Daten
Kommune
Aachen
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275080.pdf
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177 kB
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24.10.17, 12:00
Aktualisiert
24.04.18, 07:38
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Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Aachener Stadtbetrieb
Beteiligte Dienststelle/n:
E 18/0098/WP17
öffentlich
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
24.10.2017
Bericht über das 3. Quartal 2017 der eigenbetriebsähnlichen
Einrichtung Aachener Stadtbetrieb
Beratungsfolge:
Datum
Gremium
Zuständigkeit
07.12.2017
Betriebsausschuss Aachener Stadtbetrieb
Kenntnisnahme
Beschlussvorschlag:
Der Betriebsausschuss Aachener Stadtbetrieb nimmt den Bericht über das 3. Quartal 2017 der
eigenbetriebsähnlichen Einrichtung Aachener Stadtbetrieb zur Kenntnis.
Vorlage E 18/0098/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 13.12.2017
Seite: 1/11
Erläuterungen:
1. Einleitung
Nach § 16 der Betriebssatzung des Aachener Stadtbetriebes hat die Betriebsleitung den
Oberbürgermeister, die Stadtkämmerin sowie den Betriebsausschuss halbjährlich über die
Entwicklung der Erträge und Aufwendungen sowie über die Abwicklung des Vermögensplans zu
unterrichten. Nach § 7 Abs. 2 der Betriebssatzung sind der Stadtkämmerin zudem die
Vierteljahresübersichten zuzuleiten.
In den nachstehenden Ausführungen werden die Plan- und Istwerte der Erträge, Aufwendungen und
Investitionen des dritten Quartals 2017 gegenübergestellt sowie eine Prognose für den weiteren
Verlauf des Geschäftsjahres abgegeben.
2. Erträge 3. Quartal 2017
Erträge Plan/Ist-Abweichung bisheriges Geschäftsjahr und Vorjahreszeitraum
KUMULIERTES JAHRESERGEBNIS 2017
ABWEICHUNGEN ZUM VORJAHR
Plan
Ist
Abweichung
Aus-
Ist
Abweichung
Ver-
gesamt
gesamt
gesamt
schöpfung
gesamt
zum
änderung
Jahr
Jahr
Jahr
Vorjahr
Vorjahr
TEUR
TEUR
TEUR
in %
TEUR
TEUR
in %
43.436,30
32.281,95
-11.154,35
74,32%
32.879,40
- 597,45
-1,82%
15.785,20
12.301,28
-3.483,92
77,93%
11.838,38
462,90
3,91%
Stadt Aachen
3.049,40
2.550,81
- 498,59
83,65%
2.409,85
140,96
5,85%
Sonstige Erträge
517,30
269,64
- 247,66
52,12%
278,96
- 9,32
-3,34%
62.788,20
47.403,68
-15.384,52
75,50%
47.406,59
- 2,91
-0,01%
Zuschuss aus
gebührenrelevanter
Leistung
Zuschuss
städtischer
Haushalt
Erlöse aus
Drittgeschäften /
Leistungen für die
Summe der
Erträge
Vorlage E 18/0098/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 13.12.2017
Seite: 2/11
Erträge Plan/Ist-Abweichung 3. Quartal 2017 und Vorjahreszeitraum
3. Quartal 2017
ABWEICHUNGEN ZUM VORJAHR
Plan
Ist
Abweichung
Aus-
Ist
Abweichung
Ver-
gesamt
gesamt
gesamt
schöpfung
3. Quartal
zum
änderung
3. Quartal
3.
3. Quartal
Vorjahr
Vorjahr
in %
TEUR
TEUR
in %
Quartal
TEUR
TEUR
TEUR
10.859,08
10.760,65
98,43
99,09%
10.959,80
- 199,15
-1,82%
3.946,30
4.100,43
- 154,13
103,91%
3.946,13
154,30
3,91%
Stadt Aachen
762,35
828,18
- 65,83
108,64%
988,27
- 160,09
-16,20%
Sonstige Erträge
129,33
146,95
- 17,62
113,62%
129,66
17,29
13,33%
15.697,06
15.836,21
- 139,15
100,89%
16.023,86
- 187,65
-1,17%
Zuschuss aus
gebührenrelevanter
Leistung
Zuschuss
städtischer
Haushalt
Erlöse aus
Drittgeschäften /
Leistungen für die
Summe der
Erträge
Erläuterungen zur Ertragsentwicklung im 3. Quartal 2017
Zuschuss aus gebührenrelevanten Leistungen / Zuschuss städtischer Haushalt
Die Betriebskostenzuschüsse für das dritte Quartal 2017 wurden von der Stadt Aachen
vereinbarungsgemäß gezahlt, so dass in diesen Positionen die Planvorgabe vollständig erreicht
wurde. Die geringen Abweichungen zum Planwert bei dem Zuschuss städtischer Haushalt sowie dem
Zuschuss aus gebührenrelevanten Leistungen resultiert aus den nachträglichen Anpassungen seitens
FB 20 aufgrund der Neuberechnung des Verwaltungskostenbeitrags sowie der
Personalkostensteigerung durch das Tarifverhandlungsergebnis 2016. Demnach wurde der gesamte
Betriebskostenzuschuss für das Jahr 2017 um 222 T€ zum Planwert des Wirtschaftsplans erhöht, was
im dritten Quartal eine Abweichung von 56 T€ ausmacht.
Erlöse aus Drittgeschäften / Leistungen für die Stadt Aachen
Im dritten Quartal 2017 erreichen die Erlöse aus Drittgeschäften eine Ausschöpfung der Planvorgabe
von 109 %. Dies entspricht einer Mehreinnahme von ca. 66 T€. Die Vermarktung des Altpapiers hat
einen entscheidenden Einfluss auf die Wertentwicklung dieser Position. Zurzeit liegen die
Vorlage E 18/0098/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 13.12.2017
Seite: 3/11
Verkaufspreise für das Altpapier im Vergleich zum Vorjahr hoch, so dass wir im Jahr 2017 auf dieser
Position höhere Erlöse erzielen können, als bei der Erstellung des Wirtschaftsplans berücksichtigt
wurden.
Sonstige Erträge
Im dritten Quartal des Jahres wurde der Planansatz mit einer Ausschöpfung von 114 % überschritten.
Dies entspricht einer Mehreinnahme von 18 T€. Dies liegt vor allem in den Verkaufserlösen von
Anlagegütern begründet. Im kumulierten Jahresergebnis ist jedoch nur eine Ausschöpfung von 52 %
auf dieser Position erzielt worden. Es ist davon auszugehen, dass die Unterdeckung der Sonstigen
Erträge bis zum Jahresabschluss bestehen bleibt, da die Verkäufe aus dem im Krematorium
gelagerten Altmetall bei der Erstellung des Wirtschaftsplans 2017 zu hoch kalkuliert wurden.
Fazit
Obwohl der Planwert der Sonstigen Erträge im kumulierten Jahresergebnis nicht erreicht werden
konnte, wird dieser Mindererlös durch die Mehreinnahmen aufgrund der Erhöhung des
Betriebskostenzuschusses und durch die Erlöse aus Drittgeschäften kompensiert. Die Planvorgaben
der Erlöse des dritten Quartals wurden mit einer Ausschöpfung von 101 % vollständig erreicht. Im
Ergebnis steht im aktuellen Quartal eine Mehreinnahme von 139 T€.
Aus heutiger Sicht ist davon auszugehen, dass die Planvorgabe der gesamten Erträge für das Jahr
2017 eingehalten werden kann. Durch die hohen Verkaufspreise des Altpapiers und die noch zu
erfolgende Zahlung für die Winterdienstleistungen im vierten Quartal, ist davon auszugehen, dass
eine Planwertüberschreitung erzielt wird.
3. Aufwendungen 3. Quartal 2017
Aufwendungen Plan/Ist-Abweichung bisheriges Geschäftsjahr und Vorjahreszeitraum
KUMULIERTES JAHRESERGEBNIS 2017
ABWEICHUNGEN ZUM VORJAHR
Plan
Ist
Abweichung
Aus-
Ist
Abweichung
Ver-
gesamt
gesamt
gesamt
schöpfung
gesamt
zum
änderung
Jahr
Jahr
Jahr
Vorjahr
Vorjahr
TEUR
TEUR
TEUR
TEUR
TEUR
in %
in %
Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe; Energie
3.531,10
2.800,36
730,74
79,31%
2.235,60
564,76
25,26%
17.862,90
11.484,82
6.378,08
64,29%
12.420,04
- 935,22
-7,53%
Dienstleistungsaufwand
21.394,00
14.285,18
7.108,82
66,77%
14.655,64
- 370,46
-2,53%
Löhne und Gehälter
26.439,90
18.128,36
8.311,54
68,56%
17.766,95
361,41
2,03%
5.149,19
2.636,01
66,14%
5.049,65
99,54
1,97%
23.277,55
10.947,55
68,01%
22.816,60
460,95
2,02%
Bezogene
Fremdleistungen
Material- und
Soziale Abgaben und
Altersversorgung
Personalaufwand
7.785,20
34.225,10
Vorlage E 18/0098/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 13.12.2017
Seite: 4/11
Handelsrechtliche
3.010,30
2.364,40
645,90
78,54%
2.256,87
107,53
4,76%
Aufwendungen
372,00
188,17
183,83
50,58%
197,91
- 9,74
-4,92%
Kapitalaufwand
3.382,30
2.552,57
829,73
75,47%
2.454,78
97,79
3,98%
Versicherungen
358,90
361,03
- 2,13
100,59%
356,42
4,61
1,29%
Bürokosten
95,80
38,59
57,21
40,28%
47,20
- 8,61
55,02
31,38
63,68%
53,61
1,41
2,63%
106,21
104,29
50,46%
101,27
4,94
4,88%
Abschreibungen
Zinsen und ähnliche
Fracht-, Telefon- und
Portokosten
Fortbildungen und
Reisekosten
86,40
210,50
-18,24%
Öffentlichkeitsarbeit
85,80
38,72
47,08
45,13%
32,18
6,54
20,32%
Reinigungskosten
103,70
93,65
10,05
90,31%
77,65
16,00
20,61%
Gebäude
732,00
217,95
514,05
29,77%
289,77
- 71,82
-24,79%
EDV-Kosten
773,10
582,50
190,60
75,35%
560,46
22,04
3,93%
Miet- und Leasingkosten
2.386,90
1.821,94
564,96
76,33%
1.865,38
- 43,44
-2,33%
Sonstige Aufwendungen
1.404,20
602,94
801,26
42,94%
267,77
335,17
125,17%
6.237,30
3.918,55
2.318,75
62,82%
3.651,71
266,84
7,31%
Aufwendungen
0,00
0,00
0,00
0,00%
0,00
0,00
0,00%
Steueraufwendungen
55,30
35,59
19,71
64,36%
44,26
- 8,67
-19,59%
11,00
-4,34
15,34
-39,45%
-6,57
2,23
-33,94%
65.305,00
44.065,10
67,48%
43.616,42
448,68
1,03%
Instandhaltung der
Betriebliche
Aufwendungen
Außerordentliche
Steuern von Einkommen
und Ertrag
Summe der
Aufwendungen
Vorlage E 18/0098/WP17 der Stadt Aachen
21.239,90
Ausdruck vom: 13.12.2017
Seite: 5/11
Aufwendungen Plan/Ist-Abweichung 3. Quartal 2017 und Vorjahreszeitraum
3. Quartal 2017
ABWEICHUNGEN ZUM VORJAHR
Plan
Ist
Abweichung
Aus-
Ist 3.
Abweichung
Ver-
gesamt
gesamt
gesamt
schöpfung
Quartal
Zum
änderung
3. Quartal
3.
3. Quartal
Vorjahr
Vorjahr
in %
TEUR
TEUR
Quartal
TEUR
TEUR
TEUR
882,78
834,14
48,64
94,49%
735,11
4.465,73
4.238,17
227,56
94,90%
Dienstleistungsaufwand
5.348,50
5.072,31
276,19
Löhne und Gehälter
6.609,98
5.960,37
Altersversorgung
1.946,30
Personalaufwand
in %
Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe; Energie
99,03
13,47%
5.174,03
- 935,86
-18,09%
94,84%
5.909,14
- 836,83
-14,16%
649,61
90,17%
6.175,14
- 214,77
-3,48%
1.667,52
278,78
85,68%
1.733,52
- 66,00
-3,81%
8.556,28
7.627,89
928,39
89,15%
7.908,66
- 280,77
-3,55%
752,58
788,13
- 35,55
104,72%
752,30
35,83
4,76%
Aufwendungen
93,00
0,00
93,00
0,00%
0,00
0,00
0,00%
Kapitalaufwand
845,58
788,13
57,45
93,21%
752,30
35,83
4,76%
Versicherungen
89,73
263,68
- 173,95
293,86%
240,15
23,53
9,80%
Bürokosten
23,95
9,86
14,09
41,17%
15,82
- 5,96
21,60
22,69
- 1,09
105,05%
22,06
0,63
2,86%
Reisekosten
52,63
35,66
16,97
67,76%
37,19
- 1,53
-4,11%
Öffentlichkeitsarbeit
21,45
18,70
2,75
87,18%
16,20
2,50
15,43%
Reinigungskosten
25,93
29,50
- 3,57
113,77%
29,90
- 0,40
-1,34%
Gebäude
183,00
66,08
116,92
36,11%
92,81
- 26,73
-28,80%
EDV-Kosten
193,28
197,58
- 4,30
102,22%
161,93
35,65
22,02%
Miet- und Leasingkosten
596,73
523,56
73,17
87,74%
555,21
- 31,65
-5,70%
Sonstige Aufwendungen
351,05
210,73
140,32
60,03%
117,41
93,32
79,48%
1.559,33
1.378,04
181,29
88,37%
1.288,68
89,36
6,93%
Aufwendungen
0,00
0,00
0,00
0,00%
0,00
0,00
0,00%
Steueraufwendungen
13,83
10,92
2,91
78,96%
11,29
- 0,37
-3,28%
Bezogene
Fremdleistungen
Material- und
Soziale Abgaben und
Handelsrechtliche
Abschreibungen
Zinsen und ähnliche
-37,67%
Fracht-, Telefon- und
Portokosten
Fortbildungen und
Instandhaltung der
Betriebliche
Aufwendungen
Außerordentliche
100,00%
Steuern von Einkommen
und Ertrag
!Zero
2,75
-1,56
Vorlage E 18/0098/WP17 der Stadt Aachen
4,31
-56,73%
Ausdruck vom: 13.12.2017
0,00
- 1,56
Divide
Seite: 6/11
Summe der
16.326,25
Aufwendungen
14.875,73
1.450,52
91,12%
15.870,07
- 994,34
-6,27%
Material- und Dienstleistungsaufwand
Im Bereich der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe schlagen im dritten Quartal vornehmlich die Kosten für
Kraftstoffe mit rund 239 T€ zu Buche, so dass die Entwicklung der Marktpreise hier wesentlichen
Einfluss nimmt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum kann ein leichter Rückgang der Kosten von 19
T€ verzeichnet werden. Ein weiterer Aufwandsfaktor ist die Beschaffung von Streumaterial für den
Winterdienst in Höhe von 95 T€. Ebenfalls von Relevanz für den Materialaufwand sind die
Aufwendungen für Verkehrseinrichtungen, welche im dritten Quartal bei 88 T€ liegen. Hierfür sind in
der Hauptsache die Aufwendungen zur Sicherung der Wege und Straßen während der Tour de
France verantwortlich (71 T€). Der Aufwand für Werkstattmaterialien liegt im dritten Quartal 2017 bei
72 T€.
Die Aufwendungen der Bezogenen Fremdleistungen beruhen hauptsächlich auf den Gebühren für die
thermische Abfallentsorgung, welche sich in diesem Quartal auf 3.252,63 T€ belaufen. Im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum kann ein Rückgang des Aufwands um 182 T€ verzeichnet werden. Weitere
relevante Positionen sind Reparaturaufträge an Fachwerkstätten (321 T€) und vergebene
Fremdleistungen im Bereich Garten- und Landschaftsbau (231 T€) und der Straßenunterhaltung (119
T€). Bei den vergebenen Fremdleistungen im Bereich Garten- und Landschaftsbau schlagen
vornehmlich die Abrechnung der Jahresaufträge für die Pflege des Straßenbegleitgrüns (78 T€) und
der Sandaustausch auf Spielplätzen (78 T€) zu Buche. In der Position Bezogene Fremdleistungen
können wir im dritten Quartal einen Rückgang des Aufwands im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von
936 T€ verzeichnen.
Die Planansätze sind linear und berücksichtigen daher keine saisonalen Schwankungen.
Erfahrungsgemäß liegen die Kosten im dritten und vierten Quartal höher als in den Übrigen. Dies trifft
im Besonderen auf die Straßenunterhaltung, die Abfallwirtschaft und im geringeren Maße auf die
Grünflächenunterhaltung zu. Die Ausschöpfung des dritten Quartals beträgt 95 %. Bei Betrachtung
des kumulierten Jahreswertes lässt sich feststellen, dass dieser mit einer Ausschöpfung von rund 67
% zum Ende des dritten Quartals deutlich unterhalb des Planwertes liegt. Daher ist davon
auszugehen, dass der Planwert zum Ende des Jahres 2017 eingehalten werden kann.
Personalaufwand
Die Ausschöpfung des Planwerts beträgt im dritten Quartal 89 %. Im Vergleich zu den
Vorjahreswerten ist bisher eine Minderung des Aufwands von 280 T€ zu verzeichnen. Dies ist darauf
zurückzuführen, dass Beamtenbezüge und Beihilfe für das dritte Quartal noch nicht verbucht wurden.
Der Aufwand liegt bei ca. 200 T€. Es ist davon auszugehen, dass zum Ende des Geschäftsjahres
jedenfalls eine vollständige Ausschöpfung des Planbudgets erreicht wird.
Vorlage E 18/0098/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 13.12.2017
Seite: 7/11
Kapitalaufwand
Der Wert von 2.552 T€ für die handelsrechtlichen Abschreibungen im kumulierten Jahresergebnis
beruht auf einer vorläufigen Berechnung, da die Veränderungen des Anlagespiegels abschließend
erst im Jahresabschluss gebucht werden. Aufgrund der beobachteten Entwicklung des
Anlagevermögens ist davon auszugehen, dass der Planwert zum Ende des Jahres zwar überschritten,
aber durch den Wirtschaftsplan gedeckt wird.
Betriebliche Aufwendungen
Der Planansatz für das dritte Quartal der Betrieblichen Aufwendungen wurde zu 88 % ausgeschöpft.
Eine Überschreitung der Planwerte ist bei den Positionen „Versicherungen“, „Fracht-, Telefon- und
Portokosten“, „Reinigungskosten“ und „EDV-Kosten“ zu verzeichnen. Bei der Position
Versicherungen handelt es sich hauptsächlich um die KFZ-Versicherungen (235 T€). Da diese
Versicherungsprämien zu einem Stichtag im dritten Quartal zu zahlen sind und im vierten Quartal nur
noch wenig Aufwand verbucht wird, ist davon auszugehen, dass der Jahresplanwert 2017 eingehalten
wird. Im 3. Quartal 2017 wird eine Ausschöpfung des Planwerts für Reinigungskosten von 114%
verzeichnet, was einer Abweichung von 4 T€ entspricht. Dies liegt vornehmlich an den
Reinigungsarbeiten des Gebäudes Freunder Weg. Aufgrund des Schichtbetriebs werden die
Nasszellen mehrmals täglich durch eine Fremdfirma gereinigt. In den Vorjahren wurden diese
Reinigungsarbeiten durch eigenes Personal geleistet. Im kumulierten Jahresergebnis beträgt die
Ausschöpfung des Planwerts bereits 90 %, so dass mit einer Überschreitung des Planwerts zum
Jahresende gerechnet wird. Die Aufwendungen für Telekommunikation sind von 2016 auf 2017 um 4
% gestiegen. Hier verzeichnen wir eine Ausschöpfung der Position „Fracht-, Telefon- und
Portokosten“ von 105 % im dritten Quartal. Dies entspricht allerdings lediglich einer Abweichung von 1
T€. Die Aufwendungen für Instandhaltung der Gebäude im 3. Quartal 2017 betragen 66 T€, was einer
Ausschöpfung von lediglich 36 % entspricht. Es sind noch Maßnahmen geplant, die allerdings
aufgabenbedingt erst gegen Ende des Jahres ausgeführt werden. Die Position „Fortbildungs- und
Reisekosten“ verzeichnet ebenfalls eine geringe Ausschöpfung (68 %) des Planbudgets im dritten
Quartal. Auch hier werden im vierten Quartal noch höhere Aufwendungen erwartet, die aber den
Planwert nicht überschreiten werden.
Insgesamt ist das Planbudget der Betrieblichen Aufwendungen im kumulierten Jahresergebnis erst zu
63 % ausgeschöpft, so dass von einer Einhaltung des Budgets auszugehen ist. Im Vergleich zum
Vorjahreswert kann im kumulierten Jahresergebnis eine Steigerung des Aufwands von 267 T€
verzeichnet werden. Dies liegt darin begründet, dass im Vorjahr der Verwaltungskostenbeitrag der
Stadt Aachen in Summe im vierten Quartal verbucht wurde, also im angegebenen Wert von 2016
nicht berücksichtigt wird. In 2017 wurde der Verwaltungskostenbeitrag aufgrund der Neuberechnung
durch FB 20 quartalsweise verbucht. Daher kommt es zu einer hohen Abweichung zwischen den
beiden kumulierten Jahreswerten.
Außerordentliche Aufwendungen
Bislang keine Aufwendungen in 2017.
Vorlage E 18/0098/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 13.12.2017
Seite: 8/11
Steueraufwendungen
Hier handelt es sich im dritten Quartal ausschließlich um Zahlungen der Kfz-Steuern. Da diese
unterjährig zu verschiedenen Zeitpunkten anfallen, werden weitere Aufwendungen im Rahmen der
Jahresplanwerte erwartet. Bislang wird im kumulierten Jahresergebnis eine Ausschöpfung von 64 %
erzielt.
Steuern von Einkommen und Ertrag
Der negative Betrag (-4 T€) im kumulierten Jahresergebnis resultiert aus der Auflösung von
Gewerbesteuerrückstellungen.
Fazit
Im dritten Quartal belaufen sich die Aufwendungen auf eine Gesamtsumme von ca. 14.875,73 T€.
Dies entspricht einer Ausschöpfung des Planwerts von 91 %. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
haben sich die Gesamtaufwendungen um 6 % reduziert. Im kumulierten Jahresergebnis liegt die
Summe der Aufwendungen mit einer Ausschöpfung von 67 % deutlich unterhalb des Planbudgets.
Aufgabenbedingt ist im vierten Quartal des Jahres mit höheren Ausgaben zu rechnen, welche anhand
interner monatlicher Berichte permanent verfolgt werden. Besonders die Personalkosten fallen im
vierten Quartal durch Einsatz- und Rufbereitschaftszeiten des Winterdienstes meist höher als in den
vorherigen Quartalen aus. Bei Betrachtung der bisherigen Entwicklung der Gesamtaufwendungen
kann allerdings davon ausgegangen werden, dass die Planvorgaben insgesamt eingehalten werden.
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Ausdruck vom: 13.12.2017
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4. Investitionen im 3. Quartal 2017
INVESTITIONEN 2017
Plan
gesamt
2017
Ist +
Verfügbar
Obligo
gesamt
gesamt
2017
2017
INVESTITIONEN
INVESTITIONS-
AUS
TÄTIGKEIT
VORJAHRES-
GESAMT 2017
MITTELN
Ist und Obligo
aus Vorjahren
gesamt
Ist + Obligo
gesamt
TEUR
TEUR
TEUR
TEUR
TEUR
184,00
33,92
150,08
20,80
54,72
1.450,00
322,00
1.128,00
421,46
743,46
393,50
100,26
293,24
645,24
745,50
1.583,50
1.226,75
356,75
635,71
1.862,46
421,00
1,13
419,87
119,57
120,70
520,00
425,00
95,00
200,32
625,32
4.552,00
2.109,06
2.043,10
4.152,16
GB 1 und 2
Personal, Finanzen,
Einkauf und Technik
GB 3
Abfallwirtschaft
GB 3
Straßenreinigung
GB 4
Grün- und
Freiflächenpflege
GB 4
Friedhöfe und
Krematorium
GB 5
Straßenunterhaltung
Summe
2.442,94
Die Beschaffung von Vermögen unterliegt einer klaren Budget- und Freigabestruktur. Es werden
ausschließlich Anschaffungen getätigt, die zur Aufgabenerfüllung oder als Ersatz für Anlagegüter,
deren Reparatur nicht mehr wirtschaftlich ist, notwendig sind. Hierzu muss seitens der
fachverantwortlichen Abteilung ein genehmigungsfähiger Investitionsantrag gestellt werden.
Der Betrag „Ist + Obligo gesamt Jahr“ setzt sich sowohl aus tatsächlichen Zahlungen (Ist) als auch
verbindlichen Zahlungsverpflichtungen aus bestellten aber noch nicht gelieferten Waren (Obligo)
zusammen.
Nach Ende des dritten Quartals beträgt die Investitionsquote 46%. Die niedrige Investitions-Quote
lässt sich wie folgt begründen. Erst nach Beschluss des Wirtschaftsplanes durch den Rat stehen die
verfügbaren Investitionsmittel fest. Im Laufe des ersten Quartals erfolgt eine Bündelung und
Priorisierung der Investitionsmaßnahmen, welche anschließend formal auf den Weg gebracht werden.
Je nach Investitionsvolumen oder Spezifikation des Wirtschaftsguts kann der Prozess von
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Ausschreibung, Submission, Vergabe und Lieferung der Leistung mehrere Wochen und Monate bis
über ein Jahr hinaus andauern. Somit ergibt sich eine zeitliche Verschiebung zwischen der
Mittelanmeldung und dem tatsächlichen Mittelabruf. Der Investitionsübersicht kann daher auch
entnommen werden, welche Mittel aus Vorjahren bis Ende des dritten Quartals 2017 zur Anweisung
gekommen sind. Insgesamt belaufen sich die Mittel der getätigten Investitionen im kumulierten
Jahresergebnis auf 4.152 T€.
5. Resümee
Die Entwicklung der Erlöse und Aufwendungen des Aachener Stadtbetriebes nach Abschluss des
dritten Quartals entspricht überwiegend den Erwartungen. Die Erträge des dritten Quartals liegen bei
15.836 T€, was einer vollständigen Ausschöpfung des Planwerts entspricht. Der Planwert der
Gesamtaufwendungen des dritten Quartals wird zu 91 % ausgeschöpft. Insgesamt belaufen sich die
Aufwendungen auf 14.876 T€.
Der Planwert der gesamten Erträge im kumulierten Jahresergebnis wird mit einer Ausschöpfung von
76 % vollständig erreicht, im Gegensatz dazu ist bei den Gesamtaufwendungen lediglich eine
Ausschöpfung von 67 % festzustellen. Im Saldo ergibt sich eine deutlich positivere Entwicklung des
Betriebsergebnisses als im Wirtschaftsplan prognostiziert, doch gilt es die weitere Entwicklung der
Aufwendungen bis zum Jahresende kontrolliert zu steuern. Hier werden, bedingt durch die saisonalen
Anforderungen und den erhöhten Personalaufwand, höhere Ausgaben als in den vorangegangenen
Quartalen des Jahres erwartet.
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