resonanz hoch sein, werde überlegt, im kommenden
Schuljahr ein Entdeckerticket einzuführen. Die Konditionen für dieses Ticket müssten noch mit der
Landesregierung ausgehandelt werden, beispielsweise auch in Bezug auf die Gültigkeitsdauer.
Frau Scheidt hebt hervor, dass Busfahrten für Kinder in diesem Alter keine leichte Aufgabe darstellen
würden. Aus ihrer Sicht brauche es eine längere Zeit, bis sich ein Kind trauen würde, morgens allein mit
dem Bus zu fahren. Es müsse ein Gefühl dafür entwickeln, wie es sich bei Verspätungen oder
Busausfällen verhalten solle.
Frau Griepentrog könne die gute Absicht verstehen. Sie empfehle jedoch, das Pilotprojekt zunächst in
Kooperation mit ein oder zwei Schulen durchzuführen und die Dauer auf eine Woche auszudehnen.
Sollte sich hiernach eine Verbesserung der Bring- und Abholsituation abzeichnen, könne das Projekt auf
weitere Schulen ausgeweitet werden.
KJA/33/WP.17
Ausdruck vom: 06.04.2018
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Herr Brantin empfiehlt, die Diskussion an dieser Stelle zu beenden, da eine Entscheidung bereits im
Mobilitätsausschuss getroffen worden sei und der Schulausschuss diese lediglich zur Kenntnis nehmen
könne.
Herr Sahm berichtigt, dass die bloße Abfrage nach den tatsächlichen Nutzerinnen und Nutzern keine
Evaluation darstelle. Die Fraktion DIE PIRATEN plädiere ohnehin dafür, den ÖPNV kostenlos anzubieten.
Der Schulausschuss beschließt, das Wort „zustimmend“ im Beschlussvorschlag zu streichen.
Beschluss:
Der Schulausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung:
Ablehnung:
Enthaltung:
Einstimmig.
zu 12
Konzept zur nachhaltigen Personalwirtschaft, Personalentwicklung und
Personalförderung in städtischen Kindertageseinrichtungen und offenen
Ganztagsschulen
Vorlage: FB 11/0275/WP17
Herr Tillmanns dankt der Verwaltung für die gute Vorlage. Seiner Meinung nach sei es folgerichtig, dass
die Stadt Aachen nun Maßnahmen ergreifen müsse, um dauerhaft Fachkräfte für KiTas und OGS zu
erwerben und zu binden, da sich in beiden Institutionen ein großer Bedarf abzeichne, der
schnellstmöglich gedeckt werden müsse. Zwar seien die Ideen in der Vorlage bereits gut, aber seiner
Meinung nach noch nicht ausreichend. Er gehe davon aus, dass in absehbarer Zeit auch Maßnahmen mit
einer höheren finanziellen Belastung beraten werden müssten. Er berichtet von der Situation in der Stadt
Köln, wo die Stadt Erzieher/innen mit städtischen Haushaltsmitteln bei einem Studium an der dortigen
Katholischen Hochschulen unterstütze und diese sich im Gegenzug dazu bereit erklären würden, nach
Abschluss des Studiums für eine gewisse Zeit in städtischen KiTas zu arbeiten. Daher plädiere er dafür,
innovativ und offen für neue Ideen zu sein. Die Vorlage mache jedoch Mut. In einem Jahr müsse die
Situation erneut betrachtet und gegebenenfalls eine Entscheidung über den Einsatz weiterer finanzieller
Mittel diskutiert werden.
Frau Griepentrog ergänzt, dass die Vorlage eine solide Zusammenfassung über die aktuell möglichen
personalpolitischen Maßnahmen darstelle. Sie vermisse jedoch innovative Ideen und Anregungen zur
Verbesserung der aktuellen Situation. Die Ursache, dass Fachkräfte fehlen würden, läge insbesondere in
der Art der finanziellen Wertschätzung für die Ausübung des Berufs begründet. Die Bezahlung befände
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sich im unteren Bereich des Möglichen und somit bleibe der Beruf unattraktiv. Sie rege daher an,
beispielsweise auch mehr Männer für die Tätigkeiten in OGS und KiTas anzuwerben.
Herr Sahm schließt sich den Ausführungen von Frau Griepentrog an. Demnächst fände erneut der Boys
Day statt. Bei dieser Gelegenheit könnten Jungen in das Berufsfeld eingeführt werden.
Er habe jedoch Bedenken beim Anwerben von Fachkräften aus den umliegenden Nachbarländern, da
sich somit eine Verschiebung des Problems ergeben würde.
Herr Paul entgegnet, dass es vor allem darum gehe, den Arbeitsmarkt in der gesamten Euregio zu
erschließen und diesen somit zu stärken. Dies könne auch eine Chance für die KiTas und OGS darstellen
und die jeweiligen Profile abrunden, wenn euregionale und grenzübergreifende Projekte angeboten
werden könnten. Der Arbeitsmarkt müsse als Ganzes gesehen werden.
Herr Krott betont, dass der vorliegende Maßnahmenkatalog in der heutigen Sitzung zunächst würdigend
zur Kenntnis genommen werden solle. Die Stadt Aachen habe in manchen Aspekten nicht die
Entscheidungsbefugnis, weitere Maßnahmen zu ergreifen, sondern hier wäre erneut die Landesregierung
in der Verpflichtung, beispielsweise bezüglich der Erhöhung der Ausbildungskapazitäten. Einen
entsprechenden Appell habe die Bürgermeisterkonferenz bereits formuliert. In diesem Zusammenhang
sei es wichtig, das berufsbegleitende Studium zu stärken. Er schließe sich zudem den Ausführungen von
Herrn Paul an und bekräftigt, dass die Stadt Aachen qualifizierte Fachkräfte aus den Nachbarländern
aufnehmen solle, sofern dort ein Interesse bestünde.
Hiervon würden sowohl die Stadt als Träger als auch die freien Träger profitieren.
Herr Sahm ergänzt, dass ein internationaler Austausch und die Stärkung des euregionalen
Arbeitsmarktes wichtig seien. Er befürchte jedoch, zum einen aus den Nachbarländern qualifizierte
Fachkräfte abzuwerben und zum anderen, dass auch qualifizierte Fachkräfte aus Aachen in die
Nachbarländer abwandern.
Frau Schwier betont, dass es nicht darum gehe, Fachkräfte abzuwerben. Jeder könne frei entscheiden,
wo er arbeiten möchte. Man wolle lediglich den Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt erleichtern. Es sei
auch in der Überlegung, einen Sprachkurs an der VHS anzubieten für diese spezielle Zielgruppe.
Frau Fischer berichtet, die Verwaltung befände sich in einem ständigen und auch grenzüberschreitenden
Austausch, unter anderem mit der Bundesagentur für Arbeit. In den Niederlanden seien infolge
gesetzlicher Änderungen und der damit einhergehenden Zunahme von alternativen
Betreuungsmöglichkeiten KiTas geschlossen worden. Sowohl die Stadt als auch die freien Träger seien
gerne bereit, diese Fachkräfte aufzunehmen. Es sei weiterhin beabsichtigt, junge Männer über die
Angebote des Bundesfreiwilligendienstes und des Freiwilligen Sozialen Jahres mit dem Berufsfeld der
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Erziehung von Kindern bekannt zu machen. Sie berichtet zudem, dass junge Menschen nach
Beendigung der Erzieherausbildung immer häufiger ein anschließendes Studium beginnen würden und
somit der KiTa nicht mehr zur Verfügung ständen. Dies stelle ebenfalls eine Herausforderung dar.
Herr Tillmanns hebt hervor, dass es weniger um das Abwerben von Fachkräften aus den Nachbarländern
gehe sondern es sich um einen Wettbewerb der verschiedenen Arbeitgeber handele. Erzieher/innen
könnten sich den Arbeitgeber mit den für sie günstigsten Konditionen aussuchen. Daher müsse überlegt
werden, wie die Stadt Aachen als Arbeitgeber attraktiver werden könne. Das vorgelegte Konzept gebe
bereits erste gute Impulse.
Beschluss:
Der Kinder- und Jugendausschuss stimmt dem vorgelegten Konzept zu und empfiehlt auf Vorschlag des
Oberbürgermeisters dem Personal- und Verwaltungsausschuss, das Konzept zu beschließen.
Der Schulausschuss stimmt dem vorgelegten Konzept zu und empfiehlt auf Vorschlag des
Oberbürgermeisters dem Personal- und Verwaltungsausschuss, das Konzept zu beschließen.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung:
KJA:
einstimmig
SchulA:
einstimmig
zu 13
Ablehnung:
Enthaltung:
Mitteilungen der Verwaltung
Es gibt keine Mitteilungen der Verwaltung.
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