Daten
Kommune
Aachen
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246676.pdf
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235 kB
Erstellt
07.02.17, 12:00
Aktualisiert
30.01.18, 14:38
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Personal und Organisation
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 11/0194/WP17
öffentlich
FB 11/101
07.02.2017
Holländer, Angelika
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Personalund Verwaltungsausschussses vom 12.01.2017 (öffentlicher Teil)
Beratungsfolge:
TOP:__
Datum
Gremium
Kompetenz
16.03.2017
PVA
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
Der Personal- und Verwaltungsausschuss genehmigt die Niederschrift über die Sitzung des Personalund Verwaltungsausschusses vom 12.01.2017 (öffentlicher Teil).
Vorlage FB 11/0194/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 05.04.2017
Seite: 1/2
Vorlage FB 11/0194/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 05.04.2017
Seite: 2/2
Der Oberbürgermeister
Niederschrift
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Personal- und
Verwaltungsausschusses
31. Januar 2017
Sitzungstermin:
Donnerstag, 12.01.2017
Sitzungsbeginn:
17:00 Uhr
Sitzungsende:
19:40 Uhr
Ort, Raum:
Verwaltungsgebäude Katschhof Zimmer 305, Katschhof, 52058 Aachen
Anwesende:
Ratsfrau Daniela Lucke
Ratsfrau Ellen Begolli
Ratsherr Dieter Claßen
Ratsfrau Elke Eschweiler
Ratsfrau Ulla Griepentrog
Ratsfrau Sigrid Moselage
Ratsfrau Claudia Plum
Ratsherr Udo Pütz
Vertretung für: Ratsherr Sait Baskaya ab TOP 10
Ratsherr Michael Servos
Ratsherr Marc Teuku
Vertretung für: Ratsherr Sait Baskaya bis TOP 8
Herr Stefan Auler
Vertretung für: Frau Annika Fohn bis TOP 2
Frau Annika Fohn
Herr Hans Keller
Herr Helmut Ludwig
Vertretung für: Herrn Ludger Eickholt bis TOP 3
Frau Ute Nußbaum
«SINAME»
Ausdruck vom: 31.01.2017
Seite: 1/16
Abwesende:
Ratsherr Sait Baskaya
-entschuldigt-
Herr Ludger Eickholt
-entschuldigt-
Als Teilnehmer der Verwaltung:
Herr Stephan Baurmann
GPR
Frau Roswitha Damen
FB 01 /GSB
Herr Norbert Dödtmann
FB 11
Herr Andreas Fischer
B 17
Herr Martin Freude
BA 2
Herr Detlev Fröhlke
FB 32
Herr Berthold Hammers
FB 11
Frau Cornelia Hassiepen
FB 11
Frau Rita Klösges
FB 13
Herr Dr. Markus Kremer
Dez. V
Frau Heike Lesmeister
FB 11
Frau Yvonne Moritz
BA 6
Herr Hubert Meyers
GPR
Frau Katrin Päßler
B 17
Frau Regina Poth
FB 61
Herr Marcell Raschke
FB 12
Herr Wolfgang Sanders
BA 1
Herr Niels-Christian Schaffert
FB 61
Herr Klaus Schavan
E 26
Frau Melanie Spiegelberg
FB 11
Herr Siegfried Wartenberg
FB 45
Herr Walter Wery
BA 5
Herr Wolfgang Zimmermann
FB 11
als Gast:
Frau Marianne Krott (Fraktionsgeschäftsführerin CDU)
als Schriftführerin:
Frau Kerstin Bläsius
«SINAME»
Ausdruck vom: 30.01.2017
Seite: 2/16
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil
1
Eröffnung der Sitzung
2
Ingenieurleistungen - bedarfsgerecht und kosteneffizient
Ratsantrag Nr. 166/17 der Fraktionen SPD und CDU vom 29.04.2016
Vorlage: E 26/0069/WP17
3
Zweiter Sachstandsbericht zu "Ortsnahe dezentrale Dienstleistungsangebote"
Vorlage: FB 11/0176/WP17
4
Sicherheitskonzept Gewaltprävention
Vorlage: FB 11/0190/WP17
5
Stelleneinrichtungen im FB 32 für den Ordnungs- und Sicherheitsdienst
Vorlage: FB 11/0185/WP17
6
Stelleneinrichtungen im Bereich der Unterhaltsvorschusskasse
Vorlage: FB 11/0188/WP17
7
Befristete Einrichtung einer Stelle für eine/n SozialarbeiterIn und einer halben Stelle für
eine/n ErzieherIn zwecks Teilnahme am Bundesprogramm „KiTaPlus: Weil gute
Betreuung keine Frage der Uhrzeit ist“
Vorlage: FB 11/0189/WP17
8
Einrichtung einer Stelle im Fachbereich Umwelt für das Aufgabengebiet
Spielplatzplanung
Vorlage: FB 11/0181/WP17
9
Stelleneinrichtungen im FB 37 für den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst
Vorlage: FB 11/0184/WP17
«SINAME»
Ausdruck vom: 30.01.2017
Seite: 3/16
10
Client-Virtualisierung bei der Stadtverwaltung Aachen
Vorlage: FB 11/0191/WP17
11
Mitteilungen der Verwaltung
«SINAME»
Ausdruck vom: 30.01.2017
Seite: 4/16
Protokoll:
Öffentlicher Teil
zu 1
Eröffnung der Sitzung
Frau Lucke eröffnet um 17:00 Uhr die Sitzung und begrüßt die Anwesenden. Vor Eintritt in die
Tagesordnung berichtet Herr Dr. Kremer, dass beabsichtigt sei, den Nachtragstagesordnungspunkt 9 „
Ingenieurleistungen - bedarfsgerecht und kosteneffizient“ aus terminlichen Gründen an den Anfang der
Sitzung auf Tagesordnungspunkt 2 vorzuziehen. Zudem bitte er um Aufnahme einer Tischvorlage
„Client-Virtualisierung bei der Stadtverwaltung Aachen“ auf die Tagesordnung als TOP 10. Eine Beratung
der Vorlage im Personal- und Verwaltungsausschuss vor der Sitzung des Finanzausschusses am
17.01.2017 wäre wünschenswert.
Weitere Anträge auf Änderung bzw. Erweiterung der Tagesordnung werden nicht gestellt. Die
Ausschussmitglieder beschließen einstimmig die geänderte Tagesordnung.
zu 2
Ingenieurleistungen - bedarfsgerecht und kosteneffizient
Ratsantrag Nr. 166/17 der Fraktionen SPD und CDU vom 29.04.2016
Vorlage: E 26/0069/WP17
Herr Servos merkt vorweg an, dass die nachträgliche Aufnahme der Vorlage auf eine Vertagung dieser
Vorlage in der vorangegangenen Ratssitzung zurückzuführen sei. Man habe die Befürchtung gehabt,
dass die wirklich sehr dezidierte Vorlage dort nur nebenbei beraten worden wäre. In der heutigen Sitzung
beschäftige man sich nur mit den Auswirkungen, welche den Fachbereich Stadtentwicklung und
Verkehrsanlagen beträfen, da die Belange des Gebäudemanagements entsprechend im
Betriebsausschuss Gebäudemanagement behandelt werden würden. Er weist an dieser Stelle auf den
vorbereiteten Entwurf des geänderten Beschlussvorschlages hin, welcher allen Mitgliedern als
Tischvorlage vorläge. Ein ähnlicher Vorschlag sei auch für die Sitzung des Betriebsausschusses
Gebäudemanagement gefertigt worden. Letztendlich strebe man Stellenbesetzungen an, die es im
Vorfeld detaillierter zu beschreiben gelte. Wichtig sei in diesem Kontext auch die Tatsache, dass bei
vermehrten Fremdvergaben die vorhandenen notwendigen Kompetenzen für die eigenständige
Abwicklung, für die Kontrolle und für die Qualitätssicherung von Baumaßnahmen nicht ausreichend
erhalten bleiben könnten. Zudem werde letztendlich auch im Rahmen der Fremdvergaben nicht so sehr
gespart. In einem ersten Schritt sei somit zu prüfen, ob die Zahl der Fremdvergaben hoch genug sei,
dass damit einhergehend die Einrichtung entsprechender eigener Stellen auch sinnvoll wäre. Er führt -wie
bereits schon erwähnt- weiter aus, dass die vorliegende Vorlage jedoch zur Fertigung einer
Stellenausschreibung nicht detailliert genug sei. In einem weiteren Schritt müssten die internen Stärken
hervorgehoben werden, um in einem Wettbewerb bestehen zu können. Ziel des Beschlussvorschlages
sei es, vermutete Synergieeffekte feststellen zu können.
Frau Begolli schließt sich den Ausführungen von Herrn Servos an. Dieses Thema sei bereits seit 2014 in
der Diskussion.
«SINAME»
Ausdruck vom: 30.01.2017
Seite: 5/16
Herr Schavan berichtet, dass man den Themenkomplex, der das Gebäudemanagement beträfe, bereits
als Bestandteil des sogenannten „Positionspapiers der Betriebsleitung“ im zuständigen
Betriebsausschuss Gebäudemanagement vorgestellt bzw. behandelt habe. Viele Aspekte dieses
Positionspapieres seien in dieser Vorlage enthalten. Im Rahmen der Vorlage sei aufgelistet, wo durch
Personalzuwächse Einsparungen bewirkt werden könnten. Es sei jedoch sehr schwierig, qualitativ
hochwertiges Fachpersonal finden, gewinnen und binden zu können. Die Stadt biete sehr viele Vorteile,
jedoch ginge die Gehaltsschere im Vergleich mit dem sogenannten „freien Markt“ immer weiter
auseinander. Hier ginge es nun darum, im Rahmen des Personalmarketings eine größere Flexibilität
(gegebenenfalls über Sondervereinbarungen der Tarifpartner -wie in anderen Bundesländern, jedoch
bisher nicht in NRW möglich- beziehungsweise über bessere Karrierechancen) an den Tag zu legen. Der
geänderte Beschlussvorschlag finde seine Zustimmung, hier möchte er jedoch die Entlohnung mitgeprüft
haben wollen.
Frau Griepentrog weist darauf hin, dass bei der Prüfung zu möglichen Stelleneinrichtungen -hier sei das
Ergebnis ja noch nicht absehbar- die Wahrung der Neutralität gewährleistet werden müsse. Sie bitte, dies
noch in den Beschlussvorschlag mit aufzunehmen.
Frau Eschweiler teilt mit, dass diese Forderung bereits im Beschlussentwurf enthalten und somit nicht
zusätzlich aufzunehmen sei.
Frau Moselage führt aus, dass sie von einer fundierten und seriösen Vorlage ausginge. Den Umstand,
dass weiterhin intern ausreichende Kompetenzen zur Kontrolle und Qualitätssicherung der
Fremdleistungen erhalten bleiben müssten, hebt sie im Besonderen hervor.
Herr Dr. Kremer betont, dass die Neutralität selbstverständlich im Rahmen der Stellenbedarfsüberprüfung
-hier läge der Fokus auf dem Merkmal „dauerhafte Erforderlichkeit“- durch den Fachbereich Personal und
Organisation gewahrt werde.
Herr Servos erkundigt sich, inwieweit Förderkonditionen an bestimmte Projektformen gebunden seien.
Herr Schaffert erläutert, dass bestimmte Teilbereiche immer ausgeschlossen und somit nicht förderfähig
seien.
Frau Poth fügt ergänzend an, dass es unterschiedliche Förderprojekte gäbe. Eigenleistungen seien nur
unter gewissen Umständen aktivierungsfähig. Im Gegensatz hierzu seien Herstellungskosten im Rahmen
von Fremdvergaben in vollem Umfang aktivierungsfähig.
Herr Schavan merkt an, dass man den Grund nicht kenne, weshalb bei den Förderkonditionen zwischen
Fremd- und Eigenleistungen unterschieden werde.
Herr Servos stellt anheim, dass man den fördertechnischen Rahmenbedingungen noch einmal
nachgehen könne.
Abschließend hebt Frau Poth hervor, dass der besondere Anreiz im Rahmen der Stellenausschreibung
auf der Komplexität, welche eine Projektabwicklung mit sich führe, liegen könne. Das Projekt liege von
Anfang bis Ende in einer Hand. Die Aufgaben reichten von der Projektidee, über die verschiedenen
Planungsphasen und die bauliche Umsetzung bis zum anschließenden Betrieb und die notwendigen
Unterhaltungen und Instandsetzung während der gesamten Nutzungsdauer. Zudem fungiere man als
Ansprech- bzw. Kooperationspartner für Bürger/innen und politische Gremien, deren Beratung und
Entscheidung vorbereitet und begleitet werde. Dies sei ein sehr spannendes Handlungsfeld.
Der Personal- und Verwaltungsausschuss beschließt den nachfolgend geänderten Beschluss einstimmig.
«SINAME»
Ausdruck vom: 30.01.2017
Seite: 6/16
Beschluss:
Der Personal- und Verwaltungsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zu
Ingenieurleistungen im Bereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen (FB61) und
Gebäudemanagement (E26) zur Kenntnis.
Der Ausschuss beauftragt die Verwaltung, die Stellenprofile in den Bereichen FB 61 und E 26 detaillierter
unter Berücksichtigung der finanziellen Voraussetzungen zu definieren und empfiehlt, die daraus
resultierenden möglichen Kostenersparnisse im Personal- und Verwaltungsausschuss und im
Betriebsausschuss Gebäudemanagement darzustellen, um erforderliche Stelleneinrichtungen
vorzubereiten.
zu 3
Zweiter Sachstandsbericht zu "Ortsnahe dezentrale Dienstleistungsangebote"
Vorlage: FB 11/0176/WP17
Frau Eschweiler erläutert, dass zu dem Ratsantrag aus Mai 2015 nunmehr bereits ein umfangreicher
Beschlussvorschlag hätte erarbeitet werden können. Allen Mitgliedern läge der vorbereitete Entwurf des
geänderten Beschlussvorschlages als Tischvorlage vor. Sie führt vorweg an, dass man mit den
angestrebten, zunächst befristeten Stelleneinrichtungen, den Bürgerservice stärken, die Zufriedenheit der
Mitarbeiter/innen verbessern und die Wartezeiten für die Bürger/innen deutlich verkürzen wolle. Es sei
wichtig, dass die Belange der Bezirke mit in das Gesamtpaket des städtischen Dienstleistungsangebotes
einflössen.
Zu den einzelnen Eckpunkten des Beschlussvorschlages führt sie nachfolgend aus:
Die Sicherstellung von Ordnung und Sicherheit -u.a. in Bezug auf Verkehrsüberwachung des ruhenden
Verkehrs und Veranstaltungen- sei in den Außenbezirken aus organisatorischen Gründen oft schwierig
gewesen.
Mit dem Aachener Stadtbetrieb seien umfassende Gespräche geführt worden. Zukünftig werde im
Aachener Stadtbetrieb ein fester Ansprechpartner für die Bezirke benannt werden. Zudem würde den
Bezirken inklusive Aachen-Mitte aus dem Etat des Aachener Stadtbetriebes ein Betrag in Höhe von
70.000 € für besondere Dienstleistungen zur Verfügung gestellt werden.
Die Beantragung von Grundsicherung und Sozialleistungen müsse für die Bürger/innen in allen
Stadtbezirken möglich sein. Sie müssten selber entscheiden können, wo sie das entsprechende Angebot
in Anspruch nehmen wollten. Erste Voraussetzung hierfür sei eine elektronische Aktenführung.
Schlussendlich müsse man schauen, wie und in welchem Umfang die Serviceangebote von den
Bürgern/innen angenommen werden würden. Im Rahmen der Nachbetrachtung könne man dann
gegebenenfalls die Personalausstattung entsprechend anpassen.
Des Weiteren verringerten sich durch die personelle Aufstockung die Wartezeiten der Bürger/innen und
damit einhergehend könne man auch das Angebot von Terminsprechzeiten erweitern.
Eine zeitnahe Umsetzung von Umbaumaßnahmen zur besseren Erreichbarkeit der Stadtverwaltung im
Sinne des Corporate Design unter Berücksichtigung eines barrierefreien Zugangs zu den Gebäuden
werde weiter forciert.
Auf dem Weg, eine moderne Verwaltung zu werden, müsse man die Digitalisierung der städtischen Akten
und Arbeitsabläufe vorantreiben. In den Bereichen, in denen die Bürger/innen diese
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Ausdruck vom: 30.01.2017
Seite: 7/16
Dienstleistungsangebote vermehrt annehmen würden, ergäbe sich ein größerer Freiraum für
Beratungszeiten.
Im Rahmen der Stärkung und Vernetzung der sozialräumlichen Strukturen müsse man die bestehenden
Angebote analysieren („was gibt es?“ und „wo gibt es was?“).
Außerdem bitte sie die Verwaltung im Zuge von beabsichtigten Stellenrichtungen für das Jahr 2018 um
regelmäßige Berichterstattung.
Herr Ludwig merkt an, dass man dem Beschlussvorschlag an fast allen Stellen folgen könne.
Grundsätzlich wäre jedoch der Anschein, welchen die Anträge erweckten, größer als das, was sich
dahinter verbürge. Zunächst weist er darauf hin, dass eine Beteiligung der Bezirke für ihn
selbstverständlich sei. Zudem gäbe es in den Bezirken bereits zwei Kräfte zur Überwachung des
ruhenden Verkehrs. Des Weiteren würden die Voraussetzungen, die Aufgaben „Grundsicherung“ und
Hilfe zum Lebensunterhalt“ dauerhaft dezentral zu dem Leistungsangebot der Bezirksämter
hinzuzufügen, in 2017 und 2018 geschaffen; 2019 käme man dann vielleicht erst zur Umsetzung.
Bezüglich der konkreten Umbaumaßnahmen erkundigt er sich, ob diese bereits eine Planungstiefe hätten
und man die Kosten schon beziffern könne.
Frau Eschweiler fügt erläuternd hinzu, dass zusätzliche Streifen eingerichtet würden, damit auch in den
Bezirken immer eine Streife gewährleistet sei. In den Bezirken gäbe es viele Situationen, die die
Unterstützung des Ordnungsdienstes nötig machten. Diesem Umstand geschuldet hätten die
Bezirksleiter/innen eine entsprechende Einsatzliste erstellt. Es könne nicht sein, dass bei Priorisierung
der Innenstadtveranstaltungen die Bezirke „außen vor“ blieben. In Bezug auf die angestrebte
Digitalisierung der städtischen Akten und Arbeitsabläufe stünden der Verwaltung für 2017 und 2018
Haushaltsmittel zur Verfügung, welche sie in die Lage versetzen könnten, die Umsetzung zu
bewerkstelligen. Abschließend hebt sie hervor, dass der Ausbau der Bezirksämter Eilendorf und Haaren
bereits abgeschlossen sei.
Herr Servos berichtet, dass die Präsentation eine entsprechende Phasenzeitschiene zu den jeweiligen
Umbaumaßnahmen enthielte. Für ihn teile sich der Beschlussvorschlag in zwei Ebenen. Die erste Ebene
beinhalte gemeinsam mit den Bezirken die Stärkung der Strukturen der Sozialräume und Quartiere. Die
zweite Ebene umfasse den Service durch die Stadtverwaltung. Dass man damit nun beginne, sei sehr
gut.
Frau Begolli führt aus, dass ihre Fraktion dem Beschlussvorschlag folgen könne und ihn unterstütze.
Durch die Stärkung der Bezirke ergäben sich für die Menschen enorme Vorteile. Die Ausweitung der
dezentralen Dienstleistungsangebote um „Grundsicherung“ und „Hilfe zum Lebensunterhalt“ befürworte
sie sehr. Es sei wichtig, dass den Bürgern/innen die Möglichkeit eröffnet werde, entsprechende Anträge
in den Bezirken stellen zu können. Abschließend spricht sie Frau Lesmeister (FB 11/500) ihren Dank aus.
Frau Moselage schließt sich den vorangegangen Ausführungen an. Auch ihre Fraktion unterstütze den
Beschlussvorschlag und bedanke sich bei Frau Lesmeister. Sie bitte jedoch darum, dass im Rahmen der
Digitalisierung auch für die Beantragung von Wohngeld die Möglichkeit geschaffen werde, dieses wieder
in allen Bezirken beantragen zu können.
Frau Griepentrog betont, dass sie auch andere Stimmungen wahrnehme, denen zufolge viele
Bürger/innen mit dem bestehenden Dienstleistungsanbot sehr zufrieden seien. Sie frage sich, wo das
Ende der „Schleife“ sei und an welchem Punkt man feststellen könne, dass nun etwas gut sei. Zudem
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Ausdruck vom: 30.01.2017
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störten sie die allgemeinen Formulierungen des Beschlussvorschlages. Insgesamt sei er ihr zu vage, so
dass sie sich im Rahmen der Beschlussfassung enthalte.
Frau Eschweiler unterstreicht, dass man es der Verwaltung überlassen möchte, den Beschlussvorschlag
an den entsprechenden Stellen zu konkretisieren. Man hätte hier nicht vorgreifen wollen. Zudem erwarte
sie, dass man im Vorfeld eigene Vorschläge unterbreite, wenn man die Formulierungen des nun
vorliegenden Beschlussvorschlages für zu unkonkret hielte.
Der Personal- und Verwaltungsausschuss beschließt den nachfolgend geänderten Beschluss bei einer
Enthaltung einstimmig.
Beschluss:
Zu den Punkten „1. Ausbau der Bezirksämter und Bürgerservicestandorte als ortsnahe und dezentrale
Dienstleistungsstandorte“ und „2. Ausweitung des Dienstleistungsangebotes der Bezirksämter und
Bürgerservicestandorte (bspw. “Grundsicherung im Alter“)“ fasst der Personal- und
Verwaltungsausschuss folgende Beschlüsse:
•
Ordnungs- und Sicherheitsdienst / Verkehrsüberwachung ruhender Verkehr
Der Personal- und Verwaltungsausschuss spricht sich für die Einrichtung eines Einsatz- und
Koordinierungsgremiums unter Beteiligung der Bezirke (mit institutionalisiertem Abstimmungsprozess) für
die Bereiche Ordnungs- und Sicherheitsdienst sowie Verkehrsüberwachung ruhender Verkehr zur
Abstimmung der jeweiligen Bedarfe in den Bezirken aus.
Der Personal- und Verwaltungsausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt Aachen die Einrichtung von 2
Stellen (1 Streife) EG 5 TVöD (neue Entgeltordnung) im Fachbereich Sicherheit und Ordnung befristet im
Stellenplan 2017 und 2018 (kw-Vermerk) für die Verkehrsüberwachung ruhender Verkehr einzuplanen.
Diese dienen der zusätzlichen Kontrolle in den Bezirken.
•
Aufgaben des Stadtbetriebes
Der Personal- und Verwaltungsausschuss spricht sich für die Nennung eines einheitlichen
Ansprechpartners beim Aachener Stadtbetrieb für die Belange der Bezirke aus.
Der Personal- und Verwaltungsausschuss spricht sich für die Einrichtung eines flexibel zu verwaltenden
Kontingents im Wirtschaftsplan des Aachener Stadtbetriebs für die Bezirke Aachen Mitte, Brand,
Eilendorf, Haaren, Kornelimünster/Walheim, Laurensberg, Richterich in Höhe von insgesamt 70.000 €
p.a. für besondere Dienstleistungen in den Bezirken aus. Die Dienstleistungen können je nach Bedarf
abgerufen werden.
•
Grundsicherung / Hilfe zum Lebensunterhalt
Der Personal- und Verwaltungsausschuss spricht sich dafür aus, die Aufgaben „Grundsicherung“ und
„Hilfe zum Lebensunterhalt“ dauerhaft dezentral zum ortsnahen Dienstleistungsangebot der Bezirksämter
hinzuzufügen. Zu diesem Zweck soll in einem ersten Schritt die elektronische Aktenführung für die
Grundsicherung eingeführt werden. Hierfür sind in den Haushalten 2017/2018 jeweils 50.000 €
bereitzustellen. Die Verwaltung berichtet in der nächsten Sitzung des Personal- und
Verwaltungsausschusses über den Zeitplan der Umsetzung.
•
Personelle Ausstattung der Bezirke und des Bürgerservice:
Um Wartezeiten der Bürgerinnen und Bürger zu verringern und weitere Terminsprechzeiten anbieten zu
können, empfiehlt der Personal- und Verwaltungsausschuss dem Rat der Stadt Aachen:
«SINAME»
Ausdruck vom: 30.01.2017
Seite: 9/16
Die Einrichtung von 2,0 Stellen A 8 LBesO A / EG 8 TVöD (neue Entgeltordnung) im Stellenplan 2017 im
Fachbereich Bürgeramt - Abteilung Bürgerservice.
Die Einrichtung von 2,5 Stellen A 8 LBesO A / EG 8 TVöD (neue Entgeltordnung) im Stellenplan 2017 in
den Bezirksämtern.
Zu Punkt „3. Verbesserung der Erreichbarkeit der Stadtverwaltung für eine älter werdende Generation“
fasst der Personal- und Verwaltungsausschuss folgenden Beschluss:
Der Personal- und Verwaltungsausschuss spricht sich für die zeitnahe Umsetzung der
Umbaumaßnahmen in den Bezirken Kornelimünster/Walheim, Laurensberg und Richterich im Sinne des
Corporate Designs unter Berücksichtigung eines barrierefreien Zugangs zu den Gebäuden aus.
Zu Punkt „4. Stärkere Digitalisierung der Akten und Arbeitsabläufe der Stadtverwaltung zur Unterstützung
der dezentralen Dienstleistungsangebote (eGovernment)“ fasst der Personal- und Verwaltungsausschuss
folgenden Beschluss:
Der Personal- und Verwaltungsausschuss spricht sich für
•
den Ausbau des Angebotes von Online-Anwendungen im Serviceportal,
•
die Ausstattung der Dienstleistungsstandorte des Bürgerservice (Katschhof, Bahnhof) sowie
die der Bezirke mit Terminals,
•
den Ausbau des Angebotes von Terminvereinbarungen online
aus.
Zu Punkt „5. Stärkung und Vernetzung der sozialräumlichen Strukturen unter Einbeziehung von
Stadtteilkonferenzen, Stadtteilbüros und Quartiersmanagement, insbesondere bei Integrationsaufgaben,
Wohnungs- und Sozialangelegenheiten“ fasst der Personal- und Verwaltungsausschuss folgenden
Beschluss:
Die Verwaltung wird beauftragt, im Rahmen der bereits beauftragen Sozialplattformen, die
Quartiersentwicklung und die gewünschte Optimierung der Vernetzung aller im sozialen Bereich tätigen
Akteure am 14.09.2017 im Personal-und Verwaltungsausschuss vorzustellen, um ggfls. den Stellenplan
für 2018 entsprechend anpassen zu können. Die möglichen Stellenbedarfe oder -optimierungen – auch
im Bereich des Quartiersmanagements – sind bei der Vorstellung darzustellen.
zu 4
Sicherheitskonzept Gewaltprävention
Vorlage: FB 11/0190/WP17
Frau Spiegelberg (FB 11 / Personalentwicklung) und Frau Päßler (B 17 / Leitende Fachkraft für
Arbeitssicherheit) stellen im Rahmen einer Präsentation das neue Sicherheitskonzept
für die Stadtverwaltung Aachen vor, welches auch dem Verwaltungsvorstand noch zur abschließenden
Entscheidungsfindung vorzulegen sei.
Das Sicherheitskonzept zur Gewaltprävention sei bis Ende 2016 unter Beteiligung von vier betroffenen
Fachbereichen für die Stadtverwaltung Aachen entwickelt worden. Basierend auf dem „Aachener Modell
zur Gewaltprävention“ bildeten zunächst die Einschätzung einer Gefahrenlage sowie die Festlegung von
Sicherheitsstandards, die Grundsätze im Umgang mit Konflikten und die Standards zur Nachsorge die
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Ausdruck vom: 30.01.2017
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Bausteine des städtischen Sicherheitskonzeptes. Hervorzuheben sei in diesem Kontext auch eine
entsprechende „Grundsatzerklärung gegen Gewalt“.
Seit 2015 würden systematisch Übergriffe gegen Mitarbeiter/innen erfasst und in 4 Gefährdungsstufen
klassifiziert. Die praktische Umsetzung wird am Bespiel des Verwaltungsgebäudes Hackländerstraße, in
welchem unter anderem der Fachbereiche Bürgerservice (FB 12) und Wohnen, Soziales und Integration
untergebracht sind, erläutert. Hier wäre eine erste aus der Dokumentenanalyse gezogene Folgerung
gewesen, dass der Verwaltungsvorstand für dieses Verwaltungsgebäude unter anderem als
Präventionsmaßnahme die Installation eines Sicherheitsdienstes und dessen Einbindung in das
vorhandene Alarmierungssystem NetAlarmPro beschlossen habe. Die bisherigen Erfahrungswerte nach
der Installation des Sicherheitsdienstes fielen sehr positiv aus. Weitere verbindliche Sicherheitsstandards
für technische, organisatorische und personenbezogene Präventionsmaßnahmen unterlägen einer
ständigen Optimierung in Bezug auf die jeweiligen Arbeitsbereiche bzw. Tätigkeiten.
Langfristig solle das Konzept systematisch und sichtbar als verbindlicher Standard zur Gewaltprävention
in allen Fachbereichen und Eigenbetrieben der Stadt Aachen umgesetzt werden.
Im Anschluss an die Präsentation lobt Herr Dr. Kremer das hohe Niveau des vorgestellten
Sicherheitskonzeptes. Es sei sehr wichtig, dass nunmehr auch zur Umsetzung der festgelegten
Maßnahmen entsprechende finanzielle Mittel zur Verfügung stehen müssten.
Herr Servos bedankt sich für die Präsentation. Es erschrecke ihn, dass man an einem Punkt angelangt
sei, der die Installierung eines Sicherheitsdienstes nötig werden lasse. Man befinde sich jedoch auf
einem guten Weg und er vertraue darauf, dass die Auswahl der „geeigneten“ Maßnahmen -vor dem
Hintergrund, dass die Aachener Verwaltung eine bürgernahe Verwaltung sei- mit dem nötigen Augenmaß
getroffen würde.
Auch bei Herrn Teucu findet das Sicherheitskonzept große Zustimmung. Zudem sei es sehr lobenswert,
dass man die Mitarbeiter/innen in einem sehr hohen Maß in die jeweiligen Prozessschritte einbeziehe.
Frau Eschweiler betont die Wichtigkeit eines solchen Sicherheitskonzeptes. Natürlich wünsche man sich
grundsätzlich nicht immer den Einsatz eines Sicherheitsdienstes, aktuell sei dies jedoch notwendig.
Abschließend gehe sie davon aus, dass im Rahmen des Konzeptes viele Maßnahmen durchgeführt
werden würden.
Herr Meyers schließt sich dem Dank an. Im interkommunalen Vergleich wäre die Stadtverwaltung in
diesem Themenfeld sehr gut aufgestellt.
Der Ratsantrag der Ratsfrau Mara Lux, AFD, vom 13.10.2016 „Schutz der Verwaltungsmitarbeiter“ ist im
Rahmen dieser Vorlage hiermit abschließend behandelt.
Die Präsentation wird der Niederschrift als Anlage beigefügt.
Der Personal- und Verwaltungsausschuss beschließt einstimmig.
Beschluss:
Der Personal- und Verwaltungsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
«SINAME»
Ausdruck vom: 30.01.2017
Seite: 11/16
zu 5
Stelleneinrichtungen im FB 32 für den Ordnungs- und Sicherheitsdienst
Vorlage: FB 11/0185/WP17
Vorweg erläutert Herr Dr. Kremer, dass eine nochmalige Überprüfung des angemeldeten
Personalaufwandes ergeben habe, dass die Haushaltsmittel bereits vollumfänglich eingeplant seien, so
dass sich entgegen der Darstellung der finanziellen Auswirkungen in der Vorlage kein negatives Delta
mehr ergäbe.
Herr Teucu erkundigt sich, wie hoch die Zahl der Lärmbelästigungen sei.
Frau Begolli merkt an, dass sie über die Stelleneinrichtungen sehr erfreut sei. Sie fragt an, welche
Auswirkung die Wahrnehmung zusätzlich übernommener Landesaufgaben (z.B. bei Ruhestörungen) auf
die Mitarbeiter/innen des Ordnungs- und Sicherheitsdienstes habe, wie der aktuelle Stand der
Überstunden im Bereich des Außendienstes sei und inwieweit man den Personalschlüssel bereits
entsprechend angepasst habe.
Herr Fröhlke berichtet zu den Überstunden, dass sich diese im Führungskreis mit Stand 31.12.2016 auf
570 beliefen. Er führt weiter aus, dass die Problematik weniger in der Übernahme der Landesaufgaben
läge, als in einem geänderten Freizeitverhalten auf öffentlichen Plätzen und in Parkanlagen, welches zu
vermehrten Einsätzen führe. Weitere erschwerende Faktoren seien in diesem Bereich eine abnehmende
Toleranz und Rücksichtnahme sowie eine zunehmende Respektlosigkeit.
Entsprechende Zahlen könnten aktuell nicht quantifiziert werden.
Der Personal- und Verwaltungsausschuss beschließt einstimmig.
Beschluss:
Auf Vorschlag des Oberbürgermeisters empfiehlt der Personal- und Verwaltungsausschuss dem Rat der
Stadt Aachen die Einrichtung der nachfolgend genannten 6 Stellen im FB 32 – Fachbereich Sicherheit
und Ordnung im Stellenplan 2017 für den Ordnungs- und Sicherheitsdienst:
•
2 Stellen A 10 LBesO A / EG 9 TVöD (VG IVb, FG 1a BAT) für die Funktion „SB
Koordinierungsstelle / Koordination OSD“
•
4 Stellen A 8 LBesO A / EG 8 TVöD (VG Vc FG 1a BAT) für die Funktion „Ordnungs- und
Sicherheitsdienst“
zu 6
Stelleneinrichtungen im Bereich der Unterhaltsvorschusskasse
Vorlage: FB 11/0188/WP17
Vorweg erläutert Herr Dr. Kremer, dass er zu den nachfolgenden Vorlagen zur Kenntnis geben möchte,
dass der Gesamtpersonalrat aufgrund seiner Sitzungsabfolge erst am 17.01.2017 dazu komme,
abschließend Stellung zu den Vorlagen zu nehmen. Die Stellungnahmen würden selbstverständlich -wie
üblich- im weiteren Willensbildungsprozess berücksichtigt.
Herr Meyers betont, dass der Personalrat in Gänze nicht beteiligt worden sei und weist an dieser Stelle
vehement auf die gesetzlich vorgegebene Erweiterung der Mitbestimmungsrechte des Personalrates hin.
Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich die daran anschließende Diskussion mit der Frage, inwieweit
bei einer Vorlage mit empfehlendem Charakter die Möglichkeit besteht, einen Vorbehaltsbeschluss mit
«SINAME»
Ausdruck vom: 30.01.2017
Seite: 12/16
Hinweis auf eine folgende Dringlichkeitsentscheidung zu tätigen, um das noch ausstehende
Anhörungsrecht des Personalrates abwickeln zu können. Die Mitglieder des Ausschusses kommen
mehrheitlich überein, dass diese Möglichkeit nicht besteht. Herr Hammers bietet an, in der nächsten
Sitzung des Gesamtpersonalrates persönlich vertreten zu sein. Zudem werde die in Rede stehende
Stellungnahme bei Bedarf gerne noch vor der Sitzung des Rates am 25.01.2017 an die
Ausschussmitglieder versandt.
Abschließend merkt Herr Servos an, dass eine örtliche Zuordnung der Aufgaben im Bereich der
Unterhaltsvorschusskasse zur Mozartstraße gegeben sei, wo jedoch Platzmangel herrsche. Er bitte die
Verwaltung in diesem Zusammenhang um Überprüfung, inwieweit eine Unterbringung der
entsprechenden Mitarbeiter/innen in den Räumlichkeiten der früheren Kantine Mozartstraße möglich sei.
Der Personal- und Verwaltungsausschuss beschließt bei 4 Enthaltungen mehrheitlich.
Beschluss:
Auf Vorschlag des Oberbürgermeisters empfiehlt der Personal- und Verwaltungsausschuss dem Rat der
Stadt Aachen im Rahmen der Beschlussfassung zum Stellenplan 2017 die Einrichtung von
•
5,5 Sachbearbeiterstellen zur Unterhaltsheranziehung, ausgewiesen nach EG 9 TVöD / A 10
LBesO A
•
4,5 Sachbearbeiterstellen zur Bewilligung von Unterhaltsvorschussleistungen, ausgewiesen nach
EG 8 TVöD / A 8 LBesO A
•
1 Teamleitungsstelle, ausgewiesen nach EG 10 TVöD / A 11 LBesO A
im Bereich der Unterhaltsvorschusskasse der Abteilung Jugend im Fachbereich Kinder, Jugend und
Schule.
zu 7
Befristete Einrichtung einer Stelle für eine/n SozialarbeiterIn und einer halben Stelle für
eine/n ErzieherIn zwecks Teilnahme am Bundesprogramm „KiTaPlus: Weil gute
Betreuung keine Frage der Uhrzeit ist“
Vorlage: FB 11/0189/WP17
Herr Servos bezweifelt, ob die ausgewählte städtische Kindertageseinrichtung Johanniterstraße die
passende Einrichtung für die Erweiterung der Öffnungszeiten sei. Er gebe zu bedenken, dass sowohl im
Umfeld lebende Menschen als auch mindestens eine Betriebskindertageseinrichtungsgruppe der RWTH
ein vorrangiges „Buchungsrecht“ besäßen und somit bereits schon vorab eine hohe Belegungsquote
feststehe. Es falle ihm schwer sich vorzustellen, mit welchen Kriterien man bei einer solchen
bestehenden Einrichtung den Erfolg aufzeigen könnte. Es müssten demnach entsprechende Kriterien
gefunden werden, welche eine Messung möglich machten. Sollte man sich jedoch für eine andere
Einrichtung im Nachgang entscheiden, dann bitte er vorab um Unterrichtung des Personal- und
Verwaltungsausschusses. Abschließend hebt er hervor, dass eine Erweiterung der Öffnungszeiten auch
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Ausdruck vom: 30.01.2017
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zusätzliches Personal impliziere und über die daraus resultierenden zusätzlichen Stelleneinrichtungen
dann auch der Personal- und Verwaltungsausschuss zu beraten habe.
Der Personal- und Verwaltungsausschuss beschließt bei 3 Enthaltungen mehrheitlich.
Beschluss:
Auf Vorschlag des Oberbürgermeisters empfiehlt der Personal- und Verwaltungsausschuss dem Rat der
Stadt Aachen im Rahmen der Beschlussfassung zum Stellenplan 2017 die befristete Einrichtung einer
Stelle für eine/n SozialarbeiterIn (ausgewiesen nach EG S 11b TVöD-SuE) sowie die befristete
Einrichtung einer halben Stelle für eine/n ErzieherIn (ausgewiesen nach EG 8a TVöD-SuE) zwecks
Teilnahme an dem Bundesprogramm „KiTaPlus: Weil gute Betreuung keine Frage der Uhrzeit ist“.
An den Stellen werden entsprechende kw-Vermerke angebracht.
zu 8
Einrichtung einer Stelle im Fachbereich Umwelt für das Aufgabengebiet
Spielplatzplanung
Vorlage: FB 11/0181/WP17
Frau Begolli begrüßt diese Stelleneinrichtung. Sie werde sich jedoch bei der Abstimmung enthalten.
Der Personal- und Verwaltungsausschuss beschließt bei 3 Enthaltungen mehrheitlich.
Beschluss:
Auf Vorschlag des Oberbürgermeisters empfiehlt der Personal- und Verwaltungsausschuss dem Rat der
Stadt Aachen im Rahmen der Beschlussfassung zum Stellenplan 2017 die dauerhafte Einrichtung einer
Stelle im Fachbereich Umwelt für den Aufgabenbereich Spielplatzplanung, ausgewiesen nach EG 10
TVöD. An der Stelle wird ein kw-Vermerk angebracht.
zu 9
Stelleneinrichtungen im FB 37 für den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst
Vorlage: FB 11/0184/WP17
Der Personal- und Verwaltungsausschuss beschließt bei 3 Enthaltungen mehrheitlich.
Beschluss:
Auf Vorschlag des Oberbürgermeisters empfiehlt der Personal- und Verwaltungsausschuss dem Rat der
Stadt Aachen die Einrichtung von 5 zusätzlichen Stellen (1 x A 12 LBesO A (Teamleitung), 4 x A 11
LBesO A) im FB 37 – Fachbereich Feuerwehr im Stellenplan 2017 für den gehobenen
feuerwehrtechnischen Dienst (bzw. Laufbahn-gruppe 2, 1. Eingangsamt).
zu 10
Client-Virtualisierung bei der Stadtverwaltung Aachen
Vorlage: FB 11/0191/WP17
Vorweg bedauert Herr Dr. Kremer die Kurzfristigkeit der Zustellung dieser Vorlage. Um jedoch den
angestrebten Projektstart in 2017 nicht zu gefährden, sei es sehr wichtig, dass der Finanzausschuss
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Ausdruck vom: 30.01.2017
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noch in seiner Sitzung am 17.01.2017 über die Bereitstellung der entsprechenden Haushaltsmittel in
2017 beraten könne. Die Vergabe des Projektauftrages ginge in Richtung regio iT GmbH. Für die nächste
Sitzung des Personal- und Verwaltungsausschusses kündige er die Vorstellung der gesamtstädtischen
Digitalisierungsstrategie an, in deren Kontext auch noch nähere Informationen zur DesktopVirtualisierung erfolgen würden.
Herr Pütz merkt an, dass dieses Themenfeld ja nicht neu sei und es sich hier um ein größeres Projekt
handle, welches er als gesondertes Projekt behandelt wissen möchte. Dass die Bereitstellung der
Haushaltsmittel in Höhe von 225.000, 00 € nur zur Begleichung der Dienstleistungsaufwendungen (ohne
Hardware) vorgesehen seien, fände er „komisch“. Positiv sehe er, wenn der Projektauftrag in Aachen
gegebenenfalls bei der regio iT bliebe. Er bitte jedoch auch um Einholung weiterer Angebote.
Herr Dr. Kremer bestätigt an dieser Stelle, dass die Client-Virtualisierung -wie aus der Vorlage ersichtlichim Rahmen eines Projektes abgewickelt werde.
Herr Servos freut sich, dass in dieses Thema „Bewegung komme“. Selbstverständlich wären in einem
Betrag in Höhe von 225,00 € pro PC keine Kosten für Hardware enthalten.
Frau Griepentrog führt aus, dass ihr eine Client- bzw. Desktop-Virtualisierung bereits aus dem
Schulbereich bekannt sei. Sie erkundigt sich, weshalb man dieses Projekt zum jetzigen Zeitpunkt aus
dem Gesamtkonzept herausnehme.
Herr Dr. Kremer weist an dieser Stelle noch einmal darauf hin, dass dieses IT-Projekt basierend auf
einem bei der regio iT GmbH in Auftrag gegebenem Grobkonzept kurzfristig gestartet werden solle und
aus diesem Grund der Finanzausschuss in seiner kommenden Sitzung über die Bereitstellung der Mittel
beraten müsse.
Herr Dödtmann erläutert die bisherigen Schritte im Rahmen der IT-Strategie, beginnend mit dem
Standardisierungsprojekt „Umstellung auf Windows 7“. Als nächstes erfolgten weitere Maßnahmen im
Rahmen der Konsolidierung und Virtualisierung der städtischen Server. Das nunmehr anstehende Projekt
der Desktop-Virtualisierung sei insofern ein weiterer konsequenter Schritt. Eine inhaltliche Darstellung
dieses Projektes erfolge in der nächsten Sitzung des Personal- und Verwaltungsausschusses.
Abschließend macht Herr Pütz auf einen Nachteil der Client- bzw. Desktop-Virtualisierung aufmerksam.
Bei einem Ausfall des Internets sei überhaupt kein Arbeiten mehr möglich.
Der Personal- und Verwaltungsausschuss beschließt bei 1 Gegenstimme einstimmig.
Beschluss:
Der Personal- und Verwaltungsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und
beauftragt die Verwaltung mit der Umsetzung.
Er empfiehlt dem Finanzausschuss die Bereitstellung der Haushaltsmittel in Höhe von 225.000 € in 2017.
zu 11
Mitteilungen der Verwaltung
Sachstandsbericht zum neuen Serviceportal
Herr Dr. Kremer berichtet, dass bereits ca. 5000 Accounts (registrierte Bürger/innen) verzeichnet werden
konnten. Bespielhaft sei erwähnt, dass bereits über 600 Online-Anträge mit der neuen BewohnerparkenLösung gestellt worden seien. Auch die Möglichkeit über ePayment zu zahlen, würde sehr gut
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Ausdruck vom: 30.01.2017
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angenommen werden. Ein weiterer Sachstandsbericht über die Entwicklung des Serviceportals innerhalb
der ersten sechs Monate und den weiteren Ausbau werde aufbereitet.
Frau Lucke schließt die Sitzung um 19:40 Uhr.
Daniela Lucke
Kerstin Bläsius
Ausschussvorsitzende
Schriftführerin
gesehen:
Marcel Philipp
Oberbürgermeister
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Ausdruck vom: 30.01.2017
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