Daten
Kommune
Aachen
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292312.pdf
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107 kB
Erstellt
19.03.18, 12:00
Aktualisiert
07.09.18, 00:20
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 61/0919/WP17
öffentlich
19.03.2018
FB 61/010 // Dez. III
Genehmigung der Niederschrift der Sitzung vom 18.01.2018,
öffentlicher Teil
Beratungsfolge:
Datum
Gremium
22.03.2018
PlanungsausschussEnt.
Zuständigkeit
Beschlussvorschlag:
Der Planungsausschuss genehmigt die Niederschrift der Sitzung vom 18.01.2018, öffentlicher Teil.
Anlage/n:
Niederschrift vom 18.01.2018, öffentlicher Teil
Vorlage FB 61/0919/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 16.08.2018
Seite: 1/1
Der Oberbürgermeister
Niederschrift
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Planungsausschusses
Sitzungstermin:
Donnerstag, 18.01.2018
Sitzungsbeginn:
17:00 Uhr
Sitzungsende:
19:50 Uhr
Ort, Raum:
Sitzungssaal 170, Verwaltungsgebäude Marschiertor, Lagerhausstraße
Anwesende:
Ratsherr Harald Baal
Ratsherr Simon Adenauer
Herr Marc Beus
Herr Dr. Sebastian Breuer
Herr Rolf Eckert
Herr Ulrich Gaube
Ratsherr Alexander Gilson
Herr Claus Haase
Ratsherr Wilhelm Helg
Herr Felix Kehren
Vertretung für: Ratsherr Udo Pütz, bis 17:10 Uhr
Ratsherr Manfred Kuckelkorn
Ratsherr Ernst-Rudolf Kühn
Herr Dieter Müller
Herr Jost Nobis
Vertretung für: Ratsfrau Gaby Breuer
Herr Ulrich Pathe
Vertretung für: Herrn Sava Jaramaz
«SINAME»
Ausdruck vom: 19.03.2018
Seite: 1/12
Bürgermeister Norbert Plum
Ratsherr Udo Pütz
ab 17:10 Uhr
Ratsherr Michael Rau
Frau Maike Schlick
Ratsherr Karl-Heinz Starmanns
Herr Eshetu Wondafrash
Abwesende:
Ratsfrau Gaby Breuer
entschuldigt
Herr Sava Jaramaz
entschuldigt
von der Verwaltung:
Herr Wingenfeld
Dez. III
Frau Clemens
FB 63
Herr Hermann
FB 13
Herr Kemperdick
FB 23
Herr Kriesel
FB 61
Herr Larosch
B 03
Frau Ohlmann
FB 61
Frau Roß-Kark
FB 36
Herr Schaffert
FB 61
Herr Schavan
E 26
Herr Schneider
Dez. III
Herr Schulze Schwanebrügger
FB 23
als Schriftführerin:
Frau Vohn
«SINAME»
FB 61
Ausdruck vom: 19.03.2018
Seite: 2/12
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil
1
Eröffnung der Sitzung
2
Genehmigung der Niederschrift der Sitzung vom 09.11.2017 und 07.12.2017, öffentlicher
Teil
2.1
Genehmigung der Niederschrift der Sitzung vom 09.11.2017, öffentlicher Teil
Vorlage: FB 61/0853/WP17
3
Masterplan Uniklinik
hier: mündlicher Bericht zum Sachstand
4
Realisierung der Erweiterungsbauten Verwaltungsgebäude Lagerhausstraße
- Durchführung eines Verhandlungsverfahrens mit vorgelagertem, nicht offenen
Planungswettbewerb in 2 Bearbeitungsphasen Vorlage: E 26/0104/WP17
5
Neubau der ein-zügigen Grundschule KGS Bildchen, Reimser Straße
- Durchführung eines Verhandlungsverfahrens mit vorgelagertem, nicht offenen und
einphasigen PlanungswettbewerbVorlage: E 26/0106/WP17
6
Neufassung der Satzung der Stadt Aachen über Erlaubnisse und Gebühren für
Sondernutzungen an öffentlichen Straßen (Sondernutzungssatzung)
Vorlage: B 03/0097/WP17
7
Instandsetzung des Gartendenkmals Kaiser-Friedrich-Allee
Vorlage: FB 36/0230/WP17
«SINAME»
Ausdruck vom: 19.03.2018
Seite: 3/12
8
Bebauungsplan Brüsseler Ring / Ronheide - im Stadtbezirk Aachen-Mitte entlang des
Brüsseler Rings
hier: Aufstellungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0837/WP17
9
Mitteilungen der Verwaltung
Nichtöffentlicher Teil
1
Genehmigung der Niederschrift der Sitzung vom 09.11.2017 und 07.12.2017,
nichtöffentlicher Teil
1.1
Genehmigung der Niederschrift der Sitzung vom 09.11.2017, nichtöffentlicher Teil
Vorlage: FB 61/0854/WP17
2
Realisierung der Erweiterungsbauten VG Lagerhausstraße:
- Durchführung eines Verhandlungsverfahrens mit vorgelagertem , nicht offenen
Planungswettbewerb in 2 Bearbeitungsphasen
Vorlage: E 26/0105/WP17
3
Neubau der ein-zügigen Grundschule KGS Bildchen, Reimser Straße
- Durchführung eines Verhandlungsverfahrens mit vorgelagertem, nicht offenen und
einphasigen Planungswettbewerb –:
-Gesetzte Wettbewerbsteilnehmer und Preisrichter, geschätzte Kosten des VerfahrensVorlage: E 26/0107/WP17
4
Sportpark Soers / Grundstück Polizeipräsidium
hier: Tagesordnungsantrag der CDU- und der SPD-Fraktion vom 21.12.2017
Vorlage: FB 61/0846/WP17
«SINAME»
Ausdruck vom: 19.03.2018
Seite: 4/12
5
Private Bauvorhaben
6
Denkmalschutzangelegenheiten
7
Mitteilungen der Verwaltung
Protokoll:
Öffentlicher Teil
zu 1
Eröffnung der Sitzung
Herr Baal eröffnet die Sitzung und begrüßt die Mitglieder des Ausschusses sowie die Vertreter von
Öffentlichkeit, Verwaltung und Presse.
Er stellt durch Nachfrage bei den Fraktionen fest, dass die vereinbarte Vertretungsreihenfolge
eingehalten wurde.
Vor Eintritt in die Tagesordnung wird Herr Felix Kehren als sachkundiger Bürger der Piratenfraktion
entsprechend den Vorschriften der Gemeindeordnung verpflichtet.
zu 2
Genehmigung der Niederschrift der Sitzung vom 09.11.2017 und 07.12.2017, öffentlicher
Teil
Der Ausschuss fasst den folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss genehmigt die Niederschrift der Sitzung vom 09.11.2017, öffentlicher Teil.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig bei einer Enthaltung wegen Nichtanwesenheit
Da die Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses am 07.12.2017 dem Ausschuss noch nicht
vorliegt, wird die Genehmigung einvernehmlich vertagt.
«SINAME»
Ausdruck vom: 19.03.2018
Seite: 5/12
zu 3
Masterplan Uniklinik
hier: mündlicher Bericht zum Sachstand
Frau Ohlmann berichtet kurz zum Sachstand der mit der Erweiterung der Uniklinik verbundenen
Bauleitplanverfahren.
Herr Plum nimmt Bezug auf die Berichterstattung über die Bürgerinformationsveranstaltung zum Ausbau
der Kullenhofstraße und betont, dass man nach wie vor für eine Lösung plädiere, die den Erhalt von
möglichst vielen Bäumen gestatte. Die Aussagen der Verwaltung bzw. des planenden Büros hierzu seien
aus seiner Sicht nicht zufriedenstellend. So sei beispielsweise der Vorschlag, den Radverkehrsstreifen
auf die nördliche Seite der Kullenhofstraße zu verlegen, nach seiner Kenntnis nicht geprüft worden,
obwohl bei dieser Variante mit vergleichsweise wenig zusätzlichem Platzerfordernis Bäume erhalten
werden könnten. Weiterhin wolle er nochmals seine bereits in den bisherigen Beratungen vorgetragene
Auffassung bekräftigen, dass die Abwicklung des Baustellenverkehrs über die Kullenhofstraße für die
Anwohner nicht zumutbar sei, insbesondere, da es verträglichere Lösungen gebe. Die Bewertung der
verschiedenen Varianten habe sich im Laufe der Zeit verändert, ohne dass es hierfür nachvollziehbare
Gründe gebe.
Herr Beus unterstützt das Ansinnen, möglichst viele der vorhandenen Bäume zu erhalten. Im Sinne der
Nachhaltigkeit sei es gerechtfertigt, durch eine veränderte Radwegeführung einen etwas breiteren
Streifen in Anspruch zu nehmen, wenn hierdurch das Fällen der mehr als 30 Jahre alten Bäume
verhindert werden könne.
Herr Rau spricht sich dafür aus, die gesamte Planung zu überdenken, um zu einem guten Ergebnis für
alle Verkehrsteilnehmer zu kommen. Dabei sollte man auch nochmals der Querungssituation für die
Fußgänger vom Parkhaus kommend in Richtung Haupteingang Aufmerksamkeit schenken. Für ein
gefahrloses Queren der Kullenhofstraße sei bislang keine gute Lösung gefunden worden.
Herr Haase vertritt die Auffassung, dass die Radwegeführung im gesamten Bereich des Klinikums
katastrophal sei, auch beispielsweise am Steinbergweg. Erforderlich sei eine Gesamtlösung, die die
Belange des Radverkehrs ebenso wie den Erhalt der Bäume gewährleiste.
Herr Gilson schildert als seinen Eindruck von der Bürgerinformationsveranstaltung, dass das planende
Büro nicht ausreichend über den politischen Willen zum Erhalt möglichst vieler Bäume informiert
gewesen sei. Es sei möglicherweise angebracht, diesen Willen nochmals zu bekräftigen.
Herr Plum beantragt, auf der Grundlage der in der heutigen Diskussion vorgebrachten Aspekte einen
Beschluss mit einem entsprechend formulierten Auftrag an die Verwaltung zu fassen.
Der Ausschuss fasst den folgenden
«SINAME»
Ausdruck vom: 19.03.2018
Seite: 6/12
Beschluss:
Der Planungsausschuss beauftragt die Verwaltung, für die Ausbauplanung der Kullenhofstraße eine
Lösung zu finden, die den Erhalt von möglichst vielen der heute vorhandenen Bäume zulässt. Dazu soll
auch geprüft werden, ob die Möglichkeit besteht, die Radwegeführung auf der nördlichen Seite der
Kullenhofstraße, ggfls. in den südlichen Geltungsbereich des Bebauungsplanes Nr. 1000 N, zu verlegen.
Über das Ergebnis dieser Prüfung ist im Planungsausschuss zu berichten.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 4
Realisierung der Erweiterungsbauten Verwaltungsgebäude Lagerhausstraße
- Durchführung eines Verhandlungsverfahrens mit vorgelagertem, nicht offenen
Planungswettbewerb in 2 Bearbeitungsphasen Vorlage: E 26/0104/WP17
Herr Schavan erläutert kurz die Vorlage der Verwaltung.
Für die Fraktion der Grünen signalisiert Herr Rau Zustimmung zur Vorlage der Verwaltung. Auf eigenem
Grund selber zu bauen, sei eine kostengünstige und gute Vorgehensweise, daher werde man die
Verwaltung nach Kräften unterstützen, um dieses Verfahren zu forcieren. Mit den geforderten
zukunftsfähigen Raum- und Bürokonzepten könne auch eine andere Art der Verwaltungsarbeit etabliert
werden, man sei gespannt darauf, welche Möglichkeiten die Wettbewerbsergebnisse in dieser Hinsicht
eröffneten. Der Zeitplan sei ambitioniert, es sei zu hoffen, dass eine Durchführung des Verfahrens
tatsächlich wie vorgesehen gelingen könne.
Für die SPD-Fraktion spricht Herr Plum der Verwaltung seinen Dank aus. Angesichts der drängenden
Raumnot in der Verwaltung und der gegenwärtigen Situation am Kapitalmarkt sei das Vorgehen sinnvoll.
Schneller als in dem avisierten Zeitplan sei ein solches Projekt nicht zu realisieren, daher werde man
dem Beschlussvorschlag der Verwaltung zustimmen.
Für die CDU-Fraktion dankt auch Herr Gilson der Verwaltung für die zügige Bearbeitung der Thematik.
Man halte den Weg der Zentralisierung von Verwaltungsstandorten für den richtigen, um den dringenden
Raumbedarf der Verwaltung in den Griff zu bekommen und hoffe nun, den vorgestellten ambitionierten
Zeitplan einhalten zu können.
Für die Fraktion Die Linke begrüßt auch Herr Beus den Vorschlag der Verwaltung für das weitere
Vorgehen. Angesichts der schwierigen, aber auch spannenden Aufgabe sei ein Wettbewerb das richtige
Verfahren, um zu guten Ergebnissen zu kommen.
«SINAME»
Ausdruck vom: 19.03.2018
Seite: 7/12
Der Ausschuss fasst den folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss beauftragt die Verwaltung mit der Durchführung eines Verhandlungsverfahrens
nach Vergabeverordnung (VgV) mit vorgelagertem, begrenzt-offenen Planungswettbewerb in 2
Bearbeitungsphasen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 5
Neubau der ein-zügigen Grundschule KGS Bildchen, Reimser Straße
- Durchführung eines Verhandlungsverfahrens mit vorgelagertem, nicht offenen und
einphasigen PlanungswettbewerbVorlage: E 26/0106/WP17
Herr Schavan erläutert die Vorlage der Verwaltung.
Auf Nachfrage von Herrn Plum betont er, dass es sich hier um ein Projekt an einem besonderen Standort
mit einem speziellen Bedarf handele, so dass man die Durchführung eines Wettbewerbs für angemessen
und zielführend halte.
Der Ausschuss fasst den folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss beauftragt die Verwaltung mit der Durchführung eines Verhandlungsverfahrens
mit vorgelagertem, nicht-offenen und einphasigen Planungswettbewerb.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 6
Neufassung der Satzung der Stadt Aachen über Erlaubnisse und Gebühren für
Sondernutzungen an öffentlichen Straßen (Sondernutzungssatzung)
Vorlage: B 03/0097/WP17
Herr Larosch erläutert ausführlich die Vorlage der Verwaltung.
Für die Fraktion der Grünen nimmt Herr Rau Bezug auf die bisherigen Beratungen zu dieser Thematik, in
denen der Ausschuss ein gemeinsames Anliegen zur Überarbeitung der Sondernutzungssatzung
formuliert habe. Mit dem vorliegenden Entwurf seien viele Kritikpunkte aufgenommen worden, so dass
man dem Beschlussvorschlag der Verwaltung grundsätzlich zustimmen könne. Dennoch wolle man zu
einzelnen Punkten noch Anregungen geben und beantrage, den Beschluss dann zu ergänzen und die
Verwaltung mit einer entsprechenden Überarbeitung zu beauftragen.
«SINAME»
Ausdruck vom: 19.03.2018
Seite: 8/12
Durch Außengastronomie können in vielen Bereichen der Stadt ein besonderes Flair geschaffen werden,
und um diesen Effekt zu unterstützen, müsse man Möglichkeiten schaffen, um den Stadtraum
zunehmend anders als nur mit Verkehrsfunktionen zu belegen. Man schlage daher vor, Parkplätze in den
Sommermonaten für Außengastronomie zur Verfügung zu stellen und sich dabei an der Regelungen in
anderen Städten, beispielsweise Bonn oder Köln, zu orientieren. Bewohnerparkbereiche sollten von
diesen Möglichkeiten jedoch ausgenommen bleiben.
Für die in der Satzung festgelegte freizuhaltende Restgehwegbreite wolle man an einigen Stellen eine
flexiblere Handhabung ermöglichen, da eine starre Regelung Außengastronomie in ohnehin engen
Räumen unmöglich machen würde, beispielsweise in der Promenadenstraße. Man beantrage daher, in
begründeten Ausnahmefällen auf einer Länge von maximal 10 Metern – je nach Fußgänger- /
Verkehrsfrequenz und baulicher Situation eine Restgehwegbreite von weniger als 1,50 m zu
genehmigen.
Die von der Verwaltung vorgeschlagene Gebührenerhöhung halte man grundsätzlich für richtig, wolle sie
jedoch schrittweise in 2018 um 10% und in 2019 und 2020 jeweils um weitere 3% durchführen. Generell
halte man eine jährliche Indexierung für sinnvoll, damit sprunghafte Gebührenansteige zukünftig
vermieden werden könnten und für alle Beteiligten Klarheit herrsche.
Als letzten Punkt bitte man die Verwaltung darum, den in § 5 Punkt h und im Gebührentarif verwendeten
Begriff „nichtkommerziell“ durch einen rechtlich eindeutigen Begriff zu ersetzen.
Für die CDU-Fraktion dankt Herr Gilson der Verwaltung für die Berücksichtigung zahlreicher in der
vorherigen Beratungen vorgetragener Anregungen. Mit dem von der Verwaltung vorgestellten
Satzungsentwurf könne man sich einverstanden erklären, nicht hingegen mit dem Wunsch der Grünen,
eine Unterschreitung der verwaltungsseitig vorgeschlagenen Restbreite von 1,80m bzw. 1,50m zu
ermöglichen. Eine Regelung für Außengastronomie auf Parkflächen halte man nicht für sinnvoll, daher
werde man auch diesem Antrag der Grünen nicht zustimmen.
Für die SPD-Fraktion kündigt Herr Plum an, dass man der Vorlage der Verwaltung zustimmen könne. Die
Beschlussanträge der Grünen sehe man unterschiedlich, die Vorschläge zur Gebührenstaffelung und –
indexierung könne man ebenso wie den Wunsch nach einer rechtlich eindeutigen Formulierung für die
bislang als „nichtkommerziell“ betitelten Genehmigungstatbestände mittragen. Skeptisch hingegen sehe
man den Vorschlag zur Nutzung von Parkplätzen, insbesondere, da man den Anwendungsbereich als
nicht sehr groß einschätze, wenn man die Bewohnerparkbereiche ausschließe. Nicht zustimmen könne
man dem Vorschlag zu einer flexibleren Handhabung der Restgehwegbreite, hier wolle man mit Blick auf
mobilitätseingeschränkte Verkehrsteilnehmende eine Restgehwegbreite von grundsätzlich 1,80m, in
Ausnahmefällen 1,50m, nicht unterschreiten. In diesem Zusammenhang bitte man darum, dafür Sorge zu
tragen, dass die Leitsysteme auf den Fußgängerwegen nicht durch Stühle und Tische zugestellt würden.
Für die Piratenfraktion signalisiert Herr Pütz Zustimmung zur Vorlage der Verwaltung und zu den von den
Grünen beantragten Beschlussergänzungen. Im Hinblick auf die schon häufiger im Ausschuss beratenen
«SINAME»
Ausdruck vom: 19.03.2018
Seite: 9/12
Premiumwege bitte man die Verwaltung darum, ein Augenmerk auf die Wege mit hoher
Fußgängerfrequenz zu richten, um hier Konflikte möglichst zu vermeiden.
Für die Fraktion Die Linke dankt Herr Beus der Verwaltung für die umfangreiche Überarbeitung der
Satzung. Man werde dem Beschluss Vorschlag der Verwaltung zustimmen, unterstütze dabei aber auch
die von den Grünen beantragten Modifizierungen. Insbesondere halte man es für wünschenswert,
Parkplätze unter bestimmten Voraussetzungen für Außengastronomie zur Verfügung stellen zu können,
da man hierdurch eine erhebliche Attraktivierung von bestimmten räumlichen Bereichen erwarte. Man sei
davon überzeugt, dass die positiven Einflüsse den Nachteil des Wegfalls von wenigen Parkplätzen
deutlich überwögen und halte es für falsch, bei solchen Nutzungskonflikten im öffentlichen Raum
grundsätzlich zugunsten von Parkplätzen zu entscheiden.
Herr Baal regt an zu prüfen, ob statt des Begriffs „nichtkommerziell“ besser „gemeinnützig“ verwendet
werden könne, und zwar bezogen auf die veranstaltende Organisation und nicht auf die Veranstaltung
selbst.
Herr Wingenfeld berichtet, dass in Bonn eine Nutzung von Parkplätzen für Außengastronomie in
bestimmten Bereichen im Rahmen einer Experimentierklausel getestet werde. Dazu finde jeweils eine
Einzelfallprüfung statt, eine generelle Regelung in einer Satzung, die dann auch einen
Genehmigungsanspruch auslöse, gebe es nicht.
Herr Rau modifiziert den Beschlussantrag der Grünen in Bezug auf die Inanspruchnahme von
Parkplätzen für Außengastronomie dahingehend, dass die Verwaltung beauftragt werden solle,
Möglichkeiten zu prüfen, außerhalb der Sondernutzungssatzung für definierte Bereiche testweise die
Nutzung von öffentlichen Parkplätzen für Außengastronomie zuzulassen.
Nach einer ausführlichen Diskussion, an der sich seitens des Ausschusses die Herren Rau, Gilson, Plum,
Pütz, Haase und Beus sowie seitens der Verwaltung Herr Wingenfeld und Herr Larosch beteiligen, fasst
der Ausschuss den folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und schließt sich der
Abwägung der eingegangenen Anregungen und Einwendungen an. Er empfiehlt dem Rat der Stadt
Aachen, die beigefügte Satzung der Stadt Aachen über Erlaubnisse und Gebühren für Sondernutzungen
an öffentlichen Straßen (Sondernutzungssatzung) unter folgenden Maßgaben zu beschließen:
Die Verwaltung wird beauftragt,
-
einen Vorschlag für eine über die Jahre 2018 - 2020 gestaffelte Gebührenerhöhung sowie für
eine zukünftige Indexierung der Gebühren zu erarbeiten und
-
für den in Paragraph 5 Punkt h) und in der Gebührentabelle verwendeten Begriff „nichtkommerziell“ in Bezug auf Informationsstände und Veranstaltungen eine rechtlich eindeutige
«SINAME»
Ausdruck vom: 19.03.2018
Seite: 10/12
und überprüfbare Formulierung zu finden, beispielsweise „Informationsstände/ Veranstaltungen
von gemeinnützigen Organisationen“ o.ä.
(einstimmig)
Der Antrag der Fraktion Die Grünen, in begründeten Ausnahmefällen auf einer Länge von maximal 10
Metern – je nach Fußgänger- / Verkehrsfrequenz und baulicher Situation eine Restgehwegbreite von
weniger als 1,50 m zu genehmigen, wird abgelehnt.
(mehrheitlich gegen die Stimmen der Fraktionen Grüne, Linke und Piraten)
Die Verwaltung wird weiterhin beauftragt, Möglichkeiten zu prüfen, außerhalb der
Sondernutzungssatzung für definierte Bereiche testweise die Nutzung von öffentlichen Parkplätzen für
Außengastronomie zuzulassen.
(einstimmig)
zu 7
Instandsetzung des Gartendenkmals Kaiser-Friedrich-Allee
Vorlage: FB 36/0230/WP17
Für die SPD-Fraktion signalisiert Herr Plum Zustimmung zur Vorlage der Verwaltung. Hier werde mit
privatem Geld eine vernünftige Maßnahme durchgeführt, dafür wolle er seinen Dank an alle Beteiligten,
insbesondere an die Sponsorin, aussprechen.
Der Ausschuss fasst den folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt den Bericht zustimmend zur Kenntnis.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 8
Bebauungsplan Brüsseler Ring / Ronheide - im Stadtbezirk Aachen-Mitte entlang des
Brüsseler Rings
hier: Aufstellungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0837/WP17
Für die CDU-Fraktion erklärt Herr Adenauer, dass man dem Beschlussvorschlag der Verwaltung folgen
werde. Man wolle aber nochmals betonen, dass man für das Gesamtgebiet an der Kaiser-Friedrich-Alle
grundsätzlich an dem städtebaulichen Ziel der Erhaltung des vorhandenen Charakters mit villenartiger
Bebauung auf großzügigen Grundstücken festhalten werde, wobei insbesondere die Durchgrünung eine
wichtige Rolle spiele. Auch wenn man dieses Ziel immer gegen den aktuellen Wohnraumbedarf abwägen
müsse, halte man es für geboten, hier sehr vorsichtig zu agieren.
«SINAME»
Ausdruck vom: 19.03.2018
Seite: 11/12
Für die Fraktion der Grünen betont Herr Rau, dass man hier vor einer besonderen, stark durch den
Brüsseler Ring geprägten Situation stehe. Entlang dieser lärmbelasteten Straße müsse man andere
Kriterien anlegen als in der dahinter liegenden zweiten Reihe, insofern könne man der Argumentation der
Verwaltung hier folgen. Inwieweit diese Lärmbelastung zu einem Problem führen könne, müsse im
weiteren Verfahren geklärt werden.
Der Ausschuss fasst den folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Er beschließt gemäß § 2 Abs.1 BauGB zur Sicherung nachfolgender Ziele der Bauleitplanung
-
Schaffung einer Nutzungsmischung von Wohnen und Gewerbe
-
Sicherung einer geordneten städtebaulichen Struktur
-
Sicherung der vorhandenen prägenden Durchgrünung
die Aufstellung des Bebauungsplanes –Brüsseler Ring/ Ronheide- für den Planbereich entlang des
Brüsseler Rings im Stadtbezirk Aachen-Mitte.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 9
Mitteilungen der Verwaltung
Es liegen keine Mitteilungen der Verwaltung vor.
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Ausdruck vom: 19.03.2018
Seite: 12/12