Daten
Kommune
Aachen
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279599.pdf
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Erstellt
30.11.17, 12:00
Aktualisiert
07.09.18, 00:10
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Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 61/0829/WP17
öffentlich
30.11.2017
FB 61/010 // Dez. III
Genehmigung der Niederschrift der Sitzung vom 07.09.2017,
öffentlicher Teil
Beratungsfolge:
Datum
Gremium
Zuständigkeit
Planungsausschuss
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
Der Planungsausschuss genehmigt die Niederschrift der Sitzung vom 07.09.2017, öffentlicher Teil.
Anlage/n:
Niederschrift der Sitzung vom 07.09.2017, öffentlicher Teil
Vorlage FB 61/0829/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 15.08.2018
Seite: 1/1
Der Oberbürgermeister
Niederschrift
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Planungsausschusses
Sitzungstermin:
Donnerstag, 07.09.2017
Sitzungsbeginn:
17:00 Uhr
Sitzungsende:
20:40 Uhr
Ort, Raum:
Sitzungssaal 170, Verwaltungsgebäude Marschiertor, Lagerhausstraße
Anwesende:
Ratsherr Harald Baal
Vorsitzender
Ratsherr Simon Adenauer
Herr Marc Beus
Ratsfrau Gaby Breuer
Herr Dr. Sebastian Breuer
Herr Rolf Eckert
Ratsherr Alexander Gilson
Herr Claus Haase
Ratsherr Wilhelm Helg
Frau Tina Hörmann
Vertretung für: Ratsherr Michael Rau
Ratsherr Manfred Kuckelkorn
Ratsherr Ernst-Rudolf Kühn
Herr Dieter Müller
Herr Ulrich Pathe
«SINAME»
Vertretung für: Herrn Sava Jaramaz
Ausdruck vom: 30.10.2017
Seite: 1/17
Bürgermeister Norbert Plum
Ratsherr Udo Pütz
Frau Maike Schlick
Ratsherr Karl-Heinz Starmanns
Frau Dr. Inken Tintemann
Vertretung für: Herrn Ulrich Gaube
Herr Eshetu Wondafrash
Abwesende:
Ratsherr Michael Rau
entschuldigt
Herr Ulrich Gaube
entschuldigt
Herr Sava Jaramaz
entschuldigt
von der Verwaltung:
Herr Wingenfeld
Dez. III
Frau Clemens
FB 63
Herr Feiter
FB 23
Frau Hergarten
FB 61
Herr Kriesel
FB 61
Frau Krücken
FB 61
Herr Larosch
B 03
Frau Rohde
FB 61
Herr Schaffert
FB 61
Herr Schavan
E 26
Herr Schneider
Dez. III
Herr Sellung
Dez. I
Frau Dr. Vankann
S 69
als Schriftführerin:
Frau Vohn
«SINAME»
FB 61
Ausdruck vom:
Seite: 2/17
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil
1
Eröffnung der Sitzung
2
Genehmigung der Niederschriften der Sitzung vom 18.05.2017 und 22.06.2017,
öffentlicher Teil
3
Bericht über die Hochschulentwicklung
4
Wettbewerb ehemalige Schule Franzstraße
hier: Überarbeitung der beiden Siegerentwürfe/ Vorstellung der Ergebnisse
5
Wettbewerb "Städtebauliches Bauleitbild für die Studierendenwohnanlage Rütscher
Straße"
hier: Vorstellung der Ergebnisse
6
Modellversuch eea plus, Situationsanalyse und Arbeitsprogramm zur Anpassung an die
Folgen des Klimawandels
Vorlage: S 69/0003/WP17
7
Gesamtkonzept Verwaltungsstandorte - Realisierung der Erweiterungsbauten
Lagerhausstraße;
Anträge zur Tagesordnung der Fraktionen CDU, SPD, GRÜNE, DIE LINKE, Freie
Demokraten, PIRATEN vom 10.07.2017 zur Sitzung des Planungsausschuss am
07.09.2017 und des Personal- und Verwaltungsausschusses am 13.09.2017
Vorlage: E 26/0091/WP17
8
Rahmenplanung Stadteingang Nord-West;
hier: Ratsantrag der Fraktionen Grüne und Die Linke vom 30. Mai 2017
Vorlage: FB 61/0741/WP17
«SINAME»
Ausdruck vom:
Seite: 3/17
9
Evaluierung von Planungsbeschlüssen
hier: Tagesordnungsantrag der Fraktion Grüne vom 26.05.2017
Vorlage: FB 61/0732/WP17
10
Bebauungsplan Nr. 1000 S - Erweiterung Uniklinik hier:
- Bericht über das Ergebnis der Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 (1) BauGB
- Bericht über das Ergebnis der Beteiligung der Behörden gemäß § 4 (1) BauGB
- Aufstellungs- und Offenlagebeschluss
Vorlage: FB 61/0720/WP17-1
11
I. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 660 - Bismarckstraße / Viktoriaallee hier:
- Bericht über das Ergebnis der Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 (1) BauGB
- Bericht über das Ergebnis der Beteiligung der Behörden gemäß § 4 (1) BauGB
- Aufstellungs- und Offenlagebeschluss
Vorlage: FB 61/0751/WP17
12
Bebauungsplan -Goffartstraße / Bergische Gassehier: Beschluss einer Veränderungssperre für das Grundstück, Goffartstraße 26
Vorlage: FB 61/0748/WP17
13
Durchführungsplan Nr. 1 der ehem. Gemeinde Brand einschl. aller Änderungen
hier: Aufhebungs- und Offenlagebeschluss
Vorlage: FB 61/0708/WP17
14
Aufhebung des Aufstellungsbeschlusses A 97 - Trierer Straße hier: Aufhebungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0709/WP17
15
Mitteilungen der Verwaltung
16
Entwicklung Altstadtquartier Büchel, Bericht der Verwaltung zur Standortsuche für
Bordellnutzungen
«SINAME»
Ausdruck vom:
Seite: 4/17
Nichtöffentlicher Teil
1
Genehmigung der Niederschriften der Sitzung vom 18.05.2017 und 22.06.2017,
nichtöffentlicher Teil:
2
Private Bauvorhaben:
3
Denkmalschutzangelegenheiten:
4
Mitteilungen der Verwaltung:
Protokoll:
Öffentlicher Teil
zu 1
Eröffnung der Sitzung
Herr Baal eröffnet die Sitzung und begrüßt die Mitglieder des Ausschusses sowie die Vertreter von
Öffentlichkeit, Verwaltung und Presse.
Er stellt durch Nachfrage bei den Fraktionen fest, dass die vereinbarte Vertretungsreihenfolge
eingehalten wurde.
Zur Tagesordnung kündigt er an, dass er unter dem Tagesordnungspunkt „Mitteilungen der Verwaltung“
die Thematik – Entwicklung Altstadtquartier Büchel – aufrufen werde, damit die Verwaltung dort unter
Bezugnahme auf die aktuelle Presseberichterstattung zur Suche nach einem Alternativstandort für
Bordellnutzungen berichten könne.
Herr Plum beantragt, die Tagesordnung um einen ordentlichen Tagesordnungspunkt zu dieser Thematik
zu erweitern, damit der Ausschuss gegebenenfalls Beschlüsse fassen könne.
Der Ausschuss beschließt einstimmig die Erweiterung der Tagesordnung im öffentlichen Teil um den
Punkt „Entwicklung Altstadtquartier Büchel, Bericht der Verwaltung zur Standortsuche für
Bordellnutzungen“.
«SINAME»
Ausdruck vom:
Seite: 5/17
zu 2
Genehmigung der Niederschriften der Sitzung vom 18.05.2017 und 22.06.2017,
öffentlicher Teil
Der Ausschuss fasst den folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss genehmigt die Niederschrift der Sitzung vom 18.05.2017, öffentlicher Teil.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
Da die Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses am 22.06.2017 dem Ausschuss noch nicht
vorliegt, wird die Genehmigung einvernehmlich vertagt.
zu 3
Bericht über die Hochschulentwicklung
Herr Dr. Feuerborn, Geschäftsführer der RWTH Aachen Campus GmbH, berichtet über die
gegenwärtigen Entwicklungen auf dem Campus Melaten.
Frau Golubowitsch, Leiterin des technischen Dezernats der RWTH, gibt einen Überblick über den
aktuellen Stand des klassischen Hochschulbau.
Als Niederlassungsleiter des BLB Aachen konzentriert Herr Munsch seine Ausführungen auf das neue
Konzept zur Realisierung des Kompetenzzentrums Mobilität der Fachhochschule.
Herr Baal dankt den Vortragenden für die ausführliche Information.
zu 4
Wettbewerb ehemalige Schule Franzstraße
hier: Überarbeitung der beiden Siegerentwürfe/ Vorstellung der Ergebnisse
(Frau Schlick erklärt sich für befangen und nimmt an Beratung und Beschlussfassung zu diesem
Tagesordnungspunkt nicht teil.)
Herr Schavan berichtet einleitend, dass nach Überarbeitung der beiden aus dem Wettbewerb als erste
Preise hervor gegangenen Entwürfe inzwischen die Entscheidung für die Umsetzung der Planung des
Büros kadawittfeldarchitektur mit greenbox Landschaftsarchitekten gefallen sei.
Herr Kada vom Büro kadawittfeldarchitektur präsentiert den Siegerentwurf und geht dabei insbesondere
auf die überarbeiteten Punkte ein.
Für die CDU-Fraktion spricht Herr Gilson seine Glückwünsche aus und bringt die Hoffnung zum
Ausdruck, dass nun die Voraussetzungen für eine zügige Umsetzung geschaffen seien.
«SINAME»
Ausdruck vom:
Seite: 6/17
Für die Fraktion der Grünen stellt Frau Dr. Tintemann fest, dass sich die ungewöhnliche Vorgehensweise,
zwei erste Preise zu küren und beide in bestimmten Punkten vertiefend überarbeiten zu lassen, gelohnt
habe. Gegenüber dem ersten Entwurf sei ein deutlicher Qualitätssprung feststellbar.
Für die Fraktion Die Linke zeigt sich auch Herr Beus sehr zufrieden mit dem Ergebnis, insgesamt sei das
Verfahren bislang optimal gelaufen.
Herr Schavan stellt abschließend den zweiten überarbeiteten Entwurf des Büros Johannes Schneider aus
Bremen vor und erläutert, dass auch diese Überarbeitung gut gelungen sei. Die Entscheidung zugunsten
der anderen Arbeit sei aber letztlich aufgrund der nicht stimmigen Höhenentwicklung und der Tatsache,
dass die Abstandsflächen nicht vollständig auf dem eigenen Grundstück dargestellt werden konnten,
gefallen.
Eine Beschlussfassung erfolgt nicht.
zu 5
Wettbewerb "Städtebauliches Bauleitbild für die Studierendenwohnanlage Rütscher
Straße"
hier: Vorstellung der Ergebnisse
Herr Kühn vom Gebäudemanagement des Studierendenwerks Aachen präsentiert die Ergebnisse des
Wettbewerbs und stellt die beiden mit dem ersten und dem zweiten Preis ausgezeichneten Arbeiten vor.
Bis Ende des Jahres solle eine Überarbeitung der Entwürfe gemäß der Empfehlungen des Preisgerichts
stattfinden. Für die KiTa sei man bemüht, einen zeitnah umsetzbaren Standort zu finden.
Herr Baal bedankt sich auch im Namen des Ausschusses für den informativen Vortrag.
Eine Beschlussfassung erfolgt nicht.
zu 6
Modellversuch eea plus, Situationsanalyse und Arbeitsprogramm zur Anpassung an die
Folgen des Klimawandels
Vorlage: S 69/0003/WP17
Frau Dr. Vankann erläutert kurz die Vorlage der Verwaltung und berichtet, dass der Ausschuss für
Umwelt und Klimaschutz dem Beschlussvorschlag der Verwaltung gefolgt sei mit dem ergänzenden
Auftrag an die Verwaltung, eine Priorisierung der Maßnahmen des Arbeitsprogramms in seinem
Zuständigkeitsbereich sowie einen entsprechenden Umsetzungsfahrplan zu erarbeiten und dem
Ausschuss in den kommenden Sitzungen vorzustellen.
«SINAME»
Ausdruck vom:
Seite: 7/17
Für die CDU-Fraktion erklärt Herr Gilson, dass man dem Beschlussvorschlag der Verwaltung in der vom
Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz ergänzten Fassung zustimmen könne. Betonen wolle man an
dieser Stelle nochmals die Notwendigkeit, Einzelmaßnahmen den jeweils zuständigen Ausschüssen
separat zur Entscheidung vorzulegen.
Für die Fraktion der Grünen signalisiert Frau Dr. Tintemann grundsätzliche Unterstützung dieses
Projekts. Es sei nun wichtig, die gewonnenen Erkenntnisse in zukünftige planerische Konzepte
einzubeziehen.
Der Ausschuss fasst den folgenden
Beschluss:
Der Ausschuss nimmt die Ausführungen zum NRW-Modellprojekt eea plus zur Kenntnis. Er beschließt
das Arbeitsprogramm zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels im Sinne eines strategischen
Grundsatzprogramms zur Vorbereitung und Umsetzung von Maßnahmen bis 2021 in seinem
Zuständigkeitsbereich. Einzelmaßnahmen sind separat zur Entscheidung vorzulegen.
Ferner beauftragt der Ausschuss die Verwaltung, eine Priorisierung der Maßnahmen des
Arbeitsprogramms in seinem Zuständigkeitsbereich sowie einen entsprechenden Umsetzungsfahrplan zu
erarbeiten und dem Ausschuss in den kommenden Sitzungen vorzustellen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 7
Gesamtkonzept Verwaltungsstandorte - Realisierung der Erweiterungsbauten
Lagerhausstraße;
Anträge zur Tagesordnung der Fraktionen CDU, SPD, GRÜNE, DIE LINKE, Freie
Demokraten, PIRATEN vom 10.07.2017 zur Sitzung des Planungsausschuss am
07.09.2017 und des Personal- und Verwaltungsausschusses am 13.09.2017
Vorlage: E 26/0091/WP17
(Frau Schlick erklärt sich für befangen und nimmt an Beratung und Beschlussfassung zu diesem
Tagesordnungspunkt nicht teil.)
Herr Schavan berichtet ergänzend zur Vorlage der Verwaltung, dass das Gebäudemanagement den
Auftrag habe, die beiden Verwaltungsstandorte Reumontstraße und Adalbertsteinweg freizuziehen. In
beiden Gebäuden werde derzeit lediglich die Betreiberverantwortung wahrgenommen, nach Freizug sei
eine Veräußerung beabsichtigt.
Für die Fraktion der Grünen dankt Frau Hörmann der Verwaltung für die sehr gute Vorlage. Man halte die
vorgeschlagene Vorgehensweise gemäß der Variante 2 mit einer moderierten Bedarfsklärung und einem
nachfolgenden Architektenwettbewerb für richtig und werde daher dem Beschlussvorschlag der
«SINAME»
Ausdruck vom:
Seite: 8/17
Verwaltung zustimmen. Zudem bitte man darum, frühzeitig Überlegungen anzustellen, was an den
freiwerdenden Standorten passieren solle.
Für die SPD-Fraktion signalisiert Herr Plum ebenfalls Unterstützung für die von der Verwaltung
vorgeschlagene Vorgehensweise. Die Situation am Zinsmarkt lasse es dringend geraten erscheinen, den
Erweiterungsbau an der Lagerhausstraße zügig voranzutreiben, je weniger Anmietung erforderlich sei,
desto besser sei dies für die Stadt insgesamt.
Für die Fraktion Die Linke schließt sich Herr Beus seinen Vorrednern an. Der dringende Bedarf an
Raumkapazitäten für die Verwaltung sei oft genug betont worden, nun müsse auch entsprechend
gehandelt werden. Angesichts des Realisierungszeitraums von fünf bis zehn Jahren gehe man allerdings
davon aus, dass Zwischenlösungen notwendig werden.
Herr Schavan bestätigt dies und legt dar, dass durch den geplanten Erweiterungsbau nicht alle
Platzprobleme gelöst werden könnten. Dieser sei lediglich eine Baustein in einem Gesamtkonzept zur
Verwaltungsunterbringung, das im Personal- und Verwaltungsausschuss vorgestellt worden sei. Für den
Standort Lagerhausstraße sei bereits klar, dass ein Fachbereich mittleren Ausmaßes anderweitig
untergebracht werden müsse, dies sei ohne Anmietung zusätzlicher Flächen nicht möglich.
Für die CDU-Fraktion dankt Herr Gilson Herrn Schavan für die klare Darstellung. Bei wachsendem
Personalstand und teilweise abgängigen Gebäuden müsse nach Lösungen gesucht werden. Mit der in
der Vorlage vorgestellten Vorgehensweise sei ein wichtiger Baustein auf den Weg gebracht, die laufende
Bedarfsplanung müsse natürlich parallel dazu erfolgen.
Auf Nachfrage von Frau Hörmann erläutert Herr Kriesel, dass der Standort Reumontstraße wegen der
Nähe zur Bahn für Wohnungsbau eher nicht in Frage käme. Die Situation am Adalbertsteinweg stelle sich
anders dar, müsse aber auch genauer betrachtet werden.
Der Ausschuss fasst den folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und fällt - vorbehaltlich
der Beschlussfassung des Personal- und Verwaltungsausschusses am 13.09.2017 zum Gesamtkonzept
der Unterbringung der Verwaltung - den Grundsatzbeschluss, die Vorbereitungen und Planungen für die
Erweiterungsbauten des Verwaltungsgebäudes Lagerhausstraße bis zur Entwurfsplanung (= Lph 3
HOAI) und Vorlage Kostenberechnung in der Vorgehensvariante 2 (moderierte Bedarfsklärung und
nachfolgender Architekten-Wettbewerb) voranzutreiben.
Der Planungsausschuss empfiehlt für die ersten vorbereitenden Maßnahmen und Untersuchungen Mittel
i.H.v. 450 TEUR außerplanmäßig schnellstmöglich zur Verfügung zu stellen und weitere Mittel zur
Erstellung der Vorentwurfsplanung (einschl. Kostenberechnung) im Entwurf des Haushaltsplans 2018
«SINAME»
Ausdruck vom:
Seite: 9/17
aufzunehmen.
Der Planungsausschuss nimmt den Hinweis zur Kenntnis, dass für Bauteil B („L-Riegel“ über
Haupteingang Lagerhausstraße) der Bebauungsplan geändert werden muss und empfiehlt, die
Verwaltung zu beauftragen, dies unverzüglich zu veranlassen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 8
Rahmenplanung Stadteingang Nord-West;
hier: Ratsantrag der Fraktionen Grüne und Die Linke vom 30. Mai 2017
Vorlage: FB 61/0741/WP17
Für die SPD-Fraktion erklärt Herr Plum, dass man grundsätzlich eine Rahmenplanung für diesen Bereich
unterstütze. Derzeit gebe es in diesem Gebiet viel Bewegung, an vielen Stellen mache man sich
Gedanken über die weitere Entwicklung, so dass es sinnvoll sei, diese Überlegungen zu bündeln und zu
strukturieren. In diesem Zusammenhang wolle man anregen, für den Bereich Roermonderstraße,
Kackertstraße und Henricistraße eine neue verkehrliche Eingangssituation für den Stadteingangsbereich
– von der Autobahn kommend – zu prüfen und hierbei zu diskutieren, ob an dieser Stelle, auch als
Zugang nach Laurensberg, die Schaffung eines Kreisverkehrs, mit dem auch Zugänge zum Bereich
Campus West geschaffen werden können, möglich sei. Im Hochbau sollten zudem Überlegungen zu
einer neuen einheitlicheren Fassung der Straßenkante an der Roermonderstraße stadteinwärts sowie zur
Schaffung neuer Hochpunkte an geeigneter Stelle bei Berücksichtigung der Sichtachse St. Laurentius –
Dom angestellt werden. In diesem Sinne beantrage man, den Beschlussvorschlag der Verwaltung zu
ergänzen. Klar sei aber aus seiner Sicht, dass hinsichtlich der Erweiterungsabsichten der Fa. Lindt
dringender Handlungsbedarf geboten sei, dieses Problem müsse zeitnah gelöst werden.
Für die Fraktion Die Linke plädiert Herr Beus dafür, zunächst eine Rahmenplanung erstellen zu lassen
und dann erst Entscheidungen über einzelne Grundstücke oder Grundstücksteile zu treffen. Die
Tatsache, dass bereits öffentlich über den Verkauf von Teilen des Bendplatzes diskutiert werde, halte
man für sehr unglücklich. Der gesamte Bereich biete großes Potential und möglicherweise auch bessere
Möglichkeiten für die Erweiterungsabsichten von Lindt, um dies fundiert beurteilen zu können, sei jedoch
die Rahmenplanung Voraussetzung. Den von der SPD-Fraktion vorgetragenen Beschlussergänzungen
könne man sich im Wesentlichen anschließen, allerdings halte man es nicht für sinnvoll, zu viele
Vorgaben zu machen, letztlich sei es genau Aufgabe der Rahmenplanung, Lösungsalternativen zu
erarbeiten.
Für die CDU-Fraktion betont Herr Gilson, dass man unterschiedliche Zeithorizonte im Blick haben
müsse: die Entwicklung an der Roermonderstraße oder im Bereich der Türme habe beispielsweise eine
andere zeitliche Perspektive als die akuten Erweiterungsbestrebungen der Fa. Lindt mit den damit
verbundenen liegenschaftlichen Fragen zum Bendplatz. Seine Fraktion wolle mit der Rahmenplanung
«SINAME»
Ausdruck vom:
Seite: 10/17
zügig starten und in diesem Zusammenhang auch Erweiterungspotentiale für Lindt prüfen, allerdings
müsse man auch auf die aktuelle Problematik reagieren.
Für die Fraktion der Grünen stellt Herr Dr. Breuer fest, dass sich die Fraktionen in ihren Grundaussagen
recht nahe beieinander befänden. Die Verwaltungsvorlage benenne das Gebiet nachvollziehbar und
richtig, und mit den von der SPD-Fraktion vorgetragenen Ergänzungen könne man sich einverstanden
erklären, auch wenn seine Fraktion die Anregung zu einem Kreisverkehr nicht als Vorgabe verstanden
wissen wolle. Wichtig sei nun, die notwendigen Haushaltsmittel bereitzustellen, um eine Beauftragung
zügig in die Wege leiten zu können. In diesem Sinne wolle man den Beschluss um einen Passus zur
Mittelbereitstellung erweitern.
Frau Hörmann ergänzt hierzu, dass man auf die aktuelle Situation reagieren und noch in diesem Jahr
eine Beauftragung erreichen müsse, damit die Verfügbarkeit von Flächen im Plangebiet geklärt und bei
liegenschaftlichen Entscheidungen berücksichtigt werden könne.
Nach einer kurzen Diskussion, an der sich seitens des Ausschusses Frau Hörmann, Frau Breuer sowie
die Herren Plum, Beus, Gilson und Dr. Breuer beteiligen, fasst der Ausschuss den folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis. Er beschließt, dass die
Beauftragung und Erarbeitung der Rahmenplanung Stadteingang Nord-West zeitnah erfolgen soll.
Die Verwaltung wird beauftragt, im Zusammenhang mit der Planung für den Bereich Roermonderstraße,
Kackertstraße und Henricistraße eine neue verkehrliche Eingangssituation für den Stadteingangsbereich
– von der Autobahn kommend – zu prüfen und hierbei zu diskutieren, ob an dieser Stelle, auch als
Zugang nach Laurensberg, die Schaffung eines Kreisverkehrs, mit dem auch Zugänge zum Bereich
Campus West geschaffen werden können, möglich ist.
Im Hochbau sollen Überlegungen zu einer neuen einheitlicheren Fassung der Straßenkante an der
Roermonderstraße stadteinwärts sowie zur Schaffung neuer Hochpunkte an geeigneter Stelle bei
Berücksichtigung der Sichtachse St. Laurentius – Dom angestellt werden.
Der Ausschuss bittet den Rat, hierfür zeitnah entsprechende Mittel bereitzustellen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 9
Evaluierung von Planungsbeschlüssen
hier: Tagesordnungsantrag der Fraktion Grüne vom 26.05.2017
Vorlage: FB 61/0732/WP17
Für die CDU-Fraktion erklärt Herr Gilson, dass man es für ausreichend halte, wenn die Verwaltung nach
Abschluss von Bebauungsplanverfahren und nach Realisierung der Bauten vor Ort eine Evaluierung
«SINAME»
Ausdruck vom:
Seite: 11/17
durchführe und dem Ausschuss über mögliche Verbesserungspotentiale berichte. Eine Bereisung halte
man nicht für erforderlich. Jedem Ausschussmitglied stehe es frei, sich einzelne Neubaugebiete
anzuschauen, um sich einen eigenen Eindruck zu verschaffen.
Für die SPD-Fraktion spricht sich auch Herr Plum gegen eine Besichtigung durch den gesamten
Ausschuss aus. Der Mehraufwand sowohl für den Ausschuss als auch für die Verwaltung stehe nicht im
Verhältnis zum Erkenntnisgewinn. Stattdessen solle die Verwaltung die Erkenntnisse aus ihrer Analyse
im Ausschuss vorstellen, damit könne sich der Ausschuss einen guten Überblick verschaffen.
Für die Fraktion der Grünen betont Frau Hörmann, dass der Antrag, der diesem Tagesordnungspunkt
zugrunde liege, ausdrücklichen Wert auf die Besichtigung vor Ort lege. Man halte den Vorschlag der
Verwaltung für sinnvoll und plädiere dafür, entsprechend vorzugehen.
Herr Dr. Breuer ergänzt hierzu, dass die Intention des Antrags darin bestand, eine Qualitätsdiskussion
vor Ort zu führen, die aber inhaltlich durch die Verwaltung vorbereitet worden sei.
Für die Fraktion Die Linke sieht auch Herr Beus die Notwendigkeit, eine Besichtigungstour inhaltlich
vorzubereiten. Dieser Aufwand sei jedoch aus seiner Sicht überschaubar, und im Gegensatz zu den
Koalitionsfraktionen sehe er sehr wohl einen Erkenntnisgewinn, den man für zukünftige Verfahren nutzen
könne. In diesem Sinne wolle seine Fraktion den Antrag der Grünen und den modifizierten
Verfahrensvorschlag der Verwaltung unterstützen.
Herr Baal schlägt vor, die Verwaltung zunächst mit der Evaluierung und der Vorstellung der
Evaluierungsergebnisse zu beauftragen. Auf dieser Grundlage könne man dann im Einzelfall über eine
Besichtigung entscheiden.
Der Ausschuss fasst den folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung,
eine Evaluierung von in den letzten Jahren realisierten Baugebieten durch- bzw. fortzuführen und dem
Ausschuss die Ergebnisse vorzustellen.
Die Entscheidung über eine mögliche Besichtigung soll im Einzelfall getroffen werden.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
«SINAME»
Ausdruck vom:
Seite: 12/17
zu 10
Bebauungsplan Nr. 1000 S - Erweiterung Uniklinik hier:
- Bericht über das Ergebnis der Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 (1) BauGB
- Bericht über das Ergebnis der Beteiligung der Behörden gemäß § 4 (1) BauGB
- Aufstellungs- und Offenlagebeschluss
Vorlage: FB 61/0720/WP17-1
(Herr Haase erklärt sich für befangen und nimmt an Beratung und Beschlussfassung zu diesem
Tagesordnungspunkt nicht teil.)
Für die SPD-Fraktion signalisiert Herr Plum grundsätzlich Zustimmung, allerdings wolle man die
Verwaltung beauftragen, einen Vorschlag zu unterbreiten, wie möglichst viele Bäume erhalten bleiben
können.
Für die Fraktion Die Linke schließt sich Herr Beus diesem Wunsch an. Der Erhalt von möglichst vielen
Bäumen sei ein wichtiges Ziel, insbesondere da mit den so genannten Ersatzpflanzungen in den ersten
Jahren nicht wirklich ein Ausgleich erreicht werden könne.
Für die Fraktion der Grünen kündigt Herr Dr. Breuer an, dass man dem Beschlussvorschlag der
Verwaltung nicht zustimmen werde. Man halte die Organisation des Radverkehrs für völlig unzureichend,
dies betreffe sowohl die Anbindung der Fahrradgarage als auch die Führung der Radwege im
Kreisverkehr.
Herr Kriesel erläutert, dass der Mobilitätsausschuss den Planungsbeschluss gefasst habe, die
Bauleitplanung vollziehe hier den Flächenanspruch nach.
Herr Wingenfeld schlägt vor, die Frage des Erhalts der Bäume im Rahmen der Detailplanung zu klären.
Der Ausschuss fasst den folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung über das Ergebnis der Beteiligung der
Öffentlichkeit gemäß § 3 Abs. 1 und der Behörden gemäß § 4 Abs.1 BauGB zur Kenntnis.
Er empfiehlt dem Rat, nach Abwägung der privaten und öffentlichen Belange die Stellungnahmen der
Öffentlichkeit sowie der Behörden zur frühzeitigen Beteiligung, die nicht berücksichtigt werden konnten,
zurückzuweisen.
Er beschließt gemäß § 2 Abs. 1 BauGB die Aufstellung und gemäß § 3 Abs. 2 BauGB die öffentliche
Auslegung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes mit städtebaulichem Vertrag Nr. 1000 S Erweiterung Uniklinik - in der vorgelegten Fassung.
«SINAME»
Ausdruck vom:
Seite: 13/17
Die Verwaltung wird beauftragt, in der Detailplanung möglichst viele Bäume zu erhalten. Die
Detailplanung ist vor Satzungsbeschluss im Ausschuss vorzustellen.
Abstimmungsergebnis:
mehrheitlich gegen die Stimmen der Fraktion der Grünen
zu 11
I. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 660 - Bismarckstraße / Viktoriaallee hier:
- Bericht über das Ergebnis der Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 (1) BauGB
- Bericht über das Ergebnis der Beteiligung der Behörden gemäß § 4 (1) BauGB
- Aufstellungs- und Offenlagebeschluss
Vorlage: FB 61/0751/WP17
(Herr Plum erklärt sich für befangen und nimmt an Beratung und Beschlussfassung zu diesem
Tagesordnungspunkt nicht teil.)
Für die Fraktion Die Linke nimmt Herr Beus Bezug auf die zahlreichen Einwendungen aus der
Bürgerschaft, in denen im Hinblick auf die historische Bedeutung des Viertels mehr Sensibilität beim
Neubau eingefordert werde. Zum Teil fasse die Verwaltung dies lediglich als den Wunsch nach
historisierender Fassadengestaltung auf, nach seiner Einschätzung würden in diesen Eingaben jedoch
absolut nachvollziehbar kritische Punkte benannt. So seien die geplante Gebäudehöhe und die
Fassadengestaltung durchaus diskussionswürdig, auch die Frage nach dem Kaltluftstrom sei berechtigt
und müsse sauber geklärt werden. Die von einigen Anwohnern aufgeworfene Problematik von eventuell
entstehenden Schäden an Bestandsgebäuden sollte nach Möglichkeit bereits im Vorfeld gelöst werden.
Ein wichtiges Anliegen sei aus seiner Sicht auch der Lärmschutz im Blockinnenbereich. Stellplätze sollten
hier lediglich für Anwohner möglich sein, zudem müsse eine praktikable Lösung für den Anlieferverkehr
gefunden werden. Insgesamt sehe man also durchaus noch Optimierungsbedarf, dennoch wolle man das
Projekt grundsätzlich unterstützen und den Offenlagebeschluss heute fassen.
Für die Fraktion der Grünen kündigt Frau Hörmann an, dass man dem Beschlussvorschlag der
Verwaltung ebenfalls zustimmen und mit der öffentlichen Auslegung den nächsten Schritt im Verfahren
einleiten wolle. Allerdings halte man Fassadenqualität und –materialität durchaus noch für
verbesserungswürdig, dies bitte man im weiteren Verfahren nochmals zu überarbeiten. Ebenso bitte man
darum sicherzustellen, dass die Stellplätze für den Supermarkt nicht im Innenbereich, sondern in der
Tiefgarage vorgesehen würden.
Für die CDU-Fraktion stellt Herr Gilson fest, dass der Abwägungsvorschlag der Verwaltung im
Wesentlichen nachvollziehbar dargestellt sei, so dass auch seine Fraktion dem Beschluss zur
öffentlichen Auslegung zustimmen werde.
Der Ausschuss fasst den folgenden
«SINAME»
Ausdruck vom:
Seite: 14/17
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung über das Ergebnis der Beteiligung der
Öffentlichkeit gemäß § 3 Abs. 1 und der Behörden gemäß § 4 Abs.1 BauGB zur Kenntnis.
Er empfiehlt dem Rat, nach Abwägung der privaten und öffentlichen Belange die Stellungnahmen der
Öffentlichkeit sowie der Behörden zur frühzeitigen Beteiligung, die nicht berücksichtigt werden konnten,
zurückzuweisen.
Er beschließt gemäß § 2 Abs. 1 BauGB die Aufstellung und gemäß § 3 Abs. 2 BauGB die öffentliche
Auslegung der I. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 660 - Bismarckstraße / Viktoriaallee - in der
vorgelegten Fassung. Er beschließt gleichzeitig die geringfügige Erweiterung des Geltungsbereichs in die
öffentlichen Verkehrsflächen an der Ecke Viktoriaallee / Bismarckstraße und an der Bismarckstraße.
Die Verwaltung wird beauftragt, die in der Diskussion vorgetragenen Anregungen im weiteren Verfahren
nach Möglichkeit zu berücksichtigen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 12
Bebauungsplan -Goffartstraße / Bergische Gassehier: Beschluss einer Veränderungssperre für das Grundstück, Goffartstraße 26
Vorlage: FB 61/0748/WP17
Der Ausschuss fasst den folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und empfiehlt dem Rat, für die
Flurstücke 3145 u. 3151, Gemarkung Burtscheid, Flur 1, eine Veränderungssperre gemäß § 14 Abs. 1
und § 16 Abs. 1 BauGB zu beschließen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 13
Durchführungsplan Nr. 1 der ehem. Gemeinde Brand einschl. aller Änderungen
hier: Aufhebungs- und Offenlagebeschluss
Vorlage: FB 61/0708/WP17
Der Ausschuss fasst den folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Aufhebung des rechtsfehlerhaften
Durchführungsplans Nr. 1 der ehem. Gemeinde Brand einschl. aller Änderungen zur Kenntnis.
«SINAME»
Ausdruck vom:
Seite: 15/17
Er stellt fest, dass auf die frühzeitige Bürgerbeteiligung verzichtet werden kann und beschließt für den
rechtsfehlerhaften Durchführungsplan Nr. 1 einschl. aller Änderungen die Einleitung des
Aufhebungsverfahrens gem. § 2 Abs. 1 und § 1 Abs. 8 BauGB sowie die öffentliche Auslegung gem. § 3
Abs. 2 BauGB.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 14
Aufhebung des Aufstellungsbeschlusses A 97 - Trierer Straße hier: Aufhebungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0709/WP17
Der Ausschuss fasst den folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Er beschließt gemäß § 2 Abs. 1 BauGB i. V. m. § 1 Abs. 8 BauGB die Aufhebung des
Aufstellungsbeschlusses A 97 –Trierer Straße- im Bereich nördlich der Trierer Straße, zwischen
Nordstraße und Freunder Landstraße, im Stadtbezirk Aachen-Brand.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 15
Mitteilungen der Verwaltung
Es liegt folgende Mitteilung der Verwaltung schriftlich vor:
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Erdgasfernleitung Zeelink I – Beginn des Planfeststellungsverfahrens
zu 16
Entwicklung Altstadtquartier Büchel, Bericht der Verwaltung zur Standortsuche für
Bordellnutzungen
Herr Wingenfeld nimmt Bezug auf die aktuelle Presseberichterstattung und stellt klar, dass die
Verwaltung derzeit nicht mit der Suche nach Alternativstandorten für Bordellnutzungen befasst sei. Es
seien verschiedene Vorschläge für Alternativstandorte von außen an den Oberbürgermeister
herangetragen worden, über die er sich eigene Gedanken macht, ohne jedoch eine detaillierte Prüfung zu
veranlassen. Die Verwaltung habe in diesem Zusammenhang keinen Arbeitsauftrag.
Herr Plum zeigt sich unzufrieden mit dieser Aussage, schließlich seien auch der Oberbürgermeister und
sein Büro ein Teil der Verwaltung. Er verlange eine detaillierte Auskunft dazu, wer in der Verwaltung mit
wieviel Arbeitszeit an einer Standortsuche oder einer Prüfung von Standorten arbeite und habe dazu eine
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entsprechende Ratsanfrage vorbereitet. Es sei darüber hinaus klar festzustellen, dass mit jeder wie auch
immer gearteten Prüfung gegen den aktuellen Ratsbeschluss gehandelt werde.
Herr Gilson betont, dass seine Fraktion davon ausgehe, dass die Verwaltung an der Umsetzung dieses
Ratsbeschlusses arbeite.
Für die Fraktion Die Linke plädiert Herr Beus dafür, an einer zügigen Umsetzung des beschlossenen
Verfahrens festzuhalten. Die aktuelle Situation löse großes Unbehagen aus, vor dem Hintergrund der
langjährigen Geschichte sei unverständlich, wie der Oberbürgermeister und der Polizeipräsident derzeit
agierten.
Herr Pütz weist darauf hin, dass man sich lange mit der Thematik beschäftigt habe, nicht nur im
Planungsausschuss und im Rat, sondern auch im Arbeitskreis Prostitution, in dem auch der
Polizeipräsident vertreten sei. Die Verwaltung müsse nun am Ball bleiben, es dürfe nicht der Eindruck
entstehen, dass die gegenwärtige Diskussion zu einer Änderung der Sach- und vor allem der
Beschlusslage führe.
Herr Wingenfeld bekräftigt, dass die Verwaltung weiterhin an der Umsetzung der Beschlusslage arbeite.
Bereits in der Wettbewerbsauslobung sei der Verbleib der Bordellnutzung in der Antoniusstraße
Grundlage gewesen, er gehe davon aus, dass auch die Investoren an dieser Planung festhielten, wenn
die vereinbarte optische und bauliche Trennung realisiert werden könne. Durch die aktuellen Äußerungen
des Polizeipräsidenten seien hier Irritationen entstanden, die schnellstmöglich ausgeräumt werden
müssten. Hierzu sei ein Gespräch mit dem Polizeipräsidenten anberaumt.
Herr Helg bittet darum, über die Ergebnisse dieses Gespräch in der nächsten Sitzung des Ausschusses
zu berichten.
Herr Baal betont abschließend, dass der Planungsausschuss Herr des laufenden Bauleitplanverfahrens
sei. Die Verwaltung arbeite die Ergebnisse der frühzeitigen Bürger- und Behördenbeteiligung ab, wie in
jedem Bebauungsplanverfahren sei dies ein ergebnisoffener Prozess. Wenn einzelne Eigentümer mit
diesem Vorgehen unzufrieden seien und dies in der Presse diskutieren wollten, so könne man sie daran
nicht hindern, es müsse jedoch gewährleistet sein, dass das Bauleitplanverfahren geordnet weitergeführt
werde. Man habe bereits drei fehlgeschlagene Versuche unternommen, dieses Areal zu entwickeln, bei
einem neuerlichen Scheitern würden alle Beteiligten verlieren.
An der ausführlichen Diskussion beteiligen sich seitens des Ausschusses Frau Breuer, Frau Hörmann,
die Herren Plum, Gilson, Beus, Pütz, Haase und Helg sowie seitens der Verwaltung Herr Wingenfeld.
Eine Beschlussfassung erfolgt nicht.
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