Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
271239.pdf
Größe
6,2 MB
Erstellt
25.09.17, 12:00
Aktualisiert
09.10.17, 18:29
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 45/0418/WP17
öffentlich
25.09.2017
FB 45/310.040
Jahresbericht des Schulpsychologischen Dienstes der Stadt
Aachen
Beratungsfolge:
Datum
Gremium
Zuständigkeit
17.10.2017
17.10.2017
Kinder- und Jugendausschuss
Schulausschuss
Kenntnisnahme
Kenntnisnahme
Beschlussvorschlag:
1.
Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
2.
Der Schulausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
Vorlage FB 45/0418/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 25.09.2017
Seite: 1/4
Finanzielle Auswirkungen
JA
NEIN
x
Investive
Ansatz
Auswirkungen
20xx
Fortgeschriebener Ansatz
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
20xx ff.
20xx
Gesamt-
Gesamtbedarf (alt)
20xx ff.
bedarf
(neu)
Einzahlungen
0
0
0
0
0
0
Auszahlungen
0
0
0
0
0
0
Ergebnis
0
0
0
0
0
0
+ Verbesserung /
0
0
Deckung ist gegeben/ keine
Deckung ist gegeben/ keine
ausreichende Deckung
ausreichende Deckung
vorhanden
vorhanden
- Verschlechterung
konsumtive
Ansatz
Auswirkungen
20xx
Ertrag
Fortgeschriebener Ansatz
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
20xx ff.
20xx
20xx ff.
Folgekos-
Folgekos-
ten (alt)
ten (neu)
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
Abschreibungen
0
0
0
0
0
0
Ergebnis
0
0
0
0
0
0
Personal-/
Sachaufwand
+ Verbesserung /
- Verschlechterung
0
0
Deckung ist gegeben/ keine
Deckung ist gegeben/ keine
ausreichende Deckung
ausreichende Deckung
vorhanden
vorhanden
Vorlage FB 45/0418/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 25.09.2017
Seite: 2/4
Erläuterungen:
In der Anlage ist der Bericht des Schulpsychologischen Dienstes der Stadt Aachen beigefügt, der
einen Überblick über die Arbeit des Dienstes im abgelaufenen Schuljahr 2016/2017 gibt.
Im Schulpsychologischen Dienst arbeiten Schulpsychologinnen und Schulpsychologen im
kommunalen Dienst und im Landesdienst in einer gemeinsamen Einrichtung zusammen.
Das Versorgungsgebiet des Dienstes umfasst alle 79 Schulen auf dem Gebiet der Stadt Aachen. Es
arbeiteten im Schuljahr 2016/2017 sieben Schulpsychologinnen auf 4,7 Stellen (2,2 Kommunal / 2,5
Land) und eine Sekretariatskraft. Somit kamen auf eine Schulpsychologin ca. 7.800 Schüler und ca.
460 Lehrkräfte bzw. 17 Schulen. Der Schulpsychologische Dienst bietet dabei ein breites Spektrum an
Beratungs-, Fortbildungs- und Unterstützungsangeboten.
Im Berichtszeitraum wurden in 165 Beratungsprozessen Schülerinnen und Schüler unterstützend
begleitet, wobei insgesamt 424 Personen beraten wurden. Dies zeigt, dass neben den Schülerinnen
und Schüler, den Eltern und Lehrkräften auch relevante weitere Bezugspersonen mit in die
Beratungen einbezogen wurden (z.B. Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter,
Therapeutinnen und Therapeuten, Familienhelferinnen und Familienhelfern, etc.) und diese am
runden Tisch mit allen Beteiligten stattfanden.
Des Weiteren gab es im vergangenen Schuljahr 63 Schulberatungsprozesse, an denen insgesamt
726 Personen teilnahmen. Hierzu zählen Schulentwicklungs- und Teamentwicklungsmaßnahmen,
Schulprojekte, die Durchführung von ein- und mehrtägigen Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen, die
Beratungslehrerausbildungen, Teamsupervisionen und vieles mehr.
Teilgenommen haben an den Maßnahmen Schulleitungen, Lehrkräfte, Schulsozialarbeiterinnen und
Schulsozialarbeiter sowie weiteres pädagogisches Personal an den Schulen in Aachen.
Insgesamt leistet die Schulpsychologische Arbeit einen Anteil bei der Bewältigung auftretender
Probleme in Schulen für Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie auch für Lehrkräfte und weiteres
pädagogisches Fachpersonal.
Auch im nächsten Schuljahr wird die Aufgabe „Schülerinnen und Schüler bei Schulproblemen mit den
Erkenntnissen und Methoden der Psychologie zu beraten sowie Schulen, Lehrerinnen und Lehrer und
in den Schulen tätigen pädagogischen Fachkräfte bei der Erfüllung ihres Bildungs- und
Erziehungsauftrags zu unterstützen“ weiter fortgeführt und durch die im Konzept festgelegten
Aufgaben differenziert ausgefüllt.
Da der Bereich „Krisenintervention und Krisenprävention“ in diesem Schuljahr sowohl in der
Einzelberatung als auch im Bereich der Schulberatung stark nachgefragt wurde, wird hier das
Angebot zur Entwicklung schuleigener Teams zur Gewaltprävention und Krisenintervention weiter
fortgeführt.
Zu den im letzten Schuljahr neu angebotenen Themenbereichen zählte die Integration durch Bildung
für Neuzugewanderte. Nach kurzer Zeit zeichnete sich ein hoher Bedarf nach Einzelfallberatung ab.
Vorlage FB 45/0418/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 25.09.2017
Seite: 3/4
Alle Fortbildungsangebote hierzu waren ausgebucht.
Im nächsten Schuljahr wird die Arbeit des Schulpsychologischen Dienstes in den Schulen und bei den
Kooperationspartnern weiter bekannt gemacht werden, damit noch mehr Personen die
Beratungsmöglichkeiten nutzen können. Es gilt sich zudem mit anderen Institutionen und Fachkräften
weiter zu vernetzen.
Anlage/n:
Schuljahresbericht 2016/2017
Fortbildungsbroschüre KnowHow
Flyer
Vorlage FB 45/0418/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 25.09.2017
Seite: 4/4
Schulpsychologischer
Dienst der Stadt Aachen
Bericht für das Schuljahr 2016/2017
www.aachen.de/schulpsychologie
Impressum
Stadt Aachen
Der Oberbürgermeister
Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
Abteilung Jugend, Sachgebiet: Jugendförderung und besondere Dienste
Mozartstraße 2-10
52064 Aachen
Tel.: 0241 432-45000
Fax: 0241 432-45529
kinderjugendschule@mail.aachen.de
Titelfoto: Stadt Aachen/Thilo Vogel
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitendes
Das Team der Beratungsstelle
2
4
2. Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Einzelfallberatung unterstützen
Auswertung der geleisteten Arbeit
5
5
Tabellen und Grafiken
6
3. Unterstützung des Systems Schule und der darin tätigen pädagogischen Fachkräfte
Auswertung der geleisteten Arbeit
Tabellen und Grafiken
Aufzählung der Themenbereiche
7
7
7
8
4. Kooperation und Vernetzung
9
5. Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung
10
6. Fazit und Ausblick
11
Anlagen
Psychologisches KnowHow für Schulen
Flyer Schulpsychologische Beratung
1
1. Einleitendes
Der nachfolgende Bericht blickt auf die Arbeit des Schulpsychologischen Dienstes der Stadt Aachen im Schuljahr
2016/2017 zurück
Die Aufgabe des Schulpsychologischen Dienstes ist es, laut der Dienstanweisung der Stadt Aachen und gemäß dem
Runderlass des Ministeriums für Schule und Weiterbildung „die Schulen, die Lehrerinnen und Lehrer sowie in den
Schulen tätige pädagogische Fachkräfte, bei der Erfüllung ihres Bildungs- und Erziehungsauftrags und die Schülerinnen
und Schüler sowie die Lehrkräfte bei Schulproblemen und Erziehungsfragen mit den Erkenntnissen und Methoden der
Psychologie zu unterstützen“.
Im Schulpsychologischen Dienst arbeiten Schulpsychologinnen und Schulpsychologen im kommunalen Dienst und im
Landesdienst in einer gemeinsamen Einrichtung zusammen. Zwischen der Stadt Aachen und dem Land NordrheinWestfalen, vertreten durch das Ministerium für Schule und Weiterbildung, wurde eine entsprechende Vereinbarung
getroffen, welche die Zusammenarbeit zwischen kommunal- und landesseitig beschäftigten Schulpsychologinnen und
Schulpsychologen vor Ort regelt.
Das Versorgungsgebiet des Dienstes umfasst alle 79 Schulen auf dem Gebiet der Stadt Aachen. Es arbeiteten im
Schuljahr 2016/2017 sieben Schulpsychologinnen auf 4,7 Stellen (2,2 Kommunal / 2,5 Land) und eine Sekretariatskraft.
Somit kamen auf eine Schulpsychologin ca. 7.800 Schüler und ca. 460 Lehrkräfte bzw. 17 Schulen. Insgesamt lag die
schulpsychologische Versorgung in der Stadt Aachen somit etwas unter dem Landesdurchschnitt.
Landesdurchschnitt NRW
Schulpsychologische Versorgung
Stadt Aachen
Schulpsychologinnen und Schulpsychologen
4,7
4,9
Schulen
ca. 17
Keine Angaben
ca. 7.800
7.452
ca. 460
536
(Quelle: bdp Sektion Schulpsychologie 2016)
pro Schulpsychologin und Schulpsychologe
Schülerinnen und Schüler pro
Schulpsychologin und Schulpsychologe
Lehrerinnen und Lehrer pro
Schulpsychologin und Schulpsychologe
Die Arbeit des Schulpsychologischen Dienstes basiert auf der Konzeption aus dem Jahr 2008.
Neben der schon jahrelang praktizierten Beratung von einzelnen Schülerinnen und Schülern sowie Eltern wurde zu
diesem Zeitpunkt die Beratung von Schulen und Lehrekräften stärker in den Blick genommen und weitere Fortbildungsund Beratungsangebote geschaffen. Zudem erweiterte sich das Aufgabenfeld um den Bereich Krisenintervention und
Krisenprävention. Im Schuljahr 2016/2017 wurde das Konzept von 2008 neu evaluiert.
Die Arbeitsweise hat sich weiterhin bewährt und wird von Ratsuchenden, den Schulen und Kooperationspartnern
geschätzt, so dass es grundsätzlich erhalten bleibt und nur kleinere Änderungen vorgenommen wurden. Diese werden
im Folgenden kurz erläutert.
Neue Zuordnung: Zur besseren Transparenz werden nun alle Tätigkeiten des Schulpsychologischen Dienstes nur noch
zwei Arbeitsfeldern zugeordnet:
2
1. Der Einzelfallberatung (Schülerinnen und Schüler unterstützen)
Hierunter werden alle Fälle subsumiert, in denen die Schulpsychologie Schülerinnen und Schüler bei Lern-,
Entwicklungs- und Verhaltensauffälligkeiten unterstützt.
2. Der Systemberatung (Lehrerinnen und Lehrer unterstützen)
Hierunter wird die Beratung von Lehrkräften, pädagogischen Fachkräften und Schulleitung sowie Supervision,
Coaching und Fortbildung erfasst.
Krisen- und Vernetzungsarbeit wird fortan als Querschnittsaufgabe je nach Fragestellung den jeweiligen Bereichen
zugeordnet.
Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt: Schülerinnen und Schüler wurden bisher auch unabhängig von Eltern und
Lehrkräften beraten. Dies war jedoch selten der Fall. Der Zugang für Schülerinnen und Schüler zur
schulpsychologischen Beratung wurde erleichtert, in dem sich Schülerinnen und Schülern nun ab 14 Jahren direkt beim
Schulpsychologischen Dienst anmelden können und sie in einem neu erstellten Informationsflyer direkt angesprochen
werden.
Erleichterung der Zugangswege: Gemäß des 2008 entwickelten Konzeptes, konnten sich Eltern und pädagogische
Fachkräfte für eine gemeinsame Beratung anmelden, wenn es um schulbezogene Probleme einzelner Schülerinnen und
Schüler ging. Die Einbeziehung der Lehrkräfte war dabei obligatorisch. Durch die obligatorische gemeinsame
Anmeldung von Eltern und Lehrern waren die Zugangsmöglichkeiten für Eltern und Schüler deutlich eingeschränkt,
wenn die Schule nicht zu einer Kooperation bereit war. In diesem Fall fand nur ein einmaliges Beratungsgespräch statt.
Nach wie vor wird vom Schulpsychologischen Dienst die Kooperation zwischen Schule und Elternhaus angestrebt, da
dies der effektivste Weg ist, um schulischen Schwierigkeiten zu beheben. Sollte dies jedoch nicht möglich sein, so
haben Eltern und pädagogische Fachkräfte seit dem Schuljahr 2016/2017 auch die Möglichkeit, sich alleine
anzumelden. Aus diesen Gründen wurde der Anmeldebogen für die Einzelfallberatung angepasst.
Angebote im Bereich der Integration durch Bildung für Neuzuwanderte: Seit dem 1. Oktober 2016 wurde dem
Schulpsychologischen Dienst eine halbe Stelle für die Integration durch Bildung für neu zugewanderte Menschen vom
Land zur Verfügung gestellt. Diese Stelle ist befristet bis 31. Juli 2019. Die Angebote des Schulpsychologischen
Dienstes wurden um diesen Bereich erweitert. Es werden alle Maßnahmen zur Unterstützung im Bereich der
Einzelfallberatung auch speziell für neuzugewanderte Schülerinnen und Schüler angeboten. Zudem wurde der Bereich
der Systemberatung um Fortbildungen zum schulischen Umgang mit Flucht und Trauma erweitert und Lehrerberatungen
und Supervisionsgruppen in diesem Kontext angeboten. Um die Zielgruppe bestmöglich erreichen zu können, ist der
Anmeldebogen nun sowohl in englischer als auch in arabischer Sprache erhältlich.
Anmeldung für pädagogische Fachkräfte: Der Schulpsychologische Dienst erweiterte sein Fortbildungsangebot seit
2008 stetig und hat im Schuljahr 2016/2017 psychologische Fortbildungen zu elf bildungspolitisch aktuellen
Themenbereichen angeboten. Für Fragen, die die Lehrerolle bzw. die Ausübung des Lehrerberufes betreffen, konnten
sich pädagogische Fachkräfte wie gewohnt zur Supervision und Beratung anmelden. Zudem wurden
Teamsupervisionen und kollegiale Fallberatungen angeboten. Für die Lehrkräfte standen bislang zwei verschiedene
Anmeldebögen für Fortbildungen als auch für Supervision zur Verfügung. Um das Anmeldeverfahren zu erleichtern,
wurden diese in einem Bogen zusammengefasst.
3
Das Team der Beratungsstelle
Im Schuljahr 2016/2017 wurde das Team um zwei Schulpsychologinnen erweitert. Ricarda Schöttker wurde im Oktober
2016 für den Bereich Integration durch Bildung neu eingestellt und Jana Halloun im März 2017. Zudem kehrte die
Teamleiterin Anja Horst im Januar 2017 aus der Elternzeit zurück.
Anja Horst
Natalie Völker
Master Sc. Psychologie
Dipl. Psych.
Teamleitung
Stellv. Teamleitung
Arbeitsschwerpunkte
• Organisationsentwicklung
• Schulabsentismus
• Mobbing
• Krisenberatung
Marlene Kramer
Michaela Wiese
Dipl. Psych.
Dipl. Psych.
Arbeitsschwerpunkte
Arbeitsschwerpunkte
• Individuelle Förderung
• Schulentwicklung
• Diagnostik
• Supervision
• Schulentwicklung
• Lehrergesundheit
• Lehrergesundheit
• Krisenberatung
Sarah Siebertz
Ricarda Schöttker
Master Sc. Psychologie
Master Sc. Psychologie
Arbeitsschwerpunkte
Arbeitsschwerpunkte
• Individuelle Förderung
• Flucht und Trauma
• Lese- und Rechtschreib-
• Integration durch Bildung für
schwierigkeiten
Neuzugewanderte
• Diagnostik
Jana Halloun
Dipl. Psych.
Arbeitsschwerpunkte
• Prüfungsangst
• Klassenklima
• Konfliktmediation
4
2. Schülerinnen und Schüler im Rahmen
der Einzelfallberatung unterstützen
Schulpsychologische Einzelfallberatung bezieht sich in der Regel auf Fragestellungen und Probleme in den Bereichen
der Schulleistungen und des sozialen Miteinanders in der Schule. Gemeinsames Merkmal dieser Fragestellungen und
Probleme ist, dass sie sich überwiegend in der Schule zeigen bzw. dort entstanden sind.
Typische schulpsychologische Fragestellungen können sein: Schul- und Versagensängste, Prüfungsängste,
Schulverweigerung, schulische Leistungsabfälle und Leistungseinbrüche, Konzentrationsprobleme, psychosomatische
Beschwerden, kindliche Erschöpfungszustände, Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens, Schreibens oder Rechnens,
Fragen der Schullaufbahnberatung, Mobbing sowie Konflikte. Zudem ist der Schulpsychologische Dienst ein wichtiger
Ansprechpartner bei schulischen Krisen und Notfällen (Suizidalität, Gewalt, Drohungen, schwere Erkrankungen,
Kindeswohlgefährdung, plötzliche Todesfälle etc.).
In allen beispielhaft genannten Fragestellungen unterstützt der Schulpsychologische Dienst Schülerinnen und Schüler,
Sorgeberechtigte und pädagogische Fachkräfte. Die Schulpsychologische Beratung ist möglich für Schülerinnen und
Schüler aller Jahrgangsstufen und aller Schulformen. Ziel ist es, durch gemeinsame Beratungsgespräche und
Moderation, für alle Beteiligten Lösungen zu den genannten Fragestellungen zu erarbeiten. Nach wie vor ist dabei die
gemeinsame Beratung von Eltern und Lehrkräften der effektivste Weg, um die schulischen Schwierigkeiten der
Schülerin bzw. des Schülers zu verringern. Eltern und pädagogische Fachkräfte haben aber auch die Möglichkeit, sich
einzeln beraten zu lassen. Schülerinnen und Schüler können sich auch direkt telefonisch oder per Mail anmelden.
Auswertung der geleisteten Arbeit
Im Berichtszeitraum fanden 165 Beratungsprozesse statt. Die durchschnittliche Wartezeit bis zur ersten
Terminabsprache betrug dabei sieben Tage. 33% der Anfragen wurde direkt, d.h. ohne Wartezeit übernommen.
Es wurden insgesamt 424 Personen beraten. Dies zeigt, dass neben den Schülerinnen und Schüler, den Eltern und
Lehrkräften auch relevante weitere Bezugspersonen mit in die Beratung einbezogen wurden (z.B.
Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter, Therapeutinnen und Therapeuten, Familienhelferinnen und
Familienhelfern, etc.) und diese am runden Tisch mit allen Beteiligten stattfand. Der Großteil der Anmeldungen erfolgte
von Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrern gemeinsam (88 / 53%). Bei 41 Beratungen kam die Anfrage von den Eltern
alleine (25%) und bei 34 Anmeldungen von den Lehrerpersonen (21%). Bei zwei Beratungen meldeten sich
Schülerinnen und Schüler direkt beim Schulpsychologischen Dienst.
In 41 der Beratungsprozesse (25%) gab es zusätzlich eine schulpsychologische Diagnostik mit verschiedenen
psychologischen Testverfahren.
Als Anlass zur Beratung wurde auch in diesem Schuljahr hauptsächlich der Bereich „Lernen und Entwicklung“ (Lesen
und Rechtschreiben, Rechnen, Leistungsschwierigkeiten, Konzentration, Arbeitsverhalten, Begabungsförderung,
Sprache und Motorik) angegeben (133 Beratungen; 80%). Danach wurde der Häufigkeit nach, bei fünf Beratungen
(33%) der Bereich „Emotionale Auffälligkeiten“ (geringer Selbstwert, Ängste, Depressionen, Schulunlust,
psychosomatische Beschwerden) genannt, sowie bei 54 Beratungen (32%) Konflikte zwischen Eltern, Lehrern und
Schülern. Zur Krisenintervention gab es zehn Beratungsprozesse (6%), dabei ging es um Suizidandrohungen,
Gewaltandrohungen, sexualisiertes Verhalten und Kindeswohlgefährdung. Im Bereich Mobbing wurden neun Anfragen
gestellt und im Bereich Schulabsentismus sechs.
5
Die größte Anzahl der Beratungen fanden im persönlichen Gespräch statt (124 / 75%), die restlichen erfolgten per
Telefon (35 / 21%) oder per Mail (6 / 4%). Meist umfasste die Telefonberatung mehrmalige längere Beratungsgespräche
und im Emailbereich fanden auch anonymisierte Emailberatungen statt.
Etwa ein Drittel der Anfragen kam aus dem Primarbereich (52 / 31%). Dahinter lagen die Anfragen der Gymnasien (42 /
26%) und Gesamtschulen (31 / 19%). Auch von allen anderen Schulformen gab es in diesem Schuljahr Anfragen, so
dass deutlich wird, dass schulpsychologische Beratungen in allen Schulformen benötigt wurde.
Bei 12% der Beratungen (20) ging es um die Integration durch Bildung bei neuzugewanderten Schülerinnen und
Schüler.
Tabellen und Grafiken
Art der Anmeldung
2
34
Gemeinsam
Eltern und Sorgeberechtigte
Lehrerinnen und Lehrer
88
Schülerinnen und Schüler
41
Anlass der Beratung
6
10 9
Lernen & Entwicklung
Konflikte
54
Emotional
133
Krise
Mobbing
Schulabsentismus
54
*Mehrfachnennung möglich
Schulform
Grundschulen
4
8 4
10
Gymnasien
52
Gesamtschulen
14
Realschulen
Hauptschulen
Berufskollegs
31
Förderschulen
42
Sonstige
6
3. Unterstützung des Systems Schule und
der darin tätigen pädagogischen Fachkräfte
Schulpsychologische Beratung im System Schule bezieht sich auf die Unterstützung von Schulleitung, Lehrkräften und
weiteren pädagogischen Fachkräften (z.B. Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter) in ihrem Bildungs- und
Erziehungsauftrag. Dabei nutzen die Schulpsychologinnen und Schulpsychologen ihr psychologisches KnowHow und
geben dies an die Lehrkräfte weiter. Es werden Supervisionen, Coachings, Teamentwicklungsmaßnahmen, Fort- und
Weiterbildungen, sowie Schulprojekte angeboten.
Es geht zum einen darum, Lehrkräfte und weitere pädagogische Fachkräfte in der Schule zu unterstützen und ihnen
Werkzeuge, Methoden und Handlungsstrategien für ihre pädagogische Arbeit an die Hand zu geben. Zum anderen geht
es darum die psychische Stabilität und die Gesundheit der Lehrkräfte und weiteren pädagogischen Fachkräfte zu
erhalten oder diese wieder herzustellen, damit sie bestmöglich unterrichten und ihre Schülerinnen und Schüler
unterstützen können. Damit kann das Lernen und die Zusammenarbeit in der Schule langfristig verbessert werden.
Gerade das heutige sich stark wandelnde Schulsystem bedeutet für die pädagogischen Fachkräfte, aber auch für Eltern,
Schülerinnen und Schüler, dass sich Rahmenbedingungen, Rollenerwartungen und Haltungen ständig verändern und
diese reflektiert und dem neuen Kontext angepasst werden müssen. Die dabei individuell erlebten Belastungen bei allen
Beteiligten und der Wunsch nach Erweiterung der Fachkenntnisse bedürfen einer professionellen Unterstützung dieses
Schulsystems.
Auswertung der geleisteten Arbeit
Im Schuljahr 2016/2017 gab es insgesamt 63 Beratungsprozesse. Es fanden 27 Einzelcoachings bzw.
Supervisionsmaßnahmen statt (43%). 38% der Anfragen (24) wurden dem Bereich Fort- und Weiterbildung zugeordnet.
Acht Schulprojekte wurden schulpsychologisch unterstützt (13%). Darüber hinaus wurden Teamentwicklungen bzw.
längerfristig angelegte Teamsupervisionen mit 4 Gruppen und 35 Personen durchgeführt (12%). Die durchschnittliche
Wartezeit bis zur Terminvereinbarung betrug 4 Tage. Es nahmen insgesamt 726 Personen an den genannten
Maßnahmen teil.
Tabellen und Grafiken
Art der Beratung
4
Einzelsupervision und Coaching
8
Fort- und Weiterbildung
27
Projekte
Teamentwicklung und Teamsupervision
24
7
Aufzählung der Themenbereiche
Die folgende Aufzählung gibt eine Übersicht über die Themenbereiche und die Anzahl der Teilnehmerinnen und
Teilnehmern, die in den Fort- und Weiterbildungen durch den Schulpsychologischen Dienst im Schuljahr 2016/2017
durchgeführt wurden:
•
Krisenprävention/Schulteams für Gewaltprävention und Krisenintervention:
Gemeinsam mit der Schulaufsicht wurde die schulpsychologische Unterstützung in diesem Bereich auf
den verschiedenen Schulleiterkonferenzen vorgestellt. Es kamen neun Schulentwicklungsmaßnahmen an
verschiedenen Schulen zustande, bei denen jeweils ein Schulteam für Gewaltprävention und
Krisenintervention gebildet wurde. Dieses Team wurde durch die Schulpsychologinnen in mehreren
Terminen fortgebildet. (140 Personen)
•
Lehrergesundheit:
Es fanden mehrere Einzelberatungen statt (acht Prozesse mit acht Personen), sowie ein
Beratungsprozess mit einem ganzen Kollegium einer Grundschule, in dem das gesamte Kollegium an vier
Terminen durch zwei Schulpsychologinnen angeleitet wurde (30 Personen).
•
Traumatisierte Schülerinnen und Schüler in der Schule unterstützen:
Es fanden gemeinsam mit dem Kommunalen Integrationszentrum und anderen Kooperationspartnern
mehrere Fortbildungsveranstaltungen statt. Zudem wurde eine Kollegiale Fallberatungsgruppe gegründet.
92 Personen nahmen an vier Veranstaltungen teil.
•
Lesen und Rechtschreiben-LRS Projekt:
Gemeinsam mit der Schulpsychologischen Beratungsstelle der Städteregion und dem Kompetenzteam
Aachen fand für mehrere Schulen eine Fortbildungsreihe statt – „LRS Experten“ – 20 Lehrkräfte wurden in
mehreren Terminen ausgebildet.
•
Qualität in sprachheterogenen Schulen (QuisS):
Das Programm QuisS der Bezirksregierung Köln unterstützt Schulen auf dem Weg zu einer
systematischen sprachlichen Förderung und Integration von Kindern mit Deutsch als Zweitsprache und
aus sozial benachteiligten Schichten. Im Schuljahr 2016/2017 wurden nach Vorabgesprächen mit den
Projektgruppen drei Schulen in ihrer Schulentwicklung unterstützt. Es nahmen zehn Personen an den
schulpsychologischen Maßnahmen teil.
•
Übergangsberatung:
Schulpsychologische Beratung fand an zwei Lehrersprechtagen zum Übergang von den Grundschulen zu
den weiterführenden Schulen statt.
•
Beratungslehrerausbildung:
Eine besondere Rolle unter den Fortbildungsangeboten (sowohl in quantitativer als auch in qualitativer
Hinsicht) nimmt die Beteiligung des Schulpsychologischen Dienstes der Stadt Aachen bei der Ausbildung
von Beratungslehrerinnen und Beratungslehrern ein. Im Auftrag der Bezirksregierung Köln werden nach
einem weitgehend festgelegten Curriculum pro Schuljahr im Durchschnitt 20 Lehrerinnen und Lehrer aller
Schulformen (Grundschulen bisher nur im Ausnahmefall) aus der Region Aachen fortgebildet. Die
Fortbildung umfasst insgesamt 16 Studientage und wird jeweils von einer Schulpsychologin der Stadt
Aachen, einer Schulpsychologin aus der Städteregion und einer ausgebildeten Beratungslehrerin
gestaltet. Über die Ausbildung hinaus gibt es weitere von den Schulpsychologinnen moderierte Treffen der
Beratungslehrkräfte, die dem Austausch und der thematischen Vertiefung dienen. Die Beratungslehrkräfte
8
haben eine besondere Rolle als Beraterinnen und Berater im System Schule und sind wichtige
Kooperationspartner für die Schulpsychologinnen und Schulpsychologen. Im Schuljahr 2016/2017 wurden
16 neue Beratungslehrerinnen und Beratungslehrer ausgebildet und 60 schon ausgebildete
Beratungslehrerinnen und Beratungslehrer nahmen an mehreren moderierten Treffen und
Veranstaltungen des Schulpsychologischen Dienstes teil.
•
Schulprojekte:
Schulabsentismus Ordner: Der Schulpsychologische Dienst überarbeitet gemeinsam mit anderen
Kooperationspartnern in einer Projektgruppe die Materialien, die den Schulen zum Thema
Schulabsentismus zur Verfügung stehen.
Aachener Modell: Schulprojekt zur Förderung individueller Begabungen aller Schülerinnen und
Schülern an 28 Grundschulen. Der Schulpsychologische Dienst arbeitet seit der Gründung in
diesem Projekt mit und ist Teil des Moderationsteams, der die Schulentwicklung zu dem Thema in
den Aachener Schulen anleitet und unterstützt. Weitere Kooperationspartner sind die Schulaufsicht,
die Bürgerstiftung der Sparkasse Aachen sowie die RWTH Aachen.
CAMMP-week: Schulprojekt zur Förderung der mathematischen Fähigkeiten von Schülerinnen und
Schülern der Aachener Schulen. Schulpsychologische Beratung der Schülerinnen und Schüler
sowie der Lehrkräfte wurde vor Ort in der Campwoche durchgeführt.
4. Kooperation und Vernetzung
Schulpsychologische Fragestellungen erfordern durch ihre Vielfältigkeit und Komplexität die Zusammenarbeit mit
anderen Unterstützungssystemen. Die schulpsychologischen Beratungszentren arbeiten somit eng mit verschiedenen
Kooperationspartnern wie z.B. Fachkräften aus der Jugendhilfe, der Kinder- und Jugendpsychiatrie, anderen
Beratungsstellen, der Polizei sowie niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten oder Therapeutinnen und Therapeuten
zusammen. Mit vielen Institutionen finden dabei ein regelmäßiger Austausch und eine regelmäßige fachliche
Zusammenarbeit statt, mit anderen wird fallbezogen oder projektbezogen kooperiert. Zudem arbeiten die
Schulpsychologinnen in unterschiedlichen Arbeitskreisen und Arbeitsgruppen strukturiert an verschiedenen
schulbezogenen Themen mit. Die folgende Auflistung soll einen Überblick vermitteln, mit welchen Institutionen im
Schuljahr 2016/2017 intensiv zusammengearbeitet worden ist (Kooperationsgespräche, gemeinsame
Beratungsgespräche, Fortbildungsveranstaltungen, gemeinsame Projekte):
Aus dem Bereich der Jugendhilfe in der Stadt Aachen
•
Schulsozialarbeit
•
•
Sozialraumteams
Familienberatungsstellen und Erziehungsberatungsstellen
•
•
Jugendberufshilfe
Frühe Hilfen
Aus dem Bereich der StädteRegion und dem Umkreis
•
Schulaufsicht der StädteRegion Aachen
•
Bildungsbüro der StädteRegion Aachen
•
Schulpsychologische Beratungsstellen in der Umgebung:
9
•
StädteRegion Aachen, Heinsberg, Düren, Euskirchen
Inklusionsbeauftragte der StädteRegion
Aus dem Bereich der Gesundheitshilfe
•
Kinderärzte, Psychotherapeuten, Logopäden und Ergotherapeuten
•
•
•
Gesundheitsamt der StädteRegion Aachen
Sozialpädiatrisches Zentrum
ADHS Deutschland e. V.
Weitere Kooperationspartner
•
Kommissariat Vorbeugung der Polizei Aachen
•
•
Bürgerstiftung der Sparkasse Aachen
RWTH Aachen
•
•
Kommunales Integrationszentrum
Fachstelle sexuelle Gewalt
•
Kompetenzteam Aachen
Arbeitskreise und Arbeitsgruppen
•
Bildungsbüro Aachen: Arbeitskreis Schulentwicklung, Arbeitskreis Inklusion, Übergangsmanagement:
Arbeitskreis Elementar Primar (ElPri) und Primar Sekundar (PriSe)
•
Arbeitskreis Eskorte (Pro Familia Aachen)
•
ADHS Netzwerk (ADHS Deutschland e. V.)
•
Bezirksregierung Köln: Arbeitsgruppe Schulpsychologische Krisenintervention, Arbeitsgruppe Integration
durch Bildung
•
Aachener Bündnis für Flüchtlinge, Arbeitsgruppe II Bildung und Sprache und Arbeitsgruppe III
Gesundheit, Psychosoziale Notfallversorgung, Traumaberatung, Traumabetreuung
5. Qualitätsentwicklung und
Qualitätssicherung
Schulpsychologische Arbeit orientiert sich an Qualitätsstandards, wie dem professionellen Handeln nach dem aktuellen
Stand der psychologischen Wissenschaft, regelmäßigen Fortbildungen, Reflexion des eigenen beruflichen Handelns
sowie der Arbeit im Team.
Interne Qualitätssicherung
•
Wöchentliche Fall- und Teambesprechungen
•
Hospitation und Intervision innerhalb des Teams
•
Zielvereinbarungen zu Beginn des Schuljahres/-halbjahres
•
Teilnahme an regelmäßig stattfindenden überregionalen Intervisionsgruppen
•
Externe Supervisionsangebote werden nach Bedarf genutzt
10
Teilnahme an Fortbildungen und Fachtagungen
•
Systemische Beraterausbildung (Frau Völker, Frau Kramer, Frau Halloun, Frau Schöttker)
•
Bindungsberatung und Therapie (Frau Kramer)
•
Fachtagung Land NRW Integration durch Bildung (Frau Schöttker)
•
Bildungsurlaub „Creative Facilitating“ Kreative Supervisionsmethoden (Wiese)
Interne Fachtagungen im Team
•
Evaluation des Schulpsychologischen Konzeptes
•
Klassenklima bewusst gestalten
6. Fazit und Ausblick
Im Schuljahr 2016/2017 wurde das Beratungs- und Unterstützungsangebot des Schulpsychologischen Dienstes intensiv
in Anspruch genommen. Durch die Aufstockung des Personals und die Wiederbesetzung der frei gewordenen Stunden,
konnte die Schulpsychologische Arbeit wie bisher weitergeführt werden. Die Anpassungen des Konzeptes wurden im
Schuljahr 2016/2017 umgesetzt und die Zielgruppen durch einen neuen Flyer, der neuen Broschüre „Psychologisches
KnowHow für Schulen“ und die Homepage informiert. Das gesetzte Ziel, das Profil der Einzelfallberatung noch mehr zu
schärfen und den möglichst in jeder Hinsicht barrierefreien Zugang insbesondere für Schülerinnen und Schüler noch
optimaler zu gestalten, wurde dabei besonders in den Fokus genommen. Allgemeines Ziel des Schulpsychologischen
Dienstes für das Schuljahr 2017/2018 ist es, das bisher bereitgestellte und kontinuierlich weiterentwickelte
Beratungsangebot beizubehalten, alle Zielgruppen bestmöglich zu erreichen und um neue Themenbereiche zu
ergänzen. Dies wird im Folgenden weiter ausgeführt.
Im Bereich der Einzelfallarbeit wurden im Schuljahr 2016/2017 in den 165 Beratungsprozessen 424 Personen erreicht.
Wie in den Vorjahren wurden als Anlass meist Schwierigkeiten im Lernen und in der schulischen Entwicklung
angegeben. Daher wurde in diesem Schuljahr das Projekt „LRS Experten“ gemeinsam mit der Städteregion
durchgeführt, in dem es darum geht Lehrkräften im Bereich Lesen und Rechtschreibschwierigkeiten weitere
Fachkenntnisse und Kompetenzen an die Hand zu geben. Dieses präventive Angebot soll im nächsten Schuljahr mit
einer neuen Lehrergruppe weiter fortgeführt werden, um noch mehr Schulen erreichen zu können. Zudem wird die gute
Kooperation zwischen dem Team der Schulpsychologinnen und dem Bereich Eingliederungshilfe weiter vertieft, um dort,
wo es erforderlich ist, bei den Kindern und Jugendlichen entsprechende Testungen und differenzierte
Diagnosestellungen durchzuführen und die Hilfen passgenau zu koordinieren.
Der Bereich Krisenintervention und Krisenprävention wurde in diesem Schuljahr sowohl in der Einzelberatung als auch
im Bereich der Schulberatung stark nachgefragt. Auch hier soll das Angebot zur Entwicklung schuleigener Teams zur
Gewaltprävention und Krisenintervention weiter fortgeführt werden. Eine Schulpsychologin wird im nächsten Schuljahr
durch das Ausbildungsprogramm des Landes NRW zur Krisenintervention neu ausgebildet. Zusätzlich wird das Angebot
des Schulpsychologischen Dienstes ab dem nächsten Schuljahr durch den Themenbereich „Klassenklima bewusst
gestalten“ ergänzt. Dabei geht es darum, schon vorab durch ein bewusst positives gestaltetes Klassenklima Mobbing,
Schulabsentismus, Schwierigkeiten im Sozialverhalten zu vermeiden und zum Wohlbefinden der Schülerinnen und
Schülern sowie der Lehrerinnen und Lehrern in der Klasse beizutragen. Eine Schule hat sich bereits gemeldet und im
Herbst wird dort ein pädagogischer Tag zu diesem Themenbereich von den Schulpsychologinnen durchgeführt.
11
Wie in den Vorjahren wurden im letzten Schuljahr die Fortbildungen, Supervisions- und Coachingangebote sowie
Teamentwicklungsangebote intensiv durch pädagogisches Personal an Schulen nachgefragt. Schulen benötigten über
die Unterstützung im Bereich der schulpsychologischen Einzelfallberatung hinaus, zunehmend Hilfestellungen in diesen
Bereichen. In 63 Beratungsprozessen und Angeboten wurden 726 Personen erreicht.
Ein Schwerpunkt der Arbeit wird auch im nächsten Schuljahr die Lehrergesundheit sein, da nur ein gesunder und
psychisch stabiler Lehrer bzw. eine gesunde und psychisch stabile Lehrerin zum Lernerfolg der Schüler und zum
positiven sozialen Miteinander beitragen kann. Geplant sind Workshops am Fachtag Inklusion: „Gesund bleiben bei
neuen Herausforderungen“, sowie die Fortführung mehrerer schulinterner Lehrergruppen gerade an sogenannten
Brennpunktschulen. Um die Lehrerinnen und Lehrer in ihren Beratungsaufgaben weiter zu unterstützen wird auch im
nächsten Schuljahr eine neue Ausbildungsgruppe der Beratungslehrer starten. Zudem wird es weiterhin im Bereich
Konfliktmanagement, Kommunikation und Teamentwicklung Angebote für einzelne pädagogische Fachkräfte sowie
Lehrergruppen und Kollegien geben.
Zu den im letzten Schuljahr neu angebotenen Themenbereichen zählt die Integration durch Bildung für
Neuzugewanderte. Mit der Zunahme der sogenannten "Seiteneinsteiger" (unterjährig zugewanderte Kinder und
Jugendliche) in den Schulen ist auch zwangsweise die gesamte Flüchtlingsthematik in den Schulen präsent.
Schon in diesem Schuljahr zeigte sich, dass schon nach kurzer Zeit die Einzelfallberatung in diesem Bereich stark
nachgefragt wurde. Auch die durchgeführten Fortbildungsveranstaltungen zum Thema „Traumatisierte Schülerinnen und
Schüler unterstützen“ waren alle ausgebucht und es gab Nachfragen nach weiteren Angeboten. Durch die bis 2019
bereitgestellte halbe Schulpsychologenstelle des Landes NRW kann das Angebot im nächsten Schuljahr in den Schulen
und bei den Kooperationspartnern weiter bekannt gemacht werden, damit noch mehr Personen die
Beratungsmöglichkeiten nutzen können. Es gilt sich mit anderen Institutionen und Fachkräften weiter zu vernetzen und
so die Zielgruppe für die Beratungsangebote zu gewinnen, sowie die Lehrinnen und Lehrer, Schulsozialarbeiterinnen
und Schulsozialarbeiter sowie weiteren pädagogischen Fachkräfte in Schule in ihrer Arbeit weiter zu unterstützen. Durch
die bereits gestartete kollegiale Fallberatungsgruppe, sowie zwei geplante Workshops zum Thema „Ressourcen stärken
bei neuzugewanderten Schülerinnen und Schülern“ können die Ziele weiter verfolgt werden.
Um Kindern, Jugendlichen und Eltern bei Problemen das gesamte Hilfsangebot nutzbar und transparent zu machen,
wird es auch in der Zukunft darum gehen, die Kooperation mit den Erziehungsberatungsstellen, den Familienbildnern,
den Familienzentren und vielen anderen Akteuren zu vertiefen. Auch die Kooperation mit der personell neu aufgestellten
unteren Schulaufsicht vor Ort wird ein Schwerpunkt der Vernetzungsarbeit sein.
Personelle Veränderungen werden im Schuljahr 2017/2018 erwartet, da eine Schulpsychologenstelle durch eine
Elternzeitvertretung besetzt werden muss und die Verwaltungskraft in Rente verabschiedet wird. Auch hierfür wird ein
Stellenbesetzungsverfahren notwendig werden.
Insgesamt leistet die Schulpsychologische Arbeit einen Anteil bei der Bewältigung auftretender Probleme in Schulen für
Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie auch für Lehrkräfte und weiteres pädagogisches Fachpersonal. Auch im
nächsten Schuljahr wird die angegebene Aufgabe „Schülerinnen und Schüler bei Schulproblemen mit den
Erkenntnissen und Methoden der Psychologie zu beraten sowie Schulen, Lehrerinnen und Lehrer und in den Schulen
tätigen pädagogischen Fachkräfte bei der Erfüllung ihres Bildungs- und Erziehungsauftrags zu unterstützen“ weiter
fortgeführt und durch die im Konzept festgelegten Aufgaben differenziert ausgefüllt.
12
Psycho.Now-How_6.12'13.qxp_Layout 1 06.03.14 11:04 Seite 1
Psychologisches
Know-how
für Schulen
Angebote des
Schulpsychologischen Dienstes
www.aachen.de/schulpsychologie
Stadt Aachen
Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
Schulpsychologischer Dienst
Mozartstraße 2-10
52064 Aachen
Tel.: 0241 432-455 09
schulpsychologie@mail.aachen.de
www.aachen.de/schulpsychologie
Inhaltsverzeichnis
Vorstellung des Schulpsychologischen Dienstes .......................................................... 4
Das Team der Schulpsychologinnen ........................................................................... 5
Schulentwicklung Angebote …………………. ........................................................... 6
Supervision und Beratung ........................................................................ 7
Supervision und Beratung für Schulleitungen ……. ..................................... 8
Teamentwicklung .................................................................................... 9
Kollegiale Fallberatung …………............................................................... 10
Fort-und Weiterbildung Angebote .......................................................................... 11
Lehrergesundheit …………………. ........................................................... 12
Gesprächsführung ………………… ............................................................ 13
Inklusion …………………………… ............................................................ 14
Lesen und Rechtschreiben ………. ............................................................. 15
Rechnen …………………………… ............................................................ 16
Prüfungsängste ……………………............................................................ 17
Umgang mit herausforderndem Verhalten ……………………… ................... 18
Schulabsentismus …………………............................................................. 19
Klassenklima aktiv gestalten………………… .............................................. 20
Magic Circle………………… ..................................................................... 21
(Cyber-)Mobbing ………………….............................................................. 22
Traumatisierte Schülerinnen und Schüler unterstützen………………… ......... 23
Schulteams für Gewaltprävention und Krisenintervention ………………… ... 24
Beratungslehrerausbildung………………… ................................................ 25
Weitere Schulpsychologische Beratungsangebote ……………… ................................... 26
Informationen auf der Homepage .............................................................................. 27
Anfahrtsskizze ......................................................................................................... 28
3
Vorstellung des
Schulpsychologischen Dienstes
Die Schulpsychologen der Stadt Aachen sind Experten für Fragestellungen rund um die Themen
Schule und Lernen. Sie unterstützen Schulen in ihrem Bildungs- und Erziehungsauftrag und nutzen
dazu die Erkenntnisse der wissenschaftlichen Psychologie.
Schulpsychologische Beratung ist vertraulich, freiwillig, kostenfrei und neutral.
Seit 1973 steht der Schulpsychologische Dienst den Aachener Schulen als Unterstützungssystem
beratend zur Seite. Die Arbeit unterteilt sich in zwei verschiedene Aufgabengebiete:
1. Schülerinnen und Schüler unterstützende Maßnahmen (Einzelfallberatung)
Hierunter werden alle Anfragen gefasst, in denen die Schulpsychologie Schülerinnen und
Schüler bei Lern-, Entwicklungs- und Verhaltensauffälligkeiten unterstützt.
2. Unterstützungsleistungen für das System Schule (Systemberatung)
Hierunter werden die Beratungen der Schulleitungen, der Lehrkräfte und weiteren
pädagogischen Fachkräfte in Schulen gefasst, sowie die Supervision- und
Coachingmaßnahmen und die Fort- und Weiterbildungsangebote.
Die Aufgabenwahrnehmung des Schulpsychologischen Dienstes erfolgt in enger Zusammenarbeit
mit allen anderen vorhandenen Unterstützungsstrukturen seitens der Jugendhilfe, anderen
Beratungsstellen und weiteren außerschulischen Partnern.
In dieser Broschüre werden Ihnen ausführlich die Angebote für die Lehrkräfte und pädagogischen
Fachkräfte und Schulen vorgestellt.
Möchten Sie sich bezüglich einzelner Schüler gemeinsam mit den Eltern beraten lassen, finden Sie
die Informationen dazu auf Seite 26.
4
Das Team der
Schulpsychologinnen
Anja Horst
Master Sc. Psychologie
Teamleitung
Natalie Völker
Dipl. Psych.
Stellv. Teamleitung
Arbeitsschwerpunkte
Organisationsentwicklung
Schulabsentismus
Mobbing
Krisenintervention
Marlene Kramer
Dipl. Psych.
Michaela Wiese
Dipl. Psych.
Arbeitsschwerpunkte
Individuelle Förderung
Diagnostik
Schulentwicklung
Lehrergesundheit
Arbeitsschwerpunkte
Schulentwicklung
Supervision
Lehrergesundheit
Krisenberatung
Sarah Siebertz
Master Sc. Psychologie
Ricarda Schöttker
Master Sc. Psychologie
Arbeitsschwerpunkte
Individuelle Förderung
Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten
Diagnostik
Arbeitsschwerpunkte
Flucht und Trauma
Schulische Integration von
Seiteneinsteigern
Jana Halloun
Dipl. Psych.
Arbeitsschwerpunkte
Prüfungsangst
Klassenklima
Konfliktmediation
5
Schulentwicklung
Angebote
Einzelpersonen, Gruppen und Organisationen lernen in der Supervision, ihr berufliches Handeln zu
reflektieren und zu verbessern. Inhalte sind die praktische Arbeit, die Rollen- und
Beziehungsdynamik, die Zusammenarbeit im Team oder auch in der Organisation Schule.
Je nach Zielvereinbarung liegt der Fokus auf: Methodenkompetenz, Werte und Normen,
Persönlichkeitsmerkmale, Gefühle, Gedanken und Verhalten und persönliche Entwicklung.
Zielgruppen: Schulleitungen, Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter und andere pädagogische
Fachkräfte in der Schule
Die einzelnen Angebote sind:
Supervision & Einzelberatung
Supervision und Beratung dienen dazu, Anforderungen und Belastungen im schulischen Umfeld zu
reflektieren und aufzuarbeiten. Neben dem entlastenden Effekt, über belastende Situationen
sprechen zu können, werden eigene Ressourcen wieder aktiviert und Lösungsmöglichkeiten
aufgedeckt.
Teamentwicklung & Teamsupervision
Teamentwicklung und Teamsupervision dienen der Prävention und der Intervention mit dem Ziel,
die Arbeitsfähigkeit von schulinternen Teams zu erhalten.
Kollegiale Fallberatung
Die kollegiale Praxisberatung stellt eine Methode dar, bei der anhand eines strukturierten
Vorgehens belastende Unterrichtssituationen reflektiert werden. Sie fördert den kollegialen
Austausch mit dem Ziel der Qualitätssicherung des beruflichen Handelns und unterstützt darüber
hinaus das Wohlbefinden jedes Einzelnen.
Bitte melden Sie sich unter
schulpsychologie@mail.aachen.de
oder telefonisch 0241 432-45509
Anregungen
Bei Fragen und Anregungen können Sie sich jederzeit an uns wenden
6
Supervision und Beratung
Beschreibung
Wie erreiche ich mehr Gelassenheit, wenn ich mich im Schulalltag
oft gestresst fühle?
Wie kann ich an meiner Haltung arbeiten, damit die Schülerinnen
und Schüler auf mich hören?
Wie kann ich die Zusammenarbeit mit der Fachkollegin
optimieren?
Wie verhalte ich mich gegenüber einem Kind, welches den
Unterricht ständig stört?
In diesem Aufgabenfeld werden Lehrer, Schulsozialarbeiter und
pädagogische Fachkräfte beraten, die eine schulische Fragestellung
haben.
Dies können Anfragen zum Umgang mit Schülern, Eltern und Kollegen
sein, z.B. „Wie verhalte ich mich gegenüber einem Kind in der Klasse,
welches den Unterricht ständig stört?“, „Wie kann ich die
Zusammenarbeit mit der Fachkollegin optimieren?“ Es können aber
auch persönliche Fragen sein, die mit dem Beruf in Verbindung stehen,
z.B. „Wie kann ich an meiner Haltung arbeiten, damit die Schülerinnen
und Schüler auf mich hören?“, „Ich fühle mich oft gestresst im
Schulalltag. Wie erreiche ich mehr Gelassenheit?“
Ziel der schulpsychologischen Tätigkeit ist es, die Person so zu beraten,
dass sie gestärkt und mit neuen Handlungs- und Bewältigungsstrategien ihren Berufsalltag meistern kann.
Zielgruppen
Lehrkräfte
Schulsozialarbeiter
pädagogische Fachkräfte in Schulen
Zeit
Zeitpunkt und Dauer werden mit Ihnen nach Absprache vereinbart
Ort
Schulpsychologischer Dienst der Stadt Aachen
Mozartstr. 2-10, 52064 Aachen
oder in Ihrer Schule vor Ort
Kontakt
Bitte melden Sie sich an unter
schulpsychologie@mail.aachen.de
oder telefonisch 0241 432-45509
7
Supervision und Beratung
für Schulleitung
Beschreibung
Mit welcher Haltung möchte ich als Schulleiter auftreten?
Was kann ich tun, um im komplexen Schulalltag, physisch und
psychisch gesund zu bleiben?
Welche Kultur möchte ich an meiner Schule etablieren?
Mit welcher Haltung begegne ich unterschiedlichen Stimmungen
im Kollegium?
Wie möchte ich die Schule in der Öffentlichkeit präsentieren?
Als Schulleiter/ innen stehen Sie vor vielseitigen Anforderungen. Auf
der einen Seite bekommen Sie beispielsweise Vorgaben von der
Bezirksregierung, die umzusetzen sind. Auf der anderen Seite müssen
Sie die Kollegen/ innen in der Schule für die nötigen
Veränderungsprozesse gewinnen. Dabei unterrichten Sie meist noch
selbst und stellen sich den täglichen Herausforderungen im Umgang
mit Schülern und Schülerinnen.
Als Schulpsychologischer Dienst unterstützen wir Sie bei individuellen
Fragestellungen in Ihrer speziellen Position als Schulleitung. Anhand
vielseitiger Methoden aus der psychologischen Beratung reflektieren
Sie Ihre momentane Situation und entwickeln neue Ideen und
Lösungen. Ziel der Supervision ist eine Stärkung in Ihrer Rolle, so dass
Sie gesund und voller Tatkraft den Schullalltag gestalten können.
Zielgruppen
Schulleitungen
Zeit
Zeitpunkt und Dauer werden mit Ihnen nach Absprache vereinbart
Ort
Schulpsychologischer Dienst der Stadt Aachen
Mozartstr. 2-10, 52064 Aachen
oder in Ihrer Schule vor Ort
Kontakt
Bitte melden Sie sich an unter
schulpsychologie@mail.aachen.de
oder telefonisch 0241 432-45509
8
Teamentwicklung
Beschreibung
Wie können wir in unserem Kollegium die Zusammenarbeit
optimieren?
Wie können wir als Team flexibel mit Veränderungen umgehen?
Was können wir tun, um wertschätzender miteinander
umzugehen?
Was wollen wir im Kollegium auf keinen Fall ändern, was müssen
wir ändern?
Wo sind Stolpersteine im Miteinander und wie begegnen wir
diesen?
Bei Teamentwicklung und Teamsupervision werden die Gruppenprozesse eines Kollegiums thematisiert. In Teams gibt es
Veränderungen der Aufgaben, Veränderungen der Zusammensetzung
etc. und dies verlangt Flexibilität von allen Beteiligten, um arbeitsfähig
zu bleiben. Kommt es zu Störungen in Teams (durch unterschiedlichen
Einsatz, unterschiedliche Ansichten, Kränkungen etc.) so ist auch
dessen Arbeitsfähigkeit nicht mehr sichergestellt. Teamsupervisionen
zielen darauf, Schwierigkeiten anzusprechen und so die
Arbeitsfähigkeit des Teams wieder herzustellen.
Die Bausteine dieses Angebots sind in hohem Maße an den Bedarfen
des jeweiligen Kollegiums ausgerichtet und werden im Vorfeld genau
erörtert.
Mögliche Bausteine sind:
• Standortbestimmung des Teams bzw. Kollegiums
• Erörterung von „Tankstellen“ und „Baustellen“
• Wertschätzende Kommunikation
• Umgang mit Konflikten
Zielgruppen
Kollegien
Jahrgangsteams
integrative Teams
andere schulinterne Gruppen
Zeit
Zeitpunkt und Dauer werden mit Ihnen nach Absprache vereinbart
Ort
Termine erfolgen nach einem gemeinsamen Vorgespräch
Schulpsychologischer Dienst der Stadt Aachen
Mozartstr. 2-10, 52064 Aachen
oder in Ihrer Schule vor Ort
Kontakt
Bitte melden Sie sich an unter
schulpsychologie@mail.aachen.de
oder telefonisch 0241 / 432-45509
9
Kollegiale Fallberatung
Beschreibung
Wie können wir unser eigenes Handeln schwierigen Schülern
gegenüber reflektieren?
Wie können wir die Qualität schulischer Arbeit erhalten und
voneinander lernen?
Wie kann ich als pädagogische Fachkraft mit schulischem Druck
und Belastungen umgehen?
Für die Methode der kollegialen Fallberatung entscheiden sich
Lehrerkollegien und Fachgruppen, die einzelne Fragen bzgl. ihrer
Schüler klären möchten. Anhand einer vorgegeben Struktur wird ein
Fall vorgestellt und eine Fragestellung erarbeitet. Die Gruppe wird
aktiv in die Lösungssuche eingebunden. Wenn die Methode
regelmäßig angewandt wird, trägt sie einen Großteil zur
Lehrergesundheit bei und steigert zudem die Zusammengehörigkeit
als Gruppe. Die beteiligten Personen haben die Möglichkeit, ihr
Handlungsrepertoire im Umgang mit den Schülern zu erweitern, um
dadurch die Qualität der pädagogischen Arbeit zu erhöhen.
Neben dem „Sprechen“ über berufliche Situationen sorgen auch
nonverbale Methoden für Kreativität und Abwechslung.
Sie können als Kollegiumsgruppe eine kollegiale Praxisberatung ins
Leben rufen, wenn Sie einen Kreis von 8-10 Personen bilden.
Die Sitzungen finden verbindlich in regelmäßigen Abständen für ca.
1,5 Stunden statt.
Zielgruppe
Lehrkräfte
Beratungslehrer
Schulsozialarbeiter
Pädagogische Fachkräfte in Schulen
Zeit
Zeitpunkt und Dauer werden mit Ihnen nach Absprache vereinbart
Ort
Schulpsychologischer Dienst der Stadt Aachen
Mozartstr. 2-10, 52064 Aachen
oder in Ihrer Schule vor Ort
Kontakt
Bitte melden Sie sich an unter
schulpsychologie@mail.aachen.de
oder telefonisch 0241 432-45509
10
Fort- und Weiterbildungen
Angebote
Das Angebot des Schulpsychologischen Dienstes umfasst neben der Einzelfallhilfe auch Fort- und
Weiterbildungen für Lehrkräfte. Sowohl aktuelle (bildungspolitische ) Themen als auch klassische
schulische Fragestellungen werden hierbei aufgegriffen.
Der Schwerpunkt bei allen Angeboten liegt auf der psychologischen betrachtungs- und
Herangehensweise. Es hat sich bewährt, ganze Kollegien oder Fachgruppen einer Schule zu
beraten, da diese das Gelernte in ihre Schulkultur (Schulprogramm) übertragen können und damit
die Nachhaltigkeit gefördert wird.
Zielgruppe: Schulleitungen, Kollegien, Teilkollegien, Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter, weitere
pädagogische Fachkräfte in Schulen
Zeitpunkt, Inhalte und Umfang werden in einem Vorgespräch mit einer schulinternen
Steuergruppe besprochen.
Folgende Themen können Sie beim Schulpsychologischen Dienst erfragen:
Lehrergesundheit - Frühzeitig aktiv werden
Gesprächsführung - Gemeinsam eine Sprache finden
Inklusion – Herausforderungen bewältigen und Lehrergesundheit stärken
Lesen und Rechtschreiben - Erkennen von lese- und rechtschreibschwachen Schülern
Rechnen - Erkennen von rechenschwachen Schülern
Prüfungsängste – Erkennen von prüfungsängstlichen Schülern und ihnen Hilfen anbieten
Umgang mit herausforderndem Verhalten – Verhaltensveränderung leicht gemacht
Schulabsentismus - Hintergründe erkennen und gezielt handeln
Klassenklima aktiv gestalten – soziales Miteinander fördern
Magic Circle - Eine Methode zur Gewaltprävention
(Cyber-) Mobbing - Gewalt an der Schule - vorbeugen, erkennen, handeln
Traumatisierte Schüler und Schülerinnen unterstützen – Besser verstehen und helfen
Schulteams für Gewaltprävention und Krisenintervention – gemeinsam stark vor, während
und nach der Krise
Beratungslehrerausbildung – professionell beraten
11
Lehrergesundheit
Beschreibung
Wie kann ich nach einem anstrengenden Schultag abschalten?
Was kann ich tun, wenn ich mich erschöpft fühle?
Wie können wir gesunde Arbeitsbedingungen in der Schule
schaffen?
Wie können wir schon frühzeitig Belastungen in den Blick
nehmen, um langfristig gesund zu bleiben?
Als Lehrkräfte übernehmen Sie ein hohes Maß an Verantwortung und
haben immer ein offenes Ohr für Schüler, Eltern und Kollegen. Das
kostet Energie. Wie tanken Sie wieder auf? In den Fortbildungen zur
Lehrergesundheit können Sie zwei Arten von Bewältigungsstrategien
verfolgen:
1. Was kann ich selbst für meine Gesunderhaltung tun
(Verhaltensmanagement)?
2. Was können wir als Schule für unsere Gesunderhaltung tun
(Verhältnismanagement)?
Je nach individueller Fragestellung der Schule, können verschiedene
Schwerpunktthemen gewählt werden, wie zum Beispiel:
•
•
•
•
•
Resilienz - die psychische Widerstandskraft stärken
Die Vielfalt der Bewältigungsstrategien- was passt für Sie?
Teamkultur - Entlastung durch Kooperation
Helfergesundheit - Muster von unpassender Hilfe aufdecken
Gesundheitsförderliche Maßnahmen aus Schulleitungssicht
Die Angebote des Schulpsychologischen Dienstes können auch durch
Workshops externer Anbieter ergänzt werden (z.B. Stimmtraining
durch Logopäden, Entspannungsverfahren durch
Physiotherapeuten).
Zielgruppen
Kollegien
Lehrkräfte
Schulsozialarbeiter
Pädagogische Fachkräfte in Schulen
Zeit
Zeitpunkt und Dauer werden mit Ihnen nach Absprache vereinbart
Ort
Schulpsychologischer Dienst der Stadt Aachen
Mozartstr. 2-10, 52064 Aachen
oder in Ihrer Schule vor Ort
Kontakt
Bitte melden Sie sich an unter
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oder telefonisch 0241 / 432-45509
12
Gesprächsführung
Beschreibung
Wie kann ich ein Gespräch zielführend gestalten?
Wie behalte ich den roten Faden?
Wie verhalte ich mich bei starken Emotionen der
Gesprächspartner?
Wie kann ich auf die Wünsche meines Gegenübers Rücksicht
nehmen?
Im Schulentwicklungsmodul „Gesprächsführung“ werden verschiedene
Gesprächstechniken vorgestellt. Diese helfen Ihnen in schwierigen
Situationen (z.B. Weinen, Aggressionen der Gesprächspartner) einen
kühlen Kopf zu bewahren und ein friedvolles und konstruktives
Miteinander zu erreichen.
Mögliche Bausteine sind:
•
•
•
•
Gesprächsvorbereitung
Aufbau des Gesprächs anhand eines Leitfadens
Exemplarische Vorgehensweise bei Problemen
Reflektion und Gestaltung von Haltungen und Rollen
Zielgruppen
Lehrkräfte
Schulsozialarbeiter
Pädagogische Fachkräfte in Schulen
Zeit
Zeitpunkt und Dauer werden mit Ihnen nach Absprache vereinbart
Ort
Schulpsychologischer Dienst der Stadt Aachen
Mozartstr. 2-10, 52064 Aachen
oder in Ihrer Schule vor Ort
Kontakt
Bitte melden Sie sich an unter
schulpsychologie@mail.aachen.de
oder telefonisch 0241432-45509
13
Inklusion
Beschreibung
Wie arbeite ich gemeinsam mit Kindern mit und ohne
sonderpädagogischen Förderbedarf in einer Klasse?
Wie schaffen wir als Kollegium den Spagat zwischen erhöhten
pädagogischen Anforderungen und unserer Gesundheit?
Welche Formen des Austausches zwischen Klassenlehrern und
Förderschullehrern haben wir an unserer Schule?
Schulen haben den gesellschaftlichen Auftrag jedem Kind und
Jugendlichen in der individuellen Lebenssituation zu einer optimalen
Erziehung und Bildung zu verhelfen. Dieser Auftrag wird durch die UNBehindertenrechtskonvention und dem Ziel zur Entwicklung eines
inklusiven Bildungssystems weiter verstärkt. Der Schulpsychologische
Dienst unterstützt Schulen, die sich auf dem Weg zur Inklusion
befinden mit dem Ziel, Fachkräfte zu stärken und deren psychische
Gesundheit zu erhalten.
Folgende Angebote können auf Nachfrage abgerufen werden:
• Change Management
• Teamentwicklung
• Prozessbegleitung bei innerschulischen Inklusionskonzepten
• Kollegiale Fallberatung
• Teamsupervision
Zielgruppen
Schulleitungen
Kollegien
Jahrgangsteams
integrative Teams
andere schulinterne Gruppen
Zeit
Zeitpunkt und Dauer werden mit Ihnen nach Absprache vereinbart
Ort
Schulpsychologischer Dienst der Stadt Aachen
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oder in Ihrer Schule vor Ort
Kontakt
Bitte melden Sie sich an unter
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oder telefonisch 0241 432-45509
14
Lesen und Rechtschreiben
Beschreibung
Wie wird Lesen und Rechtschreiben erlernt?
Wie kann ich als Lehrkraft erkennen, welche Schwierigkeiten
Schülerinnen und Schüler im Lesen und Rechtschreiben haben?
Welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es?
Unter welchen Vorraussetzungen wird eine außerschulische
Förderung genehmigt?
Die Fortbildung richtet sich an Lehrkräfte, die Schülerinnen und Schüler
mit Schwierigkeiten im Lesen und Rechtschreiben in Ihrer Schule gezielt
erkennen und unterstützen möchten.
Bausteine sind:
• Entwicklung des Schriftspracherwerbs
• Erkennen der Kinder mit einer LRS
• Kennenlernen von pädagogischen Diagnoseverfahren
• Möglichkeiten des Nachteilsausgleiches
• Möglichkeiten der inner- und außerschulischen Förderung
Zielgruppen
Grundschullehrer
Deutschlehrer der weiterführenden Schulen
Zeit
Zeitpunkt und Dauer werden mit Ihnen nach Absprache vereinbart
Ort
Schulpsychologischer Dienst der Stadt Aachen
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oder in Ihrer Schule vor Ort
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oder telefonisch 0241 432-45509
15
Rechnen
Beschreibung
Wie wird Rechnen erlernt?
Wie kann ich als Lehrkraft erkennen, welche Schwierigkeiten
Schülerinnen und Schüler beim Rechnen haben?
Unter welchen Voraussetzungen wird eine außerschulische
Förderung genehmigt?
Wie gestalte ich die Kooperation mit den Eltern rechenschwacher
Schülerinnen und Schüler?
Die Fortbildung richtet sich an Lehrer, die Kinder mit Schwierigkeiten im
Rechnen in ihrer Schule gezielt erkennen und unterstützen möchten.
Bausteine sind:
• Entwicklung der Rechenfertigkeiten
• Erkennen der Kinder mit einer Rechenschwäche
o In der Grundschule
o In der 5. Klasse
• Kennenlernen von pädagogischen Diagnoseverfahren
• Möglichkeiten der außerschulischen Förderung
Zielgruppen
Grundschullehrer
Mathematiklehrer der 5. Klassen
Zeit
Zeitpunkt und Dauer werden mit Ihnen nach Absprache vereinbart
Ort
Schulpsychologischer Dienst der Stadt Aachen
Mozartstr. 2-10, 52064 Aachen
oder in Ihrer Schule vor Ort
Kontakt
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oder telefonisch 0241 432-45509
16
Prüfungsängste
Beschreibung
Was sind Prüfungsängste?
Wie kann ich erkennen, welche Schüler unter Prüfungsängsten
leiden?
Was kann ich in der Schule unternehmen, um Schülern mit diesen
Ängsten zu helfen?
Fast jeder kennt die Angst und Not vor Klassenarbeiten und Prüfungen.
Im gewissen Umfang scheint dieses Gefühl normal zu sein, aber oft
wird es zu einer quälenden Erscheinung. Manchmal führt es sogar zum
Scheitern in der Schule oder zum Schulabsentismus.
Besonders die Rolle des Lehrers bei der Entstehung oder bei der
Bewältigung der Ängste wird in dieser Fortbildung reflektiert werden.
Die diagnostischen Möglichkeiten und Unterstützungsmaßnahmen in
der Klasse werden erläutert und Material dazu vorgestellt.
Außerdem kann die Gesprächsführung mit den betroffenen Schülern
sowie deren Eltern eingeübt werden.
Zielgruppen
Klassenlehrer
Beratungslehrer
Schulsozialarbeiter
Zeit
Zeitpunkt und Dauer werden mit Ihnen nach Absprache vereinbart
Ort
Schulpsychologischer Dienst der Stadt Aachen
Mozartstr. 2-10, 52064 Aachen
Kontakt
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oder telefonisch 0241432-45509
17
Umgang mit
herausforderndem Verhalten
Beschreibung
Wie kann aus systemischer Sicht herausforderndes Verhalten
interpretiert werden?
Wie weit beeinflusst meine Haltung als Lehrkraft das Verhalten
des Schülers und der Schülerin?
Wie können Schülerinnen und Schüler mit dem Erlernen neuer
Fähigkeiten Probleme überwinden?
Wie fördere ich dabei Motivation und Zutrauen für Veränderung?
Der Anteil verhaltensauffälliger Schülerinnen und Schüler steigt
kontinuierlich an und stellt eine große Belastungsquelle für Lehrkräfte
dar. In der Fortbildung werden Ihnen die Grundlagen einer
systemischen Haltung vermittelt und aufgezeigt, inwieweit eine
lösungs- und ressourcenorientierte Sicht das Verhalten der Schülerin
und des Schülers beeinflussen kann. Handlungsmöglichkeiten für den
Umgang mit herausforderndem Schülerverhalten werden abgeleitet
sowie ein konkretes Programm zur Verhaltensänderung („ich schaffs!“
nach Ben Furmann) vorgestellt. Anhand praktischer Übungen wird der
Transfer in den Schulalltag ermöglicht.
Zielgruppen
Klassenlehrer
Schulsozialarbeiter
Pädagogische Fachkräfte in Schulen
Zeit
Zeitpunkt und Dauer werden mit Ihnen nach Absprache vereinbart
Ort
Schulpsychologischer Dienst der Stadt Aachen
Mozartstr. 2-10, 52064 Aachen
oder in Ihrer Schule vor Ort
Kontakt
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18
Schulabsentismus
Beschreibung
Warum bleiben Schülerinnen und Schüler dem Unterricht fern?
Welche Formen von Schulabsentismus lassen sich unterscheiden?
Welche Maßnahmen müssen bei Schulpflichtverletzungen
eingeleitet werden und welche Handlungsmöglichkeiten gibt es?
Welche Präventionsmöglichkeiten bestehen?
Der statistische Zusammenhang von Schulschwänzern und späteren
delinquenten Verhalten unterstreicht die gesellschaftliche Bedeutung,
sich der Frage des Schulabsentismus zu stellen.
Das Erkennen früher Signale erfordert schnelles und gezieltes Handeln.
Erst eine möglichst genaue Analyse des Fernbleibens vom Unterricht
ermöglicht langfristigen Erfolg.
Wie man Signale frühzeitig erkennt, was man tun kann bzw. muss,
möchten wir gemeinsam mit Ihnen in dieser Fortbildung erarbeiten.
Ausgehend von der Schulpflicht ist jede Schülerin und jeder Schüler in
jedem Unterricht wichtig. Für jede Schülerin und jeden Schüler ist jeder
Unterricht wichtig. Keiner darf verloren gehen.
Zielgruppen
Schulleitungen
Klassenlehrer
Beratungslehrer
Schulsozialarbeiter
Pädagogische Fachkräfte in Schulen
Zeit
Zeitpunkt und Dauer werden mit Ihnen nach Absprache vereinbart
Ort
Schulpsychologischer Dienst der Stadt Aachen
Mozartstr. 2-10, 52064 Aachen
oder in Ihrer Schule vor Ort
Kontakt
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oder telefonisch 0241 432-45509
19
Klassenklima aktiv gestalten
Beschreibung
Wie hängen Lehrergesundheit und Klassenklima zusammen?
Wie trägt ein positives Klassenklima zur Gewaltprävention und
gelingenden Elternkooperation bei?
Welche Gestaltungsmöglichkeiten für ein positives Klassenklima
habe ich als Lehrkraft?
Wie kann ich ein soziales Miteinander unter den Schülern fördern?
Der Begriff Klassenklima bezeichnet sowohl das wahrgenommene
Lehrer-Schüler-Verhältnis als auch das Schüler-Schüler-Verhältnis
sowie Einstellungen und Verhaltensbereitschaften von Lehrern und
Schülern innerhalb einer Lernumwelt.
Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Schüler einer Klasse mit
positivem Klassenklima bessere Leistungen zeigen, mehr
Schulzufriedenheit zeigen, ein positiveres Selbstkonzept ausbilden und
weniger abweichendes Verhalten zeigen. Auch die Berufszufriedenheit
von Lehrern hängt hauptsächlich mit dem Verhältnis zu den Schülern
zusammen. Ist dieses gut, fällt auch die Kooperation mit den Eltern
leichter. Somit wird durch die aktive Gestaltung eines angenehmen
Klassenklimas nicht nur der Gewalt unter Schülern vorgebeugt,
sondern auch eine Entlastung für Lehrkräfte im Schulalltag erreicht.
Letztlich bildet ein positives Klassenklima die Basis für gelingendes
Lernen und ein konstruktives Miteinander.
Um in dieser Fortbildung gemeinsam Möglichkeiten zur aktiven
Gestaltung des Klassenklimas zu beleuchten, werden wir zwei Seiten
einer Medaille betrachten: die Lehrer-Schüler-Interaktion und die
Schüler-Schüler-Interaktion. Je nach individueller Fragestellung der
Schule, werden wir die einzelnen Bausteine an die Bedarfe Ihrer Schule
anpassen und entsprechend mit Ihnen abstimmen.
Mögliche Bausteine sind:
• Analyse des Klassenklimas
• prosoziales Verhalten unter Schülern fördern
• Lerneinheiten bewusst gestalten
• Kommunikationsgestaltung
• Wertschätzung und Feedback
Zielgruppen
Klassenlehrer
Schulsozialarbeiter
Pädagogische Fachkräfte in Schulen
Zeit
Zeitpunkt und Dauer werden mit Ihnen nach Absprache vereinbart
Ort
Schulpsychologischer Dienst der Stadt Aachen
Mozartstr. 2-10, 52064 Aachen
oder in Ihrer Schule vor Ort
Kontakt
Bitte melden Sie sich an unter
schulpsychologie@mail.aachen.de
oder telefonisch 0241 432-45509
20
Magic Circle
Beschreibung
Was ist Magic Circle und wie funktioniert es?
Wie kann die Schule gezielt die Persönlichkeitsentwicklung von
Schülern stärken?
Wie wirkt Magic Circle als Methode der Gewaltprävention?
Wie kann Magic Circle im Schulalltag integriert werden?
Das Konzept Magic Circle wurde in den USA entwickelt und in Münster
angepasst und evaluiert. Es beinhaltet das regelmäßige Durchführen
eines besonderen Gesprächskreises, der präventiv gegen Gewalt wirkt.
Aufgrund der positiven Erfahrungen vieler Schulen in NRW bieten nun
auch wir in Aachen das Kennenlernen dieser einfachen und
wirkungsvollen Methode an.
Die Fortbildung richtet sich an Lehrer und andere pädagogische
Fachkräfte, die Schüler der 1. bis 6. Klasse unterrichten und diese
gezielt in der Stärkung ihrer Wahrnehmung, sowie ihrer persönlichen
und sozialen Kompetenzen unterstützen und fördern möchten.
Bausteine können sein:
• Das Konzept Magic Circle kennen lernen
• Die Wirkung der Methode besprechen
• Den Magic Circle selbst erfahren und ausprobieren
• Ideen für die Umsetzung in der eigenen Schule erarbeiten
Zielgruppen
Klassenlehrer
Beratungslehrer
Schulsozialarbeiter
Pädagogische Fachkräfte in Schulen
Zeit
Zeitpunkt und Dauer werden mit Ihnen nach Absprache vereinbart
Ort
Schulpsychologischer Dienst der Stadt Aachen
Mozartstr. 2-10, 52064 Aachen
oder in Ihrer Schule vor Ort
Kontakt
Bitte melden Sie sich an unter
schulpsychologie@mail.aachen.de
oder telefonisch 0241 432-45509
21
(Cyber-) Mobbing
Beschreibung
Was sind die Merkmale von Mobbing?
Was ist Cyber-Mobbing?
Welche Bedingungen in Schulen begünstigen die Entstehung von
(Cyber-) Mobbing?
Was macht Cybermobbing so gefährlich?
Welche psychischen und körperlichen Auswirkungen gibt es?
Wie können Schüler und Schülerinnen sich schützen?
Welche Handlungsmöglichkeiten bieten sich in der Schule an?
Mobbing und auch Cybermobbing sind an allen Schulformen ein
Phänomen. Konflikte werden mittels elektronischer Medien
ausgetragen und verstärken sich dadurch oftmals. Außerdem hat
Cybermobbing, das außerhalb der Schule stattfindet, direkte
Rückwirkungen in die Schule und führt zu Problemen und Mobbing im
Schulalltag.
Dies kann dauerhaft und erfolgreich nur von den Schulen und in der
Schule beendet werden.
In unserer Fortbildung werden wir gemeinsam mit Ihnen Möglichkeiten
der Auseinandersetzung und Hilfeleistungen gegen (Cyber-) Mobbing
und für ein gesundes Klima in der Schule erarbeiten.
Zielgruppen
Lehrkräfte
Schulsozialarbeiter
Pädagogische Fachkräfte in Schulen
Zeit
Zeitpunkt und Dauer werden mit Ihnen nach Absprache vereinbart
Ort
Schulpsychologischer Dienst der Stadt Aachen
Mozartstr. 2-10, 52064 Aachen
oder in Ihrer Schule vor Ort
Kontakt
Bitte melden Sie sich an unter
schulpsychologie@mail.aachen.de
oder telefonisch 0241 432-45509
22
Traumatisierte Schülerinnen
und Schüler unterstützen
Beschreibung
Was ist ein Trauma? Wie erkenne ich eine mögliche
Traumatisierung?
Welche individuellen und schulischen Auswirkungen können
Flucht- und traumatische Erfahrungen haben?
Welche Rolle spielt Bindung?
Welche Möglichkeiten für einen bedürfnisgerechten Umgang mit
den jungen Neuzuwanderinnen und Neuzuwandern gibt es in der
Schule?
Was kann ich zur Aufrechterhaltung und Förderung meines
eigenen Wohlbefindens tun?
Um die Integration von neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen
in das deutsche Schul- und Bildungssystem zu unterstützen, bietet der
Schulpsychologische Dienst der Stadt Aachen unter anderem gezielte
Fortbildungen an. Inhaltlich können dabei folgende Themen
besprochen werden: die Definitionen von Flucht, Trauma und
Traumafolgestörungen, mögliche individuelle Reaktionen der
Betroffenen und deren Auswirkungen auf das Umfeld (d. h. auch auf
die Schule), die Bindung und ihre Bedeutung, Möglichkeiten für einen
bedürfnisgerechten Umgang mit den jungen Neuzuwanderern in der
Schule (Stabilisierungsmöglichkeiten) und die Lehrergesundheit,
welche auch bei der Arbeit mit neu zugewanderten Kindern und
Jugendlichen eine große Herausforderung darstellen kann.
In der Regel umfasst eine Fortbildung in der kompakteren Form einmal
drei Stunden und in der intensiveren Form zweimal drei Stunden. Falls
Interesse an einer Fortbildung besteht, kann diese in einem
Vorgespräch individuell hinsichtlich Inhalt und Zeitumfang geplant
werden. Die Themen können zusätzlich Bestandteil einer Supervision
oder einer kollegialen Fallberatung sein. Alle Angebote zum Thema
Flucht und Trauma können sowohl schulintern als auch
schulübergreifend durchgeführt werden.
Zielgruppen
Schulleitungen
Lehrkräfte
Schulsozialarbeiter
Pädagogische Fachkräfte in Schulen
Zeit
Zeitpunkt und Dauer werden mit Ihnen nach Absprache vereinbart
Ort
Schulpsychologischer Dienst der Stadt Aachen
Mozartstr. 2-10, 52064 Aachen
oder in Ihrer Schule vor Ort
Kontakt
Bitte melden Sie sich an unter
schulpsychologie@mail.aachen.de
oder telefonisch 0241 432-45509
23
Schulteams für
Gewaltprävention und
Krisenintervention
Beschreibung
Wie können wir uns als Schule optimal auf Krisensituationen
vorbereiten?
Wie sollte ein Schulteam für Gewaltprävention und
Krisenintervention zusammengestellt sein?
Wie können wir die Gewaltprävention an unsere Schule verbessern?
In Krisensituationen kann es oft zu chaotischen, unüberlegten
Handlungen kommen, deshalb ist es sinnvoll, sich schon im Vorfeld auf
Krisensituationen in der Schule vorzubereiten. Diese Krisensituationen
betreffen nicht nur den Amoklauf oder die Amokdrohung, sondern auch
Todesfälle, Unfälle, Schüler mit Suizidgedanken, Gewaltangriffe gegen
Lehrpersonen oder von Schülern untereinander.
Mögliche Bausteine einer Fortbildung:
• Einrichtung eines Schulteams für Gewaltprävention und
Krisenintervention
• Rolle der Schulleitung/ des Schulleitungsteams in Krisen
• Psychologische Erste Hilfe leisten
• Interventionen bei Suizid und Suizidgedanken
• Gewaltprävention an der Schule optimieren
Zielgruppen
Schulleitungen,
Lehrkräfte,
schulinterne Gruppen
Zeit
Zeitpunkt und Dauer werden mit Ihnen nach Absprache vereinbart
Ort
Schulpsychologischer Dienst der Stadt Aachen
Mozartstr. 2-10, 52064 Aachen
oder in Ihrer Schule vor Ort
Kontakt
Bitte melden Sie sich an unter
schulpsychologie@mail.aachen.de
oder telefonisch 0241 / 432-45509
24
Beratungslehrerausbildung
Beschreibung
Wie kann ich zu einem professionellen Beratungsverständnis
gelangen?
Wie kann ich als zukünftige Beratungslehrkraft mehr Sicherheit
in Beratungssituationen gewinnen?
Wie kann die Beratungsarbeit in das Schulkonzept integriert
werden?
Mit welcher Haltung kann ich Kollegen beraten?
Diese Weiterbildung richtet sich an Lehrkräfte, deren schulische
Tätigkeit vermehrt von Beratungssituationen geprägt ist oder
zukünftig sein wird. Die Weiterbildungsmaßnahme hat das Ziel,
Beratungskonzepte, -techniken und -methoden theoretisch und
praktisch zu vermitteln. Als Ergänzung und Intensivierung zu der
täglichen Beratungstätigkeit aller Lehrerinnen und Lehrer sind
Beratungslehrerinnen und Beratungslehrer in Schulen zusätzlich
tätig. Sie unterstützen durch ihre Arbeit entsprechend dem
jeweiligen Anlass sowohl Schülerinnen und Schüler, einzelne
Kolleginnen und Kollegen, Teilgruppen und/oder das gesamte
Kollegium wie auch das Gesamtsystem Schule.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen in der angebotenen
Fortbildung
in
Theorie
und
Praxis
Beratungskonzepte,
Gesprächsführungstechniken und Interventionsmethoden für einen
Einsatz in vielfältigen Aufgabenbereichen kennen, wie z.B.
• Einzelberatung von Schülerinnen und Schülern,
• Beratung von Schülergruppen und Schulklassen,
• Elternberatung,
• kollegiale Beratung,
• Kooperation mit außerschulischen Partnern,
• Intervention in besonderen Krisensituationen.
Gleichzeitig bietet die Fortbildung Hilfen und Impulse für die
Initiierung bzw. Weiter-entwicklung eines schuleigenen
Beratungskonzeptes.
Zielgruppen
Lehrkräfte der weiterführenden Schulen
Zeit
Geplant und organisiert durch die Bezirksregierung Köln.
Die Ausbildung zu Beratungslehrerinnen und Beratungslehrern
erfolgt über einen einjährigen Kurs, der von einer erfahrenen
Beratungslehrkraft und einem Schulpsychologen durchgeführt wird.
Ort
In einer Schule der Stadt oder StädteRegion Aachen
Kontakt
Bitte wenden Sie sich an die Bezirksregierung Köln
telefonisch: Frau Butzen 0221 - 1472595
25
Schulpsychologische Beratung
Schüler unterstützen
Individuelle Förderung durch Lehrer und Eltern.
Gemeinsam Schülerinnen und Schüler unterstützen.
Die Schulpsychologen bieten Beratungen bei allen schulbezogenen Fragen in folgenden Bereichen:
•
Lernen und Leistungen
Konzentrationsschwäche, Schwierigkeiten beim Lesen, Rechtschreiben, Rechnen oder bei
den Hausaufgaben, Fragen bezüglich der Schullaufbahn
•
Soziale Kontakte
Schwierigkeiten mit den Mitschülern oder Lehrern
•
Motivation und Emotion
Angst vor Klassenarbeiten oder vor der mündlichen Mitarbeit, Schulangst, Schulschwänzen
Die Schulpsychologische Beratung erfolgt in der Regel mit Schule (Lehrerkräften,
Schulsozialarbeitern, etc.) und den Eltern gemeinsam.
Es findet zuerst ein Erstgespräch statt.
Ziele der Beratung sind die Optimierung des schulischen und häuslichen Umfeldes
•
Gemeinsame Beratungen von allen Beteiligten bei schulbezogenen Fragen
•
Gezielte Diagnostik und Bedingungsanalyse
•
Aufzeigen von Fördermöglichkeiten
•
Präventive Beratung
Anmelden können Sie sich per Anmeldeformular
Dieses erhalten Sie
•
über die Homepage www.aachen.de/schulpsychologie
•
über unser Sekretariat
Telefon: 0241 432-45509
•
über Call AC der Stadt Aachen
Telefon: 0241 - 432 0
•
in den Sekretariaten der Aachener Schulen
26
Informationen unter
27
Anfahrtsskizze
Verkehrsanbindung
Buslinien:
1, 2, 3 A, 3 B, 5, 11, 13 A, 13 B, 14, 15, 21, 46, 53, SB 63
Name der Haltestelle:
Misereor
28
Angebote
Kontakt
Gemeinsam
Lösungen
finden
Schulpsychologischer Dienst
der Stadt Aachen
Wir bieten:
●
●
●
●
Beratung in Bezug auf schulische Fragestellungen für
Schülerinnen und Schüler
Eltern
Lehrkräfte, Pädagogische Fachkräfte
Fortbildungen
Schulentwicklungsberatung
Supervision für Pädagogische Fachkräfte
Wir arbeiten:
●
●
●
●
vertraulich
auf freiwilliger Basis
allparteilich
kostenfrei
Schulpsychologischer Dienst der Stadt Aachen
Mozartstraße 2-10
52064 Aachen
Sekretariat
Tel: 0241 432-45509
Fax: 0241 432-45529
schulpsychologie@mail.aachen.de
www.aachen.de/schulpsychologie
Anmeldebögen finden Sie auf unserer Homepage
oder bekommen Sie nach Kontaktaufnahme
mit unserem Sekretariat zugeschickt.
Schulpsychologischer
Dienst
Angebote für Schülerinnen,
Schüler, Eltern und
Pädagogische Fachkräfte
Sie können als Pädagogische Fachkraft, Eltern und als
Schüler/Schülerin eine gemeinsame Anmeldung an den
Schulpsychologischen Dienst der Stadt Aachen richten.
Darüber hinaus ist eine separate, unabhängige
Anmeldung als Einzelperson möglich.
Gedruckt auf 100% Recyclingpapier
Nähere Infos finden Sie auch auf unserer Homepage
www.aachen.de/schulpsychologie
Stadt Aachen
Der Oberbürgermeister
Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
Mozartstraße 2-10
52064 Aachen
Tel.: 0241 432-45001
Fax: 0241 432-45990
kinderjugendschule@mail.aachen.de
www.aachen.de/schulpsychologie
Schülerinnen
und Schüler
Eltern
Pädagogische
Fachkräfte
Probleme in der Schule
Schwierigkeiten
Schwierigkeiten in der Klasse,
mit Mitschülerinnen und -schülern?
meines Kindes in der Schule?
im Kollegium oder als System Schule?
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●
Ich habe Stress in der Schule
Mir fällt es schwer zu lernen
Ich habe (Prüfungs-)Ängste
Ich mache mir häufig Sorgen und bin bedrückt
Ich werde in der Schule gemobbt
Ich weiß nicht, wie ich in der Schule weitermachen soll
Mir fällt es schwer, mich zu motivieren, in die Schule
zu gehen oder zu lernen
Ich habe Schwierigkeiten mit meinen Mitschülerinnen
und -schülern oder Lehrkräften
Wege zu Lösungen:
●
●
●
Gespräche mit Schülern, Eltern und Lehrern
(gemeinsam und einzeln möglich)
Schulpsychologische Diagnostik, bezogen auf
die individuelle Fragestellung
Förderplanung für Elternhaus und Schule
●
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Mein Kind hat Schwierigkeiten in der Schule
Ich mache mir Sorgen um die schulische Entwicklung
meines Kindes
Ich vermute, dass mein Kind eine
Lese-/Rechtschreibschwäche oder Rechenschwäche hat
Mein Kind hat Probleme mit Mitschülerinnen, -schülern
oder Lehrkräften
Mein Kind hat Schwierigkeiten bei den Hausaufgaben
Ich habe Schwierigkeiten mit einer Lehrkraft meines Kindes
Wege zu Lösungen:
●
●
●
Gemeinsame Beratung von Elternhaus und Schule
Erörterung von schulischen und familiären
Belastungsfaktoren (und deren Zusammenspiel)
Bei Bedarf, Kooperation mit außerschulischen
Vernetzungspartnern, z.B. Therapeuten,
Erziehungsberatungsstellen und anderen städtischen
Einrichtungen
●
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●
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●
Ich habe Schwierigkeiten im Umgang mit einer Klasse
oder einer Schülerin bzw. Schüler
Wir wünschen uns eine Fortbildung
für einen Teil oder das ganze Kollegium
Ich wünsche mir Supervision
für mich/mein Team/mein Kollegium
Ich fühle mich häufig gestresst im Schulalltag
und möchte etwas ändern
Ich, als Schulleiterin oder Schulleiter, wünsche mir
Unterstützung bei Schulentwicklungsprozessen
oder in Bezug auf meine Rolle
Wege zu Lösungen:
●
●
●
Beratung und Einzelsupervision
von pädagogischen Fachkräften
Fortbildungen zu aktuellen schulrelevanten Themen
Teamsupervision und/oder kollegiale Fallberatung