Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
287958.pdf
Größe
98 kB
Erstellt
14.02.18, 12:00
Aktualisiert
19.02.18, 16:39
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 61/0886/WP17
öffentlich
14.02.2018
Dez. III / FB 61/300
Aktionsplan für mehr Verkehrssicherheit:
Kommunikationskampagne
Beratungsfolge:
Datum
Gremium
Zuständigkeit
01.03.2018
Mobilitätsausschuss
Kenntnisnahme
Beschlussvorschlag:
Der Mobilitätsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Vorlage FB 61/0886/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 14.02.2018
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Finanzielle Auswirkungen
JA
NEIN
x
Investive
Ansatz
Auswirkungen
2018
Fortgeschriebener Ansatz
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
2019 ff.
2018
Gesamt-
Gesamtbedarf (alt)
2019 ff.
bedarf
(neu)
Einzahlungen
0
0
0
0
0
0
Auszahlungen
0
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0
0
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Ergebnis
0
0
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0
+ Verbesserung /
0
0
Deckung ist gegeben
Deckung ist gegeben
- Verschlechterung
PSP-Element 4-120201-976-2 „Aktionsplan Verkehrssicherheit“
konsumtive
Ansatz
Auswirkungen
2018
Ertrag
Personal-/
Sachaufwand
Abschreibungen
Ergebnis
+ Verbesserung /
- Verschlechterung
Fortgeschriebener Ansatz
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
2019 ff.
2018
2019 ff.
Folgekos-
Folgekos-
ten (alt)
ten (neu)
0
0
0
0
0
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30.000
30.000
90.000
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30.000
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0
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Deckung ist gegeben
Deckung ist gegeben
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Ausdruck vom: 14.02.2018
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Erläuterungen:
Hintergrund
Der Verwaltungsvorstand hat die Fachverwaltung am 09.05.2017 beauftragt, ein Konzept für einen
Aktionsplan für mehr Verkehrssicherheit zu erarbeiten. Der Mobilitätsausschuss hat am 14.09.2017
seine Unterstützung für die Konkretisierung des Aktionsplans beschlossen. Der darin enthaltene
Baustein der Umsetzung “einer umfassenden Kommunikationskampagne für mehr Rücksichtnahme
und Sicherheit im Straßenverkehr“ wird in dieser Vorlage konkretisiert.
Erläuterung
Im 2. Halbjahr 2017 haben FB 61 und FB 13 mithilfe einer Kommunikationsagentur an einer
Kommunikationskampagne für mehr Rücksichtnahme und Sicherheit im Straßenverkehr gearbeitet.
Dabei stand die Herausbildung einer geeigneten Wort- und Bildsprache im Vordergrund, mit denen
häufig auftauchende Konfliktthemen und Unfallursachen ins Bewusstsein der
Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer gehoben werden sollen.
Ziel der Kampagne ist es, eine Mobilitätskultur der „Rücksicht“ und des „Miteinanders“ im alltäglichen
Verkehrsverhalten zu fördern. Ein weniger aggressives oder achtloses Verhalten in schwierigen
Verkehrssituationen soll typische Unfallursachen reduzieren helfen. Hierzu zählen u.a. zu schnelles
Fahren, Rechtsabbiegen ohne Schulterblick, Missachtung von Mindestabständen, Nutzung von
Smartphones am Lenkrad sowie Halten und Parken auf Geh- und Radwegen. Die Kampagne
verzichtet auf Schreckensszenarien sowie expliziten erzieherischen Ermahnungen. Stattdessen soll
Aufmerksamkeit mit witzigen, comichaften Charakteren erregt werden, die für typische Fehler
menschlichen Verhaltens stehen. Die Figuren und die Plakatmotive der ersten Kampagnenrunde
werden in der Sitzung erstmals anhand einer Präsentation vorgestellt.
Zur Unterstützung des in der Vergangenheit bereits jährlich durchgeführten Lichtaktionstages wurde
im Vorgriff auf die Kampagne bereits im Dezember 2017 die Figur „Blindfisch“ für eine Aktion zum
Thema „Radfahren ohne Licht“ eingesetzt. Freundlich gestaltete Hinweistafeln mit auffällig gelb
angesprühten Fahrrädern wenden sich an Radlerinnen und Radler, die trotz der dunklen Jahreszeit
ohne Licht im Straßenverkehr unterwegs sind. Die Tafeln standen zwei Monate vor dem Super C der
RWTH, am Friedrich-Wilhelm-Platz, auf dem Vorplatz des Bahnhofs Rothe Erde und am
Vennbahnradweg. Sie werden von der Radstation als Partner der Aktion eingelagert und sollen im
Herbst 2018 wieder zum Einsatz kommen. Postkarten zum Mitnehmen an den Rädern enthalten Tipps
zur sicheren Beleuchtung und den Hinweis auf die Kampagnenwebseite
www.aachen.de/verkehrssicherheit bzw. www.miteinander-im-strassenverkehr.de.
Die Kampagne soll mithilfe von Plakaten, Postkarten, Anzeigen, Aufstellern, give aways und
Kinospots erprobt werden. Eine Plakatierung ist konzentriert für das Frühjahr und den Herbst 2018
beabsichtigt. In Ergänzung dazu soll es auf Basis der entwickelten Themen und Motive gemeinsam
mit Kooperationspartnern pressewirksame Aktionen an besonderen Gefahrenstellen geben. Die
Webseite www.aachen.de/verkehrssicherheit bzw. www.miteinander-im-strassenverkehr.de soll
vertiefende Informationen zu den in der Kampagne angesprochenen Themenbereichen liefern und die
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Ausdruck vom: 14.02.2018
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Aktivitäten im Bereich Verkehrssicherheit der Stadt Aachen und insbesondere des Aktionsplans
Verkehrssicherheit dokumentieren.
In den sozialen Medien und in schriftlichen Eingaben an die Fachverwaltung werden die mangelnde
Berücksichtigung einer ausreichenden Verkehrssicherheit und Beispiele gefährdenden Verhaltens vor
allem für den Bereich des Radverkehrs thematisiert. Es ist Teil der Kampagne, eine aktive Rolle der
Stadt Aachen für mehr Verkehrssicherheit auch in den sozialen Medien deutlich zu machen und auf
Eingaben entsprechend zu reagieren.
Die weiteren Arbeiten an dieser Kampagne sollen von der neuen Planstelle für Verkehrssicherheit im
FB 61 koordiniert werden, sobald die Stelle besetzt werden konnte.
Finanzierung
Unter PSP-Element 4-120201-976-2 "Aktionsplan Verkehrssicherheit" sind 30.000 € für 2018
eingeplant, aus denen die Kosten für die weiteren Maßnahmen und die Verbreitung der Kampagne
bestritten werden. Die Umsetzung der Maßnahmen soll schnellstmöglich, d.h. ggfls. auch vor der
Rechtskraft des Haushalts 2018 begonnen werden. Die Vorschriften zur vorläufigen Haushaltsführung
sind dabei erfüllt und die Aufwendungen für die Weiterführung der Maßnahmen notwendig und
unaufschiebbar, weil im Frühjahr die Fahrradnutzung erfahrungsgemäß stark zunimmt. In dieser Zeit
ist eine erhöhte Aufmerksamkeit aller Verkehrsteilnehmer besonders wichtig, da hier besonders viele
Menschen nach längerer Zeit erstmals wieder auf Fahrrädern im Stadtverkehr unterwegs sind. Der
Ausbau des Schutzes schwächerer Verkehrsteilnehmer ist daher auch von der Polizei als wichtige
Aufgabe im Polizeiunfallbericht 2017 aufgeführt. Die Kampagne kann ihren Beitrag für dieses Ziel im
Jahr 2018 am effektivsten leisten, wenn sie im Frühjahr 2018 gestartet wird.
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