Daten
Kommune
Aachen
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269894.pdf
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139 kB
Erstellt
15.09.17, 12:00
Aktualisiert
13.10.17, 10:44
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Verwaltungsleitung
Beteiligte Dienststelle/n:
FB 01/0335/WP17
öffentlich
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
15.09.2017
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Rates der
Stadt vom 12.07.2017 (öffentlicher Teil)
Beratungsfolge:
Datum
Gremium
Zuständigkeit
20.09.2017
Rat der Stadt Aachen
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
Der Rat der Stadt genehmigt die Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 12.07.2017
(öffentlicher Teil).
Philipp
Oberbürgermeister
Vorlage FB 01/0335/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 25.09.2017
Seite: 1/2
Anlage/n:
Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 12.07.2017 (öffentlicher Teil).
Vorlage FB 01/0335/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 25.09.2017
Seite: 2/2
Der Oberbürgermeister
Niederschrift
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Rates der Stadt Aachen
15. September 2017
Sitzungstermin:
Mittwoch, 12.07.2017
Sitzungsbeginn:
17:00 Uhr
Sitzungsende:
18:35 Uhr
Ort, Raum:
Sitzungssaal des Rates, Rathaus
Anwesende:
Oberbürgermeister Marcel Philipp
Bürgermeister Norbert Plum
Bürgermeisterin Hilde Scheidt
Bürgermeisterin Dr. Margrethe Schmeer
Ratsherr Simon Adenauer
Ratsherr Harald Baal
Ratsherr Manfred Bausch
Ratsherr Friedrich Beckers
Ratsfrau Ellen Begolli
Ratsfrau Aida Beslagic-Lohe
Ratsherr Georg Biesing
Ratsherr Peter Blum
Ratsfrau Uschi Brammertz
Ratsherr Holger Brantin
Ratsherr Michael Bredohl
Ratsfrau Gaby Breuer
Ratsherr Dieter Claßen
Ratsherr Ferdinand Corsten
Ratsherr Patrick Deloie
Ratsherr Ralf Demmer
Rat/33/WP.17
Ausdruck vom: 15.09.2017
Seite: 1/26
Ratsherr Hans Leo Deumens
Ratsfrau Ursula Epstein
Ratsfrau Elke Eschweiler
Ratsherr Achim Ferrari
Ratsherr Wilfried Fischer
Ratsherr Alexander Gilson
Ratsfrau Sabine Göddenhenrich-Schirk
Ratsfrau Ulla Griepentrog
Ratsherr Wilhelm Helg
Ratsfrau Rosa Höller-Radtke
Ratsfrau Nathalie Hüllenkremer
Ratsherr Klaus-Dieter Jacoby
Ratsfrau Fabia Kehren
Ratsfrau Eleonore Keller
Ratsfrau Maria Keller
Ratsherr Rolf Kitt
Ratsherr Christian Krenkel
Ratsherr Bernd Krott
Ratsherr Manfred Kuckelkorn
Ratsherr Ernst-Rudolf Kühn
Ratsfrau Lisa Lang
Ratsfrau Dr. Elisabeth Lassay
Ratsherr Jörg Hans Lindemann
Ratsherr Boris Linden
Ratsfrau Daniela Lucke
Ratsherr Harro Mies
Ratsherr Markus Mohr
Ratsfrau Sigrid Moselage
Ratsherr Hans Müller
Ratsherr Kaj Neumann
Ratsherr Wolfgang Palm
Ratsherr Jonas Paul
Ratsfrau Hildegard Pitz
Ratsfrau Claudia Plum
Ratsherr Udo Pütz
Rat/33/WP.17
Ausdruck vom: 15.09.2017
Seite: 2/26
Ratsherr Michael Rau
Ratsfrau Sibylle Reuß
Ratsfrau Ye-One Rhie
Ratsfrau Sevgi Sakar
Ratsherr Markus Schmidt-Ott
Ratsherr Jürgen Schmitz
Ratsherr Karl Schultheis
Ratsherr Michael Servos
Ratsfrau Melanie Astrid Seufert
Ratsherr Karl-Heinz Starmanns
Ratsherr Marc Teuku
Ratsfrau Ulla Thönnissen
Ratsherr Gunter von Hayn
Ratsherr Jakob von Thenen
Ratsfrau Dr. Heike Wolf
Abwesende:
Ratsherr Josef Hubert Bruynswyck
- entscchuldigt -
Ratsherr Heiner Höfken
- entschuldigt -
Ratsfrau Iris Lürken
- entschuldigt -
Ratsfrau Mara Lux
- entschuldigt -
Ratsherr Hermann Josef Pilgram
- entschuldigt -
Ratsherr Horst Schnitzler
- entschuldigt -
Ratsherr Peter Tillmanns
- entschuldigt -
Stimmzähler:
Ratsfrau Dr. Heike Wolf
Ratsherr Harro Mies
von der Verwaltung:
Frau Grehling, Stadtdirektorin
Dezernat II
Herr Wingenfeld, Beigeordneter
Dezernat III
Frau Schwier, Beigeordnete
Dezernat IV
Herr Dr. Kremer, Beigeordneter
Dezernat V
Herr Berg
Fachbereich Verwaltungsleitung
Herr Büttgens
Fachbereich Presse und Marketing
Herr Brötz
Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
Rat/33/WP.17
Ausdruck vom: 15.09.2017
Seite: 3/26
Herr Emmerich
Fachbereich Rechnungsprüfung
Herr Feiter
Fachbereich Immobilienmanagement
Herr Fröhlke
Fachbereich Sicherheit und Ordnung
Herr Hermanns
Fachbereich Steuern und Kasse
Herr Kind
Fachbereich Finanzsteuerung
Frau Lammers
Fachbereich Recht und Versicherung
Herr Schavan
Gebäudemanagement
Herr Sellung
Dezernat I
Herr Hansen
FDP-Fraktion
Frau Krott
CDU-Fraktion
Herr Ludwig
GRÜNE-Fraktion
als Schriftführer:
Herr Lohe
Rat/33/WP.17
Fachbereich Verwaltungsleitung
Ausdruck vom: 15.09.2017
Seite: 4/26
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil
1
Eröffnung der Sitzung
2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 14.06.2017
(öffentlicher Teil)
Vorlage: FB 01/0311/WP17
3
Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner; auf die Abhaltung der Fragestunde
wurde ordnungsgemäß durch Veröffentlichung der Tagesordnung der Sitzung des Rates
der Stadt hingewiesen.
4
Ordnungsbehördliche Verordnung über das Offenhalten von Verkaufsstellen an
Sonntagen
Vorlage: FB 32/0011/WP17
5
Ratsantrag Aachener Appell zur Luftreinhaltung vom 12. Dezember 2016 - Ergebnisse
des Expertenhearings im Bürgerforum am 09. Mai 2017 - Resolution des Städtetages
NRW vom 25. April 2017
Vorlage: FB 36/0174/WP17
6
Erlass einer Grün- und Gestaltungssatzung für die Stadt Aachen
Vorlage: FB 36/0147/WP17
7
Änderung der Satzung für die städtischen Wochenmärkte
Dauer der Zuweisung eines Standplatzes
Vorlage: FB 23/0350/WP17
8
Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Vorlage: FB 14/0135/WP17
Rat/33/WP.17
Ausdruck vom: 15.09.2017
Seite: 5/26
9
Veränderung des Stellenplans 2017
Stelleneinrichtung im Bereich des Allgemeinen Sozialen Dienstes in der Abteilung
Jugend des Fachbereichs Kinder, Jugend und Schule
Vorlage: FB 11/0222/WP17
10
Veränderung des Stellenplans 2017
Stelleneinrichtung im Fachbereich Feuerwehr (FB 37) in der Abteilung
„Einsatzunterstützung“ für die Aufgaben „Sachbearbeitung Medizinprodukte“ und
„Sachbearbeitung Zentrallager Rettungsdienst“
Vorlage: FB 11/0223/WP17
11
Veränderung des Stellenplans 2017
Stelleneinrichtung im Fachbereich Feuerwehr (FB 37) in der Abteilung
„Einsatzunterstützung“ für die Aufgaben „Ausbildung Feuerwehrschule“ und
„Ausbildung Notfallsanitäterschule“
Vorlage: FB 11/0224/WP17
12
Veränderung des Stellenplans 2017
Befristete Stelleneinrichtung im Fachbereich Sicherheit und Ordnung (FB 32) für die
Aufgaben nach dem Prostituiertenschutzgesetz
Vorlage: FB 11/0225/WP17
13
Neuregelungen im Entschädigungsrecht
Vorlage: FB 01/0302/WP17
13.1
Neuregelungen im Entschädigungsrecht
Vorlage: FB 01/0302/WP17-1
14
Über- und außerplanmäßige
Aufwendungen/Auszahlungen/Verpflichtungsermächtigungen
14.1
Über- und außerplanmäßige Aufwendungen/ Auszahlungen und
Verpflichtungsermächtigungen - Haushaltsjahr 2017
Maßnahme Neuenhofer Weg
Vorlage: FB 61/0731/WP17
Rat/33/WP.17
Ausdruck vom: 15.09.2017
Seite: 6/26
15
Umlegungsausschuss - Wiederwahl von Mitgliedern
Vorlage: FB 62/0038/WP17
16
Schenkung der Rathaus APP des Rathausverein Aachen e.V. an den Kulturbetrieb der
Stadt Aachen
Vorlage: E 49.5/0111/WP17
17
Anfragen:
17.1
Ratsanfragen
Vorlage: FB 01/0314/WP17
17.2
Stellungnahmen der Verwaltung zu Ratsanfragen
Vorlage: FB 01/0315/WP17
18
Umbesetzung in Ausschüssen und anderen Gremien
18.1
Umbesetzungsantrag der PIRATEN-Fraktion vom 12.07.2017
Vorlage: FB 01/0318/WP17
19
Mitteilungen der Verwaltung
20
Ratsanträge
Vorlage: FB 01/0313/WP17
21
Sachstand: Umsetzung der neuen Förderrichtlinie für Leistungen an
Kindertagespflegepersonen nach § 23 SGB VIII
Vorlage: FB 45/0393/WP17
Rat/33/WP.17
Ausdruck vom: 15.09.2017
Seite: 7/26
22
Sachstand "Revitalisierung Neues Kurhaus"
Vorlage: E 26/0082/WP17
Nichtöffentlicher Teil
1
Eröffnung der nichtöffentlichen Sitzung:
2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 14.06.2017
(nichtöffentlicher Teil):
Vorlage: FB 01/0312/WP17
3
Bericht aus der Vertretung der Stadt in Unternehmen und Einrichtungen:
4
Bürgschaftsangelegenheiten:
5
STAWAG Energie GmbH - Investition in den Windpark Fischbachhöhe:
Vorlage: B 06/0076/WP17
6
Personalangelegenheiten:
7
Grundstücksangelegenheiten:
7.1
Zuteilung von Wohnbaugrundstücken in Aachen-Eilendorf und Aachen-Brand von der
Umlegung:
Vorlage: FB 23/0352/WP17
7.2
Zwangsversteigerungen einer landwirtschaftlichen Hofanlage und landwirtschaftlich
genutzter Flächen im Bereich Vaalser Straße / Schurzelter Straße:
Vorlage: FB 23/0361/WP17
Rat/33/WP.17
Ausdruck vom: 15.09.2017
Seite: 8/26
7.3
Entschädigungsregelung im Zusammenhang mit der Löschung einer Dienstbarkeit
hier: Eissporthallengrundstück in Aachen, Krefelder Straße
Vorlage: FB 23/0364/WP17
7.4
Abschluss eines Mietvertrages zur Nutzung des städtischen Grundstückes in Aachen,
Liebigstraße 50 (ehemals GDA):
Vorlage: FB 23/0366/WP17
8
Mitteilungen der Verwaltung:
Der Rat fasste die nachstehenden Beschlüsse.
Protokoll:
Öffentlicher Teil
zu 1
Eröffnung der Sitzung
Der Oberbürgermeister eröffnet die Sitzung und verweist auf die Einladung einschließlich aller
Erläuterungen, Nachträge und Tischvorlagen. Für die Verwaltung erklärt er, dass im öffentlichen Teil der
Punkt 22 zurückgezogen werde, im nichtöffentlichen Teil der Punkt 7.4, weil beide nicht rechtzeitig
versendet werden konnten.
Weitere Anträge auf Änderung der Tagesordnung werden nicht gestellt.
zu 2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 14.06.2017
(öffentlicher Teil)
Vorlage: FB 01/0311/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt genehmigt bei einer Enthaltung einstimmig die Niederschrift über die Sitzung des Rates
der Stadt vom 14.06.2017 (öffentlicher Teil).
Rat/33/WP.17
Ausdruck vom: 15.09.2017
Seite: 9/26
zu 3
Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner; auf die Abhaltung der Fragestunde
wurde ordnungsgemäß durch Veröffentlichung der Tagesordnung der Sitzung des Rates
der Stadt hingewiesen.
1. Frage von Frau K. zur Kindertagespflege
Frau K. fragt nach der Höhe der Zahlungen an Tagespflegepersonen im Zeitraum von März bis Juni 2017
und der Höhe solcher Zahlungen im gleichen Zeitraum 2016.
Frau Beigeordnete Schwier sagt eine schriftliche Beantwortung der Anfrage zu.
Des Weiteren fragt Frau K., ob es zu einer Nachvergütung für das Jahr 2017 kommen würde, falls die
Honorarzuwächse der Tagespflegepersonen nicht in der von der Verwaltung prognostizierten Höhe
lägen.
Frau Beigeordnete Schwier erklärt, dass aufgrund des spekulativen Charakters hierauf keine Antwort
erfolgen könne.
2. Frage von Herrn S. betreffend zur Kindertagespflege, gerichtet an Frau Grehling
Herr S. fragt, ob es als ausreichend angesehen werde, dass der Verein Familiäre Tagesbetreuung e.V. in
Aachen die Prüfungsanerkennung von Kindertagespflegepersonen übernimmt sowie im Rahmen einer
Zusatzfrage nach der Rechtmäßigkeit der Übertragung der Prüfung auf einen Privaten.
Frau Stadtdirektorin Grehling beantwortet die Frage mit Verweis auf festzustellende Evaluationen und
mögliche daraus zu ziehende Konsequenzen. Im Übrigen verweist sie auf die Zusammenarbeit zwischen
dem Rechtsamt und dem Fachbereich 45, durch die die rechtliche Seite mitgeprüft werde.
3. Frage von Herrn S. betreffend zur Tagespflege, gerichtet an Herrn Oberbürgermeister
Herr S. fragt nach den Gründen für in Aachen bestehende Regelungen zur Bezahlung von
Tagespflegepersonen bei Urlaub und Krankheit, die es in anderen Kommunen nicht gebe.
Herr Oberbürgermeister Philipp verweist auf die anstehende Evaluation nach dem erfolgten
Systemwechsel, deren Daten im Hinblick auf Nachbesserungen analysiert werden müssten.
4. Frage von Frau G.
Frau G. fragt, warum unterschiedliche Handhabungen bei der Zahlung von Mietkosten, die in der
Großtagespflege entstehen, erfolgten.
Frau Schwier sagt eine Prüfung der Angelegenheit und eine schriftliche Rückmeldung zu.
5. Frage von Frau D. betreffend zur Kindertagespflege, gerichtet an Frau Grehling
Frau D. fragt nach dem Bearbeitungszeitpunkt von Widersprüchen gegen Bescheide aufgrund der neuen
Satzung.
Rat/33/WP.17
Ausdruck vom: 15.09.2017
Seite: 10/26
Frau Stadtdirektorin Grehling erklärt, dass sie keinen Überblick darüber habe, wie viele Bescheide
versandt wurden, da die letzten Bescheide gerade eine Woche zuvor den Adressaten übermittelt wurden
und von daher noch kein förmlicher Widerspruchsablauf erfolgt sein kann.
6. Frage von Herrn D. betreffend zur Tagespflege, gerichtet an Frau Grehling
Herr D. fragt nach der Anzahl der Widersprüche gegen die versandten Bescheide.
Frau Grehling erklärt, die entsprechenden Zahlen nachzureichen.
7. Frage von Frau K. betreffend zur Tagespflege, gerichtet an Frau Schwier
Frau K. fragt, warum viele fehlerhafte Bescheide versandt wurden.
Frau Beigeordnete Schwier, dass sie sich erkundigen werden, wie groß das Volumen fehlerhafter
Bescheide gewesen sei.
8. Frage von Herrn K. betreffend Windkraftanlagen, gerichtet an Herrn Oberbürgermeister Philipp
Herr K. fragt, ob auf der Grundlage eines Urteils des Oberverwaltungsgerichts zu Konzentrationsflächen
für Windkraftanlagen ein Baustopp beabsichtigt sei.
Herr Oberbürgermeister Philipp erklärt, dass das Urteil keinen Baustopp erwirke, sondern eine
Verfahrensfrage stelle.
Auf die Zusatzfrage von Herrn K., ob städtischerseits beabsichtigt sei, gegen das Urteil vorzugehen,
erklärt Herr Oberbürgermeister Philipp, dass eine Nichtzulassungsbeschwerde möglich ist und
demnächst eingereicht werde.
9. Frage von Frau P. betreffend Windkraftanlagen, gerichtet an Herrn Oberbürgermeister Philipp
Frau P. fragt, ob die Stadt Aachen trotz des Urteils des OVG im Münsterwald Windkraftanlagen bauen
werde.
Herr Oberbürgermeister verweist darauf, dass nicht die Stadt, sondern eine Gesellschaft, an der unter
anderem die STAWAG beteiligt ist, den Bau beabsichtige.
Auf die Zusatzfrage nach dem Zeitpunkt des Baubeginns erklärt Herr Oberbürgermeister Philipp, das
Datum nachzureichen.
10. Frage von Herrn C. betreffend Luftreinhalteplan, gerichtet an Herrn Oberbürgermeister Philipp
Herr C. fragt nach dem Radverkehrsanteil zu Beginn der Luftreinhaltemaßnahmen im Vergleich zum
derzeitigen Anteil.
Herr Oberbürgermeister Philipp sagt eine schriftliche Beantwortung zu.
Rat/33/WP.17
Ausdruck vom: 15.09.2017
Seite: 11/26
11. Frage von Frau H. betreffend Regenwasserablauf Goethestr., gerichtet an Herrn Bürgermeister Plum
Frau H. fragt nach Verbesserungsmöglichkeiten des Regenwasserablaufs im Bereich des Geländes des
alten Klinikums.
Herr Bürgermeister Plum sagt eine schriftliche Beantwortung zu.
12. Frage von Frau W. betreffend Kindertagespflege, gerichtet an Frau Grehling
Frau W. fragt, warum städtischerseits Nachzahlungen aufgrund einer Klage aus dem Vorjahr nach
gleicher Vorgehensweise ermittelt würden, obwohl die Tagespflegepersonen mit unterschiedlichen
Lösungswegen einverstanden wären.
Frau Stadtdirektorin Grehling sagt eine schriftliche Begründung für die Vorgehensweise zu.
13. Frage von Herrn S. betreffend Beschaffung neuer Elektrobusse, gerichtet an Herrn
Oberbürgermeister Philipp
Herr S. fragt, ob eine Bankbürgschaft seitens einer Firma, bei der die ASEAG Elektrobusse bestellt habe,
bestehe.
Herr Oberbürgermeister Philipp verweist darauf, dass Gewährleistungsbürgschaften bei solchen
Geschäften ein normaler Vorgang sind.
14. Frage von Herrn S. betreffend Kindertagespflege, gerichtet an Frau Grehling
Herr S. fragt nach der Bearbeitungsdauer für Bescheide zu Klagen im Rahmen der Kindertagespflege
aus dem Jahr 2016.
Frau Stadtdirektorin Grehling erläutert, dass das Inkraftsetzen einer neuen Richtlinie einen
Abstimmungszeitraum in Anspruch genommen habe.
15. Frage von Frau F. betreffend Kindertagespflege, gerichtet an die Verwaltung
Frau F. fragt nach der Bearbeitung ihres Widerspruchs gegen einen Bescheid, den sie als
Tagespflegeperson erhalten habe.
Herr Brötz, Fachbereich 45, verweist darauf, dass eine Bescheidung in diesen Tagen erfolge.
zu 4
Ordnungsbehördliche Verordnung über das Offenhalten von Verkaufsstellen an
Sonntagen
Vorlage: FB 32/0011/WP17
Herr Oberbürgermeister Philipp verweist darauf, dass die Bezirksvertretung Aachen-Mitte sich
mehrheitlich für ein Offenhalten von Verkaufsstellen am 03.09.2017 ausgesprochen habe, der
Rat/33/WP.17
Ausdruck vom: 15.09.2017
Seite: 12/26
Hauptausschuss sich dagegen mehrheitlich für die Termine am 16.07.2017 und 03.09.2017 aussprach.
Des Weiteren verweist er darauf, dass ihm kurz vor der Ratssitzung ein Schreiben der Gewerkschaft
ver.di mit Darlegung ihres Standpunktes zuging, das bei Bedarf kopiert und ausgehändigt werden könnte.
Ratsherr Helg erklärt für die FDP-Fraktion, der Vorlage der Verwaltung, die das Offenhalten von
Verkaufsstellen am 16.07. und am 03.09.2017 vorsehe, zuzustimmen.
Ratsfrau Griepentrog, GRÜNE-Fraktion, beantragt, über beide Punkte getrennt abzustimmen, da
unterschiedliche Auffassungen bestehen und jeder selbst bemessen müsse, wie ernst und wichtig er
diesen Punkt nehme.
Ratsfrau Begolli, Die Linke, erklärt, dass ihre Fraktion sich stets gegen die verkaufsoffenen Sonntage
wende und sich damit der Einschätzung der Kirchen und der Gewerkschaft anschließe.
Ratsherr Baal, CDU-Fraktion, kritisiert die Gewerkschaft ver.di, da sie in der öffentlichen Kommunikation
aufgrund ihrer Klageandrohung den Eindruck vermittle, so etwas wie die zentrale Genehmigungs- oder
Beurteilungsbehörde für den verkaufsoffenen Sonntag zu sein. Er verweist auf die Vorlage des
Rechtsamtes, die im Detaillierungsgrad und in der Fülle der zusammengetragenen Unterlagen so gut und
so hinreichend sei, dass die CDU-Fraktion ihren Mitgliedern empfohlen habe, beiden verkaufsoffenen
Sonntagen zuzustimmen. Diesem Vorschlag werde die Fraktion bis auf einen Kollegen folgen, ein
weiterer werde sich aufgrund seiner Bindung an den Katholikenrat enthalten.
Herr Bürgermeister Plum, SPD, erklärt, aus christlichen Erwägungen gegen die Offenhaltung an
Sonntagen zu stimmen. Er richtet an Frau Stadtdirektorin Grehling als Rechtsdezernentin die Frage, ob
möglicherweise ein Verfahrensfehler darin liegen könnte, dass die Offenhaltung von Verkaufsstellen auf
dem Gebiet der Bezirksvertretung Aachen-Mitte liege, das Event, das die Offenhaltung begründet, aber
auf dem Gebiet der Bezirksvertretung Laurensberg liege, die im Verfahren allerdings nicht angehört
wurde.
Frau Stadtdirektorin Grehling erklärt, dass diese Frage bereits im Beratungsverlauf geprüft wurde und ein
Verfahrenshindernis nicht gegeben ist, weil beide Veranstaltungspunkte, der anlassgebende und der
durchzuführende, auseinanderfallen können, die Entscheidungsbefugnis aber in dem Raum liegt, der von
dem Instrument des verkaufsoffenen Sonntags Gebrauch machen wolle.
Ratsherr Servos, SPD-Fraktion, führt aus, dass durch die Vorlage der Verwaltung eine klare
Rechtsposition formuliert sei. In der Stellungnahme der Gewerkschaft ver.di sieht er allerdings eine noch
offene Fragestellung, nämlich die, ob eine auf dem Markt und dem Katschhof stattfindende Veranstaltung
Anlass gebe, Geschäfte in der Adalbertstraße zu öffnen. Er erwartet, dass im Laufe des weiteren
Verfahrens diese Frage geklärt werde und zeigt sich zuversichtlich, dass die Position des städtischen
Rechtsamts die richtige ist. Hinsichtlich der Bewertung der Frage von Sonntagsöffnungen werde jedes
Ratsmitglied wie bei jeder Ratsentscheidung individuell entscheiden können.
Rat/33/WP.17
Ausdruck vom: 15.09.2017
Seite: 13/26
Ratsherr Deumens, Die Linke, erwidert auf die Ausführungen von Ratsherrn Baal, dass er nicht den
Eindruck habe, die Gewerkschaft ver.di spiele sich als Zentralinstitution zur Entscheidung über
verkaufsoffene Sonntage auf. Das Thema müsse die Gewerkschaft beschäftigen.
Sodann lässt der Oberbürgermeister über die einzelnen Termine für Öffnungen von Verkaufsstellen
abstimmen.
Bei 18 Gegenstimmen und 4 Enthaltungen entscheidet sich der Rat mehrheitlich für den Termin 16. Juli
2017.
Bei 23 Gegenstimmen und 4 Enthaltungen entscheidet sich der Rat für den Termin 3. September 2017.
Beschluss:
Auf Vorschlag der Verwaltung und nach Beratung und Empfehlung der Bezirksvertretung Aachen-Mitte
und des Hauptausschusses beschließt der Rat der Stadt bei 22 Gegenstimmen und 5 Enthaltungen
mehrheitlich den beiliegenden Entwurf der Ordnungsbehördlichen Verordnung über das Offenhalten von
Verkaufsstellen an Sonntagen als Ordnungsbehördliche Verordnung.
zu 5
Ratsantrag Aachener Appell zur Luftreinhaltung vom 12. Dezember 2016 - Ergebnisse
des Expertenhearings im Bürgerforum am 09. Mai 2017 - Resolution des Städtetages
NRW vom 25. April 2017
Vorlage: FB 36/0174/WP17
Ratsherr Neumann, Grüne, nimmt Bezug auf einen seinerzeitigen Antrag der Grünen und begrüßt die
Position des Städtetages. Hiervon erhoffe er sich, dass auf Landes- und Bundesebene das Thema
präsent wird. In Aachen sei bereits vieles getan worden, es gebe aber Maßnahmen, die schnell und
einfach angegangen werden könnten. Beispielhaft verweist er auf die Nachrüstung von Bussen als
effektive Maßnahme zur Emissionssenkung sowie auf eine Neuordnung der Parkgebühren, um
Parksuchverkehre zu reduzieren und damit dem Grenzwert zur Luftreinhaltung näher zu kommen.
Ratsherr Deumens, Die Linke, hält die Feststellung der Verwaltung in der Vorlage für bemerkenswert,
dass der Individualverkehr trotz aller Anstrengungen im Bereich des ÖPNV zunehme und das Grün in der
Stadt zurückgehe. Da die kommunalen Handlungsspielräume fast erschöpft seien, werde Unterstützung
von Land und Bund gebraucht. Er hebt hervor, dass die Verwaltung sehr gut herausgearbeitet habe, in
welcher Weise der Abgasskandal durch strafbares Handeln der Automobilindustrie Konsequenzen für die
Gesundheit der Bevölkerung habe.
Ratsherr Mohr, Allianz für Aachen, erklärt, dass seine Ratsgruppe Maßnahmen zur Verbesserung der
Luftqualität begrüße, mit der Vorlage aber der Boden dafür bereitet werde, demnächst Fahrverbote zum
Schaden der lokalen Wirtschaft zu verhängen. Von daher werde man nicht zustimmen.
Rat/33/WP.17
Ausdruck vom: 15.09.2017
Seite: 14/26
Beschluss:
Der Rat der Stadt Aachen beauftragt bei zwei Gegenstimmen mit Mehrheit die Verwaltung, die Resolution
des Städtetages NRW bei der Fortschreibung des Aachener Luftreinhalteplans zu berücksichtigen.
Der Ratsantrag/Tagesordnungsantrag der GRÜNEN Fraktion vom 12.12.2016 gilt damit als behandelt.
zu 6
Erlass einer Grün- und Gestaltungssatzung für die Stadt Aachen
Vorlage: FB 36/0147/WP17
Ohne weitere Aussprache fasst der Rat der Stadt einstimmig folgenden
Beschluss:
Der Rat der Stadt beschließt die Grün- und Gestaltungssatzung der Stadt Aachen.
Die Satzung ist Bestandteil des Beschlusses und der Originalniederschrift als Anlage beigefügt.
zu 7
Änderung der Satzung für die städtischen Wochenmärkte
Dauer der Zuweisung eines Standplatzes
Vorlage: FB 23/0350/WP17
Ohne weitere Aussprache fasst der Rat der Stadt einstimmig folgenden
Beschluss:
Der Rat der Stadt Aachen beschließt die Änderung des § 5 Absatz 3 der Satzung für die Wochenmärkte
in der Stadt Aachen in der Form des 2. Nachtrages zur Satzung für die Wochenmärkte in der Stadt
Aachen vom 17.03.1982.
Der Nachtrag zur Wochenmarktsatzung ist Bestandteil dieses Beschlusses und als Anlage 1 beigefügt.
zu 8
Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses 2015
Vorlage: FB 14/0135/WP17
Ohne weitere Aussprache fasst der Rat der Stadt einstimmig folgenden
Beschluss:
1. Der Rat nimmt das Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses der Stadt Aachen zum
31.12.2015 durch den Rechnungsprüfungsausschuss zur Kenntnis. Er schließt sich dem
Beschluss des Rechnungsprüfungsausschuss an.
2. Der Rat der Stadt stellt den Jahresabschluss der Stadt Aachen zum 31.12.2015 fest und
beschließt das Ergebnis mit der allgemeinen Rücklage zu verrechnen.
Rat/33/WP.17
Ausdruck vom: 15.09.2017
Seite: 15/26
3. Der Rat der Stadt Aachen beschließt, hinsichtlich des Jahresabschlusses zum 31.12.2015 dem
Oberbürgermeister gem. § 96 Abs. 1 GO NRW Entlastung zu erteilen.
zu 9
Veränderung des Stellenplans 2017
Stelleneinrichtung im Bereich des Allgemeinen Sozialen Dienstes in der Abteilung
Jugend des Fachbereichs Kinder, Jugend und Schule
Vorlage: FB 11/0222/WP17
Ohne weitere Aussprache fasst der Rat der Stadt bei 2 Enthaltungen einstimmig folgenden
Beschluss:
Auf
Vorschlag
des
Oberbürgermeisters
und
auf
Empfehlung
des
Personal-
und
Verwaltungsausschusses beschließt der Rat der Stadt Aachen die Veränderung des Stellenplans
2017 durch die Einrichtung
von drei Stellen für SozialarbeiterInnen, ausgewiesen nach EG S 14 TVöD SuE sowie
einer Teamleitungsfunktion für ein Sozialraumteam, ausgewiesen nach EG S 17 TVöD
SuE
im Bereich des Allgemeinen Sozialen Dienstes in der Abteilung Jugend des Fachbereichs Kinder,
Jugend und Schule.
zu 10
Veränderung des Stellenplans 2017
Stelleneinrichtung im Fachbereich Feuerwehr (FB 37) in der Abteilung
„Einsatzunterstützung“ für die Aufgaben „Sachbearbeitung Medizinprodukte“ und
„Sachbearbeitung Zentrallager Rettungsdienst“
Vorlage: FB 11/0223/WP17
Ohne weitere Aussprache fasst der Rat der Stadt einstimmig folgenden
Beschluss:
Auf Vorschlag des Oberbürgermeisters und Empfehlung des Personal- und Verwaltungsausschusses
beschließt der Rat der Stadt Aachen die Veränderung des Stellenplans 2017 durch Einrichtung
nachfolgender Stellen im Fachbereich Feuerwehr, Abteilung Einsatzunterstützung (FB 37/300):
1,0 nach A 9 L1EA2 Z LBesO A ausgewiesene Vollzeitstelle für die Aufgabe „Sachbearbeitung
Medizinprodukte“
1,0 nach A 8 LBesO A ausgewiesene Vollzeitstelle für die Aufgabe „Zentrallager Rettungsdienst“
Rat/33/WP.17
Ausdruck vom: 15.09.2017
Seite: 16/26
zu 11
Veränderung des Stellenplans 2017
Stelleneinrichtung im Fachbereich Feuerwehr (FB 37) in der Abteilung
„Einsatzunterstützung“ für die Aufgaben „Ausbildung Feuerwehrschule“ und
„Ausbildung Notfallsanitäterschule“
Vorlage: FB 11/0224/WP17
Ohne weitere Aussprache fasst der Rat der Stadt einstimmig folgenden
Beschluss:
Auf Vorschlag des Oberbürgermeisters und Empfehlung des Personal- und Verwaltungsausschusses
beschließt der Rat der Stadt Aachen die Veränderung des Stellenplans 2017 durch Einrichtung
nachfolgender Stellen im Fachbereich Feuerwehr, Abteilung Einsatzunterstützung (FB 37/300):
zu 12
2,0 nach A 9 L1EA2 Z LBesO A ausgewiesene Vollzeitstellen für die Aufgabe „Ausbildung
Feuerwehrschule“
2,0 nach A 9 L1EA2 Z LBesO A ausgewiesene Vollzeitstellen für die Aufgabe „Ausbildung
Notfallsanitäterschule“
Veränderung des Stellenplans 2017
Befristete Stelleneinrichtung im Fachbereich Sicherheit und Ordnung (FB 32) für die
Aufgaben nach dem Prostituiertenschutzgesetz
Vorlage: FB 11/0225/WP17
Ohne weitere Aussprache fasst der Rat der Stadt einstimmig folgenden
Beschluss:
Auf Vorschlag des Oberbürgermeisters und Empfehlung des Personal- und Verwaltungsausschusses
beschließt der Rat der Stadt Aachen die Veränderung des Stellenplans 2017 durch Einrichtung
nachfolgender, zunächst auf drei Jahre befristeter Stellen im Fachbereich Sicherheit und Ordnung (FB
32):
1,0 nach A 10 LBesO A/EG 9c TVöD ausgewiesene Vollzeitstelle für die Aufgaben i. R. der
Erlaubnisbearbeitung von Prostitutionsstätten und der Anzeigenbearbeitung (Anmeldepflicht für
Prostituierte) im Innendienst (FB 32/300) sowie
1,0 nach A 8 LBesO A/EG 8 TVöD ausgewiesene Vollzeitstelle für die Vollzugskontrolle im
Außendienst (FB 32/200, hier: Vollzugs- und Ermittlungsdienst, Gewerbekontrolle).
An den Stellen werden entsprechend kw-Vermerke angebracht.
zu 13
Neuregelungen im Entschädigungsrecht
Vorlage: FB 01/0302/WP17
Siehe Ausführungen zu TOP 13.1
Rat/33/WP.17
Ausdruck vom: 15.09.2017
Seite: 17/26
zu
Neuregelungen im Entschädigungsrecht
13.1
Vorlage: FB 01/0302/WP17-1
Der Oberbürgermeister verweist auf eine Tischvorlage, die einen Beschlussvorschlag der Fraktionen der
CDU, SPD, Grünen, FDP und Piraten enthält, sowie auf eine auf Leinwand projizierte Darstellung der
beabsichtigten Änderungen der Hauptsatzung.
Ratsfrau Moselage, FDP, sieht den Verwaltungsvorschlag als eine Art Minimalkompromiss und
Hilfskonstrukt, weil nach ihrer Auffassung mit der gesetzlichen Regelung des Entschädigungsrechtes, die
man umsetzen müsse, keine Stärkung des Ehrenamtes verbunden sei. Sie hoffe, dass der neue
Landesgesetzgeber neue Akzente setzen werde und es auch zu einer Änderung des § 46 der
Gemeindeordnung komme. Zähneknirschend werde ihre Fraktion der Regelung zustimmen.
Ratsherr Deumens, Die Linke, erklärt, dass seine Fraktion dem vorliegenden Beschlussvorschlag nicht
zustimmen werde und spricht sich für ein politisches Signal aus. Das Einzige, was zu befürchten sei,
wäre eine Intervention der Bezirksregierung. Er verweist auf schon erfolgte Erhöhungen der
Aufwandsentschädigungen und fragt, ob durch die Neuregelung die kommunalpolitische Tätigkeit noch
als ehrenamtliche bezeichnet werden kann.
Der Oberbürgermeister nimmt Bezug auf den Redebeitrag von Ratsherrn Deumens und erläutert, dass er
als Hauptverwaltungsbeamter in Kenntnis der Position der Kommunalaufsicht einen Beschluss des
Rates, der die neue Rechtslage nicht umsetze, beanstanden müsste.
Ratsfrau Griepentrog, Grüne, weist auf die Gesetzeslage hin und sieht im Vorschlag der Verwaltung die
Möglichkeit, die Regelung zusätzlicher Aufwandsentschädigungen für Ausschussvorsitzende
abzudämpfen und zugleich ein deutliches Signal an den Landesgesetzgeber zu richten, aus dem
hervorgeht, dass die Neuregelung nicht das politische Selbstverständnis des Rates widerspiegelt.
Ratsherr Mohr, Allianz für Aachen, spricht sich für die Ablehnung des Verwaltungsvorschlages aus und
sieht darin ein klares Zeichen.
Ratsherr Baal, CDU, führt aus, dass in seiner Fraktion niemand die Motivation zum Ehrenamt als
Ratsmitglied von einer Aufwandsentschädigung oder von der Entschädigungsverordnung abhängig
mache. Die Motivation, für den Rat zu kandidieren, liege vielmehr darin, sich für sein Viertel, sein
Quartier, seinen Bezirk zu engagieren. Die Übernahme von Sonderaufgaben als Ausschusssprecher
einer Fraktion oder als Ausschussvorsitzender sei eine Auszeichnung, da sie mit der Übertragung von
Vertrauen seitens der Kolleginnen und Kollegen verbunden ist, aber keine zusätzliche Belastung, die
einen Ausgleich erfordere. Es werde durch das Landesgesetz eine Unterscheidung in die verschiedenen
Ebenen von Ratsmitgliedern hineingebracht, was nicht gut sei. Der von den Linken vorgeschlagene Weg
führe zu einem größeren Maß von Ungleichmäßigkeit, während mit dem gemeinsamen Vorschlag von
Rat/33/WP.17
Ausdruck vom: 15.09.2017
Seite: 18/26
CDU, SPD, Grünen, FDP und Piraten der Schaden für die Stadt zumindest begrenzt bleibe. Er verweist
auf die im gemeinsamen Beschlussentwurf enthaltene Aufforderung an die Verwaltung, die Position des
Rates gegenüber dem Landtag deutlich zu machen und hofft auf eine baldige Gesetzesänderung.
Ratsherr Servos, SPD, äußert sich kritisch zum neuen Entschädigungsrecht. Die Idee, das Ehrenamt zu
stärken, sei gut und wichtig, ermöglicht werden müsse aber vor allem eine Vereinbarkeit von Mandat und
Beruf oder Studium. Er sieht eine strukturelle Benachteiligung derjenigen, die sich für kommunales
Ehrenamt oder überhaupt für politische Positionen engagieren bei Beförderungen in Unternehmen. Die
Entscheidung des Landtages, eine Ehrenamtsstärkung durch Honorierung mit Geld umzusetzen, sieht er
als problematisch. Hierdurch werden Entscheidungen über die eigene Aufwandsentschädigung in die
Räte verlagert, was problematisch sei. Er befürwortet deshalb, eine neue Regelung anzustreben und
stimmt dem Beschlussentwurf zu.
Ratsherr van Heyn, Piraten, regt an, nicht allein den Landesgesetzgeber zu kontaktieren, sondern sich
auch mit der Kollegenschaft der Parteien, die in Nordrhein-Westfalen in der Regierung sind, über
verschiedene, nicht finanzielle Möglichkeiten der Ehrenamtsstärkung zu sprechen.
Beschluss:
Der Vorsitzende lässt über den gemeinsamen Beschlussentwurf der Fraktionen von CDU, SPD, Grünen,
FDP und Piraten sodann abstimmen:
Der Rat nimmt mehrheitlich bei sieben Gegenstimmen die Ausführungen der Verwaltung zu TOP 13/13.1
zustimmend zur Kenntnis. Er beschließt die entsprechenden Änderungen der Hauptsatzung.
In der Sache hält der Rat die Neuregelung im Entschädigungsrecht in seiner jetzigen Form nicht für
angemessen. Er fordert die Verwaltung auf, den Landesgesetzgeber davon in Kenntnis zu setzen und
aufzufordern, die getroffene Regelung zu überarbeiten.
zu 14
Über- und außerplanmäßige
Aufwendungen/Auszahlungen/Verpflichtungsermächtigungen
zu
Über- und außerplanmäßige Aufwendungen/ Auszahlungen und
14.1
Verpflichtungsermächtigungen - Haushaltsjahr 2017
Maßnahme Neuenhofer Weg
Vorlage: FB 61/0731/WP17
Ohne weitere Aussprache fasst der Rat der Stadt einstimmig folgenden
Beschluss:
Der Rat beschließt, für die Maßnahme "Neuenhofer Weg" bei PSP-Element 5-120102-500-01300-300-1
eine überplanmäßige Auszahlung im Haushaltsjahr 2017 i.H.v. 206.000 € bereitzustellen.
Rat/33/WP.17
Ausdruck vom: 15.09.2017
Seite: 19/26
zu 15
Umlegungsausschuss - Wiederwahl von Mitgliedern
Vorlage: FB 62/0038/WP17
Der Oberbürgermeister weist darauf hin, dass der Hauptausschuss am 5. Juli 2017 eine einstimmige
Empfehlung ausgesprochen habe.
Beschluss:
Der Rat wählt einstimmig Herrn Hans-Peter Hermanns als stellvertretenden Vorsitzenden des
Umlegungsausschusses und Herrn Dipl.-Ing. Johann Häßler als Vermessungssachverständigen wieder.
zu 16
Schenkung der Rathaus APP des Rathausverein Aachen e.V. an den Kulturbetrieb der
Stadt Aachen
Vorlage: E 49.5/0111/WP17
Ratsherr Pütz, Piraten, bittet die Verwaltung, regelmäßig die Akzeptanz und Verbreitung der App zu
prüfen und dem Rat zur Kenntnis zu geben.
Beschluss:
Der Rat der Stadt Aachen nimmt die Schenkung der RathausAPP des Rathausverein Aachen e.V.
einstimmig an.
zu 17
Anfragen:
zu
Ratsanfragen
17.1
Vorlage: FB 01/0314/WP17
Der Oberbürgermeister verweist auf drei vorliegende neue Ratsanfragen.
Beschluss:
Der Rat der Stadt nimmt die nach der Geschäftsordnung fristgerecht eingereichten Ratsanfragen
einstimmig zur Kenntnis.
zu
Stellungnahmen der Verwaltung zu Ratsanfragen
17.2
Vorlage: FB 01/0315/WP17
Der Oberbürgermeister verweist auf zwei mit den Nachtragsunterlagen sowie zwei weitere als
Tischvorlagen vorliegende Stellungnahmen zu Ratsanfragen.
Ratsherr Palm, Allianz für Aachen, kritisiert die Stellungnahme der Verwaltung zu einer Ratsanfrage und
Rat/33/WP.17
Ausdruck vom: 15.09.2017
Seite: 20/26
führt aus, dass zwar die Städteregion in der Sache zuständig sei, dies den Rat aber nicht entbinde, sie
ebenfalls zu thematisieren.
Mehrfach weist der Oberbürgermeister darauf hin, dass eine Sachdiskussion zu den Antworten der
Verwaltung nicht möglich ist.
Ratsherr Mohr, Allianz für Aachen, fragt, ob die in der Stellungnahme der Verwaltung nicht benannte
salafistische Moschee in Aachen benannt werden könnte.
Der Oberbürgermeister stellt in Aussicht, dies nachzureichen.
Beschluss:
Der Rat der Stadt nimmt die von der Verwaltung vorgelegten Stellungnahmen zu verschiedenen
Ratsanfragen einstimmig zur Kenntnis.
zu 18
Umbesetzung in Ausschüssen und anderen Gremien
zu
Umbesetzungsantrag der PIRATEN-Fraktion vom 12.07.2017
18.1
Vorlage: FB 01/0318/WP17
Ohne weitere Aussprache fasst der Rat der Stadt einstimmig folgenden
Beschluss:
Der Rat der Stadt beschließt die von der PIRATEN-Fraktion mit Schreiben vom 12.07.2017 beantragten
Umbesetzungen.
zu 19
Mitteilungen der Verwaltung
Es liegen keine Mitteilungen der Verwaltung vor.
zu 20
Ratsanträge
Vorlage: FB 01/0313/WP17
Der Oberbürgermeister verweist auf sieben neue Ratsanträge, die fristgerecht zur Ratssitzung
eingegangen sind.
Ratsfrau Kehren, SPD, nimmt Stellung zum Ratsantrag Nr. 286/17 „Würde des Hauses wahren – Kein
Essen während Sitzungen des Rats“ der Ratsgruppe „Allianz für Aachen“, da hierin sowohl Ratsfrau
Rat/33/WP.17
Ausdruck vom: 15.09.2017
Seite: 21/26
Sakar als auch sie namentlich erwähnt wurden. Sie führt aus, dass der Antrag sich einreihe in Anträge
und Anfragen, mit denen der Rat fortlaufend belästigt werde. Diese bringen die Menschen der Stadt nicht
weiter und verbesserten auch das Leben in Aachen nicht. Sie fordert dazu auf, solche Belästigungen
einzustellen. Zum anderen haben sich die beiden Antragssteller zwei vermeintlich schwache Ratsfrauen
der Sozialdemokratischen Partei herausgepickt, um die Forderung nach Zucht und Ordnung aufzustellen.
Dies erinnere an Zeiten, die sie zum Glück nur aus Erzählungen und aus dem Geschichtsunterricht
kenne. Diese beiden Frauen sollten allerdings nicht unterschätzt werden, denn mit deren Arbeit im Rat
werde dafür gesorgt, dass die Würde des Hauses mit braunen Ideen nicht beschmutzt werde. Sie
verspreche den Antragsstellern, dass sie und andere Ratsmitglieder sich dafür einsetzen, dass die
frauenfeindliche, nationale und europafeindliche Politik der Antragsteller in Aachen nicht umgesetzt
werde.
Ratsherr Mohr, Allianz für Aachen, weist den Vorwurf, braunes Gedankengut in den Rat einzubringen,
zurück und verweist auf aus seiner Sicht sachbezogene Anträge der Ratsgruppe zum Tierschutz oder
zum Thema Trinkerstube. Dass Frau Kehren exemplarisch benannt worden sei, habe weder mit ihrem
Geschlecht noch mit ihrer Parteizugehörigkeit etwas zu tun. Das Essen im Rat sei eine Respektlosigkeit
dem Haus gegenüber. Auch nun sehe er wieder Schokoladentafeln, die geöffnet sind und dass gegessen
werde. Dies halte er für unwürdig.
Ratsherr Baal, CDU, beantragt, dass die unter dem Tagesordnungspunkt aufgeführten Ratsanträge zur
weiteren Beratung an die Ausschüsse verwiesen werden, nicht aber der nun bereits diskutierte Antrag
der Ratsgruppe Allianz für Aachen „Würde des Hauses wahren – Kein Essen während Sitzungen des
Rats“. Nach seiner Auffassung bedarf es keiner weiteren Verweisung an einen Ausschuss, da der Antrag
bereits inhaltlich diskutiert wurde und Arbeitszeit in der Verwaltung so eingespart werden könnte.
Der Oberbürgermeister lässt über den Verweis an die Ausschüsse mit Ausnahme des bereits diskutierten
Antrags Nr. 286/17 der Ratsgruppe „Allianz für Aachen“ abstimmen.
Beschluss:
Der Rat der Stadt nimmt bei zwei Gegenstimmen die fristgerecht eingereichten Ratsanträge zur Kenntnis
und verweist sie mit Ausnahme des Ratsantrages 286/17 gemäß § 12 Abs. 3 der Geschäftsordnung an
die jeweils zuständige Stelle (Bezirksvertretung, Fachausschuss, Oberbürgermeister).
zu 21
Sachstand: Umsetzung der neuen Förderrichtlinie für Leistungen an
Kindertagespflegepersonen nach § 23 SGB VIII
Vorlage: FB 45/0393/WP17
Ratsherr Pütz, Piraten, erklärt für seine Fraktion, dass die Neuregelung nicht wirklich gut ankomme. Es
gebe Widersprüche und Klagen, von daher werde die Sache kritisch gesehen.
Beschluss:
Der Rat der Stadt Aachen nimmt die Ausführungen der Verwaltung einstimmig zustimmend
zur Kenntnis.
Rat/33/WP.17
Ausdruck vom: 15.09.2017
Seite: 22/26
zu 22
Sachstand "Revitalisierung Neues Kurhaus"
Vorlage: E 26/0082/WP17
Dieser Tagesordnungspunkt war zu Beginn der Sitzung seitens der Verwaltung zurückgezogen worden.
Rat/33/WP.17
Ausdruck vom: 15.09.2017
Seite: 23/26