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Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Aachen
Dateiname
288344.pdf
Größe
147 kB
Erstellt
15.02.18, 12:00
Aktualisiert
19.02.18, 17:11
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Inhalt der Datei

Der Oberbürgermeister Vorlage Federführende Dienststelle: Fachbereich Umwelt Beteiligte Dienststelle/n: FB 36/0253/WP17 öffentlich Vorlage-Nr: Status: AZ: Datum: Verfasser: 15.02.2018 Biologische Vielfalt in Aachens Agrarlandschaft erhalten (Ratsantrag der Fraktion Die Grünen 01/2017 vom 06.02.2017) Beratungsfolge: Datum Gremium Zuständigkeit 06.03.2018 Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz Kenntnisnahme Beschlussvorschlag: Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz nimmt den mündlichen Zwischenbericht der Verwaltung zur Kenntnis. Vorlage FB 36/0253/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 19.02.2018 Seite: 1/2 Anlage/n: - Ratsantrag 01/2017 vom 06.02.2017 Vorlage FB 36/0253/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 19.02.2018 Seite: 2/2 GRÜNE Fraktion im Rat der Stadt Aachen Herrn Oberbürgermeister Marcel Philipp Rathaus 52058 Aachen 6. Februar 2017 GRÜNE 01/2017 Ratsantrag Biologische Vielfalt in Aachens Agrarlandschaft erhalten Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, die GRÜNE Fraktion im Rat der Stadt Aachen beantragt, in den zuständigen Gremien folgenden Beschluss zu fassen: Die Verwaltung wird aufgefordert, dafür Sorge zu tragen, dass nicht verpachtete, öffentliche Flächen in der Aachener Agrarlandschaft nicht unbefugt bewirtschaftet werden. Ziel ist es, öffentliche Flächen aus ökologischen Gründen als „Naturstreifen“ zu erhalten bzw. zurückzugewinnen. Die Verwaltung wird beauftragt, die in Aachen tätigen Landwirte zeitnah aufzufordern, die Ausdehnung und den natürlichen Bewuchs von Säumen öffentlicher Wege, von Feldrainen und Ausgleichsflächen zu beachten (späte Mahd, kein Dünger, keine Biozide, keine Zerstörung der Vegetation). Die Einbindung der Landwirtschaftskammer ist erwünscht. Begründung Aufgrund wirtschaftlicher Sachzwänge werden die Agrarflächen in der Aachener Agrarlandschaft immer ausgedehnter und intensiver genutzt. Sie können ihre ökologischen Funktionen häufig nicht mehr erfüllen. In der Folge werden Feldwege mit ihren Seitenstreifen, Feldraine, Böschungen und Grabenbereiche umso bedeutendere Lebensräume für oftmals im Bestand gefährdete Pflanzenund Tierarten. So stehen z.B. 65% der Feldvogelarten in NRW (2 von 3) auf der Roten Liste Verwaltungsgebäude Katschhof Johannes-Paul-II-Str. 1 D-52062 Aachen Raum 104 Tel.: 0241 432-7217 Fax: 0241 432-7213 gefährdeter Tierarten. Um der allgemeinen und anhaltenden Erosion der Artenvielfalt in NRW zu begegnen, wurde vom Landtag eine „Biodiversitätsstrategie NRW“ beschlossen (11/2016), die unter anderem auch den „Schutz und (die) Wiederherstellung von naturnahen Strukturen in der Agrarlandschaft“ vorsieht. Nun gilt es, dies auf lokaler Ebene auch in Aachen umzusetzen. Neben der Rückgewinnung von zurzeit landwirtschaftlich genutzten, aber öffentlichen Flächen ist die ökologisch korrekte Behandlung der o.g. Flächen von entscheidender Bedeutung, damit sich die dort lebenden Pflanzen- und Tierarten ernähren, reproduzieren und damit ausbreiten können. Nur eine möglichst späte Mahd, der unterlassene Eintrag von Dünger und Bioziden und – falls nötig – die Einbringung von standortgerechtem, heimischen Saatgut lassen „blühende Landschaften“ auch in Aachen erwarten. Mit freundlichen Grüßen Ulla Griepentrog Kaj Neumann Fraktionsvorsitzende umweltpolitischer Sprecher Martin Knörzer Sachkundiger Bürger Verwaltungsgebäude Katschhof Johannes-Paul-II-Str. 1 D-52062 Aachen Raum 104 Tel.: 0241 432-7217 Fax: 0241 432-7213