Daten
Kommune
Aachen
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252054.pdf
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238 kB
Erstellt
24.03.17, 12:00
Aktualisiert
12.04.17, 18:12
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Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 61/0664/WP17
öffentlich
24.03.2017
FB 61/010 Dez. III
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des
Mobilitätsausschusses am 16.02.2017 (öffentlicher Teil)
Beratungsfolge:
TOP:__
Datum
Gremium
Kompetenz
27.04.2017
MA
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
Der Mobilitätsausschuss genehmigt die Niederschrift über den öffentlichen Teil der Sitzung des
Mobilitätsausschusses am 16.02.2017.
Anlage/n:
Niederschrift über den öffentlichen Teil der Sitzung des Mobilitätsausschusses am 16.02.2017
Vorlage FB 61/0664/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 05.04.2017
Seite: 1/1
Der Oberbürgermeister
Niederschrift
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Mobilitätsausschusses
24. März 2017
Sitzungstermin:
Donnerstag, 16.02.2017
Sitzungsbeginn:
17:00 Uhr
Sitzungsende:
19:26 Uhr
Ort, Raum:
Sitzungssaal 170, Verwaltungsgebäude Marschiertor, Lagerhausstraße
Anwesende:
Ratsherr Achim Ferrari
Vorsitzender
Ratsherr Peter Blum
Ratsherr Holger Brantin
Ratsfrau Gaby Breuer
Ratsherr Wilfried Fischer
Ratsherr Alexander Gilson
Vertretung für: Ratsherr Friedrich
Beckers
Ratsherr Heiner Höfken
Ratsfrau Ye-One Rhie
Ratsfrau Dr. Heike Wolf
Herr Matthias Achilles
MA/26/WP.17
Ausdruck vom: 29.03.2017
Seite: 1/17
Frau Marianne Conradt
Herr Franz Derichs
Vertretung für: Ratsherr Hans Lörg
Herr Stefan Dussin
Lindemann
Herr Arno Krott
Herr Fabian Küthe
Herr Michael Schulz
Herr Harald Siepmann
Herr Dr.-Ing. Hubert Klöcker
Abwesende:
Ratsherr Jörg Hans Lindemann
entschuldigt
Ratsherr Friedrich Beckers
entschuldigt
Herr Florian Esser
entschuldigt
von der Verwaltung:
Herr Wingenfeld
Dez. III
Herr Schaffert
FB 61
Herr Müller
FB 61
Frau Poth
FB 61
Herr Larosch
B 03
Herr Schneider
Dez. III
Herr Costard
Dez. I
Herr Beckers
FB 13
vom Beirat:
Herr Paetz
ASEAG
als Schriftführerin:
Frau Löhrer
MA/26/WP.17
FB 61
Ausdruck vom: 29.03.2017
Seite: 2/17
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil
1
Eröffnung der Sitzung
2
Verpflichtung des neuen Mitgliedes der Fraktion Grüne Herr Fabian Küthe
3
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Mobilitätsausschusses am
01.12.2016 (öffentlicher Teil)
Vorlage: FB 61/0621/WP17
4
Realisierung eines dritten Gleises zwischen Aachen Hauptbahnhof und Bahnhof Rothe
Erde
Vorlage: FB 61/0629/WP17
5
Verkehrskonzept Uniklinikum (UKA)
Hier: mündlicher Bericht zum Sachstand
6
Aquis Plaza: Evaluierung der Verkehrssituation
Vorlage: FB 61/0624/WP17
7
Wegweisende Beschilderung des Radverkehrsnetzes der Stadt Aachen
Vorlage: FB 61/0600/WP17
8
Neuenhofer Weg, Ausführungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0616/WP17
9
Ritter-Chorus-Straße
MA/26/WP.17
Ausdruck vom: 29.03.2017
Seite: 3/17
Abrechnung der als Fußgängerstraße ausgebauten Erschließungsanlage gemäß § 8 KAG
NW zum Zwecke der Erhebung von Beiträgen
Vorlage: B 03/0078/WP17
10
Johannes-Paul-II.-Straße
von Rennbahn/Fischmarkt bis Eingang Bürgerservice
Abrechnung der als Fußgängerstraße ausgebauten Erschließungsanlage gemäß § 8 KAG
NW zum Zwecke der Erhebung von Beiträgen
Vorlage: B 03/0079/WP17
11
Margratenstraße
Abrechnung der als Anliegerstraße ausgebauten Erschließungsanlage gemäß § 8 KAG
NW zum Zwecke der Erhebung von Beiträgen
Vorlage: B 03/0080/WP17
12
Mitteilungen der Verwaltung
13
Gasborn, Erneuerung nach STAWAG-Maßnahmen, Baubeschluss
Vorlage: FB 61/0615/WP17
14
Barrierefreier Ausbau Bushaltestellen 1. Prio
Ergänzung
-
Liebigstraße, Jülicher Straße, FR Bushof
-
Schanz, Vaalser Straße, beide FR
-
Misereor, Karmeliterstraße, FR Bushof
-
Misereor, Boxgraben, FR Schanz
-
Elsassstraße, Adalbertsteinweg, FR Bushof
Vorlage: FB 61/0623/WP17
MA/26/WP.17
Ausdruck vom: 29.03.2017
Seite: 4/17
15
Dennewartstraße, Anpassungen infolge geplanter Deckenerneuerung
Vorlage: FB 61/0620/WP17
Nichtöffentlicher Teil
1
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Mobilitätsausschusses am
01.12.2016 (nichtöffentlicher Teil)
Vorlage: FB 61/0622/WP17
2
Mitteilungen der Verwaltung
Protokoll:
Öffentlicher Teil
zu 1
Eröffnung der Sitzung
Der Vorsitzende Herr Ferrari eröffnet die Sitzung und begrüßt die Mitglieder des Ausschusses und die
Vertreter des Beirats, der Verwaltung, der Öffentlichkeit und der Presse zur Sitzung des
Mobilitätsausschusses. Er stellt fest, dass die vereinbarte Vertretungsreihenfolge eingehalten wurde.
Es wird folgender Antrag zur Tagesordnung (TO) gestellt:
Frau Breuer beantragt, Tagesordnungspunkt (TOP) I/7 zu vertagen. Es müssten noch einige Punkte
geprüft und diskutiert werden.
Der Antrag wird einvernehmlich angenommen.
Die so geänderte Tagesordnung wird einstimmig genehmigt.
zu 2
Verpflichtung des neuen Mitgliedes der Fraktion Grüne Herr Fabian Küthe
Es erfolgt die Verpflichtung des neuen Ausschussmitgliedes Herr Fabian Küthe (Grüne), der den
Verpflichtungstext spricht.
MA/26/WP.17
Ausdruck vom: 29.03.2017
Seite: 5/17
zu 3
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Mobilitätsausschusses am
01.12.2016 (öffentlicher Teil)
Vorlage: FB 61/0621/WP17
Der Ausschuss fasst folgenden
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss genehmigt die Niederschrift über den öffentlichen Teil der Sitzung des
Mobilitätsausschusses am 01.12.2016.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig bei 5 Enthaltungen wegen Nichtanwesenheit
zu 4
Realisierung eines dritten Gleises zwischen Aachen Hauptbahnhof und Bahnhof Rothe
Erde
Vorlage: FB 61/0629/WP17
Die Vorlage zu diesem TOP liegt den Ausschussmitgliedern als Tischvorlage vor und ist nun auch im
Ratsinformationssystem eingestellt.
Frau Dipl.-Ing. Büker (VIA Consulting Development) hält einen Vortrag. Sie weist auf eine Studie hin, die
auf den Seiten der IHK Aachen zum Download verfügbar ist (siehe auch Seite 2 der Tischvorlage):
https://www.aachen.ihk.de/standortpolitik/Verkehrspolitik/Studie_Aachener_Schienenkorridor
Herr Fischer dankt und kommentiert den vorgelegten Weg als den anscheinend einzig gangbaren, da das
3. Gleis als nicht finanzierbar gelte. Aachen brauche aber Klarheit, was mit dem Viadukt geschehen soll.
Er fragt, was mit dem Viadukt geplant ist und für welchen Zeitraum, wie die Finanzierung aussehen soll
und wieviel Platz hierfür freigehalten werden muss. Weiter fragt er, wie weit die Planungen für die
Bahnhöfe Eilendorf und Eschweiler fortgeschritten sind.
Herr Wingenfeld antwortet, in Burtscheid müssten Flächen südlich des Viaduktes freigehalten werden.
Das müsse bei einem privaten Bauvorhaben beachtet werden. Zur Sicherung der Ziele sei ein
Aufstellungsbeschluss zu einem Bebauungsplan gefasst worden. Man müsse einen Weg bezüglich der
Abstandsflächen finden, da Rechte Dritter betroffen seien. Hierzu sei sehr viel Dialog notwendig.
Frau Breuer bemerkt, in Aachen befasse man sich seit Jahren mit dem 3. Gleis. Man müsse jetzt sehr
wohl darauf achten, dass Abstandsflächen erhalten bleiben. Es wäre fatal, wenn es daran scheitern
würde. Die Frage sei, ob und welches Gremium beschließen muss.
MA/26/WP.17
Ausdruck vom: 29.03.2017
Seite: 6/17
Herr Wingenfeld antwortet unter Verweis auf die Tischvorlage, es wäre hilfreich, wenn der Ausschuss
einen Beschluss fassen würde, welcher der Verwaltung den Rücken stärkt.
Frau Rhie dankt für den Vortrag; besonders hilfreich sei die Folie, auf der die Kosten nochmal dargestellt
sind. Sie stellt die Fragen,
1. ob schon absehbar sei, welche Kosten noch zusätzlich anfallen können, z. B. für die Infrastruktur;
2. ob die Rheydter Kurve in den Entwurf des Bundesverkehrswegeplans aufgenommen worden ist.
Frau Büker antwortet zur 1. Frage, es sei zurzeit schwer, zusätzliche Kosten, z. B. für Abrissmaßnahmen,
abzuschätzen. Zu 2. sagt sie, könne sie nicht sagen, ob es bereits einen Beschluss gibt.
Herr Fischer schlägt vor, zum Beschlussvorschlag in der Tischvorlage noch einen Empfehlungssatz für
den Planungsausschuss hinzuzufügen, der für das Baurecht zuständig ist. Herr Wingenfeld schlägt eine
Formulierung vor, die einvernehmlich angenommen wird.
Sodann ergeht der folgende
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis. Er beauftragt die Verwaltung,
sich in den laufenden regionalen Abstimmungen für eine zügige Konkretisierung der Planungen für ein
drittes Gleis zwischen Aachen Hauptbahnhof und dem Bahnhof Rothe Erde einzusetzen. Er empfiehlt
dem Planungsausschuss, die Verwaltung zu beauftragen, alle notwendigen bauleitplanerischen Schritte
zu unternehmen, die Option des 3. Gleises im Bereich des Deutschen Viaduktes zu sichern.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 5
Verkehrskonzept Uniklinikum (UKA)
Hier: mündlicher Bericht zum Sachstand
Nach einer Ansprache des Herrn Niemeyer, UKA Facilities, referiert Herr Göbbels (BSV) weiter. Er stellt
die Fortschritte in der Projektentwicklung vor. Der Vortrag ist auch als Anlage zur Niederschrift einsehbar.
Zum ersten Kapitel – Parkhaus – zeigt er auch eine Mikrosimulation (bewegte Bilder mit Fahrzeugen) zur
geplanten Parkhauszufahrt.
Er beantwortet eine Zwischenfrage der Frau Breuer zum Fahrradparkhaus: Hierüber könne beim
nächsten Vortrag eine Mikrosimulation gezeigt werden.
Bei der Vorstellung der Haupt-Fußwegebeziehung betont Herr Göbbels die klare Führung und Trennung
von KFZ und Fußgängern; so soll vom Parkhaus ein Fußweg direkt Richtung Klinikum führen. Für den
Radverkehr stellt er eine neue Planung mit teilweise paralleler Führung zu den Fußwegen vor.
MA/26/WP.17
Ausdruck vom: 29.03.2017
Seite: 7/17
Herr Wingenfeld erklärt zum Thema Umgestaltung der Kullenhofstraße, für die Stadt habe es bei der
Fußwegverbindung zum Parkplatz Priorität, die Fußgänger durch Grünanlagen zu führen. Beim Parkhaus
sollten die Eingänge so geplant werden, dass die Fußgänger nicht über den Radweg laufen müssen.
Zur Frage des Herrn Fischer, welchen Charakter die Kullenhofstraße haben wird und wie die Fuß- und
Radwegeverbindung zum Steppenberg aussehen soll, antwortet Herr Niemeyer, dass dazu noch keine
konkreten Aussagen getroffen werden können.
Bezüglich der Anregung des Herrn Wingenfeld zum Parkhaus teilt er mit, es gebe noch keine konkreten
Planungen, wie das Gebäude aussehen soll und wo die Eingänge sind. Er werde die Eingabe aber im
Auge behalten.
Herr Schulz stellt zum Inneren des Parkhauses die Frage, ob es möglich ist, den Park-Suchverkehr durch
Leitsysteme und entsprechende Beleuchtung zu regeln. Herr Niemeyer stellt in Aussicht, entsprechende
Planungen bei einem anderen Termin vorzustellen.
Frau Rhie möchte wissen, wieviele zusätzliche Mitarbeiter durch den Neubau des OP erwartet werden,
im Hinblick darauf, ob später genügend Parkplätze vorhanden sind. Auch hierzu liegen laut Mitteilung des
Herrn Niemeyer noch keine konkreten Zahlen vor.
Auf die Frage des Herrn Achilles nach der Anzahl der Parkplätze auf dem Vorplatz antwortet Herr
Göbbels, es seien zwischen 50 und 100 möglich.
Herr Paetz äußert die Bitte, die Radverkehrsführung in der Pauwelsstraße zu überdenken. Er halte sie für
kritisch im oberen Bereich der Haltestellen, an der Hauptzufahrt des ÖPNV und am Wendebereich.
Er fragt, wie der Radverkehr im Bereich der Kullenhofstraße aussehen soll.
Herr Göbbels antwortet, geplant sei Tempo 30; die Radfahrer sollen die Fahrbahn nutzen dürfen. Radund Busverkehr sollen so geführt werden, dass Konflikte vermieden werden. Der Busverkehr müsse den
Radverkehr an einer Stelle queren. Nähere Einzelheiten müssten aber noch mit der Stadt Aachen
besprochen werden.
Herr Fischer hat folgende Anmerkungen:
Bei der Masterplanung zum Neuenhofer Weg werde der Pendelverkehr Richtung Klinikum
getrennt geführt. Ihm und seiner Fraktion sei es wichtig, dass die Planung „aus einem Guss“ ist
und viele Jahre Bestand hat.
Zu der zukünftigen ÖPNV Trasse im Zusammenhang mit dem Radverkehr habe er die Bitte, die
Planung nochmal zu überdenken.
MA/26/WP.17
Ausdruck vom: 29.03.2017
Seite: 8/17
Das Fahrbahnrandparken in der Kullenhofstraße sollte seiner Meinung nach in Zukunft
unterbunden werden. Er fragt, wo dort die neue Bushaltestelle hinkommen soll.
Damit die Zahl der Parkplätze verringert werden kann, sollte das ÖPNV-Angebot ausgebaut
werden.
Vor Jahren habe es auf dem Parkplatz viele Bäume gegeben. Vielleicht könnten dort noch eine
Reihe Bäume geplant werden; auch wenn dort Parkplätze wegfallen würden.
Herr Göbbels wendet ein, für die aktuelle Planung habe die Anforderung bestanden, dass die
bestehenden Parkplätze erhalten bleiben sollen. Herr Niemeyer antwortet ergänzend, die Masterplanung
sei aus einem Guss. Am heutigen Abend sei nur ein Teil vorgestellt bzw. es seien nur Zwischenschritte
gezeigt worden.
Herr Müller gibt zu bedenken, dass der Vortrag des UKA nur teilweise mit der Stadt abgestimmt werden
konnte, da er sehr aktuell sei. Konkrete Fragen, z. B. zum Neuenhofer Weg hätten deshalb auch nicht im
Detail beantwortet werden können. Man werde sie aber mitnehmen.
Herr Wingenfeld betont ergänzend, es sei vereinbart worden, immer dann zu berichten, wenn es etwas
Neues gibt.
Frau Breuer empfindet die Fragen des Herrn Fischer an den Gutachter als Überforderung. Dieser habe
die Aufgabe, die aktuellen Planungen vorzustellen. Außerdem solle heute kein Beschluss gefasst
werden. Zu den Aussagen des Herrn Fischer über Planungen für die Zukunft sagt sie, niemand könne
heute sagen, wie es in 10 Jahren sein wird.
Bezug nehmend auf die letzten Folien des Vortrags berichtet Herr Niemeyer abschließend über die
weitere Terminplanung. Im Ablaufplan gebe es einen kritischen Weg, der besagt, dass Verzögerungen in
Teilmaßnahmen zu einer Terminverschiebung des gesamten Projekts führen. Er bittet um Verständnis,
dass er noch keine konkreten Zahlen liefern könne; das wäre zurzeit nicht seriös möglich. Bei der
konkreten Planung werde der Ausschuss wie auch der Planungsausschuss natürlich eingebunden.
zu 6
Aquis Plaza: Evaluierung der Verkehrssituation
Vorlage: FB 61/0624/WP17
Zu diesem TOP liegt eine Tischvorlage vor; sie enthält einen Beschluss der Kommission Barrierefreies
Bauen, sowie eine Mitteilung der Verwaltung mit Stellungnahmen und Plan, die als Anlage eingestellt
sind.
Herr Müller trägt vor mit Hilfe eines projizierten Ausbauplans.
MA/26/WP.17
Ausdruck vom: 29.03.2017
Seite: 9/17
Herr Küthe merkt zur Vorlage an, der Radfahrer stehe hier als behinderndes Element. Es fehle die
Gefährdung der Radfahrer durch den ÖPNV und es fehle irgendwie die Gleichberechtigung. Er könne
aus der Evaluation keine Lösungsvorschläge erkennen.
Herr Blum erklärt sich mit den Ausführungen der Verwaltung soweit einverstanden bis auf einen Punkt,
der kritisch sei: der Fußgängerstrom vom Kaiserplatz zum Aquis Plaza Eingang. Zurzeit würden die
Fußgänger nicht den vorgesehenen Weg nehmen, weil er einen Umweg darstelle, also nicht der Realität
entspreche. Die Grünen würden seiner Meinung nach Klientelpolitik betreiben. Der Ausschuss müsse
aber die Interessen aller Verkehrsteilnehmer beachten. Das könne im Einzelfall auch zum Nachteil für
Einzelne gereichen, z. B. Radfahrer. Die Politik müsse insbesondere auch den ÖPNV fördern.
Herr Müller teilt mit, die Verwaltung werde sich bemühen, die Fußgängerwege noch besser
auszuschildern. Den von den Fußgängern häufig genutzten Weg wolle man verbessern; eine Teilfläche
auf der Dreiecksinsel solle durch das Einbringen von Schotter begehbar gemacht werden.
Zum Vorwurf des Herrn Blum erklärt Herr Fischer, ja, die Grünen würden Klientelpolitik betreiben, für
Radfahrer und Fußgänger, weil diese die Einzigen seien, die durch die neuen Regelungen Nachteile und
sogar Gefährdungen erleiden müssten, vor allem an den Knoten. Das vermisse er in der Evaluation. Split
an einem Dreieck aufzubringen, damit es nicht matschig ist, sei keine verkehrliche Lösung. An dem
projizierten Plan würden sich einige Schwachstellen für Fußgänger und Radfahrer zeigen. Der PKW- und
ÖPN-Verkehr hingegen fließe, wobei er nicht den Eindruck habe, dass durch die Bustrasse tatsächlich
ein Fahrzeitengewinn eingetreten sei. Er bitte, das alles noch einmal zu überdenken.
Frau Breuer erklärt, die CDU Fraktion werde der Verwaltungsvorlage zustimmen, also diese zur Kenntnis
nehmen. Die Politik dürfe keine Klientelpolitik betreiben, sondern müsse versuchen, allen gerecht zu
werden.
Herr Müller stellt klar, grundsätzlich nehme die Verwaltung alle Anmerkungen auf. Die Fahrzeiten der
Busse habe die Verwaltung zusammen mit der ASEAG seriös ermittelt.
Für Frau Rhie ist der Ton entscheidend. Man könne Vorschläge machen, aber nicht Dinge unterstellen,
die nicht den Fakten entsprechen. Die Verwaltung werde nicht Fakten außer Acht lassen. Des Weiteren
sei die Sache schon vor einem Jahr beschlossen bzw. zur Kenntnis genommen worden, die heute
teilweise vielleicht anders gesehen werde. Fundamentalkritik wolle sie so nicht gelten lassen.
Herr Fischer möchte sich entschuldigen, falls er sich im Ton vergriffen habe; er betreibe aber keine
Fundamentalkritik, sondern wolle lediglich Anregungen geben, wo noch Verbesserungen nötig sind.
MA/26/WP.17
Ausdruck vom: 29.03.2017
Seite: 10/17
Der Ausschuss fasst folgenden
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 7
Wegweisende Beschilderung des Radverkehrsnetzes der Stadt Aachen
Vorlage: FB 61/0600/WP17
Gemäß Beschluss in TOP I/1 wurde dieser TOP vertagt.
zu 8
Neuenhofer Weg, Ausführungsbeschluss
Vorlage: FB 61/0616/WP17
Frau Poth hält einen Vortrag.
Herr Fischer dankt; seine Fraktion halte die Planung für sach- und zeitgemäß. Er stellt eine Frage zu den
Markierungen an der Einmündung in die Vaalser Straße, die Frau Poth beantwortet. Der Grund für die
Aufweitung liege in der zu schaffenden Schleppkurve für Lkw, einwärts und auswärts.
Herr Siepmann äußert sich erfreut, dass auf dieser Straße nun etwas geschieht. Seine Frage nach der
Erreichbarkeit der Grundstückszufahrten während der Bauzeit beantwortet Frau Poth.
Frau Rhie fragt, ob es möglich ist, an anderer Stelle Bäume zum Ausgleich zu pflanzen und verweist
dabei auch auf das Ziel der Stadt Aachen, 10.000 neue Bäume zu pflanzen.
Hierzu teilt Frau Poth mit, ihre Abteilung stehe in dieser Sache in Verhandlungen mit den Kollegen vom
Grünflächenwesen beim Aachener Stadtbetrieb. Es sei geplant, möglichst ortsnah Ausgleichspflanzungen vorzunehmen; Pflanzzeit sei im Winter.
Herr Gilson erklärt für seine Fraktion (SPD), diese werde dem Beschlussvorschlag der Verwaltung so
zustimmen.
Herr Ferrari fragt, welchen Beschluss die Bezirksvertretung Laurensberg gefasst hat.
Diese sei dem Verwaltungsvorschlag einstimmig gefolgt.
Es ergeht der folgende
MA/26/WP.17
Ausdruck vom: 29.03.2017
Seite: 11/17
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis. Er fasst auf
Grundlage der Pläne 2016_010_L21 und L22 den Ausführungsbeschluss für die Erneuerung des
Neuenhofer Weges. Die Umsetzung der Maßnahme erfolgt vorbehaltlich der Rechtskraft des Haushalts
2017.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 9
Ritter-Chorus-Straße
Abrechnung der als Fußgängerstraße ausgebauten Erschließungsanlage gemäß § 8 KAG
NW zum Zwecke der Erhebung von Beiträgen
Vorlage: B 03/0078/WP17
Ohne Aussprache fasst der Ausschuss folgenden
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss beschließt die Abrechnung der als Fußgängerstraße ausgebauten
Erschließungsanlage „Ritter-Chorus-Straße“ zum Zwecke der Erhebung von Beiträgen nach § 8 KAG NW
in Verbindung mit der städtischen Ausbaubeitragssatzung (SBS) sowie der Satzung über die Erhebung
von Beiträgen nach § 8 KAG NW für den Ausbau der Ritter-Chorus-Straße von Katschhof bis JohannesPaul-II.-Straße als Fußgängerstraße vom 27.10.2014, in Kraft getreten am 09.11.2014.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 10
Johannes-Paul-II.-Straße
von Rennbahn/Fischmarkt bis Eingang Bürgerservice
Abrechnung der als Fußgängerstraße ausgebauten Erschließungsanlage gemäß § 8 KAG
NW zum Zwecke der Erhebung von Beiträgen
Vorlage: B 03/0079/WP17
Es ergeht der folgende
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss beschließt die Abrechnung der als Fußgängerstraße ausgebauten
Erschließungsanlage „Johannes-Paul-II.-Straße von Rennbahn/Fischmarkt bis Eingang Bürgerservice“
zum Zwecke der Erhebung von Beiträgen nach § 8 KAG NW in Verbindung mit der städtischen
Ausbaubeitragssatzung (SBS) sowie der Satzung über die Erhebung von Beiträgen nach § 8 KAG NW für
MA/26/WP.17
Ausdruck vom: 29.03.2017
Seite: 12/17
den Ausbau der Johannes-Paul-II.-Straße von Rennbahn/Fischmarkt bis Eingang Bürgerservice als
Fußgängerstraße vom 27.10.2014, in Kraft getreten am 09.11.2014.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 11
Margratenstraße
Abrechnung der als Anliegerstraße ausgebauten Erschließungsanlage gemäß § 8 KAG
NW zum Zwecke der Erhebung von Beiträgen
Vorlage: B 03/0080/WP17
Der Ausschuss fasst folgenden
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss beschließt die Abrechnung der als Anliegerstraße ausgebauten
Erschließungsanlage „Margratenstraße“ zum Zwecke der Erhebung von Beiträgen nach § 8 KAG NW in
Verbindung mit der städtischen Ausbaubeitragssatzung (SBS).
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 12
Mitteilungen der Verwaltung
Es liegt eine – auch als Anlage eingestellte – schriftliche Mitteilung der Verwaltung als Tischvorlage vor:
Kapuzinergraben/ Elisabethstraße: Neue Verkehrsführung wegen beginnender Abrissarbeiten
zu 13
Gasborn, Erneuerung nach STAWAG-Maßnahmen, Baubeschluss
Vorlage: FB 61/0615/WP17
Frau Poth hält einen Vortrag über die Planungen für eine Erneuerung der Straße im Zuge der
Leitungserneuerungsmaßnahmen der STAWAG. Sie teilt mit, dass die Bezirksvertretung Aachen-Mitte
den Empfehlungsbeschluss einstimmig gefasst habe.
Die Arbeiten sollen im Juni beginnen, wobei die Veranstaltungen zur Tour de France im Juli
berücksichtigt werden sollen.
Herr Achilles fragt, ob es die Möglichkeit gibt, neben den geplanten 6 Bäumen noch zusätzliche zu
pflanzen und dafür z. B. 3 Parkplätze wegfallen zu lassen. Die Stadt müsse das Ziel erreichen, 10.000
Bäume zu pflanzen; sie sei noch lange nicht so weit. Gerade in der Innenstadt sei der Wegfall egal, da
alles fußläufig erreichbar sei.
Frau Poth antwortet, dass es machbar sei, wenn es der politische Wille ist.
MA/26/WP.17
Ausdruck vom: 29.03.2017
Seite: 13/17
Daraufhin beantragt Herr Achilles, 4 Bäume zusätzlich zu pflanzen.
Herr Fischer signalisiert für die Fraktion Grüne, diesen Vorschlag zu unterstützen. Das Stadtklima könne
es gut vertragen, den einen oder anderen Parkplatz durch Bäume zu ersetzen.
Frau Poth schlägt alternativ vor, zu prüfen, ob die geplanten Fahrradbügel so versetzt werden können,
dass ein Baum mehr gepflanzt werden kann und kein Parkplatz wegfällt.
Frau Breuer erklärt, die Koalition wolle wie die Bezirksvertretung dem Verwaltungsvorschlag folgen. Die
Vorschläge von Frau Poth könnten aber zur Prüfung in den Beschluss aufgenommen werden.
Herr Fischer sieht auch diesen Vorschlag positiv; die Bäume könnten durch die Fahrradbügel zusätzlich
geschützt werden.
Der Vorsitzende Herr Ferrari lässt zunächst über den Antrag des Herrn Achilles (Piraten) abstimmen,
Bäume zusätzlich einzuplanen, unter Wegfall von Parkplätzen.
Ergebnis: Er wird mehrheitlich abgelehnt bei 5 Zustimmungen.
Anschließend lässt Herr Ferrari über die Prüfvorschläge der Frau Poth abstimmen.
Ergebnis: Sie werden einstimmig angenommen.
Unter Berücksichtigung der angenommenen Vorschläge ergeht der folgende
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss nimmt die Ausführung der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und fasst auf
Grundlage der Pläne 2016_027_L und 2016_027_RQ den Ausführungsbeschluss für die Erneuerung des
Gasborn. Die Umsetzung der Maßnahme erfolgt vorbehaltlich der Rechtskraft des Haushalts 2017.
Die Verwaltung wird gebeten, zu prüfen, ob die Fahrradbügel so versetzt werden können, dass ein Baum
mehr gepflanzt werden kann und kein Parkplatz wegfällt.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 14
Barrierefreier Ausbau Bushaltestellen 1. Prio
Ergänzung
-
Liebigstraße, Jülicher Straße, FR Bushof
-
Schanz, Vaalser Straße, beide FR
-
Misereor, Karmeliterstraße, FR Bushof
MA/26/WP.17
Ausdruck vom: 29.03.2017
Seite: 14/17
-
Misereor, Boxgraben, FR Schanz
-
Elsassstraße, Adalbertsteinweg, FR Bushof
Vorlage: FB 61/0623/WP17
Frau Poth trägt vor. Sie berichtet über Zustand und Planung des barrierefreien Ausbaus der oben
genannten Haltestellen. Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte habe den Empfehlungsbeschluss einstimmig
gefasst.
Frau Breuer dankt Frau Poth und erklärt, die Koalition werde dem Vorschlag gerne zustimmen. Sie lobt
das sparsame Handeln der Verwaltung, das die zusätzlichen Planungen erst ermöglicht habe.
Der Ausschuss fasst folgenden
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss fasst den Bau- und Ausführungsbeschluss für den barrierefreien Ausbau der
Bushaltestellen Liebigstraße, Schanz (Vaalser Straße) Misereor (FR Bushof und Schanz) und
Elsassstraße auf der Grundlage der Pläne 2015_032_L12 (Liebigstraße), 2015_032_L13 (Schanz,
Vaalser Straße), 2015_032_L15 (Misereor, FR Bushof), 2015_032_L16 (Misereor, FR Schanz) und
2015_032_L17 (Elsassstraße). Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt vorbehaltlich der Rechtskraft des
Haushalts 2017.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
zu 15
Dennewartstraße, Anpassungen infolge geplanter Deckenerneuerung
Vorlage: FB 61/0620/WP17
Herr Müller hält einen Power Point gestützten Vortrag, der auch als Anlage zur Niederschrift eingestellt
ist. Zusammenfassend stellt er fest, dass durch die geplante Änderung der Parkordnung und der
Aufhebung der Einbahnstraßenregelung insgesamt 30 Parkstände wegfallen.
Frau Breuer verweist darauf, dass über die Vorlage in 2 Wochen von der Bezirksvertretung Aachen-Mitte
entschieden werden muss. Die heutige Situation in der Dennewartstraße sei natürlich kein Zustand und
die Vorschläge würden sich auch gut anhören. Für die CDU bitte sie aber darum, zu prüfen, ob wirklich
30 Parkplätze wegfallen müssen. Gerade in der Nähe zum Europaplatz seien sie wichtig. Sie sei sich
sicher, dass die Verwaltung die Phantasie habe, auch andere Lösungen zu finden.
Herr Blum knüpft an seine Vorrednerin an. Wenn er dort gewesen sei, z. B. wegen eines Besuchs des
Technologiezentrums, habe er feststellen müssen, dass alle Parkplätze besetzt waren. Er frage sich, ob
MA/26/WP.17
Ausdruck vom: 29.03.2017
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es wirklich notwendig sei, bei so einer unbedeutenden Straße den Beidrichtungsverkehr zuzulassen. So
wie es bisher war, habe es gut funktioniert.
Herr Fischer meint bezüglich der Bedenken gegen eine Parkplatzreduzierung, bei der nach einer
Untersuchung festgestellten Auslastung von unter 60 % würden die verbliebenen 110 Parkstände
ausreichen.
Herr Schulz folgert, wenn in der Dennewartstraße Bewohnerparken gilt, würden die Parkplätze wohl nicht
als P & R Parkplätze genutzt.
Frau Conradt bezieht sich auf die in der Vorlage genannte Erhebung aus dem Jahre 2012 und fragt, ob
eine erneute Erhebung durchgeführt werden kann; sie schlägt vor, zusätzlich den Zeitpunkt 21.30 Uhr zu
untersuchen. Auch die Notwendigkeit, die Einbahnregelung aufzuheben, sollte nochmal einmal geprüft
werden.
Herr Müller antwortet, er nehme das gerne mit und werde versuchen, bis zur Sitzung der B 0 aktuelle
Zahlen zu erhalten.
Unter Berücksichtigung der Anregungen im Ausschuss ergeht der folgende
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und empfiehlt
der Bezirksvertretung Aachen-Mitte, die Umgestaltung der Dennewartstraße auf Grundlage der
vorliegenden Planung (Anlage 4) und der im Ausschuss vorgebrachten Anregungen im Zuge der
geplanten Deckenerneuerung zu beschließen. Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt vorbehaltlich der
Rechtskraft des Haushalts 2017.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
MA/26/WP.17
Ausdruck vom: 29.03.2017
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