Daten
Kommune
Aachen
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292924.pdf
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118 kB
Erstellt
23.03.18, 12:00
Aktualisiert
07.09.18, 00:21
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft und Europa
Beteiligte Dienststelle/n:
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 02/0124/WP17
öffentlich
23.03.2018
FB 02 / FB 61
Städteregionsweites Gewerbeflächenkonzept als Fachbeitrag zur
Überarbeitung des Regionalplans Köln
Beratungsfolge:
Datum
Gremium
Zuständigkeit
11.04.2018
26.04.2018
Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Wissenschaft
Entscheidung
Planungsausschuss
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
1. Der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Wissenschaft nimmt die Ausführungen der
Verwaltung zu den bisherigen Ergebnissen des städteregionsweiten
Gewerbeflächenkonzeptes als Fachbeitrag im Rahmen der Überarbeitung des Regionalplanes
zur Kenntnis. Die Verwaltung wird beauftragt, die Möglichkeiten der interkommunalen
Zusammenarbeit bei der Gewerbeflächenentwicklung und -bereitstellung in Abstimmung mit
den Nachbarkommunen und der StädteRegion zu konkretisieren. Der AAWW ist regelmäßig
zu unterrichten.
2. Der Planungsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zu den bisherigen
Ergebnissen des städteregionsweiten Gewerbeflächenkonzeptes als Fachbeitrag im Rahmen
der Überarbeitung des Regionalplanes zur Kenntnis. Die Verwaltung wird beauftragt, die
Möglichkeiten der interkommunalen Zusammenarbeit bei der Gewerbeflächenentwicklung und
-bereitstellung in Abstimmung mit den Nachbarkommunen und der StädteRegion zu
konkretisieren. Der PLA ist regelmäßig zu unterrichten.
Vorlage FB 02/0124/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 23.03.2018
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Städteregionsweites Gewerbeflächenkonzept als Fachbeitrag zur Überarbeitung des Regionalplans Köln
Sachlage:
Ausgangslage und Rahmenbedingungen
Zur Vorbereitung der Neuaufstellung des Regionalplanes für die Region Aachen führt die
Bezirksregierung derzeit informelle Arbeitsschritte durch. Eine Anforderung, die sich aus dem
Landesentwicklungsplan
NRW
herleitet
ist
hierbei
die
Erstellung
von
regionalen
Entwicklungskonzepten. An der Ausarbeitung eines regionalen Gewerbeflächenkonzeptes durch die
AGIT hat die Städteregion Aachen die regionsangehörigen Städte und Gemeinden beteiligt. Die
Ergebnisse hat sie in einer Mustervorlage zusammengefasst, die Grundlage dieser Beratungsvorlage
ist. Diese wird – im Wesentlichen gleichlautend – in die
Gremien der
StädtRegion sowie den
regionsangehörigen Städten und Gemeinden eingebracht, um der gemeinsamen Haltung Ausdruck zu
verleihen und geschlossen gegenüber der Bezirksregierung aufzutreten.
Die Kernaussagen der Vorlage decken sich mit den Erkenntnissen die im Rahmen der Neuaufstellung
des Flächennutzungsplanes der Stadt Aachen gewonnen werden konnten. Es besteht ein Delta
zwischen dem künftigen Bedarf an gewerblichen Baufläche und den Möglichkeiten diesen, in vollem
Umfang, durch Darstellung geeigneter gewerblicher Bauflächen im Stadtgebiet abzubilden. Eine
denkbare Lösungsmöglichkeit um eine bedarfsgerechte Flächenvorsorge zu erreichen, stellten die in
dieser Vorlage beschriebenen interkommunalen Kooperationsoptionen dar.
In Abstimmung mit den zehn städteregionsangehörigen Kommunen hat die StädteRegion die AGIT im
Juli 2017 mit der Erarbeitung eines städteregionsweiten Gewerbeflächenkonzeptes als Fachbeitrag
zur Überarbeitung des Regionalplans der Bezirksregierung Köln beauftragt. Planungshorizont der
Bezirksregierung wird voraussichtlich das Jahr 2040 sein.
Vorausschauende und nachhaltige Gewerbeflächenpolitik stellt das zentrale Instrument
kommunaler Standortvorsorge und Standortentwicklung dar.
Ziel des städteregionsweiten Gewerbeflächenkonzeptes ist es demnach, den Kommunen
ausreichende Spielräume für ihre gewerblichen Flächenentwicklungen zu bieten, räumliche
Nutzungskonflikte zu minimieren und die Kräfte der zehn regionsangehörigen Städte und Gemeinden
zu bündeln.
Folgende Arbeitspakete wurden zur Bearbeitung vereinbart:
1. Regionalökonomische Bestandsaufnahme und Analyse
Wirtschaftsstrukturelle Rahmenbedinungen
Gewerbegebiete – Schwerpunkte und Konzepte
Gewerbeflächenangebot und -nachfrage
Schlussfolgerungen
2. Städteregionale Argumentationsstrategie zum Gewerbeflächenbedarf
Gewerbeflächenbedarfsberechnungen
Gewerbeflächenbilanzierung
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Ausdruck vom: 23.03.2018
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Begründung der gewerblichen Zusatzbedarfe
Argumentationsstrategie
3. Gewerbliche Standortsuche und -bewertung sowie regionale Handlungsempfehlung
Weißflächenanalyse
Standorteignung und -bewertung
Kommunale Abstimmungen
Handlungsempfehlung
Die regional- bzw. sozioökonomische Analyse hat zu Erkenntnissen über Zustand und
Entwicklungstrends der sozialen Lage, des Wohlstands und der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der
Kommunen geführt. Der Vergleich insbesondere mit den umliegenden Kreisen (DN, EU, HS) und dem
NRW-Durchschnitt sowie mit anderen strukturell vergleichbaren Verdichtungsräumen (Bonn, Münster,
Braunschweig mit ihrem jeweiligen Umland) hatte zum Ziel, Erkenntnisse zu Trends und
Entwicklungen der sozioökonomischen Lage in der StädteRegion zu gewinnen.
Dabei können grundsätzliche Annahmen bestätigt werden:
Gemäßigtes Bevölkerungswachstum bis 2025, danach ist mit Einwohnerrückgang
zu rechnen
Demographische Entwicklungen werden kurz- und mittelfristig nicht zu
einer verminderten Flächennachfrage für Wohnen und Gewerbe führen,
sondern sich eher in veränderten Infrastrukturbedarfen äußern.
Unterdurchschnittliche Kaufkraft bezogen auf die regionalen Vergleichsgebiete
und das deutschlandweite Mittel.
Niedriges verfügbares Einkommen.
Einflussfaktoren für diese Feststellungen sind:
Unausgewogenes Verhältnis von Studierenden zu Einwohnern
Hohe Ausländerarbeitslosigkeit bei gleichzeitig hohem Ausländeranteil
Sinkende Arbeitslosenzahlen versus deutliche Zunahme der Altersarbeitslosigkeit.
Ungünstiges Verhältnis von Arbeitslosen zu erwerbsfähiger Bevölkerung.
Darüber hinaus spielt auch die Grenzlage eine limitierende Rolle.
Demgegenüber wird die StädteRegion Aachen vor allem auf den Entwicklungen in der Stadt Aachen
basierend jedoch auch als ‘starke Innovationsregion‘ mit Entwicklungspotenzial mit besonderen
Stärken in MINT-Beschäftigungeneingestuft.
Der AAWW wurde am 13. September 2017 über die Ergebnisse der regionalökonomischen
Bestandsaufnahme und Analyse informiert
Gewerbeflächenreserven, -bedarf und Planungsabsichten
Unter Einbezug der aktuellen Ergebnisse der Harmonisierung des Siedlungs- (sfm – Bezirksregierung
Köln) und Gewerbeflächenmonitorings (gfm - AGIT) und in enger Zusammenarbeit mit den
Verwaltungen der städteregionalen Kommunen wurde eine gewerbliche Reserve- und
Bedarfssituation abgebildet.
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Aufgrund von unterschiedlichen Erfassungsdimensionen (brutto – netto), der Datenaktualität und der
Bearbeitungsqualität ergaben sich bezüglich der Flächenreserve Unterschiede in Höhe von 145 ha,
570 ha Reserve über sfm und dem gegenüber 425 ha Reserve über gisTRA (gfm). Die Ermittlung des
Flächenbedarfs richtete sich wiederum nach der landesweit einheitlichen und verbindlichen GIFPROMethode und unter Verwendung der Zeitreihen des gfm (Trendfortschreibung 2035). Demnach ergibt
sich nach GIFPRO ein Bedarf von 474 ha und nach Trendfortschreibung, die auf dem
durchschnittlichen Jahresbedarf der vergangenen 6 Jahre beruht, ein zu erwartender Bedarf von
mindestens 531 ha.
Die Reserven und Bedarfe sind in den städteregionalen Kommunen heterogen. Dabei stellt die Stadt
Aachen mit einem zukünftigen Defizit von ca. 130 ha die Spitze dar. Insgesamt wurde dokumentiert,
das 8 der 10 Kommunen den rechnerischen Bedarf bis 2035 nicht über die vorhandenen Reserven
decken können.
Kommunale Betrachtung: Reserven und Flächenbedarfe (Quelle: AGIT).
Ergänzung der Fußnote Tabelle: Die Daten weichen von den im Zusammenhang mit der
Neuaufstellung
des
FNP
ermittelten
ab,
da
unterschiedliche
Prognosehorizonte
und
Betrachtungsebenen zugrunde liegen.
Neben den dargestellten allgemeingültigen Mehrbedarfen wird der städteregionsspezifische
gewerbliche Mehrbedarf insgesamt auf mind. 400 ha beziffert. Dies begründet sich insbesondere auf
Besonderheiten der Verkehrsanbindung, des Altbergbaus, der Grenzlage und der
Bevölkerungsstruktur.
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Insofern ergibt sich folgender kalkulierter gewerblicher Zusatzbedarf:
1. Nicht bedienbare gewerbliche Flächennachfrage
80 ha
2. Flächenverknappung durch privates Eigentum
50 ha
3. Braunkohleinduzierte Arbeitsplatzverluste & Flächenbedarfe
110 ha
4. Anhaltend. industrieller Strukturwandel & grenzbedingte Strukturnachteile
40 ha
5. Regionaler Standortfaktor „Technologie“
50 ha
6. Steigende Flächennachfrage entlang europäischer Transportkorridore
80 ha
Insgesamt
410 ha
Im Rahmen des Abschlusses der Bearbeitung werden die restriktionsfreien Flächenpotenziale der
Bedarfslage gegenübergestellt.
Ansätze zur Deckung des Flächenbedarfs
Auch wenn unterschiedliche Berechnungsmethoden, wie Trendfortschreibung, TBS-GIFPRO,
GIFPRO (z. B. AGIT im Auftrag der Stadt 2015, AGIT im Auftrag der StädteRegion 2017, BR Köln
2017) verschiedene Flächenbedarfe ermittelt haben, haben sie eines gemeinsam: im Stadtgebiet
Aachen kann der Gewerbeflächenbedarf in den nächsten Jahren in besonderer Weise nicht mehr
gedeckt werden. Während die AGIT in der vorliegenden städteregionsweiten Analyse von einem
Bedarf von ca. 220 ha in Aachen bis 2035 ausgeht, sieht die Bezirksregierung einen Bedarf von 238
ha bis zum Jahr 2035.
Vor diesem Hintergrund hat die Stadtverwaltung ein dreigliedriges Lösungsmodell vorgeschlagen:
Neuausweisung von Gewerbeflächen im Stadtgebiet im Rahmen der FNP-Neuaufstellung
Revitalisierung von industriell-gewerblichen Altstandorten (z. B. Aachen-Nord, Jülicher Straße)
Interkommunale Zusammenarbeit mit den Nachbarkommunen
Zur Klärung der interkommunalen Kooperationsoptionen wurden verwaltungsseitig Gespräche mit
Eschweiler, Herzogenrath und Würselen geführt. Insbesondere Eschweiler verfügt über relevante
Flächenreserven. Würselen will Gewerbeflächen rund um den Flugplatz Merz-brück entwickeln. Die
Realisierung ist allerdings von der Verschwenkung der Start- und Landebahn des Flugplatzes
Merzbrück abhängig. Die großen Flächenreserven in Eschweiler befinden sich strategisch günstig vor
allem zwischen der BAB 4 und 44 entlang der sog. Rue de Wattrelos, ca. 13 Autominuten von der
Aachener Innenstadt entfernt. (Zum Vergleich Innenstadt-Pascalstraße = ca. 18 Minuten). Wie im
AAWW berichtet wurde zwischenzeitlich eine Absichtserklärung mit Eschweiler vereinbart, um die
Flächensituation (Verfügbarkeiten, Planungsrecht, Erschließung, Restrisiken u. ä.) genauer zu
analysieren und darauf aufbauend präzisere Kooperationsmöglichkeiten zu klären.
In Ergänzung dazu ist die Stadt Aachen an den weiteren Gesprächen auf städteregionaler Ebene zur
Prüfung eines Gewerbeflächenpools von gleich mehreren Kommunen beteiligt. Ein solcher Pool
könnte für verschiedene Kommunen eine Lösungsalternative aufzeigen, muss aber die Interessen von
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mehreren Beteiligten integrieren und erhöht damit die Abstimmungsaufwände bei Planung,
Verwaltung und Vermarktung.
Gespräche mit der Bezirksregierung zum Regionalplan werden unabhängig von den oben
beschriebenen Kooperationsoptionen weiterhin auch bilateral durch die Stadt Aachen geführt.
Neue Planungsabsicht
Rahmenbedingungen/ überregionale Entwicklungen und Einbindung
Strukturwandel
Das grundsätzlich planvoll vorbereitete Auslaufen der Braunkohlegewinnung in den nächsten
Jahrzehnten hat zur Folge, dass die Anzahl direkter und indirekter Arbeitsplätze in der Braunkohle
sinken wird und hier aktiv der Strukturwandel mit ausreichender gewerblicher Flächenentwicklung
gestaltet werden sollte.
Gemäß Stand 2015 wird das Rheinische Braunkohlerevier bis zum Jahr 2045 rund 15.000
Arbeitsplätze verlieren, darunter ca. 11.000 Arbeitsplätze unmittelbar in den Tagebauen, den
Kraftwerken und den kohleabhängigen Nebenbetrieben sowie (angesetzt mit dem Faktor 0,35) 4.000
indirekte Arbeitsplätze. Aufgrund der aktuellen Diskussion um einen vorzeitigen Braunkohleausstieg
kann sich diese Situation noch schneller einstellen.
Die Innovationsregion Rheinisches Revier (IRR) verfolgt in dem Zusammenhang den potentiellen
Entwicklungspfad der Umstrukturierung eines Energie erzeugenden Standorts zu einem auf
Energieforschung basierenden Referenzraum für Innovationen. Insofern bedeuten die
braunkohleinduzierten Arbeitsplatzverluste zwingend neue Flächenersatzdispositionen.
Aktueller Stand und Entwicklungstrends
Mit dem deutschlandweit höchsten Drittmittelaufkommen in der Forschung, der besonderen
räumlichen Konzentration öffentlicher und privater Forschungs-und Entwicklungseinrichtungen in der
Region und dem neuen RWTH Aachen Campus, auf dem derzeit insgesamt 19 interdisziplinäre
Forschungscluster zu den zentralen Zukunftsfragen der Gesellschaft entstehen, bietet die Aachen für
anwendungsorientierte Forschung eine einzigartige Symbiose von Hochschule – Forschung –
Unternehmen.
Aufgrund der räumlichen Nähe zu den akademischen Ausbildungsstätten wie RWTH und FH Aachen
mit fachlichem Schwerpunkt in den Bereichen Informatik, Elektrotechnik, Maschinenbau,
Verfahrenstechnik, Bauingenieurwesen ist außerdem eine besonders hohe Verfügbarkeit qualifizierter
Arbeitskräfte im MINT-Bereich gegeben.
Damit bestehen hier außergewöhnliche Standortvoraussetzungen für technologieorientierte
Großprojekte, indem sie das notwendige wissenschaftliche Umfeld, wie beispielsweise
Kooperationsprojekte mit Hochschulen oder den Austausch von Wissenschaftlern und Studierenden
ermöglichen.
Erste erfolgreiche Ausgründungen, wie StreetScooter und eGO, belegen dies.
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Derartige Großprojekte induzieren allerdings auch einen zusätzlichen Flächenbedarf. So hat das aus
einer Forschungsinitiative an der RWTH hervorgegangene Unternehmen StreetScooter einen Teil
seiner Produktion in den Kreis Düren (Neapco-Gelände, Düren: 2,5 ha zur Produktion von
Elektroautos) verlegt, da in der StädteRegion Aachen keine großflächigen Gebiete für die Produktion
zur Verfügung standen. Zwei weitere Flächen konnten auf Aachener Stadtgebiet realisiert werden
(eine Produktionsstätte des e.GO.LIFE auf dem Gelände des TRIWO Technopark im Aachener Osten
(1,6 ha) und eine weitere Fläche im Aachener Norden auf der Jülicher Straße (1,2 ha).
Ebenso liegt die StädteRegion Aachen zwischen der Randstad Holland (NL) im Nordwesten, der
Vlaamse Ruit (B) im Westen und dem Verdichtungsraum Rhein-Ruhr (D) im Osten inmitten des
zentralen europäischen Kräftefeldes und zählt zu dem erweiterten Hinterland der sog. ZARA-Häfen,
insbesondere der belgischen Seehäfen Antwerpen und Zeebrugge.
Sie befindet sich ferner innerhalb des Kernnetzkorridors Rhein-Alpen der sog. Transeuropäischen
Netze (TEN), in denen die EU Maßnahmen zur Verbesserung des grenzüberschreitenden
Schienenfrachtverkehrs (wie z.B. Verkürzung des zeitlichen Abstands zu belgischen Seehäfen und
Beseitigung von Engpässen) realisiert.
Durch steigende Gütertransportströme und die zu erwartenden Effizienzsteigerungen besteht für die
Kommunen in der StädteRegion Aachen die Chance, innerhalb der europäischen Transportkorridore
eine bedeutendere Rolle im überregionalen Frachtverkehr sowohl auf der Schiene als auch auf der
Straße zu übernehmen. Im benachbarten südlichen Teil der Provinz Niederländisch-Limburg kann
beispielsweise die wachsende Nachfrage nach großmaßstäblichen Logistikflächen (> 5 ha) bereits
nicht mehr bedient werden.
Die Verwaltung bittet um Kenntnisnahme und wird fortlaufend weiter berichten.
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