Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
283443.pdf
Größe
84 kB
Erstellt
28.12.17, 12:00
Aktualisiert
07.09.18, 00:11
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Umwelt
Beteiligte Dienststelle/n:
FB 36/0241/WP17
öffentlich
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
28.12.2017
NABU Naturschutzstation Aachen - Sachstandbericht
Beratungsfolge:
TOP: 3
Datum
Gremium
31.01.2018
31.01.2018
21.02.2018
14.03.2018
14.03.2018
21.03.2018
21.03.2018
08.05.2018
Bezirksvertretung Aachen-Brand
Kenntnisnahme
Bezirksvertretung Aachen-Kornelimünster / Walheim Kenntnisnahme
Bezirksvertretung Aachen-Mitte
Kenntnisnahme
Bezirksvertretung Aachen-Eilendorf
Kenntnisnahme
Bezirksvertretung Aachen-Haaren
Kenntnisnahme
Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg
Kenntnisnahme
Bezirksvertretung Aachen-Richterich
Kenntnisnahme
Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz
Kenntnisnahme
Zuständigkeit
Beschlussvorschlag:
Die Bezirksvertretung Mitte nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
Die Bezirksvertretung Haaren nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
Die Bezirksvertretung Eilendorf nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
Die Bezirksvertretung Laurensberg nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
Die Bezirksvertretung Richterich nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
Die Bezirksvertretung Kornelimünster/Walheim nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
Die Bezirksvertretung Brand nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur
Kenntnis.
Vorlage FB 36/0241/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 29.08.2018
Seite: 1/3
Erläuterungen:
I.
Einleitung: Naturschutz, Ehrenamt und Naturschutzstationen
Die Zusammenarbeit des behördlichen und ehrenamtlichen Umwelt- und Naturschutzes zum Schutz
und zur langfristigen Sicherung des Natur- und Landschaftsraumes hat in Aachen eine langjährige
Tradition.
Nach einer Vorgabe des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG, § 3 Abs. 4) sollen die zuständigen
Naturschutzbehörden hierfür auch mit den ehrenamtlich tätigen Umwelt- und NaturschutzOrganisationen kooperieren. Ehrenamtlicher Naturschutz trägt durch die Verankerung in der
Gesellschaft ganz erheblich dazu bei, eines der wichtigsten strategischen Ziele des „Übereinkommens
über die Biologische Vielfalt“ (Biodiversitätskonvention, 1992) und der „Nationalen Strategie zur
Biologischen Vielfalt“ (2007) umzusetzen1.
Mit der „Förderrichtlinie Biologische Stationen NRW – FöBS“ werden die Trägervereine der
Biologischen Stationen in NRW finanziell unterstützt. Das in Deutschland einzigartige Netz von
Biologischen Stationen spielt eine große Rolle bei der Umsetzung der Naturschutzarbeit vor Ort,
wobei Naturschutzfacharbeiten von landesweitem Interesse eine wesentliche Rolle spielen.
II.
NABU-Naturschutzstation Aachen
Nach intensiven Gesprächen und Abstimmungen zwischen NABU Aachen e.V. und Stadt Aachen,
Fachbereich Umwelt, hat der NABU Aachen e.V. im Jahr 2006 die NABU-Naturschutzstation Aachen
eingerichtet. Auf der Basis fachspezifischer Projektaufträge (z. B. Bestandserfassungen streng
geschützter Arten wie Steinkauz, Gelbbauchunke oder Schleiereule, Erhalt und Förderung alter und
lokaler Streuobstsorten, Neophytenbekämpfung) entwickelte sich in den folgenden Jahren eine
erfolgreiche und enge Zusammenarbeit zwischen dem Fachbereich Umwelt und der Station.
Mit der Zielsetzung beim Land NRW eine Anerkennung der NABU-Naturschutzstation als
landesgeförderte Biostation zu erwirken, gründeten Stadt Aachen und NABU Aachen e. V. im Herbst
2012 den Trägerverein „NABU- Naturschutzstation Aachen“. Nach intensiven Verhandlungen
zwischen Land und beiden Vereinsträgern wird die Station seit 2015 gemäß der „Förderrichtlinie
Biologische Stationen NRW – FöBS“ durch das Land NRW gefördert. Damit konnte die Finanzierung
der Station auf ein solides Fundament gestellt werden.
Die Aufgaben der Naturschutzstation reichen in unterschiedlichste Felder des integrierten
Naturschutzes und der Kulturlandschaftspflege. Mit ihrer bisherigen, erfolgreichen Arbeit konnte die
Naturschutzstation:
wichtige Impulse für den Artenschutz (u. a. Steinkauz, Schleiereule, Fledermäuse,
Gelbbauchunke, Edelkrebse) setzen,
signifikant zur Optimierung der Schutzgebietsbetreuung beitragen (u. a. FFH–Gebiet Brander
Wald, diverse Naturschutzgebiete in Aachen, Streuobst- und Magerwiesen),
das ehrenamtliche (bürgerschaftliche) Engagement für den Naturschutz erkennbar ausbauen
(z.B. im Bereich der Biotoppflege, Neophyten-Bekämpfung, Kartierung geschützter Arten),
zur Vertrauensbildung zwischen Verwaltung, Umweltverbänden und Landwirtschaft beitragen,
über die Fachbetreuung des landwirtschaftlichen Betriebs des NABU Stadtverbandes die
Betreuung städtischer und eigener Kulturlandschafts- und Biotopflächen verbessern und
Nach wissenschaftlichen Studien stehen die Chancen gut, die Zahl der ehrenamtlich für den
Naturschutz engagierten Bürger weiter zu steigern. Die Erfahrungen der zurückliegenden Jahre in der
Stadt Aachen bestätigen diesen Trend. Grundlegende Voraussetzung für ein aktives Engagement in
den (Naturschutz-) Organisationen ist eine professionelle Betreuung der Aktivitäten. Gelingt dies, lässt
sich der Natur- und Artenschutz weit über die Grenzen des behördlichen Wirkens befördern.
1
Vorlage FB 36/0241/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 29.08.2018
Seite: 2/3
durch eine beachtliche mediale Präsenz zur Sensibilisierung für Fragen des Natur- und
Artenschutzes beitragen2.
Die durch das Land NRW geförderte NABU-Naturschutzstation trägt den städtischen Interessen und
dem Gedanken des Bundesnaturschutzgesetzes in hohem Maße Rechnung.
Über aktuell laufende und zukünftig geplante Projekte der Naturschutzstation
Geschäftsführer, Dr. Manfred Aletsee, im Rahmen einer Präsentation informieren.
wird
der
2
Nähere Informationen sowie einzelne Projektberichte sind auch der offiziellen Homepage des NABU Aachen
e.V. unter www.naturschutzstation-aachen.de zu entnehmen.
Vorlage FB 36/0241/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 29.08.2018
Seite: 3/3