Daten
Kommune
Aachen
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259607.pdf
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236 kB
Erstellt
31.05.17, 12:00
Aktualisiert
13.12.17, 16:56
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Umwelt
Beteiligte Dienststelle/n:
FB 36/0183/WP17
öffentlich
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
31.05.2017
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses
für Umwelt und Klimaschutz vom 16.05.2017 (öffentlicher Teil)
Beratungsfolge:
Datum
Gremium
Zuständigkeit
11.07.2017
Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz genehmigt die Niederschrift über die Sitzung vom
16.05.2017 (öffentlicher Teil)
Vorlage FB 36/0183/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 22.09.2017
Seite: 1/3
Vorlage FB 36/0183/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 22.09.2017
Seite: 2/3
Erläuterungen:
Vorlage FB 36/0183/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 22.09.2017
Seite: 3/3
Der Oberbürgermeister
Niederschrift
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt und
Klimaschutz
7. Juni 2017
Sitzungstermin:
Dienstag, 16.05.2017
Sitzungsbeginn:
17:06 Uhr
Sitzungsende:
18:30 Uhr
Ort, Raum:
Sitzungssaal im Fachbereich Umwelt, Reumontstraße 3
Anwesende:
Ratsfrau Sabine Göddenhenrich-Schirk
Ratsfrau Iris Lürken
Ratsherr Ferdinand Corsten
Ratsherr Ralf Demmer
Ratsherr Alexander Gilson
Ratsfrau Fabia Kehren
Ratsherr Jürgen Schmitz
Ratsfrau Dr. Heike Wolf
Herr Dr. Nils Brodowski
«SINAME»
Ausdruck vom: 07.06.2017
Seite: 1/13
Herr Georg Grooten
Herr Jörg Hofmann
Herr Prof. Dr. Hans-Jürgen Müggenborg
Ratsherr Kaj Neumann
Herr Dirk Szagunn
Herr Veith Helmig
Herr Martin Knörzer
als Vertretung für Frau Dr. Küthe
Herr Arno Lennartz
als Vertreter für Herrn Dechêne
Herr Dr. Wolfgang Buchsteiner
Herr Dieter Formen
Herr Safi Özbay
Herr Dr. Markus Kremer Beigeordneter
Dezernat V
Herr Harald Beckers
FB 13
Herr Klaus Meiners
FB 36
Herr Elmar Wiezorek
FB 36
Herr Horst Pütz
- Schriftführer -
Abwesende:
Herr Wolfgang Dechêne
- entschuldigt -
Frau Susanne Küthe
- entschuldigt -
Herr Markus Plum
- entschuldigt -
Herr Andreas Schaper
- entschuldigt -
Herr Jöran Stettner
- entschuldigt -
Frau Tanja Vogts
- entschuldigt -
Herr Wolf Riedel
- entschuldigt -
«SINAME»
Ausdruck vom: 07.06.2017
Seite: 2/13
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil
1
Eröffnung der Sitzung
2
Bestellung eines neuen Schriftführers
Vorlage: FB 36/0173/WP17
3
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses für Umwelt und
Klimaschutz vom 25.04.2017 (öffentlicher Teil)
Vorlage: FB 36/0177/WP17
4
Sachstandsbericht zum Parkpflegewerk Stadtpark
Vorlage: FB 36/0175/WP17
5
Vertrag mit der Verbraucherzentrale NRW zur Finanzierung der
Verbraucherberatungsstelle Aachen für die Jahre 2018 bis 2020 (Energieberatung)
Vorlage: FB 36/0163/WP17
6
Beratung von Zielen und Kennzahlen
Vorlage: FB 36/0170/WP17
7
Erlass einer Grün- und Gestaltungssatzung für die Stadt Aachen
Vorlage: FB 36/0147/WP17
8
Bebauungsplan Nr. 975 Höfchensweg / Ronheider Winkel
hier: Umweltbericht
Vorlage: FB 36/0179/WP17
«SINAME»
Ausdruck vom: 07.06.2017
Seite: 3/13
9
Situation der Luftreinhaltung in Aachen
Vorlage: FB 36/0174/WP17
10
Beteiligung am Projektaufruf "Kommunaler Klimaschutz NRW"
Vorlage: Dez III/0014/WP17
11
Das neue Landesnaturschutzgesetz
Vorlage: FB 36/0167/WP17
12
Mitteilungen der Verwaltung
Nichtöffentlicher Teil
1
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses für Umwelt und
Klimaschutz vom 25.04.2017 (nicht-öffentlicher Teil)
Vorlage: FB 36/0178/WP17
2
Mitteilungen der Verwaltung
Protokoll:
Öffentlicher Teil
zu 1
Eröffnung der Sitzung
Zur Tagesordnung bittet für die SPD-Fraktion Ratsfrau Dr. Wolf um Vertagung des
Tagesordnungspunktes Nr. 7. Die Fraktion habe hierzu noch weiteren Beratungsbedarf.
«SINAME»
Ausdruck vom: 07.06.2017
Seite: 4/13
Anschließend bittet Ratsherr Neumann für das Bündnis 90/Die Grünen um Vertagung des TOP Nr. 9, da
seine Fraktion hierzu, insbesondere zu dem Antrag von Bündnis 90/Die Grünen zum „Aachener Appell“
und zum Ergebnis des Expertenhearings weitere Informationen wünscht.
Um 17.06 Uhr eröffnet die Vorsitzende Ratsfrau Göddenhenrich die öffentliche Sitzung und begrüßt die
Anwesenden.
Beschluss:
Der Ausschuss stimmt der geänderten Tagesordnung einvernehmlich zu.
zu 2
Bestellung eines neuen Schriftführers
Vorlage: FB 36/0173/WP17
Beschluss:
Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz bestellt Herrn Horst Pütz (Fachbereich Umwelt 36/10) zum
neuen Schriftführer.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig ohne Enthaltungen
zu 3
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses für Umwelt und
Klimaschutz vom 25.04.2017 (öffentlicher Teil)
Vorlage: FB 36/0177/WP17
Beschluss:
Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz genehmigt die Niederschrift über die Sitzung vom
25.04.2017 (öffentlicher Teil)
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig bei 2 Enthaltungen
«SINAME»
Ausdruck vom: 07.06.2017
Seite: 5/13
zu 4
Sachstandsbericht zum Parkpflegewerk Stadtpark
Vorlage: FB 36/0175/WP17
Zunächst erwähnt Herr Wiezorek für die Verwaltung, dass es sich bei dieser Thematik um ein wichtiges
und zentrales Projekt in Aachen handeln würde und übergibt das Wort an Frau Bimberg
(Landschaftsarchitektin aus Iserlohn).
Bei dem seit 1,5 Jahre laufenden Projekt sei als Hauptziel die Aufwertung des Aachener Stadtparkes
vorgesehen. Ein Parkpflegewerk habe zur Aufgabe, vorgegebene Leitbilder und Ziele zu erreichen. Durch
historische Analysen, Archivarbeiten und Gespräche mit den Anwohnern würden entsprechende Ziele
entwickelt. Ein konkretes Maßnahmenkonzept stehe jedoch noch aus.
Frau Bimberg stellt anhand einiger Folien die historische Entwicklung des Stadtparkes dar. Zu Beginn
des 19. Jahrhunderts wäre der Stadtpark als Hospitalgarten genutzt und weitere Ländereien hinzugekauft
worden. Maßgebliche Gestaltungen seien in diesem Zeitraum durch den Architekten Lenné erfolgt. Einige
Jahre später wäre der Neubau der Aachener Kuranlagen (1914 – 1916) und die Einzäunung des Areals
erfolgt.
Durch Kriegsschäden im 2. Weltkrieg starteten 1945 der Wiederaufbau und die Umgestaltung des Parks.
Oberstes Ziel sei hierbei gewesen, diesen wieder für die Aachener Bürger zugänglich zu machen. Die
optische Erscheinung nach dem Wiederaufbau entsprach ungefähr dem heutigen Bild des Parks.
Über viele Ortstermine im Park wurde von Frau Bimberg eine umfassende Bestandsaufnahme
durchgeführt und eine „anlagengenetische Karte“ entwickelt. Sie erwähnt, dass der Park diverse
Schadens-/Gefahrenstellen bärge, an denen Handlungsbedarf seitens der Verwaltung bestünde.
Besonders nennt Sie in diesem Zusammenhang die dort befestigten Wege, Steinflächen und Gewässer.
Eine Sanierung der Wege wäre bereits durch die Stadt Aachen Ende 2016 als Fördermaßnahme
beantragt worden.
Unter Einbindung der Betreiber von angrenzenden Gewerbebetrieben in Parknähe und der Öffentlichkeit
wäre eine Nutzungsanalyse aufgestellt worden. Der Stadtpark würde von Anwohnern und Bürgern sehr
geschätzt und öffentliche Bereiche bzw. Veranstaltungen gut besucht. Er sei ein „Teil des Lebens“ in
diesem Stadtteil und biete neben den Anwohnern u.a. für Schulen, Kitas sowie Seniorenheimen eine gute
Ausflugmöglichkeit.
Kritik werde seitens der Nutzer am teilweise schlechten Parkmobiliar, den Wegen, der unzureichenden
Beleuchtung, der Pflanzenvielfalt, der Sauberkeit der Parkanlage, der mangelnden Sicherheit, den
Hundeauslaufflächen, den Liegewiesen und dem im Park stattfindenden Drogenkonsum geübt.
Durch zu unscheinbare Parkeingänge, an denen stellenweise auch Müllcontainer positioniert wurden,
würde das Gesamtbild des Parks leiden und die Schönheit des Stadtparks käme somit nicht genug zur
Geltung.
«SINAME»
Ausdruck vom: 07.06.2017
Seite: 6/13
Ferner würden sich die Nutzer mehr kulturelle Veranstaltungen (Open-Air-Konzerte etc.), einen
Biergarten, größere Grillflächen, Hundewiesen und ein öffentliches WC wünschen. Eine entsprechende
Umsetzung wäre laut Aussage von Frau Bimberg im Neukonzept möglich. Anhand von weiteren Folien
stellt sie verschiedene Schwerpunktbereiche vor und welche Aufgaben in den kommenden Jahren
umgesetzt werden sollten.
Die Vorsitzende Ratsfrau Göddenhenrich bedankt sich bei Frau Bimberg für den Vortrag und gibt dem
Ausschuss die Möglichkeit zu fragen.
Herr Hofmann (Die Linke) frag nach, ob der „Wingertsberg“ wieder mehr in den Park integriert werden
solle. Der dort vorhandene Bewuchs sei ökologisch wertvoll und solle keinen Freischnitt erfahren. Frau
Bimberg erklärt hierzu, dass die dortigen Eibenbüsche nicht sehr ökologisch wertvoll wären und auch nur
ein Rückschnitt geplant sei.
Die dadurch mögliche Aussicht wäre von den Aachener Bürgern gewünscht.
Ratsherr Schmitz (SPD) übt ebenfalls Kritik an den Eingängen zum Park. Lediglich der vom Ungarnplatz
aus wäre positiv. Er versteht nicht, warum die Eingänge so versteckt seien.
Ratsherr Corsten dankt im Namen der CDU-Fraktion für den guten Vortrag. Er weist auf die Probleme in
der Passstraße hin und fordert, dass diese angegangen werden. Er schlägt vor, den Park weiterhin zu
betreuen und umfassende Pflegemaßnahmen in Erwägung zu ziehen. Aus seiner Sicht sei es fraglich, ob
größere Eingänge zum Park Abhilfe schaffen würden.
Er sieht eine vielmehr die Notwendigkeit zur Schaffung von Parkmöglichkeiten im näheren Bereich des
Stadtparks. Änderungen stellten in einer Parkanlage eine normale, natürliche Entwicklung dar.
Herr Knörzer (Bündnis 90/Die Grünen) dankt im Namen seiner Fraktion für den guten Vortrag. Er sieht
einen Funktionswandel für innerstädtische Parkanlagen, und der Bürger müsse die Möglichkeit haben,
dort Natur zu erleben. Eine vielfältigere Bepflanzung im Stadtpark wäre aus seiner Sicht wünschenswert.
Explizit äußert er den Wunsch nach einem „Schmetterlingsgarten“.
Ratsfrau Göddenhenrich (Bündnis 90/Die Grünen) erkundigt sich nach einer Verbindungsmöglichkeit zum
Park über das Ludwig Forum bzw. über den ehemaligen Friedhof am ehemaligen Knappschaftsgebäude.
Frau Bimberg antwortet hierauf, dass ein besseres Leitsystem bereits in Planung sei, aber sie diese
Überlegung gerne mit auf die Agenda nehmen würde.
Herr Hofmann (Die Linke) kritisiert, dass es vom Stadtpark aus keine direkten Verbindungshinweise zum
Lousberg gebe und man hierfür die Krefelder Str. kreuzen müsse. Frau Bimberg sagt zu, dass bessere
Hinweisschilder in den Planungen berücksichtigt würden.
Herr Dr. Buchsteiner (Seniorenrat) lobt den Vortrag, stellt jedoch in Frage, ob bei den Planungen die
emotionale Seite der Parknutzer genügend berücksichtigt worden wäre. Die Vielfalt im Park könne besser
«SINAME»
Ausdruck vom: 07.06.2017
Seite: 7/13
sein. Es gäbe zu viele dunkle Stellen und massiven Starkwuchs. Die ökologische Vielfalt müsse gefördert
und der Rosengarten neu bepflanzt werden.
Ratsfrau Dr. Wolf (SPD) dankt für den Vortrag und fragt nach, was die Verwaltung konkret für weitere
Schritte im Stadtpark Aachen plant. Herr Wiezorek (Fachbereich Umwelt) nimmt hierzu Stellung. Solch
ein Projekt sei ein Prozess über mehrere Jahre, und er bitte um Geduld im Ausschuss. Ende 2017 werde
er hierzu weitere Informationen mitteilen können.
zu 5
Vertrag mit der Verbraucherzentrale NRW zur Finanzierung der
Verbraucherberatungsstelle Aachen für die Jahre 2018 bis 2020 (Energieberatung)
Vorlage: FB 36/0163/WP17
Beschluss:
Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz nimmt die Ausführungen der Verwaltung über die
Weiterführung der Energieberatung der Verbraucherzentrale in Aachen zustimmend zur Kenntnis und
empfiehlt dem Rat der Stadt Aachen, dem Abschluss eines Vertrages mit der Verbraucherzentrale NRW
für die Jahre 2018 bis 2020 zuzustimmen.
Abstimmungsergebnis:
Empfehlung wird einstimmig angenommen.
zu 6
Beratung von Zielen und Kennzahlen
Vorlage: FB 36/0170/WP17
Herr Dr. Markus Kremer (Dez. V) nimmt Bezug auf die Zusage der Verwaltung, über die
Zusammenlegung der Produkte 140102 und 140101 im Ausschuss zu berichten. Er teilt mit, dass der
Verwaltungsvorstand abschließend entschieden habe, die Organisationseinheit S 69 dem FB 36
zuzuordnen. Die Zusammenlegung erfolge zum 01.09.2017.
Ratsfrau Lürken (CDU) dankt der Verwaltung für die gute und aussagekräftige Vorlage. Aus ihrer Sicht
sei eine Zusammenlegung dieser Organisationseinheiten sinnvoll.
Beschluss:
Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
Abstimmungsergebnis:
Ausführungen wurden einstimmig zur Kenntnis genommen.
«SINAME»
Ausdruck vom: 07.06.2017
Seite: 8/13
zu 7
Erlass einer Grün- und Gestaltungssatzung für die Stadt Aachen
Vorlage: FB 36/0147/WP17
Beschluss:
Der Tagesordnungspunkt wird auf die kommende Sitzung am 11.07.2017 vertagt.
zu 8
Bebauungsplan Nr. 975 Höfchensweg / Ronheider Winkel
hier: Umweltbericht
Vorlage: FB 36/0179/WP17
Herr Formen (Umweltverbände) sieht im Bebauungsplan Nr. 975 eine problematische Maßnahme. Es
gebe ein Missverhältnis zwischen dem Entlastungseffekt für den Wohnungsbau und den
Beeinträchtigungen für den Boden-/Landschaftsschutz. Entsprechende Ausgleichsflächen würden
ortsnah fehlen und die gesamte Bebauung hätte nicht erfolgen dürfen. Er regt an, den Beschluss
auszuweiten und den ortsnahen Ausgleich erneut zu überprüfen. Ein Ausgleich könne auch an anderer
Stelle als in Richterich erfolgen. Gehölzstreifen (Punkt 2.6.3 – Seite 13) seien unbedingt zu erhalten und
es dürften keine weiteren Pufferflächen aufgegeben werden. Er fragt die Verwaltung, ob die
Grenzziehung des Landschaftsplanes wie geplant bestehen bleiben solle.
Herr Wiezorek teilt bezüglich der Ausgleichsflächen mit, dass es nach §1a BauGB frei wählbar wäre, wo
ein entsprechender Ausgleich erfolge. Er macht den Vorschlag, dies auch so zu belassen und das
vorhandene „Öko-Konto“ für städtische Bebauungspläne zu nutzen.
Zu den Pufferzonen weist Herr Wiezorek auf die Möglichkeit hin, den Landschaftsplan so zu belassen
und mit dem Bebauungsplan zu überlagern. Alternativ weiche der Landschaftsplan bei Aufstellung des
Bebauungsplanes zurück. Welchen Weg die Verwaltung im vorliegenden Fall verfolgen werde, werde im
Protokoll oder in der nächsten Sitzung mitgeteilt. Herr Wiezorek weist darauf hin, dass von Seiten der
Verwaltung eine weitere Ausdehnung in den noch vorhandenen, angrenzenden Außenbereich nicht
verfolgt werde. Insoweit sei auch kein weiterer Verlust an „Pufferzonen“ zu erwarten. Herr Wiezorek weist
ferner auf die Festsetzungen des Bebauungsplanes hin, die einen Erhalt der Gehölzstrukturen sichern
würden.
Herr Formen (Umweltverbände) regt an, den Ausgleich eher an den Zielen des Landschaftsplanes zu
orientieren.
Herr Wiezorek antwortet auf die zuvor stehende Anregung von Herrn Formen, dass basierend auf dem
Baugesetzbuch ein Ausgleich in gleicher Weise die Belange des Landschaftsschutzes und
«SINAME»
Ausdruck vom: 07.06.2017
Seite: 9/13
Bodenschutzes berücksichtigen müsse. Bestimmte Flächen, die nur einem der beiden Belangen dienten,
seien hiervon jedoch ausgeschlossen.
Herr Knörzer (Bündnis 90/Die Grünen) merkt an, dass die Böschung am Höfchensweg / Rohnheider
Winkel bewaldet sei und hinterfragt, von wo die drei geplanten Baukörper erschlossen werden sollen.
Herr Wiezorek teilt bezüglich der Erschließung mit, dass diese von oben her erfolgen soll. Beide
Richtungen wären jedoch zulässig. Weitere Informationen liefere die Verwaltung hierzu in der
kommenden Sitzung nach.
Herr Hofmann (Die Linke) findet es kritisch, Vorlagen und Berichte im Konjunktiv zu verfassen und er
wünscht sich verbindlichere Fakten. Auch ist er der Auffassung, eine „villenartige Bebauung mit drei
Gebäuden“ stelle keine Bebauung für die Bevölkerung dar.
Ratsherr Corsten (CDU) und Ratsfrau Göddenhenrich (Bündnis 90/Die Grünen) weisen auf die
Ordnungsmäßigkeit der Verwaltungsvorlagen und der Beschlüsse des Ausschusses hin.
Beschluss:
Einstimmige Kenntnisnahme und Empfehlung bei 1 Enthaltung.
zu 9
Situation der Luftreinhaltung in Aachen
Vorlage: FB 36/0174/WP17
Beschluss:
Der Tagesordnungspunkt wird auf die kommende Sitzung am 11.07.2017 vertagt.
zu 10
Beteiligung am Projektaufruf "Kommunaler Klimaschutz NRW"
Vorlage: Dez III/0014/WP17
Zunächst teilt Herr Dr. Markus Kremer (Dez. V) dem Ausschuss mit, dass bereits als erster Schritt eine
grobe Ideenskizze für den Abruf von Fördermitteln erstellt worden sei. Es handele sich um einen hohen
Förderbetrag, mit dem sich durchaus gute Maßnahmen für Aachen umsetzen lassen könnten. Diese
Maßnahmen wären in Sinne aller Aachener Bürger.
Abstimmungsergebnis:
Eine Beteiligung der Stadt Aachen wird einstimmig befürwortet.
«SINAME»
Ausdruck vom: 07.06.2017
Seite: 10/13
zu 11
Das neue Landesnaturschutzgesetz
Vorlage: FB 36/0167/WP17
Herr Formen (Umweltverbände) lobt das neue Landesnaturschutzgesetz. Die Angaben über die
personellen Auswirkungen finde er hingegen sehr ungenau. Es würde kein konkreter Personalbedarf
erwähnt.
Herr Dr. Markus Kremer (Dez. V) nimmt hierzu Stellung. Angaben hierzu würden zunächst keinen Sinn
machen, da man zunächst noch Erfahrungswerte sammeln müsse. Es würden auf jeden Fall keine neuen
Stellen eingerichtet und seitens der Verwaltung würde weiterhin eine offene Kommunikation bezüglich
dieses Themas erfolgen.
Herr Knörzer (Bündnis 90/Die Grünen) lobt die gute, kompakte Darstellung seitens der Verwaltung. Er
fragt die Verwaltung, ob es bezüglich des § 4 LNatSchG NRW entsprechende Kontrollen seitens der
Stadt Aachen gäbe. Diese seien aus seiner Sicht eine notwendige Maßnahme zur Erhaltung der Natur.
Herr Wiezorek teilt hierzu mit, dass die Umsetzung eines neuen Gesetzes aufwendig sei, entsprechende
Kontrollen (inkl. Konsequenzen) jedoch schon seitens der Verwaltung geplant seien.
Herr Knörzer (Bündnis 90/Die Grünen) kritisiert, dass bis 2022 weiterhin Pflanzenschutzmittel in
Naturschutzgebieten eingesetzt werden dürften. Herr Wiezorek erläutert die aus seiner Sicht kritischen
Konsequenzen für die jetzt anstehende Neuaufstellung des Landschaftsplanes.
Herr Knörzer (Bündnis 90/Die Grünen) fragt ferner nach, ob es in Aachen schon ein öffentliches
Verzeichnis i.S. der §§ 30-34 LNatSchG NRW gebe. Herr Wiezorek gibt hierzu die Rückmeldung, dass so
ein erforderliches Verzeichnis vorhanden bzw. in Arbeit wäre.
Weiter stellt Herr Knörzer (Bündnis 90/Die Grünen) fest, dass ein Biotop-Verbund eine wichtige
Maßnahme darstellt (Beispiel Neuss) und fragt, ob der Biotop „Westwall“ und vorhandene
Streuobstbestände ebenfalls unter die geschützten Biotope gem. § 42 LNatSchG NRW fielen. Herr
Wiezorek klärt zunächst auf, dass der „Westwall“ ein Bodendenkmal und kein gesetzlich geschützter
Biotop sei. Streuobstbestände fielen mit unter den § 42 LNatSchG.
Als letzte Frage bringt Herr Knörzer (Bündnis 90/Die Grünen) an, ob das Reiten im Wald auf Fahrwegen
zulässig sei.
Für die Verwaltung erklärt Herr Wiezorek, dass Reitwege weiterhin in Aachens Waldflächen gewünscht
wären. Dies würde auch seitens der Verwaltung weiterhin unterstützt. Ein Reiten auf anderen Wegen
sollte jedoch unterbleiben, um Konflikte der verschiedenen Nutzer des Waldes zu vermeiden. Radfahrer
sollten weiterhin nur auf hierfür gekennzeichneten Radwegen fahren dürfen.
«SINAME»
Ausdruck vom: 07.06.2017
Seite: 11/13
Herr Formen (Umweltverbände) erklärt, dass es aus seiner Sicht möglich sein müsse, einen
Personalbedarf für die Umsetzung des Gesetzes kurzfristig zu benennen.
Ratsfrau Lürken (CDU) dankt der Verwaltung für die gute und aussagekräftige Zusammenfassung. Mehr
und neue Vorschriften bedeuteten für die Verwaltung mehr Aufwand. Sie zeigt Interesse an den weiteren
Erfahrungswerten der Verwaltung hinsichtlich dieser Thematik.
Ratsfrau Göddenhenrich (Bündnis 90/Die Grünen) schlägt abschließend vor, Mitte 2018 von der
Verwaltung einen aktualisierten Sachstandsbericht im Ausschuss zu bekommen.
Abstimmungsergebnis:
Die Ausführungen wurden einstimmig zur Kenntnis genommen.
zu 12
Mitteilungen der Verwaltung
Herr Dr. Kremer (Dez. V) informiert den Ausschuss, dass es schwer sei, guten Nachwuchs im Bereich
der Feuerwehr zu finden. Bisher habe es aber noch so gerade funktioniert. Per Gesetz
(Anwärterzuschlagsgesetz feuerwehrtechnischer Dienst) sei nun ein Sonderzuschlag beschlossen
worden. Der Zuschlag liege aktuell fast bei einem kompletten Gehalt (90 %) und belaste den
Personalkostenaufwand der Stadt Aachen mit ca. 370.000 €/Jahr. Dieser Betrag sei bereits im Haushalt
2017 berücksichtigt. Er hofft, dass die verbesserte Ausbildungsvergütung die damit beabsichtigte
Anreizfunktion entfaltet.
Es gebe aktuell wieder neue Bewerber beim Fachbereich 37.
Um 18:26 schließt die Vorsitzende die öffentliche Sitzung und stellt die Nichtöffentlichkeit her.
«SINAME»
Ausdruck vom: 07.06.2017
Seite: 12/13