Daten
Kommune
Aachen
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256630.pdf
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135 kB
Erstellt
03.05.17, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 23:41
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 61/0689/WP17
öffentlich
03.05.2017
FB 61/010 Dez. III
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des
Planungsausschusses am 09.02.2017 (öffentlicher Teil)
Beratungsfolge:
Datum
Gremium
Zuständigkeit
18.05.2017
Planungsausschuss
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
Der Planungsausschuss genehmigt die Niederschrift über den öffentlichen Teil der Sitzung des
Planungsausschusses am 09.02.2017.
Anlage/n:
Niederschrift über den öffentlichen Teil der Sitzung des Planungsausschusses am 09.02.2017
Vorlage FB 61/0689/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 20.11.2017
Seite: 1/1
Der Oberbürgermeister
Niederschrift
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Planungsausschusses
Sitzungstermin:
Donnerstag, 09.02.2017
Sitzungsbeginn:
17:00 Uhr
Sitzungsende:
20:54 Uhr
Ort, Raum:
Sitzungssaal 170, Verwaltungsgebäude Marschiertor, Lagerhausstraße
Anwesende:
Ratsherr Harald Baal
Vorsitzender
Ratsfrau Gaby Breuer
Ratsherr Alexander Gilson
Ratsherr Christian Krenkel
Vertretung für: Ratsherr Simon
Adenauer
Ratsherr Manfred Kuckelkorn
Ratsherr Kaj Neumann
Vertretung für: Ratsherr Michael Rau
Bürgermeister Norbert Plum
Ratsherr Udo Pütz
Herr Dietmar Ruppert
Vertretung für: Ratsherr Ernst-Rudolf
Kühn
«SINAME»
Ausdruck vom: 07.08.2017
Seite: 1/13
Vertretung für: Ratsherr Wilhelm Helg
Herr Benedikt Schröer
Ratsherr Karl-Heinz Starmanns
Herr Marc Beus
Vertretung für: Frau Maike Schlick
Herr Norbert Finkeldei
Herr Ulrich Gaube
Herr Claus Haase
Herr Dieter Müller
Frau Dr. Inken Tintemann
Herr Rolf Eckert
bis 20:25 Uhr
Herr Eshetu Wondafrash
Abwesende:
Ratsherr Michael Rau
entschuldigt
Ratsherr Simon Adenauer
entschuldigt
Ratsherr Wilhelm Helg
entschuldigt
Ratsherr Ernst-Rudolf Kühn
entschuldigt
Frau Maike Schlick
entschuldigt
Herr Sava Jaramaz
entschuldigt
von der Verwaltung:
Herr Wingenfeld
Dez. III
Herr Schaffert
FB 61
Herr Kriesel
FB 61
Frau Ohlmann
FB 61
Frau Helm
FB 61
Frau Ellenbeck
FB 61
Frau Hildersperger
FB 61
Herr Larosch
B 03
Herr Schneider
Dez. III
Frau Clemens
FB 63
Herr Bussen
FB 23
Herr Begaß
FB 02
Frau Seidel
FB 02
Frau Dr. Bacher
FB 13
«SINAME»
Ausdruck vom: 07.08.2017
Seite: 2/13
als stellvertretende Schriftführerin:
Frau Löhrer
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil
1
Eröffnung der Sitzung
2
Genehmigung der Niederschrift der Sitzung vom 08.12.2016 - öffentlicher Teil
Vorlage: FB 61/0651/WP17
3
Masterplan Uniklinik Aachen (UKA)
hier: mündlicher Bericht zum Sachstand
4
Revitalisierung Aachen-Nord
Vorlage: FB 02/0088/WP17
5
Modellvorhaben "Suermondtviertel: ein Quartier in Bewegung"
Vorlage: FB 61/0601/WP17
6
Bebauungsplan Nr. 974 - Kornelimünster West / August-Macke-Straße hier: Offenlagebeschluss
Vorlage: FB 61/0586/WP17
7
Sachstandsbericht zur Neufassung der Sondernutzungssatzung
hier: Antrag der Fraktionen CDU und SPD zur Tagesordnung
Antrag Nr. 207/17 der FDP-Fraktion vom 19.09.2016
«SINAME»
Ausdruck vom: 07.08.2017
Seite: 3/13
Antrag Nr. 210/17 der GRÜNE-Fraktion vom 19.09.2016
Antrag Nr. 229/17 der Fraktionen von CDU und SPD vom 28.11.2016
Vorlage: B 03/0081/WP17
8
Bebauungsplan - Charlottenstraße / Sophienstraße - zwischen Charlottenstraße,
Sophienstraße, Viktoriastraße und Oppenhoffallee
hier: Aufstellungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0611/WP17
9
Mitteilungen der Verwaltung
10
Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan Nr. 973 - Karl-Kuck-Straße / Sportplatz zwischen Trierer Straße, Ellerstraße, Karl-Kuck-Straße und Heidestraße
hier: Aufstellungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0625/WP17
11
Erlass einer Satzung über ein besonderes gemeindliches Vorkaufsrecht gemäß § 25
BauGB im Planbereich Trierer Straße, Ellerstraße, Karl-Kuck-Straße, Heidestraße
Vorlage: FB 61/0626/WP17
Nichtöffentlicher Teil
1
Genehmigung der Niederschrift der Sitzung vom 08.12.2016, nichtöffentlicher Teil
Vorlage: FB 61/0652/WP17
2
Ehemalige Schule Franzstraße
hier:
3
weiteres Vorgehen nach dem Hochbauwettbewerb
Bebauungsplan Nr. 977 - Kullenhofstraße / Neuenhofer Weg - und Änderung des
Flächennutzungsplanes
«SINAME»
Ausdruck vom: 07.08.2017
Seite: 4/13
hier: Programmberatung
Vorlage: FB 61/0610/WP17
4
Private Bauvorhaben:
5
Denkmalschutzangelegenheiten:
6
Mitteilungen der Verwaltung:
7
Stelensystem zum digitalen City Guide "FLApp" (Future Lab APP)
hier: Einspruch der Fraktion Die Linke gegen den Vergabevorschlag
Vorlage: FB 61/0627/WP17
8
Masterplan Uniklinik Aachen (UKA):
Protokoll:
Öffentlicher Teil
zu 1
Eröffnung der Sitzung
Der Vorsitzende Herr Baal eröffnet die Sitzung und begrüßt die Mitglieder des Ausschusses und die
Vertreter der Verwaltung, der Öffentlichkeit und der Presse zur Sitzung des Planungsausschusses.
Er stellt fest, dass die vereinbarte Vertretungsreihenfolge eingehalten wurde.
zu 2
Genehmigung der Niederschrift der Sitzung vom 08.12.2016 - öffentlicher Teil
Vorlage: FB 61/0651/WP17
Der Ausschuss fasst folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss genehmigt die Niederschrift der Sitzung vom 08.12.2016, öffentlicher Teil.
«SINAME»
Ausdruck vom: 07.08.2017
Seite: 5/13
Abstimmungsergebnis:
einstimmig bei 4 Enthaltungen wegen Nichtanwesenheit
zu 3
Masterplan Uniklinik Aachen (UKA)
hier: mündlicher Bericht zum Sachstand
Zu diesem Tagesordnungspunkt (TOP) liegt eine Tischvorlage vor, die auch als Anlage zu dieser
Niederschrift eingestellt ist.
Frau Schweer (BKI Aachen) hält einen Vortrag zum Masterplan UKA. Hierin behandelt sie auch Fragen
aus vorangegangenen interfraktionellen Sitzungen. Zunächst stellt sie den Masterplan und die
Entwufsvarianten sowie das Qualitätssicherungsverfahren für das Parkhaus vor, anschießend den
Bauablauf in Projektphasen mit Ablaufplanung und krititschem Weg.
Herr Gilson dankt für die Vorstellung und Überarbeitung der Planung. Es sei ein straffer Zeitplan. Der
Zeitraum von 14 Tagen seit der letzten Veranstaltung sei gut genutzt worden. Seine Frage zu der Anzahl
der Stellplätze nach der Reduzierung der Gebäudetiefe beantwortet Frau Schweer. Man orientiere sich
an dem Bedarf von 1400 Stellplätzen.
Es ergeht der folgende
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis. Er stimmt zu, dass die in der
Anlage dargestellte Lage des geplanten Parkhauses Grundlage des Qualitätssicherungsverfahrens wird.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 4
Revitalisierung Aachen-Nord
Vorlage: FB 02/0088/WP17
Ohne Vortrag und ohne Aussprache fasst der Ausschuss folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur weiteren Vorgehensweise zur
Revitalisierung des Gewerbestandortes Aachen-Nord zur Kenntnis.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
«SINAME»
Ausdruck vom: 07.08.2017
Seite: 6/13
zu 5
Modellvorhaben "Suermondtviertel: ein Quartier in Bewegung"
Vorlage: FB 61/0601/WP17
Frau Helm hält einen Vortrag mit Hilfe einer Power Point Präsentation.
Herr Gilson (CDU) dankt für die Vorstellung des eingereichten Gesamtpakets. Seine Frage, ob die
Verwaltung nach der Vorstellung der Gesamtmaßnahmen zukünftig immer wieder auch
Einzelmaßnahmen vorstellen wird, bejaht Frau Helm ebenso wie die Frage, ob der Suermondtplatz auf
der Agenda steht.
Herr Plum (SPD) dankt im Namen seiner Fraktion dafür, dass die Verwaltung so schnell aktiv geworden
ist und Mittel einwerben konnte. Das Projekt trage dazu bei, Aachen beliebter zu machen. Er fragt,
welche Maßnahmen für den Autoverkehr im Zusammenhang mit der geplanten Radvorrangroute
vorgesehen sind. Frau Helm antwortet, geplant sei nicht Tempo 30, sondern ein Maßnahmenbündel.
Auch Herr Beus (Linke) teilt im Namen seiner Fraktion seine Freude darüber mit, dass die Verwaltung
hier aktiv geworden ist. Seine Fraktion befürchte, dass das Quartier unter Druck geraten und eine
Verdrängung von alteingesessenen Bewohnern wegen eines Anstiegs der Mieten nach sich ziehen
könnte. Er fragt, inwieweit die Verwaltung diese Bedenken teilt.
Frau Breuer (CDU) berichtet, die Vorlage sei auch im Mobilitätsausschuss behandelt worden. Sie habe
im Schnellverfahren erstellt werden müssen. Der Ausschuss habe grundsätzlich zugestimmt, aber
Bedingungen genannt. Wichtig sei, dass die Radvorrangroute nicht zu Lasten der Fußgänger gehe,
darauf müsse man achten. Die Bedenken des Herrn Beus, Bürger könnten verdrängt werden, teile sie
nicht. Z. B. der Park sei zusammen mit den Bürgern gestaltet worden.
Herr Pütz (Piraten) weist auf die zurzeit angespannte Situation wegen der Maßnahmen zur
Luftreinhaltung hin. In diesem Zusammenhang seien die Vorlage und das Projekt positiv zu sehen.
In Ergänzung zu den zuvor geäußerten Bedenken führt Herr Beus aus, die Diskussion um die
Gentrifizierung werde bundesweit geführt und gehe auch an Aachen nicht vorbei. Die Aufwertung eines
solchen Viertels beinhalte immer auch diese Gefahr. Da gebe es viele Beispiele. Die Frage sei, was die
Politik gegen steigende Mieten unternimmt. Es müssten Maßnahmen getroffen werden; das sei keine
Geisterdiskussion.
Herr Wingenfeld erklärt, er befasse sich seit vielen Jahren mit diesem Thema. Die Verwaltung werde
darauf achten, dass das nicht passiert. Es sei in der Tat eine Gratwanderung. Aufwertung sei gewollt,
aber man müsse dann genauer hinschauen und dieses Thema im Auge behalten.
«SINAME»
Ausdruck vom: 07.08.2017
Seite: 7/13
Herr Finkeldei (CDU) entgegnet, mit diesem Argument behindere man jede Art von Stadtverbesserung.
Leute seien gerne bereit, etwas mehr zu zahlen, wenn sich das Umfeld verbessere.
Herr Gaube (Grüne) dankt der Verwaltung, dass sie alles so schnell hinbekommen hat, auch die
Mittelbewertung. Er finde es gut, dass die Förderung hier der Bevölkerung zu Gute komme, die
teilweise benachteiligt sei und dass man mit ihnen zusammen etwas bewirke. In dieser Kombination finde
er das Projekt begrüßenswert.
Herr Haase (SPD) bezieht sich auf die Bedenken des Herrn Beus, die er nicht ganz abwegig sieht. Ein
Aufwertungspaket könnte dazu führen, dass Investoren Objekte aufkaufen und später teuer vermieten.
Man müsse aufpassen, dass das nicht passiert.
Herr Gaube weist auf den geplanten qualifizierten Mietspiegel hin. Hier könnten die von Herrn Beus
angesprochenen Probleme Berücksichtigung finden.
Die Linke habe nach Mitteilung des Herrn Beus eine Milieuschutzsatzung für diesen Bereich ins Spiel
gebracht; ihr seien alle Maßnahmen willkommen, die dazu führen, den Wohnungsmarkt zu entspannen.
Er wolle aber klarstellen, dass er das Projekt positiv finde und nur auf Gefahren hinweisen wolle.
Herr Baal weist darauf hin, durch dieses Modellvorhaben würden 250.000 € zusätzlich einfließen. Er
frage nun, welchen „Boom“ das auslösen soll.
Es ergeht der folgende
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 6
Bebauungsplan Nr. 974 - Kornelimünster West / August-Macke-Straße hier: Offenlagebeschluss
Vorlage: FB 61/0586/WP17
Als Anlage zu diesem TOP ist die Eingabe der Eigentümer eines angrenzenden Grundstücks einsehbar,
die den Mitgliedern in der Sitzung schriftlich vorliegt.
Frau Hildersperger berichtet anhand eines projizierten Übersichtplans und Rechtsplans sowie anhand
von verschiedenen Ansichten über den Sachstand. Sie geht dabei auch auf Aspekte aus der Sitzung der
Bezirksvertretung Aachen-Kornelimünster/Walheim ein. Folgende Punkte werden erläutert:
«SINAME»
Ausdruck vom: 07.08.2017
Seite: 8/13
-
Umsetzung der Forderung nach 20 % gefördertem Wohnungsbau
-
Lärmsituation durch Anliegerverkehr
-
Lage der LKW-Rampe des Discounters
-
Sicherung der Höhe des neuen Wohngebietes
-
Zeitliche Umsetzung von Wohnungsbau und Bau des Diskounters
Herr Plum betont, seine Fraktion spreche ab und zu mit den Anwohnern.
Seine Fragen zur festgesetzten Anzahl der Geschosse einschließlich Dach sowie zu den Immissionen
(Geräusche) durch Verkehr beantwortet Herr Kriesel:
Die Wohnbebauung sei mit 3 Vollgeschossen vorgesehen; das 3. befinde sich in einem Mansarddach. Im
Spitzdach liege die 4. Wohnebene, aber nicht als Vollgeschoss. Die ermittelten Verkehrsgeräusche
würden sich im normalen Bereich für Misch- und Wohngebiete befinden.
Herr Baal stellt eine Frage zu den Grundstücken im Südwesten, die ebenfalls Herr Kriesel beantwortet.
Sie würden nicht zum Bebauungsplan gehören, sondern nach § 34 Baugesetzbuch (BauGB) beurteilt.
Herr Pütz schlägt vor, mit dem Investor abzuklären, ob zur Verminderung der Geräuschbelästigung eine
Lärmschutzwand gebaut werden kann. Ein weiterer Vorschlag sei, Wohnbebauung mit Staffelgeschossen
zu planen wegen des besseren Lichteinfalls.
Herr Beus kritisiert, dass mit dem Investor nur 20 % öffentlich geförderter Wohnungsbau vereinbart
worden sei, also 3 Wohnungen. Seiner Meinung nach sollte es 30 oder 40 % sein.
Frau Dr. Tintemann regt an, die Laderampe, die ausgerechnet auf der stark verdichteten Seite geplant
sei, so dass LKW morgens um 4 Uhr die Leute stören könnten, auf die andere Seite zu verlegen. Ein
Schallschutz könne auch eine Möglichkeit sein.
Weiter regt sie an, mehr Miethäuser anzubieten für zunehmend ältere Menschen, mit Fahrstühlen und
barrierefreiem Ausbau.
Herr Wingenfeld vermutet, wenn die Anlieferung auf der anderen Seite liegen würde, wären die
Auswirkungen größer. Ein Nahversorger sei immer gewünscht worden. Man hätte wissen müssen, dass
dieser großvolumig ausfallen würde.
Herr Gilson stellt fest, der Bebauungsplan enthalte ziemlich genaue Festlegungen der Gebäudehöhen.
Diese seien für die bestehenden Anwohner nicht unbedingt schön. Er greift die Ausführungen der Frau
Dr. Tintemann bezüglich der Zufahrt auf; man könnte die Lieferzeiten auf 7 Uhr begrenzen oder sehen,
ob die Einfahrt noch verändert werden kann. Die Anwohner würden sich ein Geschäft wünschen.
«SINAME»
Ausdruck vom: 07.08.2017
Seite: 9/13
Frau Hildersperger beschreibt die Bebauung näher. Die 2 Häuser mit 4 Geschossen hätten gleich große
Wohnungen. Der Investor habe sich mit dem (damaligen) Fachbereich Wohnen abgestimmt.
Die Frage des Herrn Baal, ob die Art der Häuser im städtebaulichen Vertrag geregelt wird, bejaht Herr
Kriesel. Die Art der Häuser und die Bauform sollen wie auch weitere Hinweise und differenzierte
Vereinbarungen im städtebaulichen Vertrag geregelt werden.
Herr Plum merkt an, die Fraktionen bekämen den Durchführungsvertrag noch zu sehen; dann werde man
„ein Auge darauf haben“. Bezüglich der Anzahl der sozial geförderten Wohnungen erschließe sich ihm
nicht, warum man das Projekt gefährden sollte, nur um 1 Sozialwohnung mehr zu bekommen. Es gehe
um Akzeptanz und darum, den Supermarkt zu bauen. Das Projekt laufe nun schon seit 15 Jahren, da
könne man froh sein, dass es voran geht.
Herr Kriesel erklärt nach einer Frage des Herrn Baal zur gleichzeitigen Umsetzung des Wohnungsbaus
und Baus des Marktes, im Durchführungsvertrag würden Fristen festgelegt, jedoch noch nicht zum
Offenlagebeschluss.
Herr Pütz greift noch einmal die Frage auf, ob es die Möglichkeit gibt, Staffelgeschosse einzubauen. Ihm
gehe es darum, den Anwohnern mehr Licht zu geben.
Frau Hildersperger gibt zu bedenken, die Fassade habe nur 2 Geschosse. Herr Kriesel sieht hier kein
Verschattungsproblem, da die Gebäude alle Südausrichtung hätten.
Der Ausschuss fasst folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Er empfiehlt dem Rat, nach Abwägung der privaten und öffentlichen Belange, die Stellungnahmen der
Öffentlichkeit sowie der Behörden, die nicht berücksichtigt werden konnten, zurückzuweisen.
Gemäß § 3 Abs. 2 BauGB beschließt er die öffentliche Auslegung des Bebauungsplanes Nr. 974 Kornelimünster West/August-Macke-Straße - zur Innenentwicklung nach § 13 a BauGB in der
vorgelegten Fassung.
Abstimmungsergebnis:
mehrheitlich bei 1 Gegenstimme
zu 7
Sachstandsbericht zur Neufassung der Sondernutzungssatzung
hier: Antrag der Fraktionen CDU und SPD zur Tagesordnung
«SINAME»
Ausdruck vom: 07.08.2017
Seite: 10/13
Antrag Nr. 207/17 der FDP-Fraktion vom 19.09.2016
Antrag Nr. 210/17 der GRÜNE-Fraktion vom 19.09.2016
Antrag Nr. 229/17 der Fraktionen von CDU und SPD vom 28.11.2016
Vorlage: B 03/0081/WP17
Ein Protokollauszug zur Sitzung der Kommission Barrierefreies Bauen vom 07.02.2017 über deren
Beschluss zu diesem TOP liegt als Tischvorlage vor und ist als Anlage zur Niederschrift einsehbar.
Herr Larosch berichtet zum Sachstand und stellt in Aussicht, zur nächsten Sitzung eine neue Vorlage mit
einem abgerundeten, abgestimmten Inhalt einzubringen. Die Bauverwaltung sei zwar für die Erstellung
der Satzung zuständig, sie müsse aber mit mehreren Stellen abgestimmt werden.
Herr Plum kritisiert, dass die Verwaltung nichts Konkreteres vorgelegt habe, obwohl es bereits vier
Anträge gebe. Die Sondernutzungssatzung sei in die Jahre gekommen; der jetzige Zustand sei
unbefriedigend. Man könne z. B. die Satzungen in Münster und Düsseldorf als Muster heranziehen. Er
würde sich freuen, wenn bis September die Neufassung fertig wäre.
Herr Gilson teilt mit, seine Fraktion werde die Vorlage zur Kenntnis nehmen. Sie gehe aber davon aus,
dass zeitnah ein Entwurf beraten werden könne.
Herr Schröer erläutert den Antrag der FDP-Fraktion. Den in der Vorlage in Aussicht gestellten Termin für
die Vorlage des Satzungsentwurfs im April finde er sehr „sportlich“ und er fürchte einen Satzungs„Moloch“, den seine Fraktion nicht wolle.
Zur Frage des Herrn Baal, ob die geplanten Satzungsänderungen über die Anträge hinausgehen,
antwortet Herr Larosch, die jetzige Satzung aus dem Jahre 1979 sei zwar zuletzt durch Nachtrag vom
April 2011 geändert worden, die Verwaltung sehe aber durchaus Handlungsbedarf für eine Neufassung.
Die Satzungen in Münster und Düsseldorf könnten zwar als Muster herangezogen werden. Hierbei
müssten aber Besonderheiten in Aachen berücksichtigt werden, wie das Weltkulturerbe und seine
Umgebung.
Herr Baal schlägt vor, den in der Vorlage angekündigten Termin auch im Beschluss festzuhalten.
Herüber besteht Einvernehmen.
Es ergeht der folgende
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und geht davon aus, dass
die Beratung - wie in der Vorlage beschrieben - in der Aprilsitzung erfolgen wird.
«SINAME»
Ausdruck vom: 07.08.2017
Seite: 11/13
Abstimmungsergebnis:
einstimmig bei 1 Enthaltung
zu 8
Bebauungsplan - Charlottenstraße / Sophienstraße - zwischen Charlottenstraße,
Sophienstraße, Viktoriastraße und Oppenhoffallee
hier: Aufstellungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0611/WP17
Der Ausschuss fasst ohne Aussprache folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Er beschließt gemäß § 2 Abs.1 BauGB zur Sicherung der Ziele der Bauleitplanung
- Entwicklung eines gemischten Quartiers mit Wohnen und Gewerbe im Blockinnenbereich
- Maßvolle Nachverdichtung zur Schaffung von neuem Wohnraum
- Differenzierung der Höhenentwicklung und der baulichen Dichte
die Aufstellung des Bebauungsplanes - Charlottenstraße / Sophienstraße - für den Planbereich zwischen
Charlottenstraße, Sophienstraße, Viktoriastraße und Oppenhoffallee im Stadtbezirk Aachen-Mitte.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 9
Mitteilungen der Verwaltung
Es liegen keine Mitteilungen der Verwaltung vor.
zu 10
Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan Nr. 973 - Karl-Kuck-Straße / Sportplatz zwischen Trierer Straße, Ellerstraße, Karl-Kuck-Straße und Heidestraße
hier: Aufstellungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0625/WP17
Herr Kriesel berichtet über Ziel und Zweck des Aufstellungsbeschlusses zur Schaffung des
Planungsrechts für ein Wohngebiet. Das ehemalige als Sportplatz genutzte Gebiet soll hierbei behutsam
innerhalb einer Bestandsbebauung nachverdichtet werden und mit einer neuen Straße erschlossen
werden. Die Verwaltung werde auch prüfen, welche Möglichkeit besteht, eine Fußwegeverbindung
anzulegen.
Es ergeht der folgende
«SINAME»
Ausdruck vom: 07.08.2017
Seite: 12/13
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Er beschließt gemäß § 2 Abs.1 BauGB zur Sicherung der Ziele der Bauleitplanung - Entwicklung und
Nachverdichtung eines Wohngebietes - die Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 973 - Karl-KuckStraße / Sportplatz - für den Planbereich zw. Trierer Straße, Ellerstraße, Karl-Kuck-Straße und
Heidestraße im Stadtbezirk Aachen-Brand.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 11
Erlass einer Satzung über ein besonderes gemeindliches Vorkaufsrecht gemäß § 25
BauGB im Planbereich Trierer Straße, Ellerstraße, Karl-Kuck-Straße, Heidestraße
Vorlage: FB 61/0626/WP17
Herr Kriesel erläutert kurz die Vorlage zur Vorkaufsrechtssatzung, die erlassen werden soll, um die
Entwicklung der Liegenschaften im Plangebiet des zuvor behandelten Aufstellungsbeschlusses zusätzlich
zu sichern.
Der Ausschuss fasst folgenden
Beschluss:
Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Er empfiehlt dem Rat, zur Sicherung einer geordneten städtebaulichen Entwicklung für die im
Planbereich Trierer Straße, Ellerstraße, Karl-Kuck-Straße, Heidestraße befindlichen Grundstücke eine
Satzung zur Ausübung eines besonderen gemeindlichen Vorkaufsrechts gemäß § 25 Absatz 1 Satz 1 Nr.
2 BauGB zu beschließen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
Die öffentliche Sitzung endet um 18.30 Uhr.
«SINAME»
Ausdruck vom: 07.08.2017
Seite: 13/13