Daten
Kommune
Aachen
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268427.pdf
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124 kB
Erstellt
04.09.17, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 23:56
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 61/0770/WP17
öffentlich
04.09.2017
FB 61/010 // Dez. III
Genehmigung der Niederschrift der Sitzung vom 18.05.2017,
öffentlicher Teil
Beratungsfolge:
Datum
Gremium
Zuständigkeit
07.09.2017
Planungsausschuss
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
Der Planungsausschuss genehmigt die Niederschrift der Sitzung vom 18.05.2017, öffentlicher Teil.
Anlage/n:
Niederschrift der Sitzung vom 18.05.2017, öffentlicher Teil
Vorlage FB 61/0770/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 15.08.2018
Seite: 1/1
Der Oberbürgermeister
Niederschrift
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Planungsausschusses
Sitzungstermin:
Donnerstag, 18.05.2017
Sitzungsbeginn:
17:00 Uhr
Sitzungsende:
22:15 Uhr
Ort, Raum:
Sitzungssaal 170, Verwaltungsgebäude Marschiertor, Lagerhausstraße
Anwesende:
Ratsherr Harald Baal
Vorsitzender
Ratsherr Simon Adenauer
Herr Marc Beus
Ratsfrau Gaby Breuer
Ratsherr Josef Hubert Bruynswyck
Vertretung für: Ratsherr Karl-Heinz Starmanns
Herr Ralf Dautzenberg
Vertretung für: Herrn Dieter Müller
Herr Rolf Eckert
Herr Ulrich Gaube
Ratsherr Alexander Gilson
Herr Claus Haase
Ratsherr Wilhelm Helg
Ratsherr Manfred Kuckelkorn
Ratsherr Ernst-Rudolf Kühn
Herr Vahid Moradi
Vertretung für: Herrn Dr. Sebastian Breuer
Herr Ulrich Pathe
Vertretung für: Herrn Sava Jaramaz
Ratsherr Udo Pütz
«SINAME»
Ausdruck vom: 04.09.2017
Seite: 1/17
Ratsherr Michael Rau
Ratsherr Karl Schultheis
Vertretung für: Bürgermeister Norbert Plum
Frau Maike Schlick
Herr Eshetu Wondafrash
Abwesende:
Bürgermeister Norbert Plum
entschuldigt
Ratsherr Karl-Heinz Starmanns
entschuldigt
Herr Dr. Sebastian Breuer
entschuldigt
Herr Sava Jaramaz
entschuldigt
Herr Dieter Müller
entschuldigt
von der Verwaltung:
Herr Wingenfeld
Dez. III
Herr Bussen
FB 23
Frau Clemens
FB 63
Frau Hergarten
FB 61
Herr Hermann
FB 13
Herr Kipka
FB 62
Frau Krücken
FB 61
Herr Larosch
B 03
Herr Offergeld
FB 63
Frau Ohlmann
FB 61
Frau Prenger Berninghoff
FB 61
Herr Roder
FB 62
Herr Schaffert
FB 61
als Schriftführerin:
Frau Vohn
«SINAME»
FB 61
Ausdruck vom: 04.09.2017
Seite: 2/17
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil
1
Eröffnung der Sitzung
2
Genehmigung der Niederschrift der Sitzung vom 09.02.2017 und 06.04.2017,
öffentlicher Teil
3
Masterplan Uniklinik Aachen (UKA)
hier: mündlicher Bericht zum Sachstand
4
Beratung von Zielen und Kennzahlen
Vorlage: FB 61/0679/WP17
5
Altstadtquartier Büchel
hier: Qualitätssicherungsverfahren
Vorlage: FB 61/0672/WP17
6
-Richtericher Dell / Haupterschließung Ortsumgehung - im Stadtbezirk Aachen-Richterich
hier: Planungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0640/WP17
7
Baumaßnahme im Rahmen des KiTa-U3-Ausbaus
KiTa Im Kollenbruch/Benediktusstraße - Neubau 5 Gruppen
Entwurf, Kostenberechnung und Baubeschluss
Vorlage: E 26/0076/WP17
8
Erlass einer Grün- und Gestaltungssatzung für die Stadt Aachen
Vorlage: FB 36/0147/WP17
9
Neufassung der Satzung der Stadt Aachen über Erlaubnisse und Gebühren für
Sondernutzungen an öffentlichen Straßen (Sondernutzungssatzung)
Vorlage: B 03/0084/WP17
«SINAME»
Ausdruck vom: 04.09.2017
Seite: 3/17
10
Aufstellung einer Erhaltungssatzung gem. § 172 (1) Nr. 1 BauGB (zur Erhaltung der
städtebaulichen Eigenart des Gebietes aufgrund seiner städtebaulichen Gestalt) für den
Bereich Kaiserplatz
Vorlage: FB 61/0639/WP17
11
Erlass einer Satzung über ein gemeindliches Vorkaufsrecht gem. § 25 BauGB im
Stadtbezirk Aachen-Mitte für das Grundstück Karl-Marx-Allee Nr. 220 (ehemals
Landesbetrieb Straßenbau)
Vorlage: FB 61/0680/WP17
12
Evaluation StädteRegionales Einzelhandelskonzept (STRIKT)
hier: Vorstellung des Abschlussberichtes
Vorlage: FB 61/0676/WP17
13
Änderung Nr. 137 des Flächennutzungsplanes 1980 und Bebauungsplan Nr. 969 Lütticher Straße / Unterer Backertsweg hier:
- Bericht über das Ergebnis der Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 (2) BauGB
- Bericht über das Ergebnis der Beteiligung der Behörden gemäß § 4 (2) BauGB
- Empfehlung zum Änderungs-/Satzungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0675/WP17
14
Bebauungsplan - Kornelimünsterweg / Waldfriedhof - zwischen Kornelimünsterweg,
Hasenfeld, Dachsbau und dem Waldfriedhof
hier: Aufstellungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0661/WP17
15
Bebauungsplan - Robert-Schuman-Straße / Siegelallee - zwischen Robert-SchumanStraße, Siegelallee und dem Gelände der Schützenvereine
hier: Aufstellungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0662/WP17
16
«SINAME»
Mitteilungen der Verwaltung
Ausdruck vom: 04.09.2017
Seite: 4/17
Nichtöffentlicher Teil
1
Genehmigung der Niederschrift der Sitzung vom 09.02.2017 und 06.04.2017,
nichtöffentlicher Teil
2
Entwicklung Campus West
hier: Sachstandsbericht durch den BLB
3
Bebauungsplan Antoniusstraße / Mefferdatisstraße
hier: Programmberatung
Vorlage: FB 61/0673/WP17
4
Vorhabenbezogener Bebauungsplan - Trierer Straße / Weiern - im Stadtbezirk AachenBrand, im Bereich zwischen Trierer Straße, An der Unterbahn und Vennbahnweg
hier: Programmberatung
Vorlage: FB 61/0677/WP17
5
Bebauungsplan - Aufm Hülser Feld - im Stadtbezirk Aachen-Mitte, im Bereich zwischen
Wilmersdorfer Straße und Auf der Hüls
hier: Programmberatung
Vorlage: FB 61/0678/WP17
6
Außenbereichssatzung im Stadtbezirk Aachen-Laurensberg im Bereich zwischen
Dreiländerweg und Gemmenicher Weg
hier: Bürgerantrag gem. § 24 GO NRW
Vorlage: FB 61/0669/WP17
7
Private Bauvorhaben:
u.a. Kapuzinergraben, ehem. Dresdner Bank
8
Denkmalschutzangelegenheiten:
9
Mitteilungen der Verwaltung:
«SINAME»
Ausdruck vom: 04.09.2017
Seite: 5/17
Protokoll:
Öffentlicher Teil
zu 1
Eröffnung der Sitzung
Herr Baal eröffnet die Sitzung und begrüßt die Mitglieder des Ausschusses sowie die Vertreter von
Öffentlichkeit, Verwaltung und Presse.
Er stellt durch Nachfrage bei den Fraktionen fest, dass die vereinbarte Vertretungsreihenfolge
eingehalten wurde.
Zur Tagesordnung schlägt er vor, den Tagesordnungspunkt I/7 – KiTa Im Kollenbruch/ Benediktusstraße
– vorzuziehen, da der Vertreter des Gebäudemanagements einen Anschlusstermin wahrnehmen müsse.
Zudem weist er darauf hin, dass der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz die Beratung der Grün- und
Gestaltungssatzung vertagt habe, so dass es sinnvoll sei, den entsprechenden Tagesordnungspunkt I/8
heute ebenfalls abzusetzen.
Der Ausschuss beschließt einstimmig, den Tagesordnungspunkt I/7 – KiTa Im Kollenbruch/
Benediktusstraße – vorzuziehen und den Tagesordnungspunkt I/8 – Erlass einer Grün- und
Gestaltungssatzung für die Stadt Aachen – zu vertagen.
zu 2
Genehmigung der Niederschrift der Sitzung vom 09.02.2017 und 06.04.2017, öffentlicher
Teil
Der Ausschuss fasst den folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss genehmigt die Niederschrift über den öffentlichen Teil der Sitzung des
Planungsausschusses am 09.02.2017.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig bei 2 Enthaltungen wegen Nichtanwesenheit
Da die Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses am 06.04.2017 dem Ausschuss noch nicht
vorliegt, wird die Genehmigung einvernehmlich vertagt.
zu 3
Masterplan Uniklinik Aachen (UKA)
hier: mündlicher Bericht zum Sachstand
Frau Ohlmann stellt kurz den aktuellen Stand der verschiedenen Planverfahren vor:
Zum Wettbewerb Zentral-OP werde derzeit das Vergabeverfahren durchgeführt, die Beratung zum
Bebauungsplan Nr. 1000 S / Kullenhofstraße sei für Juli bzw.. September vorgesehen unter der
Voraussetzung, dass ein Planungsbeschluss zum Umbau der Straße vorliege. Zum Bebauungsplan Nr.
«SINAME»
Ausdruck vom: 04.09.2017
Seite: 6/17
1000 N sei man derzeit mit der Fertigstellung der Gutachten befasst, Ziel sei es, den Offenlagebeschluss
im Herbst zu fassen. Der Bebauungsplan Nr. 977 für den Bereich südlich der Kullenhofstraße gehe in die
frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung, die Anhörungsveranstaltung sei am 20. Juni terminiert.
Frau Hergarten stellt das Ergebnis des Fassadenwettbewerbs für das Parkhaus vor. Das Preisgericht
habe sich am 27. April 2017 für den Entwurf des Büros Nebel, Pössel Architekten, Köln entschieden.
zu 4
Beratung von Zielen und Kennzahlen
Vorlage: FB 61/0679/WP17
Der Ausschuss fasst den folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
Die Verwaltung wird beauftragt, die Produktblätter in der vorgelegten Fassung in den Haushaltsentwurf
2018 einzubringen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 5
Altstadtquartier Büchel
hier: Qualitätssicherungsverfahren
Vorlage: FB 61/0672/WP17
Frau Ohlmann erläutert ausführlich die Vorlage der Verwaltung.
Für die Fraktion der Grünen bedankt sich Herr Rau für die umfangreiche Arbeit, das Ergebnis bestätige,
dass die Entscheidung zur nochmaligen Überarbeitung richtig gewesen sei. Auf dieser Grundlage könne
man den Beschlussvorschlag der Verwaltung mittragen. Entscheidend sei es nun, die Altstadtqualität
auch in Architektur umzusetzen, man sei zuversichtlich, dass dies mit den von der Verwaltung
vorgestellten Qualitätssicherungsverfahren gelingen könne. Ein entscheidender Baustein sei hier
natürlich das Bordell, daher bitte man darum, die Ergebnisse der beauftragten Konzeptstudie zügig im
Ausschuss vorzustellen.
Für die CDU-Fraktion kündigt auch Herr Gilson Zustimmung zur Vorlage der Verwaltung an. Man hoffe
nun, mit den vereinbarten Wettbewerbsverfahren zügig voranzukommen und in diesen Verfahren auch
die noch offenen Fragen zum Wohnungsbauanteil oder zur KiTa klären zu können.
Für die SPD-Fraktion vertritt Herr Haase die Auffassung, dass es sich gelohnt habe, die
Programmberatung zunächst nicht zu beschließen und den Investoren gegenüber nochmals deutlich zu
machen, dass man mit dem damaligen Stand des städtebaulichen Konzepts nicht zufrieden gewesen sei.
«SINAME»
Ausdruck vom: 04.09.2017
Seite: 7/17
Jetzt werde man das weitere Verfahren kritisch begleiten und alles tun, um die Qualität dieses für die
Entwicklung der Innenstadt enorm wichtigen Projekts zu sichern.
Für die Fraktion Die Linke sieht Herr Beus die Entwicklung nun auf einem guten Weg. Die von der
Verwaltung vorgeschlagenen Verfahren halte man für gut gewählt, so dass man nun auf gute Ergebnisse
hoffen könne. Es sei nun wichtig darauf zu achten, dass die ursprüngliche Idee der Auslobung des
städtebaulichen Wettbewerbs fortgeschrieben werde und Parameter wie sozialer Wohnungsbau,
Dachbegrünung und Wasser im öffentlichen Raum nicht ins Hintertreffen gerieten.
Für die Fraktion der Piraten stimmt Herr Pütz seinen Vorrednern zu. Als einen wichtigen Bestandteil des
weiteren Vorgehens sehe man die Kommunikation in die bzw. mit der Öffentlichkeit. Es sei wichtig, zum
im Bezug auf die Bordellnutzung klare Begrifflichkieten zu verwenden, und dabei auch deutlich zu
machen, dass man sich der damit verbundenen Problematik sehr wohl bewusst sei.
Auf Nachfrage von Herrn Schultheis erklärt Frau Krücken, dass man im Plangebiet mit archäologischen
Funden rechnen müsse. Die Baumaßnahmen würden archäologisch begleitet, die Qualität eventueller
Funde bewertet und davon abhängig müssten unter Umständen entsprechende Konsequenzen gezogen
werden.
Nach einer ausführlichen Diskussion, an der sich seitens des Ausschusses die Herren Rau, Gilson,
Haase, Beus, Pütz und Schultheis sowie seitens der Verwaltung Frau Ohlmann und Frau Krücken
beteiligen, fasst der Ausschuss den folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss stimmt dem Vorschlag der Verwaltung zu den Qualitätssicherungsverfahren im
„Altstadtquartier Büchel“ zu. Er beauftragt die Verwaltung, eine verbindliche vertragliche Vereinbarung
über die geplanten Verfahren mit den jeweiligen Investoren der einzelnen Teilbereiche abzuschließen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 6
-Richtericher Dell / Haupterschließung Ortsumgehung - im Stadtbezirk Aachen-Richterich
hier: Planungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0640/WP17
Für die SPD-Fraktion berichtet Herr Kuckelkorn, dass die Bezirksvertretung Aachen-Richterich dem
Beschlussvorschlag der Verwaltung mit einigen ergänzenden Empfehlungen an den Mobilitätsausschuss
einstimmig gefolgt sei. So habe der Bezirk empfohlen, den Radweg im Abschnitt C von der östlichen auf
die westliche Seite zu verlegen, damit eine kreuzungsfreie Weiterfahrt von der Roermonder Straße aus
gewährleistet ist. Man habe die Notwendigkeit betont, die Verbindung nach Herzogenrath-Bank auch für
den Individualverkehr weiterhin zu ermöglichen und den Baustellenverkehr für die Errichtung der
Ortsumgehung von der Horbacher Straße bis zur Unterführung der Eisenbahnlinie ausschließlich über
«SINAME»
Ausdruck vom: 04.09.2017
Seite: 8/17
eine Baustellenstraße abzuwickeln. Dazu solle die Verwaltung Verhandlungen mit den niederländischen
Behörden aufnehmen und die erforderlichen Genehmigungen einholen. Man beantrage für die heutige
Beschlussfassung, die Ergänzungen des Bezirks zu übernehmen und ebenfalls so zu beschließen.
Für die CDU-Fraktion schließt sich Herr Gilson diesem Antrag an, auch seine Fraktion wolle in der
Beschlussfassung die von der Bezirksvertretung Aachen-Richterich ausgesprochenen Empfehlungen
unterstützen. Insbesondere solle mit diesem Beschluss nochmals klargestellt werden, dass es auch
während der Baustellenphasen keine Mehrbelastung für die Horbacher Straße geben dürfe.
Für die Fraktion der Grünen bedauert Herr Rau, dass die Diskussion über die verkehrliche Abwicklung
vom eigentlichen Kernthema ablenke. Nach seiner Auffassung sei es zum jetzigen Zeitpunkt nicht
erforderlich, die genaue Lage und Anordnung von Fahrstreifen und Versickerungsmulde zu beschließen,
dies sei adhoc kaum zu beurteilen und könne zu einem späteren Zeitpunkt durch die jeweiligen
Fachpolitiker erfolgen. Entscheidend sei es, heute den Grundsatzbeschluss zu fassen und des Korridor
mit einer Gesamtbreite des Trassenquerschnitts zu fassen und dafür zu sorgen, dass die Haushaltsmittel
für die weiteren Planungsarbeiten bereit gestellt würden. In diesem Sinne beantrage man auch den
heutigen Beschluss zu fassen.
Für die Fraktion Die Linke bringt Herr Beus ebenfalls die Unterstützung der Verwaltungsvorlage zum
Ausdruck. Angesichts des dringenden Handlungsbedarfs bei der Schaffung von Wohnraum sei die
Zeitschiene allerdings bedauerlich, man bitte daher die Verwaltung, alle Möglichkeiten zur
Beschleunigung des Verfahrens zu nutzen.
Im Anschluss an die ausführliche Diskussion, an der sich seitens des Ausschusses Frau Breuer sowie die
Herren Kuckelkorn, Gilson, Rau, Beus, Haase und Schultheis beteiligen, lässt der Vorsitzende zunächst
getrennt über den Beschlussvorschlag der Verwaltung ergänzt um die von der Bezirksvertretung AachenRichterich beschlossenen Empfehlungen an den Mobilitätsausschuss abstimmen.
Der Ausschuss fasst den folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis. Er empfiehlt auf Grundlage des
Plans „Ausgewählte Trassenvariante Plan -Richtericher Dell Ortsumgehung- Dezember 2016“ den
Planungsbeschluss zu fassen und den Planungsbeschluss vom 20.09.2007 durch diesen zu ersetzen.
(einstimmig)
Er empfiehlt dem Mobilitätsausschuss weiter
a)
den Radweg im Abschnitt C (Knoten Banker-Feld-Straße bis Roermonder Straße) von der
östlichen auf die westliche Seite zu verlegen, damit eine kreuzungsfreie Weiterfahrt von der
Roermonder Straße aus gewährleistet ist.
«SINAME»
Ausdruck vom: 04.09.2017
Seite: 9/17
b)
die Banker-Feld-Straße in Richtung Herzogenrath-Bank nicht abzubinden, sondern die
Verbindung nach Bank auch für den Individualverkehr weiterhin zu ermöglichen. Ein
Verschwenken der Einmündung der Banker-Feld-Straße in die
Haupterschließung/Ortsumgehung wird favorisiert.
c)
den Baustellenverkehr für die Errichtung der Ortsumgehung von der Horbacher Straße bis zur
Unterführung der Eisenbahnlinie ausschließlich über eine Baustellenstraße abzuwickeln, dazu
Verhandlungen mit den niederländischen Behörden aufzunehmen und die erforderlichen
Genehmigungen einzuholen. Außerdem sind die erforderlichen Haushaltsmittel für den Bau der
Baustellenstraße und – soweit notwendig - für die Errichtung der Baustraße im westlichen Teil
Richtericher Dell vorzeitig (Haushaltsjahr 2020) bereitzustellen.
(mehrheitlich gegen die Stimmen der Fraktionen Grüne und Linke)
Im Weiteren empfiehlt er dem Mobilitätsausschuss, zu beschließen, dass die Vertragsverhandlungen mit
der Bahn und dem Wasserverband zur Planung und zum Bau der Querungsbauwerke wieder
aufgenommen werden. Darüber hinaus empfiehlt er dem Mobilitätsausschuss zu beschließen, dass die
Haushaltsmittel für die Erschließungsplanung des Gesamtgebietes, die Planung der Haupterschließung
Ortsumgehung einschließlich der erforderlichen Versickerungsanlagen, der Bahnunterführung und der
Brücke über den Amstelbach eingeplant werden.
(einstimmig)
Der Beschlussantrag der Fraktion der Grünen, den Planungsbeschluss mit einer angegebenen
Gesamtbreite des Trassenquerschnitts ohne Festlegung auf Lage und Anordnung von Fahrstreifen und
Versickerungsmulde zu fassen, ist damit abgelehnt.
zu 7
Baumaßnahme im Rahmen des KiTa-U3-Ausbaus
KiTa Im Kollenbruch/Benediktusstraße - Neubau 5 Gruppen
Entwurf, Kostenberechnung und Baubeschluss
Vorlage: E 26/0076/WP17
Herr Ganser erläutert ausführlich die Vorlage der Verwaltung und trägt ergänzend vor, dass der
Fachbereich Finanzsteuerung um folgende Klarstellung zu den finanziellen Auswirkungen gebeten habe:
Die konsumtiven Folgekosten für den Kita-Bau betragen ohne Indexierung der Betriebskosten rd. -4,4
Mio. €, mit 1,5%iger Indexierung rd. -5,3 Mio. €. Da es sich hierbei um Rechenmodelle handelt, ist davon
auszugehen, dass die tatsächlichen Belastung voraussichtlich innerhalb dieser Spanne liegt.
Herr Haase gibt zu Protokoll, dass er eine Indexierung der Betriebskosten um 1,5% auf die Lebenszeit
des Gebäudes für unrealistisch halte.
Der Ausschuss fasst den folgenden
«SINAME»
Ausdruck vom: 04.09.2017
Seite: 10/17
Beschluss:
Nach Kenntnisnahme und Empfehlung durch den Kinder- und Jugendausschuss und die
Bezirksvertretung Aachen-Brand fasst der Planungsausschuss aufgrund der Entwurfsplanung und der
Kostenberechnung den Baubeschluss für den Neubau der KiTa Im Kollenbruch/Benediktusstraße.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 8
Erlass einer Grün- und Gestaltungssatzung für die Stadt Aachen
Vorlage: FB 36/0147/WP17
Der Tagesordnungspunkt wurde vertagt (siehe TOP I/1).
zu 9
Neufassung der Satzung der Stadt Aachen über Erlaubnisse und Gebühren für
Sondernutzungen an öffentlichen Straßen (Sondernutzungssatzung)
Vorlage: B 03/0084/WP17
Herr Larosch erläutert die Vorlage der Verwaltung.
Für die Fraktion Die Linke erklärt sich Herr Beus grundsätzlich einverstanden mit dem Vorschlag der
Verwaltung, betonen wolle er jedoch die wichtige Rolle der Barrierefreiheit in diesem Zusammenhang.
Eine Aktualisierung der Regelungen zur Nutzung des öffentlichen Raum sei sicher sinnvoll, sie müsse
aber so erfolgen, dass für mobilitätseingeschränkte Personen keine neuen Problem geschaffen würden.
Für die SPD-Fraktion schlägt vor, in Fällen von gebührenfreien Sondernutzungen wie beispielsweise
Blumenkübeln oder Fahrradständern lediglich eine Anzeigepflicht vorzusehen.
Herr Larosch sagt zu, eine solche Möglichkeit zu prüfen.
Herr Baal macht abschließend deutlich, dass der Ausschuss in Fällen von kleineren
Dekorationsgegenständen für eine unbürokratische Lösung plädiere, diese solle nach Möglichkeit auch
eine Genehmigungsfreiheit für Bagatellfälle umfassen. Dies möge die Verwaltung in der weiteren
Bearbeitung berücksichtigen.
Der Ausschuss fasst den folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und empfiehlt dem
Mobilitätsausschuss, die Verwaltung mit der Erarbeitung einer neuen Sondernutzungssatzung auf
«SINAME»
Ausdruck vom: 04.09.2017
Seite: 11/17
Grundlage des vorgelegten Satzungsentwurfs unter Beteiligung der Öffentlichkeit und des Einzelhandelsund Gaststättenverbandes zu beauftragen.
Die Verwaltung wird weiterhin beauftragt, die in der Diskussion vorgebrachten Anregungen zu
berücksichtigen, die Bezirke im weiteren Verfahren zu beteiligen und die Satzung nach der
Sommerpause zur Beschlussfassung vorzulegen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 10
Aufstellung einer Erhaltungssatzung gem. § 172 (1) Nr. 1 BauGB (zur Erhaltung der
städtebaulichen Eigenart des Gebietes aufgrund seiner städtebaulichen Gestalt) für den
Bereich Kaiserplatz
Vorlage: FB 61/0639/WP17
Für die CDU-Fraktion kündigt Herr Gilson an, dass man dem beschlussvorschlag der Verwaltung nicht
zustimmen werde. Mit dem prägnanten Neubau des Aquis Plaza in diesem Bereich und den sosntigen
Veränderungen der letzten Jahre sehe man kaum noch erhaltenswerte Substanz am Kaiserplatz, eine
Ablesbarkeit der historischen Entwicklung mit der kleinteiligen mittelalterlichen Bebauung halte man im
Gegensatz zur Verwaltung bereits heute für nicht mehr gegeben.
Für die FDP-Fraktion teilt Herr Helg mit, dass seine Fraktion eine städtebauliche Erhaltungssatzung in
diesem Bereich ebenfalls ablehne.
Für die SPD-Fraktion erklärt Herr Hasse, dass man das Thema intensiv diskustiert und sich letztlich
gegen eine Erhaltungssatzung entschieden habe. Zwar sehe man durchaus die Notwendigkeit, die
weitere städtebauliche Entwicklung am Kaiserplatz konkret zu begleiten, um weitere Fehlentwicklungen
nach Möglichkeit zu vermeiden, allerdings halte man eine Erhaltungssatzung hier nicht für das geeignete
Mittel.
Für die Fraktion Die Linke bedauert Herr Beus, dass es offensichtlich keine Mehrheit im Ausschuss für
eine Erhaltungssatzung gebe. Eine geordnete Stadtentwicklung in einem Bereich wie dem Kaiserplatz sei
wichtig, daher müsse man jedes Steuerungsinstrument nutzen, das dazu beitragen könne. Dabei dürfe
man nicht die Fehler der Vergangenheit als Maßstab nehmen, es gehe vielmehr darum, auf aktuelle
Bautätigkeiten reagieren und Einfluss nehmen zu können.
Für die Fraktion der Grünen hält Herr Rau die Entscheidung gegen eine Erhaltungssatzung am
Kaiserplatz für fachlich nicht nachvollziehbar. Mit dem von der Verwaltung vorgeschlagenen
Aufstellungsbeschluss könne man zunächst eine Steuerungsmöglichkeit schaffen, die konkrete
inhaltliche Ausgestaltung der Satzung müsse dann – ähnlich wie in der Bauleitplanung – im Verfahren
diskutiert werden. Ziel einer solchen Satzung sei es nicht, Eigentümer einzuschränken, sondern eine
städtebauliche Entwicklung unter Erhaltung der historischen Prägungen zu lenken.
«SINAME»
Ausdruck vom: 04.09.2017
Seite: 12/17
Herr Baal gibt zu bedenken, dass die Diskussion durch ein konkretes Bauvorhaben ausgelöst worden sei.
Die von der Verwaltung vorgeschlagene Satzung gehe über sonstige Regelungsmöglichkeiten in einem
solchen Fall hinaus, biete aber letztlich keine rechtliche Handhabe für die Erhaltung des fraglichen
Gebäudes. Das Instrument der städtebaulichen Erhaltungssatzung sei für diesen Fall nicht tauglich,
daher könne man selbst bei Anwendung kein positives Ergebnis erwarten.
Nach einer ausführlichen Diskussion, an der sich seitens des Ausschusses Frau Schlick, die Herren
Gilson, Helg, Beus, Rau, Haase, Schultheis und Pütz sowie seitens der Verwaltung Herr Wingenfeld
beteiligen, fasst der Ausschuss den folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis. Er lehnt eine Erhaltungssatzung
gemäß § 172 (1) BauGB zur Erhaltung baulicher Anlagen und der Eigenart von Gebieten – für den
Planbereich Kaiserplatz im Stadtbezirk Aachen-Mitte ab.
Abstimmungsergebnis:
mehrheitlich gegen die Stimmen der Fraktionen Grüne, Linke und Piraten
zu 11
Erlass einer Satzung über ein gemeindliches Vorkaufsrecht gem. § 25 BauGB im
Stadtbezirk Aachen-Mitte für das Grundstück Karl-Marx-Allee Nr. 220 (ehemals
Landesbetrieb Straßenbau)
Vorlage: FB 61/0680/WP17
Der Ausschuss fasst den folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Er empfiehlt dem Rat, zur Sicherung einer geordneten städtebaulichen Entwicklung für das im
Planbereich befindliche Grundstück im Stadtbezirk Aachen-Mitte, Karl-Marx-Allee Nr. 220 (ehemals
Landesbetrieb Straßenbau) eine Satzung zur Ausübung eines besonderen gemeindlichen Vorkaufsrechts
gemäß § 25 Absatz 1 Satz 1 Nr. 2 BauGB zu beschließen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 12
Evaluation StädteRegionales Einzelhandelskonzept (STRIKT)
hier: Vorstellung des Abschlussberichtes
Vorlage: FB 61/0676/WP17
Herr Adenauer bittet darum, den Punkt auch für eine der nächsten Sitzungen des Ausschusses für Arbeit,
Wirtschaft und Wissenschaft zur Beratung vorzusehen.
«SINAME»
Ausdruck vom: 04.09.2017
Seite: 13/17
Dies wird seitens der Verwaltung zugesagt.
Es ergeht folgender
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt den Abschlussbericht zur Evaluation des Städteregionalen
Einzelhandelskonzeptes zur Kenntnis.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 13
Änderung Nr. 137 des Flächennutzungsplanes 1980 und Bebauungsplan Nr. 969 Lütticher Straße / Unterer Backertsweg hier:
- Bericht über das Ergebnis der Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 (2) BauGB
- Bericht über das Ergebnis der Beteiligung der Behörden gemäß § 4 (2) BauGB
- Empfehlung zum Änderungs-/Satzungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0675/WP17
Für die Fraktion der Grünen betont Herr Rau, dass man den dringenden Handlungsbedarf zur
Verbesserung der Nahversorgungssituation in der Siedlung Preuswald anerkenne, daher werde man den
Satzungsbeschluss zu diesem Verfahren nach Abwägung aller Belange trotz des nicht unerheblichen
Eingriffs in die Umwelt mittragen. Intensiv betrachten müsse man jedoch nochmals die Situation der
Radfahrer am Knotenpunkt B 264 / Unterer Backertsweg. Hier empfehle man dringend, dass der
Mobilitätsausschuss nochmals über sinnvolle Maßnahmen insbesondere zur besseren Sicherung des
Radverkehrs aus Richtung Aachen kommend berate.
Für die SPD-Fraktion stimmt Herr Schultheis zu, konkrete Regelungen könnten dann im
Durchführungsvertrag festgeschrieben werden.
Für die CDU-Fraktion schließt sich Frau Breuer ihren Vorrednern an.
Der Ausschuss fasst den folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung über das Ergebnis der öffentlichen Auslegung
zur Kenntnis.
Er empfiehlt dem Rat, nach Abwägung der privaten und öffentlichen Belange die Stellungnahmen der
Öffentlichkeit sowie der Behörden zur öffentlichen Auslegung, die nicht berücksichtigt werden konnten,
für beide Bauleitplanverfahren zurückzuweisen und den Bebauungsplan Nr. 969 -Lütticher Straße/Unterer
Backertsweg- unter Beachtung der in der Diskussion vorgetragenen Hinweise gemäß § 10 Abs. 1 BauGB
als Satzung zu beschließen.
«SINAME»
Ausdruck vom: 04.09.2017
Seite: 14/17
Des Weiteren empfiehlt er dem Rat, die Änderung Nr. 137 des Flächennutzungsplanes 1980 zu
beschließen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 14
Bebauungsplan - Kornelimünsterweg / Waldfriedhof - zwischen Kornelimünsterweg,
Hasenfeld, Dachsbau und dem Waldfriedhof
hier: Aufstellungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0661/WP17
Für die Fraktion der Grünen erklärt Herr Rau, dass man dem Beschlussvorschlag der Verwaltung heute
nicht zustimmen werde. Bevor man über den Bau einer neuen Tennishalle entscheide, wolle man in
jedem Fall ein Votum des für Sportflächen zuständigen Sportausschusses hören. Aus seiner Sicht sei
unklar, wie sich der tatsächliche Bedarf darstelle und ob nicht die Halle Schweizerhof doch noch zur
Verfügung stünde. Zudem müsse man sich auch über die Prioritäten in Bezug auf die anstehenden
Bauleitplanverfahren verständigen, die Verwaltung habe eine Vielzahl von bereits beschlossenen
Verfahren zu bearbeiten, die zum Beispiel die Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum
ermöglichen sollten, diese Prioritäten wolle man nicht mit einem oder gar mit zwei Verfahren für eine
Tennishalle auf den Kopf stellen. Man beantrage daher, den Tagesordnungspunkt heute zu vertagen und
zunächst den Sportausschuss zur Frage des Bedarfs zu beteiligen.
Für die Fraktion Die Linke schließt sich Herr Beus diesen Ausführungen an. Abgesehen von der Frage
des Bedarfs halte man auch den Standort aus städtebaulichen und planungsrechtlichen Erwägungen für
denkbar ungeeignet, bestenfalls könne man hier über Außenplätze nachdenken, eine Halle an dieser
Stelle würde jedoch eine ganz andere Wirkung erzielen. Seine Fraktion plädiere daher dafür, zunächst
den Bedarf abzuklären und dann eine vernünftige Standortsuche durchzuführen.
Für die SPD-Fraktion sieht auch Herr Haase zu viele Unklarheiten, um heute zu einer Beschlussfassung
zu kommen. Es erschließe sich nicht, ob nun eine oder zwei Tennishallen realisiert werden sollten. Aus
seiner Sicht könne es nur um eine Halle gehen, dazu solle man sich aber zunächst festlegen, welcher der
beiden Standorte weiter verfolgt werden solle. Ebenfalls werde nicht deutlich, wie zukünftig das
Zusammenspiel mit dem ATV als heutigem Nutzer bzw. Eigentümer funktionieren solle. Den Standort
Kornelimünsterweg sehe man darüber hinaus wegen des wertvollen Baumbestands als kritisch an. Dass
der Verein eine Halle benötige, sehe man durchaus ein, aber die Grundlagen müssten geklärt werden,
bevor man einen Aufstellungsbeschluss für diesen Bereich fassen werde.
Für die CDU-Fraktion weist Herr Gilson darauf hin, dass der von der Verwaltung vorgeschlagene
Aufstellungsbeschluss lediglich der erste Schritt im Verfahren sei, eine Beteiligung des Sportausschusses
sei keine Vorbedingung hierfür. Das Bebauungsplanverfahren sei wie immer ergebnisoffen, alle
Betroffenen könnten im weiteren Verlauf beteiligt, offene Fragen und Einwände könnten geprüft und
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Ausdruck vom: 04.09.2017
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geklärt werden. Seine Fraktion wolle den Aufstellungsbeschluss daher fassen, um dem Verein die
Möglichkeit zu eröffnen, einen konkreten Standort für die benötigte Halle ins Auge zu fassen.
Für die FDP-Fraktion schließt sich Herr Helg dem bereits vorgetragenen Wunsch nach Vertagung des
Punktes an. Es sei sinnvoll, zunächst den bedarf unter Beteiligung des Sportausschusses zu klären, dann
könne man sich vorstellen, auch kurzfristig für einen der beiden Standorte ein Verfahren einzuleiten.
Für die Fraktion der Piraten stimmt Herr Pütz dem zu, die Bedarfsfrage sei völlig offen, insbesondere da
nach seinen Informationen die Tennishalle Schweizerhof weiterhin nutzbar sei.
Herr Wingenfeld stellt klar, dass die Vorlage eine abgestimmte Verwaltungsmeinung darstelle. Dies
beinhalte selbstverständlich auch eine Grobeinschätzung der Dezernate Umwelt und Sport/ Schule. Die
Umweltverwaltung trage den Bau einer Halle an dieser Stelle mit, da der hauptsächliche Baumbestand
auf dem Grundstück erhalten werden könne.
Nach einer ausführlichen Diskussion, an der sich seitens des Ausschusses die Herren Rau, Beus, Haase,
Gilson, Helg und Pütz sowie seitens der Verwaltung Herr Wingenfeld beteiligen, fasst der Ausschuss den
folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Er beschließt, die Angelegenheit zu vertagen und zur Klärung des Bedarfs für eine Tennishalle zunächst
an den Sportausschuss zu verweisen.
Abstimmungsergebnis:
mehrheitlich gegen die Stimmen der CDU-Fraktion
zu 15
Bebauungsplan - Robert-Schuman-Straße / Siegelallee - zwischen Robert-SchumanStraße, Siegelallee und dem Gelände der Schützenvereine
hier: Aufstellungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0662/WP17
Für die Fraktion der Grünen nimmt Herr Rau Bezug auf die zu TOP I/14 geführte Diskussion. Der
Sachverhalt stelle sich ähnlich unklar dar, insofern beantrage man auch hier die Vertagung und
Beteiligung des Sportausschusses. Zudem halte man hier eine Beratung im Schulausschuss für
erforderlich, da die Sportflächen heute noch für den Schulsport benötigt würden.
Für die Fraktion der Piraten schließt sich Herr Pütz dem Beschlussantrag der Grünen an. Neben der
möglichen Einschränkung für den Schulsport sei hier noch zu bedenken, dass mit dem Bau einer Halle
an dieser Stelle eine Sportfläche, die heute noch zumindest zeitweise öffentlich zugänglich sei, der
Allgemeinheit komplett entzogen werde.
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Ausdruck vom: 04.09.2017
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Für die CDU-Fraktion betont Herr Gilson nochmals die Möglichkeit, alle offenen Fragen im Verfahren zu
klären. Mit dem Aufstellungsbeschluss wolle man dem Verein lediglich signalisieren, dass man bereit sei,
in eine konkrete Prüfung für diesen Standort einzutreten.
Für die Fraktion Die Linke erklärt Herr Beus, dass man diesen Standort noch kritischer sehe als die unter
TOP I/14 diskutierte Fläche. Der Schulsport müsse hier oberste Priorität haben und dürfe nicht unter
Einschränkungen leiden. Zudem handele es sich um ein städtisches Grundstück, sollte die Fläche
tatsächlich nicht mehr zu Sportzwecken benötigt werden, könne man auch über andere, aus
gesamtstädtischer Sicht bedeutendere Nutzungen wie beispielsweise Wohnungsbau nachdenken. Daher
wolle man für diese Fläche beantragen, den Aufstellungsbeschluss von der Tagesordnung abzusetzen
und diesen Standort für eine Tennishalle nicht weiter zu verfolgen.
Herr Wingenfeld betont, dass die Sicht der Sport- und Schulverwaltung durch die Zustimmung der
zuständigen Dezernentin im Verwaltungsvorstand als abgestimmt zu betrachten sei.
Der Vorsitzende stellt zunächst den Beschlussantrag der Fraktion Die Linke als den weitergehenden
Antrag zur Abstimmung.
Der Antrag der Fraktion Die Linke, den Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan RobertSchuman-Straße/ Siegelallee - von der Tagesordnung abzusetzen und diesen Standort für eine
Tennishalle nicht weiter zu verfolgen, wird bei einer Ja-Stimme mehrheitlich abgelehnt.
Der Ausschuss fasst den folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Er beschließt, die Angelegenheit zu vertagen und zur Klärung des Bedarfs für eine Tennishalle zunächst
an den Sportausschuss bzw. zur Klärung der Erfordernisse des Schulsports an den Schulausschuss zu
verweisen.
Abstimmungsergebnis:
mehrheitlich gegen die Stimmen der CDU-Fraktion
zu 16
Mitteilungen der Verwaltung
Folgende Mitteilungen der Verwaltung liegen schriftlich vor:
-
Aufhebung Bebauungsplan Nr. 523 zwischen Lütticher Straße, Hasselholzer Weg, -Morillenhang
und Johannisbachtal
-
Fassadenwettbewer Parkhaus Uniklinik
-
Planfeststellungsverfahren für den Neubau einer 320-kVHöchstspannungsgleichstromverbindung (Erdkabelleitung) der Amprion GmbH von Oberzier bis
Aachen-Lichtenbusch
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