Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
249235.pdf
Größe
1,1 MB
Erstellt
28.02.17, 12:00
Aktualisiert
14.03.17, 11:52
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Rechnungsprüfung
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 14/0109/WP17
öffentlich
28.02.2017
Herr Emmerich, FB 14
Bericht über die Prüfung des Gesamtabschlusses 2010
Beratungsfolge:
TOP:__
Datum
Gremium
Kompetenz
22.03.2017
Rat
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
1. Der Rat nimmt das Ergebnis der Prüfung des Gesamtabschlusses der Stadt Aachen zum
31.12.2010 durch den Rechnungsprüfungsausschusses zur Kenntnis. Er schließt sich dem
Beschluss des Rechnungsprüfungsausschusses an.
2. Der Rat der Stadt Aachen bestätigt den geprüften Gesamtabschluss 2010 mit einer
Bilanzsumme von 3.275.235.128,71 € sowie der Allgemeinen Rücklage von 753.638.556 €.
In der Gesamtergebnisrechnung 2010 wird ein Gesamtjahresfehlbetrag in Höhe von
54.342.267,55 € ausgewiesen, der im Folgejahr mit der Allgemeinen Rücklage verrechnet
wird.
3. Der Rat der Stadt Aachen beschließt hinsichtlich des Gesamtabschlusses zum 31.12.2010
dem Oberbürgermeister gem. § 116 Abs. 1 GO NRW i. V. m. § 96 Abs. 1 GO NRW die
Entlastung zu erteilen.
(Philipp)
Vorlage FB 14/0109/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 08.03.2017
Seite: 1/4
finanzielle Auswirkungen
Investive
Ansatz
Auswirkungen
20xx
Fortgeschriebener Ansatz
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
20xx ff.
20xx
Gesamt-
Gesamtbedarf (alt)
20xx ff.
bedarf
(neu)
Einzahlungen
0
0
0
0
0
0
Auszahlungen
0
0
0
0
0
0
Ergebnis
0
0
0
0
0
0
+ Verbesserung /
-
0
0
Deckung ist gegeben/ keine
Deckung ist gegeben/ keine
ausreichende Deckung
ausreichende Deckung
vorhanden
vorhanden
Verschlechterun
g
konsumtive
Ansatz
Auswirkungen
20xx
Ertrag
Fortgeschriebener Ansatz
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
20xx ff.
20xx
20xx ff.
Folgekos-
Folgekos-
ten (alt)
ten (neu)
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
Abschreibungen
0
0
0
0
0
0
Ergebnis
0
0
0
0
0
0
Personal-/
Sachaufwand
+ Verbesserung /
Verschlechterun
0
0
Deckung ist gegeben/ keine
Deckung ist gegeben/ keine
ausreichende Deckung
ausreichende Deckung
vorhanden
vorhanden
g
Vorlage FB 14/0109/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 08.03.2017
Seite: 2/4
Erläuterungen:
Gemäß § 116 Abs. 1 GO NRW hat die Stadt Aachen in jedem Haushaltsjahr für den
Abschlussstichtag 31.12. einen Gesamtabschluss aufzustellen. Hierbei sollen unter Beachtung der
Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
der Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Finanzgesamtlage wiedergegeben werden. Der
Gesamtabschluss besteht aus der Gesamtergebnisrechnung, der Gesamtbilanz, dem Gesamtanhang
und ist um einen Gesamtlagebericht zu ergänzen.
Gemäß § 2 Abs. 1 des NKF Einführungsgesetzes NRW (NKFEG NRW) besteht die Verpflichtung,
spätestens
zum Stichtag 31. Dezember 2010 den ersten Gesamtabschluss nach § 116 der Gemeindeordnung für
das Land
Nordrhein-Westfalen (GO NRW) aufzustellen. Die Erstellung soll innerhalb der ersten neun Monate
nach dem Abschlussstichtag erfolgen. Der Gesamtabschlusses 2010 wurde aber erst mit einer
deutlichen Verspätung im Haushaltsjahr 2016 aufgestellt.
Gem. § 116 Abs. 5 GO NRW i. v. m. § 95 Abs. 3 GO NRW wurde der Gesamtabschluss von der
Kämmerin aufgestellt und vom Oberbürgermeister bestätigt. In seiner Sitzung vom 29.06.2016 hat der
Rat der Stadt den Entwurf des Gesamtabschlusses 2010 an den Rechnungsprüfungsauschuss zur
Prüfung und Erstellung des Prüfberichtes weitergeleitet. Der Rechnungsprüfungsauschuss bedient
sich gem. § 101 Abs. 8 GO NRW zur Durchführung der Prüfung der örtlichen Rechnungsprüfung.
Auf Grund der Prüfung gemäß § 116 Abs. 6 GO NRW wird bestätigt, dass der Gesamtabschluss ein
den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,Schulden-, Ertrags- und
Finanzgesamtlage der Gemeinde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung
ergibt. Die Prüfung des Gesamtabschlusses erstreckte sich darauf, ob die gesetzlichen Vorschriften
und die sie ergänzenden Satzungen und sonstigen ortsrechtlichen Bestimmungen beachtet wurden.
Der Gesamtlagebericht wurde darauf geprüft, ob er mit dem Gesamtabschluss in Einklang steht und
ob seine sonstigen Angaben nicht eine falsche Vorstellung von der Vermögens-, Schulden-, Ertragsund Finanzgesamtlage der Gemeinde erwecken.
Das Ergebnis der Prüfung wurde in einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk
zusammengefasst.
Gemäß § 101 Abs. 2 GO NRW ist dem Oberbürgermeister vor Abgabe des Prüfungsberichtes an den
Rat der Stadt Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben worden. Der Oberbürgermeister hat den
Prüfungsbericht zustimmend zur Kenntnis genommen.
Die Prüfung des Gesamtabschlusses hat nicht zu Beanstandungen geführt, die einer
uneingeschränkten Entlastung des Oberbürgermeisters entgegenstehen.
Vorlage FB 14/0109/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 08.03.2017
Seite: 3/4
Vermögens- und Schuldenlage:
Zum 31.12.2010 betrug das Gesamtbilanzvolumen des Konzerns Stadt Aachen rd. 3.275.235 T€. Die
Gesamtverschuldung im Konzern Stadt Aachen beträgt zum Stichtag 1.893.978 T€, das
Anlagevermögen 2.913.677 T€. Der überwiegende Teil der Aktivseite entfällt auf das
Anlagevermögen, im Wesentlichen Infrastrukturvermögen (1.021.238 T€), bebaute Grundstücke
(985.884 T€) und unbebaute Grundstücke (521.083 T€). Das sogenannte wirtschaftliche Eigenkapital,
welches zusätzlich die Sonderposten berücksichtigt, beläuft sich auf rund 1.311.272 T€. Dem
Anlagevermögens stehen auf der Passivseite im Wesentlichen die Investitionskredite (697.921 T€)
und die Liquiditätskredite (221.600 T€) gegenüber.
Der Jahresfehlbetrag zum 31.12.2010 beläuft sich auf -54.342 T€.
Gesamtergebnisrechnung:
Der ordentlichen Aufwand beträgt (-1.216.524 T€) und wird zu rund 98,2% durch den ordentlichen
Ertrag (1.194.366 T€) gedeckt.
Gesamtfinanzlage:
Zum 01.01.2010 betrug der Finanzmittelfonds 52.531 T€. Durch die Verrechnung mit der
zahlungswirksamen Veränderung des Finanzmittelfonds ergibt sich zum 31.12.2010 ein
Finanzmittelfonds in Höhe von 41.673 T€.
Die liquiden Mittel haben sich somit im Berichtsjahr 2010 um – 10.858 T€ reduziert.
Anlage/n:
-
Prüfbericht des Gesamtabschlusses 2010 (digital im Ratsinformationssystem)
Vorlage FB 14/0109/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 08.03.2017
Seite: 4/4
Fachbereich Rechnungsprüfung
Bericht über die Prüfung des Gesamtabschlusses
der Stadt Aachen zum 31.12.2010
1 von 25
Bericht über die Prüfung des Gesamtabschlusses der Stadt Aachen zum 31.12.2010
Inhaltsverzeichnis
1
PRÜFUNGSAUFTRAG
4
2
GRUNDSÄTZLICHE FESTSTELLUNGEN
5
2.1
Feststellung zum Gesamtlagebericht
5
2.2
Feststellung zum Gesamtanhang
6
2.3
Weitere grundsätzliche Feststellungen und Empfehlungen
7
3
GEGENSTAND; ART UND UMFANG DER PRÜFUNG
8
3.1
Allgemeines
8
3.2
Feststellungen zur Einhaltung von Gesetzen und Satzungen
8
3.3
Prüfungsstrategie und Prüfungsschwerpunkte
9
4
FESTSTELLUNGEN UND ERLÄUTERUNGEN ZUR RECHNUNGSLEGUNG
10
4.1
Konsolidierungskreis
10
4.2
Abschlussstichtag
10
4.3
Ordnungsmäßigkeit der einbezogenen Abschlüsse
11
4.4
Ordnungsmäßigkeit des Gesamtabschlusses
11
4.5
Beteiligungsbericht
15
4.6
Gesamtaussage zum Gesamtabschluss
16
4.7
Analyse der Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Finanzgesamtlage
17
5
WIEDERGABE DES BESTÄTIGUNGSVERMERKS UND SCHLUSSBEMERKUNG
24
6
ANLAGEN ZUM PRÜFUNGSBERICHT
25
Gesamtabschluss der Stadt Aachen für das Haushaltsjahr vom 01.01. bis 31.12.2010
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Bericht über die Prüfung des Gesamtabschlusses der Stadt Aachen zum 31.12.2010
Abkürzungsverzeichnis
AG
Aktiengesellschaft
AHK
Anschaffungs- und Herstellungskosten
GemHVO
Gemeindehaushaltsverordnung NRW
GmbH
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
GO
Gemeindeordnung NRW
HGB
Handelsgesetzbuch
IDR
Institut der Rechnungsprüfer
IDW
Institut der Wirtschaftsprüfer
KB
Kommunalbilanz
MIK
Innenministerium NRW
PS
Prüfungsstandard
PUC
Projected-Unit-Credit – Methode
vAB
verselbständigter Aufgabenbereich
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Bericht über die Prüfung des Gesamtabschlusses der Stadt Aachen zum 31.12.2010
1
PRÜFUNGSAUFTRAG
Die Gemeinde hat in jedem Haushaltsjahr gem. § 116 Abs. 1 GO für den Abschlussstichtag 31.12.
einen Gesamtabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung aufzustellen.
Der Gesamtabschluss besteht aus Gesamtergebnisrechnung, Gesamtbilanz und dem Gesamtanhang
und ist um den Gesamtlagebericht zu ergänzen. Daneben ist der Beteiligungsbericht jährlich bezogen
auf den Abschlussstichtag des Gesamtabschlusses fortgeschrieben dem Gesamtabschluss beizufügen
(§ 117 Abs. 1 GO).
Der Gesamtabschluss ist nach § 116 Abs. 6 GO vom Rechnungsprüfungsausschuss dahingehend zu
prüfen, ob er ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Schulden-,
Ertrags- und Finanzgesamtlage der Gemeinde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger
Buchführung ergibt.
Die Prüfung des Gesamtabschlusses erstreckt sich darauf, ob die gesetzlichen Vorschriften und die sie
ergänzenden Satzungen und sonstigen ortsrechtlichen Bestimmungen beachtet worden sind. Der
Gesamtlagebericht ist darauf zu prüfen, ob er mit dem Gesamtabschluss in Einklang steht und ob seine
sonstigen Angaben eine richtige Einschätzung von der Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und
Finanzgesamtlage der Gemeinde widerspiegeln.
Der Rechnungsprüfungsausschuss bedient sich zur Durchführung der Prüfung der Rechnungsprüfung
gem. § 116 Abs. 6 i. V. m. § 101 Abs. 8 GO i.V.m. dem Beschluss des Rechnungsprüfungsausschusses
vom 29.11.2006.
Die örtliche Rechnungsprüfung und der Rechnungsprüfungsausschuss haben im Rahmen ihrer Prüfung
einen Bestätigungsvermerk oder einen Vermerk über seine Versagung abzugeben.
Im Rahmen der Prüfung wurden die Nachweise für die Angaben der Buchführung, Übersicht der
festgelegten Nutzungsdauern der Vermögensgegenstände, Gesamtabschluss, Gesamtanlagenspiegel,
Gesamtverbindlichkeitenspiegel, Gesamtkapitalflussrechnung sowie Gesamtlagebericht überwiegend
auf Basis von Stichproben beurteilt. Hinsichtlich der Durchführung und des Umfanges der Prüfung wird
im Übrigen auf die Ausführungen unter Punkt 3 (Gegenstand, Art und Umfang der Prüfung) verwiesen.
Die im Folgenden mit einem „H“ herausgehobenen Hinweise stellen besondere, festgestellte
Sachverhalte dar, die von der Kämmerin bzw. dem mit der Aufstellung beauftragtem Unternehmen
berücksichtigt werden sollten. Sie beeinflussen das Gesamturteil im vorliegenden Prüfbericht nicht.
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Bericht über die Prüfung des Gesamtabschlusses der Stadt Aachen zum 31.12.2010
2
GRUNDSÄTZLICHE FESTSTELLUNGEN
2.1
Feststellungen zum Gesamtlagebericht
Der Oberbürgermeister hat im Gesamtlagebericht die wirtschaftliche Gesamtlage des Konzerns Stadt
Aachen einschließlich ihrer verselbstständigten Aufgabenbereiche beurteilt. Als Prüfer nehmen wir im
Rahmen des risikoorientierten Prüfansatzes und analog § 321 Abs. 1 Satz 2 HGB vorweg Stellung zur
Beurteilung der Lage durch die gesetzlichen Vertreter.
Unsere Stellungnahme geben wir auf Grund unserer eigenen Kenntnisse und Beurteilung der
Gesamtlage des Konzerns Stadt Aachen und ihrer Tochterunternehmen (verselbständigten
Aufgabenbereiche) ab. Die nachfolgenden Ausführungen sind so formuliert, dass sie den
Berichtsadressaten als Grundlage eigener Entscheidungen dienen können.
Gemäß § 116 Abs. 1 Satz 2 GO ist der Gesamtabschluss um einen Gesamtlagebericht zu ergänzen.
Dieser stellt in einem Überblick die Gesamtlage und den Geschäftsablauf mit den wichtigsten
Ergebnissen des Gesamtabschlusses dar. Der Gesamtlagebericht ist darauf zu prüfen, ob er mit dem
Gesamtabschluss in Einklang steht und ob seine sonstigen Angaben eine richtige Vorstellung der
Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Finanzgesamtlage der Gemeinde vermitteln.
Daneben hat der Gesamtlagebericht gemäß § 51 Abs. 1 GemHVO eine ausgewogene und umfassende,
dem Umfang der gemeindlichen Aufgabenerfüllung entsprechende Analyse der Haushaltswirtschaft des
Konzerns Stadt Aachen unter Einbeziehung der verselbständigten Aufgabenbereiche darzustellen. Auf
Chancen und Risiken für die künftige Gesamtentwicklung des Konzerns Stadt Aachen ist einzugehen.
Der Gesamtlagebericht ist am Ende um die Angaben der Mitglieder des Verwaltungsvorstandes gemäß
§ 70 GO sowie die Ratsmitglieder zu ergänzen; die Auflistung muss mindestens die Angaben gemäß §
116 Abs. 4 GO enthalten.
Der Gesamtlagebericht im Gesamtabschluss 2010 enthält folgende Gliederungspunkte:
Vorbemerkungen
Darstellung des Geschäftsverlaufs
Darstellung der Gesamtlage
Gesamtfinanzlage
Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Kennzahlen zur Gesamtlage
Mitgliedschaften des Verwaltungsvorstandes und der Ratsmitglieder
Der Gesamtlagebericht ist numerisch gegliedert und enthält nach Ansicht der Rechnungsprüfung
wesentliche Aussagen zur wirtschaftlichen Lage, zur Haushaltswirtschaft und zu Vorgängen besonderer
Bedeutung.
Die aufgeführten Kennzahlen basieren auf dem Runderlass des MIK NRW vom 01.10.2008. Das darin
enthaltene NKF-Kennzahlenset beinhaltet wesentliche betriebswirtschaftliche Kennzahlen, die
unterstützend zur Analyse der wirtschaftlichen Gesamtlage beitragen können.
Der Überblick über die wirtschaftliche Gesamtlage beginnt mit der Darstellung des
Gesamtjahresergebnisses. Die Zusammensetzung des Gesamtergebnisses wird erläutert sowie
5 von 25
Bericht über die Prüfung des Gesamtabschlusses der Stadt Aachen zum 31.12.2010
zusätzliche erfolgswirksame Komponenten des E.V.A Konzerns, der GeWoGe AG und des
Gebäudemanagement (E 26), die das Gesamtergebnis prägen.
Der Gesamtlagebericht vermittelt nach dem Ergebnis unserer Prüfung insgesamt eine zutreffende
Vorstellung von der Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Finanzgesamtlage des Konzerns Stadt
Aachen. Die im Zeitpunkt der Erstellung des Gesamtlageberichtes absehbaren wesentlichen Chancen
und Risiken der künftigen Entwicklung sind im Gesamtlagebericht dargestellt. Mit zunehmender
Aktualität der Gesamtabschlüsse ist der Informationsumfang zu erhöhen.
Vergleiche der Vermögens-, Schulden-, Ertrags-, und Finanzgesamtlage mit dem Vorjahr sind aufgrund
der erstmaligen Aufstellung des Gesamtabschlusses zum 31.12.2010 nicht möglich. Mit dem
Gesamtabschluss 2011 sind die Zeitvergleiche darzustellen.
Unter Berücksichtigung, dass der Gesamtabschluss zum 31.12.2010 aufgestellt wurde und die Prüfung
im Haushaltsjahr 2016 erfolgt ist, ist die Lage des Konzerns Stadt Aachen korrekt dargestellt. Es
ergeben sich aus den geprüften Unterlagen sowie der im Rahmen dieser Prüfung durchgeführten
Analysen keine Einwendungen gegen die Einschätzung zur Lage und zur künftigen Entwicklung des
Konzerns Stadt Aachen zum damaligen Zeitpunkt.
2.2
Feststellungen zum Gesamtanhang
Im Gesamtanhang sind gemäß § 51 Abs. 2 und 3 GemHVO die für die Gesamtbilanz und die
Gesamtergebnisrechnung verwendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden anzugeben und so zu
erläutern, dass sachverständige Dritte die Wertansätze beurteilen können. Des Weiteren sind dem
Gesamtanhang eine Kapitalflussrechnung nach den Grundsätzen des DRS 2 sowie ein
Verbindlichkeitenspiegel gemäß § 49 Abs. 3 GemHVO i. V. m. § 47 GemHVO beizufügen. Gemäß der
Empfehlung des Modellprojektes kann dem Gesamtanhang freiwillig ein Gesamtanlagenspiegel
beigefügt werden.
Dem Gesamtanhang sind der Gesamtverbindlichkeitenspiegel, die Kapitalflussrechnung und der
Gesamtanlagenspiegel beigefügt.
Zum besseren Verständnis wäre es für künftige Gesamtabschlüsse hilfreich, dem Gesamtabschluss
einen Rückstellungsspiegel beizufügen.
Der Gesamtanhang zum 31.12.2010 entspricht den gesetzlichen Vorschriften. Die Angaben zu den
einzelnen Positionen des Gesamtabschlusses und die sonstigen Angaben sind richtig und vollständig
enthalten. Die Gesamtkapitalflussrechnung, der Gesamtanlagenspiegel und der Gesamtverbindlichkeitenspiegel wurden ordnungsgemäß aus den erstellten Abschlüssen und Überleitungsrechnungen der
konsolidierten Betriebe und den weiteren geprüften Unterlagen abgeleitet.
6 von 25
Bericht über die Prüfung des Gesamtabschlusses der Stadt Aachen zum 31.12.2010
2.3
Weitere grundsätzliche Feststellungen und Empfehlungen
Der Rat der Stadt Aachen hat in seiner Sitzung am 29. Juni 2016 den Gesamtabschluss 2010 als ersten
Gesamtabschluss der Stadt Aachen zur Kenntnis genommen und nach § 59 Abs. 3 in Verbindung mit §
103 Abs. 1 Nr. 3 GO dem Rechnungsprüfungsausschuss zur Prüfung zugeleitet.
Die in § 116 Abs. 5 GO genannte Frist zur Aufstellung des Gesamtabschlusses beträgt neun Monate
nach dem Abschlussstichtag, somit hätte die Vorlage nach den gesetzlichen Vorschriften im September
2011 erfolgen sollen. Diese Frist wurde mit der Vorlage im Juni 2016 weit überschritten.
H
Die gesetzliche Frist zur Vorlage des Gesamtabschlusses an den Rat wurde nicht eingehalten.
Der vorliegende Gesamtabschluss der Stadt Aachen wurde im Rahmen einer Beauftragung durch
Dezernat II an die regioiT vergeben. Die Erstellung erfolgte i.W. durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PKF Fasselt Schlage Partnerschaft mbB und die regioiT selbst. Der Fachbereich
Finanzsteuerung war in alle wesentlichen Erstellungsschritte eingebunden. Die ersten vorbereitenden
Arbeiten haben schon 2010 begonnen und wurden mit Unterbrechungen bis zur endgültigen Vorlage
des Gesamtabschlusses an den Rat am 29.06.2016 fortgeführt.
7 von 25
Bericht über die Prüfung des Gesamtabschlusses der Stadt Aachen zum 31.12.2010
3
GEGENSTAND; ART UND UMFANG DER PRÜFUNG
3.1
Allgemeines
Ausgangspunkt unserer Prüfung war der Gesamtabschluss gemäß Ratsvorlage vom 29. Juni 2016. Art
und Umfang unserer Prüfung basieren auf dem risikoorientierten Prüfansatz gemäß der „Leitlinie zur
Durchführung von kommunalen Gesamtabschlussprüfungen“ (IDR L 300) die auch die „Leitlinien zur
Durchführung kommunaler Jahresabschlussprüfungen“ (IDR L 200) umfassen und in Anlehnung an den
IDW PS 320 n.F. „Besondere Grundsätze für die Durchführung von Konzernabschlussprüfungen“. Die
Prüfung erfolgt unter Beachtung der GO, der GemHVO, den Bestimmungen des HGB zur
Konzernrechnungslegung sowie den örtlichen Regelungen. Zudem wurden auch die Handlungsempfehlungen des nordrheinwestfälischen Modellprojektes zur Aufstellung eines NKFGesamtabschlusses sowie die Handreichung für Kommunen des MIK NRW zur Prüfung herangezogen.
Bei der Durchführung der Prüfungshandlungen haben wir uns an der „Arbeitshilfe zur Prüfung von
Gesamtabschlüssen (einschließlich Fragenkatalog)“ von Mitarbeitern großer Rechnungsprüfungsämter
in NRW orientiert. Einzelfragen konnten im Austausch mit der Gemeindeprüfungsanstalt geklärt werden.
Der Gesamtabschluss wurde aus den Einzelabschlüssen der einzubeziehenden gemeindlichen Betriebe
und dem Jahresabschluss der Stadt Aachen für das Haushaltsjahr 2010 entwickelt.
3.2
Feststellungen zur Einhaltung von Gesetzen und Satzungen
Die Rechnungsprüfung hat als gesetzlicher Abschlussprüfer auch über die Einhaltung von Gesetzen
und Satzungen und gegebenenfalls über Unrichtigkeiten oder Verstöße gegen diese Regelungen zu
berichten. Die gesetzlichen Vorschriften sind die für die Aufstellung des Gesamtabschlusses geltenden
Rechnungslegungsnormen gemäß den §§ 116, 117 GO nebst §§ 49 ff GemHVO und §§ 300 bis 309,
311, 312 HGB in der Fassung vom 24.08.2002. Hierzu gehören auch die Grundsätze ordnungsmäßiger
Buchführung, Ansatz-, Ausweis- und Bewertungsvorschriften sowie weitere Angabe- und
Erläuterungspflichten im Rahmen von Gesamtanhang und -lagebericht.
Das Haushaltsjahr für den Konzern Stadt Aachen und die konsolidierten Organisationen entspricht dem
Kalenderjahr. Der Gesamtabschluss und der Gesamtlagebericht wurden gemäß den genannten
gesetzlichen Vorschriften aufgestellt. Abschlussstichtag ist der 31. Dezember 2010. Der Zeitpunkt des
sogenannten „fiktiven Erwerbs der Beteiligungen“ ist der 1. Januar 2008 (Stichtag der kommunalen
Eröffnungsbilanz). Um einen vollständigen Gesamtabschluss aufzustellen, der auch die Bestanddifferenzen für die Zwecke der Kapitalflussrechnung enthält, erfolgte die Erstkonsolidierung auf den 1.
Januar 2010 („Konzerneröffnungsbilanz“) unter Fortschreibung der Werte vom Zeitpunkt des „fiktiven
Erwerbs“.
Unsere Prüfung hat zu keinen Beanstandungen geführt.
8 von 25
Bericht über die Prüfung des Gesamtabschlusses der Stadt Aachen zum 31.12.2010
3.3
Prüfungsstrategie und Prüfungsschwerpunkte
Da es sich um den ersten Gesamtabschluss der Stadt Aachen handelt, wurde generell auf die
erforderlichen Mindest- und Formvorgaben geachtet, z.B. Ausweis, Gliederung und Mindestinhalte. Im
Einzelnen wurden folgende Sachverhalte schwerpunktmäßig geprüft:
Die Abgrenzung des Konsolidierungskreises, insbesondere gemäß § 116 Abs. 3 GO
der Konsolidierungsprozess als Ganzes,
die der Konzernbuchführung zugrundeliegenden Tabellenkalkulationen,
die Überleitungen der Handelsbilanzen der gemeindlichen Betriebe in die NKF-Bilanzen (KB I bis
KB III) im Wege sogenannter Konsolidierungsformularsätze,
die Anwendung der Konsolidierungsmethoden, die Kapitalkonsolidierung,
Schuldenkonsolidierung und die Aufwands- und Ertragskonsolidierung sowie
der Umgang mit den identifizierten stillen Reserven, die daraus folgende Behandlung von
Unterschiedsbeträgen aus der Kapitalkonsolidierung und der Goodwills/Badwills sowie die
Konsolidierungsmethode für die Kapitalkonsolidierung im mehrstufigen Konzern.
die
Die Prüfung wurde so angelegt, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des
tatsächlichen Bildes der Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Finanzgesamtlage des Konzerns Stadt
Aachen wesentlich auswirken, bei gewissenhafter Prüfung erkannt werden können.
Als bedeutsame Teilbereiche wurden der EVA Teilkonzern, die GeWoGe AG sowie das
Gebäudemanagement der Stadt Aachen (E26) definiert.
Die Prüfung wurde mit kurzen Unterbrechungen im Zeitraum Juli 2016 bis Januar 2017 durch die
örtliche Rechnungsprüfung der Stadt Aachen durchgeführt.
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Bericht über die Prüfung des Gesamtabschlusses der Stadt Aachen zum 31.12.2010
4
FESTSTELLUNGEN UND ERLÄUTERUNGEN ZUR RECHNUNGSLEGUNG
4.1
Konsolidierungskreis
In den kommunalen Gesamtabschluss wurden neben der Stadt Aachen im Wege der Vollkonsolidierung
einbezogen die/der:
Energieversorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (EVA – Teilkonzern)
GeWoGe AG
Kur- und Badegesellschaft mbH (KuBa)
Aachener Stadtbetrieb (E18)
Eurogress Aachen (E88)
EUROGRESS Aachen Betriebs-GmbH
Gebäudemanagement der Stadt Aachen (E26)
Kulturbetrieb der Stadt Aachen (E49)
Stadttheater und Musikdirektion Aachen (E46/47)
Volkshochschule Aachen (E42)
Aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung (Unwesentlichkeit im Sinne des § 116 Abs. 3 GO) für die
Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Finanzgesamtlage des Konzerns Stadt Aachen wurden in den
Gesamtabschluss nicht einbezogen:
Gewerbegrundstücksgesellschaft mbH (GEGRA)
Folgende assoziierte Unternehmen wurden gemäß § 50 Abs. 3 GemHVO i.V.m. §§ 311, 312 HGB nach
der Equity-Methode berücksichtigt:
Aachener Gesellschaft für Innovation und Technologietransfer mbH (AGIT)
Zweckverband Entsorgungsregion West (ZEW)
Zweckverband Aachener Verkehrsverbund (AVV)
Die Abgrenzung des Vollkonsolidierungskreises und die Abgrenzung der nach der Equity-Methode
einzubeziehenden Unternehmen erfolgte nach Wesentlichkeitsmaßstäben, die sich an den im NRWModellprojekt genannten Kriterien orientieren.
4.2
Abschlussstichtag
Der Gesamtabschluss ist gemäß § 116 Abs. 1 Satz 1 GO jeweils auf den 31. Dezember eines jeden
Jahres aufzustellen. Auch die Jahresabschlüsse aller voll zu konsolidierenden Betriebe sind
10 von 25
Bericht über die Prüfung des Gesamtabschlusses der Stadt Aachen zum 31.12.2010
grundsätzlich auf diesen Stichtag aufzustellen. Für Betriebe mit abweichendem Wirtschaftsjahr, die
Jahresabschlüsse vor dem 30. September aufstellen, sind Zwischenabschlüsse erforderlich. Hierbei
gelten jedoch Ausnahmen, die im NRW-Modellprojekt konkretisiert wurden.
Bei Betrieben im Kulturbereich mit gleichbleibendem Geschäftsverlauf, deren Abschlussstichtag um
mehr als drei Monate, aber nicht mehr als sechs Monate vom Abschlussstichtag des
Gesamtabschlusses abweicht, kann von der Aufstellung eines Zwischenabschlusses abgesehen
werden.
Von dieser Möglichkeit wurden für den Eigenbetrieb Stadttheater und Musikdirektion Aachen (E46/47)
mit dem Abschlussstichtag 31. Juli Gebrauch gemacht und auf die Aufstellung eines
Zwischenabschlusses verzichtet.
4.3
Ordnungsmäßigkeit der einbezogenen Abschlüsse
Die einzelnen Jahresabschlüsse der in den Gesamtabschluss einbezogenen verselbständigten
Aufgabenbereiche wurden gemäß § 116 Abs. 7 GO NRW nicht durch den Fachbereich
Rechnungsprüfung geprüft, da die Prüfung bereits nach gesetzlichen Vorschriften durch die
Abschlussprüfer erfolgt ist und uneingeschränkte Bestätigungsvermerke vorliegen.
Der Jahresabschluss 2010 der Stadt Aachen wurde gemäß Artikel 8 § 4 NKFWG in der vom
Oberbürgermeister nach § 95 Abs. 3 GO NRW bestätigten Entwurfsfassung der Anzeige des
Jahresabschlusses 2011 beigefügt.
Der Fachbereich Rechnungsprüfung hat im Rahmen einer sog. begleitenden Jahresabschlussprüfung
den Jahresabschluss 2010 zur Kenntnis genommen. Sind im Rahmen der Kenntnisnahme offenkundige
Fehler/Mängel festgestellt worden, wurde der Fachbereich Finanzsteuerung darüber umgehend
informiert. Eine formale Prüfung des Jahresabschlusses 2010 hat jedoch nicht stattgefunden,
entsprechend liegt für diesen auch kein Bestätigungsvermerk vor. Der auf den Jahresabschluss 2010
aufbauende Jahresabschluss 2011 wurde uneingeschränkt testiert und vom Rat festgestellt.
4.4
Ordnungsmäßigkeit des Gesamtabschlusses
4.4.1
Buchführung zum Gesamtabschluss und weitere geprüfte Unterlagen
Die Buchführung zum Gesamtabschluss wird als fiktive wirtschaftliche Einheit Konzern Stadt Aachen
derivativ durch die Zusammenfassung des Einzelabschlusses der Stadt und den Einzelabschlüssen der
zu konsolidierenden Tochterunternehmen hergeleitet.
Die Buchführung für Zwecke des Gesamtabschlusses erfolgt in Aachen durch SAP SEM BCS.
Gleichzeitig wurde der Gesamtabschluss jedoch mit dem Tabellenkalkulationsprogramm EXCEL mittels
eines Konsolidierungsformularsatzes (für die Meldedaten) und verschiedenen Dateien zu einzelnen
Themen der Konsolidierung (Kapitalkonsolidierung, Schuldenkonsolidierung, Aufwands- und
Ertragskonsolidierung, Kapitalflussrechnung etc.) abgebildet.
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Bericht über die Prüfung des Gesamtabschlusses der Stadt Aachen zum 31.12.2010
Die Werte für die Kapital-, Schulden- und Aufwands- und Ertragskonsolidierung wurden für jeden
Abschlussposten und für jede Meldeeinheit getrennt auf Basis des konzernweit einheitlichen
Konsolidierungsformularsatzes einschließlich Positionenplan erfasst und durch Aufsummierung zu
einem Summenabschluss verdichtet. Der verwendete Positionenplan beruht auf dem gesetzlichen
Muster und gewährleistet eine klare und übersichtliche Ordnung des Buchungsstoffes. Die
Übereinstimmung der von den Beteiligungen gemeldeten Daten mit den Jahresabschlüssen der
einzelnen Betriebe konnte im Einzelnen nachvollzogen werden.
Ein internes Kontrollsystem für Zwecke des Gesamtabschlusses ist im Übrigen noch im Aufbau.
4.4.2
Überleitungsrechnung und Summenabschluss
Nach der sogenannten Einheitstheorie wird der Gesamtabschluss aus Sicht der wirtschaftlichen Einheit
Konzern Stadt Aachen durch Zusammenführung (Überleitung) aller einbezogenen Jahresabschlüsse zu
einem Summenabschluss mit anschließender Eliminierung sämtlicher konzerninternen Verflechtungen
abgeleitet.
Grundlage zur Erstellung der Summenbilanz sind die Einzelabschlüsse der Stadt Aachen und der voll
zu konsolidierenden Betriebe. Diese Abschlüsse sind in einem ersten Schritt an die Ausweisvorschriften
des NKF anzupassen (KB I). Im Anschluss erfolgt die Angleichung an die Ansatz- und
Bewertungsvorschriften des NKF (KB II) und gegebenenfalls die Aufdeckung und Zuordnung
vorhandener stiller Reserven (KB III). Die einzelnen Kommunalbilanzen III und Ergebnisrechnungen III
werden zur Summenbilanz bzw. Summenergebnisrechnung addiert. Anschließend können die
Konsolidierungsbuchungen vorgenommen werden.
Wesentliche formale Grundlage der Überleitung ist der sogenannte Konsolidierungsformularsatz, der
neben dem Positionenplan auch die sonstigen Pflichtangaben zur Überleitung der einzelnen
Jahresabschlüsse enthält (z.B. für die Kapitalflussrechnung).
Die Richtigkeit und Vollständigkeit der Meldedaten sollte nach allgemeiner Auffassung im Rahmen einer
prüferischen Durchsicht durch die für den Jahresabschluss zuständigen Wirtschaftsprüfer testiert
werden. Im vorliegenden ersten Gesamtabschluss der Stadt Aachen konnte das noch nicht realisiert
werden. Die mit der Aufstellung des Gesamtabschlusses beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
hat eine Durchsicht der Meldedaten des Teilkonzern E.V.A. vorgenommen, die Ordnungsmäßigkeit
dieser jedoch nicht bescheinigt. Daher wurden die Meldedaten der wesentlichen Bilanz- und
Ergebnisrechnungspositionen sowie die Überleitungen (Konsolidierungsformularsätze) für die
bedeutsamen Teilbereiche durch den Fachbereich Rechnungsprüfung geprüft. Als Ausgangspunkt
dienten die durch Wirtschaftsprüfungsgesellschaften testierten Jahresabschlüsse der einbezogenen
Gesellschaften.
Unsere stichprobengestützte Prüfung hat zu mehreren Feststellungen geführt, bei denen es sich im
Überwiegenden um Zuordnungsfehler handelte, welche während der Prüfungsphase durch die
Aufstellung korrigiert worden sind. Die nicht korrigierten Feststellungen haben zum 31.12.2010 keine
wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der tatsächlichen Verhältnisse der Vermögens-,
Schulden-, Ertrags- und Finanzgesamtlage des Konzerns. Jedoch erhält die ASEAG zur Förderung des
öffentlichen Nahverkehrs jährlich wiederkehrend Investitionszuwendungen, welche gemäß dem
Wahlrecht im HGB erfolgsneutral von den AHK saldiert wurden. Im Jahr 2010 beliefen sich diese auf 2,2
Mio. €. Es besteht das Risiko, dass sich in zukünftigen Gesamtabschlüssen spätestens mit der
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Bericht über die Prüfung des Gesamtabschlusses der Stadt Aachen zum 31.12.2010
Umstellung des Nahverkehrs auf Elektromobilität und den damit verbundenen Zuwendungen
wesentliche Auswirkungen auf den Gesamtabschluss des Konzerns Stadt Aachen ergeben.
H
Die Rechnungsprüfung empfiehlt in künftigen Haushaltsjahren unter dem Aspekt der Wesentlichkeit und
gebotenen Transparenz die Zuwendungen der ASEAG als Sonderposten zu passivieren.
H
Darüber hinaus empfiehlt die Rechnungsprüfung die Meldepackages durch die Abschlussprüfer der
einzelnen Gesellschaften/Betriebe prüferisch durchsehen zu lassen. Üblicherweise wird dies auf
Grundlage des IDW PS 900 „Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen“ durchgeführt
und durch eine entsprechende Bescheinigung belegt. Dies sollte spätestens ab 2015 erfolgen.
4.4.2.1
Rechnungslegungsbezogene Erleichterungen
Im Rahmen des Modellprojektes zum NKF-Gesamtabschluss wurden rechnungslegungsbezogene
Erleichterungen entwickelt, die von den Kommunen angewendet werden können. Vor ihrer Anwendung
muss die Kommune jedoch überprüfen, ob diese Erleichterungen wie z. B. die Beibehaltung von NettoBilanzierung von bezuschussten Vermögensgegenständen, Verzicht auf die Anpassung von
Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden, Verzicht auf die Anpassung von GWG-Erfassungen u.a.
unwesentlich für die Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Finanzgesamtlage des Konzerns sind. Dazu
sind Wesentlichkeitsgrenzen für den Einzelfall und für die Summe aller angewandten Erleichterungen
festzulegen.
Gemäß der Dokumentation beigefügter Stellungnahme der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PKF wurde
zur Beurteilung, ob Einzelsachverhalte oder Sachverhalte in Summe von untergeordneter Bedeutung
sind, die handelsrechtliche Literatur herangezogen. Auf eine detaillierte Ermittlung und
Gesamtaufstellung der nicht geänderten Sachverhalte wurde jedoch verzichtet, da im Einzelfall
festgestellte Sachverhalte maximal im einstelligen Millionenbereich lagen.
Eine wertbezogene Ermittlung im Sinne z.B. einer zumindest überschlägigen Vergleichsrechnung war
entsprechend nicht für alle Einzelfälle Bestandteil der Dokumentation. Im Rahmen der Prüfung wurde
durch den Fachbereich Rechnungsprüfung versucht entsprechende überschlägige Berechnungen zu
erstellen.
H
Mit zukünftigen Gesamtabschlüssen sollte die Wesentlichkeit anhand einer Übersicht der
Veränderungswerte nach Vorgabe der Rechnungsprüfung dokumentiert werden.
Dies gilt insbesondere für die Pensionsrückstellungen des Konzerns Stadt Aachen. Diese sind im
interkommunalen Vergleich mit 21% des Bilanzvolumens außergewöhnlich hoch. In Höhe von 253 Mio.
€ stammen sie aus dem EVA Teilkonzern. Dieser hat mit der Einführung von BilMoG zum 01.01.10 die
Neuberechnung der Pensionsrückstellungen nach dem Barwertverfahren (PUC-Methode) durchgeführt.
Dabei wurde ein Rechnungszins von 5,15% zu Grunde gelegt sowie Trendeinpreisungen in Höhe von 2
- 2,5% für künftige Gehaltsteigerungen, 1% als jährliche Steigerung der Bemessungsgrundlage und 1 –
2% jährliche Rentenanpassung.
Eine Vergleichsrechnung nach dem für den Gesamtabschluss anzuwendenden Teilwertverfahren mit
einem Berechnungszins von 5% und ohne Trendeinpreisung wurde nicht durchgeführt.
Gemäß Einschätzung des Fachbereichs Rechnungsprüfung gleichen sich der abweichende
Berechnungszins und die Trendeinpreisung tendenziell gegenseitig aus. Fraglich ist, wie hoch das
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Bericht über die Prüfung des Gesamtabschlusses der Stadt Aachen zum 31.12.2010
Risiko ist, dass durch die Berechnung mit der PUC-Methode die Pensionsrückstellungen unzulässig
unterbewertet sein könnten. Das Risiko besteht vornehmlich für den Anteil der Anwärter, da unter
gleichen Prämissen während der Anwartschaft das Teilwertverfahren zu höheren Verpflichtungswerten
führt, als die PUC-Methode. Bei Erreichen des Pensionsalters sind die Verpflichtungswerte hingegen
identisch hoch.
H
Aufgrund dieses Risikos sowie der mittelfristigen Entwicklung des Berechnungszinses in den
verbundenen Unternehmen wird die Prüfung der Pensionsrückstellungen in der nächsten
Gesamtabschlussprüfung einen Schwerpunkt bilden.
4.4.3
Konsolidierungsprozess und -software
Gemäß § 103 Abs. 1 Nr. 6 GO i.V.m. § 27 Abs. 5 GemHVO erfolgte eine Prüfung von SAP SEM BCS.
Eine Freigabe konnte jedoch nur vorläufig erteilt werden, da noch nicht alle angeforderten Unterlagen
(z.B. Dokumentation, Berechtigungskonzept) vorgelegt wurden. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf den
sicheren Betrieb des Systems. Aufgrund der bisher vorgelegten Unterlagen und der fachlichen Freigabe
lagen keine Gründe vor, die einer Produktivsetzung entgegenstanden.
Allerdings galt ein wesentlicher Teil der Prüfungshandlungen den mittels Tabellenkalkulationen
vorbereiteten Konsolidierungsgrundlagen. Die erstellten Unterlagen enthielten beginnend mit den
Meldedaten der einzelnen Unternehmen, sämtliche Konsolidierungsmaßnahmen inklusive der in SAP
SEM BCS durchgeführten Buchungen, so dass eine ganzheitliche Prüfung des Gesamtabschlusses auf
Basis der Tabellenkalkulationen möglich war.
Im Anschluss erfolgte ein Abgleich der Mithilfe der Tabellenkalkulationen erstellten Gesamtbilanz und
Gesamtergebnisrechnung und der in SAP SEM BCS erstellten Gesamtbilanz und
Gesamtergebnisrechnung. Die Prüfung hat zu keinen Feststellungen geführt.
Für zukünftige Gesamtabschlussdokumentationen sollten in der Tabellenkalkulation zur
Schuldenkonsolidierung die Korrekturbuchungen indexiert und in den jeweiligen Reitern der
Einzelposten referenziert werden.
4.4.3.1 Prüfung der Kapitalkonsolidierung
Im Rahmen des Konsolidierungsprozesses wurde die Rechtmäßigkeit der von der Verwaltung
durchgeführten Konsolidierungsmaßnahmen in Hinblick auf die vollständige und richtige
Kapitalkonsolidierung einschließlich der Verteilung und Eliminierung von stillen Reserven und Lasten
auf Unrichtigkeiten und Verstöße überprüft.
Die Kapitalkonsolidierung umfasst die Verrechnung der in den Konzernabschluss einbezogenen Anteile
an verbundenen Unternehmen und des Sondervermögens mit dem darauf entfallenden anteiligen
Eigenkapital pro Betrieb. Die Kapitalkonsolidierung im Rahmen der Erstkonsolidierung erfolgte gemäß §
50 Abs. 1 GemHVO i.V.m. § 301 Abs. 1 HGB nach der Neubewertungsmethode. Als Stichtag des
(fiktiven) Erwerbs wurde der Zeitpunkt der städtischen Eröffnungsbilanz zum 01.01.2008 herangezogen.
Das im Rahmen der städtischen Eröffnungsbilanz nach vorsichtig geschätzten Zeitwerten ermittelte
Beteiligungsvermögen wurde beibehalten. Die aufgrund der Neubewertung zum 01.01.2008
aufgedeckten stillen Reserven und Lasten wurden auf den Erstkonsolidierungszeitpunkt 01.01.2010
fortgeführt.
14 von 25
Bericht über die Prüfung des Gesamtabschlusses der Stadt Aachen zum 31.12.2010
Die Prüfung der Kapitalkonsolidierung hat zu keinen Feststellungen geführt.
4.4.3.2 Prüfung der Schuldenkonsolidierung
Gegenstand der Schuldenkonsolidierung ist es gemäß § 303 HGB „Ausleihungen und andere
Forderungen, Rückstellungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss
einbezogenen Unternehmen sowie entsprechende Rechnungsabgrenzungsposten (..) wegzulassen.“
Im Rahmen der Aufstellung zeigte sich, dass wesentliche Differenzen zwischen den einzelnen vABs
bestehen, bei welchen es sich vornehmlich um unechte Aufrechnungsdifferenzen handelte. Daher
wurde eine umfassende Abstimmung der Differenzen auf Einzelpostenbasis durch die Aufstellung
durchgeführt. Belege unter 25.000 € sind dabei aus Unwesentlichkeitsgründen vom Aufsteller nicht
geprüft worden, hier erfolgte eine automatisierte Korrektur. Das Gesamtkorrekturvolumen dieser Belege
betrug ca. 2,3 Mio. €.
Die nicht korrigierten Feststellungen haben zum 31.12.2010 keine wesentlichen Auswirkungen auf die
Darstellung der tatsächlichen Verhältnisse der Vermögens-, Schuldens-, Ertrags- und Finanzlage des
Konzerns Stadt Aachen.
H
Die Rechnungsprüfung empfiehlt die Einführung eines konzerneinheitlichen Buchungszeitplans z.B. als
verbindliche Anlage zur Gesamtabschlussrichtlinie. Die Betriebsleitungen sollten für die Prüfung der
Einzelabschlüsse der vollzukonsolidierenden vABs den Wirtschaftsprüfungsgesellschaften die
vollständige konzerninterne Inter-Company-Abstimmung als Schwerpunkt vorgeben.
4.4.3.3 Prüfung der Aufwands- und Ertragskonsolidierung
Das gleiche gilt für die Aufwands- und Ertragskonsolidierung (§ 116 Abs. 2 GO i.V.m. § 50 GemHVO, §
305 HGB), die sachlich eng mit der Schuldenkonsolidierung zusammenhängt.
Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung wurde in Gänze gemäß der Empfehlung des Modellprojektes
in vereinfachter Form durchgeführt. Aufgrund der wesentlichen Abweichungen zwischen den einzelnen
vABs sowie der zeitlichen Diskrepanz zwischen Aufstellungs- und aktuellem Kalenderjahr war eine
Analyse und Aufklärung der bestehenden Differenzen für die Aufstellung mit einem
unverhältnismäßigen Aufwand verbunden.
H
Es wird auf den Hinweis zur Schuldenkonsolidierung verwiesen.
4.5
Beteiligungsbericht
Gemäß §117 Abs. 1 GO hat die Gemeinde einen Beteiligungsbericht zu erstellen, in dem ihre
wirtschaftliche und nichtwirtschaftliche Betätigung zu erläutern ist. Die Verwendung des Begriffs
„Beteiligung“ ist nicht allein auf Grundlage des § 108 GO auszulegen. Es ist das gesamte Spektrum der
gemeindlichen Aufgabenerfüllung außerhalb der Kernverwaltung in all seinen Rechtsformen
einzubeziehen, ebenfalls hat der Konsolidierungskreis für den Gesamtabschluss keine Relevanz.
15 von 25
Bericht über die Prüfung des Gesamtabschlusses der Stadt Aachen zum 31.12.2010
Der vorliegende Beteiligungsbericht enthält keine Aussagen hinsichtlich der städtischen Eigenbetriebe
und eigenbetriebsähnlichen Einrichtungen. Zudem werden einige Kapitalgesellschaften nur in den
Übersichten ausgewiesen, jedoch nicht erläutert. Eine Vollständigkeit ist daher nicht gegeben.
Darüber hinaus weist § 52 GemHVO alle Angaben und Erläuterungspflichten für den Beteiligungsbericht
aus. Diesen Vorgaben wird nicht ausreichend entsprochen. Beispielhaft zu benennen sind:
Es sollen die wesentlichen Finanz- und Leistungsbeziehungen der Beteiligungen untereinander
und mit der Gemeinde angegeben und erläutert werden. Eine Einschränkung der Beziehungen
auf die Gewinn- und Verlustübernahmen besteht dabei nicht. Eine Darstellung als Übersicht in
tabellarischer Form bietet sich an.
Die Darstellung der Bilanzen der Beteiligungen darf maximal auf die in § 266 Abs. 2 und Abs. 3
HGB mit Buchstaben und römischen Zahlen bezeichneten Posten in vorgeschriebener
Reihenfolge beschränkt werden.
Die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung hat gemäß § 275 i.V.m. § 276 HGB zu
erfolgen. Die im Beteiligungsbericht verwendete Form ist somit ausschließlich für
Kleinstkapitalgesellschaften gemäß § 276 a HGB erlaubt.
Mit dem Beteiligungscontrolling B06 wurden die Angaben und Hinweise besprochen und konnten in
wesentlichen Teilen bereits für den Beteiligungsbericht 2014 zum Stichtag 31.12.2013 übernommen
werden.
H
Wir gehen davon aus, dass weitere Verbesserungen mit dem Beteiligungsbericht 2015 umgesetzt
werden.
4.6
Gesamtaussage zum Gesamtabschluss
4.6.1
Allgemeines
Gesamtbilanz, Gesamtergebnisrechnung und Gesamtanhang, ergänzt um den Gesamtlagebericht
ergeben nach unserer pflichtgemäßen Prüfung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
der Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Finanzgesamtlage der Gemeinde unter Beachtung der
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung. Der Gesamtlagebericht steht im Einklang mit dem
Gesamtabschluss und geht auf die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung angemessen ein.
4.6.2
Feststellung zur Gesamtaussage des Gesamtabschlusses
Der dem RPA vorgelegte Gesamtabschluss zum 31.12.2010, bestehend aus Gesamtbilanz,
Gesamtergebnisrechnung und Gesamtanhang und ergänzt um den Gesamtlagebericht, ist nach den
Vorschriften der GO aufgestellt worden.
Die Gesamtbilanz und die Gesamtergebnisrechnung sind ordnungsgemäß gegliedert und
nachvollziehbar aus den Jahresabschlüssen und Überleitungsrechnungen der konsolidierten Betriebe
16 von 25
Bericht über die Prüfung des Gesamtabschlusses der Stadt Aachen zum 31.12.2010
und den weiteren geprüften Unterlagen abgeleitet worden. Der Gesamtabschluss vermittelt ein
realistisches Bild der Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Finanzgesamtlage.
4.7
Analyse der Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Finanzgesamtlage
4.7.1
Vermögens- und Schuldengesamtlage
Zur Analyse der Vermögens- und Schuldenlage wurden die Posten der Bilanz getrennt nach Aktiva und
Passiva in langfristige und kurz- bzw. mittelfristig gebundene Bestände untergliedert. Nach einer
allgemeinen Grundregel sollte das langfristige Vermögen durch langfristiges Kapital finanziert werden
(„goldene Bilanzregel“).
Die Beurteilung der Vermögens- und Schuldenlage wird auf Grundlage bilanzieller Salden und einiger
Kennzahlen des NKF-Kennzahlenset dargestellt. Demnach beträgt die Gesamtbilanzsumme zum 31.
Dezember 2010 rd. 3.275.235 T€. Die Gesamtverschuldung im Konzern Stadt Aachen beträgt zum
Stichtag 1.893.978 T€, das Anlagevermögen 2.913.677 T€. Der überwiegende Teil der Aktivseite
entfällt auf das Anlagevermögen, im Wesentlichen Infrastrukturvermögen (1.021.238 T€), bebaute
Grundstücke (985.884 T€) und unbebaute Grundstücke (521.083 T€).
Die Aktiva bestehen zu 89,0% aus langfristigem Vermögen, allein 83,7% entfallen auf die Sachanlagen.
Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände und liquide Mittel prägen die nur 8,8%
Umlaufvermögen im Konzern Stadt Aachen.
17 von 25
Bericht über die Prüfung des Gesamtabschlusses der Stadt Aachen zum 31.12.2010
AKT IVA
1.
Anlagevermögen
1.1
Immaterielle Vermögensgegenstände
1.1.1
Geschäfts- oder Firmenwert
1.1.2
Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände
1.1.3
Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
1.2
Sachanlagen
1.2.1
Unbebaute Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
1.2.1.1
Grünflächen
1.2.1.2
Ackerland
1.2.1.3
Wald, Forsten
1.2.1.4
Sonstige unbebaute Grundstücke
1.2.2
Bebaute Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
1.2.2.1
Kinder- und Jugendeinrichtungen
1.2.2.2
Schulen
1.2.2.3
Wohnbauten
1.2.2.4
Soziale Einrichtungen
1.2.2.5
Sportstätten
1.2.2.6
Sonstige Dienst-, Geschäfts- und Betriebsgebäude
1.2.3
Infrastrukturv ermögen
1.2.3.1
Grund und Boden des Infrastrukturv ermögens
1.2.3.2
Brücken und Tunnel
1.2.3.3
Gleisanlagen mit Streckenausrüstung und Sicherheitsanl.
1.2.3.4
Entwässerungs- und Abwasserbeseitigungsanlagen
1.2.3.5
Straßennetz mit Wegen, Plätzen und Verkehrslenkungsanlagen
1.2.3.6
Sonstige Bauten des Infrastrukturv ermögens
1.2.3.7
Stromv ersorgungsanlagen
1.2.3.8
Gasv ersorgungsanlagen
1.2.3.9
Wasserv ersorgungsanlagen
1.2.4
Bauten auf fremden Grund und Boden
1.2.5
Kunstgegenstände, Kulturdenkmäler
1.2.5.1
Kunstgegenstände
1.2.5.2
Baudenkmäler
1.2.5.3
Sonstige Kulturgüter
1.2.6
Maschinen und technische Anlagen, Fahrzeuge
1.2.6.1
Maschinen und technische Anlagen
1.2.6.2
Fahrzeuge
1.2.7
Betriebs- und Geschäftsausstattung
1.2.8
Geleistete Anzahlungen, Anlagen im Bau
1.3
Finanzanlagen
1.3.1
Anteile an v erbundenen Unternehmen
1.3.2
Anteile an assoziierten Unternehmen
1.3.3
Beteiligungen
1.3.4
Sonderv ermögen
1.3.5
Wertpapiere des Anlagev ermögens
1.3.6
Ausleihungen
1.3.6.1
Ausleihungen an v erbundene Unternehmen
1.3.6.2
Ausleihungen an Beteiligungen
1.3.6.3
Ausleihungen an Sonderv ermögen
1.3.6.4
Sonstige Ausleihungen
2.
Umlaufvermögen
2.1
Vorräte
2.1.1
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Waren
2.1.2
Geleistete Anzahlungen
2.1.3
Sonstige Vorräte
2.2
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
2.2.1
Forderungen
2.2.3
Sonstige Vermögensgegenstände
2.3
Wertpapiere des Umlaufv ermögens
2.4
Liquide Mittel
3.
Aktive Rechnungsabgrenzung
3.1
Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten
31.12.2010
EUR
2.913.676.783,73
34.282.810,40
0,00
33.843.496,62
439.313,78
2.740.158.113,48
521.082.945,98
218.770.800,02
50.276.393,11
18.288.272,95
233.747.479,90
985.884.213,76
49.750.747,22
223.537.495,34
213.221.935,32
15.959.758,00
80.625.921,00
402.788.356,88
1.021.237.971,10
185.098.959,58
25.124.726,65
0,00
241.319.043,63
312.384.497,02
48.965.923,37
94.708.355,63
58.832.669,85
54.803.795,37
208.239,00
81.529.984,04
81.529.984,04
0,00
0,00
40.210.060,39
7.006.934,40
33.203.125,99
49.371.848,76
40.632.850,45
139.235.859,85
1.044.192,51
2.058.672,84
65.719.545,74
0,00
60.811.645,26
9.601.803,50
251.000,00
0,00
0,00
9.350.803,50
287.916.336,12
17.172.191,32
15.883.718,89
811.914,04
476.558,39
229.071.558,19
117.470.240,07
111.601.318,12
0,00
41.672.586,61
73.642.008,86
73.642.008,86
3.275.235.128,71
18 von 25
Bericht über die Prüfung des Gesamtabschlusses der Stadt Aachen zum 31.12.2010
Die Aufbereitung der Passivseite ergibt das folgende Bild:
Das Gesamteigenkapital hat einen Anteil von 25,0% der Bilanzsumme (Eigenkapitalquote 1). Das
sogenannte wirtschaftliche Eigenkapital, welches zusätzlich die Sonderposten berücksichtigt, beläuft
sich auf rund 1.311.272 T€, was einer Quote von ca. 40% entspricht. Der Jahresfehlbetrag in Höhe von
-54.342 T€ beträgt 6,7 % am im Anspruch genommenen Eigenanteil. Dem Anlagevermögen stehen im
Haushaltsjahr 2010 im Wesentlichen die Investitionskredite (697.921 T€) und die Liquiditätskredite
(221.600 T€) gegenüber.
PASSIVA
31.12.2010
EUR
1. Eigenkapital
1.1 Allgemeine Rücklage
Verrechnung Geschäfts- oder Firmenwert
1.2 Sonderrücklagen
1.3 Ausgleichsrücklage
1.4 Ergebnisvorträge
1.5 Gesamtjahresfehlbetrag
1.6 Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter
2. Sonderposten
2.1 für Zuwendungen
2.2 für Beiträge
2.3 für den Gebührenausgleich
2.4 Sonstige Sonderposten
3. Rückstellungen
3.1 Pensionsrückstellungen
3.2 Rückstellungen für Deponien und Altlasten
3.3 Instandhaltungsrückstellungen
3.4 Steuerrückstellungen
3.5 Sonstige Rückstellungen
4. Verbindlichkeiten
4.1 Anleihen
4.2 Verbindlichkeiten aus Krediten für Investitionen
4.3 Verbindlichkeiten aus Krediten zur Liquiditätssicherung
4.4 Verbindlichkeiten aus kreditähnlichen Rechtsgeschäften
4.5 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
4.6 Sonstige Verbindlichkeiten
4.7 Erhaltene Anzahlungen
5. Passive Rechnungsabgrenzung
EUR
817.345.947,77
868.903.556,00
-115.265.000,00
753.638.556,00
0,00
91.360.866,19
0,00
-54.342.267,55
26.688.793,13
493.925.792,94
186.875.663,03
44.386.432,60
9.338.152,95
253.325.544,36
0,00
831.127.509,76
684.309.730,44
18.385.835,01
8.582.583,98
4.032.208,36
115.817.151,97
1.062.850.030,34
0,00
697.920.666,27
221.600.000,00
6.065.957,22
39.310.777,34
34.345.662,40
63.606.967,11
69.985.847,90
3.275.235.128,71
19 von 25
Bericht über die Prüfung des Gesamtabschlusses der Stadt Aachen zum 31.12.2010
4.7.2
Ertragsgesamtlage
Die Beurteilung der Gesamtertragslage im Konzern Stadt Aachen beruht auf der
Gesamtergebnisrechnung und deren Komponenten (Gesamtergebnis der laufenden Geschäftstätigkeit,
Gesamtfinanzergebnis und außerordentliches Gesamtergebnis). Der Jahresfehlbetrag zum 31.12.2010
beläuft sich auf -54.342 T€. Zusätzliche Belastungen des Konzernergebnisses im Vergleich zu Addition
der Einzelergebnisse ergeben sich aus Abschreibungen auf die aufgedeckten stillen Reserven (7.399
T€), die in dem Posten „Bilanzielle Abschreibungen“ in Höhe von 79.735 T€ enthalten sind.
Insgesamt ergibt sich für die Ergebnisrechnung im Konzern Stadt Aachen das folgende Bild:
Gesamtergebnisrechnung der Stadt Aachen
für das Haushaltsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2010
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
Steuern und ähnliche Abgaben
Zuwendungen und allgemeine Umlagen
Sonstige Transfererträge
Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte
Privatrechtliche Leistungsentgelte
Kostenerstattungen und Kostenumlagen
Sonstige ordentliche Erträge
Aktivierte Eigenleistungen
Bestandsveränderungen
Ordentliche Gesamterträge
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
Personalaufwendungen
Versorgungsaufwendungen
Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen
Bilanzielle Abschreibung
Transferaufwendungen
Sonstige ordentliche Aufwendungen
Ordentliche Gesamtaufwendungen
Ergebnis der laufenden Geschäftstätigkeit
19.
20.
21.
22.
23.
24.
Gesamtfinanzerträge
Erträge aus assoziierten Unternehmen
Gesamtfinanzaufwendungen
Aufwendungen aus assoziierten Unternehmen
Finanzergebnis
Ordentliches Gesamtergebnis
25. Außerordentliche Gesamterträge
26. Außerordentliche Gesamtaufwendungen
27. Außerordentliches Ergebnis
28. Gesamtjahresfehlbetrag
29. Anderen Gesellschaftern zuzurechnendes Ergebnis
30. Gesamtjahresfehlbetrag der Stadt Aachen
2010
EUR
271.511.865,01
149.400.873,59
2.834.866,45
120.124.644,16
496.386.053,45
49.652.479,21
100.562.580,62
7.444.498,97
-3.552.226,41
1.194.365.635,05
-302.274.007,93
-34.710.820,53
-400.418.556,62
-79.735.056,50
-308.243.764,36
-91.141.953,39
-1.216.524.159,33
-22.158.524,28
10.784.360,75
0,00
-41.246.914,04
-626.164,88
-31.088.718,17
-53.247.242,45
203.112,23
-166.102,31
37.009,92
-53.210.232,53
-1.132.035,02
-54.342.267,55
20 von 25
Bericht über die Prüfung des Gesamtabschlusses der Stadt Aachen zum 31.12.2010
Die ordentlichen Erträge (1.194.366 T€) decken zu rund 98,2% den ordentlichen Aufwand (-1.216.524
T€). Der Saldo des Außerordentlichen Ergebnisses beträgt 37 T€ und setzt sich aus den
außerordentlichen Erträgen in Höhe von 203 T€ und den außerordentlichen Aufwendungen in Höhe von
166 T€ zusammen.
Das defizitäre Finanzergebnis in Höhe von -31.089 T€ setzt sich aus den Gesamtfinanzerträgen in
Höhe von 10.784 T€ und den Gesamtfinanzaufwendungen in Höhe von -41.247 T€ inkl. der
Aufwendungen aus assoziierten Unternehmen in Höhe von -626 T€ zusammen. Wobei die Stadt
Aachen mit einem Betrag von 13.746 T€ und die EVA mit einem Betrag von 12.367 T€ den größten
Anteil am defizitären Finanzergebnis ausmachen.
4.7.3
Finanzgesamtlage
Zur Darstellung der Gesamtfinanzlage vgl. Gesamtanhang Seite 23 (Gesamtkapitalflussrechnung). Sie
wird durch Ableitung der Zahlungsströme aus dem Gesamtabschluss ermittelt. Ausgangspunkt ist die
Veränderung des sogenannten „Finanzmittelfonds“, welcher dem Posten Liquide Mittel der
Gesamtbilanz entspricht.
Diese setzten sich aus den durch die Kapitalflussrechnung ermittelten einzelnen Salden, wie in der
unten beigefügten Tabelle, zusammen:
Die Finanzgesamtlage wird anhand der erstmals aufgestellten Kapitalflussrechnung erläutert. Die
liquiden Mittel haben sich ausweislich der Gesamtkapitalflussrechnung (siehe Gesamtanhang) im
Berichtsjahr 2010 um – 10.858 T€ reduziert. Gemäß Kapitalflussrechnung setzt sich dieser Saldo aus
einem Zufluss von Liquidität aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von 16.156 T€, einem
Mittelabfluss für Investitionen i.H.v. –34.597 T€ und einem Liquiditätszufluss aus der
Finanzierungstätigkeit in Höhe von 7.583 T€ zusammen.
Zum 01.01.2010 betrug der Finanzmittelfonds 52.531 T€. Durch die Verrechnung mit der
zahlungswirksamen Veränderung des Finanzmittelfonds ergibt sich zum 31.12.2010 ein
Finanzmittelfonds in Höhe von 41.673 T€.
21 von 25
Bericht über die Prüfung des Gesamtabschlusses der Stadt Aachen zum 31.12.2010
Die Kapitalflussrechnung (nach DRS 2) stellt sich wie folgt dar:
2010
TEUR
1.
2.
3.
4.
5.
6.
+
+/+
+/-
7.
+/-
8.
+/-
Ordentliches Ergebnis vor außerordentlichen Posten (einschl. Ergebnisanteil
von Minderheitsgesellschaftern)
Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens
Zunahme/Abnahme der Rückstellungen
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge
Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens
Abnahme/Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht
der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht
der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
Ein- und Auszahlungen aus außerordentlichen Posten
9.
=
Cashflow aus laufender Verwaltungstätigkeit (Summe aus 1 bis 8)
10.
+
11.
12.
+
13.
14.
+
15.
16.
+
17.
-
18.
+
19.
+
Einzahlungen aus Abgängen von
Gegenständen des Sachanlagevermögens
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen
Einzahlungen aus Abgängen von
Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen
Einzahlungen aus Abgängen von
Gegenständen des Finanzanlagevermögens
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen
Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen
und sonstigen Geschäftseinheiten
Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen
und sonstigen Geschäftseinheiten
Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen
im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition
Einzahlungen für Sonderposten aus Zuwendungen und Beiträgen
sowie sonstigen Sonderposten
-53.247
79.598
44.119
-81.594
6.406
-5.846
26.683
37
16.156
21.631
-106.488
42
-3.542
1.054
-12.205
0
0
0
64.911
20.
=
Cashflow aus der Investitionstätigkeit (Summe aus 10 bis 19)
22.
21.
22.
23.
24.
+
+
-
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen
Auszahlungen an Unternehmenseigener und Minderheitsgesellschafter
Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-)Krediten
Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-)Krediten
0
0
-934
632.870
-624.353
26.
=
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe aus 21 bis 24)
7.583
27.
28.
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds
(Summe der Zeilen 9, 20 und 26)
+/- Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte
Änderungen des Finanzmittelfonds
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode
29.
=
29.
-34.597
-10.858
0
52.531
Finanzmittelfonds am Ende der Periode
41.673
22 von 25
Bericht über die Prüfung des Gesamtabschlusses der Stadt Aachen zum 31.12.2010
4.7.4
Gesamtbeurteilung
Der Konzern Stadt Aachen hat im Haushaltsjahr 2010 bei insgesamt angespannter Haushaltslage
Bruttoinvestitionen von ca. 131.628 T€ getätigt. Der Substanzverlust des Anlagenvermögens durch
Abschreibungen und Vermögensabgängen konnte zu ca. 117,6% durch Neuinvestitionen und
Vermögenszuschreibungen gedeckt werden. Ebenso konnte der ordentliche Aufwand durch die
ordentlichen Erträge zu 98,2% gedeckt werden.
Dem gesamten Fremdkapital i. H. v. ca. 1.903.316 T€ stehen die liquiden Mittel und Forderungen i. H. v.
ca. 159.143 T€ gegenüber, was eine Effektivverschuldung des Konzerns Stadt Aachen i. H. v.
1.744.173 T€ darstellt. Bei der Berechnung der Effektivverschuldung wurden alle Forderungen
berücksichtigt, da die kurzfristigen Forderungen im Gesamtabschluss nicht in einem gesonderten
Posten ausgewiesen werden bzw. ein Forderungsspiegel im Gesamtabschluss nicht erforderlich ist.
Das defizitäre Finanzergebnis mit -31.088 T€ spiegelt die Finanzlage der Stadt Aachen wieder und hat
den größten Einfluss auf den Gesamtjahresfehlbetrag in Höhe von -54.342 T€.
23 von 25
Bericht über die Prüfung des Gesamtabschlusses der Stadt Aachen zum 31.12.2010
5
WIEDERGABE DES BESTÄTIGUNGSVERMERKS UND SCHLUSSBEMERKUNG
Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung erteilt der Fachbereich Rechnungsprüfung folgenden
uneingeschränkten Bestätigungsvermerk:
„Der Gesamtabschluss der Stadt Aachen zum 31.12.2010, bestehend aus der Gesamtbilanz, der
Gesamtergebnisrechnung und dem Gesamtanhang, wurde nach §116 Abs. 6 i.V.m. § 103 Abs. 5 und 6
GO NRW unter Einbeziehung des Gesamtlageberichts geprüft. In die Prüfung sind die
haushaltsrechtlichen Vorschriften sowie ergänzende Regelungen der örtlichen Satzungen und sonstige
ortsrechtliche Bestimmungen, soweit sich diese auf die gemeindliche Haushaltswirtschaft beziehen,
einbezogen worden.
Die Prüfung wurde im Hinblick auf den Gesamtabschluss, den Gesamtlagebericht und die dabei zu
beachtenden Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung so geplant und durchgeführt, dass
Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des vermittelten Bildes der Vermögens-,
Schulden-, Ertrags- und Finanzlage des Konzerns wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit
erkannt werden konnten. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen sind die Kenntnisse über die
Tätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns Stadt Aachen sowie die
Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt worden. Im Rahmen der Prüfung wurden die
Nachweise für die Angaben im Gesamtabschluss und im Gesamtlagebericht überwiegend auf der Basis
von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasste die Beurteilung der Festlegung des
Konsolidierungskreises, der in den Gesamtabschluss einbezogenen Abschlüsse, der angewandten
Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und die Würdigung der Gesamtdarstellung des
Gesamtabschlusses und des Gesamtlageberichts.
Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt, die eine Einschränkung des Bestätigungsvermerks zur Folge haben.
Nach den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen entspricht der Gesamtabschluss den
haushaltsrechtlichen Vorschriften sowie ergänzende Regelungen der örtlichen Satzungen und sonstige
ortsrechtliche Bestimmungen, soweit sich diese auf die gemeindliche Haushaltswirtschaft beziehen. Der
Gesamtabschluss vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Finanzlage
der Gemeinde einschließlich der gemeindlichen Betriebe.
Der Gesamtlagebericht steht im Einklang mit dem Gesamtabschluss. Auch er vermittelt insgesamt ein
zutreffendes Bild von der Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Finanzlage der Gemeinde einschließlich
der gemeindlichen Betriebe und stellt die im Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichtes absehbaren
Chancen und Risiken der zukünftigen wirtschaftlichen Gesamtentwicklung zutreffend dar.“
Aachen, den
Aachen, den
Fachbereich Rechnungsprüfung
Rechnungsprüfungsausschuss
_______________________________
Dirk Emmerich
Leiter des Fachbereichs Rechnungsprüfung
__________________________________
Ratsherr Hermann Josef Pilgram
Vorsitzender des
Rechnungsprüfungsausschusses
24 von 25
Bericht über die Prüfung des Gesamtabschlusses der Stadt Aachen zum 31.12.2010
6
ANLAGEN ZUM PRÜFUNGSBERICHT
Gesamtabschluss der Stadt Aachen für das Haushaltsjahr vom 01.01. bis 31.12.20101
1
Aus ökonomischen und ökologischen Gründen wurde auf die erneute Abbildung des Beteiligungsberichts 2011 verzichtet.
25 von 25
INHALTSVERZEICHNIS
Gesamtabschluss 2010
1. Gesamtbilanz
2. Gesamtergebnisrechnung
3. Gesamtanhang mit Anlagen
4. Gesamtlagebericht mit Anlagen
5. Beteiligungsbericht
Gesamtbilanz der Stadt Aachen zum 31.12.2010
AKTIVA
31.12.2010
PASSIVA
EUR
1. Anlagevermögen
1.1 Immaterielle Vermögensgegenstände
1.1.1 Geschäfts- oder Firmenwert
1.1.2 Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände
1.1.3 Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
1.2
1.3
Sachanlagen
1.2.1 Unbebaute Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
1.2.1.1 Grünflächen
1.2.1.2 Ackerland
1.2.1.3 Wald, Forsten
1.2.1.4 Sonstige unbebaute Grundstücke
1.2.2 Bebaute Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
1.2.2.1 Kinder- und Jugendeinrichtungen
1.2.2.2 Schulen
1.2.2.3 Wohnbauten
1.2.2.4 Soziale Einrichtungen
1.2.2.5 Sportstätten
1.2.2.6 Sonstige Dienst-, Geschäfts- und Betriebsgebäude
1.2.3 Infrastrukturvermögen
1.2.3.1 Grund und Boden des Infrastrukturvermögens
1.2.3.2 Brücken und Tunnel
1.2.3.3 Gleisanlagen mit Streckenausrüstung und Sicherheitsanl.
1.2.3.4 Entwässerungs- und Abwasserbeseitigungsanlagen
1.2.3.5 Straßennetz mit Wegen, Plätzen und Verkehrslenkungsanlagen
1.2.3.6 Sonstige Bauten des Infrastrukturvermögens
1.2.3.7 Stromversorgungsanlagen
1.2.3.8 Gasversorgungsanlagen
1.2.3.9 Wasserversorgungsanlagen
1.2.4 Bauten auf fremden Grund und Boden
1.2.5 Kunstgegenstände, Kulturdenkmäler
1.2.5.1 Kunstgegenstände
1.2.5.2 Baudenkmäler
1.2.5.3 Sonstige Kulturgüter
1.2.6 Maschinen und technische Anlagen, Fahrzeuge
1.2.6.1 Maschinen und technische Anlagen
1.2.6.2 Fahrzeuge
1.2.7 Betriebs- und Geschäftsausstattung
1.2.8 Geleistete Anzahlungen, Anlagen im Bau
Finanzanlagen
1.3.1 Anteile an verbundenen Unternehmen
1.3.2 Anteile an assoziierten Unternehmen
1.3.3 Beteiligungen
1.3.4 Sondervermögen
1.3.5 Wertpapiere des Anlagevermögens
1.3.6 Ausleihungen
1.3.6.1 Ausleihungen an verbundene Unternehmen
1.3.6.2 Ausleihungen an Beteiligungen
1.3.6.3 Ausleihungen an Sondervermögen
1.3.6.4 Sonstige Ausleihungen
2. Umlaufvermögen
2.1 Vorräte
2.1.1 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Waren
2.1.2 Geleistete Anzahlungen
2.1.3 Sonstige Vorräte
2.2 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
2.2.1 Forderungen
2.2.3 Sonstige Vermögensgegenstände
2.3 Wertpapiere des Umlaufvermögens
2.4 Liquide Mittel
3. Aktive Rechnungsabgrenzung
3.1 Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten
2.913.676.783,73
34.282.810,40
0,00
33.843.496,62
439.313,78
2.740.158.113,48
521.082.945,98
218.770.800,02
50.276.393,11
18.288.272,95
233.747.479,90
985.884.213,76
49.750.747,22
223.537.495,34
213.221.935,32
15.959.758,00
80.625.921,00
402.788.356,88
1.021.237.971,10
185.098.959,58
25.124.726,65
0,00
241.319.043,63
312.384.497,02
48.965.923,37
94.708.355,63
58.832.669,85
54.803.795,37
208.239,00
81.529.984,04
81.529.984,04
0,00
0,00
40.210.060,39
7.006.934,40
33.203.125,99
49.371.848,76
40.632.850,45
31.12.2010
EUR
1. Eigenkapital
1.1 Allgemeine Rücklage
Verrechnung Geschäfts- oder Firmenwert
1.2 Sonderrücklagen
1.3 Ausgleichsrücklage
1.4 Ergebnisvorträge
1.5 Gesamtjahresfehlbetrag
1.6 Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter
2. Sonderposten
2.1 für Zuwendungen
2.2 für Beiträge
2.3 für den Gebührenausgleich
2.4 Sonstige Sonderposten
3. Rückstellungen
3.1 Pensionsrückstellungen
3.2 Rückstellungen für Deponien und Altlasten
3.3 Instandhaltungsrückstellungen
3.4 Steuerrückstellungen
3.5 Sonstige Rückstellungen
4. Verbindlichkeiten
4.1 Anleihen
4.2 Verbindlichkeiten aus Krediten für Investitionen
4.3 Verbindlichkeiten aus Krediten zur Liquiditätssicherung
4.4 Verbindlichkeiten aus kreditähnlichen Rechtsgeschäften
4.5 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
4.6 Sonstige Verbindlichkeiten
4.7 Erhaltene Anzahlungen
5. Passive Rechnungsabgrenzung
EUR
817.345.947,77
868.903.556,00
-115.265.000,00
753.638.556,00
0,00
91.360.866,19
0,00
-54.342.267,55
26.688.793,13
493.925.792,94
186.875.663,03
44.386.432,60
9.338.152,95
253.325.544,36
0,00
831.127.509,76
684.309.730,44
18.385.835,01
8.582.583,98
4.032.208,36
115.817.151,97
1.062.850.030,34
0,00
697.920.666,27
221.600.000,00
6.065.957,22
39.310.777,34
34.345.662,40
63.606.967,11
69.985.847,90
139.235.859,85
1.044.192,51
2.058.672,84
65.719.545,74
0,00
60.811.645,26
9.601.803,50
251.000,00
0,00
0,00
9.350.803,50
287.916.336,12
17.172.191,32
15.883.718,89
811.914,04
476.558,39
229.071.558,19
117.470.240,07
111.601.318,12
0,00
41.672.586,61
73.642.008,86
73.642.008,86
3.275.235.128,71
3.275.235.128,71
Gesamtergebnisrechnung der Stadt Aachen
für das Haushaltsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2010
2010
EUR
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
Steuern und ähnliche Abgaben
Zuwendungen und allgemeine Umlagen
Sonstige Transfererträge
Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte
Privatrechtliche Leistungsentgelte
Kostenerstattungen und Kostenumlagen
Sonstige ordentliche Erträge
Aktivierte Eigenleistungen
Bestandsveränderungen
10. Ordentliche Gesamterträge
11.
12.
13.
14.
15.
16.
Personalaufwendungen
Versorgungsaufwendungen
Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen
Bilanzielle Abschreibung
Transferaufwendungen
Sonstige ordentliche Aufwendungen
17. Ordentliche Gesamtaufwendungen
18. Ergebnis der laufenden Geschäftstätigkeit
19.
20.
21.
22.
Gesamtfinanzerträge
Erträge aus assoziierten Unternehmen
Gesamtfinanzaufwendungen
Aufwendungen aus assoziierten Unternehmen
23. Finanzergebnis
24. Ordentliches Gesamtergebnis
25. Außerordentliche Gesamterträge
26. Außerordentliche Gesamtaufwendungen
27. Außerordentliches Ergebnis
28. Gesamtjahresfehlbetrag
29. Anderen Gesellschaftern zuzurechnendes Ergebnis
30. Gesamtjahresfehlbetrag der Stadt Aachen
271.511.865,01
149.400.873,59
2.834.866,45
120.124.644,16
496.386.053,45
49.652.479,21
100.562.580,62
7.444.498,97
-3.552.226,41
1.194.365.635,05
-302.274.007,93
-34.710.820,53
-400.418.556,62
-79.735.056,50
-308.243.764,36
-91.141.953,39
-1.216.524.159,33
-22.158.524,28
10.784.360,75
0,00
-41.246.914,04
-626.164,88
-31.088.718,17
-53.247.242,45
203.112,23
-166.102,31
37.009,92
-53.210.232,53
-1.132.035,02
-54.342.267,55
Anhang
zum Gesamtabschluss der Stadt Aachen
zum 31. Dezember 2010
Anhang zum Gesamtabschluss der Stadt Aachen zum 31.12.2010
Inhaltsverzeichnis:
1. Allgemeine Angaben, Konsolidierungskreis, Konsolidierungsmethoden, Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden .......................................................................................................................................... 3
1.1
Allgemeine Angaben...................................................................................................................................3
1.2
Konsolidierungskreis...................................................................................................................................4
2.
Konsolidierungsmethoden ......................................................................................................................... 7
3.
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden................................................................................................. 7
4.
Angaben zum Gesamtabschluss für das Haushaltsjahr 2010................................................................. 10
4.1
Erläuterungen zur Gesamtbilanz zum 31.12.2010...................................................................................10
4.2
Erläuterungen zur Gesamtergebnisrechnung 2010 .................................................................................18
5.
Sonstige Angaben ..................................................................................................................................... 21
6.
Erweiterung des Gesamtanhangs ............................................................................................................ 23
-2-
Anhang zum Gesamtabschluss der Stadt Aachen zum 31.12.2010
1.
Allgemeine Angaben, Konsolidierungskreis, Konsolidierungsmethoden,
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
1.1
Allgemeine Angaben
Die Rechnungslegung der Stadt Aachen erfolgt seit Aufstellung der Eröffnungsbilanz zum 01.01.2008 nach den
Bestimmungen über ein Neues Kommunales Finanzmanagement für Gemeinden in Nordrhein-Westfalen (NKFG
NRW).
Gemäß § 2 Abs. 1 des NKF Einführungsgesetzes NRW (NKFEG NRW) besteht die Verpflichtung, spätestens
zum Stichtag 31. Dezember 2010 den ersten Gesamtabschluss nach § 116 der Gemeindeordnung für das Land
Nordrhein-Westfalen (GO NRW) aufzustellen. Bei der Aufstellung sind die Vorschriften des siebten Abschnittes
der Gemeindehaushaltsverordnung NRW (GemHVO NRW) und ergänzend einschlägige Bestimmungen des
Handelsgesetzbuches (HGB), zuletzt geändert durch Gesetz vom 24. August 2002 (BGBl. I S. 3412), anzuwe nden. Diese Regelungen sollen im Rahmen der Aufstellung des Gesamt-abschlusses gewährleisten, dass die
Konsolidierung der Jahresabschlüsse der Stadt und der einzubeziehenden verselbständigten Aufgabenbereiche
ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild über die gesamte wirtschaftliche Lage der Stadt vermittelt.
Die Stadt Aachen hat erstmals zum 31.12.2010 einen Gesamtabschluss aufgestellt.
Grundlage hierfür sind die geprüften Jahresabschlüsse des Geschäftsjahres 2010 der voll zu konsolidierenden
verselbständigten Aufgabenbereiche und der nach Artikel 8 § 4 NKFWG NRW bestätigte Jahresabschluss der
Kernverwaltung des Haushaltsjahres 2010.
Das Wirtschaftsjahr bzw. Geschäftsjahr entspricht für den Konzern und die voll zu konsolidierenden Betriebe mit Ausnahme des Eigenbetriebs Stadttheater und Musikdirektion Aachen - dem Kalenderjahr. Der Eigenbetrieb
Stadttheater und Musikdirektion Aachen hat ein abweichendes Wirtschaftsjahr. Aufgrund des gleichbleibenden
Geschäftsverlaufs wurde auf einen Zwischenabschluss verzichtet.
Bei den assoziierten Unternehmen wurde der jeweils letzte Jahresabschluss zugrunde gelegt.
-3-
Anhang zum Gesamtabschluss der Stadt Aachen zum 31.12.2010
1.2
Konsolidierungskreis
Der Kreis der voll zu konsolidierenden verselbständigten Aufgabenbereiche besteht neben der Stadt Aachen aus
sechs Sondervermögen und vier verbundenen Unternehmen.
Unternehmen
Sitz
E.V.A. Energieversorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH
gewoge AG
Kur- und Badegesellschaft mbH
Aachener Stadtbetrieb (E 18)
Eurogress Aachen (E 88)
EUROGRESS Aachen Betriebs-GmbH
Gebäudemanagement der Stadt Aachen (E 26)
Kulturbetrieb der Stadt Aachen (E 49)
Stadttheater und Musikdirektion Aachen (E 46/47)
Volkshochschule Aachen (E 42)
Kapitalanteil
in %
Aachen
Aachen
Aachen
Aachen
Aachen
Aachen
Aachen
Aachen
Aachen
Aachen
99,99
66,87
100,00
100,00
100,00
100,00
100,00
100,00
100,00
100,00
Die E.V.A. Energieversorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH wurde mit ihrem Teilkonzernabschluss in den
Gesamtabschluss einbezogen. Somit sind über die E.V.A. Energieversorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH
die folgenden Gesellschaften im Wege der Vollkonsolidierung in den Gesamtabschluss einbezogen worden (die
angegebenen Kapitalanteile beziehen sich auf die Beteiligungsverhältnisse des EVA-Konzerns).
Unternehmen
Sitz
Aachener Parkhaus GmbH (APAG)
ASEAG Aachener Straßenbahn und Energieversorgungs AG
regio iT gesellschaft für informationstechnologie mbH
STAWAG Stadtwerke Aachen AG
STAWAG Energie GmbH
STAWAG Netz GmbH
FACTUR Billing Solutions GmbH
Aachen
Aachen
Aachen
Aachen
Aachen
Aachen
Aachen
Kapitalanteil
in %
100,00
94,90
100,00
100,00
100,00
100,00
100,00
Da die Stadt Aachen die verbleibenden 5,10 % an der ASEAG AG direkt hält, ist diese Gesellschaft insges amt
mit einem Kapitalanteil von 100,00 % in den Gesamtabschluss einbezogen worden.
-4-
Anhang zum Gesamtabschluss der Stadt Aachen zum 31.12.2010
Aufgrund
der
untergeordneten
Bedeutung
für
die
Vermögens-,
Schulden-,
Ertrags-
und
Finanzlage des Konzerns wurden folgende verbundene Unternehmen gem. § 116 Abs. 3 GO NRW nicht als voll
zu konsolidierende Unternehmen einbezogen:
Unternehmen
Sitz
GEGRA Gewerbegrundstücksgesellschaft mbH
ASEAG Reisen GmbH
cogniport Beratungs- und Dienstleistungsgesellschaft mbH
ESBUS Eschweiler bus- und Servicegesellschaft mbH
Unterstützungseinrichtung "Akreka" GmbH
STAWAG Abwasser GmbH
STAWAG Energiedienstleistung GmbH
Kapitalan-teil
in %
55,00
99,99
99,99
99,99
99,99
99,99
99,99
Aachen
Aachen
Monschau
Eschweiler
Aachen
Aachen
Aachen
Bei der Beurteilung der Wesentlichkeit wurden der NKF-Praxisleitfaden sowie die handelsrechtlichen Kommentierungen berücksichtigt. Danach werden Schwellenwerte von 3 % bis 5 % der einschlägigen Kennzahlen als Maßgröße für die Beurteilung angesetzt. Sofern ein verselbständigter Aufgabenbereich der Stadt Aachen einzeln bzw.
in Summe diese Größenkriterien nicht überschritten hat, wurde auf die Einbeziehung in den Konsolidierungskreis
aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und Wesentlichkeit verzichtet.
Folgende
assoziierte
Unternehmen
wurden
im
Gesamtabschluss
gem.
§
50
Abs.
GemHVO NRW i. V. m. §§ 311, 312 HGB at equity (mit ihrem anteiligen Eigenkapital) berücksichtigt:
Unternehmen
Sitz
AGIT Aachener Gesellschaft für Innovation und Technologietransfer mbH
ZEW Zweckverband Entsorgungsregion West
Zweckverband Aachener Verkehrsverbund
-5-
Aachen
Eschweiler
Aachen
Kapitalanteil
in %
27,51
33,33
25,00
3
Anhang zum Gesamtabschluss der Stadt Aachen zum 31.12.2010
Auf die Einbeziehung folgender assoziierter Unternehmen wurde aufgrund untergeordneter Bedeutung für die
Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Finanzlage des Konzerns verzichtet (die angegebenen Kapitalanteile
beziehen sich auf die unmittelbaren Beteiligungsquoten der Stadt Aachen):
Unternehmen
Sitz
Avantis Services N.V.
G.O.B. Avantis Grenzüberschreitendes Gewerbegebiet Aachen-Heerlen N.V.
FAM Flughafen Aachen Merzbrück GmbH*
G.O.B. Euroservices B.V.
Institut für Wasser- und Abwasseranalytik GmbH (IWA)
STAWAG Solar GmbH
smartlab Innovationsgesellschaft mbH
Euregionale 2008 Agentur GmbH
Power Tower I Bruchteilsgemeinschaft
Utilicount GmbH & Co. KG
Zweckverband Studieninstitut Aachen
WAG Wassergewinnungs- und Aufbereitungsgesellschaft Nordeifel mbH
energie GUT GmbH
Heerlen, Niederlande
Heerlen, Niederlande
Würselen
Landgraaf, Niederlande
Aachen
Aachen
Aachen
Aachen
Aachen
Aachen
Aachen
Roetgen
Aachen
Kapitalanteil in
%
33,33
25,00
25,01
50,00
46,00
40,00
35,00
25,00
25,00
27,30
25,00
50,00
24,80
* Die Beteiligungen an der AKM Aachener Kreuz Merzbrück GmbH & Co. KG und der AKM Aachener Kreuz Merzbrück
Verwaltungs GmbH sind zum 31.12.2010 veräußert worden
Die folgenden verselbständigten Aufgabenbereiche wurden aufgrund fehlendem maßgeblichen Einfluss zu Anschaffungskosten (at cost) berücksichtigt (die angegebenen Kapitalanteile beziehen sich auf die unmittelbaren
Beteiligungsquoten der Stadt Aachen):
Unternehmen
Sitz
Kapitalanteil
in %
7,13
ASEW Energie und Umwelt Service GmbH & Co. KG
Köln
netAachen GmbH
Aachen
16,00
TGE Trianel Gasspeicher Epe GmbH & Co. KG
Trianel Kohlekraftwerk Lünen GmbH & Co. KG
Aachen
Lünen
13,70
8,45
Trianel Gaskraftwerk Hamm GmbH & Co. KG
Aachen
16,90
TRIANEL GmbH
Aachen
13,30
Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH & Co. KG
Aachen
6,25
AWA Entsorgung GmbH
Eschweiler
3,13
RWTH Aachen Campus GmbH
Aachen
5,00
Technische Werke Naumburg
Einkaufs- und Wirtschaftsgesellschaft für Verkehrsunternehmen (BEKA)
Naumburg
2,00
Köln
1,19
Gemeinnützige Wohnungbaugesellschaft für die StädteRegion Aachen GmbH Würselen
Hochtemperatur Kernkraftwerk GmbH
Trianel Service GmbH (TSG)
Hamm
Aachen
0,61
5,00
20,00
Der Sparkassenzweckverband wird im Gesamtabschluss – wie auch im Einzelabschluss der Stadt Aachen - mit
EUR 0,00 bewertet.
-6-
Anhang zum Gesamtabschluss der Stadt Aachen zum 31.12.2010
2.
Konsolidierungsmethoden
Bei der Kapitalkonsolidierung wird die Neubewertungsmethode gemäß § 50 Abs. 1 GemHVO NRW i. V. m.
§ 301 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 HGB angewandt. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt auf Basis der Wertansätze zum Zeitpunkt des fiktiven Erwerbs der verselbstständigten Aufgabenbereiche (Stichtag der kommunalen Eröffnungsbilanz 01.01.2008). Zum 01.01.2008 ergaben sich aktive Unterschiedsbeträge von 115.265 TEUR die nach
§ 309 Abs. 1 Satz 3 HGB a. F. mit dem Eigenkapital verrechnet worden sind, sodass zum 31.12.2010 keine
Unterschiedsbeträge vorhanden sind.
Die Schuldenkonsolidierung erfolgt nach § 50 Abs. 1 GemHVO NRW i.V.m. § 303 Abs. 1 HGB durch Eliminierung der Ausleihungen, der Forderungen, der Rückstellungen und der Verbindlichkeiten sowie der Rechnungsabgrenzungsposten zwischen der Stadt und den verselbstständigten Aufgabenbereichen.
Von einer Zwischenergebniseliminierung wurde gem. § 50 Abs. 1, 2 GemHVO NRW i. V. m. § 304 Abs. 2
HGB bei den voll zu konsolidierenden Unternehmen und den assoziierten Unternehmen abgesehen, da keine
wesentlichen Sachverhalte vorliegen, die eine Zwischenergebniseliminierung erfordern.
Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung erfolgt nach § 50 Abs. 1 GemHVO NRW i. V. m. § 305 HGB. Danach sind innerhalb des Konsolidierungskreises realisierte Erträge mit den auf sie entfallenden Aufwendungen
zu verrechnen.
Die assoziierten Unternehmen wurden in der Gesamtbilanz unter Anwendung der Buchwertmethode mit dem
anteiligen Eigenkapital zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung (01.01.2010) angesetzt. Der aus der Equity Methode resultierende Unterschiedsbetrag beträgt zum 31.12.2010 1.617 TEUR.
3.
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die Gesamtbilanz zum 31.12.2010 enthält sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten des „Konzerns Stadt Aachen“. Die Bilanzposten sind mit Aufstellung der Einzelabschlüsse
zum Bilanzstichtag vorsichtig und regelmäßig einzeln bewertet worden. Bewertungseinheiten werden im EVAKonzern eingesetzt, um negative Risiken (Wertminderungen oder drohende Verluste) aus dem Grundgeschäft
mit gegenläufigen Effekten aus dem Sicherungsgeschäft außerbilanziell auszugleichen.
Die Einzelabschlüsse sind für Zwecke der Ableitung der Summenbilanz hinsichtlich Ausweis-, Ansatz- und Bewertungsvorschriften an die von der Stadt vorgegebenen Normen des NKF angepasst worden. Auf Anpassun-
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Anhang zum Gesamtabschluss der Stadt Aachen zum 31.12.2010
gen wurde lediglich bei Sachverhalten von untergeordneter Bedeutung im Hinblick auf die Vermögens -, Schulden-, Ertrags- und Finanzgesamtlage der Gemeinde bzw. bei kommunalspezifischen Sondersachverhalten,
denen Handlungsempfehlungen des Modellprojektes „NKF-Gesamtabschluss“ (Praxisleitfaden zur Aufstellung
eines NKF-Gesamtabschlusses, 4. Auflage) zu rechnungslegungsbezogenen Erleichterungen zu Grunde liegen,
verzichtet. Dies betrifft unter anderem die Fortführung der in der Eröffnungsbilanz der Stadt Aachen aufgedeckten stillen Reserven, die Zusammenfassung von Forderungs- und Verbindlichkeitsarten, die Beibehaltung der
Nettobilanzierung von geförderten oder bezuschussten Vermögensgegenständen sowie die Bewertung von
Rückstellungen.
Im Zuge der Neubewertung zum Zeitpunkt des fiktiven Erwerbs (01.01.2008) sind stille Reserven von
323.388 TEUR und stille Lasten von 19.329 TEUR aufgedeckt worden. Die stillen Reserven betreffen vor allem
mit 124.096 TEUR das Netzvermögen (STAWAG), mit 75.010 TEUR Grundstücke und Gebäude (gewoge AG,
ASEAG) sowie mit 6.521 TEUR Fahrzeuge des Personennahverkehrs (ASEAG). Die Abschreibung der stillen
Reserven erfolgt über durchschnittlich ermittelte Restnutzungsdauern. Die stillen Lasten betreffen vor allem die
zum 01.01.2008 vorgenommene Neubewertung der Pensionsrückstellungen (7.042 TEUR) der ASEAG sowie
die mittels Ertragswert bewertete Beteiligung an der APAG (6.381 TEUR). Die stillen Lasten sind für Zwecke des
Gesamtabschlusses zum Erstkonsolidierungszeitpunkt aufgelöst worden, da einerseits die Pensionsrückstellungen des Konzernabschlusses der E.V.A. GmbH in den Gesamtabschluss übernommen worden sind und and ererseits bei den im Gesamtabschluss ausgewiesenen Parkhäusern der APAG GmbH keine dauerhaften Abwertungen zu verzeichnen waren.
Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um
planmäßige Abschreibungen entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer angesetzt.
Das Sachanlagevermögen ist grundsätzlich zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten vermindert um lineare
Abschreibungen entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauern angesetzt worden. Teilweise wurde für
Vermögensgegenstände, die vor 2008 angeschafft worden sind, die degressive Abschreibung vorgenommen.
Dies betraf vor allem Wohngebäude, technische Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie Busse des
E.V.A.-Konzerns mit Buchwerten von insgesamt rd. 12,2 Mio. EUR. Eine Umbewertung ist aus Gründen der
Wirtschaftlichkeit unterblieben.
Festwerte sind im Bereich der Stadt Aachen im Wesentlichen für Vermögensgegenstände der Büroausstattung,
der Kindertageseinrichtungen, der Schulen, der Sportstätten und bestimmter Bereiche der Feuerwehr sowie für
den Aufwuchs von Grün- und Waldflächen gebildet worden.
Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden, soweit sie die Kernverwaltung betreffen, entsprechend des Wahlrechts in § 33 Abs. 4 Satz 1 GemHVO NRW im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben. Die bei den verselbstständigten Aufgabenbereichen ausgewiesenen geringwertigen Wirtschaftsgüter wurden entsprechend der Handlungsempfehlung des Modellprojektes „NKF-Gesamtabschluss“ aus Gründen der Wirtschaftlichkeit mit den
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Anhang zum Gesamtabschluss der Stadt Aachen zum 31.12.2010
Wertansätzen der Einzelabschlüsse in den Gesamtabschluss übernommen. Sie werden, soweit ihr Wert im
Einzelfall EUR 150,00, nicht aber EUR 1.000,00 übersteigt, zu Sammelposten zusammengefasst und über
5 Jahre abgeschrieben.
Die Finanzanlagen wurden mit fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Ausleihungen wurden zum Nennwert bzw. unverzinslich oder niedrig verzinsliche Ausleihungen mit dem Barwert bewertet.
Die Bewertung des Vorratsvermögens erfolgte grundsätzlich zu Anschaffungs-/Herstellungskosten bzw. zu gleitenden Durchschnittspreisen unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennbetrag aktiviert. Allen erkennbaren
Risiken wurde durch Bildung von Wertberichtigungen Rechnung getragen.
Die liquiden Mittel wurden zum Nennbetrag bilanziert.
Unter den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten wurden die vor dem Bilanzstichtag geleisteten Auszahlungen angesetzt, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.
Die Sonderposten enthalten vereinnahmte Investitionspauschalen und zweckgebundene Zuwendungen sowie
vereinnahmte Beiträge. Die Auflösung erfolgt über die Restnutzungsdauer der bezuschussten Vermögensgegenstände. Die Sonderposten für den Gebührenausgleich beinhalten die Gebührenüberschüsse aus gebührenrechnenden Bereichen, die dem Bürger in Folgejahren wieder gutzuschreiben sind. Unter den sonstigen Sonderposten werden vor allem die Sonderposten für die rechtlich unselbstständigen Stiftungen ausgewiesen.
Allen am Bilanzstichtag bestehenden und erkennbaren Risiken wurde durch die Bildung von Rückstellungen
Rechnung getragen. Die Bewertung der Rückstellungen erfolgt mit dem Erfüllungsbetrag.
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden für bestehende Versorgungsansprüche
und sämtliche Anwartschaften gebildet. Diese wurden mit dem nach versicherungsmathematischen Grundsätzen
ermittelten Teilwert auf der Basis eines Rechnungszinsfußes von 5 % angesetzt. Abweichungen aufgrund des
Rechnungszinsfußes bei einbezogenen Unternehmen wurden aufgrund des Wesentlichkeitsgrundsatzes gem.
§ 308 Abs. 2 S. 3 HGB nicht korrigiert. Infolgedessen wurde im Gesamtabschluss die Anpassung der Pension srückstellungen an die Vorschriften des BilMoG in voller Höhe zum 01.01.2010 berücksichtigt, wodurch sich eine
Verminderung der Allgemeinen Rücklage um 70.665 TEUR ergab. Dieser Anpassungseffekt wird in den Konzernabschlüssen der E.V.A. GmbH entsprechend dem Wahlrecht des Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB über maximal 15 Jahre verteilt. Durch die Vorwegnahme der Rückstellungserhöhung aufgrund der Vorschriften des BilMoG zum 01.01.2010 werden in künftigen Gesamtabschlüssen die im E.V.A.-Konzernabschluss enthaltenden
ergebnisbelastenden Zuführungen aufgrund der Vorschriften des BilMoG eliminiert. Veränderungen der Rückstellungen aus anderen Effekten werden auch künftig die Ergebnisrechnung beeinflussen.
-9-
Anhang zum Gesamtabschluss der Stadt Aachen zum 31.12.2010
Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Rückzahlungsbetrag bzw. bei den voll zu konsolidierenden Unternehmen mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Aufgrund untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Schulden-,
Ertrags- und Finanzlage ist auf eine Anpassung verzichtet worden.
4.
Angaben zum Gesamtabschluss für das Haushaltsjahr 2010
4.1
Erläuterungen zur Gesamtbilanz zum 31.12.2010
Aktivseite
Anlagevermögen
31.12.2010
TEUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
Sachanlagen
Finanzanlagen
gesamt
34.283
2.740.158
139.236
2.913.677
Die Aufgliederung der erfassten Anlagengegenstände ergibt sich aus der Gesamtbilanz. Die Entwicklung des
Anlagevermögens ergibt sich aus dem Gesamtanlagenspiegel für das Haushaltsjahr 2010 (Anlage 1 zum Gesamtanhang).
Unter den immateriellen Vermögensgegenständen werden in Höhe von 20.999 TEUR Nutzungsrechte der
Stadt Aachen gegenüber der StädteRegion bilanziert, die im Rahmen der Bildung der StädteRegion entstanden
sind.
Wesentliche Zugänge bei den unbebauten Grundstücken resultieren aus der Zuteilung von Grundstücken im
Rahmen von Umlegungsverfahren.
Die Zugänge bei dem Infrastrukturvermögen entfallen im Wesentlichen mit 16.415 TEUR auf den Teilkonzern
EVA und betreffen vor allem Strom-, Gas-, und Wasserversorgungsanlagen sowie mit 11.519 TEUR auf Abwasserbeseitigungsanlagen der Stadt Aachen.
Bei den Maschinen und technischen Anlagen betreffen die Zugänge mit 6.222 TEUR Fahrzeuge des ÖPNV.
Die Zugänge bei den Anlagen im Bau entfallen mit 13.626 TEUR auf den Eigenbetrieb Gebäudemanagement
und mit 7.340 TEUR auf den EVA-Konzern.
Unter den Finanzanlagen werden vor allem Beteiligungen, die im Wesentlichen den E.V.A.-Konzern betreffen
sowie Wertpapiere des Anlagevermögens der Kernverwaltung ausgewiesen.
- 10 -
Anhang zum Gesamtabschluss der Stadt Aachen zum 31.12.2010
Die Zugänge bei den Beteiligungen betreffen im Wesentlichen die Erhöhung der Kommanditeinlage an Trianel
Windkraftwerk Borkum GmbH & Co. KG, Aachen (10.525 TEUR) sowie Einzahlungen in die Kapitalrücklage der
STAWAG Solar GmbH, Aachen (1.284 TEUR).
Umlaufvermögen
Vorräte
31.12.2010
TEUR
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Waren
Geleistete Anzahlungen
sonstige Vorräte
gesamt
15.884
812
476
17.172
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe enthalten mit 10.445 TEUR unfertige Leistungen, die nach dem NKFPositionenrahmen unter diesem Posten auszuweisen sind. Sie betreffen vor allem noch nicht abgerechnete
umlagefähige Heiz- und Betriebskosten sowie Kosten der Energielieferungen an Dritte.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Die Forderungen beinhalten öffentlich-rechtliche Forderungen, Forderungen aus Transferleistungen,
privatrechtliche Forderungen sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.
In den sonstigen Vermögensgegenständen sind im Wesentlichen enthalten:
31.12.2010
TEUR
Kaufpreisforderung aus Veräußerung von Sachanlagen
Zum Verkauf bestimmte Grundstücke
Steuererstattungsansprüche
Forderungen gegenüber Mitarbeitern
Debitorische Kreditoren
Sonstige
gesamt
69.290
22.714
4.304
1.077
498
13.718
111.601
Die abgezinste Forderung aus der Veräußerung von Sachanlagen besteht gegenüber der EnBW und wird in
Raten gezahlt.
- 11 -
Anhang zum Gesamtabschluss der Stadt Aachen zum 31.12.2010
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten
31.12.2010
TEUR
StädteRegion
Zuwendungen mit Gegenleistungsverpflichtung
Beamtenbesoldung
Sonstige Zuwendungen
Fördermittel U3-Ausbau
Sonstige
gesamt
50.039
6.464
3.994
3.847
1.817
7.481
73.642
Im Rahmen der Bildung der StädteRegion wurde in 2009 das Eigentum von acht Schulen an die StädteRegion
unentgeltlich übertragen. Für die übertragenen Schulgebäude wurde nach der „Vereinbarung zur ergänzenden
Regelung zur öffentlich-rechtlichen Vereinbarung zum Vermögensübergang und zur Regelung der Finanzbeziehungen“ ein aktiver Rechnungsabgrenzungsposten gebildet.
Die Zuwendungen mit Gegenleistungsverpflichtung betreffen den Tivoli-Vorplatz, der durch den Erbbaurechtsvertrag nicht mehr im wirtschaftlichen Eigentum der Stadt steht, sondern auf die Erbbaurechtsnehmer Alemannia
Aachen Stadion GmbH und Aachen-Laurensberger Reitverein übertragen wurde.
- 12 -
Anhang zum Gesamtabschluss der Stadt Aachen zum 31.12.2010
Passivseite
Eigenkapital
Allgemeine Rücklage
Zum 31.12.2010 beträgt die Allgemeine Rücklage 753.639 TEUR. Im Wirtschaftsjahr 2010 wurden bei der Stadt
Aachen nachträgliche Änderungen der Eröffnungsbilanz von 13.402 TEUR vorgenommen, die zu einer Verminderung der Allgemeinen Rücklage geführt haben. Zusätzlich erhöht sich die Allgemeine Rücklage um
4.668 TEUR durch Korrekturbuchungen aus der Abstimmung der Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen
den voll konsolidierten verselbstständigten Aufgabenbereichen, die sich auf Vorjahre beziehen und somit nicht
ergebniswirksam korrigiert worden sind.
Ausgleichsrücklage
Zum 31.12.2010 beträgt die Ausgleichsrücklage 91.361 TEUR. Sie resultiert aus dem Einzelabschluss der Stadt
Aachen.
Sie dient im Gesamtabschluss jedoch – im Gegensatz zum Einzelabschluss – nicht als Puffer für Schwankungen
des Jahresergebnisses.
Im Rahmen des Gesamtabschlusses wird der Bestand der Ausgleichsrücklage weder durch einen Gesamtjahresüberschuss noch durch einen Gesamtjahresfehlbetrag und auch nicht durch Überschüsse oder Fehlbeträge
aus den betrieblichen Einzelabschlüssen verändert. Die Ausgleichsrücklage wird im Gesamtabschluss lediglich
aus dem Einzelabschluss der Stadt Aachen übernommen.
Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter
Anderen Gesellschaftern stehen zum 31.12.2010 Minderheitenanteile in Höhe von insgesamt 26.689 TEUR zu.
Bei den anderen Gesellschaftern handelt es sich um die konzernfremden Gesellschafter der gewoge AG
(33,13 %) sowie um die StädteRegion, die mit 0,01 % an dem EVA-Konzern beteiligt ist.
- 13 -
Anhang zum Gesamtabschluss der Stadt Aachen zum 31.12.2010
Sonderposten
Es werden Sonderposten für Zuwendungen (186.876 TEUR) und Beiträge (44.386 TEUR) ausgewiesen, die im
Rahmen einer Zweckbindung für investive Maßnahmen geleistet wurden und nicht frei verwendet werden können. Die Auflösung der Sonderposten wird entsprechend der Abnutzung der bezuschussten Vermögensgege nstände vorgenommen.
Von den Sonderposten für Zuwendungen entfallen 122.981 TEUR auf die Stadt Aachen und 60.657 TEUR auf
den Eigenbetrieb Gebäudemanagement der Stadt Aachen; die Sonderposten für Beiträge entfallen komplett auf
die Stadt Aachen.
Sonderposten für den Gebührenausgleich werden in Höhe der nach den abgaberechtlichen Bestimmungen
tatsächlich festgestellten Kostenüberdeckungen in Gebührenhaushalten angesetzt, soweit diese den Gebühre nhaushalten noch nicht wieder zugeführt wurden. Die Sonderposten entfallen auf die Gebührenhaushalte in den
Bereichen Abwasser, Rettungsdienst, Abfall, Straßen- und Winterdienst sowie Friedhöfe.
Die sonstigen Sonderposten enthalten mit 232.919 TEUR im Wesentlichen die Sonderposten für die rechtlich
unselbstständigen Stiftungen.
Rückstellungen
Die Pensionsrückstellungen (684.310 TEUR) beinhalten Verpflichtungen nach beamtenrechtlichen Vorschriften und sonstige direkte Altersversorgungsverpflichtungen. Sie entfallen vor allem auf die Stadt Aachen
(430.308 TEUR) und auf den E.V.A.-Konzern (253.617 TEUR).
Die Rückstellungen für Deponien und Altlasten betreffen die Stadt Aachen und wurden für die Rekultivierung
der Deponie Alsdorf-Warden und für die Altlastensanierung des Krantzgeländes gebildet.
Die Instandhaltungsrückstellungen entfallen mit 5.843 TEUR auf den Eigenbetrieb Gebäudemanagement der
Stadt Aachen und mit 2.739 TEUR auf die gewoge AG.
Die Steuerrückstellungen in Höhe von 4.032 TEUR betreffen vor allem die Körperschafsteuer des E.V.A.Konzerns.
- 14 -
Anhang zum Gesamtabschluss der Stadt Aachen zum 31.12.2010
Die Sonstigen Rückstellungen betreffen:
31.12.2010
TEUR
Personalbereich
Bildung StädteRegion
Stiftung Bischoff
Preisboykotteure
Ausstehende Rechnungen
Periodenübergreifende Saldierung
Prozesskosten und -risiken
Abwasserabgaben
BP BgA Parkhäuser / EVA
Abrechnungsverpflichtungen
Sonstige
gesamt
48.075
24.683
7.517
7.495
5.041
4.146
2.431
2.177
1.700
1.580
10.972
115.817
Die Rückstellungen für den Personalbereich beinhalten vor allem Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen, für Urlaubs- und Überstundenansprüche sowie für Personalrückstellungen im Zusammenhang mit der StädteRegion.
Verbindlichkeiten
Die Angaben im Zusammenhang mit den Verbindlichkeiten sind im Verbindlichkeitenspiegel (Anlage 2 zum Gesamtanhang) dargestellt.
Von den Verbindlichkeiten waren insgesamt 109.088 TEUR durch Grundpfandrechte besichert.
Die Verbindlichkeiten aus Krediten für Investitionen entfallen mit 428.429 TEUR auf die Stadt Aachen, mit
139.044 TEUR auf den E.V.A.-Konzern, mit 93.970 TEUR auf die gewoge AG und mit 36.478 TEUR auf die Kurund Badegesellschaft mbH.
Die Verbindlichkeiten aus Krediten zur Liquiditätssicherung beinhalten Kassenkredite und Tagesgeldaufnahmen zur Finanzierung der laufenden Geschäftstätigkeit und betreffen ausschließlich die Stadt Aachen.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen 39.311 TEUR und entfallen mit
30.814 TEUR auf den E.V.A.-Konzern und mit 2.560 TEUR auf den Eigenbetrieb Gebäudemanagement.
- 15 -
Anhang zum Gesamtabschluss der Stadt Aachen zum 31.12.2010
Die Verbindlichkeiten, die Kreditaufnahmen wirtschaftlich gleichkommen beinhalten vor allem Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit Grundstücksgeschäften, Verpflichtungen aus der Durchführung von städtebaulichen Verträgen sowie verzinsliche Darlehensverpflichtungen des E.V.A.-Konzerns gegenüber der StädteRegion.
In den Sonstigen Verbindlichkeiten sind im Wesentlichen enthalten:
31.12.2010
TEUR
Steuerverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten Richtericher Modell
Transferleistungen
AVV-Abgabe
Verbindlichkeiten aus Akontozahlungen
Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern
Sonstige Rückzahlungsverpflichtungen
Sonstige
gesamt
7.801
4.867
4.732
4.021
2.293
1.711
1.692
7.229
34.346
Die erhaltenen Anzahlungen in Höhe von 63.607 TEUR entfallen im Wesentlichen auf die Stadt Aachen
(32.629 TEUR), das Gebäudemanagement der Stadt Aachen (21.336 TEUR) und die gewoge AG (9.583 TEUR).
Passive Rechnungsabgrenzungsposten
31.12.2010
TEUR
Friedhofsgebühren
Weiterzuleitende Zuwendungen
Entgelte für Folgejahre
Fördermittel U3-Ausbau
PRAP für Derivate
Ruherechtsentschädigungen
Sonstige
gesamt
49.618
4.237
3.931
3.682
2.554
2.283
3.681
69.986
- 16 -
Anhang zum Gesamtabschluss der Stadt Aachen zum 31.12.2010
Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse
Finanzielle Verpflichtungen
Angegeben
werden
Sachverhalte,
die
nicht
in
der
Bilanz
enthalten
sind,
aber
künftig
zu
finanziellen Verpflichtungen führen können.
31.12.2010
TEUR
Bestellobligo
Miet-, Pacht- und Leasingverträge
Darlehensrahmen Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH & Co. KG
Verpflichtungen aus städtebaulichen Verträgen
gesamt
33.179
29.789
1.925
578
65.471
Der Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH & Co. KG wurde im Dezember 2010 von der STAWAG Energie GmbH
ein Darlehensrahmen von 1.925 TEUR eingeräumt.
Die Stadt Aachen ist Mitglied der Rheinischen Zusatzversorgungskasse (RZVK) in Köln. Die über die Mitglie dschaft der Stadt Aachen dort versicherten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie deren Hinterbliebene erhalten
aus dieser Versicherung bei Vorliegen der Voraussetzungen eine Betriebsrente. Abfindungen werden ausnahmslos bei sehr geringen Rentenhöhen (z.Z. Renten bis EUR 26,25) gezahlt. Gegenüber tariflich Beschäftigten besteht für den Fall, dass die RZVK ihren Versorgungsverpflichtungen nicht nachkommen kann, eine subsidiäre Einstandspflicht. Der Umlagesatz betrug 2010 4,25 % zuzüglich Sanierungsgeld.
Bei dem E.V.A.-Konzern ergibt sich ein Ausgleichsbetrag an die Rheinische Zusatzversorgungskasse in Höhe
von 3.700 TEUR.
Die Mitarbeiter der gewoge AG sind in der Rheinischen Zusatzversorgungskasse versichert. Der Versicherung sschutz besteht in einer zusätzlichen Altersversorgung bis zu maximal 91,75 % des Nettogehaltes für die rentennahen Jahrgänge. Für die übrigen Mitarbeiter wurde in 2003 ein individueller Versicherungsschutz auf Basis
eines Punktesystems eingeführt. Die umlagepflichtigen Gehälter beliefen sich auf 2.246 TEUR. Der Umlagesatz
beträgt 4,25 % zuzüglich Sanierungsbeitrag.
- 17 -
Anhang zum Gesamtabschluss der Stadt Aachen zum 31.12.2010
Die Stadt Aachen ist Mitglied in verschiedenen Zweckverbänden, aus denen sich Zahlungsverpflichtungen ergeben können:
-
Zweckverband Aachener Verkehrsverbund,
-
Zweckverband für das Studieninstitut für kommunale Verwaltung,
-
Zweckverband Entsorgungsregion West,
-
Sparkassenzweckverband.
Von den fünf Gebührenbereichen (Rettungsdienst, Abwasser, Abfall, Straßenreinigung/ Winterdienst und Friedhof) weisen zwei Bereiche im Jahr 2010 Unterdeckungen auf. Der Bereich Abwasser hatte zum Jahresabschluss
2010 eine Unterdeckung in Höhe von 423 TEUR zu verzeichnen; im Bereich Friedhof beträgt die Unterdeckung
für das Jahr 2010 2.576 TEUR.
Haftungsverhältnisse
Es bestehen Haftungsverhältnisse aus Bürgschaften in Höhe von insgesamt 68.240 TEUR sowie aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten in Höhe von 1.875 TEUR.
4.2
Erläuterungen zur Gesamtergebnisrechnung 2010
Die Erträge aus Steuern und ähnlichen Abgaben in Höhe von 271.512 TEUR resultieren aus Erträgen der
Kernverwaltung. Im Wesentlichen sind hier die Gewerbesteuer, der Gemeindeanteil an der Einkommen- und
Umsatzsteuer, die Grunderwerbsteuer sowie Leistungen nach dem Familienlastenausgleich ausgewiesen.
Die Zuwendungen und allgemeinen Umlagen belaufen sich auf 149.401 TEUR und entfallen mit 130.412
TEUR auf die Stadt Aachen und mit 7.757 TEUR auf den E.V.A.-Konzern. Die Erträge aus der Auflösung von
Sonderposten betragen 8.273 TEUR.
Die Sonstigen Transfererträge (2.835 TEUR) resultieren ausschließlich aus Erträgen der Kernverwaltung und
beinhalten vor allem Erstattungen der Leistungen für Sozialhilfe.
Der Posten öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte in Höhe von 120.125 TEUR betrifft die Kernverwaltung
und enthält im Wesentlichen Gebühren und Beiträge. Darin enthalten sind 1.478 TEUR Erträge aus der
Auflösung von Sonderposten aus Beiträgen und Gebühren.
- 18 -
Anhang zum Gesamtabschluss der Stadt Aachen zum 31.12.2010
Die privatrechtlichen Leistungsentgelte verteilen sich auf folgende Bereiche:
2010
TEUR
Stromversorgung
Gasversorgung
Energieerzeugung
Verkehr
Mieten, Pachten, Erbbaurechte
Wasserversorgung
Parkhaus- und Grundbesitzbewirtschaftung, sonstige Dienstleistungen
Fernwärmeversorgung
IT-Dienstleistungen
Erträge aus Verkäufen
Sonstige privatrechtlichen Leistungsentgelte
gesamt
143.977
105.243
56.467
45.638
37.285
35.556
17.608
16.761
16.321
1.023
20.507
496.386
Die Kostenerstattungen und Kostenumlagen (49.652 TEUR) betreffen mit 46.237 TEUR den Kernhaushalt
und mit 3.364 TEUR den Eigenbetrieb Gebäudemanagement der Stadt Aachen. Die Erträge des Kernhaushaltes
resultieren vor allem aus Abrechnungen von Sozialleistungen gegenüber der StädteRegion sowie Erstattungen
vom Land.
Die Sonstigen ordentlichen Erträge von insgesamt 100.563 TEUR enthalten vor allem Erträge aus
-
der Veräußerung von Umlaufvermögen,
-
der Auflösung von Wertberichtigungen,
-
Umlagen- / Nebenkostenabrechnungen,
-
der Anpassung von Festwerten,
-
der Auflösung von Rückstellungen,
-
Bußgelder und Zwangsgelder,
-
der Auflösung von erhaltenen Anzahlungen.
Die aktivierten Eigenleistungen (7.445 TEUR) sowie die Bestandsveränderungen (-3.552 TEUR) betreffen
im Wesentlichen Kanalbaumaßnahmen der STAWAG.
Die Personal- und Versorgungsaufwendungen betragen insgesamt 336.985 TEUR. Darin enthalten sind
42.109 TEUR Zuführungen zu den Pensions- und Beihilferückstellungen.
- 19 -
Anhang zum Gesamtabschluss der Stadt Aachen zum 31.12.2010
Der Posten Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen beträgt 400.419 TEUR und enthält im Wesentlichen:
-
Energie- und Wasserbezug,
-
Netznutzungsentgelte,
-
Busanmietungen,
-
Unterhaltung und Bewirtschaftung von Grundstücken und Gebäuden,
-
Verwaltungs- und Betriebsaufwendungen,
-
Erhaltungsaufwendungen,
-
Unterhaltung und Bewirtschaftung des beweglichen Vermögens.
Die bilanziellen Abschreibungen betragen insgesamt 79.735 TEUR und entfallen vor allem auf den E.V.A.Konzern, die Kernverwaltung und den Eigenbetrieb Gebäudemanagement der Stadt Aachen. In dem Posten
sind 7.399 TEUR Abschreibungen auf im Rahmen der Neubewertung aufgedeckte stille Reserven enthalten.
Die Transferaufwendungen von 308.244 TEUR entfallen komplett auf die Kernverwaltung und enthalten im
Wesentlichen die Umlage StädteRegion, Zuwendungen und Zuschüsse für laufende Zwecke sowie Sozialtransferaufwendungen.
Die sonstigen ordentlichen Aufwendungen belaufen sich auf 91.142 TEUR und betreffen im Wesentlichen
-
Wertveränderungen zu Forderungen,
-
Steuern vom Einkommen und Ertrag,
-
Rechts- und Beratungskosten,
-
Marketing,
-
Verluste aus dem Abgang von beweglichen und unbeweglichen Vermögensgegenständen,
-
Versicherungsprämien,
-
ehrenamtlichen und sonstigen Tätigkeiten sowie
-
sonstigen Steuern.
- 20 -
Anhang zum Gesamtabschluss der Stadt Aachen zum 31.12.2010
Das Gesamtfinanzergebnis weist folgende Zusammensetzung auf:
2010
TEUR
Zinserträge
Sonstige Finanzerträge
Beteiligungserträge, Erträge aus Gewinnabführungsverträgen
Gesamtfinanzerträge
Aufwendungen aus assoziierten Unternehmen
Zinsaufwendungen
Sonstige Finanzaufwendungen
Gesamtfinanzaufwendungen
Gesamtfinanzergebnis
8.919
1.038
827
10.784
-626
-40.808
-439
-41.247
-31.089
Das außerordentliche Ergebnis beläuft sich auf 37 TEUR und enthält außerordentliche Erträge in Höhe von
203 TEUR und außerordentliche Aufwendungen von 166 TEUR.
Das den anderen Gesellschaftern zuzurechnende Ergebnis beträgt -1.132 TEUR und entfällt hauptsächlich
auf die Minderheitsgesellschafter der gewoge AG.
5.
Sonstige Angaben
Derivative Finanzinstrumente
Die Kur- und Badegesellschaft mbH hat zum 31.12.2010 insgesamt 12 Zinsswapgeschäfte abgeschlossen, mit
denen die Risiken aus variabel verzinslichen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zur Finanzierung der
Carolus Thermen mit einem Kreditvolumen von 34.016 TEUR durch Bildung von Bewertungseinheiten (MicroHedge-Beziehungen) abgesichert werden. Zum 31.12.2010 beträgt der Marktwert der Zinsswaps -3.609 TEUR.
Die Marktwerte der im E.V.A.-Teilkonzern ausgewiesenen derivativen Finanzinstrumente setzen sich wie folgt
zusammen:
- 21 -
Anhang zum Gesamtabschluss der Stadt Aachen zum 31.12.2010
31.12.2010
TEUR
STAWAG - Commodity Swap Steinkohlepreissicherung
ASEAG - Commodity Swap Dieselpreissicherung
STAWAG Energie - Zinsbegrenzungsgeschäft (CAP)
regio iT - Zinsswap
STAWAG Energie - Zinsswap
STAWAG Energie - Forward Strom
STAWAG Energie - Zinsswap
gesamt
1.872
612
8
-39
-382
-1.390
-2.137
-1.456
Aufgrund der vorhandenen Sicherungsbeziehungen besteht die Absicht die Swaps bis zur Endfälligkeit zu beha lten. Sich innerhalb der Laufzeit ergebene negative Marktwerte werden daher nicht realisiert, so dass keine bilanzielle Abbildung erforderlich ist.
Die Stadt Aachen hat zum 31.12.2010 sog. strukturierte Darlehen abgeschlossen, in denen Instrumente zur
Zinssicherung integriert sind. Der Nominalwert der strukturierten Darlehen beläuft sich zum Stichtag auf
96.350 TEUR. Im Bereich des Schuldenmanagements hat die Stadt Aachen in 2012 eine „Dienstanweisung für
die Neuaufnahme und Umschuldung von Kommunalkrediten sowie zur Regelung von Zinsderivaten“ auf Basis
des Entwurfs aus dem Jahre 2009 erlassen. In dieser Dienstanweisung ist insbesondere ein Katalog der zulä ssigen Derivate geregelt. Der Einsatz von Derivaten zu spekulativen Zwecken ist nicht zugelassen.
Noch nicht abgerechnete Erschließungsmaßnahmen nach KAG / BauGB
Zum Bilanzstichtag wurden seitens der Stadt Aachen sieben Erschließungsmaßnahmen nach KAG/BauGB noch
nicht abgerechnet, obwohl die sachliche Beitragspflicht bestanden hat. Die noch nicht erhobenen Beiträge b elaufen sich zum 31.12.2010 auf 1.380 TEUR.
- 22 -
Anhang zum Gesamtabschluss der Stadt Aachen zum 31.12.2010
6.
Erweiterung des Gesamtanhangs
Die Kapitalflussrechnung (nach DRS 2) stellt sich wie folgt dar:
2010
TEUR
1.
Ordentliches Ergebnis vor außerordentlichen Posten (einschl. Ergebnisanteil
von Minderheitsgesellschaftern)
-53.247
2.
+ Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens
79.598
3.
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen
44.119
4.
-
5.
+ Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge
6.
+/- Abnahme/Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus
-81.594
6.406
Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht
der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
7.
-5.846
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht
der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
8.
+/- Ein- und Auszahlungen aus außerordentlichen Posten
9.
= Cashflow aus laufender Verwaltungstätigkeit (Summe aus 1 bis 8)
10.
+ Einzahlungen aus Abgängen von
11.
-
12.
+ Einzahlungen aus Abgängen von
13.
-
14.
+ Einzahlungen aus Abgängen von
Gegenständen des Sachanlagevermögens
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen
Gegenständen des Finanzanlagevermögens
-
16.
+ Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen
und sonstigen Geschäftseinheiten
0
+ Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen
0
+ Einzahlungen für Sonderposten aus Zuwendungen und Beiträgen
sowie sonstigen Sonderposten
64.911
20.
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit (Summe aus 10 bis 19)
21.
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen
22.
-
23.
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-)Krediten
24.
-
26.
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe aus 21 bis 24)
27.
-12.205
Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen
im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition
19.
42
-3.542
0
und sonstigen Geschäftseinheiten
18.
-106.488
1.054
15.
-
37
16.156
21.631
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen
Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens
17.
26.683
-34.597
0
Auszahlungen an Unternehmenseigener und Minderheitsgesellschafter
Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-)Krediten
-934
632.870
-624.353
7.583
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds
(Summe der Zeilen 9, 20 und 26)
-10.858
28.
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode
52.531
29.
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode
41.673
- 23 -
Gesamtanlagenspiegel der Stadt Aachen 2010
AHK
Anfangsbestand
1.
1.1
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
1.1.1
Geschäfts- oder Firmenwert
1.1.2
Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände
1.1.3
Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
1.2
Sachanlagen
AHK
Zugäne
AHK
Abgänge
AHK
Umbuchungen
AfA
Anfangsbestand
AfA
Zugänge
AfA
Abgänge
AfA
Umbuchungen
0,00 €
AfA
Zuschreibungen
478.009,25 €
Buchwerte
zum 31.12.2010
3.690.484.043,66 €
131.150.281,68 €
-61.409.454,74 €
0,00 €
-796.513.630,97 €
-80.076.362,15 €
29.563.897,00 €
51.754.893,61 €
3.541.804,52 €
-119.645,07 €
1.652.044,86 €
-18.462.082,18 €
-4.161.850,41 €
77.645,07 €
34.282.810,40 €
49.454.314,69 €
3.102.490,74 €
-119.645,07 €
3.185.647,78 €
-17.695.106,18 €
-4.161.850,41 €
77.645,07 €
33.843.496,62 €
2.300.578,92 €
439.313,78 €
-1.533.602,92 €
-766.976,00 €
3.495.592.813,71 €
115.403.714,07 €
-57.959.798,70 €
-1.189.505,04 €
-767.371.086,20 €
-74.282.285,54 €
29.486.251,93 €
478.009,25 €
2.740.158.113,48 €
517.355.947,05 €
13.848.006,34 €
-2.742.102,94 €
1.602.477,00 €
-7.805.690,35 €
-1.685.126,85 €
31.426,48 €
478.009,25 €
521.082.945,98 €
0,00 €
0,00 €
2.913.676.783,73 €
0,00 €
439.313,78 €
0,00 €
1.2.1
Unbebaute Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
1.2.2
Bebaute Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
1.218.221.736,29 €
12.818.178,24 €
-13.272.393,94 €
2.373.673,90 €
-214.901.885,40 €
-29.416.458,73 €
10.061.363,40 €
1.2.3
Infrastrukturvermögen
1.482.413.813,62 €
34.689.964,74 €
-22.824.584,67 €
4.799.737,67 €
-460.772.729,56 €
-30.811.844,63 €
13.912.942,48 €
1.2.4
Bauten auf fremdem Grund und Boden
-1.318.307,13 €
-26.285,35 €
1.258,80 €
1.2.5
Kunstgegenstände, Kulturdenkmäler
79.098.050,69 €
2.432.096,35 €
1.2.6
Maschinen und technische Anlagen, Fahrzeuge
87.035.347,23 €
10.659.023,36 €
-4.660.615,66 €
788.467,23 €
-49.669.519,45 €
-8.086.647,17 €
4.144.004,85 €
1.2.7
Betriebs- und Geschäftsausstattung
75.398.515,15 €
11.974.083,40 €
-4.540.712,33 €
328.751,11 €
-30.868.284,68 €
-4.255.759,81 €
1.335.255,92 €
1.2.8
Geleistete Anzahlungen, Anlagen im Bau
34.495.954,41 €
28.982.361,64 €
-9.897.512,57 €
-11.082.611,95 €
-2.034.669,63 €
-3.330.010,97 €
-462.539,82 €
-10.680.462,59 €
-1.632.226,20 €
-24.451,86 €
-15.948,60 €
1.044.192,51 €
-513.203,11 €
2.058.672,84 €
-1,00 €
65.719.545,74 €
1.573.449,27 €
-21.876,59 €
143.136.336,34 €
12.204.763,09 €
Anteile an verbundenen Unternehmen
1.068.644,37 €
15.948,60 €
1.3.2
Anteile an assoziierten Unternehmen
2.684.837,72 €
0,00 €
-112.961,77 €
1.3.3
Beteiligungen
66.920.365,33 €
11.817.750,00 €
-1.900.018,04 €
1.3.4
Sondervermögen
1.3.5
Wertpapiere des Anlagevermögens
61.811.645,26 €
1.3.6
Ausleihungen
10.650.843,66 €
Finanzanlagen
-462.539,82 €
-10.656.010,73 €
81.529.984,04 €
40.210.060,39 €
49.371.848,76 €
169.328,55 €
0,00 €
985.884.213,76 €
1.021.237.971,10 €
208.239,00 €
-163,00 €
1.3.1
1.3
-169.328,55 €
40.632.850,45 €
139.235.859,85 €
0,00 €
-1.000.000,00 €
371.064,49 €
-317.031,16 €
60.811.645,26 €
-1.103.073,49 €
9.601.803,50 €
Gesamtverbindlichkeitenspiegel der Stadt Aachen 2010
bis 1 Jahr
1 bis 5 Jahre
über 5 Jahre
Gesamt
Investitionskredite von Sonstigen
-64.145.953,01 €
-72.893.893,39 €
-560.880.819,87 €
-697.920.666,27 €
Liquiditätskredite von Sonstigen
-221.600.000,00 €
0,00 €
0,00 €
-221.600.000,00 €
-3.520.200,87 €
0,00 €
-2.545.756,35 €
-6.065.957,22 €
Verbindlichkeiten aus LuL gg. Sonstigen
-39.025.777,34 €
-285.000,00 €
0,00 €
-39.310.777,34 €
Sonstige Verbindlichkeiten gg. Sonstigen
-28.843.694,01 €
-2.265.947,08 €
-3.236.021,31 €
-34.345.662,40 €
Erhaltene Anzahlungen von Sonstigen
-63.606.967,11 €
0,00 €
0,00 €
-63.606.967,11 €
-420.742.592,34 €
-75.444.840,47 €
-566.662.597,53 €
-1.062.850.030,34 €
Kreditähnliche Rechtsg. Sonstige
Zur Darstellung der Haftungsverhältnisse wird auf die Erläuterungen im Anhang verwiesen.
Lagebericht
zum Gesamtabschluss der Stadt Aachen
zum 31. Dezember 2010
Lagebericht zum Gesamtabschluss der Stadt Aachen zum 31.12.2010
Inhaltsverzeichnis:
1.
Vorbemerkung ....................................................................................................................................................3
2.
Darstellung des Geschäftsverlaufs ...................................................................................................................3
3.
2.1
Wirtschaftliche Rahmendaten......................................................................................................................3
2.2
Geschäftsverlauf des Konzerns Stadt Aachen ............................................................................................4
Darstellung der Gesamtlage ..............................................................................................................................7
3.1
Gesamtertragslage ......................................................................................................................................7
3.2
Vermögens- und Schuldenlage .................................................................................................................10
4.
Gesamtfinanzlage .............................................................................................................................................12
5.
Prognose-, Chancen- und Risikobericht.........................................................................................................12
6.
Kennzahlen zur Gesamtlage ............................................................................................................................13
6.1
Kennzahlen zur haushaltswirtschaftlichen Gesamtsituation ......................................................................13
6.2
Kennzahlen zur Vermögenslage ...............................................................................................................14
6.3
Kennzahlen zur Gesamtfinanzlage............................................................................................................14
6.4
Kennzahlen zur Gesamtertragslage ..........................................................................................................15
7.
Zusammenfassende Gesamtaussage .............................................................................................................15
8.
Mitgliedschaften des Verwaltungsvorstandes und der Ratsmitglieder .......................................................16
-2-
Lagebericht zum Gesamtabschluss der Stadt Aachen zum 31.12.2010
1.
Vorbemerkung
Die Stadt Aachen hat gemäß § 116 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein Westfalen (GO NRW) i.V.m.
§ 49 der Gemeindehaushaltsverordnung NRW (GemHVO NRW) für den Schluss eines jeden Haushaltsjahres
einen Gesamtabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung (GoB) aufzustellen. Zu
diesem Zweck sind die Jahresabschlüsse der Kernverwaltung und aller wesentlichen verselbstständigten Aufgabenbereiche in öffentlich-rechtlicher und privatrechtlicher Form zu konsolidieren. Der Gesamtabschluss besteht
aus einer Gesamtbilanz, einer Gesamtergebnisrechnung sowie dem Gesamtanhang und ist um einen Gesam tlagebericht und einen Beteiligungsbericht zu ergänzen. Gemäß § 2 Abs. 1 des NKF Einführungsgesetzes NRW
(NKFEG NRW) besteht die Verpflichtung, den ersten Gesamtabschluss spätestens zum Stichtag 31. Dezember 2010 aufzustellen.
Mit dem vorliegenden Gesamtabschluss legt die Stadt Aachen den ersten konsolidierten Abschluss aller wesentlichen verselbständigten Aufgabenbereiche und der Kernverwaltung vor. In diesen wurden die Kernverwaltung,
sechs städtische Sondervermögen und vier verbundene Unternehmen im Rahmen der Vollkonsolidierung sowie
drei assoziierte Unternehmen einbezogen.
Dem Gesamtabschluss kommt im Wesentlichen eine Informationsfunktion zu. Er legt Rechenschaft ab über die
tatsächliche Aufgabenerledigung und die wirtschaftliche Entwicklung des Konzerns Stadt Aachen. Dem Prinzip
des handelsrechtlichen Konzernabschlusses folgend, hat der Gesamtabschluss die Vermögens-, Schulden-,
Ertrags- und Finanzgesamtlage der Stadt und ihrer wesentlichen verselbstständigten Aufgabenbereiche so darzustellen, als ob es sich um eine wirtschaftliche Einheit handelt. Zu diesem Zweck sind alle Beziehungen zwischen der Kernverwaltung und den einbezogenen verselbstständigten Aufgabenbereichen eliminiert worden.
2.
Darstellung des Geschäftsverlaufs
2.1 Wirtschaftliche Rahmendaten
2010 verzeichnen die Kommunen das größte Defizit seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland. Die Diff erenz zwischen Einnahmen und Ausgaben beträgt voraussichtlich 9,8 Mrd. EUR und liegt damit noch höher als
das bisher höchste Defizit von 8,4 Mrd. EUR im Jahr 2003. Im Jahr 2011 ist eine Besserung nicht in Sicht.
Die kurzfristigen Kassenkredite der Kommunen belaufen sich mittlerweile auf 40,5 Mrd. EUR – doppelt so viel
wie im Jahr 2004. Innerhalb eines Jahres hat sich diese Summe dramatisch um 6,6 Mrd. EUR erhöht. Der bedrückende Anstieg der Kassenkredite zeigt, dass eine große Zahl von Kommunen keinerlei Einsparmöglichke iten mehr besitzt.
Nach dramatischen Steuerverlusten für Bund, Länder und Kommunen, vor allem durch die Finanzkrise, aber
auch durch Steuerrechtsänderungen, sind die Steuereinnahmen der Kommunen 2010 dank der Gewerbesteuer
-3-
Lagebericht zum Gesamtabschluss der Stadt Aachen zum 31.12.2010
wieder gestiegen. Die wichtigste Steuer der Städte wuchs erfreulich stark um 8,6 Prozent. Das bundesweite
Volumen der Gewerbesteuer wird dennoch voraussichtlich am Jahresende um 2,8 Mrd. EUR unter dem Niveau
von 41 Mrd. EUR des Jahres 2008 bleiben.
Die Sozialausgaben der Kommunen stiegen 2010 erneut um rund 2,0 Mrd. EUR und erreichten einen Spitze nwert von über 42,2 Mrd. EUR.
Die kommunalen Investitionen erhöhten sich dank des Konjunkturpakets auch im Jahr 2010 deutlich. Der Zuwachs von 7,9 Prozent auf 23,6 Mrd. EUR im Jahr 2010 darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die
nicht mithilfe des Konjunkturpakets finanzierten Investitionen aufgrund der prekären Finanzlage vieler Kommunen weiterhin abnehmen wird. Daher ist im Jahr 2011 ein Rückgang von 3,4 Prozent auf 22,8 Mrd. EUR zu e rwarten, obwohl aus dem Konjunkturpaket Mittel in gleicher Höhe wie im Vorjahr fließen. In der Prognose nicht
dargestellt, aber praktisch unausweichlich, ist ein deutlicher Rückgang der Investitionen im Jahr 2012.
2.2 Geschäftsverlauf des Konzerns Stadt Aachen
Das Gesamtjahresergebnis des Konzerns Stadt Aachen wird im Wesentlichen von folgenden Bereichen beei nflusst:
-
Gemeindesteuern und ähnliche Abgaben,
-
Strom-, Gas- und Wasserversorgung,
-
Energieerzeugung sowie
-
Hausbewirtschaftung und Betreuungstätigkeit (gewoge AG).
Die Steuern und ähnlichen Abgaben haben im Haushaltsjahr 2010 den erwarteten Erträgen lt. Haushaltsplan
entsprochen.
Die Situation auf den Energiemärkten war in 2010 geprägt von der Diskussion zur zukünftigen Ausgestaltung
des Energie-Mixes in Deutschland und dem damit verbundenen erwarteten Atomausstieg. Das Ausmaß der
Auswirkungen daraus auf die wirtschaftliche Lage des E.V.A.-Konzerns wird allerdings davon abhängen, wie
sich die Strompreise an der EEX (European Energy Exchange), die Beschaffungspreise für Rohstoffe (insb esondere für Kohle und Gas) sowie für die CO 2-Zertifikate entwickeln.
Die regionale Situation im Mietwohnungsbereich ist stark von der Entwicklung der Hochschulen geprägt. Insofern betrifft die altersmäßig am stärksten vertretene Einwohnergruppe Personen zwischen 20 und 30 Jahren. In
kommenden Jahren wird den Prognosen nach diese Zahl weiter steigen, vor allem wenn es 2013 wegen des
doppelten Abiturienten-Jahrgangs einen deutlichen Zuwachs an Studenten geben wird. Die sich weiter verfestigende Entwicklung zum Wissenschafts- und Forschungsstandort wird für den Wohnungsmarkt in Aachen, neben
dem klassischen Studentensegment, auch eine Vielzahl von Zuwächsen im familiären Mietwohnbereich zur
-4-
Lagebericht zum Gesamtabschluss der Stadt Aachen zum 31.12.2010
Folge haben, die eine nachhaltige Vermietbarkeit der Wohnungsbestände direkt und indirekt sichert. Damit e rgeben sich Potenziale zur Bestandsentwicklung und zur Erhöhung einzelner Bestandsqualitäten.
Als Vorgänge von besonderer Bedeutung im Haushaltsjahr 2010 sind zu nennen.
Neben den allgemein wiederkehrenden Vorgängen wie beispielsweise dem städtischen Schulsanierungsprogramm, dem Ausbau der U3-Betreuung sowie weiteren durch das Investitionsförderprogramm KPII finanzierten
Investitionen (u.a. das Projekt Route Charlemagne), sind aus Sicht des Konzerns Stadt Aachen die folgenden
Themen hervorzuheben:
Gründung der StädteRegion Aachen im Kalenderjahr 2009
Mit Gründung der StädteRegion Aachen als Rechtsnachfolgerin des Kreises Aachen zum 21.10.2009 gingen die
im Rahmen des Gesetzes zur Bildung der Städteregion Aachen (Aachen-Gesetz) normierten Aufgaben von der
Stadt Aachen auf den neuen Gemeindeverband über.
Aus finanzwirtschaftlicher Sicht war die Generierung von Synergieeffekten in den verbundenen Aufgabenbereichen, insbesondere durch erwartete Einsparungsmöglichkeiten im Bereich der Personal- und Sachkosten, ein
wichtiger Aspekt für die Gründung der Städteregion.
Doch bereits im ersten Jahr nach der Gründung zeigten sich im bisher vereinbarten Umlagesystem mit pauschaler Ausgleichszahlung ungewünschte Lastenverschiebungen. Es besteht Einvernehmen darüber, die Vereinbarung über die Finanzbeziehungen gemeinschaftlich weiterzuentwickeln, um sicherzustellen, dass die Stadt
Aachen allein die in Folge des Aufgabenverbundes resultierenden und ihr zuzurechnenden Nettoaufwendungen
gegenüber der Städteregion ausgleicht. Eine entsprechende klarstellende Vereinbarung ist zwischenzeitlich
getroffen.
Alemannia Aachen
Aus der im Jahr 2010 gewährten Ausfallbürgschaft in Höhe von 5,5 Mio. EUR seitens der Stadt an die Alema nnia Aachen Stadion GmbH entfalteten sich im Haushaltsjahr 2010 sowohl für den städtischen Einzelabschluss
als auch für den Gesamtabschluss noch keine bilanziellen Auswirkungen. Doch die zukünftige Entwicklung der
Alemannia Aachen wird sich in den Folgejahren als ein wesentlicher, die Haushaltslage beeinflussender Faktor
zeigen. Für weiterführende Angaben zu den hieraus entstehenden Risiken und Verpflichtungen wird auf Kapitel
5 „Prognose-, Chancen- und Risikobericht“ verwiesen.
Aperiodische Anpassung der Rückstellung für Altersversorgeverpflichtungen bei der ASEAG
Aufgrund eines erstinstanzlich verlorenen Arbeitsgerichtsverfahrens bezüglich einzelner Regelungen der Pensionsordnung wurde im Jahresabschluss 2010 bei der ASEAG eine a-periodische Zuführung der Altersvorsorgerückstellung in Höhe von 19,1 Mio. EUR vorgenommen. Hinsichtlich der Aufwands- und Ertragslage der Gesell-
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Lagebericht zum Gesamtabschluss der Stadt Aachen zum 31.12.2010
schaft ergab sich hieraus eine unmittelbare Verschlechterung des Jahresergebnisses der ASEAG, welche aufgrund eines Verlustausgleichsanspruchs durch die E.V.A. auszugleichen war, insgesamt aber das Ergebnis des
E.V.A.-Konzerns belastet hat.
Verkauf des PIACO-Fonds durch die STAWAG
Das Jahresergebnis der STAWAG wurde im Jahr 2010 positiv durch den Verkauf des PIACO-Fonds geprägt. Hierbei handelt es sich um einen Wertpapier-Fonds, den die STAWAG im Jahr 1988 zur Abdeckung eines Teils der
Pensionsverpflichtungen aufgelegt hatte. Der Fonds beinhaltete 80 % festverzinsliche Wertpapiere und maximal 20
% Aktien. Aufgrund der Prognose sinkender Renditen, wurde beschlossen, den PIACO-Fonds im Jahre 2010 zu
möglichst günstigen Bedingungen zu veräußern. Neben der Realisierung eines Buchgewinns in Höhe von 18,9
Mio. EUR konnte zudem ein Liquiditätszufluss in Höhe von 36,7 Mio. EUR erzielt werden, womit zum Teil bestehende Darlehen zurückgeführt werden konnten.
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Lagebericht zum Gesamtabschluss der Stadt Aachen zum 31.12.2010
3.
Darstellung der Gesamtlage
3.1 Gesamtertragslage
Für das Berichtsjahr ergibt sich die nachfolgend dargestellte Ergebnisstruktur:
2010
TEUR
Steuern und ähnliche Abgaben
Zuwendungen und allgemeine Umlagen
Sonstige Transfererträge
Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte
Privatrechtliche Leistungsentgelte
Kostenerstattungen und Kostenumlagen
Sonstige ordentliche Erträge
Aktivierte Eigenleistungen
Bestandsveränderungen
%
271.512
149.401
2.835
120.125
496.386
49.652
100.563
7.444
-3.552
22,7
12,5
0,2
10,1
41,6
4,2
8,4
0,6
-0,3
1.194.366
100,0
-302.274
-34.711
-400.419
-79.735
-308.244
-91.142
-25,3
-2,9
-33,5
-6,7
-25,8
-7,6
-1.216.524
-101,8
Ergebnis der laufenden Geschäftstätigkeit
-22.159
-1,8
Finanzerträge
Finanzaufwendungen
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen
10.784
-41.247
-626
0,9
-3,5
-0,1
Finanzergebnis
-31.089
-2,7
Ordentliches Gesamtergebnis
-53.247
-4,5
Außerordentliche Erträge
Außerordentliche Aufwendungen
203
-166
0,0
0,0
37
0,0
-53.210
-4,5
-1.132
-0,1
-54.342
-4,5
Ordentliche Gesamterträge
Personalaufwendungen
Versorgungsaufwendungen
Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen
Abschreibungen
Transferaufwendungen
Sonstige ordentliche Aufwendungen
Ordentliche Gesamtaufwendungen
Außerordentliches Ergebnis
Gesamtjahresfehlbetrag
Anderen Gesellschaftern zuzurechnendes Ergebnis
Gesamtjahresfehlbetrag der Stadt Aachen
Ein Vergleich zum Vorjahr ist aufgrund der erstmaligen Aufstellung des Gesamtabschlusses nicht möglich. Das
auf die Stadt Aachen entfallende Jahresergebnis 2010 schließt mit einem Jahresfehlbetrag von -54.342 TEUR.
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Lagebericht zum Gesamtabschluss der Stadt Aachen zum 31.12.2010
Für das Haushaltsjahr 2010 ergibt sich eine Gesamt-Fehlbetragsquote von 6,4 %, die somit über der Fehlbetragsquote lt. Einzelabschluss der Stadt Aachen (3,8 %) liegt. Hier haben sich insbesondere Verrechnungen mit
der Allgemeinen Rücklage ausgewirkt, die vor allem die nach der Verteilung der stillen Reserven verbleibenden
aktiven Unterschiedsbeträge, den BilMoG-Umbewertungseffekt des E.V.A.-Konzerns sowie die Ergebnisse der
Geschäftsjahre 2008 und 2009 der verselbstständigten Aufgabenbereiche betreffen.
Die ordentlichen Gesamterträge belaufen sich auf 1.194.366 TEUR und resultiert im Wesentlichen aus den privatrechtlichen Leistungsentgelten (41,6 %), den Steuern und ähnlichen Abgaben (22,7 %) sowie den Zuwendungen und allgemeinen Umlagen (12,5 %).
Die privatrechtlichen Leistungsentgelte in Höhe von 496.386 TEUR beinhalten vor allem Erträge aus den Bereichen Strom- und Gasversorgung, Energieerzeugung sowie Verkehr. Wesentliche Posten der Steuern und ähnlichen Abgaben sind die Gewerbesteuer, der Gemeindeanteil an der Einkommens- und Umsatzsteuer sowie die
Grundsteuer.
Die ordentlichen Gesamtaufwendungen (-1.216.524 TEUR) setzen sich im Wesentlichen zusammen aus den
Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen (33,5 %), den Personalaufwendungen (25,3 %) sowie den Transferaufwendungen (25,8 %).
Unter Berücksichtigung des negativen Finanzergebnisses von -31.089 TEUR ergibt sich ein ordentliches Gesamtergebnis in Höhe von -53.247 TEUR. Das außerordentliche Ergebnis beläuft sich auf 37 TEUR, sodass sich
insgesamt ein Jahresfehlbetrag von 53.210 TEUR ergibt.
Den Fremdgesellschaftern der gewoge AG und des E.V.A.-Konzerns ist ein positives Ergebnis von 1.132 TEUR
zuzurechnen. Damit verbleibt ein auf die Stadt Aachen entfallender Gesamtjahresfehlbetrag von 54.342 TEUR.
Wesentlichen Einfluss darauf hatten die im Folgenden genannten Entwicklungen.
Das Jahresergebnis der Kernverwaltung weist einen Jahresfehlbetrag von 38.327 TEUR aus. Dabei ist das Ergebnis der laufenden Verwaltungstätigkeit besser ausgefallen als veranschlagt, wozu insbesondere die Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen, die Anpassung von Festwerten aufgrund der durchgeführten
Inventur sowie die Auflösung von erhaltenen Anzahlungen beigetragen haben.
Das Jahresergebnis 2010 des E.V.A.-Konzerns belief sich auf -16.785 TEUR und wurde maßgeblich von positiven Ergebnisbeiträgen aus der Energieversorgung und den negativen Ergebnisbeiträgen aus dem öffentlichen
Personennahverkehr bestimmt. Der Jahresverlust der ASEAG resultierte im Wesentlichen daraus, dass im Geschäftsjahr 2010 aufgrund eines Rechtsstreits eine aperiodische Anpassung der Rückstellung für Altersverso rgungsverpflichtungen erforderlich war.
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Lagebericht zum Gesamtabschluss der Stadt Aachen zum 31.12.2010
Gegenüber dem Jahresfehlbetrag des Teilkonzernabschlusses beläuft sich das auf den E.V.A.-Konzern entfallende Ergebnis vor Konsolidierungsmaßnahmen auf 209 TEUR. Hierbei hat sich vor allem ausgewirkt, dass die
Anpassung der Pensionsrückstellungen an die Vorschriften des BilMoG in der Gesamteröffnungsbilanz zum
01.01.2010 in voller Höhe zugeführt worden ist. Insofern entfällt im Gesamtabschluss die aufwandswirksame
jährliche Zuführung dieses BilMoG-Umbewertungseffektes. Gegenläufig haben zusätzliche Abschreibungen auf
die im Rahmen der Neubewertung aufgedeckten stillen Reserven das Ergebnis belastet.
Die gewoge AG hat im Berichtsjahr einen Jahresüberschuss von 3.344 TEUR erwirtschaftet. Dabei hat sich das
Betriebsergebnis um 664 TEUR auf 4.643 TEUR erhöht, wobei die gesunkene Betriebsleistung von verminderten Betriebsaufwendungen überkompensiert wurde. Die gesunkene Betriebsleistung war im Wesentlichen auf
verminderte Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Grundstücken sowie geringeren Betreuungserlösen bei gesti egenen Umsatzerlösen aus der Hausbewirtschaftung zurück zu führen. Bei dem Betriebsaufwand sind insbesondere die Aufwendungen für Hausbewirtschaftung und für Verkaufsgrundstücke gesunken.
Der Jahresfehlbetrag des Eigenbetriebs Gebäudemanagement der Stadt Aachen belief sich 2010 auf
9.722 TEUR. Hier haben sich unter anderem Zinsaufwendungen von 10.703 TEUR ausgewirkt, die mit
10.126 TEUR Zinsaufwendungen für Darlehen der Stadt Aachen betreffen und im Rahmen des Betriebskostenzuschusses von der Stadt Aachen erstattet werden. Auf das Ergebnis des Gesamtabschlusses wirken sich die
Zinsaufwendungen für das Gesellschafterdarlehen nicht aus.
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Lagebericht zum Gesamtabschluss der Stadt Aachen zum 31.12.2010
3.2 Vermögens- und Schuldenlage
Vermögen und Kapital setzen sich zum 31.12.2010 wie folgt zusammen:
Aktivseite
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Sachanlagen
31.12.2010
TEUR
%
2.913.677
89,0
34.283
1,0
2.740.158
83,7
Unbebaute Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
Bebaute Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
Infrastrukturvermögen
Bauten auf fremden Grund und Boden
Kustgegenstände, Kulturdenkmäler
Maschinen und technische Anlagen, Fahrzeuge
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Geleistete Anzahlungen, Anlagen im Bau
Finanzanlagen
521.083
985.884
1.021.238
208
81.530
40.210
49.372
40.633
139.236
15,9
30,1
31,2
0,0
2,5
1,2
1,5
1,2
4,3
1.044
2.059
65.720
60.812
9.602
287.916
0,0
0,1
2,0
1,9
0,3
8,8
Vorräte
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Liquide Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
Gesamtbilanzsumme
17.172
229.072
41.673
73.642
3.275.235
0,5
7,0
1,3
2,2
100,0
Passivseite
TEUR
Eigenkapital
Sonderposten
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Gesamtbilanzsumme
817.346
493.926
831.128
1.062.850
69.986
3.275.235
Anteile an verbundenen Unternehmen
Anteile an assoziierten Unternehmen
Beteiligungen
Wertpapiere des Anlagevermögens
Ausleihungen
Umlaufvermögen
%
25,0
15,1
25,4
32,5
2,1
100,0
Ein Vergleich der Vermögens- und Kapitalstruktur mit dem Vorjahr ist aufgrund der erstmaligen Aufstellung des
Gesamtabschlusses zum 31.12.2010 nicht darstellbar.
- 10 -
Lagebericht zum Gesamtabschluss der Stadt Aachen zum 31.12.2010
Die Gesamtbilanzsumme zum 31.12.2010 beträgt 3.275.235 TEUR und fällt damit um 413.517 TEUR höher
aus als die Bilanzsumme im Einzelabschluss der Kernverwaltung zum 31.12.2010 (2.861.718 TEUR).
Die Gesamtvermögensstruktur ist mit 2.913.677 TEUR (89,0 % der Bilanzsumme) durch das Anlagevermögen geprägt. Davon entfallen 2.740.158 TEUR auf das Sachanlagevermögen (83,7 %). Hier ist das kommunale
Infrastrukturvermögen mit 1.021.238 TEUR (31,2 %) hervorzuheben. Wesentliche Bestandteile des Infrastrukturvermögens sind die Entwässerungs- und Abwasserbeseitigungsanlagen (241.319 TEUR) und das Straßennetz mit Wegen, Plätzen und Verkehrslenkungsanlagen (312.384 TEUR) sowie die Strom-, Gas- und Wasserversorgungsanlagen (208.345 TEUR). Ein weiterer bedeutsamer Anteil entfällt mit 985.884 TEUR (30,1 %) auf
die bebauten Grundstücke und grundstücksgleichen Rechte. Hier sind insbesondere die Schulen
(223.537 TEUR), die Wohnbauten (213.222 TEUR) sowie sonstige Dienst-, Geschäfts- und Betriebsgebäude
(402.788 TEUR) enthalten. Im Verhältnis zum Einzelabschluss der Kernverwaltung fällt das Finanzanlagevermögen mit 139.236 TEUR (4,3 %) vergleichsweise niedrig aus. Ursächlich hierfür ist im Wesentlichen die Eliminierung der Beteiligungsbuchwerte der voll zu konsolidierenden verselbstständigten Aufgabenbereiche sowie
der Ausleihungen gegenüber Sondervermögen im Zuge der Kapital- bzw. Schuldenkonsolidierung.
Das Umlaufvermögen umfasst 287.916 TEUR (8,8 %). Es setzt sich vornehmlich aus den Forderungen und
sonstigen Vermögensgegenständen (229.072 TEUR) sowie den liquiden Mitteln (41.673 TEUR) zusammen.
2,2 % der Bilanzsumme betreffen die aktive Rechnungsabgrenzung. Im Gesamtbetrag von 73.642 TEUR sind
50.039 TEUR im Zusammenhang mit der Bildung der StädteRegion enthalten.
Das Gesamteigenkapital zum 31.12.2010 beträgt 817.346 TEUR und entspricht somit 25,0 % der Bilanzsumme
(Eigenkapitalquote I). Das wirtschaftliche Eigenkapital unter Hinzurechnung der Sonderposten für Zuwendungen
(186.876 TEUR) und Beiträge (44.386 TEUR) macht 32,0 % (Eigenkapitalquote II) der Bilanzsumme aus. Bei
der Kernverwaltung betragen die Eigenkapitalquote I 33,87 % und die Eigenkapitalquote II 39,72 %.
Die Rückstellungen belaufen sich auf 831.128 TEUR und binden damit 25,4 % des Vermögens. Den größten
Einzelposten stellen die Rückstellungen für Pensionen und Beihilfen mit 684.310 TEUR dar.
Langfristige Kredite für Investitionen (697.921 TEUR) und Kredite zur Liquiditätssicherung (221.600 TEUR) sind die
wesentlichen Posten bei den Verbindlichkeiten, die mit insgesamt 1.062.850 TEUR 32,5 % der Bilanzsumme ausmachen.
- 11 -
Lagebericht zum Gesamtabschluss der Stadt Aachen zum 31.12.2010
4.
Gesamtfinanzlage
Der Bestand an Zahlungsmitteln zum Gesamtbilanzstichtag betrug 41.673 TEUR. Dem gegenüber standen Kredite zur Liquiditätssicherung von 221.600 TEUR, die ausschließlich den Einzelabschluss der Kernverwaltung
betreffen.
Zur Darstellung von Herkunft und Verwendung der Finanzmittel des Jahres 2010 wird auf die nach DRS 2 e rstellte Kapitalflussrechnung des Gesamtkonzerns (s. Anhang) verwiesen.
5.
Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Gemäß § 51 Absatz 1 GemHVO NRW ist im Rahmen des Gesamtlageberichts auf die Chancen und Risiken der
künftigen Gesamtentwicklung des Konzerns einzugehen.
Im Kernhaushalt zeigt sich, dass ein wesentlicher, die kommunale Finanzlage beeinflussender Faktor in der
Stabilität der allgemeinen Leistungen nach dem Gemeindefinanzierungsgesetz liegt. Die mitunter kaum zu kalkulierenden Schwankungen werden durch die Ergebnisse aus der Volkszählung (Zensus 2011), aber auch durch
gesetzgeberische Entscheidungen in ihrer Wirkung verschärft. Hier im Rahmen einer angespannten Haushaltslage gegenzusteuern, ist kaum möglich.
Weiterhin ergeben sich finanzielle Risiken aus der Tatsache, dass der Gesetzgeber in der Vergangenheit imm er
wieder Aufgabenfelder entwickelt hat, bei denen er über seine Delegationsmöglichkeiten die Kommunen mit der
Aufgabenwahrnehmung beauftragt hat, ohne immer einen finanziellen Ausgleich zu schaffen, der die entstehe nden Mehrbelastungen im städtischen Haushalt aufgefangen hätte. Insoweit kann auch für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden, dass weitere Haushaltsbelastungen durch das Fehlen des Konnexitätsprinzips generiert
werden, ohne dass die Stadt hierauf unmittelbar Einfluss nehmen könnte.
Im Jahr 2010 hat die Stadt Aachen der Alemannia Aachen Stadion GmbH eine Ausfallbürgschaft bis zu einer
Höhe von 5,5 Mio. EUR gewährt, woraus sich allerdings keine bilanziellen Auswirkungen ergeben haben. Ris iken für die Haushaltsjahre ab 2011 ergeben sich aus der Umfinanzierung des Stadionneubaus im Jahre 2012
und der damit verbundenen Übernahme rd. der Hälfte der ausstehenden auf dem Stadion liegenden Kreditlasten
durch die Aachener Stadion Beteiligungs GmbH sowie aus den Insolvenzen der Alemannia Aachen Stadion
GmbH und der Alemannia Aachen GmbH.
Zu Beginn des Jahres 2015 hat die Aachener Stadion Beteiligungs GmbH das Erbbaurecht mit aufstehenden
Gebäuden (Tivoli-Stadion) sowie der zugehörigen Betriebs- und Geschäftsausstattung für den Wert von einem
Euro erworben, womit fortlaufend erhebliche jährliche Belastungen aus dem Stadionbetrieb verbunden sein
werden.
- 12 -
Lagebericht zum Gesamtabschluss der Stadt Aachen zum 31.12.2010
Für die Gesellschaften des E.V.A.-Konzerns werden die Jahre ab 2011 geprägt sein von Investitionen in den
angestammten Kerngeschäftsfeldern sowie dem Umbau der Energieversorgung. Vor dem Hintergrund der Diskussion zur künftigen Struktur der Energieversorgung in Deutschland wird die STAWAG ihre Aktivitäten zum
Ausbau der erneuerbaren Energien aufrechterhalten und eventuell weiter verstärken.
Darüber hinaus werden auch für die Stadtentwicklung Aachen wichtige Projekte, wie der Ausbau des RWTHCampus, einen Schwerpunkt für die Jahre ab 2011 bilden.
Im Bereich Wohnraumbewirtschaftung bilden weiterhin die Mietrückstände und das entsprechende Abschreibungserfordernis auf Mietforderungen ein Risiko, das durch frühzeitige Bonitätsprüfungen minimiert werden soll. Chancen werden in dem Projekt RWTH-Campus gesehen, wodurch eine steigende Nachfrage nach hochwertigen Wohnungsangeboten erwartet wird. Die Aktivitäten werden in den Jahren ab 2011 stark vom Geschäftsfeld Wohnungswirtschaft geprägt werden, wobei neben der Betreuung und Verwaltung der Bestände die Schwerpunkte auf der
Bestandssicherung und -pflege sowie der Quartiersentwicklung liegen werden.
6.
Kennzahlen zur Gesamtlage
Die für den Gesamtabschluss der Stadt Aachen relevanten NKF-Kennzahlen stellen sich wie folgt dar:
6.1 Kennzahlen zur haushaltswirtschaftlichen Gesamtsituation
Aufwandsdeckungsgrad
Ordentliche Gesamterträge
Ordentliche Gesamtaufwendungen
x100
98,2 %
Eigenkapitalquote I
Eigenkapital
Bilanzsumme
x100
25,0 %
Eigenkapitalquote II
Eigenkapital + Sonderposten für Zuwendungen / Beiträge
Bilanzsumme
x100
32,0 %
Fehlbetragsquote
Gesamtjahresergebnis des Konzerngesellschafters
Ausgleichsrücklage + Allgemeine Rücklage
x100
6,4 %
Der Aufwandsdeckungsgrad zeigt an, in welchem Maße die ordentlichen Gesamtaufwendungen durch die ordentlichen Gesamterträge gedeckt werden konnten. Die Eigenkapitalquoten messen den Anteil des Eigenkapitals
am gesamten bilanzierten Kapital auf der Passivseite der Bilanz. Da bei den Kommunen die Sonderposten mit
Eigenkapitalcharakter oft eine wesentliche Größe in der Bilanz darstellen, werden die Sonderposten für Zuwendungen und Beiträge zur Ermittlung des sog. wirtschaftlichen Eigenkapitals (Eigenkapitalquote II) mit berücksichtigt. Die Fehlbetragsquote gibt Auskunft über den durch einen Jahresfehlbetrag in Anspruch genommenen Eigenkapitalanteil.
- 13 -
Lagebericht zum Gesamtabschluss der Stadt Aachen zum 31.12.2010
6.2 Kennzahlen zur Vermögenslage
Infrastrukturquote
Infrastrukturvermögen
Bilanzsumme
x100
31,2 %
Abschreibungsintensität
Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen
Ordentliche Gesamtaufwendungen
x100
6,6 %
Drittfinanzierungsquote
Erträge aus der Auflösung von Sonderposten
bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen
x100
12,2 %
Investitionsquote
Bruttoinvestitionen (Zugänge + Zuschreibungen des AV)
Abgänge des AV + Abschreibungen auf das AV
x100
117,6 %
Die Infrastrukturquote stellt den Anteil des Infrastrukturvermögens am Gesamtvermögen dar. Die Abschreibungsintensität zeigt an, in welchem Maße der „Konzern Stadt Aachen“ durch die Abnutzung des Anlagevermögens belastet wird. Abgemildert werden die Belastungen aus Abschreibungen durch Erträge aus der Auflösung von Sonderposten. Das Verhältnis von Abschreibungen zu
Erträgen aus der Auflösung von Sonderposten zeigt die Drittfinanzierungsquote. Die Investitionsquote gibt Auskunft
darüber, in welchem Umfang dem Substanzverlust durch Abschreibungen und Vermögensabgängen neue Investitionen gegenüberstehen.
6.3 Kennzahlen zur Gesamtfinanzlage
Anlagendeckungsgrad II
(EK + SoPo für Zuwendungen und Beiträge + langfr. FK)
Anlagevermögen
Dynamischer
Verschuldungsgrad
Effektivverschuldung
Saldo aus laufender Verwaltungstätigkeit (KFR)
Liquidität II. Grades
Liquide Mittel + Forderungen
kurzfristige Verbindlichkeiten
x100
37,8 %
Kurzfristige
Verbindlichkeitsquote
kurzfristige Verbindlichkeiten
Bilanzsumme
x100
12,8 %
Zinslastquote
Finanzaufwendungen
ordentliche Gesamtaufwendungen
x100
3,4 %
x100
79,6 %
108 Jahre
Der Anlagendeckungsgrad II gibt Aufschluss darüber, zu welchem Prozentanteil das Anlagevermögen langfristig
finanziert worden ist. Der Dynamische Verschuldungsgrad gibt an, in wie vielen Jahren es unter theoretisch
gleichen Bedingungen möglich wäre, die Effektivverschuldung aus den zur Verfügung stehenden Finanzmitteln
vollständig zu tilgen (Entschuldungsdauer). Die Liquidität II. Grades gibt, bezogen auf den Gesamtbilanzstichtag
an, inwieweit die kurzfristigen Verbindlichkeiten durch die vorhandenen liquiden Mittel und die kurzfristigen Forderungen gedeckt werden können. Wie stark die Gesamtbilanz durch kurzfristiges Fremdkapital belastet wird, kann
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Lagebericht zum Gesamtabschluss der Stadt Aachen zum 31.12.2010
mit Hilfe der kurzfristigen Verbindlichkeitsquote beurteilt werden. Mit der Zinslastquote werden die Belastungen aus Finanzaufwendungen aufgezeigt, die zusätzlich zu den ordentlichen Gesamtaufwendungen bestehen.
6.4 Kennzahlen zur Gesamtertragslage
Zuwendungsquote
Erträge aus Zuwendungen
ordentliche Gesamterträge
x100
11,8 %
Personalintensität
Personalaufwendungen
ordentliche Gesamtaufwendungen
x100
24,8 %
Sach- und
Dienstleistungsintensität
Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen
ordentliche Gesamtaufwendungen
x100
32,9 %
Transferaufwandsquote
Transferaufwendungen
ordentliche Gesamtaufwendungen
x100
25,3 %
Die Zuwendungsquote gibt Aufschluss darüber, in welchem Maße die Gemeinde von Zuwendungen und somit
von Leistungen Dritter abhängig ist. Personal- sowie Sach- und Dienstleistungsintensität messen den prozentualen Anteil der Personalaufwendungen bzw. das Ausmaß der Inanspruchnahme von Leistungen Dritter an den
ordentlichen Gesamtaufwendungen. Die Transferaufwandsquote schließlich stellt den Bezug zwischen den
Transferaufwendungen und den ordentlichen Gesamtaufwendungen dar.
7.
Zusammenfassende Gesamtaussage
Der Gesamtabschluss 2010 ist der erste konsolidierte Abschluss des Konzerns Stadt Aachen.
Somit können eine Einordnung des Ergebnisses und hieraus resultierende Steuerungsmöglichkeiten erst in den
folgenden Jahren auf Grund der dann vorliegenden Vergleichsmöglichkeiten erfolgen.
Im Vergleich zum Einzelabschluss des Kernhaushaltes weist der Gesamtabschluss mit -54.343 TEUR ein um
16.016 TEUR höheren Jahresfehlbetrag aus. Dieser Unterschiedsbetrag ist insbesondere auf die Jahreserge bnisse der vollkonsolidierten verselbständigten Aufgabenbereiche, sowie die Eliminierung der Beteiligungserträge
zurückzuführen.
Auf das Gesamtergebnis 2010 haben sich auf der Ertragsseite insbesondere die Steuern und ähnlichen Abg aben, sowie die privatrechtlichen Leistungsentgelte ausgewirkt. Dagegen ist die Aufwandsseite von den Personalaufwendungen, den Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen, den Transferaufwendungen und dem
negativen Finanzergebnis gekennzeichnet.
Insgesamt übersteigen die ordentlichen Aufwendungen und das negative Finanzergebnis die ordentlichen Erträge, sodass sich ein negatives ordentliches Gesamtergebnis von 53.247 TEUR ergibt.
In der Vermögens- und Schuldenlage ist auf der Aktiv-Seite das Sachanlagevermögen mit 83,7 % der Bilanzsumme der größte Posten.
- 15 -
Mitgliedschaften
der Ratsvertreter/innen
2010
Name
Vorname
ausgeübter Beruf
Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und
anderen Kontrollgremien i.S.d. § 125
Abs. 1 Satz 3 Aktiengesetz
Mitgliedschaft in Organen von
verselbständigten Aufgabenbereichen der
Gemeinde in öffentlich-rechtlicher oder
privater Form
Mitgliedschaft in Organen
sonstiger privatrechtlicher
Unternehmen
Philipp
Marcel
Hauptverwaltungsbeamter
gewoge-Aufsichtsrat
Zweckverband Entsorgungsregion
West-Verbandsversammlung,
Sparkasse Verwaltungsrat,
Sparkasse Kuratorium Stiftung
Jugendförderungswerk,
EVA Energieversorgungs- und
Verkehrsgesellschaft mbH -Aufsichtsrat-,
Euregionale 2008
Gesellschafterversammlung, AWA
Entsorgung Aufsichtsrat, AKREKA-Beirat,
AGIT-Aufsichtsrat, WAG-Aufsichtsrat, RWTH
Campus Aufsichtsrat
Emil Philipp GmbH
Baal
Harald
Steuerberater
STAWAG Stadtwerke Aachen AG
-Aufsichtsrat-
Sparkasse Aachen -Verwaltungsrat-, EVA
Energieversorgungs- und
Verkehrsgesellschaft mbH -Aufsichtsrat-,
Bausch
Manfred
stv.
Geschäftsführer
WVER Wasserverband Eifel-Rur
Verbandsversammlung -Verbandsrat-,
WAG Wassergewinnungs- und
Aufbereitungsges.Nordeifel -Aufsichtsrat-
Beckers
Friedrich
Kaufmann
Sparkasse Zweckverbandsversammlung,
AGIT-Aufsichtsrat, REGIO-Rat-Stv,
Integrationsrat (ab 10.02.)
Begolli
Ellen
Fraktionsgeschäfts
-führerin
Sparkasse Zweckverbandsversammlung (StV
bis 16.11., Mitglied ab 17.11.)
Beslagic
Aida
Dipl.-Ingenieurin
Sparkasse
Zweckverbandverbandsversammlung-StV,
ZEW Zweckverband Entsorgungsregion
West-Verbandsversammlung-STV,
WVER Wasserverband Eifel-Rur
Verbandsversammlung/Verbandsrat,
Name
Vorname
ausgeübter Beruf
Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und
anderen Kontrollgremien i.S.d. § 125
Abs. 1 Satz 3 Aktiengesetz
Mitgliedschaft in Organen von
verselbständigten Aufgabenbereichen der
Gemeinde in öffentlich-rechtlicher oder
privater Form
Blum
Peter
Versicherungskaufmann
Boenke
Wolfgang
Rentner
Breuer
Gaby
Hausfrau
Aachener Parkhaus GmbH -Aufsichtsrat-,
Aachener Verkehrs Verbund GmbH Zweckverband Verbandsversammlung,
Sparkasse Aachen –
Zweckverbandsversammlung,
EVA - Aufsichtsrat,
AVV - Aufsichtsrat,
Bruynswyck
Josef Hubert
Verwaltungsbeamter
Migrationsrat (bis 09.02.), Kreispolizeibeirat,
Sparkasse Aachen Zweckverbandsversammlung
REGIO-Rat,
APAG - Aufsichtsrat-StV
Büchel
Eberhard
Rechtsanwalt
Bezirksvertretung
Aachen-Kornelimünster/Walheim,
Sparkasse Aachen Zweckverbandsversammlung, ZEW
Zweckverband Entsorgungsregion West Verbandsversammlung STV-,
GEGRA-Aufsichtsrat
Corsten
Ferdinand
Techniker
Bezirksvertretung Aachen-Brand
Zweckverband Entsorgungsregion West,
WVER Wasserverband Eifel-Rur
Verbandsversammlung/Verbandsrat, WAG
Wassergewinnungs-und
Aufbereitungsgesellschaft
Nordeifel-Aufsichtsrat, AWA Entsorgung Aufsichtsrat,
APAG - Aufsichtsrat-StV
gewoge Gemeinnützige
Wohnungsgesellschaft für Aachen AG
STAWAG - Aufsichtsrat
regio-iT GmbH-Aufsichtsrat ,
REGIO-Rat-StV
Bezirksvertretung Aachen-Haaren
AWA Entsorgung GmbH -Aufsichtsrat-, ZEW
Zweckverband Entsorgungsregion West Verbandsversammlung, MVA Weisweiler
Aufsichtsrat (ab 07.07.)
Mitgliedschaft in Organen
sonstiger privatrechtlicher
Unternehmen
Name
Vorname
ausgeübter Beruf
Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und
anderen Kontrollgremien i.S.d. § 125
Abs. 1 Satz 3 Aktiengesetz
Mitgliedschaft in Organen von
verselbständigten Aufgabenbereichen der
Gemeinde in öffentlich-rechtlicher oder
privater Form
Crumbach-Trommler
Ruth
Geschäftsführerin
Sparkasse Zweckverbandsversammlung-StV,
REGIO-Rat,
Eurogress Aachen Betriebs GmbH-StV,
Demmer
Ralf
selbst.
Bereichsleiter
Sparkasse Zweckverbandsversammlung-StV,
WVER Wasserverband Eifel-Rur
Verbandsversammlung/Verbandsrat, WAG
Wassergewinnungs- und
Aufbereitungsges.Nordeifel Aufsichtsrat-StV,
AWA Entsorgung Aufsichtsrat-StV,
ZEW-Verbandsversammlung StV (ab 27.10.),
Integrationsrat (ab 10.02.)
Dopatka
Mathias
Student
Sparkasse Zweckverbandsversammlung,
Kreispolizeibeirat
Drews
Maria
Immobilienkauffrau
FAM Flugplatz
Aachen-Merzbrück-Aufsichtsrat, euregionale
2008 Gesellschafterversammlung-StV, AKM
Aachener Kreuz Merzbrück Aufsichtsrat
Eschweiler
Elke
Bürovorsteherin
Bezirksvertretung Aachen-Eilendorf,
Sparkasse Zweckverbandsversammlung ,
AGIT-Aufsichtsrat-StV, Kreispolizeibeirat
Ferrari
Achim
Medien-Designer
Bezirksvertretung Aachen-Mitte,
AVV-Aufsichtsrat-StV , Aachener
Verkehrsverbund Zweckverband-StV,
APAG-Aufsichtsrat-StV
Form
Egbert
Dipl.-Ingenieur
APAG-Aufsichtsrat,
Zweckverband Nahverkehr SPNV &
Infrastruktur Rheinland
-Vergabeausschuss-StV u. Hauptausschuss
u. Aufsichtsrat-StV und
Verbandsversammlung , AVV Zweckverband
George
Daniel
Politikwissenschaftler
Integrationsrat (ab 10.02.)
Gerger
Thomas
Student
Mitgliedschaft in Organen
sonstiger privatrechtlicher
Unternehmen
Name
Vorname
ausgeübter Beruf
Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und
anderen Kontrollgremien i.S.d. § 125
Abs. 1 Satz 3 Aktiengesetz
Mitgliedschaft in Organen von
verselbständigten Aufgabenbereichen der
Gemeinde in öffentlich-rechtlicher oder
privater Form
Gilson
(ab 27.10.
Nachfolger für
Pauly)
Alexander
Bausachverständiger
GöddenhenrichSchirk
Sabine
Psychologin
Griepentrog
Ulla
Lehrerin
Haase
Claus
Pensionär
Hasse
David
Wirtschafts-geogra
ph
KUBA Kur- und Badegesellschaft mbH
Aachen -Aufsichtsrat-, Sparkasse Aachen Zweckverbandsversammlung,
Helg
Wilhelm
Jurist
Bezirksvertretung Aachen-Mitte,
Sparkasse Zweckverbandsversammlung
Herff
Caroline
Studentin
Sparkasse Zweckverbandsversammlung
Höfken
Heiner
Rechtsanwalt
Mitgliedschaft in Organen
sonstiger privatrechtlicher
Unternehmen
Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg,
STAWAG-Aufsichtsrat
EVA-Aufsichtsrat
Sparkasse Zweckverbandsversammlung
Gewoge Gemeinnützige
Wohnungsgesellschaft für Aachen,
Aufsichtsrat
ASEAG "Aachener Straßenbahn- und
Energieversorgungs AG", STAWAG
Stadtwerke Aachen AG - Aufsichtsrat -
aachen tourist
service-Mitgliederversammlung-Vorsitzender,
ZEW Zweckverband Entsorgungsregion West
– Verbandsversammlung; AWA Entsorgung
GmbH -Aufsichtsrat-, Sparkasse Aachen Zweckverbandsversammlung, Sparkasse
Aachen Verwaltungsrat, MVA Weisweiler
GmbH & Co KG -Aufsichtsrat-,
EVA Energieversorgungs- und
Verkehrsgesellschaft mbH -Aufsichtsrat-,
Gesellschaft für die Verleihung des
Internationalen Karlspreis zu Aachen e.V.,
Regionalrat des Regierungsbezirkes Köln
Aachener Bank -Aufsichtsrat-;
Name
Vorname
ausgeübter Beruf
Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und
anderen Kontrollgremien i.S.d. § 125
Abs. 1 Satz 3 Aktiengesetz
Mitgliedschaft in Organen von
verselbständigten Aufgabenbereichen der
Gemeinde in öffentlich-rechtlicher oder
privater Form
Höller-Radtke
Rosa
Angestellte des
Deutschen
Bundestages
Hörmann
Martina
Dipl.Ing.
Architektur/Stadtplanung
Jacoby
Klaus-Dieter
Dipl.-Ingenieur
Jahn
Roland
Geschäftsführer
Jansen
Björn
angestellter
Dipl.-Kaufmann
Janßen
Michael
Rechtsanwalt
Keller
Eleonore
Beamtin
GEGRA-Aufsichtsrat-StV
Keller
Maria
Lehrerin
WVER Wasserverband Eifel-Rur
Verbandsversammlung/Verbandsrat,
REGIO-Rat, Integrationsrat (ab 10.02.)
Beirat Arge in der Stadt Aachen
-Vorsitzende-, Migrationsrat (bis 09.02.),
Aachener Friedenspreis
Sparkasse Zweckverbandsversammlung
gewoge-Aufsichtsrat
GEGRA-Aufsichtsrat-Stv
Sparkasse Zweckverbandsversammlung,
WAG Wassergewinnungs- und
Aufbereitungsges.Nordeifel-Aufsichtsrat,
Zweckverband Aachener
Verkehrsverbund-StV, Integrationsrat (ab
10.02.)
Aachener Straßenbahn- und
Energieversorgungs AG
AVV Aachener Verkehrsverbund,
Zweckverband
Verbandsversammlung,Aachener Parkhaus
GmbH -stv. Aufsichtsrat-, EVA-Aufsichtsrat,
Zweckverband Nahverkehr SPNV &
Infrastruktur Rheinland, Hauptausschuss-StV
u.Aufsichtsrat u. Verbandsversammlung-StV
Aachener Parkhaus GmbH -Aufsichtsrat-,
Sparkasse Zweckverbandsversammlung,
Sparkasse Verwaltungsrat,
KUBA-Aufsichtsrat
ASEAG-Aufsichtsrat
REGIO-Rat-StV
Mitgliedschaft in Organen
sonstiger privatrechtlicher
Unternehmen
Name
Vorname
ausgeübter Beruf
Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und
anderen Kontrollgremien i.S.d. § 125
Abs. 1 Satz 3 Aktiengesetz
Mitgliedschaft in Organen von
verselbständigten Aufgabenbereichen der
Gemeinde in öffentlich-rechtlicher oder
privater Form
Mitgliedschaft in Organen
sonstiger privatrechtlicher
Unternehmen
AGIT "Aachener Gesellschaft für Innovation
und Technologietransfer mbH" -Aufsichtsrat-,
APAG-AR
Sparkasse Zweckverbandsversammlung
Kitt
Rolf
Geschäftsleiter
Krenkel
Christian
Dipl.-Ingenieur
Kuckelkorn
Manfred
Fachlehrer
Kühn
Ernst-Rudolf
Geschäftsführender
Gesellschafter
KUBA Kur- und Badegesellschaft mbH
Aachen -AufsichtsratSparkasse Zweckverbandsversammlung,
WVER Wasserverband Eifel-Rur
Verbandsversammlung/Verbandsrat
Künzer
Martin
Sozialarbeiter
Kreispolizeibeirat, Sparkasse Aachen Zweckverbandsversammlung, Sparkasse
Aachen Kuratorium Jugendförderungswerk,
Migrationsrat (bis 09.02.), Berufsbildungs- u
Gewerbeförderungseinrichtung e.V. der
Handwerkskammer Aachen -Trägerverein-,
JVA-Beirat (ab 07.07.)
Lassay
Dr. Lisa
Ärztin
Sparkasse Zweckverbandsversammlung-StV
Linden
Boris
Referent
Sparkasse-Zweckverbandsversammlung-StV,
REGIO-Rat, Integrationsrat (ab 10.02.)
Linsen-von Thenen
Renate
Sachbearbeiterin
Sparkasse Zweckverbandsversammlung
Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg,
Sparkasse Zweckverbandsversammlung-StV,
WVER Wasserverband Eifel-Rur
Verbandsversammlung/Verbandsrat,
Kreispolizeibeirat-StV
gewoge-Aufsichtsrat
Bezirksvertretung Aachen-Richterich,
Sparkasse Aachen –
Zweckverbandsversammlung - Stellvertreter;
GEGRA-Aufsichtsrat
HAAKE-BECK Bremen, Kall-Holz
Beteil.Gesellschaft, TONOLO
Bestattungen Aachen, Tower GmbH,
16227 Eberswalde, WVZ GmbH und
Co. KG
Wirtschafts-Verkehrs-Zentrum,
jeweils Berater
Name
Vorname
ausgeübter Beruf
Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und
anderen Kontrollgremien i.S.d. § 125
Abs. 1 Satz 3 Aktiengesetz
Mitgliedschaft in Organen von
verselbständigten Aufgabenbereichen der
Gemeinde in öffentlich-rechtlicher oder
privater Form
Luczak
Jochen
Geschäftsführer
AGIT-Aufsichtsrat-StV
Zweckverband Entsorgungsregion
West-Verbandsversammlung, MVA
Weisweiler Aufsichtsrat-StV, AWA
Entsorgung Aufsichtsrat,
Kreispolizeibeirat-StV
Lürken
Iris
Rechtsanwältin
Bezirksvertretung Aachen-Brand, ZEW
Zweckverband Entsorgungsregion West
-Verbandsversammlung-,
Veranstaltergemeinschaft für Lokalfunk in der
kreisfreien Stadt Aachen e.V., MVA
Weisweiler Aufsichtsrat (bis 06.07.), AWA
Entsorgung Aufsichtsrat-Stv
Moselage
Sigrid
Fraktionsgeschäftsführerin
Müller
Andreas
Geschäftsführer
Wasserverband Eifel-Rur
Verbands-versammlung, REGIO-Rat,
Sparkasse Zweckverbandsversammlung (bis
16.11., ab 17.11. StV)
Niemann-Cremer
Gaby
Dipl.-Sozialpädagogin
Sparkasse Zweckverbandsversammlung,
Sparkasse Kuratorium
Jugendförderungswerk-StV, REGIO-Rat-StV
Opitz
Gretel
Lehrerin
Bezirksvertretung
Aachen-Kornelimünster/Walheim
Otten
Dr. Ralf Gerhard
Rechtsanwalt
Sparkasse Verwaltungsrat-StV, regio
iT-Aufsichtsrat, KUBA-Aufsichtsrat,
REGIO-Rat-StV
Paul
Jonas
Student
Sparkasse Zweckverbandsversammlung-StV,
Sparkasse Kuratorium
Jugendförderungswerk, KUBA-Aufsichtsrat,
Kreispolizeibeirat
Mitgliedschaft in Organen
sonstiger privatrechtlicher
Unternehmen
Gesellschafterversammlung Julius
Müller GmbH, Lenkungsgruppe
Aachen Ost
Name
Vorname
ausgeübter Beruf
Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und
anderen Kontrollgremien i.S.d. § 125
Abs. 1 Satz 3 Aktiengesetz
Mitgliedschaft in Organen von
verselbständigten Aufgabenbereichen der
Gemeinde in öffentlich-rechtlicher oder
privater Form
Pauly
(Bis 17.09.)
Nachfolger: Gilson
Michael
Wirtschaftsingenieur
Pilgram
Hermann Josef
Journalist PR-Berater
Plum
Norbert
Richter
Rau
Michael
Architekt
EuRegionale 2008 Agentur GmbH, FAM
Flugplatz Aachen-Merzbrück GmbH,
Sparkasse Zweckverbandsversammlung,
Sparkasse Verwaltungsrat-StV
Reuß
Sibylle
Realschulrektorin
AWA Entsorgung GmbH -Aufsichtsrat-, ZEW
Zweckverband Entsorgungsregion West Verbandsversammlung -,REGIO-Rat-StV
Römer
Jürgen
Kaufmann
Bezirksvertretung Aachen-Eilendorf,
WAG Wassergewinnungs- und
Aufbereitungsges.Nordeifel-Aufsichtsrat-Stv,
Kreispolizeibeirat
Rothe
Hubert
Pensionär
Bezirksvertretung Aachen-Richterich,
Zweckverband Aachener Verkehrsverbund,
APAG-Aufsichtsrat-Stv, REGIO-Rat
Schaffrath
Hans-Dieter
Kaufmann
Scheidt
Hilde
MTA
Beirat Arge in der Stadt Aachen,
Regionalstelle Frau und Beruf, Sparkasse
Aachen - Zweckverbandsversammlung,
Migrationsrat (bis 09.02.), Integrationsrat (ab
10.02.), REGIO-Rat, JVA-Beirat (ab 07.07.)
Schlick
Maike
Architektin
Sparkasse Zweckverbandsversammlung,
AGIT-Aufsichtsrat-StV
Mitgliedschaft in Organen
sonstiger privatrechtlicher
Unternehmen
Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg (bis
17.09.),
ZEW Zweckverband Entsorgungsregion
West-Verbandsversammlung-StV
gewoge-Aufsichtsrat
Gesellschaft für die Verleihung des
Internationalen Karlspreises zu Aachen e.V.,
regio-iT GmbH -Aufsichtsrat-, Sparkasse
Aachen -ZweckverbandsversammlungVertreterversammlung Aachener
Bank
Name
Vorname
ausgeübter Beruf
Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und
anderen Kontrollgremien i.S.d. § 125
Abs. 1 Satz 3 Aktiengesetz
Mitgliedschaft in Organen von
verselbständigten Aufgabenbereichen der
Gemeinde in öffentlich-rechtlicher oder
privater Form
Schmeer
Dr. Margrethe
Dozentin
STAWAG-Aufsichtsrat
Regiorat,
aachen tourist
service-Mitgliederversammlung stv.Vors.,
Sparkasse Verwaltungsrat
Schmitt-Promny
Karin
Prokuristin
Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg
Paritätischer Wohlfahrtsverband
Landesverband NRW, AGIT "Aachener
Gesellschaft für Innovation und
Technologietransfer mbH" -Aufsichtsrat-,
Sparkassen-Beirat
Schmitz
Jürgen
Entwicklungsingenieur
Verfahrenstechnik
ZEW Zweckverband Entsorgungsregion
West-Verbandsversammlung-StV, Sparkasse
Zweckverbandsversammlung, WAG
Wassergewinnungs- und
Aufbereitungsges.Nordeifel-Aufsichtsrat-STV
Schnitzler
Horst
Mediengestalter
Medientechniker
Fachdozent
Schultheis
Karl
Gruppenleiter
Forschungsförderung MWF
NRW
Schulz
Margret
Hausfrau
STAWAG Stadtwerke Aachen AG Aufsichtsrat -
AGIT "Aachener Gesellschaft für Innovation
und Technologietransfer mbH" -Aufsichtsrat-,
AVANTIS Services N.V. -Aufsichtsrat-,
REGIO-Rat , AVV-Aufsichtsrat-StV und AVV
Zweckverband-Verbandssversammlung-StV
(ab 20.01.), Zweckverband Nahverkehr
SPNV & Infrastuktur Rheinland NVR
Verbandsversammlung u. Hauptausschuss u.
Vergabeausschuss (jeweils StV, ab 20.01.),
JVA-Beirat (ab 07.07.)
KUBA Kur- und Badegesellschaft mbH
Aachen -Aufsichtsrat-,
Landschaftsversammlung Rheinland,
Wasserverband Eifel-Rur
Verbands-versammlung
Mitgliedschaft in Organen
sonstiger privatrechtlicher
Unternehmen
AKMedia GmbH
Name
Vorname
ausgeübter Beruf
Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und
anderen Kontrollgremien i.S.d. § 125
Abs. 1 Satz 3 Aktiengesetz
Mitgliedschaft in Organen von
verselbständigten Aufgabenbereichen der
Gemeinde in öffentlich-rechtlicher oder
privater Form
Servos
Michael
Dipl.-Mathematiker
Zweckverband Nahverkehr SPNV &
Infrastruktur Rheinland, Vergabeausschuss
u. Hauptausschuss u. Aufsichtsrat u.
Verbandsversammlung, AVV-Aufsichtsrat,
Zweckverband Aachener Verkehrsverbund,
APAG-Aufsichtsrat
Starmanns
Karl-Heinz
Zimmerermeister
Bezirksvertretung Aachen-Haaren,
Sparkasse Zweckverbandsversammlung-StV,
WAG Wassergewinnungs- und
Aufbereitungsges.Nordeifel -Aufsichtsrat-
Steins
Christian Herbert
Studienrat
Trägerverein Berufsbildungs- und
Gewerbeförderungseinrichtung Aachen e.V.
der Handwerskammer Aachen, Sparkasse
Zweckverbandsversammlung-StV,
REGIO-Rat
Tillmanns
Peter
Rechtsanwalt
Bezirksvertretung Aachen-Brand, Sparkasse
Zweckverbandsversammlung, Sparkasse
Kuratorium Stiftung
Jugendförderungswerk-StV
Weinkauf
Angelika
Fraktionsgeschäfts
-führerin
EVA Energieversorgungs- und
Verkehrsgesellschaft mbH -Aufsichtsrat-,
regio-iT GmbH -Aufsichtsrat-, Sparkasse
Aachen - Zweckverbandsversammlung,
Wilms
Ruth
Hausfrau
Migrationsrat (bis 09.02.), Sparkasse Aachen
- Zweckverbandsversammlung, Sparkasse
Aachen Kuratorium Jugendförderungswerk,
KUBA-Aufsichtsrat, APAG-Aufsichtsrat-STV
Wolf
Dr. Heike
Abteilungsleiterin
AWA Entsorgung GmbH, Energiebeirat, ZEW
Zweckverband Entsorgungsregion West Verbandsversammlung-STV -, MVA
Weisweiler Aufsichtsrat-STV
Mitgliedschaft in Organen
sonstiger privatrechtlicher
Unternehmen
Mitgliedschaften
des Verwaltungsvorstands
2010
Name
Vorname
ausgeübter Beruf
Mitgliedschaften in
Aufsichtsräten und anderen
Kontrollgremien i.S.d.
§ 125 Abs. 1 Satz 3
Aktiengesetz
Mitgliedschaft in Organen von
verselbständigten
Aufgabenbereichen der Gemeinde
in öffentlich-rechtlicher oder
privater Form
Mitgliedschaft in Organen
sonstiger privatrechtlicher
Unternehmen
Philipp
Marcel
Hauptverwaltungs-be
amter/Oberbürgermeister
gewoge-Aufsichtsrat
ASEAG-Aufsichtsrat
Zweckverband Entsorgungsregion
West-Verbandsversammlung,
Sparkasse Verwaltungsrat,
Sparkasse Kuratorium Stiftung
Jugendförderungswerk,
EVA Energieversorgungs- und
Verkehrsgesellschaft mbH
-Aufsichtsrat-,
Euregionale 2008
Gesellschafterversammlung, AWA
Entsorgung Aufsichtsrat,
AKREKA-Beirat,
AGIT-Aufsichtsrat, WAG-Aufsichtsrat,
RWTH Campus Aufsichtsrat, WAG
Aufsichtsrat
Emil Philipp GmbH
Vogelsang ip gemeinnützige
GmbH,
Gesellschafterversammlung
Sicking
Dr. Manfred
Co-Dezernent
Grehling
Annekathrin
Stadtkämmerin
aachen tourist service eV., ARGE in
der Stadt Aachen Trägerversammlung -, AGIT
“Aachener Gesellschaft für Innovation
und Technologietransfer mbH” - stv.
Aufsichtsrat -, AWA “Entsorgung
GmbH” - stv.Aufsichtsrat
STAWAG “Stadtwerke Aachen
AG” - Aufsichtsrat
AKM “Aachener Kreuz Merzbrück
GmbH & Co. KG” - Aufsichtsrat -,
ARGE in der Stadt Aachen -stv.
Trägerversammlung-, FAM-Flugplatz
Aachen-Merzbrück GmbH Aufsichtsrat-, GEGRA
“Gewerbegrundstücksgesellschaft” Aufsichtsrat-, KUBA “Kur- und
Name
Vorname
ausgeübter Beruf
Mitgliedschaften in
Aufsichtsräten und anderen
Kontrollgremien i.S.d.
§ 125 Abs. 1 Satz 3
Aktiengesetz
Mitgliedschaft in Organen von
verselbständigten
Aufgabenbereichen der Gemeinde
in öffentlich-rechtlicher oder
privater Form
Badegesellschaft mbH Aachen”
-Aufsichtsrat-, regio iT GmbH Aufsichtsrat-, Sparkasse Aachen Zweckverbandsversammlung-, WAG
“Wassergewinnungs- und
-aufbereitungsgesellschaft Nordeifel
mbH” -stv. Aufsichtsrat-, WVER
“Wasserverband Eifel-Rur”
Nacken
Gisela
Dezernentin
AKM “Aachener Kreuz Merzbrück
GmbH & Co. KG” -stv.Aufsichtsrat-,
Aachener Parkhaus GmbH
-stv.Aufsichtsrat-, AVV “Aachener
Verkehrsverbund-GmbH”
-Aufsichtsrat-, AVV “Aachener
Verkehrsverbund”
Zweckverband-Verbandsversammlung
-, AWA “Entsorgung GmbH”
-Aufsichtsrat-beratend, EuRegionale
2008 GV stv., FAM-Flugplatz
Aachen-Merzbrück GmbH
-stv.Aufsichtsrat-, GEGRA
“Gewerbegrundstücksgesellschaft”
-stv. Aufsichtsrat-, MVA Weisweiler
GmbH & Co. KG
-Aufsichtsrat-beratend, Regionalrat
beratend, WAG “Wassergewinnungsund -aufbereitungsgesellschaft
Nordeifel mbH” -Aufsichtsrat-beratend
Rombey
Wolfgang
Stadtdirektor
Berufsbildungs- u.
Gewerbeförderungseinrichtung e.V.
der Handwerkskammer Aachen
-Trägerverein-, Sparkasse Aachen
-stv. Zweckverbandsversammlung-,
Viktoriaschule Kuratorium
Mitgliedschaft in Organen
sonstiger privatrechtlicher
Unternehmen
Name
Vorname
ausgeübter Beruf
Mitgliedschaften in
Aufsichtsräten und anderen
Kontrollgremien i.S.d.
§ 125 Abs. 1 Satz 3
Aktiengesetz
Mitgliedschaft in Organen von
verselbständigten
Aufgabenbereichen der Gemeinde
in öffentlich-rechtlicher oder
privater Form
Lindgens
Heinz
Dezernent
ARGE in der Stadt Aachen Trägerversammlung-, regio iT GmbH
-Aufsichtsrat-, ZEW Zweckverband
Entsorgungsregion West stv.Verbandsversammlung-,
Studieninstitut für kommunale
Verwaltung Aachen -Zweckverband
Kourten
(bis 31.05.2010)
Rolf
Co-Dezernent
APAG “Aachener Parkhaus GmbH”
-stv. Aufsichtsrat-, ARGE in der Stadt
Aachen - Trägerversammlung-, ARGE
in der Stadt Aachen -Beirat-,
Studieninstitut für kommunale
Verwaltung Aachen -stv.
Zweckverband-
Mitgliedschaft in Organen
sonstiger privatrechtlicher
Unternehmen