Daten
Kommune
Aachen
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261836.pdf
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217 kB
Erstellt
14.06.17, 12:00
Aktualisiert
04.07.17, 17:41
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 45/0379/WP17
öffentlich
14.06.2017
FB 45/100.010
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Kinder- und
Jugendausschusses (KJA/27/WP.17) vom 30.05.2017 (öffentlicher
Teil)
Beratungsfolge:
Datum
Gremium
Zuständigkeit
04.07.2017
Kinder- und Jugendausschuss
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
Der Kinder- und Jugendausschuss genehmigt die Niederschrift über die Sitzung des Kinder- und
Jugendausschusses vom 30.05.2017 (öffentlicher Teil).
Vorlage FB 45/0379/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 20.06.2017
Seite: 1/1
Der Oberbürgermeister
Niederschrift
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Kinder- und
Jugendausschusses
13. Juni 2017
Sitzungstermin:
Dienstag, 30.05.2017
Sitzungsbeginn:
17:00 Uhr
Sitzungsende:
18:10 Uhr
Ort, Raum:
Verw.Geb. Mozartstraße Raum 207/208, Mozartstraße 2-10, Aachen
Anwesende:
Ratsherr Bernd Krott
anwesend
Herr Henning Niessen
Vertretung für: Bürgermeisterin Hilde
Scheidt
Ratsherr Josef Hubert Bruynswyck
Vertretung für: Ratsherr Jakob von
Thenen
Ratsherr Patrick Deloie
anwesend
Herr Stefan Küpper
anwesend
Frau Nassim Navvabi-Garakani
anwesend
Ratsherr Jonas Paul
anwesend
Ratsfrau Sevgi Sakar
anwesend
Ratsherr Peter Tillmanns
anwesend
Frau Andrea Weyer
anwesend
KJA/27/WP.17
Ausdruck vom: 13.06.2017
Seite: 1/16
Vertretung für: Ratsherr Michael
Herr Matthias Fischer
Bredohl
Herr Kriminalhauptkommissar Peter Arz
anwesend
Herr Hans-Jürgen Bengner
anwesend
Frau Suzanne Brantin
anwesend
Frau Ursula Braun-Kurzmann
anwesend
Herr Carsten Brehm c/o OT Philipp-Neri-Haus
anwesend
Herr Peter Koch
anwesend
Herr Dr. Josef Michels
anwesend
Frau Theresa Tarassova
anwesend
Frau Nadine-Dominique van der Meulen
Vertretung für: Frau Christine Frels
Herr Thomas Weinen
anwesend
Abwesende:
Bürgermeisterin Hilde Scheidt
entschuldigt
Herr Benno Pauls
entschuldigt
Ratsherr Jakob von Thenen
entschuldigt
Ratsherr Michael Bredohl
entschuldigt
Herr Udo Breuer
entschuldigt
Frau Christine Frels
entschuldigt
Herr Ernst Gerden
entschuldigt
Frau Leyla Kalkan
entschuldigt
Herr Dr. Robert Neugröschel
entschuldigt
Frau Jutta Schmid
entschuldigt
von der Verwaltung:
Name
Org.
Name
Org.
Herr Brötz
45/000, FB-Ltg.
Frau Kampel
FB 45/200
Frau Drews
FB45/300
Frau Kuchenbecker
FB 45/200
Frau Fischer
FB 45/200
Frau Schütze
FB 45/200
Herr Gürtler
FB 13
Frau Schwier
Dez. IV, Beigeordnete
Herr Kaldenbach
FB 45/100
Frau Wiesener
FB 45/400
KJA/27/WP.17
Ausdruck vom: 13.06.2017
Seite: 2/16
als Schriftführerin:
Frau Melanie Olbertz
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil
1
Eröffnung der Sitzung
2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Kinder- und Jugendausschusses
(KJA/26/WP.17) vom 25.04.2017 (öffentlicher Teil)
Vorlage: FB 45/0367/WP17
3
Beratung von KJA-relevanten Zielen und Kennzahlen des städtischen Haushalts
(Einzelveränderungen)
Vorlage: FB 45/0361/WP17
4
Auswahl der Familienzentren für das Kitajahr 2017/2018
- Landesförderung
- Kommunale Förderung
Auswahl der Elterncafés für das Kitajahr 2017/2018
Vorlage: FB 45/0355/WP17
5
Kriterienkatalog Zuschüsse an freie Träger (KiTas); Außenanlagen und Ausstattung
Vorlage: FB 45/0362/WP17
6
4. Bericht über die Fallzahlen- und Kostenentwicklung im Bereich der Hilfen zur
Erziehung und Maßnahmen nach § 35 a SGB VIII für das Haushaltsjahr 2016 (01.01.31.12.2016)
Vorlage: FB 45/0370/WP17
7
1. Bericht über die Fallzahlen- und Kostenentwicklung im Bereich der Hilfen zur
Erziehung und Maßnahmen nach § 35a SGB VIII für das Haushaltsjahr 2017 (01.01. 31.03.2017)
Vorlage: FB 45/0371/WP17
8
Sachstand über die Reform des Unterhaltsvorschussgesetzes
Vorlage: FB 45/0365/WP17
KJA/27/WP.17
Ausdruck vom: 13.06.2017
Seite: 3/16
9
Bedarf an Ganztagsplätzen für Kinder an Grundschulen und Förderschulen Primar im
Ganztag im Schuljahr 2017/2018 in der Stadt Aachen
Vorlage: FB 45/0359/WP17
10
Investorenmodell Süsterfeldstraße ("Guter Hirte") - Einrichtung einer fünfgruppigen
Kindertagesstätte; Mietvertrag
Vorlage: FB 45/0341/WP17
11
Planungsauftrag KiTa Eibenweg 16
Vorlage: FB 45/0357/WP17
12
Anerkennung als Träger der freien Jugendhilfe gem. § 75 SGB VIII Hier: Förderverein der
4. Aachener Gesamtschule e. V.
Vorlage: FB 45/0366/WP17
13
Trägeranteilübernahme U3-Gruppen KiTa "Clara Fey"
Vorlage: FB 45/0369/WP17
14
Mitteilungen der Verwaltung
Nichtöffentlicher Teil
1
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Kinder- und Jugendausschusses
(KJA/26/WP17) vom 25.04.2017 (nichtöffentlicher Teil):
Vorlage: FB 45/0368/WP17
2
Mitteilungen der Verwaltung:
KJA/27/WP.17
Ausdruck vom: 13.06.2017
Seite: 4/16
Protokoll:
Öffentlicher Teil
zu 1
Eröffnung der Sitzung
Herr Krott eröffnet die Sitzung und begrüßt die Ausschussmitglieder, die Öffentlichkeit und die
anwesende Presse.
Seitens der Ausschussmitglieder wird keine Änderung der bestehenden Tagesordnung gewünscht.
Herr Krott ergänzt, dass TOP 13 auf Wunsch der Verwaltung gestrichen wird.
Herr Henning Niessen, sachkundiger Bürger und persönlicher Vertreter von Frau Hilde Scheidt aus der
Fraktion DIE GRÜNE, wird verpflichtet. Herr Krott wünscht ihm für die weitere Zusammenarbeit alles
Gute.
zu 2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Kinder- und Jugendausschusses
(KJA/26/WP.17) vom 25.04.2017 (öffentlicher Teil)
Vorlage: FB 45/0367/WP17
Es gibt keine Wortmeldungen.
Beschluss:
Der Kinder- und Jugendausschuss genehmigt die Niederschrift über die Sitzung des Kinder- und
Jugendausschusses vom 25.04.2017 (öffentlicher Teil).
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung:
Ablehnung:
Enthaltung: 5
einstimmig.
zu 3
Beratung von KJA-relevanten Zielen und Kennzahlen des städtischen Haushalts
(Einzelveränderungen)
Vorlage: FB 45/0361/WP17
Herr Deloie fasst die Position der Großen Koalition zu der Thematik, ausgeführt von Herrn Tillmanns aus
der vergangenen Ausschusssitzung am 25.04.2017, nochmals auf und weist unter Bezugnahme auf die
Niederschrift darauf hin, dass seitens der Großen Koalition nach wie vor unter Produkt 060201 „Hilfe für
junge Menschen und ihre Familien“ die weitere Kennzahl „Betreute Fälle in Bezug auf die Gesamtzahl
der Aachener Familien“ gewünscht wird. Die Große Koalition erachtet diese Kennzahl weiterhin für
wichtig, da sie eine konkrete Bezugsgröße enthält.
Frau Drews erläutert, dass dies von der Verwaltung recherchiert wurde. Allerdings ist es mangels
einheitlicher Definition und fehlender Datengrundlagen nicht möglich, eine entsprechende Zahl zu
ermitteln.
KJA/27/WP.17
Ausdruck vom: 13.06.2017
Seite: 5/16
Alternativ wäre eine Kennzahl zur Erfassung junger Menschen unter 21 Jahren pro 100 Einwohner
denkbar. Diese Kennzahl wird auch im Benchmark eruiert.
Herr Deloie erklärt, dass es unter diesen Umständen bei den in der Vorlage formulierten Kennzahlen
belassen werden kann.
Herr Fischer erkundigt sich zum Produkt 060101 „Förderung von Kindertageseinrichtungen und
Tagespflege“, ob es möglich sei, unter Punkt 3 der Produktziele konkret festzulegen, dass eine
Kindertagesstätte pro Sozialraum eingerichtet wird.
Herr Tillmanns entgegnet, dass dies nicht zielführend sei. Zunächst müsse der konkrete Bedarf in einem
Sozialraum ermittelt werden und die Betreuungsangebote an diesem ausrichten. Aus seiner Sicht drücke
die aktuelle Formulierung eine solche Bedarfsorientierung aus.
Herr Krott dankt der Verwaltung für die Ausarbeitung und fasst zusammen, dass die Verwaltung eine gute
Formulierung präsentiert hat und sich auf eine bedarfsorientierte Angebotsstruktur konzentriert. Er
schlägt vor, über alle vier Produktblätter gleichzeitig abzustimmen. Diesem Vorschlag wird seitens des
Ausschusses gefolgt.
Beschluss:
Der Kinder- und Jugendausschuss beschließt die Produktblätter
050203 Unterhaltsvorschuss
060101 Förderung von Kindertageseinrichtungen und Tagespflege
060201 Kinder- und Jugendförderung § 11-15 SGB VIII
060301 Hilfe für junge Menschen und ihre Familien
für das Haushaltsjahr 2018 auf Basis der in der Sitzung vom 25.04.2017 vorgelegten Produktblättern und
den in der Sitzung vom 30.05.2017 beschlossenen Einzelveränderungen.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung:
Ablehnung:
Enthaltung:
einstimmig.
KJA/27/WP.17
Ausdruck vom: 13.06.2017
Seite: 6/16
zu 4
Auswahl der Familienzentren für das Kitajahr 2017/2018
- Landesförderung
- Kommunale Förderung
Auswahl der Elterncafés für das Kitajahr 2017/2018
Vorlage: FB 45/0355/WP17
Es gibt keine Wortmeldungen.
Beschluss:
Der Kinder- und Jugendausschuss beschließt die nachfolgende Einrichtung für das Landesprogramm
Familienzentren 2017/2018 zu melden.
Städt. Tageseinrichtung für Kinder Wiesental 8, 52068 Aachen
Der Kinder- und Jugendausschuss beschließt die nachfolgenden Einrichtungen kommunal als Elterncafés
zu fördern.
Städt. Tageseinrichtung für Kinder Gut-Knappstr. 1, 52080 Aachen, als Ersatz für die
städt. Einrichtung Elsassstr. 64-72, für das Haushaltsjahr 2017
Städt. Tageseinrichtungen Passstr. 25, 52070 Aachen und Auf Überhaaren 20, 52080
Aachen, für das Haushaltsjahr 2018
Der Kinder- und Jugendausschuss beschließt
den Förderbetrag für die Elterncafés ab Haushaltsjahr 2017 auf 3.250,00 € anzuheben.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung:
Ablehnung:
Enthaltung:
einstimmig.
zu 5
Kriterienkatalog Zuschüsse an freie Träger (KiTas); Außenanlagen und Ausstattung
Vorlage: FB 45/0362/WP17
Herr Paul dankt der Verwaltung für die Vorlage und findet, dies sei eine transparente Lösung für alle
Beteiligten. Zudem empfindet er es als positiv, dass die freien Träger infolge dessen künftig frühzeitiger
Kenntnis darüber erhalten werden, welche Förderung sie erwarten können.
Frau Navvabi-Garakani erläutert, dass die Thematik auch in der Arbeitsgemeinschaft nach § 78 SGB VIII
erörtert worden ist. Die AG sieht ebenfalls die Vorteile eines solchen Kriterienkataloges, bittet allerdings
darum, die Zuschüsse zu indexieren und zudem in regelmäßigen Abständen die Höhe der Förderbeträge
neu zu überprüfen.
Herr Tillmanns betont, dass durch den heutigen Beschluss des Ausschusses keine unveränderbaren
Kriterien festgelegt werden und regt daher an, den Beschluss wie von der Verwaltung formuliert zu
KJA/27/WP.17
Ausdruck vom: 13.06.2017
Seite: 7/16
fassen. Er geht davon aus, dass die Verwaltung bei gravierenden Änderungen, z. B. bei erheblichen
Kostensteigerungen, reagieren wird.
Herr Krott ergänzt, dass vor allem die freien Träger eine Veränderung des Bedarfes bemerken werden
und ist davon überzeugt, dass neue Bedarfe unmittelbar nach Auftreten entsprechend im Ausschuss
kommuniziert und Änderungen der Beträge zur Beratung dem Kinder- und Jugendausschuss vorgelegt
würden.
Frau Navvabi-Garakani erkundigt sich danach, ob diejenigen Träger, die nicht zu Überbelegungen in
ihren Kindertageseinrichtungen bereit sind, in der Konsequenz keine Zuschüsse erhalten.
Herr Krott erwidert, dass dies eine logische Konsequenz sei, jedoch achtet die Verwaltung bei den
Überbelegungen darauf, dass dennoch der gesetzliche Rahmen und die Ausgangsbedingungen der
Einrichtungen (Raumprogramme, etc.) eingehalten werden.
Dies wird auch nochmals von Frau Schwier bestätigt.
Beschluss:
Der Kinder- und Jugendausschuss
1. nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis
2. beschließt die unter Punkt 2 aufgeführten maximalen Zuschusshöhen
3. beschließt die unter Punkt 3 aufgeführten Kriterien.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung:
Ablehnung:
Enthaltung:
einstimmig.
zu 6
4. Bericht über die Fallzahlen- und Kostenentwicklung im Bereich der Hilfen zur
Erziehung und Maßnahmen nach § 35 a SGB VIII für das Haushaltsjahr 2016 (01.01.31.12.2016)
Vorlage: FB 45/0370/WP17
Es gibt weder Wortmeldungen der Ausschussmitglieder noch Ergänzungen durch die Fachabteilung.
Beschluss:
Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung:
Ablehnung:
Enthaltung:
einstimmig.
KJA/27/WP.17
Ausdruck vom: 13.06.2017
Seite: 8/16
zu 7
1. Bericht über die Fallzahlen- und Kostenentwicklung im Bereich der Hilfen zur
Erziehung und Maßnahmen nach § 35a SGB VIII für das Haushaltsjahr 2017 (01.01. 31.03.2017)
Vorlage: FB 45/0371/WP17
Die Vorlage wird zu Beginn der Sitzung als Tischvorlage den Ausschussmitgliedern vorgelegt.
Frau Drews führt mit einem kurzen Vortrag in die Inhalte der Vorlage ein.
Sie erörtert, dass sich aufgrund der Ausstattung der Fachabteilung mit der Software „Logo Data“ der
vorliegende 1. Quartalsbericht zu den Hilfen zur Erziehung sich von den bisherigen Berichten
unterscheidet.
Hervorzuheben ist die Vormerkung der Kosten durch die jeweiligen Bezirkssozialarbeiter, die in einem
nächsten Schritt auf das gesamte Haushaltsjahr hochgerechnet werden unabhängig des Fallendes.
Dem gegenübergestellt werden können die Ausgaben der wirtschaftlichen Jugendhilfe anhand der
bisherigen tatsächlichen Zahlungsflüsse hochgerechnet werden – ebenfalls auf das ganze Haushaltsjahr
– mit der Erwartung, dass sich die Werte aneinander angleichen.
Es ist davon auszugehen, dass sich die Vorbelastungssumme im zweiten Quartal 2017 weiter
konkretisieren wird und die Fachabteilung in den darauffolgenden Quartalsberichten detaillierte
Informationen geben kann.
Herr Küpper verweist auf die aktuelle Situation der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen und
berichtet aus seinen eigenen praktischen Erfahrungen im Umgang mit diesen. Er betont den positiven
Umgang und die Herangehensweise an die Chancenermöglichung für die Jugendlichen in Aachen, teilt
aber die Befürchtungen und Sorgen der Jugendlichen, beispielsweise vor drohenden Abschiebungen.
Ihm sei allerdings bewusst, dass dies keine Thematik ist, über die der Kinder- und Jugendausschuss
Entscheidungen treffen kann.
Herr Fischer teilt die Sorgen ebenfalls und weist auf eine derzeit laufende Initiative zur öffentlichen
Aufforderung an die Ausländerbehörde in der StädteRegion Aachen zur Ausweitung des
Ermessensspielraums bei Abschiebungsverfahren.
Herr Krott fasst zusammen, dass die Thematik sehr bedeutsam ist und jedes einzelne Schicksal von
Kindern, Jugendlichen und ihren Familien wichtig ist, auch wenn der Handlungsspielraum des Kinderund Jugendausschusses begrenzt ist. Er ist der Meinung, dass die Stadt Aachen mit ihren Trägern in
dieser Sache gut aufgestellt ist.
Beschluss:
Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
KJA/27/WP.17
Ausdruck vom: 13.06.2017
Seite: 9/16
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung:
Ablehnung:
Enthaltung:
Einstimmig.
zu 8
Sachstand über die Reform des Unterhaltsvorschussgesetzes
Vorlage: FB 45/0365/WP17
Herr Krott dankt der Verwaltung für die ausführliche Vorlage und informiert die Ausschussmitglieder
darüber, dass das neue Unterhaltsvorschussgesetz voraussichtlich am 07.07.2017 im Bundesrat beraten
werden und rückwirkend ab dem 01.07.2017 in Kraft treten soll.
Frau van der Meulen erkundigt sich zu Punkt 4 der Vorlage danach, ob und inwieweit die zu
ausschreibenden Stellen mit Sozialarbeitern besetzt werden sollen.
Frau Drews erwidert, dass die Stellen ausschließlich mit Verwaltungsfachkräften besetzt werden. Bei
Bedarf werden die KollegInnen die LeistungsempfängerInnen an die für sie zuständigen
Sozialraumteams verweisen.
Herr Paul ist der Ansicht, dass die Neuerungen im Unterhaltsvorschussgesetz grundsätzlich positiv für
die LeistungsempfängerInnen sind.
Gemäß der Neufassung des Gesetzes ist in § 8 „Aufbringung der Mittel“ aufgeführt, dass Geldleistungen,
die nach dem Gesetz zu zahlen sind, zu 40 Prozent (vormals zu einem Drittel) vom Bund und im Übrigen
von den Ländern getragen werden. Herr Paul fragt daher, ob sich nun infolge dessen die Anteile der
Kommunen an den Kosten ebenfalls verringern werden.
Herr Brötz antwortet, dass diese Thematik aktuell auch im Städtetag besprochen wird. Der Bund kommt
zwar mit seiner Erhöhung des eigenen Anteils auf 40 % den Ländern und somit auch den Kommunen
anteilig entgegen. Allerdings sei die Belastung der Kommunen nach wie vor hoch; in Nordrhein-Westfalen
liegt die Beteiligung der Kommunen an den übrigen 60 % bei ungefähr 80 % - im Ländervergleich ist dies
der höchste Anteil. Nach dem nun bevorstehenden Regierungswechsel ist eine erneute Verhandlung
durch den Städtetag über die Höhe der Anteile der Kommunen in die Wege zu leiten. Es kann allerdings
davon ausgegangen werden, dass sich die Anteile der Kommunen reduzieren werden.
Zudem erkundigt sich Herr Paul nach den Rückgriffquoten im Bereich der Heranziehung der
Unterhaltspflichtigen, insbesondere im Ausland.
Frau Drews erklärt unter Verweis auf das Produktblatt 050203 „Unterhaltsvorschuss“, dass die Quote in
2015 22,4 % betrug und in 2016 21,0 %. Aufgrund der Öffnung der Beantragung von Leistungen für
Kinder bis zum 18. Lebensjahr und ohne zeitliche Befristung ist allerdings mit einem Ansturm der Anträge
ab Inkrafttreten der Gesetzesänderung zu rechnen. Damit einher geht die Vermutung, dass die Quote
zunächst deutlich wird.
KJA/27/WP.17
Ausdruck vom: 13.06.2017
Seite: 10/16
Herr Krott bittet die Verwaltung, den Ausschuss zur weiteren Entwicklung auf dem Laufenden zu halten.
Beschluss:
Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung:
Ablehnung:
Enthaltung:
Einstimmig.
zu 9
Bedarf an Ganztagsplätzen für Kinder an Grundschulen und Förderschulen Primar im
Ganztag im Schuljahr 2017/2018 in der Stadt Aachen
Vorlage: FB 45/0359/WP17
Herr Krott weist darauf hin, dass die Vorlage dem Schulausschuss in seiner Sitzung am 08.06.2017 zur
Entscheidung vorgelegt wird.
Beschluss:
Der Kinder – und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis
und empfiehlt dem Schulausschuss zu beschließen die Ganztagsplätze entsprechend dem ermittelten
Bedarf an Grundschulen und Förderschulen Primar im Ganztag für das Schuljahr 2017/ 2018
auszubauen.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung:
Ablehnung:
Enthaltung:
Einstimmig.
zu 10
Investorenmodell Süsterfeldstraße ("Guter Hirte") - Einrichtung einer fünfgruppigen
Kindertagesstätte; Mietvertrag
Vorlage: FB 45/0341/WP17
Herr Krott weist auf die zu Beginn der Sitzung ausgelegte Beschlussfassung der Bezirksvertretung
Aachen-Mitte hin, die in einem Satz von der Verwaltungsvorlage abweicht. Sie bittet die Verwaltung
darum, die Möglichkeit der Nachverhandlung zur Senkung des Mietpreises zu prüfen.
Herr Brötz ergänzt, dass der Wohnungs- und Liegenschaftsausschuss der geänderten Beschlussfassung
der Bezirksvertretung nicht gefolgt ist, sondern die Verwaltungsvorlage unverändert beschlossen hat.
Herr Krott geht davon aus, dass die Verhandlungen seitens der Verwaltung so geführt werden, dass die
für die Stadt vorteilhaftesten Konditionen erreicht werden.
KJA/27/WP.17
Ausdruck vom: 13.06.2017
Seite: 11/16
Beschluss:
Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis
und
1. beauftragt die Verwaltung, in Abstimmung mit dem Investor DERICHS u KONERTZ
Projektentwicklung GmbH am Standort Süsterfeldstraße in unmittelbarer Nachbarschaft zu
Campus West eine fünfgruppige KiTa analog den Ausführungen dieser Vorlage einzurichten. In
diesem Zusammenhang wird dem Wohnungs- und Liegenschaftsausschuss empfohlen, den
Abschluss eines Mietvertrags über die mit dem Investor vereinbarte Laufzeit zu beschließen.
2. beschließt, die in dieser KiTa beabsichtigten neu zu schaffenden Plätze im Rahmen der
Bedarfsplanung (voraussichtlich 2019/ 2020) zu berücksichtigen.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung:
Ablehnung:
Enthaltung:
Einstimmig.
zu 11
Planungsauftrag KiTa Eibenweg 16
Vorlage: FB 45/0357/WP17
Es gibt keine Wortmeldungen.
Beschluss:
Der Kinder- und Jugendausschuss
1. nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis
2. und beschließt, die Verwaltung zu beauftragen, den Planungsauftrag für die KiTa Eibenweg 16
bei E 26 in Auftrag zu geben.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung:
Ablehnung:
Enthaltung:
Einstimmig.
zu 12
Anerkennung als Träger der freien Jugendhilfe gem. § 75 SGB VIII Hier: Förderverein der
4. Aachener Gesamtschule e. V.
Vorlage: FB 45/0366/WP17
Herr Niessen erkundigt sich danach, wie viele Fördervereine als Träger der freien Jugendhilfe bereits
nach § 75 des Sozialgesetzbuches Acht anerkannt worden sind.
Nachstehend werden die bisher anerkannten Fördervereine aufgelistet:
KJA/27/WP.17
Ausdruck vom: 13.06.2017
Seite: 12/16
Name
Anschrift
Anerkennung
Verein der Förderer und Freunde
Oberforstbacher Str. 332,
Anerkannt am
der GGS Oberforstbach e. V.
52076 Aachen
20.05.2014
Förderverein des Bischöflichen
Eupener Str. 158,
Anerkannt am
Pius-Gymnasiums e. V.
52066 Aachen
23.09.2010
Förderverein der Martin-Luther-
Talbotstr. 20,
Anerkannt am
King-Schule
52068 Aachen
14.11.2006
Beschluss:
1. Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
2. Er beschließt die Anerkennung des Fördervereins der 4. Aachener Gesamtschule e.V. als Träger
der freien Jugendhilfe gem. § 75 SGB VIII.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung:
Ablehnung:
Enthaltung:
Einstimmig.
zu 13
Trägeranteilübernahme U3-Gruppen KiTa "Clara Fey"
Vorlage: FB 45/0369/WP17
Der TOP wird zu Beginn der Sitzung auf Bitte der Verwaltung zurück gezogen.
zu 14
Mitteilungen der Verwaltung
Herr Brötz informiert über die vorgesehenen Aufstellungsbeschlüsse zum möglichen Standort der
Tennishalle des Tennisvereins TK Blau- Weiß unter anderem auf dem Sportplatz an der Siegelallee. Die
Beschlüsse sind bereits am 18.05.2017 im Planungsausschuss beraten worden und sollten auf Wunsch
des PlanA zunächst am 08.06.2017 dem Schulausschuss und am 13.06.2017 dem Sportausschuss zur
Kenntnisnahme vorgelegt werden.
Da der Platz jedoch auch einen Bolzplatz umfasst, ist der Kinder- und Jugendausschuss ebenfalls zu
informieren, was hiermit kurzfristig geschehe.
Die beteiligten Ausschüsse haben im Nachgang zu den Aufstellungsbeschlüssen die Gelegenheit, zu den
Inhalten der Planungen Stellung zu nehmen, insbesondere zu der Fragestellung, ob die Interessen der
Kinder und Jugendlichen durch die Errichtung der Tennishalle gewahrt werden.
Herr Deloie dankt für die Information und erläutert, dass die Bezirksvertretung Aachen-Mitte ebenfalls
nicht mit einbezogen war. Da jedoch die inhaltliche Prüfung der Errichtung der Tennishalle durch die
KJA/27/WP.17
Ausdruck vom: 13.06.2017
Seite: 13/16
Fachausschüsse erst nach den Aufstellungsbeschlüssen erfolgt, ist das nun praktizierte Vorgehen
akzeptabel.
Herr Brötz sichert den Ausschussmitgliedern zu, diese über die weiteren Entwicklungen zu informieren.
Frau Tarassova vom Jugendamtselternbeirat informiert die Ausschussmitglieder über das am 23.05.2017
stattgefundene Hearing zum Thema "Bildungsgrundsätze für Kinder von 0 bis 10 Jahren in
Kindertagesbetreuung und Schulen im Primarbereich in NRW" mit Prof. h. c. Armin Krenz.
Der Jugendamtselternbeirat konnte ca. 100 Gäste begrüßen, darunter auch Gäste aus den
Fachausschüssen. Insgesamt ist die Veranstaltung gut verlaufen, Herr Prof. Krenz lobt die vorgestellten
Bildungsgrundsätze und es kann für die Beteiligten das Fazit gezogen werden, dass je offener Lernen
erfolgen kann und je intensiver die Bindungen eines Kindes seien, desto höher seien die Chancen für sie,
zu reflektierenden und offenen Erwachsenen heranzuwachsen.
Die hierfür verwandte Präsentation ist der Niederschrift als Anlage beigefügt.
KJA/27/WP.17
Ausdruck vom: 13.06.2017
Seite: 14/16