Daten
Kommune
Aachen
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248822.pdf
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149 kB
Erstellt
21.02.17, 12:00
Aktualisiert
06.09.18, 23:33
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
0B
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 45/0335/WP17
öffentlich
21.02.2017
FB 45/100
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des
Schulausschusses (SchA/17/WP.17) vom 09.02.2017 (öffentlicher
Teil)
Beratungsfolge:
TOP:__
Datum
Gremium
Kompetenz
14.03.2017
SchA
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
Der Schulausschuss genehmigt die Niederschrift über die Sitzung des Schulausschusses vom
09.02.2017 (öffentlicher Teil).
Vorlage FB 45/0335/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 05.04.2017
Seite: 1/1
Der Oberbürgermeister
Niederschrift
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Schulausschusses
20. Februar 2017
Sitzungstermin:
Donnerstag, 09.02.2017
Sitzungsbeginn:
17:00 Uhr
Sitzungsende:
18:45 Uhr
Ort, Raum:
Verw.Geb. Mozartstraße Raum 207/208, Mozartstraße 2-10, Aachen
Anwesende:
Ratsherr Holger Brantin
anwesend
Frau Ilham El Fallaki
Vertretung für: Ratsherr Hans Müller
Herr Matthias Fischer
Vertretung für: Ratsherr Georg
Biesing
Ratsfrau Ulla Griepentrog
anwesend
Ratsfrau Nathalie Hüllenkremer
anwesend
Ratsherr Klaus-Dieter Jacoby
anwesend
Ratsherr Bernd Krott
anwesend
Ratsfrau Claudia Plum
Vertretung für: Ratsherr Peter
Tillmanns
Herr Stefan Auler
anwesend
Herr Uli Balthasar
anwesend
Herr Said Giancoli
anwesend
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2017
Seite: 1/15
Frau Ute Ketteniß
Vertretung für: Frau Gretel Opitz
Herr Stefan Menzel
anwesend
Frau Andrea Orthen
anwesend
Herr Johannes Rohé
anwesend
Herr Michael Sahm
anwesend
Herr Senol Asik
anwesend
Frau Jana Petrovic
Vertretung für: Frau Paola Blume
Frau Elisabeth Tillessen
anwesend
Herr Olaf Windeln
anwesend
Abwesende:
Ratsfrau Maria Keller
entschuldigt
Ratsherr Georg Biesing
entschuldigt
Ratsherr Hans Müller
entschuldigt
Ratsherr Peter Tillmanns
entschuldigt
Frau Gretel Opitz
entschuldigt
Frau Paola Blume
entschuldigt
Ratsfrau Mara Lux
entschuldigt
von der Verwaltung:
Name
Org.
Name
Org.
Herr Brötz
FB 45-Leitung
Frau Olbertz
FB 45/100
Herr Mathar
FB 45/400
Frau Schwier
Dez. IV, Beigeordnete
als Schriftführerin:
Frau Sarah Kuchenbecker
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2017
Seite: 2/15
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil
1
Eröffnung der Sitzung
2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Kinder- und Jugendausschusses
gemeinsam mit dem Schulausschuss (KJA/21/WP.17) vom 17.11.2016 (öffentlicher Teil)
Vorlage: FB 45/0306/WP17
3
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Schulausschusses
(SchA/15/WP.17) vom 01.12.2016 (öffentlicher Teil)
Vorlage: FB 45/0328/WP17
4
Bestellung einer stellvertretenden Schriftführerin
Vorlage: FB 45/0321/WP17
5
Gute Beispiele stellen sich vor: Vorstellung des Mies-van-der-Rohe Berufskollegs
6
Energetische Sanierung Einhard-Gymnasium - Sachstandsbericht
Vorlage: FB 45/0325/WP17
7
Fortentwicklung des II. Bildungsweges in der StädteRegion Aachen (Abendrealschule,
Abendgymnasium und Kolleg)
Vorlage: FB 45/0330/WP17
7.1
Fortentwicklung des II. Bildungsweges in der StädteRegion Aachen (Abendrealschule,
Abendgymnasium und Kolleg)
Vorlage: FB 45/0330/WP17-1
8
Räumliche Situation des Angebots "Schule von acht bis eins" der KGS Kornelimünster
Vorlage: FB 45/0257/WP17
8.1
Räumliche Situation des Angebots "Schule von acht bis eins" der KGS Kornelimünster
Vorlage: FB 45/0257/WP17-1
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2017
Seite: 3/15
9
Programm "Gute Schule 2020", Hier: Prioritätenliste
Vorlage: FB 45/0331/WP17
10
Mitteilungen der Verwaltung
Nichtöffentlicher Teil
1
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Kinder- und Jugendausschusses
gemeinsam mit dem Schulausschuss (KJA/21/WP.17) vom 17.11.2016 (nichtöffentlicher
Teil):
Vorlage: FB 45/0307/WP17
2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Schulausschusses
(SchA/15/WP.17) vom 01.12.2016 (nichtöffentlicher Teil):
Vorlage: FB 45/0329/WP17
3
Mitteilungen der Verwaltung:
Protokoll:
Öffentlicher Teil
zu 1
Eröffnung der Sitzung
Frau Griepentrog übernimmt den Vorsitz, da Frau Keller erkrankt ist und wünscht ihr gute Genesung. Sie
eröffnet die Sitzung und begrüßt die Ausschussmitglieder, die Öffentlichkeit und die anwesende Presse.
Herr Brantin beantragt für die Große Koalition die Tagespunkte 8 und 8.1 von der Tagesordnung zu
nehmen, da ein Kompromissentwurf erarbeitet wurde, welcher zunächst im April der Bezirksvertretung
Kornelimünster zur Beratung vorgelegt werden soll. Anschließend kann das Thema dann wieder dem
Schulausschuss vorgelegt werden. Dieses Vorgehen wird im Ausschuss mitgetragen.
zu 2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Kinder- und Jugendausschusses
gemeinsam mit dem Schulausschuss (KJA/21/WP.17) vom 17.11.2016 (öffentlicher Teil)
Vorlage: FB 45/0306/WP17
Frau Ketteniß lobt die Geschäftsführerin für die gute Protokollführung und auch Frau Griepentrog ergänzt,
dass aufgrund der Ausführlichkeit der Diskussionsverlauf gut nachvollzogen werden kann.
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2017
Seite: 4/15
Frau Griepentrog wünscht auf Seite 14 der Niederschrift den Absatz „Frau Griepentrog erläutert, dass
dieses Thema bereits im Rat der Stadt Aachen behandelt wurde und dass ein Standort in Aachen sinnvoll
wäre, (…).“ wie folgt abzuändern: „(…) bereits in der letzten Ratsperiode im Rat der Stadt Aachen
behandelt wurde (…).“
Diesem Vorschlag wird einstimmig zugestimmt.
Beschluss:
Der Schulausschuss genehmigt die Niederschrift über die Sitzung des Kinder- und Jugendausschusses
gemeinsam mit dem Schulausschuss vom 17.11.2016 (öffentlicher Teil) mit o.g. Änderung.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung:
Ablehnung:
Enthaltung:
einstimmig
zu 3
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Schulausschusses (SchA/15/WP.17)
vom 01.12.2016 (öffentlicher Teil)
Vorlage: FB 45/0328/WP17
Keine Wortmeldungen.
Beschluss:
Der Schulausschuss genehmigt die Niederschrift über die Sitzung des Schulausschusses vom
01.12.2016 (öffentlicher Teil).
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung:
Ablehnung:
Enthaltung:
einstimmig
zu 4
Bestellung einer stellvertretenden Schriftführerin
Vorlage: FB 45/0321/WP17
Keine Wortmeldungen.
Beschluss:
Der Schulausschuss nimmt die Erläuterungen der Verwaltung zur Kenntnis und bestellt
Frau Melanie Olbertz – FB 45
zur stellvertretenden Schriftführerin.
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2017
Seite: 5/15
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung:
Ablehnung:
Enthaltung:
einstimmig
zu 5
Gute Beispiele stellen sich vor: Vorstellung des Mies-van-der-Rohe Berufskollegs
Dem Tagesordnungspunkt liegt der Tagesordnungsantrag der Linken Fraktion vom 09.11.2016 „Gute
Beispiele stellen sich vor“ zu Grunde.
Frau Dreser, Schulleiterin des Mies-van-der-Rohe Berufskollegs, stellt zunächst die allgemeinen
Strukturen des Berufskollegs vor und geht anschließend auf schulspezifische Besonderheiten ein.
Gerade im Bereich der Beschulung von Flüchtlingen stehen die Berufskollegs vor neuen
Herausforderungen. Im letzten Jahr hat sich die Zahl der Internationalen Förderklassen in der
StädteRegion Aachen von vier auf 39 erhöht. Derzeit gibt es am MvdR Berufskolleg insgesamt fünf dieser
Klassen. Die größten Probleme seien die Schwierigkeit mit der deutschen Sprache und der
unterschiedliche Bildungsstand der jungen Menschen. Auch der finanzielle Druck, unter welchem viele
junge Flüchtlinge leiden, erschwere das Verständnis für das deutsche Bildungs- und Berufssystem.
Herr Fischer dankt für die Präsentation und empfiehlt, dass die Vorstellung von „Guten Beispielen“
regelmäßig im Schulausschuss stattfinden sollte. Auch er als Lehrer an der GHS Drimborn berichtet,
dass die Zusammenarbeit mit dem Berufskolleg stets positiv verläuft. Er sei mit Herrn Dr. Kremer im
Gespräch bezüglich des Ausbaus von Praktika- und Ausbildungsmöglichkeiten bei der Stadtverwaltung
für Menschen mit vereinfachten Ausbildungsgängen (z.B. „Holztechniker“ für den Aachener Stadtbetrieb)
und plädiert daher weiter an der guten Kooperation zu arbeiten.
Herr Krott richtet seinen Dank an alle Berufskollegs in der StädteRegion Aachen und lobt, dass den
unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen diese Möglichkeiten der Weiterbildung geschaffen werden. Er
betont jedoch, dass auch die Inklusion ein wichtiges Thema ist und appelliert, dass zu diesem Thema in
einer der nächsten Sitzungen berichtet wird.
Herr Brantin lobt die Arbeit des Berufskollegs und hebt besonders hervor, dass hier vor allem jungen
Menschen, die nicht mehr schulpflichtig sind, ebenfalls die Möglichkeit der Erlernung eines Berufes
gegeben wird.
zu 6
Energetische Sanierung Einhard-Gymnasium - Sachstandsbericht
Vorlage: FB 45/0325/WP17
Da das Projekt aus Fördermitteln finanziert wird, fragt Herr Brantin nach, ob die dadurch im Haushalt
freigewordenen Mittel bereits für andere Maßnahmen verausgabt wurden.
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2017
Seite: 6/15
Herr Brötz hat sich beim Gebäudemanagement erkundigt und teilt mit, dass im Jahr 2003 eine Schadensund Sanierungsanalyse des Einhard Gymnasium durchgeführt wurde mit dem Ergebnis, dass ein Betrag
in Höhe von drei Millionen Euro zurückgestellt wurde. Hiervon sind bereits 500.000 Euro verausgabt. Die
verbleibenden 2,5 Millionen Euro sollen jedoch für die Liegenschaft rückgestellt bleiben, da das
Seminargebäude „Haus am See“ und zwei Turnhallen bei der Analyse seinerzeit nicht berücksichtigt
wurden, aber dennoch mittelfristig sanierungsbedürftig sind. Die verfügbaren Mittel aus dem KP III
reichen nur für die Sanierung des Hauptgebäudes aus.
Herr Sahm fragt nach, ob der Haushalt belastet wird, wenn die Fördergelder in Höhe von 4,4 Millionen
Euro komplett verausgabt werden, aber darüber hinaus noch weiterer Bedarf besteht.
Darauf entgegnet Herr Brötz, dass derzeit davon ausgegangen wird, dass die Mittel auskömmlich sind.
Falls dennoch Mehrkosten anfallen, müssten diese von der Politik im Rahmen der Haushaltsberatungen
verhandelt werden.
Frau Plum ergänzt, dass die Große Koalition aus dem ursprünglichen Prioritätenvorschlag für das
Programm „Gute Schule 2020“ ein großes Projekt herausgenommen habe, um so zu gewährleisten, dass
die veranschlagten Gelder auch auskömmlich seien.
Frau Schwier gibt abschließend an, dass die Prioritätenliste von der Fachverwaltung so konzipiert wurde,
dass weitere Projekte direkt nachrücken, wenn noch finanzieller Spielraum beim Land NRW besteht. Dies
geschehe häufiger, wenn andere Kommunen ihre Mittel nicht komplett abrufen. Dieses Programm wird
jedoch unter Tagesordnungspunkt 9 noch detaillierter behandelt.
Beschluss:
Der Schulausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung:
Ablehnung:
Enthaltung:
einstimmig
zu 7
Fortentwicklung des II. Bildungsweges in der StädteRegion Aachen (Abendrealschule,
Abendgymnasium und Kolleg)
Vorlage: FB 45/0330/WP17
Herr Krott erinnert zunächst an den einstimmig vereinbarten Tenor in der gemeinsamen Sitzung des
Schulausschusses mit dem Kinder- und Jugendausschuss am 17.11.2016, dass der Hauptstandort für
den II. Bildungsweg in Aachen verbleiben soll, auch wenn die StädteRegion Aachen die
Schulträgerschaft inne hat.
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2017
Seite: 7/15
Er dankt der Verwaltung für die entsprechenden Verhandlungen mit der StädteRegion zur Schaffung
eines vollwertigen Weiterbildungsstandortes in Aachen ab dem Schuljahr 2021/2022.
Er hätte zwar gerne die Kapazitäten bereits für die Übergangszeit in Aachen gesehen, kann aber
nachvollziehen, dass dies nicht umsetzbar ist.
Daher legt Herr Krott für die Große Koalition folgenden geänderten Beschlussvorschlag für den zweiten
Spiegelstrich des ursprünglichen Beschlussvorschlages vor:
„Der Rat der Stadt Aachen befürwortet die Verdichtung der Angebote auf drei Standorte [Würselen,
Aachen, (Eintrachtstraße und Bischofstraße)] zum Schuljahr 2017/2018 sowie die Weiterentwicklung von
zwei Standorten in Würselen und Aachen mit einem jeweils vollständigen Weiterbildungsangebot zum
Schuljahr 2021/2022.“
Herr Brantin lobt ebenfalls die Verwaltung und gibt zu bedenken, dass die Verhandlungen nicht einfach
sind, aber mit dem Beschluss eine Sicherheit auf Dauer geschaffen wird. Zwar ist der Übergang
schwierig, allerdings gewinnt die Stadt Aachen hierdurch Zeit für eine geeignete Umsetzung.
Herr Sahm ist von dem Beschlussvorschlag nicht überzeugt. Er erkennt zwar die Schwierigkeit der
Situation, befürchtet allerdings eine Schwächung des Bildungsstandortes Aachen. Aufgrund der
Verschiebung von ungefähr 50 % der Aachener Schüler zum Bildungsstandort Würselen sei keine
Gleichberechtigung der beiden Standorte Würselen und Aachen mehr gegeben. Es fände somit keine
Erweiterung des Angebots statt, sondern eine Konzentration auf Würselen. Darüber hinaus sehe er wenig
Hoffnung für den Standort in der Bischofstraße. Er empfiehlt, dass eine Verlagerung des
Abendunterrichtes des Abendgymnasiums nach Würselen nicht erfolgt.
Herr Balthasar gibt zu bedenken, dass die Stadt Aachen als Oberzentrum einen stabilen Standort für den
II. Bildungsweg anbieten soll. Die erarbeitete Stufenlösung ist aus seiner Sicht eine Scheinlösung.
Darüber hinaus stellt er die Frage, aus welchem Grund Marketing betrieben werden soll und wer zum
einen hierfür die Kosten und zum anderen weitere anfallende Kosten des Schulbetriebs in der
Übergangszeit 2017/2019 übernimmt. Die Vorlage gebe diesbezüglich keine konkreten Informationen,
ebenso wenig wie über die Schülerzahlen. Insofern kann er dieser Vorlage nicht zustimmen.
Er bittet die Verwaltung, die Suche nach einem geeigneten Standort zu intensivieren.
Herr Fischer schließt sich dem Beschlussvorschlag an und betont, dass es sich hierbei um eine gute
Perspektive handelt. Er regt zu einer mutigen, realistischen und faktenorientierten
Schulentwicklungsplanung an, welche auch die Schließung von nicht länger tragbaren Schulstandorten in
Aachen beinhaltet. Die frei werdenden Räumlichkeiten können dann für den II. Bildungsweg genutzt
werden.
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2017
Seite: 8/15
Frau Schwier erklärt, dass das Marketing sowie alle hiermit verbundenen Kosten durch die StädteRegion
Aachen übernommen werden. Da für jeden Schüler eine Pro-Kopf-Pauschale durch das Land NordrheinWestfalen gezahlt wird, ist es notwendig, dass eine bestimmte Schüleranzahl erreicht wird, um in ein paar
Jahren im idealen Fall eine vollständige Kostendeckung zu erreichen. Durch die Verdichtung kann das
pädagogische Angebot verbessert werden, um eine Erreichung aller drei Abschlüsse zu gewährleisten.
Grundsätzlich ist sie froh über den Verlauf des Prozesses und hofft auf eine Stabilität bis 2021.
Herr Giancoli gibt zu bedenken, dass die Diskussion erneut entfacht würde, sollte im Rahmen der
heutigen Sitzung kein Beschluss gefasst werden. Aus seiner Sicht hat die Stadt Aachen das Maximum für
sich erreicht und insofern handelt es sich bei dem Beschlussvorschlag sowohl um die beste als auch die
schlechteste Lösung.
Frau Ketteniß ist besorgt über die mit der Verlegung des Standortes nach Würselen verbundene Fahrtzeit
für die Schüler. Sie empfindet Hochachtung für die Schüler, diesen Aufwand zu leisten.
Herr Sahm sieht derzeit keinen Leidensdruck für Aachen, sich auf die vorgeschlagene Lösung
einzulassen. Durch die Bündelung der Angebote entstehe zwar ein Nutzen für alle Beteiligte. Er appelliert
allerdings in Ruhe nach einer geeigneten Immobilie für einen Standort in Aachen zu suchen.
Herr Balthasar betont, dass es sich bei seiner Äußerung nicht um eine Kritik an der Verwaltung gehandelt
habe. Er wünscht allerdings, dass die Verwaltung einen eigenen Vorschlag für einen Standort
unterbreitet.
Frau Schwier erklärt, dass die StädteRegion durch die drohende Insolvenz des Euregio-Kollegs die
Trägerschaft für dieses übernommen hat und mit der Fusion zwischen Euregio-Kolleg und
Abendgymnasium das Angebot aufrecht erhalten kann. Durch eine Insolvenz wäre eine größere
Schülerzahl ad hoc zu versorgen gewesen. Für die StädteRegion Aachen ist das Angebot des II.
Bildungsweges pflichtig, da die Bezirksregierung Köln entschieden hat, dass die bestehenden Standorte
für den II. Bildungsweg in Köln, Bonn oder Düsseldorf in unzumutbarer Entfernung liegen. Auf Nachfrage
von Herrn Giancoli bestätigt sie, dass derzeit der Prüfungsprozess für eine geeignete Immobilie im
Gange ist.
Frau Griepentrog weist darauf hin, dass im Schulausschuss im Rahmen der heutigen Sitzung nicht die
Schulentwicklungsplanung thematisiert werden solle.
Der oben bereits aufgeführte geänderte Beschlussvorschlag wird zur Abstimmung gestellt.
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2017
Seite: 9/15
Beschluss:
Der Schulausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und empfiehlt dem Rat der Stadt
folgende Beschlüsse zu fassen:
1.
Der Rat der Stadt nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und begrüßt die zwischen der
StädteRegion und der Stadt Aachen vereinbarten Ziele zur Sicherung und Fortentwicklung des II.
Bildungsweges und unterstützt die in drei Stufen angelegte Entwicklungsperspektive für ein
differenziertes, ortsnahes Angebot am „Weiterbildungskolleg der StädteRegion Aachen –
Abendgymnasium und Kolleg“.
2.
Der Rat der Stadt befürwortet die Verdichtung der Angebote auf drei Standorte [Würselen,
Aachen, (Eintrachtstraße und Bischofstraße)] zum Schuljahr 2017/2018 sowie die
Weiterentwicklung von zwei Standorten in Würselen und Aachen mit einem jeweils
vollständigen Weiterbildungsangebot zum Schuljahr 2021/2022.
3.
Der Rat der Stadt ist mit der Erarbeitung eines professionellen Marketingkonzeptes
einverstanden, um die Öffentlichkeitsarbeit des Weiterbildungskollegs zu unterstützen und
potenzielle Studierende zielgruppengerecht anzusprechen und zu gewinnen.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung:
Ablehnung: 1
Enthaltung: 4
mehrheitlich
zu 7.1
Fortentwicklung des II. Bildungsweges in der StädteRegion Aachen (Abendrealschule,
Abendgymnasium und Kolleg)
Vorlage: FB 45/0330/WP17-1
Siehe Erläuterungen zu TOP 7.
Beschluss:
Der Schulausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und empfiehlt dem Rat der Stadt
folgende Beschlüsse zu fassen:
1.
Der Rat der Stadt nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und begrüßt die zwischen der
StädteRegion und der Stadt Aachen vereinbarten Ziele zur Sicherung und Fortentwicklung des II.
Bildungsweges und unterstützt die in drei Stufen angelegte Entwicklungsperspektive für ein
differenziertes, ortsnahes Angebot am „Weiterbildungskolleg der StädteRegion Aachen –
Abendgymnasium und Kolleg“.
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2017
Seite: 10/15
2.
Der Rat der Stadt befürwortet die Verdichtung der Angebote auf drei Standorte [Würselen,
Aachen, (Eintrachtstraße und Bischofstraße)] zum Schuljahr 2017/2018 sowie die
Weiterentwicklung von zwei Standorten in Würselen und Aachen mit einem jeweils
vollständigen Weiterbildungsangebot zum Schuljahr 2021/2022.
3.
Der Rat der Stadt ist mit der Erarbeitung eines professionellen Marketingkonzeptes
einverstanden, um die Öffentlichkeitsarbeit des Weiterbildungskollegs zu unterstützen und
potenzielle Studierende zielgruppengerecht anzusprechen und zu gewinnen.
4.
Der Rat der Stadt nimmt die detaillierte Darstellung aus der Vorlage der StädteRegion Aachen
(siehe Anlage) zur Kenntnis und erwartet zeitnah die Erarbeitung der Finanzierungsstruktur.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung:
Ablehnung: 1
Enthaltung: 4
mehrheitlich
zu 8
Räumliche Situation des Angebots "Schule von acht bis eins" der KGS Kornelimünster
Vorlage: FB 45/0257/WP17
Der TOP 8 wird auf Antrag der Großen Koalition vertagt.
zu 8.1
Räumliche Situation des Angebots "Schule von acht bis eins" der KGS Kornelimünster
Vorlage: FB 45/0257/WP17-1
Der TOP 8.1 wird auf Antrag der Großen Koalition vertagt.
zu 9
Programm "Gute Schule 2020", Hier: Prioritätenliste
Vorlage: FB 45/0331/WP17
Herr Brantin teilt mit, dass er mit der Prioritätenliste einverstanden ist. Sie ist aus seiner Sicht realistisch
und umsetzbar und für die Politik transparent ausgearbeitet.
Allerdings wünscht er einen Sachstandsbericht in einem vierteljährlichen Rhythmus vor dem Ausschuss.
Die Verwaltung müsse hier ihrer Informationspflicht gegenüber dem Ausschuss nachkommen, auch wenn
er anerkennt, dass es sich bei der Umsetzung des Programms um eine „Mammutaufgabe“ handelt. Die
Große Koalition legt einen geänderten Beschlussvorschlag vor:
„Der Schulausschuss (…) empfiehlt
-
dem Rat der Stadt Aachen die fortgeschriebene vorgeschlagene Prioritätenliste zu beschließen (…).
Der zweite Spiegelstrich des Beschlussvorschlages aus der Verwaltungsvorlage entfällt und wird durch
folgenden ersetzt:
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2017
Seite: 11/15
„Über den Fortgang der Projekte/Maßnahmen ist mindestens vierteljährlich im Schulausschuss zu
berichten.
Er beauftragt die Verwaltung, einen abgestimmten Vorschlag zu erarbeiten, der aufgrund der zeitlich
ambitionierten Projektlaufzeit für die anstehenden Projekte und Maßnahmen eine rechtlich abgesicherte
flexible Handhabung für die Verwaltung – unter Beachtung der Kontrollfunktion der politischen Gremien –
vorschlägt.“
Herr Balthasar gibt zu bedenken, dass die Personalressourcen in der Verwaltung, insbesondere im
Baubereich, erschöpft sind. Wenn die Fördermittel aus dem Programm kurzfristig und sinnvoll eingesetzt
werden sollen, ist die Einrichtung zusätzlicher Stellen für die Dauer des Programms – vor allem im Bauund IT-Bereich – notwendig. Daher schlägt die GRÜNE Fraktion vor, den oben aufgeführten geänderten
Beschlussvorschlag der Großen Koalition wie folgt zu ergänzen:
„Der Schulausschuss empfiehlt der Verwaltung, für die Zeit der Umsetzung des Programms ‚Gute Schule
2020‘ für folgende Bereiche temporär jeweils eine Fachkraft im Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
einzustellen:
a) Bau- und Projektleitung der Maßnahmen
b) Koordinierung der inhaltlichen Umsetzung des IT-Bereichs.“
Frau Plum schließt sich einer Änderung des Beschlussvorschlages nicht an. Zum einen obliegt die
Entscheidung über die Einrichtung weiterer Personalstellen dem hierfür zuständigen Personal- und
Verwaltungsausschuss und nicht dem Schulausschuss. Zum anderen ist die Umsetzung des Programms
aus ihrer Sicht mit dem vorhandenen Personal zu bewältigen und es soll hierfür keine projektbezogene
Stellenaufstockung erfolgen.
Die vorhandenen Mittel sind entsprechend durchkalkuliert und durch die Schwerpunktlegung auf eher
kleine Projekte ist kein weiterer Spielraum für Stellen gegeben.
Auch Frau Ketteniß und Herr Sahm sehen keinen Bedarf für zusätzliche Stellen und verweisen auf die
Äußerung von Herrn Lennartz vom Gebäudemanagement in der Sitzung vom 01.12.2016, er sähe keinen
zusätzlichen Bedarf.
Herr Krott erinnert sich an die Äußerung des Herrn Lennartz in der Sitzung vom 01.12.2016, man müsse
sich keine Sorgen machen. Sollte sich dennoch im Laufe des Verfahrens ein Bedarf für eine zusätzliche
Stelle entstehen, so werde eine Information der Verwaltung an die Politik erwartet und man könne
nachjustieren. Im Hinblick auf die technische Beratung sei auch das Medienzentrum zur Unterstützung
bereit, ebenso wie die regioIT. Daher sieht auch Herr Krott keinen Bedarf für eine weitere Stelle.
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2017
Seite: 12/15
Herr Brötz stellt klar, dass die Verwaltung bereits mit Beginn des Bekanntwerdens des Programms einen
Bedarf an zusätzlichen Personalressourcen angemeldet habe, da das Programm mit den vorhandenen
Mitarbeitern im Schulbetrieb aufgrund der hohen Komplexität und den vielen beteiligten Akteuren nicht
umsetzbar ist. Auf diese Notwendigkeit sei seit November 2016 in jeder Vorlage für Verwaltungsvorstand,
Schulausschuss, Bürgerforum und Rat hingewiesen worden.
Herr Rohé ergänzt, dass aufgrund des hohen Bauvolumens von über fünf Millionen Euro im Jahr
dringend neue Stellen zur Unterstützung geschaffen werden müssen.
Frau Plum erklärt, dass der Personal- und Verwaltungsausschuss bereits in seinen Sitzungen im
Dezember 2016 sowie Januar 2017 über einzurichtende Stellen entschieden hat und der Haushalt nun
beschlossen ist. Für weitere Stellen für das Programm sei keine entsprechende Vorlage des
Fachbereiches Kinder, Jugend und Schule beim Fachbereich Personal eingegangen. Eine
ausschließliche Benennung des Personalbedarfs im Verwaltungsvorstand und im Rat der Stadt Aachen
sei nicht ausreichend. Sie ist der Meinung, dass die Aufgaben mit dem vorhandenen Personal zu
bewältigen seien.
Herr Brötz entgegnet, dass das neu eingeführte optimierte Stelleneinrichtungsverfahren trotz
beschlossenem Haushalt Ausnahmen ermöglicht und gerade für die Abwicklung von großen
Förderprogrammen noch Stellenbedarfe angemeldet werden können. Er könne ohne adäquate
Projektleitung für die zeitgerechte Umsetzung des Programms nicht die Verantwortung übernehmen. Das
Aufgabengebiet einer Projektleitung konnte erst in den letzten Wochen definiert werden, da das
Landesprogramm bis Dezember 2016 fortwährend geändert wurde. Der Personaldezernent Dr. Kremer
sei auch der Meinung, dass in begründeten Bedarfen unterjährige Stelleneinrichtungen möglich sind.
Frau Griepentrog ist der Ansicht, dass ohne die gute Arbeit der Verwaltung eine Sicherung der
Fördermittel nicht möglich gewesen wäre.
Herr Krott ergänzt, dass eine Bedarfsanmeldung über zusätzliche Stellen seitens der Verwaltung
wünschenswert gewesen wäre, bevor der diesjährige Haushalt beschlossen wurde. Auch Herr Brantin
stellt eine mangelnde Kommunikation fest, die aus seiner Sicht zusammen mit der Prioritätenliste hätte
erfolgen müssen.
Herr Brötz betitelt dies als einen „Fluch der guten Tat“. Mit Bekanntwerden des Programms seien
umgehend fünf Anträge der Fraktionen bei der Verwaltung eingegangen und diese habe sofort mit der
Bearbeitung begonnen, ohne dass der endgültige Erlass vorgelegen habe. Es habe bis Ende letzten
Jahres die Basis gefehlt, um bereits einen detaillierten Stelleneinrichtungsnatrag zu formulieren. In
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2017
Seite: 13/15
allgemeiner Form wurde der Personalbedarf von Beginn an kommuniziert. Dies nun negativ für die
Verwaltung auszulegen, empfindet er als problematisch.
Frau Schwier verweist abschließend auf die Tagesordnungspunkte 5 und 5.1 der Sitzung des Rates der
Stadt Aachen am 21. Dezember 2016. In der Vorlage FB 45/0303/WP17 heißt es auf Seite 9:
„Das hohe Investitionsvolumen erfordert aber auch einen zusätzlichen befristeten Stellenbedarf.“
Es wird über den geänderten Beschlussvorschlag der Großen Koalition abgestimmt.
Die Ergänzung der GRÜNEN Fraktion wird mit elf Gegenstimmen nicht angenommen.
Beschluss:
Der Schulausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und empfiehlt dem Rat
der Stadt Aachen die fortgeschriebene vorgeschlagene Prioritätenliste zu beschließen und beauftragt
die Verwaltung mit der weitere Bearbeitung des Programms „gute Schule 2020“ wie in den Erläuterungen
dargestellt.
Über den Fortgang der Projekte/Maßnahmen ist mindestens vierteljährlich im Schulausschuss zu
berichten.
Er beauftragt die Verwaltung, einen abgestimmten Vorschlag zu erarbeiten, der aufgrund der zeitlich
ambitionierten Projektlaufzeit für die anstehenden Projekte und Maßnahmen eine rechtlich abgesicherte
flexible Handhabung für die Verwaltung – unter Beachtung der Kontrollfunktion der politischen Gremien –
vorschlägt.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung:
Ablehnung:
Enthaltung: 3
einstimmig
zu 10
Mitteilungen der Verwaltung
Es gibt keine Mitteilungen.
«SINAME»
Ausdruck vom: 03.03.2017
Seite: 14/15