Daten
Kommune
Aachen
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271525.pdf
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130 kB
Erstellt
26.09.17, 12:00
Aktualisiert
09.10.17, 18:21
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 45/0423/WP17
öffentlich
26.09.2017
FB 45/100.010
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Kinder- und
Jugendausschusses (KJA/29/WP.17) vom 12.09.2017 (öffentlicher
Teil)
Beratungsfolge:
Datum
Gremium
Zuständigkeit
17.10.2017
Kinder- und Jugendausschuss
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
Der Kinder- und Jugendausschuss genehmigt die Niederschrift über die Sitzung des Kinder- und
Jugendausschusses vom 12.09.2017 (öffentlicher Teil).
Vorlage FB 45/0423/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 26.09.2017
Seite: 1/1
Der Oberbürgermeister
Niederschrift
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Kinder- und
Jugendausschusses
21. September 2017
Sitzungstermin:
Dienstag, 12.09.2017
Sitzungsbeginn:
17:00 Uhr
Sitzungsende:
18:20 Uhr
Ort, Raum:
Verw.Geb. Mozartstraße Raum 207/208, Mozartstraße 2-10, Aachen
Anwesende:
Ratsherr Bernd Krott
anwesend
Bürgermeisterin Hilde Scheidt
anwesend
Ratsherr Patrick Deloie
anwesend
Frau Andrea Haase
Vertretung für: Frau Andrea Weyer
Herr Stefan Küpper
anwesend
Herr Benno Pauls
anwesend
Ratsfrau Sevgi Sakar
anwesend
Ratsfrau Melanie Astrid Seufert
Vertretung für: Ratsherr Jonas Paul
Ratsherr Peter Tillmanns
anwesend
Ratsherr Jakob von Thenen
anwesend
Ratsherr Michael Bredohl
anwesend
«SINAME»
Ausdruck vom: 26.09.2017
Seite: 1/15
Herr Karl Simons
anwesend
Herr Hans-Jürgen Bengner
anwesend
Frau Ursula Braun-Kurzmann
anwesend
Herr Carsten Brehm c/o OT Philipp-Neri-Haus
anwesend
Frau Leyla Kalkan
anwesend
Herr Peter Koch
anwesend
Frau Theresa Tarassova
anwesend
Frau Nadine-Dominique van der Meulen
Vertretung für: Frau Christine Frels
Frau Maria-Elisabeth von Korff
Vertretung für: Herrn Thomas Weinen
Abwesende:
Frau Nassim Navvabi-Garakani
entschuldigt
Ratsherr Jonas Paul
entschuldigt
Frau Andrea Weyer
entschuldigt
Herr Kriminalhauptkommissar Peter Arz
entschuldigt
Frau Suzanne Brantin
entschuldigt
Herr Udo Breuer
entschuldigt
Frau Christine Frels
entschuldigt
Herr Ernst Gerden
entschuldigt
Herr Dr. Josef Michels
entschuldigt
Herr Dr. Robert Neugröschel
entschuldigt
Frau Jutta Schmid
entschuldigt
Herr Thomas Weinen
entschuldigt
von der Verwaltung:
Name
Org.
Name
Org.
Herr Brötz
FB-Ltg. 45/000
Herr Kinny
FB 11
Herr Drescher
FB 45/300
Herr Nadenau
FB 45/100
Herr Gürtler
FB 13
Herr Schüßeler
Dez. IV, Referent
Herr Kaldenbach
FB 45/100
Frau Schwier
Dez. IV, Beigeordnete
als Schriftführerin:
Frau Olbertz
«SINAME»
Ausdruck vom: 26.09.2017
Seite: 2/15
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil
1
Eröffnung der Sitzung
2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Kinder- und Jugendausschusses
(KJA/28/WP.17) vom 04.07.2017 (öffentlicher Teil)
Vorlage: FB 45/0395/WP17
3
"Knutschfleck" - Vorstellung des Projekts
4
Organisationsverfügung zur Verlagerung der Produktverantwortung für öffentliche
Spielflächen
Vorlage: FB 45/0405/WP17
5
Trägerschaft KiTa Süsterfeldstraße ("Guter Hirte")
Vorlage: FB 45/0409/WP17
6
Antrag Kind und Kegel
Vorlage: FB 45/0410/WP17
7
Mitteilungen der Verwaltung
Nichtöffentlicher Teil
1
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Kinder- und Jugendausschusses
(KJA/28/WP.17) vom 04.07.2017 (nichtöffentlicher Teil):
Vorlage: FB 45/0396/WP17
2
Stand der Verhandlungen zum KiTa-Portal "Little Bird"
3
Antrag auf Übernahme der Kaltmiete für die Großtagespflegestelle in der Lothringer
Straße
Vorlage: FB 45/0406/WP17
4
Mitteilungen der Verwaltung:
«SINAME»
Ausdruck vom: 26.09.2017
Seite: 3/15
Protokoll:
Öffentlicher Teil
zu 1
Eröffnung der Sitzung
Herr Krott eröffnet die Sitzung und begrüßt die Ausschussmitglieder, die Öffentlichkeit und die
anwesende Presse. Er weist darauf hin, dass der ursprüngliche öffentliche TOP 5 „Führung von
Vormundschaften / Pflegschaften für Minderjährige - Antrag der freien Verbände Arbeiterwohlfahrt,
katholischer Verein für Soziale Dienste (SkM) und Sozialdienst katholischer Frauen auf Änderung der
Leistungsvereinbarung / Reduzierung der Fallzahlenobergrenze (Vorlage: FB 45/0408/WP17)“ von der
Verwaltung abgesetzt wurde.
Weitere Anmerkungen oder Änderungswünsche zur aktuellen Tagesordnung werden nicht genannt.
Frau Schwier stellt Herrn Schüßeler als neuen Referenten des Dezernates IV vor. Er übernimmt die
Nachfolge von Frau Dana Duikers. Herr Schüßeler freut sich auf die kommenden Aufgaben und auf eine
gute Zusammenarbeit.
zu 2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Kinder- und Jugendausschusses
(KJA/28/WP.17) vom 04.07.2017 (öffentlicher Teil)
Vorlage: FB 45/0395/WP17
Es gibt keine Wortmeldungen.
Beschluss:
Der Kinder- und Jugendausschuss genehmigt die Niederschrift über die Sitzung des Kinder- und
Jugendausschusses vom 04.07.2017 (öffentlicher Teil).
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung:
Ablehnung:
Enthaltung: 4.
Einstimmig.
zu 3
"Knutschfleck" - Vorstellung des Projekts
Herr Leuner und Herr Junker stellen den Jugendtreff Knutschfleck e. V. und dessen Tätigkeiten im
Ausschuss vor. Das Team des Offenen Jugendtreffs bestehe aus einer sozialpädagogischen Fachkraft
mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von 8 Stunden sowie einem ehrenamtlichen Vorstand mit vier
Mitgliedern. Der Jugendtreff sei jeden Donnerstag in der Zeit von 16:30 Uhr bis 21:00 Uhr geöffnet, biete
(diskriminierungsfreie) Informations- und Beratungsangebote und verschiedene Aktionen und Fahrten für
interessierte Jugendliche an mit den Zielen, einen geschützten Raum für LSBT-Jugendliche anzubieten
und Unterstützung in der Selbstfindung zu leisten. In den vergangenen Jahren habe der
Altersdurchschnitt in der Regel über 20 Jahren gelegen, wohingegen heute auch verstärkt Schüler ab 14
«SINAME»
Ausdruck vom: 26.09.2017
Seite: 4/15
Jahren den Treff aufsuchen würden. Ebenso seien die Besucherzahlen des „Donnerstagstreffs“ in der
Zeitspanne 2014 bis 2017 angestiegen. Zudem sähe sich der Treff auch mit schwierigen
Herausforderungen konfrontiert, beispielsweise mit Depressionen der Jugendlichen oder
Mobbingvorfällen. Die Mitarbeiter würden in diesen Fällen den Kontakt mit Lehrkräften und Therapeuten
suchen, um eine Lösung für den betreffenden Jugendlichen zu finden. Die beiden Referenten heben
hervor, dass die Beratungsarbeit – neben der Anwesenheit bei den regulären Öffnungszeiten und an
Aktionen - aktuell nur schwer von ihrer einzigen sozialpädagogischen Fachkraft zu bewältigen sei.
Herr Krott dankt Herrn Leuner und Herrn Junker für den Vortrag.
Frau van der Meulen verweist auf den vom Jugendtreff in 2016 gestellten Antrag auf die Erhöhung des
städtischen Zuschusses für die Haushaltsjahre 2017 ff. als Reaktion auf die angespannte personelle
Situation des Treffs. Sie erinnert sich daran, dass der Zuschuss für den Treff gestrichen worden sei mit
der Folge, dass somit keine weiteren personellen Ressourcen geschaffen worden seien.
Herr Krott stimmt ihr insoweit zu, dass der Antrag von Knutschfleck Bestandteil der Haushaltsberatungen
in der Sitzung des Kinder- und Jugendausschusses am 29.11.2016 gewesen sei. Er und auch Herr
Tillmanns stellen allerdings richtig, dass der Zuschuss für Knutschfleck nicht gestrichen sondern eine
flächendeckende Erhöhung der städtischen Zuschüsse für alle „Offenen Türen“ der freien Träger der
offenen Jugendhilfe, die einen entsprechenden Antrag gestellt hätten, um 2 % beschlossen worden sei.
Frau Scheidt bringt ihre Freude über den heutigen Vortrag zum Ausdruck und betont die Wichtigkeit, dass
den Ausschussmitgliedern bekannt sei, welche bemerkenswerte Beratungsarbeit der Jugendtreff leiste.
Sie appelliert daher an den Ausschuss, die weitere – auch finanzielle – Unterstützung des Jugendtreffs
zu überlegen, um diese Arbeit auch künftig sicherstellen zu können und eine Wertschätzung für die
ehrenamtlichen Mitarbeiter zu zeigen. Dass dem Erhöhungsantrag in den vergangenen
Haushaltsberatungen lediglich in Teilen entsprochen worden sei, bedauere sie, aber sie hoffe, dass in
den kommenden Beratungen Ende 2017 der Blick erneut auf den Jugendtreff gerichtet und eine
Leistungsvereinbarung erstellt werde mit einer dauerhaften Sicherung des Zuschusses. Der Jugendtreff
brauche ausreichend Fachpersonal und feste Planstellen.
Herr Tillmanns unterstreicht, dass Jugend auch Vielfalt bedeute und ist der Überzeugung, dass die Stadt
Aachen den Jugendtreff Knutschfleck mit seiner Arbeit brauche. Insbesondere die geleistete
Beratungsarbeit des Treffs bewundere er und bedankt sich hierfür bei den beiden Referenten. Im Hinblick
auf die Erhöhung des Zuschusses um 2 % bekräftigt er, dass er diese flächendeckende Erhöhung im
Sinne einer Gleichbehandlung aller Offenen Türen in Aachen für gerecht empfinde. Angesichts der
zusätzlichen Beratungsarbeit plädiert er jedoch für eine zusätzliche Bereitstellung weiterer Mittel. Ohne
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Ausdruck vom: 26.09.2017
Seite: 5/15
den Haushaltsberatungen vorgreifen zu wollen, zeige er sich diesbezüglich optimistisch, betont aber, die
Politik müsse die gesamte Haushaltslage in den Blick nehmen.
Herr Deloie bedankt sich für den Vortrag und berichtet von einem Gespräch mit Herrn Sommer, einem
weiteren Mitglied des Vorstandes des Jugendtreffs. Bereits in diesem Gespräch sei ihm die Wichtigkeit
des Projekts und der Angebote deutlich geworden, nicht nur für die Stadt Aachen sondern für die
gesamte Region. Die nächsten ähnlichen Angebote seien weit entfernt. Er erkundigt sich daher bei den
beiden Referenten nach einer Statistik zu den Herkunftsorten der Besucher. Hier ergäbe sich
gegebenenfalls die Option, dass auch die StädteRegion Aachen in die Unterstützung des Jugendtreffs
eingebunden werden könne.
Herr Junker und Herr Leuner erwidern, dass eine derartige Statistik nicht geführt werde. Sie vermuten
jedoch, dass schätzungsweise 70 % der Jugendlichen aus der Stadt Aachen kämen, insbesondere
aufgrund des teilweise jungen Alters und der damit einhergehenden, eingeschränkten Mobilität.
Herr Krott bekräftigt abschließend, dass die Vorstellung des Jugendtreffs für die Ausschussmitglieder,
gerade im Hinblick auf die kommenden Haushaltsberatungen, gut und wichtig gewesen sei. Die
Einbindung der StädteRegion Aachen bliebe zunächst außen vor. Er habe den Ausführungen der beiden
Referenten entnommen, dass ein finanzieller Zuschuss zur Sicherstellung der laufenden
Beratungstätigkeit gewünscht sei und beantragt daher, es durch Umschichtungen im Haushalt des
Fachbereichs Kinder, Jugend und Schule zu ermöglichen, 10.000 Euro als einmaligen, sofortigen
Zuschuss auszuzahlen.
Herr Krott stellt daher den Antrag auf Auszahlung eines einmaligen Zuschusses in Höhe von
10.000 Euro an den Jugendtreff Knutschfleck e. V. für das laufende Haushaltsjahr 2017 zur
Abstimmung.
Die Haushaltsberatungen würden hierdurch nicht berührt.
Dem Antrag wird einstimmig beschlossen.
zu 4
Organisationsverfügung zur Verlagerung der Produktverantwortung für öffentliche
Spielflächen
Vorlage: FB 45/0405/WP17
Herr Krott dankt der Verwaltung für die Vorlage und ist der Ansicht, sie habe in den Ausführungen
treffend dargestellt, dass trotz der Verlagerung der Produktverantwortung der Kinder- und
Jugendausschuss nach wie vor in die relevanten Entscheidungen zu Beteiligung, Standorten und
Ausstattung im Bereich öffentliche Spielflächen eingebunden sei.
«SINAME»
Ausdruck vom: 26.09.2017
Seite: 6/15
Beschluss:
Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung:
Ablehnung:
Enthaltung:
Einstimmig.
zu 5
Trägerschaft KiTa Süsterfeldstraße ("Guter Hirte")
Vorlage: FB 45/0409/WP17
Unter Bezugnahme auf die bereitgestellten Unterlagen erkundigt sich Frau van der Meulen nach der
Entscheidungsgrundlage, die zur Auswahl des Trägers educcare Bildungskindertagesstätten gGmbH für
die Übernahme der Trägerschaft geführt habe. Sie stelle nicht in Abrede, dass educcare einen
weitreichenden Erfahrungsschatz und ein gutes Konzept einbringen könne, aber sie bedauere, dass die
übrigen vier Träger aufgrund ihrer noch nicht so ausgeprägten Erfahrungen nicht berücksichtigt worden
seien. Sie wünsche sich eine stärkere Unterstützung von Trägern mit fehlenden Vorerfahrungen, um
diesen die Chance zu ermöglichen, diese auszubauen.
Herr Brötz erläutert, dass die pädagogischen Konzepte von vier Trägern miteinander vergleichbar
gewesen seien. Die Fachverwaltung sei offen für die Unterstützung von Trägern, welche noch
Erfahrungen sammeln müssten, allerdings handele es sich bei der Kindertagesstätte Süsterfeldstraße um
eine fünfgruppige Einrichtung mit dem Angebot der Randzeitenbetreuung und voraussichtlich auch
betrieblicher Kindertagesbetreuung. Dies erfordere ein gewisses Maß an Vorerfahrungen. Eine so große
Einrichtung sei kein geeignetes „Experimentierfeld“ für einen neuen im Aufbau befindlichen Träger. Daher
sei die Wahl auf educcare gefallen.
Herr Koch geht ebenfalls auf den Vorschlag der Verwaltung ein und verweist auf das Angebot der bip
GmbH, den vollständigen Trägeranteil an den Betriebskosten nach KiBiz übernehmen zu können. Zudem
habe bip bereits in Berlin Erfahrungen in der institutionalisieren Kinderbetreuung erworben. Da die Stadt
Aachen mit diesem Angebot deutlich entlastet werden würde, erkundigt er sich danach, aus welchem
Grund die bip GmbH den Zuschlag nicht erhalten habe.
Herr Brötz stimmt Herrn Koch in seinen Überlegungen zu, allerdings ergänzt er, dass die bip GmbH bei
der Zusage der vollständigen Trägeranteilübernahme nicht von unrealistischen Voraussetzungen
ausgegangen sei. Die Finanzierung in Berlin gestalte sich anders als in NRW und bip sei davon
ausgegangen, den Anteil über KiBiz erwirtschaften zu können, was jedoch nicht möglich und auch nicht
erlaubt sei. Insofern habe bip die Trägeranteilübernahme nicht aufrechterhalten können.
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Ausdruck vom: 26.09.2017
Seite: 7/15
Frau Scheidt lobt die Vorlage und werde sich den Ausführungen anschließen. Die bisherigen Erfahrungen
mit educcare seien positiv. Sie regt allerdings an, den Gedanken aufzunehmen, Gespräche mit den
übrigen Trägern zu führen und ihnen das Angebot zu unterbreiten, zunächst mit kleineren Einrichtungen
zu beginnen, um die Trägervielfalt im Stadtgebiet zu fördern.
Herr Deloie schließt sich Frau Scheidt an und unterstreicht zudem, dass der finanzielle Aspekt
(Trägeranteil) nicht das alleinige Entscheidungskriterium sei. Educcare sei ein Träger, der bislang gute
Arbeit geleistet habe. Bereits in der Sitzung der Bezirksvertretung Aachen-Mitte am 06.09.2017 sei der
Vorlage einstimmig zugestimmt worden.
Herr Tillmanns betont, dass für jede Kindertageseinrichtung der passende Träger gefunden werden
muss. Dies habe jedoch nicht zur Folge, dass andere Träger generell ausgeschlossen würden. Unter
Bezugnahme auf die Eingangsfrage von Frau van der Meulen erläutert er, dass die Verwaltung aus
seiner Sicht keine Vorentscheidung getroffen habe, die Entscheidung läge nach wie vor beim Kinder- und
Jugendausschuss.
Obwohl die Fraktion DIE LINKE laut Beitrag von Herrn Bredohl grundsätzlich die Stadt Aachen selber als
Trägerin für Kindertageseinrichtung sehen würde, schließe sich die Fraktion der Vorlage ebenfalls an.
Frau Braun-Kurzmann teilt mit, dass sie sich bei der Abstimmung in ihrer Rolle als Vertreterin der Träger
der freien Jugendhilfe enthalten möchte. Die Bewerbungen von educcare und der Arbeiterwohlfahrt seien
vergleichbar gewesen mit der Ausnahme, dass die AWO den Trägeranteil nicht selbst aufbringen könne.
Sie befürchte daher, dass bei künftigen Entscheidungen zur Trägerschaft der Träger bevorzugt werden
würde, der zur Aufbringung eines Teils des Eigenanteils in der Lage sei.
Herr Deloie entgegnet, dass die Zusage von educcare, 1 % des Trägeranteils zu übernehmen, nicht das
ausschlaggebende Kriterium gewesen sei. Er verweist beispielhaft auf die Einrichtung „Guter Freund“.
Educcare sei – wie auch die Arbeiterwohlfahrt – ein bewährter Träger. Die Fraktion SPD bevorzuge
grundsätzlich freie Träger vor den privatgewerblichen Trägern.
Abschließend weist Herr Brötz darauf hin, dass mit diesem Beschluss lediglich die Vergabe der
Trägerschaft an educcare beschlossen wird. Es werde eine weitere Vorlage zur Frage und Entscheidung
über die Trägeranteilübernahme geben.
«SINAME»
Ausdruck vom: 26.09.2017
Seite: 8/15
Beschluss:
Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis
und
1. überträgt die Trägerschaft für die KiTa Süsterfeldstraße („Guter Hirte“) an die educcare
Bildungskindertagesstätten gGmbH.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung:
Ablehnung:
Enthaltung: 1.
Einstimmig.
zu 6
Antrag Kind und Kegel
Vorlage: FB 45/0410/WP17
Die Unterlagen zu diesem TOP werden zu Beginn der Sitzung als Tischvorlage ausgelegt.
Herr Bredohl erkundigt sich unter Bezugnahme auf Seite 3 der Vorlage, ob die Kostenübernahme für die
erforderlichen Brandschutzmaßnahmen in der Bismarckstraße 93 trotz des Umzuges der Einrichtung in
ein anderes Gebäude nach wie vor notwendig sei.
Herr Brötz bestätigt dies. Die Feuerwehr habe einen Brandschutzmangel im Gebäude festgestellt mit der
Folge, dass dieser behoben werden müsse. Die Umsetzung dürfe auch mit Blick auf den anstehenden
Umzug nicht verzögert werden. Der Antrag auf Übernahme für die Brandschutzmaßnahmen sei jedoch
noch nicht Gegenstand dieser Vorlage, aber die Elterninitiative habe bereits einen entsprechenden
Antrag gestellt, der vom Kinder- und Jugendausschuss in der kommenden Sitzung beraten werden
müsse.
Frau van der Meulen erkundigt sich danach, warum der Sondervertrag mit der Elterninitiative auf fünf
Jahre beschränkt worden sei, wohingegen mit anderen Einrichtungen kein solcher Vertrag
abgeschlossen werde. In diesem Zusammenhang erkundigt sie sich, wie viele Sonderverträge dieser Art
es bereits gäbe und ob eine Evaluierung nach der Laufzeit durchgeführt werden würde.
Herr Kaldenbach erklärt, dass mit der Umstellung auf KiBiz grundsätzlich Sonderverträge mit einer
Laufzeit von fünf Jahren abgeschlossen werden würden. Ausnahmen seien ältere Verträge, die originär
schon eine lange Laufzeit hätten oder Sonderverträge im Bereich oder in Ankopplung an Mietverträge mit
einer längeren Laufzeit. Eine zusätzliche Evaluierung sei nicht sinnvoll, da der Träger ohnehin seine
Kosten in jedem Jahr im Rahmen der Verwendungsnachweisung darlegen müsse.
«SINAME»
Ausdruck vom: 26.09.2017
Seite: 9/15
Beschluss:
Der Kinder- und Jugendausschuss
1. nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis
2. beschließt die Übernahme des Trägeranteils der Kindpauschalen für die neuen Betreuungsplätze
der KiTa „Kind & Kegel“ ab dem KiTa-Jahr 2018/ 2019 und damit die Gewährung eines
freiwilligen Zuschusses der Stadt Aachen in Höhe von 4 % des Budgets für die neuen
Betreuungsplätze (ca. 8.000 €/ KiTa-Jahr zzgl. Indexierung).
3. beauftragt die Verwaltung, die erforderlichen Haushaltsmittel im Rahmen der
Haushaltsberatungen 2018 ff. zusätzlich einzuplanen.
4. beauftragt die Verwaltung einen entsprechenden Sondervertrag mit einer Laufzeit von fünf
Jahren mit der Elterninitiative Kind & Kegel e.V. abzuschließen.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung:
Ablehnung:
Enthaltung:
Einstimmig.
zu 7
Mitteilungen der Verwaltung
Herr Brötz informiert über den aktuellen Stand zur therapeutischen Versorgung in Kindertagesstätten.
Seit dem Ratsbeschluss vom 22.03.2017 errege das Thema große Aufmerksamkeit. Der Fachbereich
habe in den vergangenen Monaten zahlreiche Gespräche geführt, unter anderem mit der Krankenkasse
AOK, der Fachberatung und den Härtefallverantwortlichen des Landschaftsverbands Rheinland,
einzelner freier Träger und Kinderärzten aus Aachen und anderen Kommunen in der Umgebung, wie dort
mit der Thematik umgegangen werde. Für die städtischen Einrichtungen sei eine Dienstanweisung
erstellt worden.
Es sei versucht worden, unter der Bedingung der Fortführung der Rezeptfinanzierung Szenarien für das
weitere Vorgehen zu entwickeln; dabei seien auch die Hinweise der Politik geprüft worden, z. B.
hinsichtlich der Bedingungen einer interdisziplinären Frühforderung. Aus Sicht des Fachbereiches lägen
ausreichend Informationen und Ideen vor, um erneut den Dialog mit den freien Trägern zu suchen im
Sinne einer inklusiven und sozialräumlich orientierten Lösung. Angestrebt sei, kurzfristig das Gespräch
wieder aufzunehmen. Ein erstes Vorgespräch hierzu habe es bereits gegeben. Er habe die Hoffnung,
noch im Jahr 2017 eine schriftliche Vorlage zu der Thematik in die politische Beratung einbringen zu
können.
«SINAME»
Ausdruck vom: 26.09.2017
Seite: 10/15
Herr Krott empfindet es als positiv, dass der Dialog wieder aufgegriffen werde. Dies sei auch die Intention
des Ausschusses gewesen in seinem Beschluss vom 14.03.2017.
Frau Tarassova weist auf die Neuwahlen des Jugendamtselternbeirates am 12.10.2017 hin und werde
die Einladung hierzu an die Geschäftsführerin des Kinder- und Jugendausschusses übersenden mit der
Bitte um Weiterleitung an den Verteiler. Der JAEB stelle ein gutes Gremium für die Aachener Elternschaft
dar und insbesondere im Bereich für frühkindliche Bildung seien viele Initiativen gestartet worden. Jedoch
stünde lediglich eine Kollegin zur Wiederwahl im Gremium zur Verfügung, die weiteren Plätze müssten
neu besetzt werden. Frau Tarassova befürchte jedoch das Ausbleiben nachrückender Beiräte und infolge
dessen ein Auflösung des Beirates. Da für jede Kindertagesstätte ein Mitglied des Elternbeirates an den
Wahlen teilnehmen solle, bittet sie daher um die Weiterleitung der Einladung an die städtischen
Einrichtungen und freien Träger.
Die Nutzung des Sitzungsraumes 208 im Verwaltungsgebäude in der Mozartstraße 2 – 10 in der Zeit von
19:30 – 21:00 Uhr werde bevorzugt. Die Möglichkeit zur Nutzung des Raumes werde zügig von Dezernat
IV / FB 45 geklärt.
Darüber hinaus verweist Frau Tarassova auf den Ehrenwert-Tag am 01.10.2017 von 11:00 – 18:00 Uhr in
der Aachener Altstadt, wo der JAEB auch einen Stand betreiben werde.
«SINAME»
Ausdruck vom: 26.09.2017
Seite: 11/15