Daten
Kommune
Aachen
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294558.pdf
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111 kB
Erstellt
09.04.18, 12:00
Aktualisiert
11.04.18, 10:25
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 61/0933/WP17
öffentlich
09.04.2018
FB 61/010 // Dez. III
Genehmigung der Niederschrift der Sitzung vom 22.02.2018,
öffentlicher Teil
Beratungsfolge:
Datum
Gremium
26.04.2018
PlanungsausschussEnt.
Zuständigkeit
Beschlussvorschlag:
Der Planungsausschuss genehmigt die Niederschrift der Sitzung vom 22.02.2018, öffentlicher Teil.
Anlage/n:
Niederschrift 22.02.2018, öffentlicher Teil
Vorlage FB 61/0933/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 09.04.2018
Seite: 1/1
Der Oberbürgermeister
Niederschrift
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Planungsausschusses
Sitzungstermin:
Donnerstag, 22.02.2018
Sitzungsbeginn:
17:00 Uhr
Sitzungsende:
19:50Uhr
Ort, Raum:
Sitzungssaal 170, Verwaltungsgebäude Marschiertor, Lagerhausstraße
Anwesende:
Ratsherr Harald Baal
Vorsitzender
Ratsherr Simon Adenauer
Herr Marc Beus
Ratsfrau Gaby Breuer
Herr Dr. Sebastian Breuer
Herr Dieter Müller
Herr Ralf Dautzenberg
Vertretung für: Herr Sava Jaramaz
Herr Ulrich Gaube
Ratsherr Alexander Gilson
Herr Claus Haase
Ratsherr Wilhelm Helg
Ratsherr Manfred Kuckelkorn
Ratsherr Ernst-Rudolf Kühn
Herr Dieter Müller
Herr Jost Nobis
Vertretung für: Frau Maike Schlick
Bürgermeister Norbert Plum
«SINAME»
Ausdruck vom: 09.04.2018
Seite: 1/13
Ratsherr Udo Pütz
Ratsherr Michael Rau
Herr Paul Rütgers
Vertretung für: Ratsherr Karl-Heinz Starmanns
Herr Eshetu Wondafrash
Abwesende:
Ratsherr Karl-Heinz Starmanns
entschuldigt
Herr Sava Jaramaz
entschuldigt
Frau Maike Schlick
entschuldigt
von der Verwaltung:
Herr Wingenfeld
Dez. III
Frau Clemens
FB 63
Herr Herrmann
FB 13
Herr Kemperdick
FB 23
Frau Ohlmann
FB 61
Herr Schaffert
FB 61
Herr Schneider
Dez. III
Herr Schulze-Schwanebrügger
FB 23
Herr Sellung
Dez. I
als Schriftführerin:
Frau Vohn
«SINAME»
FB 61
Ausdruck vom: 09.04.2018
Seite: 2/13
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil
1
Eröffnung der Sitzung
2
Genehmigung der Niederschrift der Sitzung vom 07.12.2017 und vom 18.01.2018
3
Masterplan Uniklinik
hier: mündlicher Bericht zum Sachstand
4
Altstadtquartier Büchel
hier: Prüfung der Auswirkungen der Ergebnisse der frühzeitigen Öffentlichkeits- und
Behördenbeteiligung auf das städtebauliche Konzept
Vorlage: FB 61/0860/WP17
5
Stellplatzsatzung der Stadt Aachen
hier: Erprobung neuer Möglichkeiten
Vorlage: B 03/0103/WP17
6
I. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 660 - Bismarckstraße / Viktoriaallee hier:
- Bericht über das Ergebnis der Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 (2) BauGB
- Bericht über das Ergebnis der Beteiligung der Behörden gemäß § 4 (2) BauGB
- Empfehlung zum Satzungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0863/WP17
7
Bebauungsplan Nr. 974 - Kornelimünster West / August-Macke-Straße hier:
Bericht über das Ergebnis der Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 (2) BauGB
Bericht über das Ergebnis der Beteiligung der Behörden gemäß § 4 (2) BauGB
Beschluss zu einer erneuten Offenlage
Vorlage: FB 61/0850/WP17
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Ausdruck vom: 09.04.2018
Seite: 3/13
8
Bebauungsplan Nr. 983 - Trierer Straße / Ellerstraße hier: Offenlagebeschluss
Vorlage: FB 61/0835/WP17
9
Bebauungsplan - Jägerstraße / Dammstraße - zwischen Jägerstraße, Bendstraße und
Dammstraße
hier: Aufstellungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0851/WP17
10
(vertagt)
Erlass einer Satzung über ein besonderes Vorkaufsrecht gem. § 25 BauGB im
Stadtbezirk Aachen-Mitte für den Bereich zwischen Jägerstraße, Bendstraße und
Dammstraße
Vorlage: FB 61/0859/WP17
11
(vertagt)
Bebauungsplan - Kasernenstraße / Krakaustraße - im Stadtbezirk Aachen-Mitte, im
Bereich zwischen Kasernenstraße, Krakaustraße und Boxgraben
hier: Aufstellungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0864/WP17
12
Mitteilungen der Verwaltung
Nichtöffentlicher Teil
1
Genehmigung der Niederschrift der Sitzung vom 07.12.2017 und vom 18.01.2018:
2
Vorhabenbezogener Bebauungsplan nach § 13a BauGB - Kornelimünsterweg /
Waldfriedhof - im Stadtbezirk Aachen-Mitte, im Bereich zwischen Kornelimünsterweg,
Hasenfeld, Dachsbau und dem Waldfriedhof
hier: Programmberatung
Vorlage: FB 61/0865/WP17
3
Bebauungsplan - Robert-Schuman-Straße / Siegelallee - im Stadtbezirk Aachen-Mitte, im
Bereich zwischen Robert-Schuman-Straße, Siegelallee und dem Gelände der
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Ausdruck vom: 09.04.2018
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Schützenvereine
hier: Programmberatung
Vorlage: FB 61/0867/WP17
4
Bebauungsplan - Burggrafenstraße / Wiesental hier: Programmberatung
Vorlage: FB 61/0868/WP17
5
Private Bauvorhaben
6
Denkmalschutzangelegenheiten
7
Mitteilungen der Verwaltung
Protokoll:
Öffentlicher Teil
zu 1
Eröffnung der Sitzung
Herr Baal eröffnet die Sitzung und begrüßt die Mitglieder des Ausschusses sowie die Vertreter von
Öffentlichkeit, Verwaltung und Presse.
Er stellt durch Nachfrage bei den Fraktionen fest, dass die vereinbarte Vertretungsreihenfolge
eingehalten wurde.
Zur Tagesordnung bittet Herr Wingenfeld für die Verwaltung darum, die Tagesordnungspunkte I/9 –
Bebauungsplan Jägerstraße/ Dammstraße – und I/10 – Vorkaufsrecht im Bereich Jägerstraße,
Bendstraße und Dammstraße – heute von der Tagesordnung abzusetzen. Die Verwaltung habe hierzu
aus dem Hauptausschuss den Wunsch mitgenommen, die städtebaulichen Zielsetzungen um den Aspekt
der Stärkung des Kurwesens zu erweitern. In diesem Sinne werde man die Vorlagen überarbeiten und
dann erneut zur Beratung vorlegen.
Der Ausschuss beschließt einstimmig, die Tagesordnungspunkte I/9 – Bebauungsplan Jägerstraße/
Dammstraße – und I/10 – Vorkaufsrecht im Bereich Jägerstraße, Bendstraße und Dammstraße – von der
Tagesordnung abzusetzen.
Weitere Änderungswünsche zur Tagesordnung liegen nicht vor.
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Ausdruck vom: 09.04.2018
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zu 2
Genehmigung der Niederschrift der Sitzung vom 07.12.2017 und vom 18.01.2018
Es ergeht folgender
Beschluss:
Der Planungsausschuss genehmigt die Niederschrift der Sitzung vom 07.12.2017, öffentlicher Teil.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
Da die Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses am 18.01.2018 dem Ausschuss noch nicht
vorliegt, wird die Genehmigung einvernehmlich vertagt.
zu 3
Masterplan Uniklinik
hier: mündlicher Bericht zum Sachstand
Frau Ohlmann berichtet kurz über den Sachstand der mit der Umsetzung des Masterplans verbundenen
Bebauungsplanverfahren.
Der Ausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis, eine Beschlussfassung erfolgt nicht.
zu 4
Altstadtquartier Büchel
hier: Prüfung der Auswirkungen der Ergebnisse der frühzeitigen Öffentlichkeits- und
Behördenbeteiligung auf das städtebauliche Konzept
Vorlage: FB 61/0860/WP17
Für die SPD-Fraktion dankt Herr Plum der Verwaltung für die sachliche Darstellung in der Vorlage, die
Schlussfolgerungen seien für ihn nachvollziehbar und überzeugend dargelegt. Die Stellungnahme des
Polizeipräsidenten könne momentan jedenfalls nicht verifiziert werden, um diese gerichtsfest in die
Abwägung einbeziehen zu können, seien detailliertere Zahlen erforderlich. Insgesamt könne man sich der
Bewertung der Verwaltung in vollem Umfang anschließen.
Für die Fraktion der Grünen stimmt Herr Rau den Ausführungen von Herrn Plum zu. Man habe es hier
mit einer komplexen Thematik und einem besonderen Bebauungsplan zu tun, dementsprechend werde
auch die Abwägung nicht einfach. Die durch die Bordellnutzung ausgelöste Gesamtproblematik werde
sicherlich nicht vollständig durch den Bebauungsplan gelöst werden können, das neue
Prostitutionsgesetz erfordere hier einen offensiven Umgang. Für die vom Polizeipräsidenten benannte
Problematik der erforderliche Durchfahrbarkeit gebe es noch keine Lösung, auch hinsichtlich der
Anbahnungsflächen seien noch nicht alle Antworten gefunden. In Zusammenarbeit mit den Investoren
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Ausdruck vom: 09.04.2018
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müsse es nun gelingen, die Kommunikation auf eine Ebene zu bringen, die konstruktive Lösungen
ermögliche, wobei die Realisation des Laufhauses ein Kernpunkt sei. Mit der heutigen Beratung sei ein
wichtiger Schritt getan, man richte daher Dank an alle Beteiligten, die dies ermöglicht hätten.
Für die CDU-Fraktion begrüßt Herr Gilson die Tatsache, dass die Kommunikation zwischen den
Beteiligten wieder aufgenommen wurde. Die Verwaltung habe eine sachliche Darstellung geliefert,
anhand derer die Belange der Beteiligten, auch die des Polizeipräsidenten abgearbeitet werden könnten.
Viele Fragen seien noch offen, es komme nun darauf an, das gesamte Verfahren miteinander nach vorne
zu bringen.
Für die FDP-Fraktion nimmt Herr Helg Bezug auf die bisherigen Beratungen zum Thema und bekräftigt,
dass man die grundsätzlichen Kritikpunkte durch die Verwaltungsvorlage nicht ausgeräumt sehe. Man sei
weiterhin der Auffassung, dass eine Entwicklung des Bereichs Büchel ohne eine Verlagerung der
Bordellnutzung nicht erfolgreich sein könne und dass der in Aufstellung befindliche Bebauungsplan nur
umsetzbar sei, wenn es gelänge, einen alternativen Standort für die Bordelle zu finden. Dem
Beschlussvorschlag der Verwaltung könne man heute trotzdem zustimmen, da dieser neutral abgefasst
sei.
Für die Fraktion Die Linke dankt Herr Beus der Verwaltung für die sehr gut nachvollziehbare Darstellung.
Angesichts des desolaten Zustands und des daraus resultierenden Zeitdrucks sei ein zügiges
Weiterarbeiten wünschenswert, wobei sich in den letzten Wochen der Eindruck verfestigt habe, dass die
Kommunikation zwischen den Beteiligten verbesserungswürdig sei. In diesem Sinne bitte man die
Verwaltung darum zu prüfen, ob nicht eine Moderation hilfreich sein könne.
Für die Piratenfraktion richtet Herr Pütz auch einen ausdrücklichen Dank an den Arbeitskreis Prostitution,
der durch seine Arbeit wesentlich dazu beigetragen habe, dass für die heutige Beschlussfassung alle
Zahlen und Fakten auf dem Tisch lägen. Man hoffe sehr, dass das Verfahren nun weitergehen könne und
eine Schließung des Parkhauses Büchel in naher Zukunft möglich sei.
Herr Baal stellt abschließend fest, dass die große Herausforderung des Verfahrens sein werde, den
Bordellbetrieb inklusive der notwendige Anbahnungsfläche so zu regeln, dass die sicherheitstechnischen
Erfordernisse der Polizei erfüllt werden könnten. Unabhängig von den zukünftigen Regelungen des
Bebauungsplanes könnten ordnungsrechtliche Maßnahmen aber auch heute schon ergriffen werden, hier
sei zu erwarten, dass das neue Prostitutionsgesetz zu Veränderungen führen werde. Der Vorschlag der
Linken, das Hinzuziehen einer Moderation zu prüfen, sei durchaus sinnvoll, so dass er dies als
Beschlussergänzung mit abstimmen lassen werde.
Der Ausschuss fasst den folgenden
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Ausdruck vom: 09.04.2018
Seite: 7/13
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und beschließt, dass das der
frühzeitigen Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung zugrunde liegende städtebauliche Konzept die
Grundlage für die Erstellung des Rechtsplans und der Vorbereitung der weiteren planerischen Schritte
wie beispielsweise der geplanten Hochbauwettbewerbe bilden soll. Die Verwaltung wird beauftragt, im
weiteren Verfahren eine Lösung für die Sicherheitsbelange der Einsatzkräfte zu entwickeln und mit
diesen abzustimmen.
Darüber hinaus wird die Verwaltung beauftragt zu prüfen, ob das Hinzuziehen einer Moderation für den
Fortgang des Verfahrens hilfreich wäre.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 5
Stellplatzsatzung der Stadt Aachen
hier: Erprobung neuer Möglichkeiten
Vorlage: B 03/0103/WP17
Herr Larosch erläutert kurz die Vorlage der Verwaltung, die auf einen Ratsantrag der SPD-Fraktion
zurückgehe. Er bittet den Ausschuss darum, bei der Beschlussfassung zu berücksichtigen, dass
entgegen der Ausführungen auf Seite 4, Pkt. 5 der Vorlage der Planungsausschuss für den Beschluss
über eine Ablöse von mehr als 10 Stellplätzen zuständig sei.
Für die CDU-Fraktion signalisiert Herr Gilson Zustimmung zur Vorlage der Verwaltung. Der
Stellplatzbedarf sei ein schwieriges Thema bei vielen Bauvorhaben, daher begrüße man die Initiative der
Verwaltung, auf die geänderte Gesetzeslage, aber auch auf das geänderte Mobilitätsverhalten in der
Gesellschaft mit neuen Modellen zu reagieren. Die beschriebene Erprobungsphase für Bauvorhaben mit
sozialem Wohnungsbau oder studentischem Wohnen sei in jedem Fall sinnvoll, man bitte die Verwaltung
aber, Möglichkeiten für den allgemeinen Wohnungsbau und für Gewerbe bereits mitzudenken.
Frau Breuer fügt ergänzend hinzu, dass ein Testlauf für neue Modelle zwar begrüßenswert sei, dennoch
könne dies nur ein Baustein sein. Die Realität zeige, dass es einen bestimmten Bedarf an PKWStellplätzen gebe, der im öffentlichen Raum heute nicht gedeckt werden könne. Dies werde sich so
schnell nicht ändern.
Für die Fraktion der Grünen dankt Herr Rau der Verwaltung für diese Initiative, die man nicht nur als
Folge der neuen Landesbauordnung begreife, sondern vor allem als Versuch, Lösungen in dem
schwierigen Spannungsfeld von Anforderungen an Mobilität und Verfügbarkeit von Flächen zu finden.
Man sei der Überzeugung, dass Verwaltung und Politik steuernd eingreifen müssten, damit Mobilität
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Ausdruck vom: 09.04.2018
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anders organisiert werden könne. Die von der Verwaltung vorgeschlagenen Modelle böten hier einen
ersten Ansatz, der vorteilhaft für viele Beteiligte sein könne. Man sehe allerdings auch die Notwendigkeit,
die betroffenen Menschen mitzunehmen und zu unterstützen, hierzu halte man ein gut organisiertes
Mobilitätsmanagement für unverzichtbar. Daher wolle man die Verwaltung beauftragen zu prüfen, ob ein
solches Mobilitätsmanagement in der Satzung verankert werden könne.
Für die SPD-Fraktion erläutert Herr Plum, dass die Idee für den der Vorlage zugrunde liegenden
Ratsantrag heraus entstanden sei um zu verhindern, dass die Stellplatzforderung sich zu einem
Hemmnis für dringend benötigte Wohnungsbauprojekte entwickeln könne. Verbunden mit den
Anforderungen aus der Luftreinhaltung habe diese Überlegung zu dem Wunsch geführt, moderne Wege
zu gehen und sich im Vorfeld einer verbindlichen Regelung entsprechend der neuen Landesbauordnung
Gedanken über andere Modelle zur Ermittlung des Stellplatzbedarfs zu machen. Die Verwaltung habe
hierzu gute Ideen unterbreitet, die man nun zunächst testen wolle, bevor man über weitere Maßnahmen
entscheiden. Man bitte die Verwaltung darum, den Ausschuss über den Verlauf der Testphase zu
informieren und erste Ergebnisse nach einem Jahr vorzustellen.
Für die Fraktion Die Linke vertritt Herr Beus die Auffassung, dass mehr Flexibilität und mehr Bewegung in
der Stellplatzfrage notwendig sei, in diesem Sinne unterstütze man die Vorlage der Verwaltung. Eine
Verknüpfung mit dem ÖPNV sei grundsätzlich richtig, allerdings müsse dann auch bedacht werden, dass
zum Beispiel das Bussystem mit den notwendigen Kapazitäten ausgerüstet werden müsse. Den
Vorschlag der Grünen schließe man sich an, da man überzeugt sei, dass die Erfolgsquote der geplanten
Modelle durch ein funktionierendes Mobilitätsmanagement erhöht werden könne.
Für die Piratenfraktion kündigt Herr Pütz ebenfalls Zustimmung zur Vorlage der Verwaltung an.
Offensichtlich seien die Ablösebeträge in Aachen im interkommunalen Vergleich sehr niedrig, dies müsse
nach Auffassung seiner Fraktion möglichst zügig, spätestens aber mit dem Erlass der neuen Satzung
korrigiert werden. Zudem bitte man die Verwaltung zu prüfen, ob nicht Beträge aus den bereits gezahlten
Ablösesummen auch für die hier vorgeschlagenen Maßnahmen eingesetzt werden könnten.
Nach einer ausführlichen Diskussion, an der sich seitens des Ausschusses Frau Breuer und die Herren
Gilson, Rau, Plum, Beus und Pütz sowie seitens der Verwaltung Herr Wingenfeld und Herr Larosch
beteiligen, fasst der Ausschuss den folgenden
Beschluss:
Die Verwaltung wird beauftragt, bei Baumaßnahmen mit sozialem Wohnungsbau oder
Studentenwohnheimen neue Modelle zur Ermittlung des Stellplatzbedarfes zu testen und die Ergebnisse
in den Entwurf einer neuen Stellplatzsatzung, die zum 01.01.2020 in Kraft treten soll, einzuarbeiten.
Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, ob zudem ein Mobilitätmanagement in der Satzung verankert
werden kann und inwieweit zur Finanzierung Ablösebeträge eingesetzt werden können.
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Ausdruck vom: 09.04.2018
Seite: 9/13
Über erste Ergebnisse der Testphase soll nach einem Jahr im Ausschuss berichtet werden.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 6
I. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 660 - Bismarckstraße / Viktoriaallee hier:
- Bericht über das Ergebnis der Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 (2) BauGB
- Bericht über das Ergebnis der Beteiligung der Behörden gemäß § 4 (2) BauGB
- Empfehlung zum Satzungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0863/WP17
(Herr Plum erklärt sich für befangen und nimmt an Beratung und Beschlussfassung zu diesem
Tagesordnungspunkt nicht teil.)
Für die Fraktion der Grünen signalisiert Herr Rau grundsätzlich Zustimmung zur Vorlage der Verwaltung.
Das Vorhaben sei von erheblicher Bedeutung sowohl für das Frankenberger Viertel als auch für die
Bereitstellung von Wohnraum insgesamt. Man sei froh, dass die Festschreibung der vom Ausschuss
gewünschten Quote für öffentlich geförderte Wohneinheiten gelungen sei, in diesem Sinne danke man
auch dem Investor für die Kooperationsbereitschaft. Abschließend wolle man den Investor und die
Verwaltung bitten, eine gute Lösung für die Gestaltung der Dachaufbauten zu finden, damit diese
insbesondere in der Perspektive von der Bismarckstraße aus unsichtbar, zumindest aber unauffällig
blieben.
Für die Fraktion Die Linke kündigt Herr Beus an, dass man dem Beschlussvorschlag der Verwaltung nicht
folgen werden. Man sei der Auffassung, dass das Gebäude für diesen Standort zu hoch und für den
Standort insgesamt nicht verträglich sei.
Für die CDU-Fraktion begrüßt Herr Gilson die Realisierung von Wohnungsbau an dieser Stelle,
insbesondere auch den Anteil an öffentlich gefördertem Wohnraum. Seine Fraktion werde dem
Beschlussvorschlag der Verwaltung folgen und dem Rat den Satzungsbeschluss empfehlen.
Auf Nachfrage von Herrn Helg zur vertraglich vereinbarten Ausgleichszahlung für fehlende
Kinderspielplätze erläutert Herr Larosch, dass die Kriterien hierfür von FB 45 festgelegt worden seien.
Das Geld solle in erster Linie im Umfeld des Vorhabens eingesetzt werden.
Nach einer kurzen Diskussion, an der sich seitens des Ausschusses die Herren Rau, Beus, Gilson und
Helg sowie seitens der Verwaltung Frau Ohlmann und Herr Larosch beteiligen, fasst der Ausschuss den
folgenden
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Ausdruck vom: 09.04.2018
Seite: 10/13
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung über das Ergebnis der öffentlichen Auslegung
zur Kenntnis.
Er empfiehlt dem Rat, nach Abwägung der privaten und öffentlichen Belange die Stellungnahmen der
Öffentlichkeit sowie der Behörden zur öffentlichen Auslegung, die nicht berücksichtigt werden konnten,
zurückzuweisen. Er empfiehlt, die I. Änderung des Bebauungsplans Nr. 660 - Bismarckstraße /
Viktoriaallee - gemäß § 10 Abs. 1 BauGB als Satzung zu beschließen.
Abstimmungsergebnis:
mehrheitlich gegen die Fraktion Die Linke
zu 7
Bebauungsplan Nr. 974 - Kornelimünster West / August-Macke-Straße hier:
Bericht über das Ergebnis der Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 (2) BauGB
Bericht über das Ergebnis der Beteiligung der Behörden gemäß § 4 (2) BauGB
Beschluss zu einer erneuten Offenlage
Vorlage: FB 61/0850/WP17
Auf Nachfrage von Herrn Rau erklärt Frau Ohlmann, dass die Verwaltung auch weiterhin von der
Errichtung eines Supermarktes ausgehe. Andere Informationen lägen nicht vor.
Bezogen auf die von diversen Einwendern geäußerten Bedenken hinsichtlich des Lärmschutzes berichtet
sie, dass in einem Gutachten die notwendigen Maßnahmen zum Schutz der Anwohner definiert worden
seien, die Umsetzung werde im Bebauungsplan bzw. in einem städtebaulichen Vertrag festgeschrieben.
Für die SPD-Fraktion betont Herr Plum, dass die Ansiedlung eines Nahversorgers aus seiner Sicht hier
absoluten Vorrang habe. Mit der von der Verwaltung vorgeschlagenen Änderung sei man nicht sicher, ab
diese Zielsetzung ausreichend abgesichert sei.
Für die Fraktion der Grünen stimmt Herr Rau Herrn Plum zu. Wenn die Sicherung der Nahversorgung
hier in einem Angebotsbebauungsplan nicht rechtssicher festgeschrieben werden könne, müsse man
möglicherweise über einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan an dieser Stelle nachdenken.
Nach einer kurzen Diskussion, an der sich seitens des Ausschusses die Herren Rau, Pütz, Gilson und
Plum sowie seitens der Verwaltung Frau Ohlmann beteiligen, stellt Herr Baal zusammenfassend fest,
dass die Ansiedlung eines Nahversorgers in diesem Bereich für den Ausschuss oberste Priorität habe.
Da dies möglicherweise nicht ausreichend gesichert sei, schlage er vor, die erneute Offenlage heute nicht
zu beschließen, sondern die Verwaltung zu beauftragen, mit dem Investor Gespräche zu führen mit dem
Ziel einer verbindlichen Regelung für die Realisierung des gewünschten Discounters.
Der Ausschuss fasst den folgenden
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Ausdruck vom: 09.04.2018
Seite: 11/13
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Er beauftragt die Verwaltung, die in der Diskussion aufgeworfenen offenen Fragen zu klären und
Gespräche mit dem Investor zu führen mit dem Ziel, die Errichtung eines Nahversorgers verbindlich
abzusichern.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 8
Bebauungsplan Nr. 983 - Trierer Straße / Ellerstraße hier: Offenlagebeschluss
Vorlage: FB 61/0835/WP17
Der Ausschuss fasst den folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Er beschließt gemäß § 3 Abs. 2 BauGB die öffentliche Auslegung des Bebauungsplanes Nr. 983 -Trierer
Straße / Ellerstraße- in der vorgelegten Fassung.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 11
Bebauungsplan - Kasernenstraße / Krakaustraße - im Stadtbezirk Aachen-Mitte, im
Bereich zwischen Kasernenstraße, Krakaustraße und Boxgraben
hier: Aufstellungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0864/WP17
Frau Ohlmann erläutert kurz die Vorlage der Verwaltung und kündigt an, dass man die aktuelle Planung
im nichtöffentlichen Teil unter dem Tagesordnungspunkt „Private Bauvorhaben“ vorstellen werde.
Für die Fraktion der Grünen signalisiert Herr Rau Zustimmung zur Vorlage der Verwaltung. Ergänzend
schlage man vor, auch eine Quote an öffentlich geförderten Wohneinheiten in Höhe von 20% - 40% in die
Beschlussfassung aufzunehmen.
Für die CDU-Fraktion erklärt Herr Gilson, dass man dem Beschlussvorschlag der Verwaltung zustimmen
werde, zum jetzigen Zeitpunkt aber noch keine Quotenregelung für öffentlich geförderten Wohnungsbau
festlegen wolle. Im ersten Schritt benötige man ein Instrument zur Sicherung der städtebaulichen Ziele in
diesem Bereich, dies sei mit dem Aufstellungsbeschluss in der von der Verwaltung vorgeschlagenen
Fassung erreicht. Über darüber hinaus gehende Regelungen müsse in einem eventuellen Verfahren
entschieden werden.
«SINAME»
Ausdruck vom: 09.04.2018
Seite: 12/13
Der Ausschuss fasst den folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Er beschließt gemäß § 2 Abs.1 BauGB zur Sicherung nachfolgender Ziele der Bauleitplanung
-
Schließung des Blockrandes mit an den Bestand angepassten Höhenanschlüssen
-
Schaffung einer Querungsmöglichkeit des Blockinnenbereiches von der Kasernen- zur
Krakaustraße
-
Aufgelockerte Anordnung der Gebäude im Blockinnenbereich
-
Die Gebäude im Blockinnenbereich müssen sich der Blockrandbebauung in Höhe und
Grundfläche unterordnen
die Aufstellung des Bebauungsplanes –Kasernenstraße/ Krakaustraße- im Stadtbezirk Aachen-Mitte, im
Bereich zwischen Kasernenstraße, Krakaustraße und Boxgraben.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 12
Mitteilungen der Verwaltung
Folgende Mitteilung der Verwaltung liegt schriftlich vor:
-
Aufhebung Durchführungsplan Nr. 469 I – Hohenstaufenallee, Klemensstraße, Lütticher Straße
und Limburger Straße
Frau Ohlmann teilt darüber hinaus mit, dass die Verwaltung für die April-Sitzung den vom Ausschuss im
Rahmen der Haushaltsplanberatungen gewünschten Bericht zum Thema „3D-Darstellung in
Bebauungsplänen“ vorbereite.
Herr Larosch informiert den Ausschuss darüber, die Bezirksregierung eine Bewilligung der für 2018
beantragten Städtebauförderprojekte frühestens für den Herbst avisiert habe. Zwar sei für alle
angemeldeten Projekte die grundsätzliche Förderfähigkeit bereits geklärt sei, könne mit einem
Maßnahmenbeginn erst gegen Ende des Jahres gerechnet werden.
«SINAME»
Ausdruck vom: 09.04.2018
Seite: 13/13