Politik bei uns wird nicht mehr aktiv betreut, eine Datenaktualisierung findet genausowenig statt wie Support.

Wir würden gerne weitermachen. Aber die Ansprüche an die Plattform passen nicht zum vollständig ehrenamtlichen Betrieb. Hintergründe und Ideen zur Rettung finden Sie in diesem Blogartikel.

Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Aachen
Dateiname
272419.pdf
Größe
6,9 MB
Erstellt
29.09.17, 12:00
Aktualisiert
13.10.17, 10:45

Inhalt der Datei

Der Oberbürgermeister Vorlage Federführende Dienststelle: Fachbereich Kinder, Jugend und Schule Beteiligte Dienststelle/n: Vorlage-Nr: Status: AZ: Datum: Verfasser: FB 45/0429/WP17 öffentlich 29.09.2017 FB 45/300 Sachstand über die Strukturierung und Evaluierung der frühen Hilfen Beratungsfolge: Datum Gremium Zuständigkeit 17.10.2017 17.10.2017 Kinder- und Jugendausschuss Schulausschuss Kenntnisnahme Kenntnisnahme Beschlussvorschlag: 1. Der Schulausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis. 2. Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis. Vorlage FB 45/0429/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 10.10.2017 Seite: 1/5 Finanzielle Auswirkungen Keine, da Sachstandsbericht JA NEIN x Investive Ansatz Auswirkungen 20xx Fortgeschriebener Ansatz Fortgeschriebe- Ansatz ner Ansatz 20xx ff. 20xx Gesamt- Gesamtbedarf (alt) 20xx ff. bedarf (neu) Einzahlungen 0 0 0 0 0 0 Auszahlungen 0 0 0 0 0 0 Ergebnis 0 0 0 0 0 0 + Verbesserung / 0 0 Deckung ist gegeben/ keine Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung ausreichende Deckung vorhanden vorhanden - Verschlechterung konsumtive Ansatz Auswirkungen 20xx Ertrag Fortgeschriebener Ansatz Fortgeschriebe- Ansatz ner Ansatz 20xx ff. 20xx 20xx ff. Folgekos- Folgekos- ten (alt) ten (neu) 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Abschreibungen 0 0 0 0 0 0 Ergebnis 0 0 0 0 0 0 Personal-/ Sachaufwand + Verbesserung / - Verschlechterung 0 0 Deckung ist gegeben/ keine Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung ausreichende Deckung vorhanden vorhanden Vorlage FB 45/0429/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 10.10.2017 Seite: 2/5 Erläuterungen: 1. Ausgangslage In seiner Sitzung am 29.11.2016 beschloss der Kinder- und Jugendausschuss, dass den Anträgen vom Deutschen Kinderschutzbund im Rahmen der Frühen Hilfen und dem Sozialdienst katholischer Frauen mit „ Guter Start ins Leben“ auf Erhöhung der Zuschüsse im Rahmen der Haushaltberatung 2017 nicht stattgegeben wurde, da zunächst eine Evaluation der Maßnahmen erfolgen sollte. Mit beiden Trägern wurden diesbezüglich Gespräche geführt. Im Rahmen dessen wurden die Erfahrungsberichte weiter qualifiziert und liegen nunmehr der Vorlage bei. Die Angebote „Frühe Hilfen“ und „Guter Start ins Leben“ bilden zentrale Bestandteile der Präventionsangebote in der Stadt Aachen. Die vorliegenden Berichte beschreiben schlüssig und nachvollziehbar, dass diese Form der Präventionsarbeit von Eltern aller Bildungsschichten angenommen wird und nachhaltig Wirkung zeigt. Insbesondere leisten die Angebote einen wichtigen Beitrag zur frühzeitigen Förderung der Beziehungs- und Erziehungskompetenz von (werdenden) Müttern und Vätern und tragen somit maßgeblich zum gesunden Aufwachsen von Kindern in ihren Familien bei. Die hohe Akzeptanz der Angebote beim oben beschriebenen Personenkreis führt dazu, dass die Risiken für das Wohl und die Entwicklung von Kindern frühzeitig wahrgenommen und somit reduziert werden können. 2. Ergebnis aus dem Bericht des DKSB zu den „Frühen Hilfen“ Die Anlaufstelle der Frühen Hilfen wurde auf Beschluss des KJA im November 2007 mit dem Ziel, dass  die Unterstützungsmöglichkeiten und Hilfsangebote für alle Familien mit Säuglingen und Kleinkindern optimiert werden,  die Entwicklungschancen für Säuglinge und Kleinkinder in (hoch)-belasteten Familien verbessert werden,  (hoch) belastete Familien wahrgenommen und zur Hilfeannahme motiviert werden,  die Betreuung und Unterstützung von (hoch) belasteten Familien verbessert werden,  passgenaue Hilfen für alle Familien entwickelt und installiert werden,  alle Netzwerkpartner für die Entwicklungsrisiken von Säuglingen und Kleinkindern sensibilisiert und – bei Bedarf – fortgebildet werden, eingerichtet. Bewusst wurde die Trägerschaft nicht dem öffentlichen, sondern einem freien Träger übertragen. Vorlage FB 45/0429/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 10.10.2017 Seite: 3/5 Die Anlaufstelle (verortet im Depot Talstraße) steht für alle Eltern in belasteten Lebenssituationen aus der Stadt Aachen mit Säuglingen und Kleinkindern bis zum vollendeten dritten Lebensjahr niederschwellig zur Verfügung. Bedingt durch eine kontinuierlich stattfindende Vernetzungsarbeit (siehe Seite 1-4 des Jahresberichtes), aber auch durch die persönliche (Kurz)Begleitung der Familien in diesen Krisen haben sich die zu begleitenden Familien von zunächst 94 Hilfen im Jahr 2007 auf zwischenzeitlich 255 Hilfen mit 3434 persönlichen Kontakten in 2016 kontinuierlich gesteigert. Wie dem Jahresbericht zu entnehmen ist, sind die Anlässe der Kontaktaufnahme vielfältig. Beeindruckend ist, dass im Besonderen aus dem Gesundheitswesen hauptsächlich die Betreuungsbedarfe angemeldet werden. Dies zeigt eine hohe Akzeptanz des Angebotes im professionellen Rahmen. Durch die Anlaufstelle wurden im vergangenen Jahr insgesamt 426 weitergehende Hilfen vermittelt. Dieses reichte von einer verlässlichen ärztlichen Versorgung von Mutter und Kind hin zu der Vermittlung von möglichst ambulanten Hilfen zur Erziehung zur Wahrung des ansonsten gefährdeten Kindeswohls. 3. Ergebnis aus dem Bericht des SKF zum „Guten Start ins Leben“ Das Angebot „Guter Start ins Leben“ des SKF bietet als ein Bestandteil des Netzwerks der Frühen Hilfen allen Schwangeren und Eltern mit Kindern von Null bis drei Jahren ein niederschwelliges, alltagspraktisches und wenn gewollt, kontinuierliches offenes Unterstützungsangebot. Die Anlaufstelle der Frühen Hilfen des DKSB vermittelt somit in dieses Angebot, wie auch andere Institutionen. Beim guten Start ins Leben wird es Eltern ermöglicht, zuverlässige Unterstützung für die relevanten Bereiche pädagogischer und medizinischer Fragestellungen der frühen Kindheit zu erhalten. Im Jahr 2016 haben 1.343 Besuche von Müttern, 55 Besuche von Vätern mit insgesamt 1.395 Kindern stattgefunden. Hier zeigt sich die hohe Akzeptanz des Angebotes für Familien, die anderweitige Anlaufstellen (Familienzentren/Kitas) noch nicht kennen und/oder nutzen können. Beeindruckend sind die Zitate befragter Eltern/Mütter, die von diesem Angebot partizipieren. (siehe Anlage 2) „Ich bin sicherer geworden, habe viele Mütter kennen gelernt und andere Möglichkeiten im Umgang mit meinem Kind bekommen“ „Ich komme raus, hab‘ soziale Kontakte gefunden, Beratung bezüglich Erziehungsfragen erhalten, mehr Sicherheit im Muttersein – keine Angst vor dem Jugendamt…“ 4. Weitere Vorgehensweise Seit diesem Jahr ist die Stadt Aachen teilnehmende Kommune der Landesinitiative „Kein Kind zurücklassen / Kommunale Präventionsketten“. Mit Unterstützung der Landeskoordinierungsstelle und des Instituts für soziale Arbeit e.V. sollen die vorhandenen präventiven Angebote hinsichtlich ihrer Wirksamkeit gesamtstädtisch evaluiert, aufeinander abgestimmt und optimiert werden. Vorlage FB 45/0429/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 10.10.2017 Seite: 4/5 Nach einem ersten Planungsworkshop im Juni dieses Jahres wurde in einem ersten Schritt begonnen, die vorhandenen Präventionsangebote im Hinblick auf vereinbarte Ziele darzustellen und eine Evaluation dieser Angebote im Hinblick auf ihre Wirksamkeit vorzunehmen. Anlage/n: 1. Jahresbericht des DKSB der Anlaufstelle Frühe Hilfen 2. Guter Start ins Leben – Zwischenbericht 01.01.2017 – 30.06.2017 des SKF Vorlage FB 45/0429/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 10.10.2017 Seite: 5/5