Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
285059.pdf
Größe
2,4 MB
Erstellt
12.01.18, 12:00
Aktualisiert
19.01.18, 12:25
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Dezernat VI
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
Dez VI/0002/WP17
öffentlich
12.01.2018
Dezernat VI
Zukunfts- und Handlungskonzept für den Kur-, Bade-, Reha- und
Gesundheitsstandort
Antrag der CDU und SPD-Fraktionen vom 21.12.2017
Beratungsfolge:
Datum
Gremium
Zuständigkeit
24.01.2018
Hauptausschuss
Kenntnisnahme
Beschlussvorschlag:
Der Hauptausschuss nimmt den Sachstandsbericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Philipp
Oberbürgermeister
Vorlage Dez VI/0002/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 15.01.2018
Seite: 1/4
Finanzielle Auswirkungen
JA
NEIN
X
Investive
Ansatz
Auswirkungen
20xx
Fortgeschriebener Ansatz
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
20xx ff.
20xx
Gesamt-
Gesamtbedarf (alt)
20xx ff.
bedarf
(neu)
Einzahlungen
0
0
0
0
0
0
Auszahlungen
0
0
0
0
0
0
Ergebnis
0
0
0
0
0
0
+ Verbesserung /
0
0
Deckung ist gegeben/ keine
Deckung ist gegeben/ keine
ausreichende Deckung
ausreichende Deckung
vorhanden
vorhanden
- Verschlechterung
konsumtive
Ansatz
Auswirkungen
20xx
Ertrag
Fortgeschriebener Ansatz
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
20xx ff.
20xx
20xx ff.
Folgekos-
Folgekos-
ten (alt)
ten (neu)
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
Abschreibungen
0
0
0
0
0
0
Ergebnis
0
0
0
0
0
0
Personal-/
Sachaufwand
+ Verbesserung /
- Verschlechterung
0
0
Deckung ist gegeben/ keine
Deckung ist gegeben/ keine
ausreichende Deckung
ausreichende Deckung
vorhanden
vorhanden
Vorlage Dez VI/0002/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 15.01.2018
Seite: 2/4
Erläuterungen:
Um den Charakter als Kur- und Badestadt für die Stadt Aachen zu erhalten, haben in den vergangenen Monaten
intensive Gespräche mit den privaten Trägern des Schwertbades und der Rosenquelle sowie Vertretern aus der
Politik, Ministerien des Landes NRW und der Kur- und Badegesellschaft mbH stattgefunden.
Die Inoges AG hat als Eigentümerin des Schwertbades gegenüber der Politik und Verwaltung kommuniziert, dass
ein Neubau einer modernen Reha-Klinik in Burtscheid unumgänglich sei, um den Kurstandort Aachen bzw.
Burtscheid dauerhaft aufrecht erhalten zu können. Es wurde ein Bedarf in Höhe von 450 - 500 Betten ermittelt.
Dies übersteigt das jetzige Angebot deutlich.
Jägerstraße
Als Standort für einen etwaigen Neubau scheint zunächst das Grundstück Jägerstraße 17-19 in Burtscheid
aufgrund der Flächengröße (ca. 11.500 qm) geeignet. Das Grundstück befindet sich im Eigentum des BLB. Die
gut ein Dutzend dort aufstehenden Gebäude werden derzeit von diversen Lehrstühlen und Instituten der RWTH
genutzt. Der Hochschulentwicklungsplan sieht jedoch vor, dass die Hochschule das Areal mittelfristig in Richtung
Campus Melaten verlassen wird.
Aufgrund dessen wurde gegenüber der Landesregierung mit Schreiben vom 02.11.2017 an das Ministerium für
Kultur und Wissenschaft, das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie sowie das
Finanzministerium das Ansinnen, den Klinikneubau auf dem vorgenannten Grundstück verwirklichen zu wollen,
kommuniziert, verbunden mit der Bitte um Unterstützung hinsichtlich des Erwerbs dieses Grundstücks.
In einem Termin beim Ministerium für Kultur und Wissenschaft am 16.11.2017, an dem neben der Stadt Aachen
Vertreter des Wirtschafts- sowie Finanzministeriums, des BLB, der RWTH Aachen sowie der Inoges AG
teilnahmen, wurden die Planungen rund um das Grundstück Jägerstraße erläutert und diskutiert mit dem
Ergebnis, dass die Jägerstraße derzeit eher nicht als neuer Klinikstandort in Frage kommt. Zum einen sei ein
Umzug der RWTH frühestens zum Jahr 2024 realisierbar, was für die Inoges AG in zeitlicher Hinsicht nicht
hinnehmbar ist. Zum anderen könne nach Angaben des Finanzministeriums sowie des BLB keine Direktvergabe
des Grundstücks nach § 15 III Haushaltsgesetz des Landes NRW (HHG) an die Stadt Aachen erfolgen, da eine
Kureinrichtung nach Auffassung des Finanzministeriums keinen Sonderfall (Erfüllung kommunaler Zwecke)
dieser Vorschrift darstelle. Daher ist fraglich, ob die Stadt Aachen im Falle einer Veräußerung des Grundstücks
durch den BLB überhaupt Eigentümerin des Grundstücks werden würde. Die Stadt könne lediglich durch ein
Bebauungsplanverfahren zur Ausweisung des Grundstücks als Fläche für das Kurwesen Einfluss auf den
Bieterkreis in einem etwaigen Bieterverfahren nehmen, nicht jedoch letzteres gänzlich umgehen.
Alternativer Standort
In Folge dessen wurden in Zusammenarbeit zwischen dem Dezernat III und Dezernat VI sowie im Dialog mit der
Inoges AG weitere Überlegungen angestrengt, welche Alternativen im Bereich Burtscheid sowohl flächenmäßig
als auch gestalterisch und bauplanerisch denkbar wären.
Eine Alternative, die derzeit geprüft wird, befindet sich im Bereich Kurpark – Michaelsbergstraße. Eine
Überlegung ist, die Reha-Klinik auf zwei Baukörper aufzuteilen. Ein Baukörper würde dann im Bereich des
Kurparks entlang der Michaelsbergstraße verlaufen, der zweite Baukörper auf der gegenüberliegenden Seite auf
dem Kloster-Grundstück. In letztgenanntem Baukörper müsste das Kloster aufgrund des bestehenden
Denkmalschutzes integriert werden. Inwieweit dies planerisch realisierbar ist, wird derzeit seitens FB 61 in einer
ersten groben Planung geprüft. Entsprechende Planunterlagen liegen bis dato noch nicht vor. Überdies befindet
sich die Inoges AG in ersten Gesprächen mit den Ordensschwestern, die Eigentümer des Klosters sowie weiterer
dort aufstehender Gebäude sind, um die Bereitschaft einer etwaigen Veräußerung zu erfahren.
Im Falle einer Realsierung des vorgenannten Neubaus wäre über Zukunft der Klinik Rosenquelle sowie der
Kurparkterrassen nachzudenken. Da in dem Kurparkgebiet eine Kaltluftschneise verläuft, könnte durch eine
bauliche Veränderung bzw. Entwicklung in diesem Bereich aus Umweltgesichtspunkten ein Mehrwert erzielt
werden. Analog zu den Veranstaltungsräumlichkeiten in den Kurparkterrassen wurden überdies entsprechende
Mehrzweckräume in dem in Rede stehenden Klinik-Neubau diskutiert.
Vorlage Dez VI/0002/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 15.01.2018
Seite: 3/4
Handlungskonzept
Die Suche nach einem möglichen Standort für eine neue Reha-Klinik wird seitens der Verwaltung forciert. Sobald
eine mögliche Alternative gefunden wurde, ist seitens der Verwaltung vorgesehen, in Zusammenarbeit mit der
Kur- und Badegesellschaft schnellstmöglich ein externes Beratungsbüro (möglichst aus dem Gesundheitswesen)
mit dem Erstellen eines Handlungskonzepts zu beauftragen. Hierfür hat die Politik in der letzten Sitzung des
Hauptausschusses die Bereitstellung von Mitteln in Höhe von 50.000,00 € im Haushalt 2018 beschlossen. Das
Handlungskonzept soll sowohl die Aspekte des Gesundheits- bzw. Rehawesens, als auch solche der
Stadtplanung, Mobilität, Energie etc. berücksichtigen und so den gesamten Kurstandort Burtscheid einbeziehen.
Die Inoges AG befindet sich zudem bereits in Gesprächen mit der Stawag, um die Möglichkeiten der
energetischen Nutzung der Thermalquellen zu eruieren.
Anlage/n:
- 1 Lageplan – Kurpark Burtscheid
Vorlage Dez VI/0002/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 15.01.2018
Seite: 4/4
STADT AACHEN
Auszug aus dem Geodatenbestand
Kurwesen Kurpark
Anmerkung: Die Stadt Aachen übernimmt für die hier gezeigten
Geodaten keine Gewähr für Vollständigkeit, Aktualität, Genauigkeit
und Richtigkeit.
© Stadt Aachen, © StädteRegion Aachen, © Land NRW, © OpenStreetMap Contributors
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Erstellt: 08.01.2018
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