Daten
Kommune
Aachen
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291524.pdf
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107 kB
Erstellt
12.03.18, 12:00
Aktualisiert
05.04.18, 13:57
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Beteiligte Dienststelle/n:
FB 61/0903/WP17
öffentlich
12.03.2018
Dez. III / FB 61/300
Fahrplananpassungen Juni 2018
Beratungsfolge:
Datum
Gremium
11.04.2018
12.04.2018
25.04.2018
09.05.2018
Bezirksvertretung Aachen-Mitte
Kenntnisnahme
Mobilitätsausschuss
Kenntnisnahme
Bezirksvertretung Aachen-Haaren
Kenntnisnahme
Bezirksvertretung Aachen-Kornelimünster / Walheim Kenntnisnahme
Zuständigkeit
Beschlussvorschlag:
Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt den Bericht der Verwaltung und der ASEAG zur Kenntnis
und empfiehlt dem Mobilitätsausschuss, die vorgesehenen Fahrplananpassungen im Juni 2018 zu
beschließen, vorbehaltlich der Genehmigung des Wirtschaftsplans der ASEAG.
Der Mobilitätsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung und der ASEAG zur Kenntnis und beschließt die vorgesehenen Fahrplananpassungen im Juni 2018, wie von der Verwaltung in der Vorlage
empfohlen, vorbehaltlich der Genehmigung des Wirtschaftsplans der ASEAG.
Die Bezirksvertretung Aachen-Haaren / Aachen-Kornelimünster/Walheim nimmt den Bericht der Verwaltung und der ASEAG zur Kenntnis und schließt sich dem Beschluss des Mobilitätsausschusses,
vorbehaltlich der Genehmigung des Wirtschaftsplans der ASEAG, für die in ihrem jeweiligen Gebiet
vorgesehenen Fahrplananpassungen im Juni 2018 an.
Vorlage FB 61/0903/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 03.04.2018
Seite: 1/7
Finanzielle Auswirkungen
JA
NEIN
x
Investive
Ansatz
Auswirkungen
20xx
Fortgeschriebener Ansatz
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
20xx ff.
20xx
Gesamt-
Gesamtbedarf (alt)
20xx ff.
bedarf
(neu)
Einzahlungen
0
0
0
0
0
0
Auszahlungen
0
0
0
0
0
0
Ergebnis
0
0
0
0
0
0
+ Verbesserung /
0
0
Deckung ist gegeben/ keine
Deckung ist gegeben/ keine
ausreichende Deckung
ausreichende Deckung
vorhanden
vorhanden
- Verschlechterung
konsumtive
Ansatz
Auswirkungen
20xx
Ertrag
Fortgeschriebener Ansatz
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
20xx ff.
20xx
20xx ff.
Folgekos-
Folgekos-
ten (alt)
ten (neu)
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
Abschreibungen
0
0
0
0
0
0
Ergebnis
0
0
0
0
0
0
Personal-/
Sachaufwand
+ Verbesserung /
- Verschlechterung
0
0
Deckung ist gegeben/ keine
Deckung ist gegeben/ keine
ausreichende Deckung
ausreichende Deckung
vorhanden
vorhanden
Vorlage FB 61/0903/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 03.04.2018
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Erläuterungen:
Am 10.12.2017 erfolgten die größten Busliniennetzumstellungen in Aachen seit Jahrzehnte. Basis
hierfür war das im Rahmen der Aufstellung des Nahverkehrsplans beratene und vom Rat einstimmig
beschlossene "Zielkonzept 2018". Bei solchen umfangreichen Fahrplanänderungen sind
Nachsteuerungen unumgänglich. Diese werden im Folgenden dargestellt.
Fast alle Kundenbeschwerden im ÖPNV gehen direkt bei der ASEAG ein. Nach dem Fahrplanwechsel
hat es u.a. aus Verlautenheide, aus der Bayernallee, aus der Pascalstraße Rückmeldungen gegeben.
Auch im Schulverkehr wurden einzelne Anpassungen notwendig. Die Beschwerden wurden von der
ASEAG und der Verwaltung geprüft. Optimierungsansätze wurden entwickelt und bewertet. In einigen
Fällen sollen nun Anpassungen in der Linienführung bzw. im Fahrplan vorgenommen werden,
während in anderen Fällen kurzfristig keine Lösung angeboten werden kann.
Die Neustrukturierung des Liniennetzes in Aachen mit der Einführung des "City-Taktes" auf den
Hauptachsen und mit der Schaffung von mehr Direktverbindungen durch sogenannte "Y-Strukturen"
stellt ein komplexes System dar und konnten nur im Zusammenspiel mit allen anderen
Linienfahrplänen umgesetzt werden.
Insbesondere im südlichen Bereich der Stadt Aachen sind Anpassungen im Liniennetz vorgesehen.
Hier wurde entgegen der ursprünglichen Planung das Rufbus-Konzept "NetLiner" zunächst nicht
umgesetzt. Beim NetLiner handelt es sich um einen bedarfsorientierten Rufbus ohne festen Linienweg
innerhalb eines festgelegten Bedienungsgebietes (Sief - Schmithof - Friesenrath - Walheim - Nütheim)
zu Nebenzeiten wenn einige Linien nicht mehr verkehren. Eigentlich eingeplante Linieneinsparungen
konnten daher nur teilweise erfolgen. Auch für Verlautenheide sind einige Nachbesserungen geplant.
Diese Maßnahmen werden im Rahmen einer Fahrplananpassung am 10. Juni 2018 umgesetzt.
Aufgrund des engen Zeitplans kann die übliche Beratungsfolge (zunächst Empfehlung der
Bezirksvertretung, dann Beschluss im Mobilitätsausschuss) nicht für alle Bezirke eingehalten werden.
In Aachen-Haaren wurde unter dem Titel "Anbindung von Haaren und Verlautenheide an den ÖPNV,
hier: Rückgängigmachen von Fahrplanänderungen zum 10.12.2017" bereits Vorschläge diskutiert. In
Aachen-Kornelimünster/Walheim findet eine Bürgerinformationsveranstaltung zum Thema "NetLiner"
am 11.04.2018 statt.
Vorlage FB 61/0903/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 03.04.2018
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Übersicht der Fahrplananpassungen am 10.06.2018
1. Walheim, Schmithof und Sief
Zum letzten Fahrplanwechsel am 10.12.2017 ist im Zusammenhang mit der Umsetzung der
Maßnahmen aus dem Nahverkehrsplan die frühere Verbindung mit der Linie 41 bzw. 46 durch die
neue Linie 16 ersetzt worden, wobei außerhalb der Verkehrsspitze in den Nebenverkehrszeiten diese
Linie neu an der Haltestelle "Schleckheim Kapelle" endet. Diese Haltestelle stellt zusammen mit den
Haltestellen "Walheim" und "Lichtenbusch" die Hauptverknüpfungspunkte zu der geplanten
bedarfsorientierten Bedienung mit dem "NetLiner" in den südlichen Stadtteilen von Aachen dar.
Im Vorfeld der geplanten Umsetzung zur bedarfsorientierten Bedienung und Leistungsreduzierung
gab es seitens der Fahrgäste im Aachener Süden erhebliche Bedenken (vgl. Bürgerinformation am
14.11.2017). Aus diesem Grund wurde das Konzept zunächst zurückgestellt. Jetzt ist eine weitere
Bürgerinformation am 11.04.2018 zu diesem Thema vorgesehen. Vorgeschlagen wird zunächst ein
NetLiner-Testbetrieb neben dem bestehenden Angebot. Das weitere Vorgehen soll im Dialog
zwischen der ASEAG, der Verwaltung und den Fahrgästen festgelegt werden. Ziel ist es, ein
möglichst nachfragegerechtes aber doch effizientes und kostensparendes Angebot zu entwickeln.
Verlängerung von Fahrten der Linie 16 über Schleckheim Kapelle hinaus bis Schmithof - Sief
Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember enden die Fahrten der Linie 16 (ehemals Linie 41) zwischen
9:00 und 12:00 Uhr sowie 20:00 und 23:00 Uhr bereits an "Schleckheim Kapelle". Fahrgäste mit
Fahrziel Walheim, Schmithof oder Sief müssen für die weitere Fahrt in ein kleines Fahrzeug
("Pendelwagen") umsteigen, das nach Fahrplan im Anschluss an die Linie 16 verkehrt.
Es ist nun geplant, die Linie 16 zu diesen Zeiten mit jeder zweiten Fahrt bis Schmithof und Sief zu
verlängern, so dass dieser Streckenabschnitt regelmäßig wieder im 60-Minuten-Takt bedient wird und
der Umstieg an Schleckheim Kapelle entfallen kann.
Samstags sowie sonn-und feiertags endet die Linie 16 bis auf die letzten beiden Spätfahrten von
Aachen Mitte kommend weiterhin an "Scheckheim Kapelle". Im Anschluss daran wird auf dem
Linienabschnitt von "Schleckheim Kapelle" bis Schmithof und Sief ein kleineres Fahrzeug eingesetzt,
welches nach einem festen Fahrplan verkehrt, analog zur heutigen Situation.
Bedienung des Streckenabschnittes Schmithof - Sief - Lichtenbusch
Der Streckenabschnitt der ehemaligen Linie 46 von Schmithof und Sief über Broichhausen nach
Lichtenbusch, wo entsprechende Umsteigemöglichkeiten auf die Linie 11 bestehen, wird derzeit mit
einem "E-Wagen" (zusätzlicher Einsatzwagen) bedient. Im Zuge der oben beschriebenen
Verlängerung der Linie 16 über "Schleckheim Kapelle" hinaus bis Schmithof und Sief ist für die Linie
16 auch eine Verschiebung der Fahrplanlage vorgesehen, so dass es möglich ist, mit diesem
Fahrzeug auch den Streckenabschnitt Sief - Lichtenbusch zu bedienen und dort den Anschluss an die
Buslinie 11 von und nach Burtscheid sicherzustellen. Der E-Wageneinsatz auf diesem
Streckenabschnitt kann entsprechend entfallen.
Anbindung des Gewerbegebietes Pascalstraße
Beschwerden gab es zum Fahrplanwechsel auch aus dem Gewerbegebiet Pascalstraße durch den
Wegfall der Buslinie 70. Durch eine Verschiebung der Fahrplanlage bei der Buslinie 16 besteht die
Vorlage FB 61/0903/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 03.04.2018
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Möglichkeit, den jeweils zweiten Bus der Linie 16, die zwischen "Aachen Bushof" und Schleckheim im
30-Minuten-Takt fährt, ab "Schleckheim Kapelle" aus der Wendezeit heraus bis zum Gewerbegebiet
Pascalstraße zu verlängern und dadurch die Erreichbarkeit dieses Gewerbegebietes mit der Linie 16
wesentlich zu verbessern. Vorgesehen sind hier zu den Hauptverkehrszeiten vormittags bzw.
nachmittags jeweils vier Fahrten.
Die Maßnahmen ergeben insgesamt eine Mehrleistung von ca. 27.000 Nutzwagen-km / Jahr.
2. Anbindung Verlautenheide
Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2017 hat sich eine Änderung der Linienführung der Linien 41
(frühere Linie 46) und 1 ab "Aachen Bushof" ergeben. Beide Linien werden ab "Aachen Bushof" neu in
Richtung Ponttor und Campus Melaten bis zur Uniklinik anstatt nach Burtscheid - Lintert/WaldfriedhofSief geführt. Sie bieten so von Verlautenheide und Haaren aus ganztägig eine neue Direktverbindung
ins Hochschulgebiet und zur Uniklinik sowie zu den nördlich vom "Aachen Bushof" gelegenen
Schulstandorten in der Innenstadt (z.B. Kaiser-Karls-Gymnasium, St. Ursula Gymnasium).
Die Verbindungen in Richtung Elisenbrunnen, Hauptbahnhof und zu den Schulstandorten in
Burtscheid von Verlautenheide aus werden seit dem Fahrplanwechsel zu den Hauptverkehrszeiten
und Hauptschulanfangs- bzw. -endzeiten über die neue Linie 31 (frühere Linie 16) bzw. einzelnen VFahrten (Verstärkerfahrten) gewährleistet. Zu anderen Zeiten ist ein Umstieg am Bushof (bzw. an
einer anderen Haltestelle davor) erforderlich. Darüber hinaus kann die Haltestelle "Elisenbrunnen"
stündlich direkt von der Haltestelle "Verlautenheide Endstraße" aus mit der Linie 7 über Eilendorf Bahnhof Rothe Erde - Frankenberger Viertel - Theaterstraße erreicht werden.
Durch die geänderte Linienführung der Linien 1 und 41 kann man auf den beiden Linien die
Haltestellen "Elisenbrunnen", "Alter Posthof", "Aachen Hauptbahnhof"und "Burtscheid" ohne Umstieg
nicht mehr erreichen. Dies wurde in der Bezirksvertretungssitzung Aachen-Haaren kritisiert (vgl.
oben): Fahrgäste, vor allem aus dem Wohngebiet Verlautenheide Waldstraße/Großheidstraße, seien
hiermit unzufrieden. Die Wohnsiedlung ist durch die Linie 41 (ehemals Linie 46) bzw. über die
Haltestelle "Quinx" mit Fahrten der Linie 1 an die Aachener Innenstadt angebunden. Es wird gefordert,
mindestens eine der beiden Linien wieder über den Elisenbrunnen zu führen. Die Fachverwaltung und
die ASEAG wurden (einstimmiger Beschluss) beauftragt, "die Anbindung von Haaren und
Verlautenheide schnellstmöglich, spätestens bis zum nächsten Fahrplanwechsel, zu verbessern".
Die Situation wurde geprüft. Es ist nicht möglich, ohne weiteres eine der beiden Linien umzulegen.
Das System mit Taktlagen und Verknüpfungen lässt ein Aufbrechen eines einzelnen Linienastes nur
schwer zu. Durch die neue Situation sind Vor- und Nachteile für die Fahrgäste entstanden. Fahrgäste
mit Ziel Hochschulgebiet/Uniklinik profitieren von der neuen Direktverbindung, andere hingegen nicht.
In einer Kurzbefragung wurde Beides festgestellt. Die Verwaltung und die ASEAG empfehlen daher,
keine vorschnellen Änderungen vorzunehmen. Mittels Zähldaten und Befragungen soll die Situation in
den nächsten Monaten geprüft werden. Zunächst wird es einige punktuelle Optimierungen geben.
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Verlängerung einer Fahrt der Linie 31 bzw. 1 bis "Verlautenheide Quinx"
Die Linie 31 beginnt bzw. endet in der Regel entweder an der Haltestelle "Verlautenheide Endstraße"
oder im Gewerbegebiet Aachener Kreuz. Zur Verbesserung der Anbindung des Siedlungsbereiches
Waldstraße/Großheidstraße soll eine Fahrt der Linie 31 nachmittags aus Richtung Burtscheid, ab
"Aachen Bushof" weiter als Linie 1 (bisher bis zur Haltestelle "Verlautenheide Endstraße") bis zur
Haltestelle "Quinx" (/Stolberg) verlängert werden, um so für den Siedlungsbereich Großheidstraße
eine zusätzliche Direktverbindung im Schulverkehr aus Richtung Burtscheid anbieten zu können.
Verlängerung einer Fahrt der Linie 41 durch früheren Einsatz ab "Verlautenheide Waldstraße"
Morgens gibt es eine Fahrt der Linie 41, die derzeit an der Haltestelle "Verlautenheide Endstraße" um
7.15 Uhr in Richtung "Aachen Bushof" bzw. Uniklinik einsetzt und dadurch für einen Schulbeginn um
8.00 Uhr für Schüler aus Verlautenheide eine gute Verbindung darstellt. Heute ist mit einem Umstieg
von einer V-Fahrt zum Heilig-Geist-Gymnasium (Würselen-Broich) an der Haltestelle "Verlautenheide
Endstraße" diese Fahrt der Linie 41 auch aus dem Siedlungsbereich Waldstraße/Großheidstraße nur
knapp zu erreichen.
Es ist vorgesehen, die derzeit an der Haltestelle "Verlautenheide Endstraße" einsetzende Fahrt der
Linie 41 künftig bereits an der Haltestelle "Verlautenheide Waldstraße" einzusetzen und so den
Fahrgästen aus der Siedlung Großheidstraße/Waldstraße um diese Zeit eine weitere direkte
Verbindung ins Hochschulgebiet und zu den betreffenden Schulen anzubieten.
Verbesserte Anbindung des Gewerbegebietes Aachener Kreuz aus Richtung Stolberg
In Verlautenheide treffen sich an der Haltestelle "Verlautenheide Endstraße" die Linie 1 aus Richtung
Stolberg und die Linie 31 in Richtung Gewerbegebiet Aachener Kreuz.
Beim Fahrplanwechsel haben sich die Fahrplanlagen der Linien 1 und 41 bzw. 31 (früher Linie 16)
verschoben, so dass der Umstieg an der Haltestelle "Verlautenheide Endstraße" von der Linie 1 aus
Richtung Stolberg auf die neue Linie 31 in Richtung Gewerbegebiet Aachener Kreuz nicht mehr sicher
gewährleistet werden kann.
Deshalb ist vorgesehen, die Fahrplanlage der Linie 1 auf dem Streckenabschnitt von Stolberg bis
Verlautenheide um 2 bis 3 Minuten vorzuverlegen, um den Umstieg auf die Linie 31 sicher stellen zu
können. Damit der Takt bzw. die Fahrplanlage auf der Jülicher Straße nicht verändert werden muss,
ist für die Linie 1 an der Haltestelle "Verlautenheide Endstraße" eine Standzeit vorgesehen.
Die Maßnahmen ergeben insgesamt eine Mehrleistung von ca. 150 Nutzwagen-km / Jahr.
Kompensationsmaßnahmen
Größere Angebotsanpassungen werden nicht vorgeschlagen, da es erfahrungsgemäß länger als ein
halbes Jahr dauert, bis sich neue Linienangebote etabliert haben. Folgende Maßnahmen werden
vorgeschlagen:
- Kürzung der zeitlich parallel laufenden Fahrten auf der Linie 16 morgens zwischen Walheim
Hasbach und Bahnhof Rothe Erde: ca. 2.200 Nutzwagen-km / Jahr
- Rücknahme von Fahrten der Linie 51 bis Siegel: ca. 3.000 Nutzwagen-km / Jahr
Vorlage FB 61/0903/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 03.04.2018
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Finanzielle Auswirkungen und Empfehlung
Zum Fahrplanwechsel am 10.12.2017 konnten nicht alle vorgesehenen Fahrplanmaßnahmen
umgesetzt werden. Im Aachener Süden musste aufgrund des zurückgestellten NetLiner-Konzeptes
zusätzliche Fahrten hereingegeben werden (vgl. oben). Diese Zusatzleistung beträgt ca. 37.000
Nutzwagen-km auf ein Jahr bezogen.
Durch die in der Vorlage aufgeführten Maßnahmen, die im Juni 2018 umgesetzt werden sollen,
können die Mehrleistungen von 37.000 auf 21.950 Nutzwagen-km / Jahr reduziert werden.
Das NetLiner-Konzept wird derzeit überarbeitet. Ziel ist es weiterhin, mit einem flexiblen
Bedienungskonzept im Aachener Süden weitere Leistungseinsparungen bei Minimierung von
Qualitätsverlusten zu erzielen. Die Umsetzung kann voraussichtlich erst in 2019 erfolgen.
Die Mehrleistungen in derzeitiger Höhe von 37.000 Nutzwagen-km bzw. ab Juni 21.950 Nutzwagenkm sind nicht konkreter Gegenstand des Nahverkehrsplans und sind daher nicht im Wirtschaftsplan
der ASEAG enthalten. Die finanzielle Mehrbelastung für 2018 beträgt ca. 47.500 € (37.000
Nutzwagen-km x 5 Monate und 21.900 Nutzwagen-km x 7 Monate bei einer Unterdeckung von 1,72 €
gemäß AVV-Verbundetat 2018). Die Mehrkosten werden voraussichtlich für 2018 über den
Wirtschaftsplan der ASEAG ausgeglichen. Für die Folgejahre ist die Wirtschaftsplanung entsprechend
zu konkretisieren. Soweit die Mehrkosten dauerhaft nicht kompensiert werden können, wird letztlich
der städtische Haushalt im Wege des Konzernausgleichs belastet.
Für den vorgesehenen Piloten "NetLiner" als bedarfsorientierte Bedienung über knapp drei Monate
kalkuliert die ASEAG mit einmalig 8.000 €. Eine Finanzierung kann aus der Nahverkehrspauschale
erfolgen.
Die Verwaltung empfiehlt dem Mobilitätsausschuss, die vorgeschlagenen Fahrplananpassungen für
2018 zu beschließen.
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