Daten
Kommune
Aachen
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254943.pdf
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247 kB
Erstellt
18.04.17, 12:00
Aktualisiert
19.10.17, 13:07
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Verwaltungsleitung
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 01/0273/WP17
öffentlich
18.04.2017
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Rates der
Stadt vom 22.02.2017 (öffentlicher Teil)
Beratungsfolge:
TOP:__
Datum
Gremium
Kompetenz
03.05.2017
Rat
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
Der Rat der Stadt genehmigt die Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 22.02.2017
(öffentlicher Teil).
Philipp
Oberbürgermeister
Vorlage FB 01/0273/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 21.04.2017
Seite: 1/2
Anlage/n:
Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 22.02.2017 (öffentlicher Teil).
Vorlage FB 01/0273/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 21.04.2017
Seite: 2/2
Der Oberbürgermeister
Niederschrift
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Rates der Stadt Aachen
13. April 2017
Sitzungstermin:
Mittwoch, 22.02.2017
Sitzungsbeginn:
17:00 Uhr
Sitzungsende:
18:16 Uhr
Ort, Raum:
Sitzungssaal des Rates, Rathaus
Anwesende:
Oberbürgermeister Marcel Philipp
Ratsherr Simon Adenauer
Ratsherr Harald Baal
Ratsherr Manfred Bausch
Ratsherr Friedrich Beckers
Ratsfrau Ellen Begolli
Ratsfrau Aida Beslagic-Lohe
Ratsherr Peter Blum
Ratsfrau Uschi Brammertz
Ratsherr Holger Brantin
Ratsherr Michael Bredohl
Ratsfrau Gaby Breuer
Ratsherr Josef Hubert Bruynswyck
Ratsherr Dieter Claßen
Ratsherr Ferdinand Corsten
Ratsherr Hans Leo Deumens
Ratsherr Achim Ferrari
Ratsherr Wilfried Fischer
Ratsherr Alexander Gilson
Rat/29/WP.17
Ausdruck vom: 13.04.2017
Seite: 1/23
Ratsfrau Sabine Göddenhenrich-Schirk
Ratsfrau Ulla Griepentrog
Ratsherr Wilhelm Helg
Ratsherr Heiner Höfken
Ratsfrau Rosa Höller-Radtke
Ratsfrau Nathalie Hüllenkremer
Ratsherr Klaus-Dieter Jacoby
Ratsfrau Fabia Kehren
Ratsherr Rolf Kitt
Ratsherr Christian Krenkel
Ratsherr Bernd Krott
Ratsherr Manfred Kuckelkorn
Ratsherr Ernst-Rudolf Kühn
Ratsfrau Lisa Lang
Ratsfrau Dr. Elisabeth Lassay
Ratsherr Jörg Hans Lindemann
Ratsherr Boris Linden
Ratsfrau Daniela Lucke
Ratsfrau Iris Lürken
Ratsfrau Mara Lux
Ratsherr Harro Mies
Ratsherr Markus Mohr
Ratsfrau Sigrid Moselage
Ratsherr Hans Müller
Ratsherr Kaj Neumann
Ratsherr Wolfgang Palm
Ratsherr Jonas Paul
Ratsherr Hermann Josef Pilgram
Ratsfrau Hildegard Pitz
Ratsfrau Claudia Plum
Bürgermeister Norbert Plum
Ratsherr Udo Pütz
Ratsfrau Sibylle Reuß
Ratsfrau Sevgi Sakar
Ratsherr Markus Schmidt-Ott
Rat/29/WP.17
Ausdruck vom: 13.04.2017
Seite: 2/23
Ratsherr Jürgen Schmitz
Ratsherr Horst Schnitzler
Ratsherr Karl Schultheis
Ratsherr Michael Servos
Ratsfrau Melanie Astrid Seufert
Ratsherr Marc Teuku
Ratsfrau Ulla Thönnissen
Ratsherr Peter Tillmanns
Ratsherr Jakob von Thenen
Ratsfrau Dr. Heike Wolf
Abwesende:
Ratsherr Sait Başkaya
entschuldigt
Ratsherr Georg Biesing
entschuldigt
Ratsherr Patrick Deloie
entschuldigt
Ratsherr Ralf Demmer
entschuldigt
Ratsfrau Ursula Epstein
entschuldigt
Ratsfrau Elke Eschweiler
entschuldigt
Ratsfrau Eleonore Keller
entschuldigt
Ratsfrau Maria Keller
entschuldigt
Ratsherr Michael Rau
entschuldigt
Ratsfrau Ye-One Rhie
entschuldigt
Bürgermeisterin Hilde Scheidt
entschuldigt
Bürgermeisterin Dr. Margrethe Schmeer
entschuldigt
Ratsherr Karl-Heinz Starmanns
entschuldigt
Stimmzähler:
Ratsherr Michael Bredohl
Ratsfrau Nathalie Hüllenkremer
Rat/29/WP.17
Ausdruck vom: 13.04.2017
Seite: 3/23
von der Verwaltung:
Frau Grehling
Stadtdirektorin, Dez. II
Herr Dr. Kremer
Beigeordneter, Dez. V
Frau Schwier
Beigeordnete, Dez. IV
Herr Prof. Dr. Sicking
Beigeordneter, Dez. VI
Herr Berg
Fachbereich Verwaltungsleitung
Herr Brötz
Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
Herr Büttgens
Fachbereich Presse und Marketing
Herr Bussen
Fachbereich Immobilienmanagement
Herr Emmerich
Fachbereich Rechnungsprüfung
Herr Kind
Fachbereich Finanzsteuerung
Frau Lammers
Fachbereich Recht und Versicherung
Herr Lapp
Feuerwehr Aachen
Herr Lohe
Fachbereich Verwaltungsleitung
Herr Sellung
Dezernat I
Frau Windmüller
Feuerwehr Aachen
Herr Ehanantharajah
Piraten-Fraktion
Herr Hansen
FDP-Fraktion
Herr Klopstein
Fraktion Die Linke
Frau Krott
CDU-Fraktion
Herr Ludwig
Grüne Fraktion
Herr Rahn
SPD-Fraktion
als Schriftführerin:
Frau Stühlen
Rat/29/WP.17
Fachbereich Verwaltungsleitung
Ausdruck vom: 13.04.2017
Seite: 4/23
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil
1
Eröffnung der Sitzung
2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 25.01.2017
(öffentlicher Teil)
Vorlage: FB 01/0247/WP17
3
Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner; auf die Abhaltung der Fragestunde
wurde ordnungsgemäß durch Veröffentlichung der Tagesordnung der Sitzung des Rates
der Stadt hingewiesen.
4
Über- und außerplanmäßige
Aufwendungen/Auszahlungen/Verpflichtungsermächtigungen
5
Kindertagesstättenbedarfsplanung 2017/2018
Vorlage: FB 45/0324/WP17
6
Programm "Gute Schule 2020", Hier: Prioritätenliste
Vorlage: FB 45/0331/WP17
7
Fortentwicklung des II. Bildungsweges in der StädteRegion Aachen (Abendrealschule,
Abendgymnasium und Kolleg)
Vorlage: FB 45/0330/WP17
8
Erlass einer Satzung über die Festsetzung des Verdienstausfalls der beruflich
selbstständigen ehrenamtlichen Angehörigen der Feuerwehr der Stadt Aachen und der
beruflich selbstständigen Helferinnen und Helfer der privaten Hilfsorganisationen sowie
über die Gewährung einer Zulage für private Arbeitgeber
Vorlage: FB 37/0024/WP17
Rat/29/WP.17
Ausdruck vom: 13.04.2017
Seite: 5/23
9
Beratung und Genehmigung der Anpassung 2016 des Rettungsdienstbedarfsplans 20142018 der Stadt Aachen zur Durchführung des Rettungsdienstes
Vorlage: FB 37/0028/WP17
10
Anfragen:
11
Umbesetzung in Ausschüssen und anderen Gremien
12
Mitteilungen der Verwaltung
13
Ratsanträge
Vorlage: FB 01/0245/WP17
14
Genehmigung einer Dringlichkeitsentscheidung für den Rat der Stadt gem. § 60 GO NRW
hier: Vorschlag für die Wahl eines Ratsmitglieds in den Vorstand des Vereins
Metropolregion Rheinland e.V.
Vorlage: B 06/0063/WP17
Rat/29/WP.17
Ausdruck vom: 13.04.2017
Seite: 6/23
Nichtöffentlicher Teil
1
Eröffnung der nichtöffentlichen Sitzung:
2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 25.01.2017
(nichtöffentlicher Teil):
Vorlage: FB 01/0248/WP17
3
Bericht aus der Vertretung der Stadt in Unternehmen und Einrichtungen:
4
Bürgschaftsangelegenheiten:
5
Ehrungen im Sport durch die Stadt Aachen und den
Stadtsportbund Aachen e. V.:
Vorlage: FB 52/0058/WP17
6
Personalangelegenheiten:
7
Grundstücksangelegenheiten:
8
Mitteilungen der Verwaltung:
Rat/29/WP.17
Ausdruck vom: 13.04.2017
Seite: 7/23
Protokoll:
Öffentlicher Teil
zu 1
Eröffnung der Sitzung
Der Oberbürgermeister begrüßt die Anwesenden zur 29. Sitzung des Rates der Stadt in der 17.
Wahlperiode. Er verweist auf die Einladung, den Nachtrag und die Tischvorlagen und erklärt, dass
verwaltungsseitig Tagesordnungspunkt 4 des öffentlichen Teils und Tagesordnungspunkt 4 des
nichtöffentlichen Teils entfallen können.
Ratsherr Palm, Allianz für Aachen, beantragt aufgrund besonderen öffentlichen Interesses die Verlegung
von Tagesordnungspunkt 7.1 des nichtöffentlichen Teils in den öffentlichen Teil.
Stadtdirektorin Grehling merkt an, dass man die Entscheidung für oder gegen den Kauf des
Musikbunkers öffentlich diskutieren könne, nicht aber die Konditionen und sonstigen
Rahmenbedingungen.
Der Oberbürgermeister lässt über den Vorschlag der geteilten Beratung abstimmen, der abgelehnt wird.
Ratsherr Schnitzler, UWG, beantragt die Verlegung von Tagesordnungspunkt 6.1 des nichtöffentlichen
Teils in den öffentlichen Teil. Die Informationen hierzu seien im Internet bekannt gegeben, so dass es
keinen Hinderungsgrund gebe, auch hier eine entsprechende Transparenz herzustellen.
Der Oberbürgermeister weist darauf hin, dass eine Verlegung rechtlich nicht möglich sei, er aber gerne
auf freiwilliger Basis auch in diesem Jahr die entsprechenden Informationen veröffentlichen werde.
Er lässt abschließend über die Tagesordnung abstimmen, die bei zwei Gegenstimmen mehrheitlich
angenommen wird.
zu 2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt vom 25.01.2017
(öffentlicher Teil)
Vorlage: FB 01/0247/WP17
Die Niederschrift zur Sitzung des Rates der Stadt vom 25.01.2017 liegt noch nicht vor. Eine
Genehmigung kann nicht erfolgen.
zu 3
Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner; auf die Abhaltung der Fragestunde
wurde ordnungsgemäß durch Veröffentlichung der Tagesordnung der Sitzung des Rates
der Stadt hingewiesen.
Es liegen zwei schriftliche Fragen vor, die schriftlich beantwortet werden.
Rat/29/WP.17
Ausdruck vom: 13.04.2017
Seite: 8/23
Mündliche Fragen:
1.
Frage von Frau H., Aachen
betr.: Verkehrssituation Hasselholzer Weg/Lütticher Straße
- gerichtet an Ratsherrn Helg
-------------------------------------------------------------------------------
Frau H. erklärt, dass sich die Verkehrssituation im Hasselholzer Weg von der Lütticher Straße aus
kommend als gefährlich darstelle, weil viele Fahrzeuge vor der ansässigen Bäckerei abgestellt würden,
ohne dass der Mindestabstand von fünf Metern vor der Straßeneinmündung eingehalten werde. Sie fragt,
ob nicht die Möglichkeit bestehe, einen Verkehrsspiegel aufzustellen oder die Parkmarkierungen
beidseitig zurückzulegen.
Ratsherr Helg, Vorsitzender der FDP-Fraktion schlägt Frau H. einen Ortstermin vor, die diesen Vorschlag
dankend annimmt.
2.
Frage von Herrn F., Aachen
betr.: Luftreinhalteplan
- gerichtet an den Oberbürgermeister
--------------------------------------------------
Herr F. benennt die mit dem Wachstum der Stadt Aachen einhergehenden und notwendig zu
schaffenden Infrastrukturmaßnahmen. Jeder Punkt stehe mit Dringlichkeitsstufe 1 vorneweg und
beseitige Grünfläche um Grünfläche. Selbst für Renaturierungsmaßnahmen würden noch Bäume gefällt,
was die geringe Wertschätzung von Flora und Fauna zum Ausdruck bringe. Resultat sei u.a. die
schlechte Luftqualität. Im auferlegten Luftreinhalteplan spiele ökologisch wichtiges Grün
erwartungsgemäß nur eine gering geschätzte Rolle. Er wolle fragen, wie die Luft in Aachen verbessert
werden solle, wenn tagtäglich die luftverbessernden Grünflächen verschwinden.
Der Oberbürgermeister weist die von Herrn F. benannte Prioritätensetzung als falsch zurück. Erst bei der
letzten Erhebung habe man feststellen dürfen, dass es wesentlich mehr Grünflächen in der Stadt gebe.
Jedes Jahr führe man Fällarbeiten zum Ende des Monats Februar durch, was eine enorm große
Aufmerksamkeit auf sich ziehe. Dabei erfolge jede Maßnahme erst nach einer ausführlichen Abwägung,
die äußerst verantwortungsvoll durchgeführt werde. Er dürfe deshalb versichern, dass man durchaus ein
besonderes Augenmerk auf die Erhaltung von Grün und Natur lege. Der Zusammenhang zur
Luftreinhaltung sei dabei nicht so einfach darzustellen. So gebe es bspw. in Hamburg die Situation, dass
eine Messstelle mehr Schadstoffe messe, eben weil sie in einem bewaldeten Gebiet liege und die um sie
gepflanzten Bäume den Luftaustausch verhindern. Natürlich käme niemand auf die Idee, hier Fällarbeiten
durchzuführen.
Tendenziell gehe es stets darum, mehr Bäume in Aachen zu pflanzen, nichtsdestotrotz gebe es immer
wieder Projekte, bei denen dieser Konflikt vorhanden sei.
Rat/29/WP.17
Ausdruck vom: 13.04.2017
Seite: 9/23
Herr F. merkt an, dass in den letzten zehn Jahren statistisch ungefähr 25 ha jährlich bebaut würden, ohne
dass man zusätzliche Grünflächen schaffe. Dass es mehr Bäume in Aachen geben solle, sei für ihn nicht
nachvollziehbar.
Der Oberbürgermeister bittet um die der Quelle dieser Zahl und bietet den weiteren Austausch außerhalb
der Bürgerfragestunde an.
3.
Frage von Frau S., Aachen
betr.: Kita-Bedarfsplanung Johanniterstraße
- gerichtet an Beigeordnete Schwier
-----------------------------------------------------------
Frau S. legt dar, dass sieben von insgesamt zehn U-3-Betreuungsplätzen, die zum Sommer in der Kita
Johanniterstraße eingerichtet werden sollen, an die RWTH vergeben würden und fragt, wie dies zu
begründen sei, liege doch die Betreuungsquote ohnehin schon nicht bei 50 %.
Beigeordnete Schwier bestätigt die Überlegungen, Belegplätze für die RWTH vorhalten zu können. Hier
sei man aber noch in den Verhandlungen, das Ergebnis stehe noch nicht abschließend fest.
4.
Frage von Herrn M., Aachen
betr.: Kita-Bedarfsplanung Johanniterstraße
- gerichtet an Beigeordnete Schwier
----------------------------------------------------------
Herr M. betont die große Sorge der Eltern, dass die Geschwisterkinder, für deren Aufnahme bereits die
Zusage von Seiten des Kindergartens erteilt worden sei, nun doch abgewiesen würden. Er fragt, ob er es
richtig verstanden habe, dass die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen seien.
Beigeordnete Schwier erklärt, dass man diese Sorge der Eltern sehr ernst nehme. Entsprechend werde
man auch verschiedene Vorschläge in der Sitzung des Kinder- und Jugendausschusses am 14.03.2017
diskutieren. Sie könne kein Beratungsergebnis vorweg nehmen, aber durchaus das Versprechen geben,
dass man an einer Problemlösung arbeite.
5.
Frage von Frau K., Aachen
betr.: Mittagessen an der vierten Aachener Gesamtschule
- gerichtet an Beigeordnete Schwier
------------------------------------------------------------------------------
Derzeit werde aufgrund der Insolvenz des Mensavereins an der vierten Aachener Gesamtschule bis
Ostern kein Schulessen angeboten, so Frau K.. Der heutigen Berichterstattung sei zu entnehmen
gewesen, dass die Stadt Aachen nicht zuständig sei, obwohl sie Schulträgerin sei. Sie bitte deshalb um
Auskunft zur Zuständigkeit und darüber, wie man kurzfristig Abhilfe zu schaffen gedenke.
Rat/29/WP.17
Ausdruck vom: 13.04.2017
Seite: 10/23
Beigeordnete Schwier berichtet, dass man erst gestern in einem gemeinsam Treffen mit der Schulleitung
der Aachener Gesamtschule, dem Rechnungsprüfungsamt und dem städtischen Rechtsamt versucht
habe zu eruieren, wie schnell Abhilfe geschaffen werden könne. Problem sei, dass man seitens der Stadt
nicht ohne weiteres einen neuen Caterer beauftragen könne, sondern Leistungen dieser Art einer
Ausschreibung bedürften. Man prüfe derzeit alle Möglichkeiten, sei sich aber sicher, dass man leider vor
Ostern kein ein regelhaftes Mittagessen anbieten könne.
Frau K. fragt, warum es keine kurzfristigere Lösung gebe.
Beigeordnete Schwier verweist auf die Vergaberichtlinien, die es verhinderten, kurzfristig einen neuen
Caterer zu beauftragen. Nichtsdestotrotz prüfe man derzeit, ob sich das Verfahren beschleunigen lasse.
6.
Frage von Herrn L., Aachen
betr.: Mittagessen an der vierten Aachener Gesamtschule
- gerichtet an Beigeordnete Schwier
-----------------------------------------------------------------------------
Herr L. stellt sich als Sprecher der Stadtschulpflegschaft für den Bereich Gesamtschulen vor und erklärt,
dass es grundsätzlich ein Problem sei, dass die Essensversorgung letzten Endes auf die Eltern
abgewälzt werde. Vielen Mensavereinen gehe es finanziell nicht gut. Die Hilfe von Eltern, wie bspw. an
der Maria Montessori Gesamtschule Aachen in der Spülküche und bei der Essensausgabe, bedeuteten
nicht zuletzt gewaltige Personalkosten, die eingespart würden. Er frage, warum es das Konstrukt, dass
Eltern für das Essen der Schüler in irgendeiner Art und Weise verantwortlich seien, überhaupt gebe und
ob dieses bestehen bleiben solle oder die Möglichkeit der Professionalisierung bestehe.
Beigeordnete Schwier verweist auf die vielfältig ausgestaltete Struktur aufgrund mangelnder Erlasslage.
In der Tat sei man als Schulträgerin verpflichtet, den Schulen Räumlichkeiten zur Sicherstellung der
Über-Mittag-Versorgung zur Verfügung zu stellen. Die Maria Montessori-Schule gehöre zu den
sogenannten Produktionsschulen, in denen vor Ort mit Hilfe ehrenamtlichem Elternengagement gekocht
werde. Man habe jedoch erkannt, dass es sich hierbei um eine unbefriedigende Lösung handele,
weshalb man in der kommenden Sitzung des Schulausschusses ein Pilotprojekt vorstellen werde, im
Rahmen dessen sogenannte Dienstleistungskonzessionen vergeben werden. Dieses System
beabsichtige man zunächst für ein halbes Jahr an drei kleineren Systemen zu erproben, bevor man an
allen städtischen Schulen gleich verfahre.
7.
Frage von Frau K., Aachen
betr.: Mittagessen an der vierten Aachener Gesamtschule
- gerichtet an den Oberbürgermeister
------------------------------------------------------------------------------
Frau K. fragt, warum die Stadt Aachen nicht kurzfristig für eine mittägliche Verpflegung einspringen
könne.
Rat/29/WP.17
Ausdruck vom: 13.04.2017
Seite: 11/23
Der Oberbürgermeister erklärt, dass es sich hierbei um einen Auftrag handele, den die Stadt aufgrund
der seiner Höhe nicht frei vergeben dürfe, sondern vielmehr ausschreiben müsse. Es gebe viele
Bereiche, in denen kurzfristig Entscheidungen zu treffen seien, die Städte aber durch das Vergaberecht
gehemmt würden. Beispielhaft sei hier der Baubereich zu nennen. Anders ließe sich die Problematik
leider nicht rechtssicher lösen.
zu 4
Über- und außerplanmäßige
Aufwendungen/Auszahlungen/Verpflichtungsermächtigungen
Dieser Tagesordnungspunkt entfällt.
zu 5
Kindertagesstättenbedarfsplanung 2017/2018
Vorlage: FB 45/0324/WP17
Ratsherr Mohr erklärt stellvertretend für die Allianz für Aachen, dass diese den vorgelegten
Beschlussvorschlag ablehnen werde. Die Verwaltung sei nicht in der Lage, die Höhe der
durchschnittlichen Kosten für einen U3-Betreujungsplatz pro Kind zu beziffern. Darüber hinaus sende
man mit der permanenten Steigerung der Versorgungsquote politisch ein vollkommen falsches Signal.
Hierdurch werde keine Wahlfreiheit für die Mütter gewährleistet. Um diese wirklich zu garantieren, müsse
es attraktivere Alternativen, wie etwa ein regionales Betreuungsgeld, geben. Zudem gerate die gesamte
U3-Thematik immer stärker aus medizinischer Sicht in die Kritik. Das Kindeswohl werde dabei nach
neuesten Studien nicht mehr hinreichend berücksichtigt. Insbesondere in den ersten drei Lebensjahren
sei die Bindung an die Mutter besonders wichtig. Entsprechend steige der Stresspegel bei Kindern
massiv, wenn sie dauerhaft von der Mutter getrennt seien. Insofern sei die Gesamtdebatte um die
Sinnhaftigkeit von U3-Plätzen ohnehin auf den Prüfstand zu stellen.
Auch Ratsfrau Lux, AfD, sieht die Fremdbetreuung als einseitig und kritisch an. Viele Eltern seien aus
finanziellen Gründen gezwungen, ihre Kinder unter drei Jahren fremden Händen zu überlassen. Dies
schade nachweislich den Kindern, da ihr Grundbedürfnis nach verlässlichen und liebevollen
Bezugspersonen nicht gestillt werden könne. Die Erziehungsleistung der Eltern solle eine höhere
Wertschätzung erfahren, etwa durch ein Erziehungsgehalt bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres
des Kindes. Die Finanzierung sei angesichts der Kosten für einen Kita-Platz unproblematisch.
Abschließend wiederholt sie die von Ratsherrn Mohr gestellte Frage zu den monatlichen Kosten eines
Kita-Platzes.
Ratsherr Pütz erklärt als Vorsitzender der Piraten-Fraktion, dass diese der Vorlage zustimmen werde.
Allerdings sei anzumerken, dass durch die mehrfach in der Vergangenheit stattgefundene Umwandlung
von Ü3- Betreuungsplätzen in U3-Plätze nun in zuletzt genanntem Bereich Probleme auftreten.
Nichtsdestotrotz werde eine solche Umwandlung ein weiteres Mal in der Kita Küppersbenden
durchgeführt, obwohl die Situation dies nicht hergebe. Hinzu komme die Fluktuation im Bereich der
Rat/29/WP.17
Ausdruck vom: 13.04.2017
Seite: 12/23
Tagespflege. Hier habe man einen Zuwachs geplant, nun plane aber die Tagespflege, nach Düren
abzuwandern, was die Betreuungssituation weiter verschärfe.
Ratsherr Paul, Fraktion Die Grünen, konstatiert die breite Einheit hinsichtlich des weiterhin notwendigen
Ausbaus von Kitaplätzen, wenngleich dieser inzwischen geringer sei als noch vor einigen Jahren.
Zwischenzeitlich habe man die Zielquote auf 50 % erhöht, was dem Bedarf auch angemessen sei. Es sei
eine Unverschämtheit gegenüber dem Kita-Personal, das eine qualitativ hochwertige und dazu äußerst
liebevolle Betreuung gewährleiste, zu behaupten, diese käme einer Kindeswohlgefährdung gleich.
Ebenfalls sei es unsäglich im gleichen Atemzug zu behaupten, das Wohl der Kinder liege den Eltern nicht
am Herzen.
Es handele sich vorliegend um eine gute Vorlage und Planung, wofür der Verwaltung zu danken sei.
Wenngleich derzeitig der Ausbau stocke, was positive Gründe habe, seien trotzdem weiterhin große
Anstrengungen zu unternehmen. Dies bedeute gleichzeitig, dass mehr Geld in die Hand zu nehmen sei.
Diesen Appell wolle er insbesondere an die Große Koalition richten. Hinzu komme der Bedarf an neuen
Flächen. Auch hier stehe man seitens der Politik in der Pflicht, die Verwaltung zu unterstützen und
Vorschläge zu unterbreiten.
Ratsherr Krott dankt als Vorsitzender des Kinder- und Jugendausschusses der Verwaltung für den
ausführlichen Bericht und führt aus, dass in die Fortschreibung im Kinder- und Jugendausschuss eine
sehr deutliche Mehrheit gefunden habe. Wenngleich bereits zu den Beiträgen von Ratsfrau Lux und
Ratsherrn Mohr gesprochen worden sei, wolle auch er an dieser Stelle noch einmal betonen, dass
selbstverständlich auf das Kindeswohl geachtet werde.
Gerichtet an Ratsherrn Paul wolle er korrigierend darauf hinweisen, dass die Ausbauplanung keineswegs
stocke, sondern lediglich langsamer voran gehe, als allseits gewünscht. Die Gründe hierfür seien der
Vorlage zu entnehmen. Was die Kindertagespflege angehe, wolle er auf die Evaluation hinweisen, die für
kommendes Jahr geplant sei.
Ratsherr Mohr, Allianz für Aachen, erklärt, dass das Tagespflegepersonal durchaus wertgeschätzt werde.
Auch dass die Eltern das Bestmögliche für ihre Kinder wollten, sei vollkommen klar. Es gehe auch nicht
hierum, sondern vielmehr um die Tatsache, dass viele Eltern wünschten, ihr Kind zu Hause betreuen zu
können, dies die finanzielle Lage aber oftmals nicht zulasse. Dies könne man nur durch ein zusätzliches
Betreuungsgeld anbieten und so eine Wahlfreiheit schaffen.
Ratsherr Pütz, Vorsitzender der Piraten-Fraktion, schließt sich den Ausführungen von Ratsherrn Paul an.
Zur aktuellen Situation der Tagespflegepersonen wolle er an die seitens der Piraten-Fraktion getätigte
Kritik erinnern, die diese sicherlich wiederholen werde.
Ratsherr Palm, Allianz für Aachen, schließt sich den Ausführungen von Ratsherrn Mohr an und
wiederholt die Forderung nach einer Alternative.
Rat/29/WP.17
Ausdruck vom: 13.04.2017
Seite: 13/23
Beschluss:
Der Rat der Stadt Aachen beschließt bei einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen mehrheitlich wie
folgt:
Der Rat der Stadt beschließt die von der Verwaltung vorgelegte Kindertagesstättenbedarfsplanung
2017/2018 und die damit verbundene Erhöhung des Platzangebotes für U3 im Umfang von 66 Plätzen in
KiBiz-geförderten Kindertageseinrichtungen.
Darüber hinaus beschließt er zur Abdeckung unvorhergesehener Bedarfe die Anmeldung einer Not-KiTa
mit insgesamt 60 Plätzen (40 in Gruppenform III c und 20 in Gruppenform I c) in Trägerschaft eines
„anderen Trägers“.
zu 6
Programm "Gute Schule 2020", Hier: Prioritätenliste
Vorlage: FB 45/0331/WP17
Ratsfrau Griepentrog weist in Ihrer Funktion als stellvertretende Vorsitzende des Schulausschusses auf
den in der letzten Sitzung geänderten Beschluss hin, der jedoch nicht vorliege.
Ratsherr Krott erklärt als Vorsitzender des Schulausschusses, dass es darum gegangen sei, der
Verwaltung die Möglichkeit schnelleren Handels zu sichern und gleichzeitig die die Kontrollfunktion des
Schulausschusses und des Rates aufrechtzuerhalten. Entsprechend habe man wie folgt beschlossen:
„Der Schulausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und empfiehlt dem Rat
der Stadt, die fortgeschriebene vorgeschlagene Prioritätenliste zu beschließen und beauftragt die
Verwaltung mit der weiteren Bearbeitung des Programms ,Gute Schule 2020‘, wie in den Erläuterungen
dargestellt. Über den Fortgang der Projekte und Maßnahmen ist mindestens vierteljährlich im
Schulausschuss zu berichten. Er beauftragt die Verwaltung, einen abgestimmten Vorschlag zu
erarbeiten, der aufgrund der zeitlich ambitionierten Projektlaufzeit für die anstehenden Projekte und
Maßnahmen eine rechtlich abgesicherte flexible Handhabung für die Verwaltung unter Beachtung der
Kontrollfunktion der politischen Gremien vorschlägt.“
Der Oberbürgermeister vernimmt Zustimmung unter den Sitzungsteilnehmern des vergangenen
Schulausschusses.
Ratsfrau Griepentrog erklärt als Sprecherin der Fraktion Die Grünen, dass der Diskussionsverlauf alles
andere als erfreulich gewesen sei. Hierbei sei es in der Hauptsache um die Frage der Arbeitsfähigkeit der
Verwaltung in Anbetracht der Größenordnung dieses Projektes gegangen. Dabei sei es enorm wichtig,
der Verwaltung einen großen Handlungsspielraum für die Entscheidungen im Rahmen des Projektes
selbst als auch für die hiermit verbundene Mittelverwendung einzuräumen. Entsprechend sei der eben
vorgetragene Beschlussvorschlag nicht weitrechend genug. Dies sehe die Große Koalition offenkundig
jedoch anders, habe sie in der Ausschusssitzung doch zum Ausdruck gebracht, dass sie der Verwaltung
nicht genügend Vertrauen entgegen bringe. Dabei überdecke man aber lediglich die eigenen politischen
Versäumnisse, indem man der Verwaltung vorwerfe, die Vorlage nicht ordentlich erstellt zu haben. Dies
sei angesichts bevorstehender Projekte, wie bspw. „Kultur macht Schule“ oder der Ausbau der digitalen
Medien, nicht nachvollziehbar. Anscheinend sei die Große Koalition derzeit eher damit beschäftigt,
Rat/29/WP.17
Ausdruck vom: 13.04.2017
Seite: 14/23
Schulpolitik zu blockieren, anstatt sie auf den Weg zu bringen. Aus diesem Grunde werde man sich zum
Beschlussvorschlag ebenso wie im Schulausschuss enthalten.
Ratsherr Baal, Vorsitzender der CDU-Fraktion, betont, dass man seitens der Großen Koalition alles
unternehmen werde, um gemeinsam mit der Verwaltung das Programm „Gute Schule 2020“ erfolgreich
umzusetzen.
Alle Fragen, die seitens der Fraktion Die Grünen im Schulausschuss mit Verve vertreten worden seien,
insbesondere was die Personalausstattung angehe, seien solche, auf die seitens der Politik ein Anspruch
auf eine abgestimmte Verwaltungsmeinung bestehe, die durch den Personal- und Verwaltungsausschuss
herzustellen sei. Es sei auch seitens der Politik nicht verwerflich, dahingehend nachzufragen, warum
Teile der Verwaltung anscheinend ihre Meinung geändert haben, wenn man erst zwei Wochen zuvor den
Haushalt und den Stellenplan verabschiedet habe. Sobald also der Personal- und Verwaltungsausschuss
diese abgestimmte Verwaltungsmeinung vorgelegt habe, werde man hierüber einen entsprechenden
Beschluss fassen.
Was die Geldmittelverwendung angehe, bestehe noch kein Ausgabendruck, zumal hiervon noch kein
Cent bei der Stadt Aachen angekommen sei.
Ratsherr Krott, SPD-Fraktion, richtet seinen Dank an die Landtagsabgeordneten, die maßgeblich dazu
beigetragen haben, das Programm zu verabschieden, welches die Stadt Aachen in die Lage versetze, die
Infrastruktur der Schulen sowohl in bautechnischer als auch in digitaler Hinsicht auszubauen und zu
verbessern. Zur Verausgabung der Gelder seien nun einmal bestimmte Abläufe einzuhalten. Im Rahmen
der Haushaltsverabschiedung sei keine Rede von zusätzlichem Stellenbedarf gewesen. Sei dieser
erforderlich, sei entsprechend von der Verwaltung nachzubessern.
Ratsherr Servos, Vorsitzender der SPD-Fraktion, verweist auf den Ratsantrag, mit dem sehr klar der
Auftrag für die Erstellung eines Gesamtkonzepts formuliert worden sei, mit dem die Mittel, die
dankenswerterweise vom Land NRW zur Verfügung gestellt würden, vollständig verausgabt, verarbeitet,
geplant und umgesetzt werden können. Ein solcher Auftrag ergehe natürlich in der Annahme, dass der
politische Auftrag unter Berücksichtigung aller notwendigen Planungen auch erfüllt werde. Sei dies nicht
der Fall, sei nachzubessern. Es sei keine Frage, dass man die notwendigen Ressourcen zur Verfügung
stellen werde, einen Antrag zur Personalausstattung aber ohne Beteiligung des Fachausschusses zu
beschließen, sei nicht der richtige Weg. Von daher habe man über diesen auch nicht im Schulausschuss
entscheiden wollen. Der Personaldezernent habe in allen Fraktionen in aller Deutlichkeit das Verfahren
der Stellenbedarfsplanung dargestellt. Beschließe man ein solches Verfahren, müsse man sich im
Nachgang auch an dieses halten. Im vorliegenden Fall gehe es eben um einen überplanmäßigen,
befristeten Bedarf, über den im Personal- und Verwaltungsausschuss zu beraten und zu entscheiden sei.
Sicherlich könne man dieses Verfahren auch beschleunigen. Ob dies allerdings notwendig sei, habe die
Verwaltung anzuzeigen. Sei ein solcher Aufwand erforderlich, werde man ihn selbstverständlich auch
annehmen.
Der Oberbürgermeister lässt über den zu Beginn von Ratsherrn Krott verlesenen Beschluss des
Schulausschusses für den Rat abstimmen.
Rat/29/WP.17
Ausdruck vom: 13.04.2017
Seite: 15/23
Beschluss:
Der Rat der Stadt beschließt bei elf Enthaltungen einstimmig wie folgt:
Der Rat der Stadt beschließt die fortgeschriebene vorgeschlagene Prioritätenliste und beauftragt die
Verwaltung mit der weiteren Bearbeitung des Programms ,Gute Schule 2020‘, wie in den Erläuterungen
dargestellt. Über den Fortgang der Projekte und Maßnahmen ist mindestens vierteljährlich im
Schulausschuss zu berichten. Er beauftragt die Verwaltung, einen abgestimmten Vorschlag zu
erarbeiten, der aufgrund der zeitlich ambitionierten Projektlaufzeit für die anstehenden Projekte und
Maßnahmen eine rechtlich abgesicherte flexible Handhabung für die Verwaltung unter Beachtung der
Kontrollfunktion der politischen Gremien vorschlägt.
zu 7
Fortentwicklung des II. Bildungsweges in der StädteRegion Aachen (Abendrealschule,
Abendgymnasium und Kolleg)
Vorlage: FB 45/0330/WP17
Siehe Tagesordnungspunkt 7.1
zu 7.1
Fortentwicklung des II. Bildungsweges in der StädteRegion Aachen (Abendrealschule,
Abendgymnasium und Kolleg)
Vorlage: FB 45/0330/WP17-1
Ratsherr Pütz, Vorsitzender der Piraten-Fraktion, sieht durch die Änderung die Fortentwicklung des
zweiten Bildungsweges erheblich gefährdet. Dies habe auch der schulpolitische Sprecher der Fraktion im
Schulausschuss der Stadt Aachen wie in der Städteregion mitgeteilt.
Entsprechend werde man heute gegen den Beschlussvorschlag stimmen.
Ratsfrau Griepentrog, weist in ihrer Funktion als stellvertretende Schulausschussvorsitzende auf den
geänderten Beschluss des Schulausschusses hin. Unter Punkt 2 ende der Satz mit „von zwei Standorten
in Würselen und Aachen mit einem jeweils vollständigen Weiterbildungsangebot“. Das Wort „umfassend“
sei gestrichen worden und durch „vollständigen Bildungsangebot“ ersetzt worden.
Ratsherr Brantin, CDU-Fraktion, betont, dass man die Änderung vorgenommen habe, um eben dieses
umfassende, vollständige Angebot gewährleisten zu können. Er wolle abschließend der Verwaltung für
ihr Verhandlungsgeschick danken. Man werde der Vorlage vollumfänglich folgen.
Der Oberbürgermeister lässt über den Beschlussvorschlag unter Berücksichtigung der von Ratsfrau
Griepentrog vorgetragenen Änderungen abstimmen.
Beschluss:
Der Rat der Stadt beschließt bei zwei Gegenstimmen mehrheitlich wie folgt:
Der Rat der Stadt nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und begrüßt die zwischen der
StädteRegion und der Stadt Aachen vereinbarten Ziele zur Sicherung und Fortentwicklung des II.
Bildungsweges und unterstützt die in drei Stufen angelegte Entwicklungsperspektive für ein
Rat/29/WP.17
Ausdruck vom: 13.04.2017
Seite: 16/23
differenziertes, ortsnahes Angebot am „Weiterbildungskolleg der StädteRegion Aachen –
Abendgymnasium und Kolleg“.
Der Rat der Stadt befürwortet die Verdichtung der Angebote auf drei Standorte [Würselen, Aachen,
(Eintrachtstraße und Bischofstraße)] zum Schuljahr 2017/2018 sowie die Weiterentwicklung von zwei
Standorten in Würselen und Aachen mit einem jeweils vollständigen Weiterbildungsangebot zum
Schuljahr 2021/2022.
Der Rat der Stadt ist mit der Erarbeitung eines professionellen Marketingkonzeptes einverstanden, um
die Öffentlichkeitsarbeit des Weiterbildungskollegs zu unterstützen und potenzielle Studierende
zielgruppengerecht anzusprechen und zu gewinnen.
Der Rat der Stadt nimmt die detaillierte Darstellung aus der Vorlage der StädteRegion Aachen (siehe
Anlage) zur Kenntnis und erwartet zeitnah die Erarbeitung der Finanzierungsstruktur.
zu 8
Erlass einer Satzung über die Festsetzung des Verdienstausfalls der beruflich
selbstständigen ehrenamtlichen Angehörigen der Feuerwehr der Stadt Aachen und der
beruflich selbstständigen Helferinnen und Helfer der privaten Hilfsorganisationen sowie
über die Gewährung einer Zulage für private Arbeitgeber
Vorlage: FB 37/0024/WP17
Ratsherr Deumens, erklärt stellvertretend für die Fraktion Die Linke, dass diese in großen Teilen der
Satzung zustimme, wenn es um die Festsetzung des Verdienstausfalls der beruflich selbstständigen
ehrenamtlichen Angehörigen der Feuerwehr der Stadt Aachen und der beruflich selbstständigen
Helferinnen und Helfer der privaten Hilfsorganisationen gehe. Nicht mittragen hingegen könne sie die
Gewährung einer Zulage für private Arbeitgeber. Die Verwaltung begründe dies mit der Förderung des
Ehrenamtes. Dies sei jedoch nicht die richtige Art. Die Aussage, dass die Freistellungsbereitschaft der
Arbeitgeber nachgelassen habe, impliziere doch gleichzeitig ihr Streben nach Gewinn. Dies mit einer
Zulage auch noch zu honorieren, halte die Fraktion Die Linke nicht für zielführend. Im Übrigen ließen die
neuen gesetzlichen Regelungen es durchaus zu, diese Zulage nicht zu gewähren. Deswegen habe die
Fraktion Die Linke im Finanzausschuss den Antrag gestellt, § 3 zu streichen und so die Satzung zu
beschließen. Dies sei jedoch von der Mehrheit abgelehnt worden, weshalb man gegen die Satzung
gestimmt habe und dies auch heute tun werde.
Beschluss:
Der Rat der Stadt Aachen beschließt die Satzung bei drei Gegenstimmen mehrheitlich über die
Festsetzung des Verdienstausfalls der beruflich selbstständigen ehrenamtlichen Angehörigen der
Feuerwehr der Stadt Aachen und der beruflich selbstständigen Helferinnen und Helfer der privaten
Hilfsorganisationen sowie über die Gewährung einer Zulage für private Arbeitgeber.
Die Satzung ist Bestandteil des Beschlusses und der Originalniederschrift als Anlage beigefügt.
Rat/29/WP.17
Ausdruck vom: 13.04.2017
Seite: 17/23
zu 9
Beratung und Genehmigung der Anpassung 2016 des Rettungsdienstbedarfsplans 20142018 der Stadt Aachen zur Durchführung des Rettungsdienstes
Vorlage: FB 37/0028/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt Aachen beschließt einstimmig die Anpassung 2016 zum Rettungsdienstbedarfsplan
2014-2018 der Stadt Aachen.
zu 10
Anfragen:
zu
Ratsanfragen
10.1
Vorlage: FB 01/0244/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt nimmt die nach der Geschäftsordnung fristgerecht eingereichten Ratsanfragen zur
Kenntnis.
zu
Stellungnahmen der Verwaltung zu Ratsanfragen
10.2
Vorlage: FB 01/0246/WP17
Ratsherr Mohr, Allianz für Aachen, fragt nach, bei wie vielen der genannten Zahlen das Jugendamt von
einer Volljährigkeit ausgegangen sei. Dies sei noch offen.
Der Oberbürgermeister erklärt, dass die Nachfrage im Nachgang beantwortet werde.
Beschluss:
Der Rat der Stadt nimmt die von der Verwaltung vorgelegten Stellungnahmen zu verschiedenen
Ratsanfragen zur Kenntnis.
zu 11
Umbesetzung in Ausschüssen und anderen Gremien
zu
Umbesetzungsantrag der FDP-Fraktion vom 15.02.2017
11.1
Vorlage: FB 01/0249/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt beschließt einstimmig die von der FDP-Fraktion mit Schreiben vom 15.02.2017
beantragte Umbesetzung im Betriebsausschuss Eurogress.
Rat/29/WP.17
Ausdruck vom: 13.04.2017
Seite: 18/23
zu
Umbesetzungsantrag der SPD-Fraktion vom 17.02.2017
11.2
Vorlage: FB 01/0250/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt beschließt einstimmig die von der SPD-Fraktion mit Schreiben vom 17.02.2017
beantragten Umbesetzungen in verschiedenen Gremien.
zu 12
Mitteilungen der Verwaltung
Der Oberbürgermeister stellt fest, dass keine Mitteilungen der Veraltung vorliegen.
zu 13
Ratsanträge
Vorlage: FB 01/0245/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt nimmt die fristgerecht eingereichten Ratsanträge zur Kenntnis und verweist sie an die
Verwaltung zur weiteren Bearbeitung.
zu 14
Genehmigung einer Dringlichkeitsentscheidung für den Rat der Stadt gem. § 60 GO NRW
hier: Vorschlag für die Wahl eines Ratsmitglieds in den Vorstand des Vereins
Metropolregion Rheinland e.V.
Vorlage: B 06/0063/WP17
Beschluss:
Der Rat der Stadt Aachen genehmigt einstimmig die gem. § 60 GO NRW am 15.02.2017 getroffene
Dringlichkeitsentscheidung:
„Frau Bürgermeisterin Dr. Margrethe Schmeer wird gem. § 9 Abs. 3 e.) des Satzungsentwurfs für die
Wahl in den Vorstand des Vereins „Metropolregion Rheinland e.V.“ vorgeschlagen. Diese Entscheidung
ist dem Rat der Stadt Aachen in seiner nächsten Sitzung am 22.02.2017 zur Genehmigung vorzulegen.“
Rat/29/WP.17
Ausdruck vom: 13.04.2017
Seite: 19/23