Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
283875.pdf
Größe
138 kB
Erstellt
04.01.18, 12:00
Aktualisiert
22.01.18, 06:32
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Verwaltungsleitung
Beteiligte Dienststelle/n:
FB 01/0377/WP17
öffentlich
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
04.01.2018
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Rates der
Stadt vom 13.12.2017 (öffentlicher Teil)
Beratungsfolge:
Datum
Gremium
Zuständigkeit
24.01.2018
Rat der Stadt Aachen
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
Der Rat der Stadt genehmigt die Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 13.12.2017
(öffentlicher Teil).
Anlage/n:
Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 13.12.2017 (öffentlicher Teil).
Vorlage FB 01/0377/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 11.01.2018
Seite: 1/1
Der Oberbürgermeister
Niederschrift
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Rates der Stadt Aachen
10. Januar 2018
Sitzungstermin:
Mittwoch, 13.12.2017
Sitzungsbeginn:
17:00 Uhr
Sitzungsende:
19:10 Uhr
Ort, Raum:
Sitzungssaal des Rates, Rathaus
Anwesende:
Oberbürgermeister Marcel Philipp
Bürgermeisterin Dr. Margrethe Schmeer
Ratsherr Simon Adenauer
Ratsherr Harald Baal
Ratsherr Manfred Bausch
Ratsherr Friedrich Beckers
Ratsfrau Ellen Begolli
Ratsfrau Aida Beslagic-Lohe
Ratsherr Peter Blum
Ratsfrau Uschi Brammertz
Ratsherr Holger Brantin
Ratsfrau Gaby Breuer
Ratsherr Josef Hubert Bruynswyck
Ratsherr Ferdinand Corsten
Ratsherr Patrick Deloie
Ratsherr Ralf Demmer
Ratsherr Hans Leo Deumens
Ratsfrau Ursula Epstein
Ratsfrau Elke Eschweiler
Rat/37/WP.17
Ausdruck vom: 10.01.2018
Seite: 1/31
Ratsherr Achim Ferrari
Ratsherr Wilfried Fischer
Ratsherr Alexander Gilson
Ratsfrau Ulla Griepentrog
Ratsherr Wilhelm Helg
Ratsherr Heiner Höfken
Ratsfrau Rosa Höller-Radtke
Ratsfrau Nathalie Hüllenkremer
Ratsherr Klaus-Dieter Jacoby
Ratsfrau Fabia Kehren
Ratsfrau Eleonore Keller
Ratsfrau Maria Keller
Ratsherr Rolf Kitt
Ratsherr Christian Krenkel
Ratsherr Bernd Krott
Ratsherr Manfred Kuckelkorn
Ratsherr Ernst-Rudolf Kühn
Ratsfrau Lisa Lang
Ratsfrau Dr. Elisabeth Lassay
Ratsherr Jörg Hans Lindemann
Ratsherr Boris Linden
Ratsherr Lars Lübben
Ratsfrau Daniela Lucke
Ratsfrau Iris Lürken
Ratsfrau Mara Lux
Ratsherr Harro Mies
Ratsherr Markus Mohr
Ratsfrau Sigrid Moselage
Ratsherr Hans Müller
Ratsherr Kaj Neumann
Ratsherr Jonas Paul
Ratsherr Hermann Josef Pilgram
Ratsfrau Hildegard Pitz
Ratsfrau Claudia Plum
Ratsherr Udo Pütz
Rat/37/WP.17
Ausdruck vom: 10.01.2018
Seite: 2/31
Ratsherr Michael Rau
Ratsfrau Sibylle Reuß
Ratsfrau Ye-One Rhie
Ratsfrau Sevgi Sakar
Ratsherr Markus Schmidt-Ott
Ratsherr Jürgen Schmitz
Ratsherr Horst Schnitzler
Ratsherr Karl Schultheis
Ratsherr Michael Servos
Ratsfrau Melanie Astrid Seufert
Ratsherr Karl-Heinz Starmanns
Ratsherr Marc Teuku
Ratsfrau Ulla Thönnissen
Ratsherr Peter Tillmanns
Ratsherr Gunter von Hayn
Ratsherr Jakob von Thenen
Ratsfrau Dr. Heike Wolf
Abwesende:
Bürgermeister Norbert Plum
- entschuldigt -
Bürgermeisterin Hilde Scheidt
- entschuldigt -
Ratsherr Georg Biesing
- entschuldigt -
Ratsherr Michael Bredohl
- entschuldigt -
Ratsherr Dieter Claßen
- entschuldigt -
Ratsherr Wolfgang Palm
- nicht anwesend -
Stimmzähler:
Ratsherr Lübben
Ratsherr Tillmanns
von der Verwaltung:
Frau Stadtdirektorin Grehling
Dezernat II
Herr Beigeordneter Wingenfeld
Dezernat III
Frau Beigeordnete Schwier
Dezernat IV
Herr Beigeordneter Dr. Kremer
Dezernat V
Herr Beigeordneter Prof. Dr. Sicking
Dezernat VI
Rat/37/WP.17
Ausdruck vom: 10.01.2018
Seite: 3/31
Herr Berg
Fachbereich Verwaltungsleitung
Frau Dr. Blüggel
Volkshochschule
Herr Büttgens
Fachbereich Presse und Marketing
Herr Bussen
Fachbereich Immobilienmanagement
Herr Dohmen
Beteiligungscontrolling
Herr Emmerich
Fachbereich Rechnungsprüfung
Frau Hennefeld
Volkshochschule
Herr Hermanns
Fachbereich Steuern und Kasse
Frau Ferber
Gebäudemanagement
Herr Kind
Fachbereich Finanzsteuerung
Herr Kolobajew
Dezernat II
Frau Lammers
Fachbereich Recht und Versicherung
Herr Maier
Aachener Stadtbetrieb
Herr Schavan
Gebäudemanagement
Herr Sellung
Dezernat I
Frau Tyla
Volkshochschule
Herr Hansen
FDP-Fraktion
Herr Klopstein
Fraktion DIE LINKE
Frau Krott
CDU-Fraktionsgeschäftsführung
Herr Ludwig
GRÜNE-Fraktionsgeschäftsführung
Herr Rahn-Bergner
SPD-Fraktion
Als Gäste:
Herr Dr. Becker
STAWAG
Herr Dr. Kruth
Herr Rehfeld
regio iT GmbH
Als Schriftführer:
Herr Lohe
Rat/37/WP.17
Fachbereich Verwaltungsleitungsleitung
Ausdruck vom: 10.01.2018
Seite: 4/31
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil
1
Eröffnung der Sitzung
2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 22.11.2017
(öffentlicher Teil)
Vorlage: FB 01/0366/WP17
3
Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner; auf die Abhaltung der Fragestunde
wurde ordnungsgemäß durch Veröffentlichung der Tagesordnung der Sitzung des Rates
der Stadt hingewiesen.
4
Kommunalinvestitionsförderungsgesetz; Verwendung des Anteils der Fördermittel für
die U3-Betreuung
Vorlage: FB 45/0425/WP17
5
Überprüfung der Öffnungszeiten der Wochenmärkte für Berufstätige
Gemeinsamer Ratsantrag der CDU Fraktion und SPD Fraktion
im Rat der Stadt Aachen vom 08.12.2016
Vorlage: FB 23/0351/WP17
6
1. Nachtrag zur Wettbürosteuersatzung
Vorlage: FB 22/0018/WP17
7
20. Nachtrag zur Gebührensatzung zur Satzung über die Entwässerung der Grundstücke
und den Anschluss an die öffentliche Abwasseranlage (Kanalanschlusssatzung) der
Stadt Aachen
Hier: Notwendige Anpassung der Gebührenhöhe
Vorlage: B 03/0093/WP17
8
17. Nachtrag zur Satzung über die Entleerung von Kläreinrichtungen
Vorlage: B 03/0094/WP17
Rat/37/WP.17
Ausdruck vom: 10.01.2018
Seite: 5/31
9
30. Nachtragssatzung zur Satzung über die Straßenreinigung und die Erhebung von
Straßenreinigungsgebühren in der Stadt Aachen (Straßenreinigungs- und
Gebührensatzung) vom 14.12.1987
Vorlage: E 18/0105/WP17
10
Wirtschaftsplan der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung Aachener Stadtbetrieb 2018
Vorlage: E 18/0107/WP17
11
Friedhofsgebührenordnung der Stadt Aachen / Gebührenbedarfsberechnung
Vorlage: E 18/0111/WP17
12
Nachtragssatzung zur Abfallgebührensatzung einschließlich der Gebührenkalkulation.
Vorlage: E 18/0112/WP17
13
Aufgabenübertragung der Deponie Maria-Theresia auf den ZEW hinsichtlich der
Nachsorge, des Betriebes des Sickerwasser- und Gaserfassungsystems und der
Sanierung der Deponie Maria-Theresia
Vorlage: E 18/0104/WP17
14
Jahresabschluss und Lagebericht der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung
Gebäudemanagement der Stadt Aachen für das Wirtschaftsjahr 2016
Vorlage: E 26/0099/WP17
15
Wirtschaftsplan 2018 der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung Gebäudemanagement der
Stadt Aachen
Vorlage: E 26/0100/WP17
16
Entwurf Wirtschaftsplan 2018 der Volkshochschule Aachen
einschließlich mittelfristige Ergebnis- und Finanzplanung 2018 bis 2022
Vorlage: E 42/0078/WP17
17
Wirtschaftsplan für den Kulturbetrieb E 49 für das Wirtschaftsjahr 2018
Vorlage: E 49.5/0122/WP17
Rat/37/WP.17
Ausdruck vom: 10.01.2018
Seite: 6/31
18
Änderung der Betriebssatzung der für die eigenbetriebsähnliche Einrichtung
Kulturbetrieb der Stadt Aachen auf Basis der Eigenbetriebsverordnung des Landes NRW
in der Änderungsfassung durch Artikel 26 des Gesetzes vom 08.Juli 2016
(GV.NRW.S559)
Vorlage: E 49.5/0126/WP17
19
Wirtschaftsplan Eurogress Aachen 2018
Vorlage: E 88/0054/WP17
20
Gleichstellungsplan der Stadtverwaltung Aachen
Vorlage: FB 11/0236/WP17
21
Veränderung des Stellenplans 2017
Stelleneinrichtung im Fachbereich Personal und Organisation (FB 11) für den zügigen
Start des IT-Projektes “Digitalisierung“
Vorlage: FB 11/0258/WP17
22
Nachwahl eines Mitglieds und eines stellvertretenden Mitglieds für den Beirat bei der
Unteren Naturschutzbehörde
Vorlage: FB 36/0220/WP17
23
Benennung von 7 stimmberechtigten Delegierten für die Mitgliederversammlung 2018
des Städtetages Nordrhein-Westfalen
Vorlage: FB 01/0358/WP17
24
Über- und außerplanmäßige
Aufwendungen/Auszahlungen/Verpflichtungsermächtigungen
24.1
Über- und außerplanmäßige Aufwendungen / Auszahlungen /
Verpflichtungsermächtigungen, Haushaltsjahr 2017, Produkt 011001 IT-Management
Projekte und Internet Stadt
Vorlage: FB 11/0247/WP17
Rat/37/WP.17
Ausdruck vom: 10.01.2018
Seite: 7/31
24.2
Mittelverlagerung im Haushaltsjahr 2017 – Verlagerung von Mitteln aus dem Allgemeinen
Grunderwerb in Höhe von 115.000 Euro
Vorlage: FB 23/0397/WP17
25
Anfragen:
25.1
Ratsanfragen
Vorlage: FB 01/0360/WP17
25.2
Stellungnahmen der Verwaltung zu Ratsanfragen
Vorlage: FB 01/0372/WP17
26
Ratsanträge
Vorlage: FB 01/0361/WP17
27
Umbesetzung in Ausschüssen und anderen Gremien:
27.1
Umbesetzungsantrag der GRÜNE-Fraktion vom 29.11.2017
Vorlage: FB 01/0362/WP17
27.2
Umbesetzungsantrag der Ratsfrau Mara Lux vom 05.10.2017
Vorlage: FB 01/0363/WP17
27.3
Umbesetzungsantrag der Fraktion DIE LINKE vom 06.12.2017
Vorlage: FB 01/0364/WP17
27.4
Umbesetzungsantrag der CDU-Fraktion vom 06.12.2017
Vorlage: FB 01/0365/WP17
Rat/37/WP.17
Ausdruck vom: 10.01.2018
Seite: 8/31
27.5
Umbesetzungsantrag der PIRATEN-Fraktion vom 12.12.2017
Vorlage: FB 01/0369/WP17
27.6
Umbesetzungsantrag der CDU-Fraktion vom 12.12.2017
Vorlage: FB 01/0370/WP17
27.7
Umbesetzungsantrag der SPD-Fraktion vom 12.12.2017
Vorlage: FB 01/0371/WP17
28
Mitteilungen der Verwaltung
29
Überführung der Euregio Maas-Rhein von einer Stichting in einen EVTZ
Vorlage: Dez. I/0006/WP17
30
Abschluss eines Sponsoringvertrages
hier: Instandsetzung des Gartendenkmals Kaiser-Friedrich-Allee
Vorlage: FB 30/0025/WP17
Nichtöffentlicher Teil
1
Eröffnung der nichtöffentlichen Sitzung:
2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 22.11.2017
(nichtöffentlicher Teil):
Vorlage: FB 01/0367/WP17
3
Bericht aus der Vertretung der Stadt in Unternehmen und Einrichtungen:
4
Bürgschaftsangelegenheiten:
Rat/37/WP.17
Ausdruck vom: 10.01.2018
Seite: 9/31
5
Regelung zur Verlustübernahme: Aachener Stadion BeteiligungsGmbH (ASB)
Vorlage: Dez II/0015/WP17
6
regio iT - Übertragung von Gesellschaftsanteilen: der E.V.A. an die Stadt Aachen
Vorlage: B 06/0079/WP17
7
regio iT: Verkauf von Anteilen an der vote iT GmbH an die AKDB aöR
Vorlage: B 06/0078/WP17
8
STAWAG - Beteiligung: am Pumpspeicherwerk Rönkhausen
Vorlage: B 06/0080/WP17
9
Personalangelegenheiten:
10
Grundstücksangelegenheiten:
10.1
Verkauf von zwei Baugrundstücken in Aachen-Lichtenbusch, Holunderweg und
Schlehenweg, zur Errichtung von öffentlich geförderten Mieteinfamilienheimen:
Vorlage: FB 23/0388/WP17
10.2
Verkauf der ehemaligen Schule Franzstraße
hier: Verlängerung der städtischen Nutzungsdauer
Vorlage: FB 23/0409/WP17
11
Mitteilungen der Verwaltung:
12
Schadensersatzansprüche: Ende der Verjährungsfrist / Klageverfahren in Sachen
Haftungsansprüche gegen den ehemaligen Geschäftsführer der Alemannia Aachen
GmbH und Alemannia Aachen Stadion GmbH
Vorlage: Dez II/0016/WP17
Rat/37/WP.17
Ausdruck vom: 10.01.2018
Seite: 10/31
13
Abschluss eines Sponsoringvertrages
hier: Instandsetzung des Gartendenkmals Kaiser-Friedrich-Allee
Vorlage: FB 30/0026/WP17
--------------Der Rat fasste die nachstehenden Beschlüsse.
----------------
Protokoll:
Öffentlicher Teil
zu 1
Eröffnung der Sitzung
Herr Oberbürgermeister Philipp eröffnet die Sitzung und weist darauf hin, dass die Tagesordnungspunkte
9 und 13 seitens der Verwaltung zurückgezogen werden. Weitere Änderungswünsche zur Tagesordnung
ergeben sich nicht.
zu 2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 22.11.2017
(öffentlicher Teil)
Vorlage: FB 01/0366/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt genehmigt einstimmig bei einer Enthaltung die Niederschrift über die Sitzung des Rates
der Stadt vom 22.11.2017 (öffentlicher Teil).
zu 3
Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner; auf die Abhaltung der Fragestunde
wurde ordnungsgemäß durch Veröffentlichung der Tagesordnung der Sitzung des Rates
der Stadt hingewiesen.
1. Frage von Frau H., Aachen, betreffend die Seniorenratswahl,
gerichtet an den Oberbürgermeister
Frau H. verweist auf die Unterlagen zur Seniorenratswahl und das städtischerseits gemachte Angebot, im
Internet Informationen zu den jeweiligen Kandidatinnen und Kandidaten zu erhalten. Sie fragt, ob für die
Zukunft die Möglichkeit bestehe, ein Beiblatt mit den Informationen zu den Kandidierenden den
Wahlunterlagen beizufügen, da nicht alle über einen Zugang zum Internet verfügen.
Rat/37/WP.17
Ausdruck vom: 10.01.2018
Seite: 11/31
Herr Oberbürgermeister beantwortet die Frage mündlich dahingehend, dass die Verwaltung daran
arbeite, künftig nicht allein auf Hinweise im Internet zu verweisen.
zu 4
Kommunalinvestitionsförderungsgesetz; Verwendung des Anteils der Fördermittel für die
U3-Betreuung
Vorlage: FB 45/0425/WP17
Ratsherr Mohr, Allianz für Aachen, verweist auf Debatten im Rat im April 2016, bei denen die Ratsgruppe
der Bereitstellung von Mitteln für den U3-Ausbau nicht zugestimmt habe. Die Stadt Aachen sei personell
und von der Infrastruktur her dem aus ideologischen Gründen betriebenen Massenausbau der U3Betreuung nicht gewachsen. Man hänge hierbei einem völlig verfehlten Frauenbild an, das in der Frau vor
allen Dingen eine zu erschließende Arbeitskraft sehe, die möglichst schnell Kinder wieder in die
Fremdverwahrung abzugeben habe. Dieser Weg solle weiter beschritten werden. Die Ratsgruppe wehre
sich gegen ein solches Frauenbild und gegen diese institutionalisierte Mutter-Kind-Entfremdung.
Beschluss:
Der Rat der Stadt Aachen nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und
beschließt einstimmig, dass der Beschluss vom 06.04.2016 (FB 45/0214/WP17) dahingehend ergänzt
wird, dass der mit Vorlage vom 01.12.2015 (B 03/0050/WP17) beschlossene Anteil der Fördermittel für
die U3-Betreuung in Höhe von insgesamt 3.600.000 € neben dem KiTa-Neubau am Standort Im
Kollenbruch anteilig in Höhe von 518.360 € auch für die Baumaßnahmen In den Küpperbenden
verwendet wird.
Dieser Beschluss erfolgt vorbehaltlich eines noch ausstehenden Beschlusses des Kinder- und
Jugendausschusses bezüglich der tatsächlichen Umsetzung der Baumaßnahme In den Küpperbenden.
zu 5
Überprüfung der Öffnungszeiten der Wochenmärkte für Berufstätige
Gemeinsamer Ratsantrag der CDU Fraktion und SPD Fraktion
im Rat der Stadt Aachen vom 08.12.2016
Vorlage: FB 23/0351/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt Aachen beschließt einstimmig, die Öffnungszeiten der städtischen Wochenmärkte nicht
zu verändern.
Rat/37/WP.17
Ausdruck vom: 10.01.2018
Seite: 12/31
zu 6
1. Nachtrag zur Wettbürosteuersatzung
Vorlage: FB 22/0018/WP17
Ratsfrau Lux, AfD, kritisiert die in der Wettbürosteuersatzung vorgesehene bis 2015 rückwirkende
Änderung des Steuersatzes. Hierin sieht sie eine Unsicherheit für den Steuerpflichtigen und beantragt,
über die Wettbürosteuersatzung und über die Rückwirkung des Steuersatzes getrennt abstimmen zu
lassen.
Frau Stadtdirektorin Grehling verweist darauf, dass es um eine Wettbürosteuer gehe, die in ihrem
Bemessungssatz geändert werde, zeigt den beschrittenen Rechtsweg auf und erklärt, dass es einen
rückwirkenden Schutz nicht gebe, auch nicht den Vertrauensschutz. Im Gegenteil, in Bezug auf die, die
bestandskräftig schon gezahlt hätten, sei es angezeigt, das auch entsprechend zur Geltung kommen zu
lassen.
Ratsfrau Lux, AfD, erklärt darauf hin, den Antrag auf getrennte Abstimmung zurückzunehmen.
Beschluss:
Der Rat der Stadt beschließt einstimmig den in der Anlage aufgeführten 1. Nachtrag zur
Wettbürosteuersatzung der Stadt Aachen vom 28.01.2017. Er tritt rückwirkend ab 01.04.2015 in Kraft.
zu 7
20. Nachtrag zur Gebührensatzung zur Satzung über die Entwässerung der Grundstücke
und den Anschluss an die öffentliche Abwasseranlage (Kanalanschlusssatzung) der
Stadt Aachen
Hier: Notwendige Anpassung der Gebührenhöhe
Vorlage: B 03/0093/WP17
Beschluss:
Der
Rat
der
Stadt
beschließt
einstimmig
den
20.
Nachtrag
zur
Gebührensatzung
zur
Entwässerungssatzung der Stadt Aachen.
Die Satzung sowie die Gebührenbedarfsberechnung 2018 sind Bestandteil des Beschlusses und der
Originalniederschrift als Anlage beigefügt.
zu 8
17. Nachtrag zur Satzung über die Entleerung von Kläreinrichtungen
Vorlage: B 03/0094/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt Aachen beschließt einstimmig den 17. Nachtrag zur Satzung über die Entleerung von
Kläreinrichtungen.
Rat/37/WP.17
Ausdruck vom: 10.01.2018
Seite: 13/31
Die Satzung sowie die Gebührenbedarfsberechnung 2018 sind Bestandteil des Beschlusses und der
Originalniederschrift als Anlage beigefügt.
zu 9
30. Nachtragssatzung zur Satzung über die Straßenreinigung und die Erhebung von
Straßenreinigungsgebühren in der Stadt Aachen (Straßenreinigungs- und
Gebührensatzung) vom 14.12.1987
Vorlage: E 18/0105/WP17
Dieser Tagesordnungspunkt war zu Beginn der Sitzung verwaltungsseitig zurückgezogen worden.
zu 10
Wirtschaftsplan der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung Aachener Stadtbetrieb 2018
Vorlage: E 18/0107/WP17
Ratsherr Teuku erklärt für die Fraktion der Piraten, dass man, wie in den letzten Jahren, die
Wirtschaftspläne des Stadtbetriebes, des Eurogress und des Gebäudemanagements wegen der
Unterfinanzierung ablehnen werde.
Beschluss:
Bei vier Gegenstimmen beschließt der Rat der Stadt Aachen mehrheitlich auf Empfehlung des
Betriebsausschuss Aachener Stadtbetrieb den Wirtschaftsplan 2017 der eigenbetriebsähnlichen
Einrichtung Aachener Stadtbetrieb.
zu 11
Friedhofsgebührenordnung der Stadt Aachen / Gebührenbedarfsberechnung
Vorlage: E 18/0111/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt Aachen beschließt einstimmig auf Empfehlung des Finanzausschuss
die Beibehaltung der zurzeit geltenden Gebührentarife
- für die Leistungen im Bereich der Friedhöfe der Stadt Aachen
- für die Leistungen des Krematoriums der Stadt Aachen
für das Jahr 2018.
Rat/37/WP.17
Ausdruck vom: 10.01.2018
Seite: 14/31
zu 12
Nachtragssatzung zur Abfallgebührensatzung einschließlich der Gebührenkalkulation.
Vorlage: E 18/0112/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt Aachen beschließt einstimmig auf Empfehlung des Finanzausschusses die
Beibehaltung der derzeit gültigen Abfallgebühren für das Jahr 2018.
zu 13
Aufgabenübertragung der Deponie Maria-Theresia auf den ZEW hinsichtlich der
Nachsorge, des Betriebes des Sickerwasser- und Gaserfassungsystems und der
Sanierung der Deponie Maria-Theresia
Vorlage: E 18/0104/WP17
Dieser Tagesordnungspunkt war zu Beginn der Sitzung verwaltungsseitig zurückgezogen worden.
zu 14
Jahresabschluss und Lagebericht der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung
Gebäudemanagement der Stadt Aachen für das Wirtschaftsjahr 2016
Vorlage: E 26/0099/WP17
Ratsherr Teuku, Piraten, gibt zu Protokoll, dass der Wirtschaftsprüfer in der Sitzung des
Betriebsausschusses gesagt habe, dass die Finanzierung keine nachhaltige Zukunftsmethodik sei.
Beschluss:
Der Rat der Stadt beschließt einstimmig auf Empfehlung des Betriebsausschusses
Gebäudemanagement, den Jahresabschluss sowie den Lagebericht der eigenbetriebsähnlichen
Einrichtung Gebäudemanagement der Stadt Aachen für das Wirtschaftsjahr 2016 mit einer Bilanzsumme
von 651.505.269,11 Euro und einem Jahresverlust aus nicht erstatteter Abschreibung von
-10.317.715,13 Euro festzustellen.
Der Rat der Stadt beschließt, den Jahresverlust 2016 auf neue Rechnung vorzutragen.
Er beschließt weiterhin die Entlastung des Betriebsausschusses gemäß § 4 c) der EigVO NRW.
Jahresabschluss und Lagebericht 2016 sind Bestandteil dieses Beschlusses und der Originalniederschrift
beigefügt.
Die Beschlüsse stehen unter dem Vorbehalt des zum Zeitpunkt der Vorlagenerstellung noch
ausstehenden Bestätigungsvermerks der Gemeindeprüfungsanstalt NRW.
Rat/37/WP.17
Ausdruck vom: 10.01.2018
Seite: 15/31
zu 15
Wirtschaftsplan 2018 der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung Gebäudemanagement der
Stadt Aachen
Vorlage: E 26/0100/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt Aachen beschließt bei vier Gegenstimmen mehrheitlich auf Empfehlung des
Betriebsausschusses des Gebäudemanagements der Stadt Aachen den Wirtschaftsplan 2018 des
Gebäudemanagements unter folgendem Vorbehalt.
„Die im Vermögensplan dargestellten Maßnahmen sind identisch mit dem Entwurf des Haushalts
2018. Die Ergebnisse der politischen Beratung zum Haushalt 2018 werden nach ihrem Abschluss
in den endgültigen Vermögensplan eingearbeitet.“
zu 16
Entwurf Wirtschaftsplan 2018 der Volkshochschule Aachen
einschließlich mittelfristige Ergebnis- und Finanzplanung 2018 bis 2022
Vorlage: E 42/0078/WP17
Ratsherr Mohr, Allianz für Aachen, sieht in den Planungen der VHS eine Fortschreibung der Defizite der
letzten Jahre. Er bemängelt eine einseitige Behandlung von politischem Extremismus. Obwohl Aachen
als eine der Keimzellen des Linksextremismus gelte, fänden sich sehr viele Angebote zur Behandlung
des Rechtsextremismus. Dubiosen Pseudowissenschaftlern und Soziologen vom linken politischen Rand
werde eine Plattform geboten und über Honorare der Lebensunterhalt mitfinanziert. Des Weiteren gebe
es dubiose esoterische Angebote im Programm. Die Programmatik sei für ein Loch von über 4 Mio. Euro
verantwortlich. Erneut gebe es eine Konkurrenz zu privatwirtschaftlichen Anbietern und trotz der
veränderten Sicherheitslage von Frauen fehlten Angebote zum Thema Selbstbehauptung und
Selbstverteidigung. Das Angebot der VHS sei wieder völlig verfehlt. Die Einrichtung solle sich darauf
beschränken, ausschließlich im Bereich der Bildungsabschlüsse und der Zurüstung für den beruflichen
Bereich oder Sprachkurse Angebote zu unterbreiten. Anderes sei Steuergeldverschwendung, von daher
werde man dieser Sache nicht zustimmen.
Ratsherr Bruynswyck, CDU, betont die Zuständigkeit des Betriebsausschusses für Diskussionen zur
Programmatik der VHS. Im Übrigen sei eine Einflussnahme auf das Programm keine Angelegenheit der
Politik, man müsse davon ausgehen, dass dieses von den Verantwortlichen der VHS nach den
Bedürfnissen der Bürgerschaft erstellt werde. Die Volkshochschule habe in den letzten Jahren großartig
gearbeitet. Die im Jahr 2004 initiierte Umstrukturierung sei gelungen und gerade abgeschlossen.
Ausdrücklich lobt er hierfür die Mitarbeiterschaft der Volkshochschule. Er verweist darauf, dass der
Betriebsausschuss den Wirtschaftsplan einstimmig und ebenso den Finanzplan zur Annahme empfehle.
Allerdings berge der Wirtschaftsplan 2018 auch Risiken, die mit dem Projektcharakter und Unsicherheiten
bei der Finanzierung durch Drittmittel zu erklären seien. Den Fraktionen empfiehlt er, sich auch mit den
von der VHS betriebenen Verbesserungen der Atmosphäre im Bereich des Bushofes zu beschäftigen.
Rat/37/WP.17
Ausdruck vom: 10.01.2018
Seite: 16/31
Beschluss:
Auf Empfehlung des Betriebsausschusses Theater und Volkshochschule und nach Kenntnisnahme durch
den Finanzausschuss stellt der Rat der Stadt Aachen bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung
mehrheitlich gemäß § 7 Abs. 11 der Satzung der Volkshochschule Aachen den Wirtschaftsplan der
Volkshochschule 2018 fest.
Gleichzeitig nimmt der Rat der Stadt Aachen die mittelfristige Ergebnis- und Finanzplanung 2018 bis
2022 zur Kenntnis.
zu 17
Wirtschaftsplan für den Kulturbetrieb E 49 für das Wirtschaftsjahr 2018
Vorlage: E 49.5/0122/WP17
Herr Oberbürgermeister Philipp verweist auf eine gegenüber dem ursprünglichen Beschlussvorschlag
geänderte Fassung, die im Kulturausschuss sowie im Finanzausschuss beschlossen wurde.
Frau Bürgermeisterin Dr. Schmeer erklärt, dass der Betriebsausschuss Kultur sich dem leicht
veränderten Wortlaut des Finanzausschusses angeschlossen habe. Erfreulich sei ein auskömmlicher
Wirtschaftsplan sowie die Erhöhung der Mittel für die freie Kultur sowie der Mittel für die Anschaffung
neuer Medien in der Stadtbibliothek. Hierdurch würden die Leistungen der freien Träger anerkannt und
die Grundlage für mehr Ausleihen durch neue Medien geboten.
Ratsherr Pilgram, Grüne, dankt der Kämmerei für die Präzisierung der Beschlussfassung und richtet
seinen Dank an die große Koalition, die eine Forderung der Oppositionsparteien, der Bibliothek mehr
Geld zur Verfügung zu stellen, entsprochen habe. Seine Fraktion freue sich insbesondere über die
Erhöhung der Mittel für die freie Kultur. Die Grünen hätten 100.000 Euro beantragt, aber auch langsam
anwachsende Raten seien zu begrüßen. Mit Verweis auf Ergebnisse der Strukturkommissionen für die
VHS und den Museumsbereich führt er aus, dass das Thema Kultur noch einmal grundsätzlich in der
Stadt überlegt werden müsse, um sich für die Zukunft aufzustellen. In der Initiative für eine Bewerbung
Aachens als Kulturhauptstadt sei zum Ausdruck gekommen, dass es in der Bürgerschaft ein Bedürfnis
gebe, über das Thema Kultur nachzudenken mit den Bürgerinnen und Bürgern und vor allem der jungen
Bürgerschaft.
Beschluss:
Der Rat der Stadt Aachen stellt einstimmig den Wirtschaftsplan für den Kulturbetrieb E 49 für das
Wirtschaftsjahr 2018 mit folgenden Änderungen/Ergänzungen fest:
-
Die Einrichtung des WLAN wird im Rahmen der gesamtstädtischen Projektierung durch FB 11
finanziert.
-
Die KASTE-Mittel werden erhöht, für 2018 um 25.000 €, danach für die folgenden 3 Jahre um
jeweils 50.000 €.
-
Der aufgrund der Tariferhöhungen der Angestellten und Beamten zum Jahresende noch
bestehende Verlust wird analog der Vorgehensweise zum Tarifabschluss 2016 ausgeglichen.
Rat/37/WP.17
Ausdruck vom: 10.01.2018
Seite: 17/31
zu 18
Änderung der Betriebssatzung der für die eigenbetriebsähnliche Einrichtung
Kulturbetrieb der Stadt Aachen auf Basis der Eigenbetriebsverordnung des Landes NRW
in der Änderungsfassung durch Artikel 26 des Gesetzes vom 08.Juli 2016 (GV.NRW.S559)
Vorlage: E 49.5/0126/WP17
Herr Oberbürgermeister Philipp weist auf einen leicht geänderten Beschlussentwurf hin, durch den an
einigen Stellen der Satzungstext redaktionell, aber nicht inhaltlich verändert wurde.
Ratsfrau Begolli, Die Linke, fragt, warum die Kosten für eine Beauftragung einer Rechtsanwaltskanzlei für
die redaktionellen Änderungen in der Vorlage nicht zu finden sind und erklärt, dass es in ihrer Fraktion
Irritationen über die Auswahl der Kanzlei gegeben habe, weil ein Verwandtschaftsverhältnis der
Ausschussvorsitzenden mit der beauftragten Kanzlei namentlich ablesbar sei. Herr Oberbürgermeister
Philipp verweist darauf, dass Frau Schwier als zuständige Dezernentin Frau Begolli zu diesen Fragen im
Nachhinein noch Informationen geben werde.
Beschluss:
Der Rat der Stadt Aachen beschließt auf Empfehlung des Betriebsausschusses Kultur einstimmig die
Satzungsänderung für die eigenbetriebsähnliche Einrichtung Kulturbetrieb der Stadt Aachen mit Wirkung
zum 13.12.2017.
zu 19
Wirtschaftsplan Eurogress Aachen 2018
Vorlage: E 88/0054/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt Aachen beschließt bei drei Gegenstimmen mehrheitlich den Wirtschaftsplan 2018 für
das Eurogress Aachen.
zu 20
Gleichstellungsplan der Stadtverwaltung Aachen
Vorlage: FB 11/0236/WP17
Ratsfrau Lux, AfD, sieht Männer und Frauen längst in sämtlichen Lebensbereichen gleichberechtigt und
gibt ihrer Verwunderung Ausdruck, dass es überhaupt noch notwendig sei, einen Gleichstellungsplan zu
formulieren. Sie kritisiert das Ziel, einen 50 zu 50-Anteil für Männer und Frauen als Quotenregelung zu
schaffen, da dies an der Praxis vorbeigehe. Die Berufswahl habe nichts mit Rollenkonzepten oder
Rollengrenzen zu tun, sondern sei eine höchst persönliche Entscheidung, die man nicht mit Quoten
künstlich beeinflussen sollte. Zudem kritisiert sie das Rollenverständnis der Stadtverwaltung Aachen im
Bereich der Familien- und Frauenförderung, das in ihren Augen zutiefst kindeswohlgefährdend sei und
Rat/37/WP.17
Ausdruck vom: 10.01.2018
Seite: 18/31
massiv in das Privatleben eingreife. Den Vorschlag, ein Kind mit vier Monaten in Betriebskindergärten zu
stecken, sieht sie als ein Unter-Druck-Setzen, das sowohl familien- als auch frauenfeindlich sei. Sie
erwarte von der Verwaltung eine ergebnisoffene Beratung, die alle möglichen Szenarien betrachte und
nicht einseitig die möglichst frühe Fremdbetreuung anstrebe. Frauen nähmen, da sie ein tieferes
Verhältnis zum Kind und das Kind als solches auch ein größeres Abhängigkeitsverhältnis zur Mutter
habe, die Kinderbetreuung vorzugsweise in die Hand. Dies sei völlig naturgegeben und habe nichts mit
Rollenzwängen zu tun, die die Stadtverwaltung durchbrechen müsste. Einem Gleichstellungsplan, der
den Wert der Familie als Keimzelle der Gesellschaft missachte und die Fremdbetreuung ab vier Monaten
als Erfolg werte, könne sie nicht zustimmen.
Ratsfrau Begolli, Die Linke, erklärt, Mann und Frau seien in der Gesellschaft nicht gleichberechtigt, was
an Frauenbildern in den Köpfen liege, wie sie von ihrer Vorrednerin geäußert wurden. Sie sei froh über
das Engagement der Mitarbeiterinnen im Gleichstellungsbüro und über den Gleichstellungsplan und
darüber, dass die Stadt Aachen alles tue, um Frauen das Frauenbild zu ermöglichen, das ins 21.
Jahrhundert passe.
Ratsherr Mohr, Allianz für Aachen, erklärt, man stelle sich die Frage, mit welchem Recht eine Verwaltung
sich anmaße, Rollenverständnisse modellieren zu wollen. Dies gehe an der Sache, an der
Lebenswirklichkeit der Menschen und an der Natur vorbei. Er sieht darin eine Versächlichung der
Geschlechter. Den Karlspreisträger Coudenhove-Kalergi zitierend spricht er sich für die
Wiederherstellung der natürlichen Polarität der Geschlechter und ihrer Seelenform aus, indem Europa die
Knaben zu Männern und Kämpfern erziehe, die Mädchen zu Frauen und Müttern. Die Stelle, die den
Gleichstellungsplan erstellte, könne bedenkenlos ohne Leistungseinbußen der Verwaltung im
kommenden Haushalt gestrichen werden.
Ratsfrau Dr. Lassay, Grüne, erklärt, dass die Ausführungen ihres Vorredners sie an im Rahmen ihrer
Doktorarbeit erforschte Äußerungen, warum Frauen nicht Medizin studieren können, erinnerten, die
allerdings Ende des 19. Jahrhunderts so getätigt wurden. Ihre Fraktion begrüße den Gleichstellungsplan
und insbesondere die Zielsetzung, dass Menschen beiderlei Geschlechts optimale berufliche
Entwicklungsmöglichkeiten geboten werden sollen.
Ratsherr Paul, Grüne, kritisiert die Ausführungen von Ratsherrn Mohr zum Punkt Volkshochschule, da sie
zeigten, wer tatsächlich Ideologie betreibe und nicht am Wohl der Gesellschaft und der Menschen in
dieser Stadt orientiert sei. Die Ausführungen hätten auch deutlich gemacht, warum der
Gleichstellungsplan der Stadt Aachen auch im 21. Jahrhundert noch genauso wichtig sei, wie er es vor
Jahrzehnten gewesen war.
Ratsfrau Breuer, CDU, kritisiert insbesondere die Wortwahl in den Ausführungen von Ratsfrau Lux und
Ratsherrn Mohr. Sie betont, Elternpaare würden sehr wohl überlegte Entscheidungen zur
Kinderbetreuung treffen.
Ratsherr Servos, SPD, bedauert, dass die tolle Arbeit von Gleichstellungsbüro und VHS unter der Kritik
Rat/37/WP.17
Ausdruck vom: 10.01.2018
Seite: 19/31
von Vorrednern untergehe. Um ein attraktiver Arbeitgeber sein zu können, müsse auch das Thema
Gleichstellung mit der gebotenen Gründlichkeit und Dringlichkeit behandelt werden. Er dankt für die
Erarbeitung des Gleichstellungsplans und wünscht für die Umsetzung alles Gute.
Ratsfrau Lux, AfD, sieht im Gleichstellungsplan abermals Maßnahmen, die nur dazu dienen, das Kind
schnellstmöglich von der Mutter oder von dem anderen Elternteil wegzuholen, um rasch eine vollzeitige
Arbeitskraft zur Verfügung stellen zu können. Es gebe Kommunen, die eine wirkliche Alternative in Form
eines kommunalen Betreuungsgeldes anbieten, was auch sie wünsche, damit tatsächliche Wahlfreiheit
geboten werde. Des Weiteren kritisiert sie, dass der Gleichstellungsplan Zwänge des Rollenverhaltens
durchbrechen wolle. Dieses Rollenverhalten sei eine höchstpersönliche Angelegenheit, in die sich die
Stadtverwaltung überhaupt nicht einzumischen habe. Sie kritisiere diese Bevormundung im
Gleichstellungsplan und könne ihm nicht zustimmen.
Ratsfrau Moselage, FDP, würdigt den Gleichstellungsplan als wirkliches Angebot von Wahlmöglichkeiten
für Eltern und zeigt sich froh, dass auch auf Risiken der Teilzeitarbeit hingewiesen werde.
Ratsfrau Kehren, SPD, sieht in den Beiträgen von Vertretern der AfD eine ideologische Politik, die sich in
den Beiträgen selbst entlarvt habe. Die anderen Fraktionen des Rates machten Politik für die Menschen,
beispielsweise für alleinerziehende Mütter.
Ratsherr Mohr, Allianz für Aachen, vermisst in der Debatte die nötige Würde und die notwendige
Ernsthaftigkeit. Es gebe andersdenkende Menschen, deren Vertretern man genauso mit Würde und
Respekt gegenübertreten und eine gepflegte Diskussion ermöglichen sollte ohne Abqualifizierung.
Bezogen auf Frau Kehren unterstellt er, dass eine komplette gesellschaftliche Homogenität und
Gleichschaltung der Menschen sowie eine Unterdrückung des Meinungspluralismus angestrebt werde.
Dies sei Totalitarismus. Politik sei Wettbewerb der Ideen.
Beschluss:
Auf Vorschlag des Oberbürgermeisters und Empfehlung des Personal- und Verwaltungsausschusses und
des Hauptausschusses beschließt der Rat der Stadt bei zwei Gegenstimmen mehrheitlich den
Gleichstellungsplan der Stadtverwaltung Aachen.
zu 21
Veränderung des Stellenplans 2017
Stelleneinrichtung im Fachbereich Personal und Organisation (FB 11) für den zügigen
Start des IT-Projektes “Digitalisierung“
Vorlage: FB 11/0258/WP17
Beschluss:
Auf Vorschlag des Oberbürgermeisters und Empfehlung des Personal- und Verwaltungsausschusses
beschließt der Rat der Stadt Aachen einstimmig mit dem Ziel des möglichst kurzfristigen Starts der
Rat/37/WP.17
Ausdruck vom: 10.01.2018
Seite: 20/31
Digitalisierungsprojekte die unterjährige Veränderung des Stellenplans 2017 durch Einrichtung von
3,0 Stellen im Fachbereich Personal und Organisation ausgewiesen nach A 12 LBesO A/ EG 11 TVöD
sowie bei dem Erfordernis einer längeren Personalakquirierung oder zur Nutzung externen Wissens zu
Beginn der Projekte die Möglichkeit zur Beauftragung einer externen prozessbegleitenden
Organisationsberatung im Rahmen der für die 3,0 Stellen vorgesehenen Mittel.
zu 22
Nachwahl eines Mitglieds und eines stellvertretenden Mitglieds für den Beirat bei der
Unteren Naturschutzbehörde
Vorlage: FB 36/0220/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt Aachen wählt bei einer Enthaltung einstimmig Frau Ute Ranft für den BUND als
Mitglied und Herrn Peter Slevogt für den BUND als stellvertretendes Mitglied in den Naturschutzbeirat der
Stadt Aachen gemäß der Empfehlung des Ausschusses für Umwelt und Klima.
zu 23
Benennung von 7 stimmberechtigten Delegierten für die Mitgliederversammlung 2018
des Städtetages Nordrhein-Westfalen
Vorlage: FB 01/0358/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt beschließt bei einer Gegenstimme, folgende stimmberechtigte Abgeordnete für die
Mitgliederversammlung 2018 des Städtetages Nordrhein-Westfalen in Bielefeld zu benennen:
1. Ratsfrau Claudia Plum, CDU-Fraktion
2. Ratsherrn Alexander Gilson, CDU-Fraktion
3. Ratsherrn Christian Krenkel, CDU-Fraktion
4. Ratsfrau Sibylle Reuß, SPD-Fraktion
5. Ratsfrau Daniela Lucke, SPD-Fraktion
6. Ratsfrau Lisa Lang, Grüne-Fraktion
7. Ratsherrn Lasse Kloppstein, Fraktion Die Linke
Ferner beschließt der Rat, als Gastdelegierte ohne Stimmrecht zu benennen:
1. Ratsherrn Peter Blum, FDP-Fraktion
Rat/37/WP.17
Ausdruck vom: 10.01.2018
Seite: 21/31
zu 24
Über- und außerplanmäßige
Aufwendungen/Auszahlungen/Verpflichtungsermächtigungen
zu
Über- und außerplanmäßige Aufwendungen / Auszahlungen /
24.1
Verpflichtungsermächtigungen, Haushaltsjahr 2017, Produkt 011001 IT-Management
Projekte und Internet Stadt
Vorlage: FB 11/0247/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt Aachen erteilt einstimmig seine Zustimmung zur überplanmäßigen Mittelbereitstellung
in Höhe von 184.055,27 € im Produkt 011001 - IT-Management bei PSP-Element 5-011001-900-00200900-3 „Projekte und Internetstadt“ zur Beendigung des begonnenen Projektes
„Feuerwehrmanagementsystem - Modul Personalwirtschaft“.
zu
Mittelverlagerung im Haushaltsjahr 2017 – Verlagerung von Mitteln aus dem Allgemeinen
24.2
Grunderwerb in Höhe von 115.000 Euro
Vorlage: FB 23/0397/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt beschließt einstimmig für das Haushaltsjahr 2017 seine Zustimmung zur Verlagerung
von Mitteln in Höhe von 115.000 Euro aus dem PSP-Element 5-011301-900-00100-100-3 „Allgemeiner
Grunderwerb“ in das neu anzulegende investive PSP-Element „Grünfläche Wäldchen Tivoli“ zu geben.
zu 25
Anfragen:
zu
Ratsanfragen
25.1
Vorlage: FB 01/0360/WP17
Herr Oberbürgermeister verweist auf fünf neue Ratsanfragen.
Beschluss:
Der Rat der Stadt nimmt die nach der Geschäftsordnung fristgerecht eingereichten Ratsanfragen
einstimmig zur Kenntnis.
Rat/37/WP.17
Ausdruck vom: 10.01.2018
Seite: 22/31
zu
Stellungnahmen der Verwaltung zu Ratsanfragen
25.2
Vorlage: FB 01/0372/WP17
Herr Oberbürgermeister Philipp verweist auf zwei Stellungnahmen zu gestellten Ratsanfragen.
Beschluss:
Der Rat der Stadt nimmt die von der Verwaltung vorgelegten Stellungnahmen zu verschiedenen
Ratsanfragen einstimmig zur Kenntnis.
zu 26
Ratsanträge
Vorlage: FB 01/0361/WP17
Herr Oberbürgermeister Philipp verweist auf elf neue Ratsanträge sowie auf einen nachgereichten
korrigierten Ratsantrag, der bereits ins Ratsinformationssystem eingestellt worden war.
Beschluss:
Der Rat der Stadt nimmt die fristgerecht eingereichten Ratsanträge einstimmig zur Kenntnis und verweist
sie gemäß § 12 Abs. 3 der Geschäftsordnung an die jeweils zuständige Stelle (Bezirksvertretung,
Fachausschuss, Oberbürgermeister).
zu 27
Umbesetzung in Ausschüssen und anderen Gremien:
Herr Oberbürgermeister Philipp verweist auf die vorliegenden Umsetzungsanträge. Ratsfrau Begolli zieht
für ihre Fraktion den Umsetzungsantrag 27.3 vom 06.12.2017 zurück.
zu
Umbesetzungsantrag der GRÜNE-Fraktion vom 29.11.2017
27.1
Vorlage: FB 01/0362/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt beschließt einstimmig die von der GRÜNE-Fraktion mit Schreiben vom 29.11.2017
beantragte Umbesetzung.
zu
Umbesetzungsantrag der Ratsfrau Mara Lux vom 05.10.2017
27.2
Vorlage: FB 01/0363/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt beschließt einstimmig die von Ratsfrau Mara Lux mit Schreiben vom 05.10.2017
beantragte Umbesetzung.
Rat/37/WP.17
Ausdruck vom: 10.01.2018
Seite: 23/31
zu
Umbesetzungsantrag der Fraktion DIE LINKE vom 06.12.2017
27.3
Vorlage: FB 01/0364/WP17
Dieser Antrag wurde vom Antragsteller zurückgezogen.
zu
Umbesetzungsantrag der CDU-Fraktion vom 06.12.2017
27.4
Vorlage: FB 01/0365/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt beschließt einstimmig die von der CDU-Fraktion mit Schreiben vom 06.12.2017
beantragten Umbesetzungen.
zu
Umbesetzungsantrag der PIRATEN-Fraktion vom 12.12.2017
27.5
Vorlage: FB 01/0369/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt beschließt einstimmig die von der PIRATEN-Fraktion mit Schreiben vom 12.12.2017
beantragten Umbesetzungen.
zu
Umbesetzungsantrag der CDU-Fraktion vom 12.12.2017
27.6
Vorlage: FB 01/0370/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt beschließt einstimmig die von der CDU-Fraktion mit Schreiben vom 12.12.2017
beantragten Umbesetzungen.
zu
Umbesetzungsantrag der SPD-Fraktion vom 12.12.2017
27.7
Vorlage: FB 01/0371/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt beschließt einstimmig die von der SPD-Fraktion mit Schreiben vom 12.12.2017
beantragten Umbesetzungen.
Rat/37/WP.17
Ausdruck vom: 10.01.2018
Seite: 24/31
zu 28
Mitteilungen der Verwaltung
Herr Oberbürgermeister Philipp gibt als Zwischenstand bekannt, dass am Vormittag beim
Verwaltungsgericht das Thema Windkraftanlage Münsterwald zugunsten der Stadt Aachen entschieden
wurde und insofern die Planung dort voranschreitet.
zu 29
Überführung der Euregio Maas-Rhein von einer Stichting in einen EVTZ
Vorlage: Dez. I/0006/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt Aachen nimmt die Ausführungen der Verwaltung einstimmig zustimmend zur Kenntnis.
zu 30
Abschluss eines Sponsoringvertrages
hier: Instandsetzung des Gartendenkmals Kaiser-Friedrich-Allee
Vorlage: FB 30/0025/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt stimmt dem Abschluss eines Sponsorenvertrages, der die Aufwertung der KaiserFriedrich-Allee zum Gegenstand hat, einstimmig zu.
Rat/37/WP.17
Ausdruck vom: 10.01.2018
Seite: 25/31