Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
249025.pdf
Größe
9,8 MB
Erstellt
22.02.17, 12:00
Aktualisiert
30.08.17, 15:24
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Beteiligte Dienststelle/n:
Bauverwaltung
Dezernat II
Fachbereich Wirtschaftsförderung / Europäische
Angelegenheiten
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 61/0644/WP17
öffentlich
22.02.2017
Dez. III / FB 61/100
"Soziale Stadt Aachen-Nord": Fortschrittsbericht 2017 / 8. und 9.
Förderstufe
Beratungsfolge:
TOP:__
Datum
Gremium
Kompetenz
15.03.2017
HA
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
Der Hauptausschuss der Stadt Aachen nimmt den Fortschrittsbericht 2017 der Verwaltung
zustimmend zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, auf der Grundlage des Fortschrittsberichtes
2017 die Teilprojekte der 8. Förderstufe und 9. Förderstufe weitergehend zu bearbeiten und die
Förderung beim Land Nordrhein-Westfalen für das Programm Soziale Stadt zu beantragen.
Philipp
Oberbürgermeister
Vorlage FB 61/0644/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 23.02.2017
Seite: 1/13
finanzielle Auswirkungen
PSP-Element 5-090101-000-00400-050-1 Umsetz. Integr. Handlungskon. AC-Nord
Fortgeschriebe-
Fortgeschriebe-
Ansatz
Auswirkungen
2017
Einzahlungen
384.000
384.000
2.304.000
2.304.000
0
0
Auszahlungen
370.000
370.000
2.750.000
2.750.000
0
0
Ergebnis
14.000
14.000
-446.000
-446.000
0
0
ner Ansatz
ner Ansatz
2018 ff.
2017
+ Verbesserung /
Ansatz
Gesamt-
Investive
0
Deckung ist gegeben
Deckung ist gegeben
bedarf
bedarf (alt)
2018 ff.
0
- Verschlechterung
Gesamt-
(neu)
PSP-Element 4-090101-001-6 Aachen-Nord
konsumtive
Ansatz
Auswirkungen
2017
Ertrag
Fortgeschriebener Ansatz
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
2018 ff.
2017
2018 ff.
Folgekos-
Folgekos-
ten (alt)
ten (neu)
128.000
128.000
432.000
432.000
0
0
160.000
160.000
540.000
540.000
0
0
Abschreibungen
25.000
25.000
150.000
150.000
0
0
Ergebnis
-57.000
-57.000
-258.000
-258.000
0
0
Personal-/
Sachaufwand
+ Verbesserung /
0
0
Deckung ist gegeben
Deckung ist gegeben
- Verschlechterung
PSP-Element 5-120102-000-10200-300-1 Tal-, Eintracht-, Scheibenstraße (AC-Nord)
Investive
Ansatz
Auswirkungen
2017
Fortgeschriebener Ansatz
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
2018 ff.
2017
Gesamt-
Gesamtbedarf (alt)
2018 ff.
bedarf
(neu)
Einzahlungen
0
0
0
0
0
0
Auszahlungen
80.000
80.000
100.000
100.000
0
0
Ergebnis
-80.000
-80.000
-100.000
-100.000
0
0
+ Verbesserung /
0
0
Deckung ist gegeben
Deckung ist gegeben
- Verschlechterung
PSP-Element 5-120102-000-10300-300-1 Premiumweg zur Wurm (AC-Nord)
investive
Ansatz
Auswirkungen
2017
Fortgeschriebener Ansatz
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
2018 ff.
2017
Gesamt-
Gesamtbedarf (alt)
2018 ff.
bedarf
(neu)
Einzahlungen
0
0
0
0
0
0
Auszahlungen
30.000
30.000
30.000
30.000
0
0
Ergebnis
-30.000
-30.000
-30.000
-30.000
0
0
+ Verbesserung /
- Verschlechterung
0
0
Deckung ist gegeben
Deckung ist gegeben
Vorlage FB 61/0644/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 23.02.2017
Seite: 2/13
Erläuterungen:
1. Stand des Projekts Aachen-Nord 2015 – 2019 / 2. Projektphase
Im Februar 2014 wurde auf der Grundlage des Fortschrittsberichtes von 2013 das Integrierte
Stadtentwicklungs-konzept Soziale Stadt Aachen-Nord (ISEK) für die 2. Förderphase 2015 – 2019
fortgeschrieben. Die im Konzept 2009 für die zweite Phase projektierten Maßnahmen wurden auf
ihren Bestand überprüft, fortgeschrieben und vertieft. In der Fortschreibung wurden im Gegensatz zur
Erstbeantragung mit einem sehr umfassenden Ansatz aufgrund der bisherigen Erfahrungen nur die
Projekte in die Antragstellung gebracht, die erste Förderpriorität haben. Rahmenbedingungen und
bisher identifizierte Bedarfe haben sich allerdings erneut geändert, müssen angepasst und Ziele neu
definiert werden. Die Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) muss daher
den geänderten Rahmenbedingungen angepasst werden. Die Verwaltung hat hierzu in Abstimmung
mit der Bezirksregierung einen Fortschrittsbericht 2017 erstellt (Anlage 1.). Dieser Bericht ist der
Bezirksregierung zur Bewilligung vorzulegen
Zu Beginn der zweiten Förderphase wurden die Rehm-Plätze als eines der umfangreichsten
städtebaulichen Projekte der ersten Förderphase mit einem großen Fest zum erstmalig
durchgeführten Tag der Städtebauförderung am 09.05.2015 eingeweiht. Das DEPOT als ein weiteres
Leuchtturmprojekt der ersten Förderphase wurde mit einem Fest am 10.02.2017 und einem Besuch
des Ministers Herrn Michael Groschek feierlich eröffnet. Ab Oktober konnten die neuen Nutzer in das
neue Stadtteil- und Kulturzentrum einziehen. Auch das Stadtteilbüro hat den Standort am Rehmplatz
aufgegeben und ist in das DEPOT umgezogen. Die Zweigstelle in der Heinrich-Hollands-Straße bleibt
vor Ort erhalten.
Weitere Projekte aus der zweiten Förderphase, wie z. B. die Umgestaltung des Schulhofes HugoJunkers-Realschule sind ebenfalls abgeschlossen, stehen kurz davor oder wurden, wie die
Außenanlage Talstraße in Teilbereichen schon umgesetzt. Neue Projekte wurden angestoßen und
befinden sich in der Umsetzung.
Vorlage FB 61/0644/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 23.02.2017
Seite: 3/13
7. Förderstufe
In der Sitzung am 27.01.2016 hat der Hauptausschuss die Zusammensetzung der 7. Förderstufe
beschlossen Folgende Projekte wurden der Bezirksregierung zur Bewilligung vorgelegt:
-
A1-
Quartiersplatz Feld- und Liebigstraße (0,2 Mio. € förderfähige Gesamtkosten)
-
C2-
Gewerbestandort Aachen-Nord - Maßnahmen zur städtebaulichen Neuordnung zur
Wieder-, Zwischen- und Nachnutzung mindergenutzter Flächen auf Grundlage des aktuell in
Erarbeitung befindlichen Entwicklungskonzepts (0,5 Mio. € förderfähige Gesamtkosten)
-
G 2d - Maßnahmen zur Nutzungsattraktivität der Gemeinschaftsflächen im DEPOT, dazu
bauliche Veränderung inkl. Sachkosten für die Ausstattung der Gemeinschaftsflächen (0,5
Mio. € förderfähige Gesamtkosten)
Da prüffähige Unterlagen nicht in Frist erstellt werden konnten wurden mit Schreiben vom 10.03.2016
folgende Projekte zurückgezogen:
Vorlage FB 61/0644/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 23.02.2017
Seite: 4/13
-
C2-
Gewerbestandort Aachen-Nord - Maßnahmen zur städtebaulichen Neuordnung zur
Wieder-, Zwischen- und Nachnutzung mindergenutzter Flächen auf Grundlage des aktuell in
Erarbeitung befindlichen Entwicklungskonzepts (0,5 Mio. € förderfähige Gesamtkosten)
-
G 2d - Maßnahmen zur Nutzungsattraktivität der Gemeinschaftsflächen im DEPOT, dazu
bauliche Veränderung inkl. Sachkosten für die Ausstattung der Gemeinschaftsflächen (0,5
Mio. € förderfähige Gesamtkosten)
Am 14.10.2016 hat die Stadt Aachen den Bewilligungsbescheid für die 7. Förderstufe in der Höhe von
insg. 210.000 € für die Gestaltung des Quartiersplatzes erhalten. Auf der Grundlage mehrerer
Beteiligungsschritte wurde eine Entwurfsplanung erarbeitet, die nun im Sommer 2017 realisiert
werden soll. Die Bruttobaukosten liegen insgesamt bei 183.000 €. In einem weiteren
Beteiligungsprozess wurde dem Platz der symbolische Namen „Martinsplatz“ gegeben.
2. Verlängerung des Förderzeitraumes bis 2021 (Programmjahr 2018 und 2019)
Bereits in der Vorlage im Hauptausschuss am 27.01.2016 hat die Verwaltung berichtet, dass die
anhaltend hohe Arbeitsbelastung der beteiligten Fachbereiche und des Stadtteilbüros sowie
erhebliche personelle Veränderungen im Stadtteilbüro und in der Projektleitung zu einer weiteren
Verschiebung von Projekten in die nächsten Förderstufen geführt hat. Für die 7. Förderstufe konnte
daher für nur ein Projekt (Quartiersplatz) bewilligungsreife Unterlagen der Bezirksregierung vorgelegt
werden.
Insgesamt sah die Zeitplanung für das Programm Soziale Stadt Aachen-Nord insgesamt acht
Förderstufen und somit eine letzte Beantragung von Fördermitteln für das Programmjahr 2017 vor.
Für das Programmjahr 2017 konnten allerdings keine Anträge gestellt werden, da aufgrund fehlender
personeller Ressourcen und der Bearbeitung noch laufender Projekte die Projektideen bis zum
Zeitpunkt der Antragstellung nicht ausreichend definiert werden konnten. Insbesondere mit Blick auf
die in der Fortschreibung 2014 geplante Laufzeit des Programms bis Ende 2019 ist daher eine
Aktualisierung der Projektinhalte der einzelnen Handlungsfelder und des Förderzeitraumes
erforderlich.
Zudem ist bei einzelnen Projekten mittlerweile absehbar, dass diese bis zum Abschluss der zweiten
Förderphase auch innerhalb eines verlängerten Bewilligungszeitraumes bis 2021 nicht realisiert
werden können.
Die Verwaltung hat auf der Grundlage der Fortschreibung des Integrierten
Stadtentwicklungskonzeptes 2014 (ISEK) eine Projektliste mit Zeit- und Budgetplanung für insgesamt
noch 2 Förderstufen erarbeitet (Anlage 2). Das Gesamtpaket wurde in der Lenkungsgruppe im
November und im Februar diskutiert. Die Verwaltung hat zudem vorgeschlagen, für die frei werdenden
Mittel aus den Projekten, deren Realisierung im Rahmen des geplanten Förderzeitraumes nicht mehr
möglich erscheint, bei der Bezirksregierung eine Mittelverschiebung zugunsten der in der
Fortschreibung bereits definierten und im Fortschrittbericht 2017 konkretisierten Projektinhalte zu
beantragen.
Vorlage FB 61/0644/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 23.02.2017
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Am 02.02.2017 hat die Verwaltung ein Gespräch mit der Bezirksregierung geführt, um die geplante
Vorgehensweise grundsätzlich abzustimmen. Es wurden die konkretisierten Projektinhalte für eine 8.
und 9. Förderstufe sowie die beabsichtigte Mittelverschiebung zugunsten der bereits in der
Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungsprogramms ISEKs 2014 definierten Projektansätze
vorgestellt. Die Bezirksregierung hat in diesem Gespräch grundsätzlich einer Verschiebung der 8.
Förderstufe in das Programmjahr 2018 sowie einer weiteren Verlängerung der Laufzeit des
Förderprogramms um eine 9. Förderstufe / Programmjahr 2019 einschließlich der Mittelverschiebung
zugestimmt.
Der Fortschrittsbericht 2017 (Anlage 1) soll nun die Grundlage für die Beantragung von
Städtebaufördermitteln aus dem Programm Soziale Stadt für die noch in Antragstellung zu bringenden
Projekte für die 8. und 9. Förderstufe darstellen. Zu allen Projekten, deren Projektinhalte nun für die 8.
und 9. Förderstufe weiter konkretisiert wurden, sind bereits im Integrierten
Stadtentwicklungsprogramm ISEK Soziale Stadt Aachen-Nord und in der Fortschreibung 2014
Projektansätze formuliert, aber keine Fördergeldern in einer der bisher bewilligten Förderstufen
beantragt worden.
Übersicht Projekte 8. Förderstufe / Programmjahr 2018
Handlungsfeld C: Lokale Ökonomie
Neu: C 2 Ergänzende Analyse Revitalisierung Flächen Aachen-Nord (Fortschrittsbericht, Projektblatt /
Anlage 3)
Durch ein unabhängiges Stadtplanungsbüro sollen für den Standort Aachen-Nord notwenige
Strategien und Maßnahmen aufgedeckt werden, die für die Umsetzung der in der vorangegangenen
Studie erarbeiteten Vision von einem „Urbanen Gebiet“ benötigt werden. Hierbei müssen alle
Faktoren, die bei der tatsächlichen Umsetzung einbezogen werden müssen, beachtet und
ausgearbeitet werden. Folglich soll konkret auf Branchen und Unternehmensgrößen, architektonische
Anforderungen, Infrastruktur und lokalen Akteure eingegangen werden, sodass im Anschluss an die
Expertise eine praktische Umsetzung erfolgen kann. Des Weiteren soll der Gedanke der
nahräumlichen Kombination von Wohnen und Arbeiten um den Aspekt „Smart City“ erweitert werden.
Ziel muss sein, für Aachen-Nord die Umsetzbarkeit eines Urbanen Gebietes inklusive einer Smart
City-Lösung zu klären und somit die freien Flächen bzw. die derzeit mindergenutzten Flächen einer
geordneten Nachnutzung zuzuführen sowie eine städtebauliche Neuordnung konzeptionell zu
begleiten und somit zu einer Verbesserung der öffentlichen Räume, des Wohn- und
Gewerbeumfeldes sowie der privaten Flächen beizutragen. Aus städtebaulicher Sicht soll in AachenNord nicht mehr nur reagiert sondern agiert werden, um so im Bereich der Umsetzung eines „smarten
urbanen Gebietes“ eine Pionierrolle einzunehmen.
Handlungsfeld E: Nahmobilität
Neu: E 1b Premiumweg zur Wurm (Fortschrittsbericht Projektblatt / Anlage 6):
Das Konzept der Premiumwege wurde im Rahmen des Innenstadtkonzepts für die Gesamtstadt
Aachen ausgearbeitet. Idee ist es, die Fußwegeverbindungen zwischen der steinernen, dicht
Vorlage FB 61/0644/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 23.02.2017
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bebauten Stadt und den umliegenden stadtnahen Grünräumen attraktiver zu gestalten und gleichzeitig
einen Beitrag zu Klimaschutz und Klimaanpassung zu leisten. Insgesamt sollen in den nächsten
Jahren zehn sternförmig von der Innenstadt ausstrahlende „Wege ins Grün“ umgesetzt werden.
Der Premiumweg 2 liegt im Programmgebiet der Sozialen Stadt Aachen-Nord und verbindet das
gründerzeitliche Rehmviertel mit dem Wurmtal. Der Weg führt durch die Sigmundstraße und
Dennewartstraße und quert die Joseph-von-Görres-Straße.
In diesen Straßenräumen soll mit Hilfe kleinerer Maßnahmen, wie z. B. Begrünung des
Straßenraumes, Erleichterung von Querungen etc., die Fußwegeverbindung ins Grün aufgewertet
werden.
Zudem kann gemeinsam mit der Umgestaltung des öffentlichen Raums im Bereich der Sigmundstraße
auch die Neugestaltung des Spielplatzes als ein weiteres Projekt in der 9. Förderstufe mitgedacht
werden.
Insgesamt wird für dieses Projekt von einem Mittelbedarf von 300.000 Euro ausgegangen. (siehe
hierzu auch E 1a Umgestaltung öffentlicher Raum / Bereich Tal-, Eintracht- und Scheibenstraße /
Anlage 7a und b, Programmjahr 2019)
Handlungsfeld G: Spielorte
G 1b Spielort Schulhof Aretzstraße (Fortschrittsbericht Projektblatt aus IHK 2014 / Anlage 7):
Die in der Fortschreibung dargestellte Vorplanung für die Umgestaltung des Schulhofes Aretzstraße
muss noch konkretisiert werden. Hierzu wurden vorbereitenden Gespräche mit einzelnen Akteuren
durchgeführt. Zwei Beteiligungsbaustein erfolgten bereits im Januar 2017 im Rahmen des Tages der
offenen Tür der Hauptschule Aretzstraße und in der OT Talstraße.
Eine Beantragung der Förderung ist für das Programmjahr 2018 geplant. Für das Projekt Spielorte
waren insgesamt 400.000 € vorgesehen. 150.000 € wurden in die Schulhofumgestaltung der HugoJunkers-Realschule investiert. Weitere 150.000 € sind für die Neugestaltung des Spielplatzes
Sigmundstraße eingeplant. Die verbleibenden 100.000 € sind für die Umgestaltung des Schulhofes
Aretzstraße vorgesehen. Die Möglichkeit der von der Schulleitung vorgeschlagenen Verlagerung des
Lehrerparkplatzes auf das heutige Basketballfeld wurde vorab geprüft und hat sich aus
Kostengründen als nicht umsetzbar erwiesen. Daher soll nun eine Planung für die Umgestaltung des
vorhandenen Schulhofes (Basketballfeld) erfolgen.
Mit der Bezirksregierung ist abzustimmen, ob das Budget von bisher 100.000 € auf 150.000 € erhöht
werden kann, um somit einen größeren finanziellen Spielraum für die Gestaltungsmöglichkeiten zu
erreichen. Vom Umfang ist das Projekt vergleichbar mit der Umgestaltung des Schulhofes HugoJunkers-Realschule, der im Herbst fertig gestellt wurde.
Übersicht Projekte: 9. Förderstufe / Programmjahr 2019
Handlungsfeld A: Quartier Feld- und Liebigstraße
A 2a Gesamtkonzept Zum Kirschbäumchen Spiel-Sport-Schule (Fortschrittsbericht Projektblatt IHK
2014 aktualisiert / Anlage 2):
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Ziel dieses Projektes ist die Aufwertung und Ergänzung der Sport- und Freizeitflächen zwischen der
Schule KGS Feldstraße und dem Abenteuerspielplatz Zum Kirschbäumchen einschließlich der
angrenzenden Straßenbereiche. Als Auftaktveranstaltung wurde ein erster Beteiligungsbaustein in
Form eines Spiel- und Sportfestes auf dem Sportplatz im Mai 2015 durchgeführt. Die
Beteiligungsaktion soll unter anderem der Vorbereitung des Vergabeverfahrens dienen. Im weiteren
Planungsprozess müssen die Inhalte der einzelnen Teilprojekte konkretisiert werden. Die Vielfalt der
Anforderungen an die jeweiligen Teilprojekten, mit unterschiedlichsten Planungsinhalten führen dazu,
dass die Antragstellung für eine Förderung erst Ende 2018 erfolgen und somit Fördermittel erst für
das Programmjahr 2019 beantragt werden können.
Die im Projektblatt A 2 im Januar 2014 beschriebenen Inhalte und Ziele wurden aktualisiert.
Handlungsfeld D: Jülicher Straße
D 1 Bereich Jülicher Straße (Fortschrittsbericht Projektblatt als Ergänzung zu D 1 IHK 2014/ Anlage
4):
Die Jülicher Straße als Stadtraum soll in ihrer Funktion als Wohn-, Arbeits- und Aufenthaltsraum
gestärkt werden. Zudem ist die Jülicher Straße eine wichtige Verkehrsader, die aus Richtung Haaren
ins Zentrum der Stadt führt und den Verkehr von der Autobahn über den Europa- und Blücherplatz
aufnehmen muss. Unter Berücksichtigung der vorhandenen Nutzungen und gewünschter Stärkung
von Nutzungen, wie z. B. Kultur soll eine Gesamtplanung erarbeitet werden. Neben der Verbesserung
der Aufenthaltsqualität soll auch das Image sowie die Sicherheit für den gesamten Bereich der
Jülicher Straße langfristig verbessert werden.
Die in der Fortschreibung angedachten Aufgabenfelder haben weiter Bestand, konnten bisher nicht
konkretisiert werden. Im Bereich der Jülicher Straße konnten allerdings Projekte, wie z. B. die
Umgestaltung des LUFO-Parks realisiert werden, die auch über das Quartier hinaus strahlen und
Publikum aus dem gesamten Stadtgebiet anziehen. Auch wurden Aktionen, wie z. B. das Straßenfest
„Goldene Zeiten“ auf der Jülicher Straße gefeiert. Somit konnte der Ort für einen absehbaren Zeitraum
in den Fokus der Betrachtung gerückt werden.
Zur Vorbereitung konkreter Maßnahmen ist beabsichtigt, im ersten Schritt Ende 2016 / Anfang 2017
eine verkehrlich-städtebauliche Untersuchung für den Bereich der Jülicher Straße vom Prager Ring
bis zum Blücherplatz in Auftrag zu geben. Gleichzeitig gilt es, die Funktion als Hauptverkehrsader zu
analysieren und die damit verbundene starke Verkehrsbelastung der Jülicher Straße in die
Entwicklung von Konzeptideen für die Entwicklung des gesamten Straßenraums einzubeziehen. Ziel
ist die Identifizierung und Konkretisierung von Bausteinen, die die Funktion der Jülicher Straße als
Wohn- Arbeits- und Aufenthaltsraum stärken.
Auf der Grundlage der Studie sollen im anschließenden Entwurfs- und Beteiligungsprozess
Maßnahmen konkretisiert und eine Beantragung von Fördermitteln für das Programmjahr 2019
vorbereitet werden.
Es ist beabsichtigt, das Projekt Jülicher Straße um den Bereich des Blücherplatzes in Verbindung mit
dem Europaplatz zu erweitern.
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Ausdruck vom: 23.02.2017
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Der Blücherplatz als „Tor“ zur Stadt steht immer wieder im Mittelpunkt der Diskussion über mögliche
neue städtebauliche Entwicklungsansätze für den Bereich zwischen Europaplatz und Jülicher Straße.
Die derzeitige Nutzung als Parkplatz sowie als Verkehrsknotenpunkt mit hohem Verkehrsaufkommen
rund um den gesamten Platzbereich stellt seit Jahren keine befriedigende städtebauliche Lösung dar.
Mittlerweile wurde die Kirche St. Elisabeth verkauft und eine Umnutzung ist in Planung. Auch durch
die temporäre Nutzung der Kirche als ein Pop-UP-Hotel bis Ende Oktober 2016, das neben der
Möglichkeit der Übernachtung ein kreatives und kulturübergreifendes Zentrum für das gesamte
Quartier mit Strahlwirkung über das Stadtgebiet hinaus darstellte, sind neue Impulse entstanden, den
Bereich Blücherplatz neu zu denken. Ziel ist es, diese neuen Impulse, die sowohl durch die geplante
Umnutzung als auch die erfolgreiche temporäre Nutzung als POP-UP-Hotel entstanden sind, zu
nutzen und in einer Planungsstudie die Möglichkeit einer Neuordnung der Verkehrsführung im
Zusammenhang mit einer städtebaulichen Aufwertung des Blücherplatzes untersuchen und in die
weitere Planung einfließen zu lassen. Die Konzeptentwicklung des Blücherplatzes soll als ergänzende
Planungsstudie in das Projekt „Jülicher Straße“ integriert werden.
Handlungsfeld E: Nahmobilität
Neu: E 1a Gestaltung Öffentlicher Raum / BereichTalstraße, Eintrachtstraße, Scheibenstraße
(Fortschrittsbericht: Projektblatt als Ergänzung zu E 1 IHK 2014 / Anlage 5):
Der Bereich Talstraße, Eintrachtstraße und Scheibenstraße wurde als ein Bereich definiert, dessen
Aufenthalts- und Gestaltungsqualität insbesondere auch im Zusammenhang mit dem neu gestalteten
Stadtteil- und Kulturzentrum DEPOT verbessert werden soll.
In ersten Beteiligungsschritten wurde dieser Bereich als ein Handlungschwerpunkt von Betroffenen
und Akteuren vor Ort benannt. Neben der Verbesserung der Sicherheit wurde insbesondere die
fehlende Aufenthaltsqualität in diesem Bereich kritisiert.
Die Straßenräume Talstraße, Eintrachtstraße und Scheibenstraße stellen ein verbindendes Element
attraktiv gestalteter Orte von den Rehm-Plätzen über das neue Stadtteil- und Kulturzentrum DEPOT
bis zum Quartier Wiesental dar.
Mit der Umgestaltung soll ein Wegenetz wichtiger Orte im Programmgebiet Soziale Stadt AachenNord attraktiver gestaltet und Sicherheit und Zugänglichkeit verbessert werden.
Gerade rund um das bald bezugsfertige DEPOT als neues Stadtteil- und Kulturzentrum ist eine
Verbesserung der Aufenthaltsqualität und eine ganzheitliche Betrachtung des angrenzenden
Stadtraumes erforderlich. Mit der Neugestaltung soll auch die Identifikation der Bürgerinnen und
Bürger mit diesem Standort verbessert und somit die Funktion des DEPOTs als Stadtteil- und
Kulturzentrum mit der angrenzend neu gestaltetet Freizeitanlage Talstraße gestärkt werden. Die
Beteiligung im Entwurfsprozess stellt daher einen wichtigen Baustein in diesem Projekt dar.
Insgesamt wird für dieses Projekt auf Grund der Größenordnung (Talstraße inkl. Platzgestaltung im
Bereich DEPOT, Eintrachtstraße , Scheibenstraße) von einem Mittelbedarf von insg. 900.000 Euro
ausgegangen. Mit der Bezirksregierung ist daher vorab die Möglichkeit der Mittelverschiebung
abzustimmen (siehe hierzu E 1b / Anlage 2, Programmjahr 2018).
Handlungsfeld G: Spielorte
G 1b Spielort Spielplatz Sigmundstraße (Fortschrittsbericht: Projektblatt aus IHK 2014/ Anlage 7):
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Die in der Fortschreibung dargestellten Vorplanungen für die Umgestaltung des Spielplatzes
Sigmundstraße sind weiterhin aktuell und müssen noch für die Antragstellung konkretisiert werden.
Eine Beantragung der Förderung ist für das Programmjahr 2019 geplant.
Handlungsfeld H: Prozessgestaltung
Neu: H 7 Quartiersentwicklung und Verstetigung (Fortschrittsbericht: Projektblatt / Anlage 9)
Tätigkeitsschwerpunkte des Stadtteilmanagements sind weiterhin die Initiierung und die beratende
Prozessbegleitung zum Aufbau von selbstständigen Bürger/-innen, Interessenvertretungen sowie die
Unterstützung der Verwaltung in projektbezogenen städtebaulichen Beteiligungsverfahren,
insbesondere mit Blick auf die Etablierung von nachhaltigen Strukturen und Verstetigung nach Ende
der Förderung.
Das Stadtteilmanagement hat nach wie vor eine beratende, prozessbegleitende und moderierende
Funktion. Im Fokus der Stadtteilarbeit stehen dabei weiterhin drei Zielgruppen: die Arbeitskreise und
Stadtteilkonferenz, Unternehmen und Bürger und Bürgerinnen sowie zwei Zielrichtungen der
Aktivierung und Beteiligung, eine quartiersbezogene und eine projektbezogene Beteiligung. Die
niederschwellige Vorortpräsenz des Stadtteilbüros mit regelmäßigen Öffnungszeiten gewährleistet,
dass Informationen für alle zugänglich und die Ziele sowie Projekte der Sozialen Stadt in die Breite
getragen werden. Dies ist insbesondere ein Erfordernis, sofern die Umsetzung weiterer Großprojekte
(Jülicher Straße, Aufwertung durch Maßnahmen im Rahmen der Nahmobilität)
Eine wichtige Aufgabe für das Stadtteilmanagement wird bei einer Fortführung des Förderzeitraumes
die erforderliche Akteursbeteiligung sein. Durch die dem Stadtteilbüro entgegengebrachte große
Akzeptanz ist hier die Möglichkeit gegeben, die weiterhin stattfindende bauliche Quarterisentwicklung
in die Bewohnerschaft zu tragen und gemeinsam positiv zu begleiten.
Darüber hinaus werden prozessual Möglichkeiten der Verstetigung erarbeite mit Hilfe einer externen
Moderation und mit fachlicher Expertise.
Vorschlag: Projekte, die entfallen:
Handlungsfeld D Jülicher Straße
D 3 Trendsporthalle:
Bereits in der Fortschreibung des IHK für die 2. Förderphase wurden die Unabwägbarkeiten einer
Umsetzung formuliert. Die besondere Herausforderung für eine Trendsporthalle in Aachen-Nord war,
dass das Angebot möglichst niedrigschwellig sein sollte und somit zugänglich für eine möglichst breite
Zielgruppe. Zudem war mit der Vermarktung der präferierten sogenannten Bogenhalle auf dem
Gelände des Alten Schlachthofes auch der Ort der Umsetzung offen und es mussten neue Optionen
geprüft werden. Weitere Bedingungen für eine Umsetzung waren das Erfordernis privater
Investitionen für den Bau und eine Trägerschaft für den Betrieb.
Bereits in 2014 wurden mit der low tec, gemeinnützige Beschäftigungs- und
Qualifizierungsgesellschaft mbH erste Gespräche geführt. Seitens der low tec wurde in der Folgezeit
Vorlage FB 61/0644/WP17 der Stadt Aachen
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eine Machbarkeit an Alternativstandorten in Aachen-Nord geprüft, verschiedene Betreiberkonzepte
erstellt und betriebswirtschaftliche Vergleichsberechnung erstellt. Hierbei stellte sich die Abgrenzung
von erwerbswirtschaftlichen Einnahmen und gemeinnütziger Nutzung als besondere Schwierigkeit
dar. Auch konnte die Kooperationen mit dem Deutschen Alpenverein und ein Zusammengehen mit
den erwerbswirtschaftlich betriebenen Angeboten in unmittelbarere Nachbarschaft nicht realisiert
werden.
Auch eine Unterstützung durch „Initiative ergreifen“ wurde an die Verfügbarkeit eines Standortes
geknüpft und es wurde auf die Schwierigkeiten in der Abgrenzungsthematik hingewiesen. Da sich
zudem die Alternativstandorte allesamt als nicht geeignet herausstellten, zog sich die low tec im
August 2015 als möglicher Projektträger zurück.
Zudem wird ein privater Investor, der bereits Erfahrungen in diesem Bereich gesammelt und
erfolgreiche Projekte umgesetzt hat, im Programmgebiet Soziale Stadt Aachen-Nord ein
Bestandsgebäude zu einer Trendsporthalle umnutzen. Im Angebot sind auch niederschwellige
Angebote eingeplant, um möglichst eine breite Zielgruppe ansprechen zu können. Die Eröffnung ist
für Herbst 2017 geplant. Der Betreiber hat das Projekt bereits in der Stadtteilkonferenz vorgestellt. Im
April ist auch eine Vorstellung in der Lenkungsgruppe geplant.
Insgesamt waren für das Projekt in der Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungsprogramms
(ISEK) 2014 ein Budget von 1.000.000 € vorgesehen. Da sich die Umsetzung nicht realisieren lässt,
wird eine Mittelverschiebung angestrebt.
D 4 Umnutzungskonzept St. Elisabeth:
Mit einer Machbarkeitsstudie sollten Nutzungsmöglichkeiten für die Kirche geprüft werden mit dem
Ziel, einen Ort zu schaffen, der auch einen Mehrwert für das Quartier bedeuten kann. Zwischenzeitlich
wurde die Kirche für drei Monate als Pop-Up-Hotel genutzt und hatte mit seinem zahlreichen Eventund Kulturveranstaltungen eine hohe Ausstrahlungskraft in das Quartier. Parallel wurde die Kirche
veräußert und ist nun in Privatbesitz übergegangen.
Insgesamt waren für das Projekt in der Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungsprogramm
(ISEK) 2014 ein Budget von 30.000 € vorgesehen.
Handlungsfeld Projekte im Wiesental
F 1 Kleinteilige Umsetzungsprojekte zur Aufwertung des Wohnumfeldes:
Im Umfeld werden weitere Projektansätze verfolgt, wie zum Beispiel die Quartiersentwicklung
Burggrafenstraße Wiesental sowie der Premiumweg zu Wurm (Bereich Dennewartstraße), sodass in
diesem Rahmen auch eine Auseinandersetzung mit dem öffentlichen Raum erfolgen wird. Zur
Umgestaltung des Wendehammers sowie der Verbindung zur Josef-von-Görresstraße wurden
Projektansätze unter anderem auch mit der gewoge AG diskutiert, gemeinsame Projektideen konnten
Vorlage FB 61/0644/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 23.02.2017
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aber nicht konkretisiert werden. Daher sollen nun mit Blick auf die verbleibenden Förderzeitraum die
bestehenden personellen Ressourcen gebündelt und der Focus auf die zuvor beschriebenen
Projektinhalte gelegt werden.
Insgesamt waren für das Projekt in der Fortschreibung des ISEKs 2014 ein Budget von 200.000 €
vorgesehen.
Handlungsfeld G Spielorte
G 1b Schulhof KGS Passstraße:
Die Umgestaltung des Schulhofes Passstraße wird unter anderem mit städtischen Mitteln finanziert,
da hier die Herstellung der Öffentlichkeit nicht zu realisieren war. Die Umgestaltung des Schulhofes
wird daher als Förderprojekt nicht mehr umgesetzt. Die verbleibenden Mittel aus dem Projekt
„Spielorte“ von insgesamt 100.000 € werden für die Umgestaltung des Schulhofes Hauptschule
Aretzstraße genutzt. Die Beantragung einer Mittelverschiebung ist für dieses Budget nicht erforderlich,
da das Gesamtbudget von insgesamt 400.000 € für das Projekt G Spielorte (Schulhof Hugo-JunkersRealschule, Schulhof Hauptschule Aretzstra0e und Spielplatz Sigmundstraße) innerhalb der einzelnen
Teilprojekte aufgeteilt werden kann.
Die Verwaltung schlägt daher vor, die Projekte:
Trendsporthalle:
Umnutzungskonzept St. Elisabeth:
Kleinteilige Umsetzungsprojekte zur
1.000.000 €
30.000 €
Aufwertung des Wohnumfeldes (Wiesental):
200.000 €
nicht mehr weiter zu verfolgen und für das Budget von insgesamt 1.230.000 € eine Mittelverschiebung
auf der Grundlage des Fortschrittsberichtes 2017 (Anlage 1) bei der Bezirksregierung zu beantragen.
Gesamtübersicht Projekte der 8. und 9. Förderstufe einschließlich der geplanten
Mittelverschiebung (Fortschrittsbericht / Anlage 10):
Durch die geplante Mittelverschiebung von insgesamt 1.230.000 € verändert sich das in der
Fortschreibung angesetzte Gesamtbudget nicht. Es erfolgt lediglich eine Verschiebung innerhalb der
Teilprojekte. Nach Abstimmung mit allen betroffenen Fachbereichen ist beabsichtigt, für die 8.
Förderstufe Fördermittel für Maßnahme in der Höhe von insgesamt 500.000 € zu beantragen. Für die
9. Förderstufe ist eine Beantragung von Fördergeldern für Maßnahmen in der Höhe von 2.360.000 €
vorgesehen. Somit sollen für die 8. und 9. Förderstufe Maßnahmen in einem Gesamtvolumen von
2.860.000 € bei der Bezirksregierung angemeldet werden.
Vorlage FB 61/0644/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 23.02.2017
Seite: 12/13
Im Folgenden sind die Projekte der 8. und 9. Förderstufe einschließlich der geplanten
Mittelverschiebung aufgelistet:
Diskussion in der Lenkungsgruppe
Die Projektinhalte für die 8. und 9. Förderstufe einschließlich der Mittelverschiebung von insgesamt
1.230.000 € wurden in der Lenkungsgruppe vorgestellt und diskutiert. Die Lenkungsgruppe hat in der
Sitzung am 02.02.2017 beschlossen, dass auf der Grundlage der mit der Bezirksregierung am
02.02.2017 abgestimmten Projektinhalte und der Budgetansätze der Fortschrittsbericht 2017
fertiggestellt und dem Hauptausschuss am 15.03.2017 zur Beschlusslage vorgestellt werden soll. Im
Anschluss soll der Fortschrittsbericht 2017 der Bezirksregierung vorgelegt werden.
Anlage/n:
Fortschrittsbericht 2017 einschließlich der Projektblätter, der Projektliste 8. und 9. Förderstufe und der
Projektliste 2015-2021
Vorlage FB 61/0644/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 23.02.2017
Seite: 13/13
Aachen-Nord
Fortschrittsbericht 2017
Projekte in Umsetzung und
Ausblick 2017-2021
www.aachen.de/aachennord
Nordlichter | Aachen-Nord: Fortschrittsbericht 2017
Impressum
Aachen-Nord
Fortschrittsbericht 2017
Projekte in Umsetzung und Ausblick 2017-2021
Dieser Bericht wurde erstellt zur Beratung in
Lenkungsgruppe Aachen-Nord am 22.11.2016, 02.02.2017, 04.04.2017 und
Hauptausschuss 15.03.2017
Herausgeber
Stadt Aachen - Der Oberbürgermeister
Bearbeitung
Fachbereich für Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Christiane Schwarz
Fachbereich Wirtschaftsförderung / Europäische Angelegenheiten
Maria van den Busch
www.aachen.de/aachennord
Aachen, März 2017
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Nordlichter | Aachen-Nord: Fortschrittsbericht 2017
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Inhaltsverzeichnis
Impressum .................................................................................................... 1
Inhaltsverzeichnis......................................................................................... 2
Einleitung ...................................................................................................... 3
Das Integrierte Handlungskonzept Nordlichter | Aachen-Nord ..................................................... 3
A: Handlungsfelder - Förderabschnitt 2015-2021 .................................... 4
Die Projekte der ISEK - Fortschreibung 2014 im Rückblick und mit
Blick auf 2017-2021 ................................................................................ 6
Handlungsfeld A: Quartier Feld- und Liebigstraße ....................................................................... 6
Handlungsfeld B: Wohnen und Wohnumfeld ................................................................................ 7
Handlungsfeld C: Lokale Ökonomie ............................................................................................. 8
Handlunsgfeld D: Jülicher Straße ................................................................................................ 10
Handlungsfeld E: Nahmobilität ................................................................................................... 11
Handlungsfeld G: Spielorte- Projektfortführung.......................................................................... 12
Handlungsfeld H: Prozessgestaltung, Stadtteilmanagement und Partizipation ............................ 15
B: Entfallende Projekte - Mittelverschiebung ......................................... 18
C: Übersicht, Zeitschiene und Budget...................................................... 20
D: Projektblätter ........................................................................................ 22
Nordlichter | Aachen-Nord: Fortschrittsbericht 2017
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Einleitung
Das Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK) Nordlichter | Aachen-Nord
In den Jahren 2008 und 2009 erarbeitete die Stadt Aachen gemeinsam mit Akteuren aus dem Stadtteil
Aachen-Nord, unterstützt durch die Planungsbüros BASTA und Planungsgruppe Stadtbüro, das Integrierte Stadtentwicklungskonzept für Aachen-Nord. Das Entwicklungskonzept bildete die Grundlage
für den Antrag zur Aufnahme in das Bund-Länder-Programm Soziale Stadt, dem die zuständige
ressortübergreifende Arbeitsgruppe des Landes Nordrhein-Westfalen gefolgt ist: Im Dezember 2009
wurde der Stadtteil Aachen-Nord in das Programm Soziale Stadt aufgenommen. Für die Bearbeitung
des Programms ist eine Laufzeit von zehn Jahren vorgesehen, aufgeteilt in die beiden Förderabschnitte 2010 bis 2014/5 und 2014/5 bis 2019.
Die Projekte der ersten Förderphase bis 2014 sind zum größten Teil umgesetzt oder befinden sich
derzeit in der Fertigstellung. Die Arbeits- und Beteiligungsstrukturen sind aufgebaut, das Stadtteilbüro und die Beratungsangebote etabliert.
Im Februar 2014 wurde auf der Grundlage des Fortschrittsberichtes von 2013 das Integrierte Stadtentwicklungskonzept Soziale Stadt Aachen-Nord für die zweite Förderphase 2015 bis 2019 fortgeschrieben. Die im Konzept 2009 für die zweite Phase projektierten Maßnahmen wurden auf ihren
Bestand überprüft, fortgeschrieben und vertieft. Mit der Erarbeitung der Fortschreibung wurde das
Büro Stadt- und Regionalplanung Dr. Jansen GmbH beauftragt. Neben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Aachen und aus dem Team des Stadtteilbüros waren im Rahmen von Beteiligungsforen viele weitere Akteure an der Erarbeitung des Berichtes beteiligt.
In der Fortschreibung wurden aufgrund der bisherigen Erfahrungen nur die Projekte in die Antragstellung gebracht, die erste Förderpriorität haben. Rahmenbedingungen und bisher identifizierte Bedarfe
haben sich allerdings erneut geändert, mussten angepasst und Ziele neu definiert werden. Für das
Programmjahr 2017 konnten keine Anträge gestellt werden, da aufgrund fehlender personeller Ressourcen und der Bearbeitung noch laufender Projekte die Projektideen bis zum Zeitpunkt der Antragstellung nicht ausreichend definiert werden konnten. Insbesondere mit Blick auf die in der Fortschreibung 2014 geplante Laufzeit des Programms bis Ende 2019 ist daher eine Aktualisierung der Projektinhalte der einzelnen Handlungsfelder und des Förderzeitraumes erforderlich. Zu Beginn der zweiten
Projektphase wurden bereits zu den in der Fortschreibung des ISEK (2014) formulierten Projektideen
erste Projekte konkretisiert. Zudem ist bei einzelnen Projekten mittlerweile absehbar, dass diese bis
zum Abschluss der zweiten Förderphase auch innerhalb eines verlängerten Bewilligungszeitraumes
nicht realisiert werden können.
Der Fortschrittsbericht 2017 soll nun die Grundlage für die Beantragung von Städtebaufördermitteln
aus dem Programm Soziale Stadt für die noch in Antragstellung zu bringenden Projekte für 8. und 9.
Förderstufe darstellen. Zu allen Projekten, die nun für die 8. und 9. Förderstufe konkretisiert wurden,
sind bereits im ISEK Soziale Stadt Aachen-Nord und in der Fortschreibung 2014 Projektansätze
formuliert, aber keine Fördergeldern in einer der bisher bewilligten Förderstufen beantragt worden.
Der Bericht gliedert sich wie folgt:
A: Handlungsfelder - Förderabschnitt 2015 - 2021
Rückblick und Umsetzung
Erweiterung der 6. Förderstufe
Ausblick - 8. und 9. Förderstufe
Weitere Schwerpunktthemen
B: Projekte, die entfallen - Mittelverschiebung
C: Übersicht, Zeitschiene und Budget - Diskussion in den Gremien
D: Objektblätter
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A: Handlungsfelder
Förderabschnitt 2015–2021
Übersicht über Projekte in der Umsetzung:
Zu Beginn der zweiten Förderphase wurden die Rehm-Plätze als eines der umfangreichsten städtebaulichen Projekte der ersten Förderphase mit einem großen Fest zum erstmalig durchgeführten Tag der
Stätdebauförderung im Mai 2015 eingeweiht. Das DEPOT als ein weiteres Leuchtturmprojekt der
ersten Förderphase wurde mit einem Fest am 10. Februar 2017 und einem Besuch des NRWBauministers Michael Groschek feierlich eröffnet. Seit Oktober konnten die neuen Nutzer in das neue
Stadtteil- und Kulturzentrum einziehen. Auch das Stadtteilbüro hat den Standort am Rehm- platz
aufgegeben und ist in das DEPOT umgezogen. Die Zweigstelle in der Heinrich-Hollands-Straße
bleibt vor Ort erhalten.
Weitere Projekte aus der zweiten Förderphase sind bereits abgeschlossen, stehen kurz vor dem Abschluss oder wurden in Teilbereichen schon umgesetzt. Neue Projekte wurden angestoßen und befinden sich in der Umsetzung:
Nordlichter | Aachen-Nord: Fortschrittsbericht 2017
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Aufbauend auf den Erfahrungen aus der ersten Förderphase und der Analyse von bereits umgesetzten
bzw. begonnenen Maßnahmen und Strukturen wurden in der Fortschreibung des Integrierte Stadtentwicklungskonzeptes in Abstimmung mit der Lenkungsgruppe, den Akteuren, Bewohnerinnen und
Bewohnern räumliche und thematische Schwerpunkte festgelegt:
Handlungsfeld A: Quartier Feld- und Liebigstraße
Handlungsfeld B: Wohnen und Wohnumfeld
Handlungsfeld C: Lokale Ökonomie
Handlungsfeld D: Jülicher Straße
Handlungsfeld E: Nahmobilität
Handlungsfeld G: Spielorte Projektfortführung
Handlungsfeld H: Prozessgestaltung; Stadtteilmanagement und Partizipation
Im Fortschrittsbericht 2017 folgt nun unter der Überschrift „A: Handlunsgfelder“ ein Rück- und
Ausblick auf die jeweiligen Projektinhalte der einzelnen Handlungsfelder.
Nordlichter | Aachen-Nord: Fortschrittsbericht 2017
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Die Projekte der ISEK - Fortschreibung 2014 im Rückblick und mit
Blick auf 2017-2021
Der Fortschrittsbericht ist Diskussionsgrundlage für die Diskussionen in der Lenkungsgruppe und im
Hauptausschuss. In den Handlungsfeldern werden Inhalte und Projekte aus der Fortschreibung des
Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes 2015–2019 erfasst, die sich zum einen in der Umsetzung
befinden oder gerade abgschlossen wurden. Des weiteren werden Inhalte und Projekte aus dem zweiten Förderabschnitt, die noch nicht realisiert werden konnten bzw. nicht zu realisieren sind sowie
Änderungen aus vorhergehenden Förderstufen erläutert.
Für das Programmjahr 2017 konnten keine Fördermittel beantragt werden, da die zur Verfügung
stehenden personellen Ressourcen durch laufende Projekte und die inhaltliche Vorbereitung der
nächsten Förderstufen in Aachen-Nord gebunden waren. Es ist daher eine Abstimmung erforderlich,
ob die 8. und 9. Förderstufe auf der Grundlage des Fortschrittsberichtes 2017 jeweils um ein Programmjahr verschoben werden können und der Förderzeitraum von 2015–2019 um zwei Jahre bis
2021 entsprechend verlängert werden kann
Unter Vorbehalt der noch ausstehenden Zustimmung zur Verlängerung des Förderzeitraumes werden
im Ausblick auf noch ausstehende Handlungsbedarfe und –ansätze die Projektansätze für die achte
Förderstufe (Programmjahr 2018) konkretisiert und die möglichen Inhalte der neunte Förderstufe
formuliert.
Handlungsfeld A: Quartier Feld- und Liebigstraße
Der Schwerpunkt Quartier Feld- und Liebigstraße wurde im Rahmen der Fortschreibung als ein
Handlungsschwerpunkt festgelegt. Mit den in diesem Handlungsfeld definierten Projekten soll unter
anderem der Wohnstandort stabilisiert und die Identifikation mit dem Quartier gefördert werden.
Insbesondere für Kinder und Jugendliche soll die Angebots- und Betreuuungsstruktur verbessert und
Spielbereiche aufgewertet werden. Der AK Liebigstraße als ein Zusammenschluss von Aktueren aus
dem Quartier soll weiter gestärkt und in seiner Arbeit unterstützt werden.
Rückblick:
A 1 „Quartiersplatz“:
Mit dem „Quartiersplatz“ (Arbeitstitel) wird eine zentrale und kommunikative Mitte für das
Quartier geschaffen. Die Entwurfsplanung für die Gestaltung des Quartiersplatzes ist erfolgreich abgeschlossen. Die Ergebnisse des Beteiligungsprozesses wurden in Form einer Gestaltungsprobe 1:1 vor Ort an einem Aktionstag umgesetzt und mit den Bewohnerinnen und
Bewohnern erprobt . Die daraufhin noch mal überarbeitete Entwurfsplanung soll nun im
Sommer 2017 realisiert werden. Die Bruttobaukosten liegen insgesamt bei 183.000 €, beantragt wurden in der 7. Förderstufe insg. 210.000 €. In einem weiteren Beteiligungsprozess
wurde diesem Platz der symbolische Name „Martinsplatz“ gegeben.
A 2b Drainage für den Abenteuerspielplatz und Spielplatz Zum Kirschbäumchen
Ein Teilbereich des Abenteuerspielplatzes und des angrenzenden Spielplatzes stand nach
Regenfällen immer wieder unter Wasser. Zur Verbesserung der Bodenverhältnisse wurden
umfangreichen Drainagearbeiten durchgeführt, die zu einer erheblichen Verbesserung geführt haben. Die Maßnahme ist mittlerweile abgeschlossen und hat sich schon sehr bewährt.
Die Gesamtkosten lagen bei insgesamt 52.000 €.
A 4 Aktivierung der Bewohnerschaft:
Im Januar 2016 wurde eine Zweigstelle des Stadtteilbüros in der Heinrich-Hollands-Straße
eröffnet. Ziel ist eine Vor-Ort-Präsenz, mit der eine schwerpunktmäßige Öffentlichkeitsbeteiligung im Quartier Feld- und Liebigstraße sicher gestellt werden soll. Neben der Begleitung an baulichen Projekten wie des „Quartiersplatzes“ und dem Schwerpunkt „Zum
Kirschbäumchen, Spiel-Sport-Schule“ wurde auch eine Beteiligungsaktion zur Namensfindung für den Quartiersplatz gemeinsam mit den Akteuren vor Ort umgesetzt. Weitere Projektideen zur Unterstützung der Akteure sind in Planung. Insgesamt ist für diesen Prozess
ein Budget von 70.000 € für den Zeitraum der zweiten Förderphase bewilligt. Die im einzelnen durchgeführten Maßnahmen werden in den Berichten des Stadtteilbüros 2015ff. dargelegt.
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A 5 Sanierung Turnhalle Feldstraße
Ein weiteres Projekt im Quartier Feld- und Liebigtsraße ist die energetische Sanierung der
Turnhalle Feldstraße. Die Turnhalle wird von der KGS Grundschule Feldstraße und von
diversen Vereinen und Akteuren genutzt. Für diese Sanierung wurden mit der 6. Förderstufe
insgesamt 798.000 € beantragt und 631.000 € Fördermittel bewilligt. Die Umsetzung der
Maßnahme erfolgt in 2016/2017.
Erweiterung der 6. Förderstufe
A 2c Integriertes Gesamtkonzept für das Quartier Feld- und Liebigstraße
(Projektblatt/ Anlage 1):
Im Rahmen der 6. Förderstufe wurden abweichend von der Fortschreibung 2015 – 2019
Fördermittel für ein Integriertes Gesamtkonzept für das Quartier Feld- und Liebigstraße zusätzlich beantragt und von der Bezirksregierung bewilligt. Ziel der Gesamtbetrachtung des
Quartiers ist neben der Verknüpfung der Einzelprojekte (Quartiersplatz, Schwerpunkt SpielSport-Schule und der Bereich rund um die Straße „Zum Kirschbäumchen“) auch eine auf
die Bedürfnisse der Nutzer abgestimmte Analyse des öffentlichen und halb-öffentlichen
Raumes. Unter dem Aspekt der Verstetigung gilt es, einen Blick über die Quartiersgrenzen
hinaus zu werfen und städtebauliche Ziele und Leitlinien für die zukünftige Entwicklung
über den Förderzeitraum hinaus zu formulieren. Die Vergabe für einen Strukturplan als
Grundlage für die weitere Arbeit ist im August 2016 erfolgt.
Ausblick: 9. Förderstufe / Programmjahr 2019
A 2a Zum Kirschbäumchen, Spiel-Sport-Schule
(Projektblatt ISEK 2014 aktualisiert / Anlage 2):
Ziel dieses Projektes ist die Aufwertung und Ergänzung der Sport- und Freizeitflächen zwischen der Schule KGS Feldstraße und dem Abenteuerspielplatz Zum Kirschbäumchen einschließlich der angrenzenden Straßenbereiche. Als Auftaktveranstaltung wurde ein erster
Beteiligungsbaustein in Form eines Spiel- und Sportfestes auf dem Sportplatz im Mai 2015
durchgeführt. Die Beteiligungsaktion soll unter anderem der Vorbereitung des Vergabverfahrens dienen. Im weiteren Planungsprozess müssen die Inhalte der einzelnen Teilprojekte
konkretisiert werden. Die Vielfalt der Anforderungen an die jeweiligen Teilprojekte, mit
unterschiedlichsten Planungsinhalten führen dazu, dass die Antragstellung für eine Förderung erst Ende 2018 erfolgen und somit Fördermittel erst für das Programmjahr 2019 beantragt werden können.
Die im Projektblatt A 2 im Januar 2014 beschriebenen Inhalte und Ziele wurden aktualisiert.
Weitere Schwerpunktthemen:
Aufwertung des Wohnbestands und der Wohnsituation:
Ziel möglicher Maßnahmen soll sein, den mit der Firma Fecken-Kirfel verbundenen Wohnungsbestand entsprechend den Anforderungen des demografischen Wandels barrierefrei zu
gestalten. Neben der Qualifizierung des Bestands wäre ein weiteres Ziel, mit punktuellen
Neubauten das Wohnraumangebot zu erweitern und zur Lärmminderung beizutragen. Auch
gilt es, im Zusammenhang mit der Sanierung und Ergänzung des Wohnbestandes die wohnungsbezogenen Freiflächen aufzuwerten.
Zur Abstimmung der weiteren Vorgehensweise müssen Gespräche mit den Eigentümern geführt werden. Ziel wird sein, gemeinsame Entwicklungsstrategien zu entwickeln, um weitere Maßnahmen konkretisieren zu können. Das Projekt kann auch über den Förderzeitraum
hinaus gedacht und umgesetzt werden. Die Investitionen werden außerhalb der Förderung
Soziale Stadt Aachen-Nord getätigt werden müssen.
Handlungsfeld B: Wohnen und Wohnumfeld
Ziel des Handlungsschwerpunktes ist es, durch entsprechende Unterstützung von Eigentümern und
Mietern die Sanierungstätigkeiten zu steigern und dabei den preiswerten Wohnraum trotzdem in
großen Teilen zu erhalten. Durch die Verbesserung des direkten Wohnumfeldes und die Anpassung
des Wohnbestandes an generationengerechtes und barrierefreies Wohnen soll die Wohnzufriedenheit
insgesamt im Quartier verbessert werden. Auch soll nach Möglichkeit der Bestand ergänzt und durch
ein nutzerorientiertes Angebot eine Durchmischung der Bewohnerschaft gefördert werden.
Außerhalb der Projekte der Sozialen Stadt wurden in diesem Handlungsfeld folgende Initiativen
umgesetzt:
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Sanierung städtischer Wohnungsbestände im Bereich Hein-Janssen-Straße / Blücherplatz: Die
Sanierung der Wohngebäude in Regie der gewoge AG wird voraussichtlich 2018 abgeschlossen
sein.
Die Stadt Aachen beteiligt sich in Kooperation mit der gewoge AG und der STAWAG im
Rahmen des EU-GUGLE Projekt am Smart-City-Programm. Die energieeffiziente Modernisierung von gewoge- und städtischen Wohngebäuden im Rahmen des Smart-City-Programms ist
in der Umsetzung. Ein Schwerpunkt wird jetzt das Monitoring darstellen.
Rückblick und Ausblick:
B 2 Entwicklung Wiesental / Burggrafenstraße
Auf der Fläche ziwschen der Jülicher Straße, der Burggrafenstraße und den Kleingartenanlagen soll ein Wohnquartier in drei Schritten entwickelt werden. Die denkmalgeschütze
Blockrandbebauung entlang der Jülicher Straße wird derzeit im ersten Schritt von der gewoge AG saniert. Für einen weiteren rückwärtig angrenzenden Teilbereich wurde ein städtebaulicher Entwurf der gewoge AG in Auftrag gegeben und der rechtskräftige Bebauungsplan entsprechend geändert.
Eigentümer der verbleibende Fäche von rund 11.500 qm sind die gewoge AG sowie die
Stadt Aachen. Die Verwaltung wurde vom Planungsausschuss beauftragt, gemeinsam mit
der gewoge AG ein Konzept zur Quartiersentwicklung zu erarbeiten. Ziel ist, eine Quartiersentwicklung mit neuen Ansätze auf dem Aachener Wohnungsmarkt anbieten zu können.
Akteure vor Ort, zufünftige Nutzer wie z. B. gemeinschaftliche Wohnprojekte und Baugemeinschaften, aber auch mögliche Investoren sollen möglichst frühzeitig in den Planungsprozess eingebunden werden. Das Projekt soll Raum bieten für mehr Selbstbestimmung und
–organisation der eigenen Wohnideen und somit die Bildung von urbanen Nachbarschaften
mit einer gesellschaftlichen Mischung fördern.
Mit Unterstützung eines externen Büros wurde geprüft, ob und wie ein Projektentwicklungsprozess durchgeführt werden kann und ein Konzept für die weitere Entwicklung erarbeitet. Das Konzept wird in Kürze der Politik zur vorgelegt.
B 3 und 4 Mobilisierung privater Eigentümer und Folgeprojekt
Seit 2012 arbeitet altbau plus im Stadtteilbüro auf Grundlage des abgestimmten Arbeitsprogramms.
Neben den zahlreichen Beratungsgesprächen wurden regelmäßig Sanierungstreffs und
Rundgänge in den Stadtteilen des Programmgebietes angeboten. Die Evaluation der ersten
Projektphase hat ergeben, dass die Sanierungsquote bei mindenstens elf Prozent (Untergrenze der real erfolgten Sanierungen) lag und somit die mit dem Projekt angestrebte Sanierungsrate von sechs Prozent (bezogen auf den Gebäudebestand in Aachen-Nord) sogar weit
überschritten werden konnte. Die Betätigungsfelder von altbau plus sind im Projektbericht
2012-2014 beschrieben.
Ziel der zweiten Projektphase ist die Verstetigung der Arbeit aus der ersten Projektphase.
Die positiven Veränderungen an vielen Einzelgebäuden, das mittlerweile sehr umfassende
Netzwerk und die damit verbundene Präsenz im Programmgebiet sind wesentliche Bausteine, um diese Arbeit auch über die Projektlaufzeit hinaus in Aachen-Nord umsetzungsorientiert verstetigen zu können. Eine weiterer Fokus liegt hier in der Zielgruppe der Mieterinnen
und Mieter, die nicht nur für mögliche Gebäudesanierungen mobilisiert, sondern deren Interessen auch im weiteren Prozess Unterstützung finden sollen. Hierzu konnte als Kooperationspartner der Mieterschutzverein e. V. gewonnen werden, der auch in der Zweigstelle von
altbau plus in der Heinrich-Hollands-Straße Beratungen für Mieterinnen und Mieter anbietet. Insgesamt wurde für dieses Projekt ein Mittelbedarf von 200.000 € bewilligt.
Zum Abschluss der Projektphase wird derzeit eine Bilanzierung erarbeitet mit dem Ziel, aus
den Erfahrungen der beiden Projektphasen einen Leitfaden für neue Projekte zu entwickeln.
Dieses Folgeprojekt wurde vorgezogen und war Bestandteil des Förderantrages zur 6. Förderstufe. Der beantragte Mittelbedarf für das Folgeprojekt liegt bei 50.000 €.
Handlungsfeld C: Lokale Ökonomie / FB 02
Rückblick:
C 1 Profil- und Entwicklunsgkonzept Gewerbestandort Aachen-Nord
Ziel der Standort- und Marktanalyse der Gewerbeflächen Aachen-Nord war es, im Rahmen
des Programms Soziale Stadt Aachen-Nord vorhandene Ansätze fortzuschreiben, diese aber
vor dem Hintergrund veränderter Rahmenbedingungen neu zu denken und somit eine Visi-
Nordlichter | Aachen-Nord: Fortschrittsbericht 2017
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on für die Entwicklung des Standorts bereitzustellen, insbesondere für die Gebiete entlang
der Jülicher Straße. Das Leitmotiv des Projekts lautet Leben und Arbeiten in Aachen-Nord
und zielt darauf ab, die Tradition des Arbeiterstadtteils wieder aufleben zu lassen sowie
gleichzeitig kreative und kulturelle Elemente sowie eine moderne Wohnkultur einzubeziehen.
Hierfür wurden die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken des Standorts erarbeitet und
für die exemplarische Ausarbeitung von Visionen einzelner Teilbereiche genutzt. Ein möglicher Ansatz bezieht sich auf den vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau
und Reaktorsicherheit (BMUB) angeregten neuen Baugebietstyp „Urbanes Gebiet“. Durch
diesen Gebietstyp sollen sich die beiden Funktionen Wohnen und Arbeiten leichter miteinander verbinden lassen. Insbesondere für den historisch gewachsenen Standort AachenNord bedeutet die Einführung und Umsetzung eines „Urbanen Gebiets“ die Verknüpfung
von Tradition und Innovation. Die Studie schließt mit der Vision von der Anwendung der
Themen moderner Stadtentwicklung zur Erreichung eines hybriden und stark durchmischten Gebiets und spricht von einem neuen Zusammenleben in der Stadt, durch das sich minder- und ungenutzte Flächen revitalisieren lassen.
In dieser Vision wird vor allem theoretisch und beispielhaft skizziert, welche Entwicklungen am Standort Aachen-Nord denkbar und möglich sind. In einer anschließenden Expertise
muss nun die tatsächliche Umsetzbarkeit überprüft bzw. ein konkreter Handlungsplan erstellt werden, um eine städtebauliche Neuordnung einleiten zu können.
C 4 Beschäftigungsinitiative Aachen Nord / BIWAQ
Mit der Auftaktveranstaltung im Das-Da-Theater hat im September 2015 das BIWAQProjekt „All eyes on GREEN SPOTS“ in Aachen-Nord und -Ost Einzug gehalten. Den öffentlichen Raum beleben und langzeitarbeitslosen Menschen berufliche Perspektiven aufzuzeigen und Einblicke in verschiedene handwerkliche Tätigkeitsfelder zu ermöglichen – das
sind Ziele bei BIWAQ (Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier). Dabei wird das Erlernte
direkt sinnvoll angewandt, indem die Teilnehmenden unter professioneller Anleitung im öffentlichen Raum aktiv werden. Es entstehen „Green Spots“, erfahrbare, mobile, kunstvolle
und grüne Erlebnis- und Aufenthaltsräume. Dafür werden Grünflächen angelegt, gestaltet
und gepflegt.
Durch Präsentationen in allen Gremien, Vernetzung mit den Quartiersmanagern und vielen
weiteren Akteuren hat das Aachener BIWAQ-Projekt „All eyes on GREEN SPOTS“
schnell Bekanntheit erlangt und ist durch die Gestaltung einiger Flächen inzwischen in beiden Quartieren sichtbar und von den Anwohnern nutzbar geworden.
Im Kalenderjahr 2016 konnten bereits erste GREEN SPOTS im Aachener Norden fertig gestellt werden. Zur Eröffnung der Grillsaison am 15. April mit einem vom AK Liebigstraße
und dem Stadtteilbüro organisierten Nachbarschaftsgrillen auf dem „Quartiersplatz“ Ecke
Feld- und Liebigstraße wurde gleichzeitig auch die erste durch das BIWAQ-Projekt gestaltete Grünfläche am Das-Da-Theater mit einer Baumpflanzung eingeweiht.
Im weiteren Verlauf wurden die vier Baumscheiben des Quartierplatzes gestaltet und mit
kleinen Weidezäunen umrandet.
Ende 2016 wurde der Eingangsbereich vor dem Abenteuerspielplatz „Zum Kirschbäumchen“ neu gestaltet. Zunächst wurde der Grünbereich aufbereitet, eine Kiesfläche geschaffen. Dort wurde ein großer Tisch mit zwei Sitzbänken aufgestellt. Fünf neue Fahrradständer
wurden angebracht. Damit lädt dieser Bereich nun auch zum Verweilen ein. Kinder, Mütter,
Väter haben Gelegenheit, sich nieder zu lassen.
Nordlichter | Aachen-Nord: Fortschrittsbericht 2017
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Darüber hinaus hat das BIWAQ-Projekt bei vielen Veranstaltungen im Quartier mitgewirkt, z.B. beim
Weihnachtsmarkt Liebigstraße oder auf dem Spiel- und Sportfest in AC-Nord im Rahmen des Tages
der Städtebauförderung.
Auch die in der Parzelle der Kleingartenanlage Nordtal
gepflanzten und geernteten Produkte wurden auf dem
neu eingerichteten Feierabendmarkt am Alten Schlachthof
präsentiert.
Ausblick 8. Förderstufe / Programmjahr 2018
Neu: Ergänzende Analyse Revitalisierung Flächen Aachen-Nord
(Projektblatt / Anlage 3):
Durch ein unabhängiges Stadtplanungsbüro sollen für den Standort Aachen-Nord notwendige Strategien und Maßnahmen aufgedeckt werden, die für die Umsetzung der in der vorangegangenen Studie erarbeiteten Vision von einem „Urbanen Gebiet“ benötigt werden.
Hierbei müssen alle Faktoren, die bei der tatsächlichen Umsetzung einbezogen werden
müssen, beachtet und ausgearbeitet werden. Folglich soll konkret auf Branchen und Unternehmensgrößen, architektonische Anforderungen, Infrastruktur und lokalen Akteure eingegangen werden, sodass im Anschluss an die Expertise eine praktische Umsetzung erfolgen
kann. Des weiteren soll der Gedanke der nahräumlichen Kombination von Wohnen und Arbeiten um den Aspekt „Smart City“ erweitert werden.
Ziel muss sein, für Aachen-Nord die Umsetzbarkeit eines „Urbanen Gebietes“ inklusive einer Smart-City-Lösung zu klären und somit die freien Flächen bzw. die derzeit mindergenutzten Flächen einer geordneten Nachnutzung zuzuführen sowie eine städtebauliche Neuordnung konzeptionell zu begleiten und somit zu einer Verbesserung der öffentlichen Räume, des Wohn- und Gewerbeumfeldes sowie der privaten Flächen beizutragen. Aus städtebaulicher Sicht soll in Aachen-Nord nicht mehr nur reagiert, sondern agiert werden, um so
im Bereich der Umsetzung eines „smarten urbanen Gebietes“ eine Pionierrolle einzunehmen.
Handlungsfeld D: Jülicher Straße
Ausblick 9. Förderstufe / Programmjahr 2019
D 1 Bereich Jülicher Straße
(Projektblatt als Ergänzung zu D 1 ISEK 2014/ Anlage 4):
Die Jülicher Straße als Stadtraum soll in ihrer Funktion als Wohn-, Arbeits- und Aufenthaltsraum gestärkt werden. Zudem ist die Jülicher Straße eine wichtige Verkehrsader, die
aus Richtung Haaren ins Zentrum der Stadt führt und den Verkehr von der Autobahn über
den Europa- und Blücherplatz aufnehmen muss. Unter Berücksichtigung der vorhandenen
Nutzungen und einer gewünschten Stärkung von Nutzungen, z. B. Kultur, soll eine Gesamtplanung erarbeitet werden. Neben derVerbesserung der Aufenthaltsqualität soll auch
das Image sowie die Sicherheit für den gesamten Bereich der Jülicher Straße langfristig
verbessert werden.
Die in der Fortschreibung angedachten Aufgabenfelder haben weiter Bestand, konnten bisher jedoch nicht konkretisiert werden. Im Bereich der Jülicher Straße konnten allerdings
Projekte, wie z. B. die Umgestaltung des LUFO-Parkes realisiert werden, die auch über das
Quartier hinaus strahlen und Publikum aus dem gesamten Stadtgebiet anziehen. Weiter
wurden Aktionen wie das Straßenfest „Goldene Zeiten“ auf der Jülicher Straße gefeiert.
Somit konnte der Ort für einen absehbaren Zeitraum in den Fokus der Betrachtung gerückt
werden.
Zur Vorbereitung konkreter Maßnahmen ist beabsichtigt, im ersten Schritt Anfang 2017 eine verkehrlich-städtebauliche Untersuchung für den Bereich der Jülicher Straße vom Prager
Ring bis zum Blücherplatz in Auftrag zu geben. Gleichzeitig gilt es, die Funktion als
Hauptverkehrsader zu analysieren und die damit verbundene starke Verkehrsbelastung der
Jülicher Straße in die Entwicklung von Konzeptideen für die Entwicklung des gesamten
Straßenraums einzubeziehen. Ziel ist die Identifizierung und Konkretisierung von Bausteinen, die die Funktion der Jülicher Straße als Wohn- Arbeits- und Aufenthaltsraum stärken.
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Auf der Grundlage der Studie sollen im anschließenden Entwurfs- und Beteiligungsprozess
Maßnahmen konkretisiert und eine Beantragung von Fördermitteln für das Programmjahr
2019 vorbereitet werden.
Es ist beabsichtigt, das Projekt Jülicher Straße um den Bereich des Blücherplatzes in Verbindung mit dem Europaplatz zu erweitern.
Der Blücherplatz als „Tor“ zur Stadt steht immer wieder im Mittelpunkt der Diskussion
über mögliche neue städtebauliche Entwicklungsansätze für den Bereich zwischen Europaplatz und Jülicher Straße . Die derzeitige Nutzung als Parkplatz sowie als Verkehrsknotenpunkt mit hohem Verkehrsaufkommen rund um den gesamten Platzbereich stellt seit Jahren
keine befriedigende städtebauliche Lösung dar.
Mittlerweile wurde die Kirche St. Elisabeth verkauft und eine Umnnutzung ist in Planung.
Auch durch die temporäre Nutzung der Kirche als ein Pop-Up-Hotel bis Ende Oktober
2016, die neben der Möglichkeit der Übernachtung ein kreatives und kulturübergreifendes
Zentrum für das gesamte Quartier mit Strahlwirkung über das Stadtgebiet hinaus darstellte,
sind neue Impulse entstanden, den Bereich Blücherplatz neu zu denken. Ziel ist es, diese
neuen Impulse, die sowohl durch die geplante Umnutzung als auch die erfolgreiche temporäre Nutzung als Pop-Up-Hotel entstanden sind, zu nutzen und in einer Planungsstudie die
Möglichkeit einer Neuordnung der Verkehrsführung im Zusammenhang mit einer städtebaulichen Aufwertung des Blücherplatzes untersuchen und in die weitere Planung einfließen zu lassen. Die Konzeptentwicklung des Blücherplatzes soll als ergänzende Planungsstudie in das Projekt „Bereich Jülicher Straße“ integriert werden.
Handlungsfeld E: Nahmobilität
Unter Nahmobilität wird eine gezielte Verbesserung der Situation für Verkehrsteilnehmerinnen und teilnehmer zu Fuß und mit dem Rad mit einem besonderen Blick auf verschiedene Altersstufen verstanden. Sicherheit und Orientierung stehen im Vordergrund. Des weiteren sollen die Wegeverbindungen wichtiger Orte gestärkt und die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum verbessert werden.
Das Stadtteilbüro hat bereits eine Sondierung dieses Themas vorgenommen und einen Beteiligungsbaustein mit Akteuren im Viertel und der Verwaltung durchgeführt. Mehrere Projektansätze konnten
als Ergebnis dieser vorbereitenden Maßnahmen identifiziert werden. Insgesamt konnten nun zwei
Handlungsschwerpunkte definiert werden. Eine Beantragung ist für die 8. und 9. Fördertufe vorgesehen.
Der zweite Bauabschnitt Rehmplatz ist die erste Maßnahme, die im Rahmen dieses Handlungsschwerpunktes bereits umgesetzt wurde.
Rückblick:
E 2 Rehmplatz, zweiter Bauabschnitt:
Die Rehm-Plätze wurden im letzen Jahr zum Tag der Städtebauförderung am 9. Mai 2015
mit einem großen Fest auf allen drei Plätzen feierlich eingeweiht.
In einem zweiten Bauabschnitt wurden im Sommer 2016 weitere Maßnahmen rund um den
und auf dem Rehmplatz zur Verbesserung der Zugänglichkeit und der Verkehrssicherheit
umgesetzt. Die Baukosten von 89.000 € wurden gefördet.
Die durchgeführten Maßnahmen sind – ebenso wie die Platzumgestaltungen von Rehm-,
Wenzel- und Oberplatz - das Ergebnis einer Bürgerbeteiligung aus dem Jahr 2012.
Rehm-Plätze: Rehmplatz, Oberplatz und Wenzelplatz:
Zum Abschluss der Gesamtmaßnahme wurde eine Dokumentation des Gesamtprojektes
einschließlich des umfangreichen Beteiligungsprozesses mit dem Titel „Auf den RehmPlätzen zu Hause /Über die Umgestaltung dreier Plätze im Rehmviertel“ erstellt.
Förderstufen 2 und 3: Rehmplatz, Wenzelplatz und Oberplatz (Baukosten Rehmplatz
963.000 €, Oberplatz 211.000 €, Wenzelplatz 152.000 €, Planungskosten insgesamt 269.000
€, Kosten insgesamt 1.232.000 €)
Ausblick: 8. Förderstufe / Programmjahr 2018
Neu: E 1b Umsetzung Premiumweg Aachen-Nord / zur Wurm
(Projektblatt / Anlage 6):
Das Konzept der Premiumwege wurde im Rahmen des Innenstadtkonzepts für die Gesamtstadt Aachen ausgearbeitet. Idee ist es, die Fußwegeverbindungen zwischen der steinernen,
dicht bebauten Stadt und den umliegenden stadtnahen Grünräumen attraktiver zu gestalten
und gleichzeitig einen Beitrag zu Klimaschutz und Klimaanpassung zu leisten. Insgesamt
sollen in den nächsten Jahren zehn sternförmig von der Innenstadt ausstrahlende „Wege ins
Grün“ umgesetzt werden.
Nordlichter | Aachen-Nord: Fortschrittsbericht 2017
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Der Premiumweg 2 liegt im Programmgebiet der Sozialen Stadt Aachen-Nord und verbindet das gründerzeitliche Rehmviertel mit dem Wurmtal. Der Weg führt durch Sigmund- und
Dennewartstraße und quert die Joseph-von-Görres-Straße.
In diesen Straßenräumen soll mit Hilfe kleinerer Maßnahmen wie die Begrünung des Straßenraumes oder die Erleichterung von Querungen die Fußwegeverbindung ins Grün aufgewertet werden.
Zudem kann gemeinsam mit der Umgestaltung des öffentlichen Raums im Bereich der
Sigmundstraße auch die Neugestaltung des Spielplatzes als ein weiteres Projekt in der 9.
Förderstufe mitgedacht werden.
Insgesamt wird für dieses Projekt von einem Mittelbedarf von 300.000 € ausgegangen.
(siehe hierzu auch E 1a Umgestaltung öffentlicher Raum / Bereich Tal-, Eintracht- und
Scheibenstraße / Anlage 7, Progrmmjahr 2019)
Ausblick 9. Förderstufe / Programmjahr 2019
Neu: E 1a Gestaltung Öffentlicher Raum / Bereich Talstraße, Eintrachtstraße, Scheibenstraße
(Projektblatt als Ergänzung zu E 1 IHK 2014 / Anlage 5):
Der Bereich Talstraße, Eintrachtstraße und Scheibenstraße wurde als ein Bereich definiert,
dessen Aufenthalts- und Gestaltungsqualität insbesondere auch im Zusammenhang mit dem
neu gestalteten Stadtteil- und Kulturzentrum DEPOT verbessert werden soll.
In ersten Beteiligungsschritten wurde dieser Bereich als ein Handlungschwerpunkt von Betroffenen und Akteuren vor Ort benannt. Neben der Verbesserung der Sicherheit wurde insbesondere die fehlende Aufenthaltsqualität in diesem Bereich kritisiert.
Die Straßenräume Talstraße, Eintrachtstraße und Scheibenstraße stellen ein verbindendes
Element attraktiv gestalteter Orte von den Rehm-Plätzen über das neue Stadtteil- und Kulturzentrum DEPOT bis zum Quartier Wiesental dar.
Mit der Umgestaltung soll ein Wegenetz wichtiger Orte im Programmgebiet Soziale Stadt
Aachen-Nord attraktiver gestaltet sowie Sicherheit und Zugänglichkeit verbessert werden.
Gerade rund um das bald bezugsfertige DEPOT als neues Stadtteil- und Kulturzentrum ist
eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität und eine ganzheitliche Betrachtung des angrenzenden Stadtraumes erforderlich. Mit der Neugestaltung soll auch die Identifikation der Bügerinnen und Bürger mit diesem Standort verbessert und somit die Funktion des DEPOTs
als Stadtteil- und Kulturzentrum mit der angrenzend neu gestaltetet Freizeitanlage Talstraße
gestärkt werden. Die Beteiligung im Entwurfsprozess stellt daher einen wichtigen Baustein
in diesem Projekt dar.
Insgesamt wird für dieses Projekt auf Grund der Größenordnung (Talstraße inklusive.
Platzgestaltung im Bereich DEPOT, Eintrachtstraße , Scheibenstraße) von einem Mittelbedarf von insgesamt 900.000 € ausgegangen. Mit der Bezirksregierung ist daher vorab die
Möglichkeit der Mittelverschiebung abzustimmen (siehe hierzu E 1b / Anlage 6, Programmjahr 2018).
Handlungsfeld G: Spielorte- Projektfortführung
Zur Verbesserung der Familienfreundlichkeit im Stadtteil wurde das Projekt Spielorte in der zweiten
Förderphase fortgeschrieben. Auf dieser Grundlage waren in der zweiten Förderphase die Umgestaltung folgender Spielorte vorgesehen:
Spielort Schulhof Hugo- Junkers-Realschule
Spielort Schulhof KGS Passstraße
Spielort Schulhof Hauptschule Aretzstraße
Spielort Spielplatz Sigmundstraße
Rückblick:
G 1a Spielort Schulhof Hugo-Junkers-Realschule
Im letzten Jahr fand eine intensive Planungsphase statt. Im Entwurf finden sich die Wünsche der Beteiligten wieder. Die Umsetzung der geplanten Maßnahmen ist in Teilen in den
Sommerferien und in den Herbstferien 2016 erfolgt. Auch im Rahmen der konkreten Umsetzung haben Schülerinnen und Schülern sowie weitere Akteure aus dem Quartier die
Möglichkeit der Mitgestaltung erhalten.
Die Herstellung der Öffentlichkeit erfolgt zu festgelegten Zeiten außerhalb des Schulbetriebs, so dass der neu gestaltete Schulhof auch allen anderen Kindern und Jugendlichen im
Quartier zugänglich gemacht wird. Eine offizielle Einweihung soll im Frühjahr 2017 im
Rahmen eines Schulfestes erfolgen.
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G 1b Spielorte Schulhof KGS Passstraße
Die Umgestaltung des Schulhofes Passstraße wird unter anderem mit städtischen Mitteln finanziert, da hier die Herstellung der Öffentlichkeit nicht zu realisieren war. Die Umgestaltung des Schulhofes wird daher als Förderprojekt nicht mehr umgesetzt.
G 2a Freizeitanlage Talstraße
Der erste Bauabschnitt der Freizeitanlage Talstraße wurde im Juli 2016 fertiggestellt und im
August 2016 mit einem kleinen Fest offiziell eröffnet. Der Spielplatz bietet viele Spiel- und
Aufenthaltsmöglichkeiten für Kinder unterschiedlichen Alters. Im Bereich des Fußballplatzes bieten „Street-Workout“-Geräte die Möglichkeit für jung und alt, sich sportlich zu betätigen.
Anfang nächsten Jahres werden auch die provisorischen Container der Offenen Tagesstätte
abgebaut sein. Auf der Fläche wird dann in einem zweiten Bauabschnitt die Planung für einen Jugendunterstand und weitere Geräte für Jugendliche umgesetzt.
Die Gesamtkosten betragen 380.000 €. Die Kosten für den ersten Bauabschnitt liegen bei
insgesamt 270.000 €.
Die Sanierung und Umgestaltung des Sportplatzes innerhalb der Freizeitanlage wird als zusätzliche Maßnahme mit städtischen Mitteln finanziert.
G 2b Ergänzung Außenanlage DEPOT
Sachstand Ende 2016
In der 5. Förderstufe wurden die Außenanlagen des DEPOTS in Höhe von 520.000 € erfasst. Diese teilen sich in rund 440.000 € Bauleistung und rund 80.000 € Honorar.
Die Außenanlagen sind in drei Bereiche gegliedert: dem Vorplatz an der Kreuzung Peliserker-/Talstraße, einem Parkplatz mit notwendigen Parkplätzen hinter der OT sowie die Freifläche der OT und dem großen Parkplatz mit notwendigen Parkplatzen im unteren Bereich.
Die Arbeiten wurden durch den beauftragten Freiraumplaner in einer Gesamtleistung ausgeschrieben und vergeben. Die notwendigen Parkplätze mit den Zufahrten im oberen wie im
unteren Bereich sind in Pflaster oder Asphalt ausgeführt. Einfriedungen mit Stabgitterzäunen sind erfolgt, ebenso die Bepflanzungen, Außenbeleuchtung und alle Einbauten. Die
Leistungen gemäß Antrag sind zu 95 Prozent ausgeführt und abgerechnet. Die bauaufsichtliche Schlussabnahme wurde erteilt. Lediglich die Anbindung der Zufahrt des unteren Parkplatzes an die Straße muss noch ausgeführt werden. Hier wurde wegen notwendiger Gehwegsperrung bisher die Genehmigung verwehrt (Parallelbaustellen Dritter). Im Anschluss
erfolgt dann die Schlussrechnung des Freiraumplaners.
G 2c Umbau ehem. Straßenbahndepot zum Stadtteilzentrum - DEPOT
Nachtrag Mehrkosten
Das ehemalige Straßenbahndepot Talstraße im Stadtteil Aachen-Nord wird zu einem Stadtteilzentrum für Soziales, Bildung, Integration und Kultur umgebaut. Die Umbau- und Sanierungsarbeiten sind kurz vor der Fertigstellung. Das Haus ist zu Beginn des Jahres 2017 in
den Betrieb gegangen und soll zukünftig nachhaltig positiv und stabilisierend auf den Stadtteil und seine Bewohnerinnen und Bewohner wirken.
Die neu entstandenen Flächen im DEPOT Talstraße sind bis auf wenige Restflächen bereits
jetzt langfristig vermietet. Das Ziel, eine Mieterzusammensetzung im Haus zu erreichen,
welche Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gleichermaßen ein vielfältiges Angebot an
sozialen Dienstleistungen, Bildungs-, Freizeit- und Kreativangeboten macht, wurde erreicht.
Außerdem sind attraktive Veranstaltungsflächen entstanden, die Veranstaltungen aller Art,
von der Tagung über die Ausstellung bis hin zur Familienfeier, zukünftig im DEPOT ermöglichen werden. Dies alles wird zu einer nachhaltig positiven Veränderung des Quartiers
und seines Ansehens führen. Bürgerinnen und Bürger aus den übrigen Stadtteilen werden
nach Aachen-Nord und in das DEPOT kommen und der möglichen Ausgrenzung und Stigmatisierung der Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils entgegenwirken.
Verstärkt und unterstützt wird dieser positive Aufschwung des Quartiers durch eine intensive Vernetzungsarbeit. Bereits jetzt, vor Einzug in das DEPOT, haben regelmäßige Treffen
der zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer sowie der Akteure aus dem Stadtteil stattgefunden.
Resultat ist das Kennenlernen der zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer untereinander bereits vor Einzug in das Haus sowie erste Verabredungen zu gemeinsamen Projekten und
Kooperationen.
Insgesamt erfolgten zur 4.Förderstufe zwei Nachbewilligungen. Zum einen in Höhe von
1.891.930 € zur Erbringung von unvorhersehbaren Mehrkosten in vier Bereichen Eine Indexsteigerung über die Bauzeit, die Einführung der neuen HOAI, Mehrkosten durch die
Bildung zweier Bauabschnitte förderbedingt sowie Mehrkosten bei den Rohbauarbeiten.
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Die Mehraufwendungen bei den Rohbauarbeiten betreffen die statische Ertüchtigung der
Stützen, Decken und der Gründung sowie die umfangreichen Betoninstandsetzungsarbeiten.
Diese Arbeiten wurden über Nachträge an den beauftragten Rohbauer vergeben. Die Ausführung ist in den ersten Monaten 2016 erfolgt. Das Gewerk Rohbau ist komplett ausgeführt
und abgerechnet. Die angefallenen Leistungen entsprechen dem Antrag.
Eine weitere Nachbewilligung in Höhe von 166.000 € erfolgte, um Centermanagement, die
Mehrkosten für die Ausstattung der Räume des Medienzentrums, die Installation eines
Treppenliftes und weitere kleinere Baumaßnahmen finanzieren zu können.
Die bauaufsichtliche Schlussabnahme für den zweiten Bauabschnitt wurde Ende 2016 erteilt. In Kürze werden die Honorare der Architekten und Fachingenieure abgerechnet und so
die Maßnahme beendet. Die Maßnahme liegt im Kostenrahmen.
Ausblick 8. Förderstufe / Programmjahr 2018
G 1b Spielort Schulhof der Hauptschule Aretzstraße
(Projektblatt aus ISEK 2014 / Anlage 7):
Die in der Fortschreibung dargestellte Vorplanung für die Umgestaltung des Schulhofes der
Hauptschule Aretzstraße muss noch konkretisiert werden. Hierzu wurden vorbereitenden
Gespräche mit einzelnen Akteuren durchgeführt. Zwei Beteiligungsbausteine erfolgten bereits im Januar 2017 im Rahmen des Tages der offenen Tür der Hauptschule Aretzstraße
und in der OT Talstraße.
Eine Beantragung der Förderung ist für das Programmjahr 2018 geplant. Für das Projekt
Spielorte waren insgesamt 400.000 € vorgesehen. 150.000 € wurden in die Schulhofumgestaltung der Hugo-Junkers-Realschule investiert. Weitere 150.000 € sind für die Neugestaltung des Spielplatzes Sigmundstraße eingeplant. Die verbleibenden 100.000 € sind für die
Umgestaltung des Schulhofes der Hauptschule Aretzstraße vorgesehen. Die Möglichkeit der
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von der Schulleitung vorgeschlagenen Verlagerung des Lehrerparkplatzes auf das heutige
Basketballfeld wurde vorab geprüft und hat sich aus Kostengründen als nicht umsetzbar erwiesen. Daher soll nun eine Planung für die Umgestaltung des vorhandenen Schulhofes
(Basketballfeld) erfolgen.
Mit der Bezirksregierung ist abzustimmen, ob das Budget von bisher 100.000 € auf 150.000
€ erhöht werden kann, um somit einen größeren finanziellen Spielraum für die Gestaltungsmöglichkeiten zu erreichen. Vom Umfang ist das Projekt vergleichbar mit der Umgestaltung des Schulhofes Hugo-Junkers-Realschule, der im Herbst fertig gestellt wurde.
Ausblick 9. Förderstufe / Programmjahr 2019
G 1b Spielort Spielplatz Sigmundstraße
(Projektblatt aus ISEK 2014/ Anlage 7):
Die in der Fortschreibung dargestellten Vorplanungen für die Umgestaltung des Spielplatzes Sigmundstraße sind weiterhin aktuell und müssen noch für die Antragstellung konkretisiert werden. Eine Beantragung der Förderung ist für das Programmjahr 2019 geplant.
Handlungsfeld H: Prozessgestaltung, Stadtteilmanagement und Partizipation
Das Stadtteilbüro übernimmt seit 2012 in Abstimmung mit der Projektleitung das zentrale Management des Stadtteilerneuerungsprozesses vor Ort. Die Tätigkeitsschwerpunkte sind die Initiierung und
beratende Preozessbegleitung von Bürger/-innen, Akteuren und Interessenvertretungen, sowie die
Unterstützung der Verwaltung in projektbezogenen städtbaulichen Beteiligungsverfahren. Das Stadtteilbüro nimmt insgesamt eine beratende, prozessbegleitende und moderierende Funktion ein.
Dabei kommt der Umsetzung des Beteiligungsinstrumentes „Verfügungsfonds“ eine besondere Bedeutung zu. In 2015 konnten insgesamt 16 Projekte mit einem Fördervolumen von rund 65.000 €
umgesetzt werden. Dabei wurden die Schwerpunkte Bildung, Nachbarschaft und Quartiersbezug
bedient und es konnten die unterschiedlichsten Zielgruppen angesprochen werden.
Aufgrund wiederkehrender Personalfluktuation im Stadtteilbüro konnten in 2016 bislang jedoch nur
Projekte in geringerem Umfang umgesetzt werden. Insbesondere durch die zukünftige Verortung des
Stadtteilbüros im DEPOT wird davon ausgegangen, das es wieder zu einer vermehrten Projektkonzeptionierung und –beratung kommen wird.
Dies wird einhergehen mit einer verstärkten Öffentlichkeitsarbeit, um insbesondere die für das DEPOT geplanten partizipativen Ansätze zu befördern.
Rückblick:
H 1 Stadtteilbüro
Auch wenn die Arbeit im Stadtteilbüro in den Jahren 2015 und 2016 von permanentem personellen Wechsel geprägt war, konnte sich das Stadtteilbüro weiter als Anlauf- und Koordinierungsstelle für alle Aktivitäten im Viertel etablieren und den Dialog mit den Bürgerinnen
und Bürgern nach vorne bringen und durch eine Vielzahl von Aktivitäten den Prozess Soziale Stadt Aachen-Nord transparenter machen.
Daneben haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtteilbüros die Vermittlerrolle
für Bürgerinnen und Bürger an bestehende Anlaufstellen übernommen, als Bindeglied zwischen aktiven Bürgerinnen und Bürgern, Akteurinnen und Akteure, lokaler Politik und
Stadtverwaltung fungiert und den Austausch befördert.
Insbesondere durch den Arbeitsschwerpunkt, andere Träger in der Projektentwicklung und
Durchführung zu begleiten und zu unterstützen, eigene Projekte zu initiieren, zu steuern und
zu entwickeln, Kenntnisse über Förderprogramme und ihre Verfügbarkeit an Akteure und
Akteurinnen zu vermitteln haben zu einer großen Akzeptanz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geführt und insbesondere in 2015 zu einer großen Resonanz des Förderinstrumentes
des Verfügungsfonds geführt.
Zudem konnte dem Wunsch aus dem Viertel nach einem Standort des Stadtteilbüros im
Quartier Feld- und Liebigstraße Rechnung getragen werden, da dieses Quartier einen
Schwerpunkt in der zweiten Projekthälfte 2015-2019 darstellt und eine Zweigstelle im Ladencafé Tabitas in der Heinrich-Hollands-Straße eingerichtet. Auch hier finden interessierte
Bürgerinnen und Bürger eine Anlaufstelle, im Übrigen entspricht auch hier die Arbeit den
Kriterien des Quartiersmanagements insgesamt.
Die Arbeitsdokumentation ist sehr ausführlich in den einzelnen Jahresberichten enthalten,
so dass eine sehr detaillierte Darstellung der Aufgaben des Stadtteilbüros insgesamt vorliegt.
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H 3 Verfügungsfonds und Perspektive
Da für 2015 eine Überzeichnung des Verfügungsfonds zu erwarten war, wurden in der letzten Lenkungsgruppensitzung 2014 Schwerpunkte festgelegt, die den Verfügungsfonds thematisch ausrichten sollen.
Nachbarschaft: Projekte mit dem Schwerpunkt Nachbarschaft sollen die direkten Anwohnerinnen und Anwohner erreichen, das lebendige Wohnen und das Miteinander im Viertel
stärken und die Möglichkeit schaffen, neue Kontakte zu knüpfen. Der gegenseitige Respekt
zwischen den Nachbarn und die Achtung für die eigene Wohngegend sollen die Nachbarschaften auch nachhaltig positiv beeinflussen.
Bildung: Projekte mit dem Schwerpunkt Bildung sollen Einrichtungen in Aachen-Nord
stärken und gleichzeitig einen neuen Zugang zu bestehenden Bildungsangeboten der Einrichtungen schaffen. Bestehende Angebote können somit erweitert werden. Entstehende Eigendynamiken können so auch neue Angebote anstoßen.
Quartier Feld- und Liebigstraße: Zukünftige Verfügungsfondsprojekte können das Quartier
Feld- und Liebigstraße in den Fokus nehmen. Der Verfügungsfonds bietet hier einen Anreiz, neue Projektideen zu initiieren.
Jülicher Straße: Wie in Schwerpunkt 3 eingeführt, sollen die zukünftigen Antragsstellerinnen und Antragssteller sich frühzeitig mit den Inhalten der Fortschreibung des Integrierten
Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) auseinandersetzen. In diesem Zusammenhang können
Schwerpunkte der Projekte Sozialräume sein, die im ISEK verankert sind. Dies betrifft daher auch die Jülicher Straße.
Folgende Verfügungsfondsprojekte starteten 2015/2016:
2015
1. Das Dorfbackhaus, Schwerpunkt: Quartier Feld- und Liebigstraße,
2. Aachen-Nord-Song, Schwerpunkt: Nachbarschaft
3. Fotosafari „Aachen-Nord – All eyes on“, Schwerpunkt: Nachbarschaft
4. „Auf die Plätze fertig los!“ Einweihungsfest der Sportplätze an der Martin-LutherKing-Schule, Schwerpunkt: Nachbarschaft
5. „DichterInnen und DenkerInnen“, Schwerpunkt: Bildung, Nachbarschaft
6. NEUSYNN – Tafelrunde Aachen-Nord, Schwerpunkt: Quartier Feld- und Liebigstraße
7. Roter Tisch, Schwerpunkt: Nachbarschaft
8. Via Familia Nord – Unterstützende Erziehungspartnerschaft bei Übergängen in KiTa
und Schule, Schwerpunkt: Bildung
9. „III. vorweihnachtliches Treffen des AK Liebigstraße, Schwerpunkt: Nachbarschaft,
10. HipHop-Workshop für Jugendliche in Aachen-Nord, Schwerpunkt: Bildung
11. „Mükonos – Mütterkonferenz Nord startet! Den Müttern des Stadtteils eine Stimme
geben“, Schwerpunkt: Ohne Schwerpunktsetzung
12. Stadtteilmütter – Neue Nachbarn im Quartier, Schwerpunkt: Ohne Schwerpunktsetzung
13. ALL EYES ON: Interkulturelles Essen – gemeinsam gesund genießen (Bedarfsanalyse), Schwerpunkt: Bildung
14. Bedarfsanalyse Tauschring: ich biete, ich suche – ein soziales Ereignis, Schwerpunkt:
Nachbarschaft, Quartier Feld- und Liebigstraße
15. Nordiläum – Nachbarschaftsfest, Schwerpunkt: Nachbarschaft
2016
1. Familienwegweiser Aachen-Nord, Schwerpunkt: Bildung
2. „ALL EYES ON: Interkulturelles Essen – gemeinsam gesund genießen“, Schwerpunkt: Bildung
3. Kinderfest Frau und Kultur, Schwerpunkt: Nachbarschaft
4. Fest zum Weltkindertag, Schwerpunkt: Nachbarschaft
5. Jubiläum - 10 Jahre Müttergruppe „Meine Familie, unser Viertel und ich“, Schwerpunkt: ohne
6. Jugendrallye Aachen-Nord, Schwerpunkt: ohne
7. 4. offenes weihnachtliches Treffen, Projektschwerpunkt: Nachbarschaft
Das 2014 gestartete Verfügungsfondsprojekt Nordsport hat bereits den zweiten Preis beim
Preis für Integrationsarbeit im Sport der Stadt Aachen gewonnen. 2015 konnte das Projekt
mit dem mit 3000 € dotierten Förderpreis für Kinder- und Jugendgesundheit in Aachen der
Allgemeinen Ortskrankenkasse Aachen (AOK) einen weiteren Preis gewinnen. Damit kann
sich das Projekt weiterhin selbst finanzieren. Als preistragende Institutionen wurden das
Katholische Forum Helene-Weber-Haus, die Evangelische Familienbildungsstätte, das
„stadtteilbüro aachen nord“ sowie das Sportamt der Stadt Aachen genannt.
Perspektive:
Wie bereits erwähnt, ist das Stadtteilbüro zum 15. Dezember 2016 in neue Räumlichkeiten
im DEPOT eingezogen. Bereits im Vorfeld hatte sich aus diesem bevorstehenden Wechsel
ein zunehmender Anspruch an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtteilbüros als
aktiver Nutzer im Gebäude entwickelt. Daraus und bedingt durch den permanenten Perso-
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nalwechsel konnten in 2016 Verfügungsfondsprojekte nur in geringem Umfang angestoßen,
mit initiiert und begleitet werden.
Um dem Instrument Verfügungsfonds neuen Schub zu verleihen, sind erste Überlegungen
einer Kampagne bereits in die Wege geleitet, so dass in 2017/2018 wieder eine bessere Umsetzung erfolgen wird.
H6 Anreizsprogramm private Eigentümer und soziale Einrichtungen
Zur Umsetzung des Teilprojekts Anreizprogramm wurde nach erhaltenem Zuwendungsbescheid zur 5. Förderstufe eine Richtlinie für ein Wohnumfeldverbesserungsprogramm erarbeitet und von der Lenkungsgruppe Aachen-Nord am 25. August 2015 beschlossen. Die
Richtlinie wurde im Anschluss hieran von der Bezirksregierung bestätigt.
Im ersten Schritt wurde in 2016 ein Flyer zum Programm erarbeitet, um hiermit auch in Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und altbau plus die notwendige Öffentlichkeitsarbeit
starten zu können. Zudem wurden erste Beratungsgespräche mit Mietern und Eigentümern
durch den verein altbauplus e. V. geführt. Aufgrund von Verzögerungen im Gesamtprojektablauf konnten im letzten Jahr jedoch noch keine Projektideen konkretisiert oder gar umgesetzt werden. Da es sich um ein Innenhof-, Garten- und Fassadenprogramm handelt, ist ein
erfolgreicher Start und eine entsprechende Umsetzung des Programms auch von der Jahreszeit abhängig. Im März 2017 ist daher ein weiterer Baustein der Öffentlichkeitsarbeit in Zusammenarbeit mit dem Verein altbauplus e. V. vorgesehen. Desweiteren sollen bereits in
2016 mit Eigentümern und Mietern angedachte Projekte konkretisiert werden.
Erweiterung der 6. Förderstufe
H 2a Öffentlichkeitsarbeit – Erweiterung
(Projektblatt / Anlage 8):
Im Rahmen der 6.Förderstufe wurde abweichend von der Fortschreibung 2014 zusätzliche
Fördermittel für das Projekt H2 - Durchführungen der Öffentlichkeitsarbeit beantragt und
von der Bezirksregierung bewilligt.
Die Stadt Aachen hat zum ersten bundesweiten „Tag der Städtebauförderung“ eine sehr
aufwendige Veranstaltung mit Signalwirkung für den Städtebau auf den Rehm-Plätzen
durchgeführt. Die hierdurch entstandenen Mehrkosten können durch die zusätzlich beantragten Fördermittel aufgefangen werden, um die Durchführung der erforderlichen Öffentlichkeitsarbeit bis zum Auslauf des Förderprogrammes sicher stellen zu können.
Ausblick: 9. Förderstufe / Programmjahr 2019
Neu: H 7 Quartiersentwicklung und Verstetigung
(Projektblatt / Anlage 9)
Tätigkeitsschwerpunkte des Stadtteilmanagements sind weiterhin die Initiierung und die beratende Prozessbegleitung zum Aufbau von selbstständigen Bürgerinnen und Bürger, Interessenvertretungen sowie die Unterstützung der Verwaltung in projektbezogenen städtebaulichen Beteiligungsverfahren, insbesondere mit Blick auf die Etablierung von nachhaltigen
Strukturen und Verstetigung nach Ende der Förderung.
Das Stadtteilmanagement hat nach wie vor eine beratende, prozessbegleitende und moderierende Funktion. Im Fokus der Stadtteilarbeit stehen dabei weiterhin drei Zielgruppen: die
Arbeitskreise und die Stadtteilkonferenz, Unternehmen und Bürgerinnen und Bürger sowie
zwei Zielrichtungen der Aktivierung und Beteiligung, eine quartiersbezogene und eine projektbezogene Beteiligung.
Die niederschwellige Vorortpräsenz des Stadtteilbüros mit regelmäßigen Öffnungszeiten
gewährleistet, dass Informationen für alle zugänglich und die Ziele sowie Projekte der Sozialen Stadt in die Breite getragen werden. Dies ist insbesondere ein Erfordernis, sofern die
Umsetzung weiterer Großprojekte (Jülicher Straße, Aufwertung durch Maßnahmen im
Rahmen der Projekte Nahmobilität)
Eine wichtige Aufgabe für das Stadtteilmanagements wird bei einer Fortführung des Förderzeitraumes die erforderliche Akteursbeteiligung sein. Durch die dem Stadtteilbüro entgegengebrachte große Akzeptanz ist hier die Möglichkeit gegeben, die weiterhin stattfindende bauliche Quartiersentwicklung in die Bewohnerschaft zu tragen und gemeinsam positiv zu begleiten.
Darüber hinaus werden prozessuale Möglichkeiten der Verstetigung erarbeitet mit Hilfe einer externen Moderation und mit fachlicher Expertise.
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B: Projekte, die entfallen
Mittelverschiebung
Handlungsfeld D: Jülicher Straße
D 3 Trendsporthalle
Bereits in der Fortschreibung des ISEK für die zweite Förderphase wurden die Unabwägbarkeiten einer Umsetzung formuliert. Die besondere Herausforderung für eine Trendsporthalle in Aachen-Nord war, dass das Angebot möglichst niedrigschwellig und somit zugänglich für eine möglichst breite Zielgruppe sein sollte. Zudem war mit der Vermarktung der
präferierten sogenannten Bogenhalle auf dem Gelände des Alten Schlachthofes auch der Ort
der Umsetzung offen und es mussten neue Optionen geprüft werden. Weitere Bedingungen
für eine Umsetzung waren das Erfordernis privater Investitionen für den Bau und eine Trägerschaft für den Betrieb.
Bereits in 2014 wurden mit der low tec, eine gemeinnützige Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft mbH, erste Gespräche geführt. Seitens der low tec wurde in der Folgezeit
eine Machbarkeit an Alternativstandorten in Aachen-Nord geprüft, verschiedene Betreiberkonzepte erstellt und betriebswirtschaftliche Vergleichsberechnung erstellt. Hierbei stellte
sich die Abgrenzung von erwerbswirtschaftlichen Einnahmen und gemeinnütziger Nutzung
als besondere Schwierigkeit dar. Auch konnte die Kooperationen mit dem Deutschen Alpenverein und ein Zusammengehen mit den erwerbswirtschaftlich betriebenen Angeboten in
unmittelbarer Nachbarschaft nicht realisiert werden.
Auch eine Unterstützung durch „Initiative ergreifen“ wurde an die Verfügbarkeit eines
Standortes geknüpft und es wurde auf die Schwierigkeiten in der Abgrenzungsthematik hingewiesen. Da sich zudem die Alternativstandorte allesamt als nicht geeignet herausstellten,
zog sich die low tec im August 2015 als möglicher Projektträger zurück.
Zudem wird ein privater Investor, der bereits Erfahrungen in diesem Bereich gesammelt und
erfolgreiche Projekte umgesetzt hat, im Programmgebiet Soziale Stadt Aachen-Nord ein
Bestandsgebäude zu einer Sporthalle umbauen. Im dessen Angebot sind auch niederschwellige Angebote eingeplant, um möglichst eine breite Zielgruppe ansprechen zu können. Die
Eröffnung ist für Herbst 2017 geplant.
Da sich eine Umsetzung als Projekt im Rahmen des Programms Soziale Stadt Aachen-Nord
nicht realisieren lässt und zudem in 2017 die Umsetzung einer Sporthalle mit einem breit
gefächerten Angebot im Programmgebiet geplant ist, wird eine Mittelverschiebung angestrebt.
D 4 Umnutzungskonzept St. Elisabeth
Mit einer Machbarkeitstudie sollten Nutzungsmöglichkeiten für die Kirche geprüft werden
mit dem Ziel, einen Ort zu schaffen, der auch einen Mehrwert für das Quartier bedeuten
kann. Zwischenzeitlich wurde die Kirche für drei Monate als Pop-Up-Hotel genutzt und
hatte mit seinem zahlreichen Event- und Kulturveranstaltungen eine hohe Ausstrahlungskraft in das Quartier. Parallel wurde die Kirche veräußert und ist nun in Privatbesitz übergegangen.
Handlungsfeld F: Projekte im Wiesental
F 1 Kleinteilige Umsetzungsprojekte zur Aufwertung des Wohnumfeldes
Im Umfeld werden weitere Projektansätze verfolgt, zum Beispiel die Quartiersentwicklung
Burggrafenstraße Wiesental sowie der Premiumweg zur Wurm (Bereich Dennewartstraße),
sodass in diesem Rahmen auch eine Auseinandersetzung mit dem öffentlichen Raum erfolgen wird. Zur Umgestaltung des Wendehammers sowie der Verbindung zur Josef-vonGörres-Straße wurden Projektansätze unter anderem auch mit der gewoge AG diskutiert,
gemeinsame Projektideen konnten aber nicht konkretisiert werden. Daher sollen nun mit
Blick auf die verbleibenden Förderzeitraum die bestehenden personellen Ressourcen gebündelt und der Fokus auf die zuvor beschriebenen Projektinhalte gelegt werden.
Handlungsfeld G: Spielorte- Projektfortführung
G 1b Spielort Schulhof KGS Passstraße
Die Umgestaltung des Schulhofes Passstraße wird unter anderem mit städtischen Mitteln finanziert, da hier die Herstellung der Öffentlichkeit nicht zu realisieren war. Die Umgestaltung des Schulhofes wird daher als Förderprojekt nicht mehr umgesetzt. Die verbleibenden
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Mittel aus dem Projekt „Spielorte“ von insgesamt 100.000 € werden für die Umgestaltung
des Schulhofes der Hauptschule Aretzstraße genutzt.
Projekte, die entfallen / Budget:
1.
2.
3.
Trendsporthalle:
Umnutzungskonzept St. Elisabeth:
Kleinteilige Umsetzungsprojekte zur
Aufwertung des Wohnumfeldes (Wiesental):
Budget insgesamt:
1.000.000 €
30.000 €
200.000 €
1.230.000 €
Vorschlag: Mittelverschiebung von 1.230.000 € zugunsten folgender Projekte, deren Bewilligung für die 8. und 9.Förderstufe beantragt werden soll:
Projekt
Zum Kirschbäumchen:
Spiel-Sport-Schule
neu: Revitalisierung
Flächen Aachen-Nord
Nahmobilität:
Nahmobilität:
Projekt Eintracht-,Talund Scheibenstraße
Nahmobilität:
Projekt Premiumweg
zur Wurm
Schulhof Aretzstraße
Neu: Fortführung
Quartiersmanagement
Mittelverscheibung
insgesamt:
Budget IHK 2014
390.000 €
340.000
Budget neu
Mehrbedarf
530.000€
140.000 €
50.000 €
50.000 €
insg. 1.200.000 €
900.000 €
860.000 €
300.000 €
100.000 €
150.000 €
130.000 €
50.000 €
130.000 €
1.230.000 €
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C: Übersicht Zeitschiene und
Budget
Diskussion in den Gremien
Übersicht Projektliste 2015 - 2021 / Zeitschiene und Budget (Anlage 10):
Nordlichter | Aachen-Nord: Fortschrittsbericht 2017
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Übersicht Projektliste 8. und 9. Förderstufe / Zeitschiene und Budget (Anlage 11):
Diskussion in den Gremien
Der Entwurf des Fortschrittsberichtes wurde in der Lenkungsgruppe vorgestellt und diskutiert. Die
Lenkungsgruppe hat in der Sitzung am 2. Februar 2017 beschlossen, dass auf der Grundlage des bei
der Bezirksregierung am 2. Februar.2017 vorgestellten Erläuterungsberichts der Fortschrittsbericht
2017 fertiggestellt und dem Hauptausschuss am 15.März 2017 zur Beschlusslage vorgestellt werden
soll. Im Anschluss soll der Fortschrittsbericht 2017 der Bezirksregierung vorgelegt werden.
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D: Projektblätter
Folgende Projektblätter sind dem Fortschrittsbericht beigefügt:
Anlage 1
A 2c
Integriertes Gesamtkonzept Quartier Feld- und Liebigstraße (6. FST)
Anlage 2
A 2a
Zum Kirschbäumchen, Spiel-Sport-Schule (Aktualisierung ISEK 2014)
Anlage 3
C2
Ergänzende Analyse Revitalisierung Flächen Aachen Nord (neu)
Anlage 4
D1
Bereich Jülicher Straße (Aktualisierung D1 aus ISEK 2014)
Anlage 5
E 1a
Gestaltung öffentlicher Raum – Bereich Tal,-Eintracht- und Scheiben
straße (Aktualisierung Nahmobilität aus ISEK 2014)
Anlage 6
E 1b
Premiumweg zur Wurm (Aktualisierung Nahmobilität aus ISEK 2014)
Anlage 7
G 1b
G 1c
Spielort Schulhof Aretzstraße (Auszug G 1 aus ISEK 2014)
Spielorte Spielplatz Sigmundstraße (Auszug G 1 aus ISEK 2014)
Anlage 8
H 2a
Öffentlichkeitsarbeit – Erweiterung (6. FST)
Anlage 9
H7
Quartiersentwicklung und Verstetigung (neu)
Anlage 10
Projektliste 8. und 9. Förderstufe
Anlage 11
Projektliste 2015-2021
Anlagen
Nordlichter | Aachen-Nord: Fortschrittsbericht 2017
Anlage 1
Integriertes Gesamtkonzept Quartiersentwicklung Feld- und Liebigstraße
A 2c
Operatives Projektziel
Nutzer- und nutzungsorientierte Gesamtplanung für das Quartier Feld- und Liebigstraße als Grundlage für die Umsetzung des Gesamtprojektes A2
Projektbeschreibung
In der Fortschreibung des Integrierten Handlungskonzepts für die Jahre 2015-19
wurde das Quartier Feld- und Liebigstraße als einer von zwei räumlichen Schwerpunkten der Arbeit identifiziert.
Innerhalb des Quartiers wurden mit den Planungen für den Quartiersplatz (A1)
und die Turnhalle Feldstraße (A5), der Drainage für Abenteuerspielplatz und
Spielplatz Kirschbäumchen (A2b) sowie der mittlerweile eingerichteten Dependance des Stadtteilbüros erste Schritte im Rahmen der Sozialen Stadt AachenNord eingeleitet. Bei den bisherigen Diskussionen und Arbeiten hat sich gezeigt,
dass der in der Fortschreibung des IHKs geplante starke Fokus auf Quartiersplatz
und vor allem das Projekt Spiel-Sport-Schule rund um die Straße „Zum Kirschbäumchen“ doch stärker mit Verknüpfungen mit dem weiteren Quartier Feldund Liebigstraße kombiniert werden muss.
Aufgrund dieser Erkenntnis soll das ursprüngliche Projekte A2 erweitert und die
Konzeptentwicklung als vorlaufender Baustein vorgezogen werden.
Im somit angepassten Teilprojekt A2c soll ein solcher „Gesamtplan“ für das
Quartier Feld- und Liebigstraße erarbeitet werden. Einen Schwerpunkt soll dabei
die Planung des das Quartier als Ganzes betrachtenden Öffentlichen bzw. öffentlich-halböffentlich nutzbaren Raumes bilden. Bei der Erneuerung der drei
Plätze im Rehmviertel hat sich die spezifische Herangehensweise eines Beteiligungsprozesses, der nach den Tätigkeitswünschen und-bedürfnissen der Nutzer
(gezielt differenziert nach Alters- bzw. sozialen Gruppen) fragt und sie mit ihnen
erarbeitet als ausgesprochen fruchtbar erwiesen. Angelehnt an diese Methode
soll auch im Quartier Feld- und Liebigstraße gearbeitet werden. Die Erkenntnisse
aus der bisherigen Beteiligung, wie sie im Projektblatt der Fortschreibung des
Integrierten Handlungskonzepts dargestellt sind, werden in dieses Konzept integriert.
Es zeichnen sich folgende Handlungsschwerpunkte ab, die in einem solchen
Gesamtplan für das Quartier zu behandeln sind:
-
Vernetzung des Öffentlichen Raumes, innerhalb des Quartiers und in
der Verknüpfung mit umliegenden Stadträumen
Einbindung des Schlachthofareals
Aufwertung der Nutzungsvielfalt (kulturell, sportlich, Einkaufen/Gastronomie), Inwertsetzung von Mindernutzungen und Brachen
Aufwertung, Erneuerung der großen Freiflächen am Kirschbäumchen
Stärkung und Verbesserung der Wohnraumsituation (insbesondere an
den Magistralen).
Daraus ergibt sich zunächst folgender Finanzbedarf:
-
24.000 € Gesamtplan/Rahmenplan Quartier Feld-Liebigstraße
18.000 € für drei Vertiefungsbereiche
12.000 € Beteiligungsprozess (angelehnt an das Verfahren zu den
Rehm-Plätzen)
Aufgrund der engen Verknüpfung der 3 Bestandteile wird möglicherweise in der
weiteren Projektarbeit ein Verschiebung zwischen den Bestandteilen notwendig.
Die Umsetzung der Planungen wird über das bisherige Projekt A2a in zeitlich
folgender Beantragung gewährleistet.
Projektlaufzeit, Beantragung
2015-2016, Programmjahr 2015
Projektträger
Stadt Aachen
Projektpartner bzw. bei der Umsetzung zu beteiligen
Kostenschätzung
lokale Akteure, Einrichtungen im Stadtteil
Förderprogramm, Nr. d. FRL
Städtebauförderung, 10.4
Investition außerhalb der
Förderung
54.000 € Gesamtkosten
Anlage 2
Projekt/Maßnahme, Nr.
Integriertes Gesamtkonzept: Zum Kirschbäumchen, SpielSport-Schule
A2a
Operatives Projektziel
Aufwertung und Ergänzung der vorhandenen Angebote zu einem hoch attraktiven
Bildungs- und Bewegungsbereich. Indikatoren der Zielerreichung sind: Gestiegene
Anmeldezahlen an der Schule durch die Attraktivität des Gesamtangebots,
gestiegene Besucherzahlen am Abenteuerspielplatz, erhöhte Bewegungsangebote
für Kinder und Jugendliche, gute Besucherzahlen zu allen Angeboten
Projektbeschreibung
Die Grundschule Feldstraße, die OGS Feldstraße, der heute nicht mehr nutzbare
Bolzplatz, der Ascheplatz, der Abenteuerspielplatz sowie der öffentliche Spielplatz
liegen in direkter räumlicher Nachbarschaft an der Feldstraße und Zum
Kirschbäumchen, bilden jedoch keine funktionale Einheit. Zäune, starke
Verbuschung, partielle Verwahrlosung und Verschmutzung im Freiraum sowie eine
starke Nutzung durch Hunde mindern die eigentlichen Potenziale des gesamten
Bereichs erheblich. Die angrenzende Kindertagesstätte hat nur einen sehr kleinen
Außenbereich und kann die angrenzenden Freiflächen nicht additiv nutzen.
Soziale Sicherheit ist in weiten Teilen des Bereichs nicht gegeben, da vor allem
der Sportplatz durch dichte Bäume und Begrünung keine Einsicht zulässt.
Die verschiedenen Nutzungen und Flächen bieten jedoch ein sehr großes
Potenzial, um das Bewegungs- und Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche zu
optimieren und Synergieeffekte zu erzielen. Zurzeit arbeiten vor allem die
Mitarbeiter von OGS und dem Abenteuerspielplatz intensiv zusammen. Ein Erfolg
ist, dass viele Familien ihre Kinder schon heute bewusst an der Grundschule
Feldstraße anmelden, weil das Nachmittagsangebot in Kombination mit dem
Abenteuerspielplatz als besonders attraktiv bewertet wird. Die Mitarbeiter vom
Abenteuerspielplatz bauen zurzeit den Kontakt zur Kindertagesstätte auf, um auch
für die kleineren Kinder ein erweitertes Bewegungsangebot zu schaffen.
Das Projekt umfasst ein integrierendes Gesamtkonzept zur Verbesserung der
Spiel- und Bewegungssituation von Kindern und Jugendlichen im räumlichen
Zusammenhang der Einrichtungen und unter Einbeziehung des Straßenraums.
Primäres Ziel ist eine optimierte Ausnutzung des vorhandenen Freiraumpotenzials.
Der gesamte Bereich soll ein transparenter und multifunktionaler Spiel- und
Bewegungsort sein, an dem die Kinder zu Schul- und Kita-Zeiten, aber auch
während der Freizeit einen sicheren und sauberen Ort haben, an dem sie sich auf
vielfältige Weise bewegen, treffen und austoben können. Durch die transparente
Gestaltung soll auch eine raumfunktionale und nutzungsbezogene Verknüpfung
der Einrichtungen erreicht werden. Des Weiteren sollen Zuwegungen und
Eingangsbereiche aus Sicht der Kinder optimiert werden, um Wegstrecken zu
verringern.
Durch die Maßnahmen soll insbesondere der Schulstandort gesichert werden. Das
umfassende und attraktive Angebot im Umfeld soll der Schule die Möglichkeit
bieten, ihr Profil zu erneuern und eine gute Alternative für alle Eltern im weiteren
Umfeld zu bieten.
Durch Aufwertung und Ergänzung der vorhandenen Angebote soll ein hoch
attraktiver Bildungs- und Bewegungsbereich entstehen. Um die vorhandenen
Flächen besser nutzbar zu machen, d.h. sie für weitere Nutzergruppen zu öffnen
bzw. für vorhandene Nutzergruppen vielfältiger nutzbar zu machen, ist ggf. eine
neue Zuordnung von Flächen(teilen) zielführend.
Am Tag der Städtebauförderung, 21.5.2016, veranstaltete die Stadt gemeinsam
mit Stadtteilbüro, Vereinen und Akteuren vor Ort ein Spiel- und Sportfest auf dem
Sportplatz „Zum Kirschbäumchen“. Dieses sollte dazu anregen gemeinsam ins
Gespräch zu kommen, sich kennen zu lernen und Spaß zu haben.
Ein großes Modell (Maßstab 1 zu 200) des Sportplatzes und seiner direkten
Umgebung wurde für diesen Tag gebaut und lud zum Basteln ein.
Im Rahmen der Diskussion vor allem mit den Vertretern der Einrichtungen vor Ort
wurden folgende Gestaltungsvorschläge gesammelt:
Aufwertung des öffentlichen Spielplatzes Kirschbäumchen angrenzend zum
Abenteuerspielplatz mit neuen Spielgeräten und Begrünung mit Schatten
Anlage 2
-
-
spendenden Bäumen, Vergrößerung der Sandspielfläche und mehr
Sitzmöglichkeiten.
Aktivitätszone, z.B. mit öffentlichem Bolzplatz/Basketballfeld im
Sportplatzbereich auf der ungenutzten Grünfläche,l einschließlich eigenem
Zugang
Fitnessangebote z.B. Streetworkout
Auslichtung bzw. Verändern der der vorhandenen Grünstrukturen im
Böschungsbereich zur besseren Einsicht und sozialer Kontrolle
Aufstellen von „Jugendmöbeln“ als Aufenthaltsort für Jugendliche,
beispielsweise Hängematten, Schaukeln etc.
Kletterangebot im Zusammenhang mit der Grundschule
Verbesserung der Wegeverbindung KITA-Abenteuerspielplatz
Ausbau eines Teils der Straße bzw. des Fußwegs Zum Kirschbäumchen als
Spielstraße für Skater/Inliner/Radfahrer, Absenken der Bordsteine
Generationenübergreifende Angebote
Evtl. Skater Angebot
Evtl. Hunde-Agility-Parcours
Für das Zusammenführen der Planungsansätze ist ein Landschaftsarchitekturbüro
zu beauftragen, welches im einem weiteren Schritt eine umfassende Kinder- und
vor allem Jugendbeteiligung durchzuführen soll, um dann konkrete Maßnahmen
umzusetzen. Der Prozess sollte intensiv von einer Arbeitsgruppe mit den
Vertretern der Einrichtungen, Eltern und Anwohnern sowie Kindern und
Jugendlichen begleitet werden.
Projektlaufzeit, Beantragung
Projektträger
Programmjahr 2015-20xx, Programmjahr 2019
Stadt Aachen
Projektpartner bzw. bei der
Umsetzung zu beteiligen
Kostenschätzung
Schule Feldstraße, OGS Feldstraße, Abenteuerspielplatz, KITA, Fußballvereine,
Stadtsportbund
Förderprogramm, Nr. d. FRL
Städtebauförderung, 10.4
Investition außerhalb der
Förderung
140.000 € Planungskosten
390.000 € Umsetzung
Insg. 530.000 €
Anlage 3
Projekt/Maßnahme, Nr. 2.1
Neu: Ergänzende Analyse: Revitalisierung Flächen
Aachen-Nord.
C2
Operatives Projektziel
Durch die Expertise eines externen Stadtplanungsbüros sollen notwendige Strategien und Maßnahmen identifiziert werden, um den vom BMUB angeregten
neuen Baugebietstyp „Urbanes Gebiet“ für Aachen-Nord umzusetzen, bzw.
Möglichkeiten eines „smarten urbanen Gebietes“ aufzuzeigen.
Ein Urbanes Gebiet ermöglicht Aachen-Nord eine städtebauliche Neuordnung
verbunden mit der Chance auf Revitalisierung mindergenutzter Flächen bei
gleichzeitiger Öffnung bzw. Auflockerung des Quartiers. Die Einführung dieses
neuen und modernen Nutzungskonzepts hätte die Stärkung und Belebung des
Standortes zur Folge. Leitbild dieses Gebietstyps ist das „funktionsgemischte
Gebiet der kurzen Wege“: durch eine nahräumliche Kombination von Wohnen,
Gewerbe, Dienstleistung, Handel und Naherholung werden Verkehrsströme
reduziert und damit gleichzeitig eine höhere Nachhaltigkeitsstufe im Quartier
erreicht.
Indikatoren der Zielerreichung: Immobilien- und Flächennutzungskonzept unter
Einbezug smarter Lösungen, Aufdeckung geeigneter Branchen und Akteure sowie
deren Bedarfe, Maßnahmenpakete bzw. Handlungsleitfaden zur Umsetzung des
Urbanen Gebietes bzw. des „smarten urbanen Gebietes“.
Projektbeschreibung
Der heutige Stadtteil Aachen-Nord hat sich vom einst verkehrsgünstig gelegenen
Industriestandort vor den Toren der Stadt zu einem heterogenen Wohn- und
Gewerbestandort innerhalb des Stadtzentrums entwickelt. Diese Veränderung ist
durch einen Strukturwandel sowie verschiedene städtebauliche Phasen zu erklären. Des Weiteren führen unter anderem Wanderungsbewegungen, demographischer Wandel, Klimaveränderungen sowie technische Innovationen zu einer
Verflechtung von Problemen und Konkurrenzen, die teilweise gegensätzliche
Herausforderungen hervorrufen, jedoch auch Chancen aufzeigen.
Das Ziel ist es eine räumlich nahe Kombination von Wohnen und Arbeiten zu
schaffen. Hierfür müssen neue Nutzungskonzepte betrachtet werden, da sich die
Konkurrenz um Fläche erhöht sowie die Ansprüche an die „Leistungen“ einer
Stadt fortwährend wachsen. Der Schritt in Richtung neuer Nutzungskonzepte
wird durch die aktuellen Entwicklungen vorangetrieben. Unter anderem die
anhaltenden Megatrends „Urbanisierung“ und „Digitalisierung“ befördern die
Etablierung neuer Konzepte. Dabei eröffnet gerade die Digitalisierung des Gewerbes (Industrie 4.0) neue Produktionsprozesse, die wiederum eine nachhaltigere, ressourcenschonendere sowie emissionsärmere Produktion ermöglichen
(sog. urbane Produktion) und sich somit besser mit der Wohnfunktionen vereinen
lassen.
Das Zusammenleben der Menschen in Städten ist von Vielfalt und Wandel geprägt. Dabei stoßen Wünsche und Interessen durch unterschiedliche Vorstellungen und Ansprüche aufeinander. Dies erfordert eine städtebauliche Neuordnung
sowie eine teilweise Revitalisierung mindergenutzter Flächen.
Mit dem Beschluss des Gesetzentwurfs zur Novelle des Baurechts, worin die
Aufnahme des neuen Baugebietstypus „Urbanes Gebiet (MU)“ enthalten ist,
wird das Miteinander von Wohnen und Arbeiten erleichtert und eröffnet für die
kommunale Stadtplanung neue Nutzungskonzepte und -möglichkeiten. Diese
sog. städtischen Quartiere sollen in Zukunft stärker durchmischt werden und
gleichzeitig Konflikte zwischen gewerblicher und wohnbaulicher Nutzung identifizieren sowie konsequent abbauen. Parallel soll die Attraktivität und die Nachhaltigkeit der Standorte weiter gesteigert werden.
Der Standort Aachen-Nord ist, u.a. wegen der o.g. Historie, des Status Quo und
der Entwicklungsmöglichkeiten geradezu prädestiniert eine Pionierrolle für solch
ein hybrides Quartier einzunehmen und kann somit ein (Muster-) Beispiel für die
moderne Stadtentwicklung werden. Diese Potenziale umreißt auch die „Standort- und Marktanalyse der Gewerbeflächen Aachen-Nord“ u.a. in ihrer SWOTAnalyse und im Rahmen des Kapitels „Vision“, wo bereits die Anlage eines „Urbanen Gebiets“ vorgeschlagen wurde. Daher ist Ziel der beantragten ergänzenden Analyse, die Umsetzbarkeit des Urbanen Gebietes für Aachen-Nord integrativ zu betrachten und darüber hinaus verschiedene Handlungsstrategien zu erarbeiten.
Im Fokus stehen dabei die tatsächlichen Erfordernisse und Herausforderungen.
Diese gilt es zu identifizieren, um anschließend die bestmögliche Handlungsalternative zu realisieren. Um eine Standortrevitalisierung einzuleiten sowie
Nachhaltigkeitsaspekten zu entsprechen, sollen hier beispielhaft folgende
Anlage 3
Themenschwerpunkte in der Expertise bearbeitet werden:
Branchen und Unternehmensgrößen
Die Anforderungen eines Unternehmens an seinen Standort bzw. seine
Gebäude sind je nach Branche und Unternehmensgröße sehr unterschiedlich. Daher soll insbesondere für den Standort Aachen-Nord eruiert werden, wo die Anlage eines „Urbanen Gebietes“ sinnvoll ist bzw.
welche Branchen eine besondere Eignung für eine Kombination mit der
Funktion „Wohnen“ aufweisen.
Architektur
Eine vertikale Verflechtung von Gewerbe- und Wohnfunktion ruft besondere architektonische Herausforderungen hervor. Diese müssen im
Vorfeld bekannt sein, um zu revitalisierende Standorte und Gebäude
dahingehend einzustellen, dass eine störungsfreie und nachhaltige
Kombination der beiden Funktionen erfolgen kann. Des Weiteren sollte
die Architektur der Zukunft smarte Lösungen bereitstellen, um einen
Wechsel der Funktionen und der jeweiligen Nutzer flexibel herbeiführen
zu können.
Infrastruktur
Insbesondere auch die Infrastrukturversorgung muss in einem funktional durchmischten Gebiet der Zukunft in besonderem Maße gegeben
sein. Hierfür muss zunächst der derzeitige Versorgungsstand, bspw. im
Bereich Breitband, ermittelt werden. Vor dem Hintergrund der Verwirklichung eines Urbanen Gebietes in Aachen-Nord, sollte auch die Kombination aus Urbanem Gebiet und Smart City Quartier geprüft werden.
Hierbei kann Aachen-Nord als Quartier der Zukunft Pionierarbeit leisten
und sich städtebaulich und stadtplanerisch weiterentwickeln und als
Beispiel für andere Stadtteile und Städte herangezogen werden.
Akteure
Im Bereich der Akteure sind diese nicht nur für Aachen-Nord zu identifizieren, sondern darüber hinaus ihre Haltung zur nahräumlichen Kombination von Wohnen und Arbeiten sowie zur Errichtung eines Smart
City Quartiers. Es stellt sich zudem die Frage, wie die Akzeptanz der
Bürger und Unternehmer erreicht und wie sich letztlich gerade die Vorteile, die sich durch ein Urbanes Gebiet ergeben, verwirklicht werden
können.
Es werden ausschließlich die Kosten für die Durchführung der Expertise
durch ein unabhängiges Planungsbüro veranschlagt. Ziel muss sein, für
Aachen-Nord die Umsetzbarkeit eines Urbanen Gebietes inklusive einer Smart
City-Lösung zu klären und somit die freien Flächen bzw. die derzeit mindergenutzten Flächen einer geordneten Nachnutzung zuzuführen sowie eine städtebauliche Neuordnung konzeptionell zu begleiten und somit zu einer Verbesserung der öffentlichen Räume, des Wohn- und Gewerbeumfeldes sowie der privaten Flächen beizutragen.
Projektlaufzeit, Beantragung
2016 - 2021, Programmjahr 2018
Projektträger
Stadt Aachen
Projektpartner bzw. bei der Umsetzung zu beteiligen
Kostenschätzung
FB 61
Förderprogramm, Nr. d. FRL
Städtebauförderung
Investition außerhalb der
Förderung
Eigenanteil
50.000,- €
Nordlichter | Aachen-Nord: Projekte der 5. Förderstufe
Anlage 4
Bereich Jülicher Straße: Aufenthaltsqualität, Image und Sicherheit (incl. Bereich Blücherplatz)
D1
Operatives Projektziel
Siehe D 1
Projektbeschreibung
Die im Projektblatt D1 im Januar 2014 beschriebenen Inhalte und Ziele leiten
auch weiterhin das Projekt.
Mit einer verkehrlich-städtebaulichen Untersuchung sollen Anfang 2017 die
verkehrsfunktionalen und städtebaulichen Spielräume ausgelotet werden, um
belastbare Grundlagen für eine Umgestaltung des nördlichen Teils der Jülicher
Straße (Blücherplatz bis Ortseingang Haaren) zu erhalten.
Die Einbindung der Anwohner, Gewerbe- und Industriebetriebe soll darauf aufbauend erfolgen.
Die leitende Fragestellung der Untersuchung soll sein, inwieweit im Straßenraum,
der offensichtlich prioritär für den übergeordneten Längsverkehr konzipiert
wurde, die anliegenden Nutzungen und Quartiere mit den dort lebenden und
arbeitenden Menschen mehr Berücksichtigung finden können. Wie kann es gelingen, dem Straßenraum mehr Qualitäten für das „Bleiben“ zu verleihen, so dass
er stärker zu einem Nachbarschaftsraum und Ort der Begegnung werden kann,
während er seine Funktion als Verkehrsraum und Hauptverkehrsader weiter
erfüllen muss. Diese Fragestellung ist stark von der Arbeit Jan Gehls beeinflusst.
Die auf seiner Arbeit basierenden Qualitätskriterien sollen in der Bearbeitung der
Studie Berücksichtigung finden.
Wichtiger Aspekt in der Untersuchung wird die sichere Radverkehrsführung und
die Qualität des ÖPNV – inklusive Haltestellen und Umfeld - sein.
Für die Adressbildung der Stadtteile Aachen-Nord und Haaren, die durch die
Jülicher Straße verbunden werden, spielt das Bild der Straße eine Rolle. Es ist
daher ein begleitendes Thema in der Untersuchung.
__________________________
Die verkehrsfunktionalen Spielräume für Veränderungen in den südlich gelegenen Abschnitten der Jülicher Straße fallen sehr gering aus. Die verkehrlichstädtebauliche Untersuchung konzentriert sich daher auf den nördlichen Bereich.
Es ist beabsichtigt, das Projekt Jülicher Straße um den Bereich des Blücherplatzes
in Verbindung mit dem Europaplatz zu erweitern:
Der Bereich Europaplatz/ Blücherplatz/ Jülicher Straße spielt eine große Rolle für
das Außenbild dieses Stadtteils. Neben den verkehrlichen Erfordernissen soll im
Rahmen der Planung die räumliche Ausprägung, d.h. das Bild des Stadteingangs,
die Aufenthaltsqualität in den öffentlichen Räumen sowie die Situation der Anwohner (Lärmbelästigung) betrachtet werden.
Auf Grund seiner Großzügigkeit besitzt der Europaplatz bereits die Qualitäten
eines einprägsamen und repräsentativen Entrées für die Stadt. Allerdings wird
dieser eigentlich positive Eindruck durch die vorhandene Bausubstanz beeinträchtigt. Weitere gestalterische Defizite sind zwischen Europaplatz und Blücherplatz zu erkennen, wo das Bild v.a. durch parkende PKW gestört wird und das
Technologiezentrum in seiner Bedeutung nicht zur Geltung kommt. Eine stärkere
räumliche Fassung wäre hier wünschenswert.
Im weiteren Verlauf steigern sich gestalterische Mängel auf dem Blücherplatz
soweit, dass städtebauliche und verkehrstechnische Umgestaltungen untersucht
werden sollen. Der Blücherplatz wird zwar von denkmalgeschützter Bebauung
gut gefasst, aber durch Straßen zerschnitten, so dass die Grünflächen nicht
optimal nutzbar sind. Das historische Solitärgebäude (heute überwiegend städtische Musikschule) ist von seinem Umfeld getrennt und kommt in seiner Bedeutung nicht zur Geltung.
Auch der Knotenpunkt Blücherplatz/ Jülicher Straße weist gestalterische Mängel
auf. Für diesen Bereich sollen in der Untersuchung unter Berücksichtigung der
vorgesehenen aber noch nicht konkretisierten Umgestaltung der Jülicher Straße
optionale Lösungsansätze formuliert werden.
Mit einer verkehrlichen Untersuchung sollen tragfähige Varianten für eine Umgestaltung des Stadteingangs entwickelt werden. Dabei sind auch die Auswirkungen auf die umliegenden Straßenräume (Josef-von-Görres-Straße, Dennewartstraße, Aretzstraße) zu berücksichtigen.
Nordlichter | Aachen-Nord: Projekte der 5. Förderstufe
Anlage 4
In einer mehrstufigen Vorgehensweise soll zunächst eine städtebauliche und
verkehrliche Analyse die wesentlichen Probleme aber auch Potenziale des Raumes ermitteln. In einem zweiten Schritt sollen verschiedene Lösungsvarianten
erarbeitet werden.
Projektlaufzeit, Beantragung
2015-2021, (Programmjahr 2019)
Projektträger
Stadt Aachen
Projektpartner bzw. bei der Umsetzung zu beteiligen
Kostenschätzung
lokale Akteure, Anwohner, Gewerbetreibende, Industriebetriebe
65.000 Euro (verkehrlich-städtebauliche Untersuchungen)
115.000 Euro (€Planung LP 1-8)
480.000 Euro (
Förderprogramm, Nr. d. FRL
Investition außerhalb der
Förderung
Städtebauförderung, 10.4
Nordlichter | Aachen-Nord: Projekte der 5. Förderstufe
Anlage 5
Gestaltung öffentlicher Raum im Bereich Talstraße / Eintracht- und Scheibenstraße
Operatives Projektziel
Projektbeschreibung
Nutzer- und nutzungsorientierte Straßengestaltung für das direkte Umfeld des
neuen Stadtteilzentrums (Depot)
Mit Blick auf die Umgestaltung der öffentlichen Räume Talstraße sowie Eintracht- und Scheibenstraße werden zwei primäre Ziele verfolgt. Zum einen geht
es um die stärkere Integration des DEPOTs in sein stadträumliches Umfeld, zum
anderen sollen die Wegebeziehungen zwischen den Rehm-Plätzen und dem
DEPOT im Übergang zum Quartier Wiesental gestärkt werden.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist das DEPOT über seine nördliche Längsseite an der
Talstraße quantitativ, jedoch nicht qualitativ zugänglich. Dies bedeutet, dass Einund Ausgänge zwar den Zutritt zum Stadtteilzentrum ermöglichen, gleichzeitig
ein extrem schmaler Gehweg sowie eine insgesamt auf den ruhenden und fließenden Autoverkehr ausgerichtete Straßenraumgestaltung jedoch eine qualitative Zugänglichkeit bzw. Einbindung dieser neuen Einrichtung über den öffentlichen Raum verhindern. Durch die Umgestaltung der Talstraße sollen Übergangsbereiche zwischen DEPOT und öffentlichen Raum definiert werden, die einerseits
die Gebäudezugänglichkeit erhöhen, andererseits eine Aufenthaltsqualität im
Straßenraum generieren.
Auch die Eintrachtstraße bedarf einer verkehrsräumlichen Überprüfung. Ähnlich
wie in der Talstraße, bestimmen auch hier der ruhende und fließende Autoverkehr das Straßenbild.
Bei einer Stärkung der Wegeverbindung zwischen Oberplatz und DEPOT stehen
die Scheibenstraße sowie die Übergänge Hein-Janssen-Straße und Aretzstraße
/Talstraße im Mittelpunkt. Hier sollen als Maßnahmen sowohl die Aufenthaltsqualität der Scheibenstraße als auch die Verkehrssicherheit und Zugänglichkeit
zwischen DEPOT und Oberplatz erhöht werden.
Die Umsetzung der beschriebenen Maßnahmen verfolgt keinen Komplettumbau
der drei Straßen, sondern nimmt die strategisch wichtigen Stellen in den Blick.
Zudem sollen alle Maßnahmen in Abstimmung mit den Anwohnern und den
Akteuren des DEPOTs entwickelt werden.
Projektlaufzeit, Beantragung
2015 - 2021, Programmjahr 2019
Projektträger
Stadt Aachen
Projektpartner bzw. bei der Umsetzung zu beteiligen
Kostenschätzung
lokale Akteure, Einrichtungen im Stadtteil, Mieter des DEPOT´s
180.000 Euro €Planung
720.000 Euro Umsetzung
Förderprogramm, Nr. d. FRL
Investition außerhalb der
Förderung
E 1a
Städtebauförderung, 10.4
Nordlichter | Aachen-Nord: Projekte der 5. Förderstufe
Gestaltung des öffentlichen Raumes – Premiumweg zur Wurm –
(Premiumweg 2)
Anlage 6
E 1b
Operatives Projektziel
Nahmobilität und Aufenthaltsqualität stärken
Projektbeschreibung
Der Premiumweg über den Rehmplatz ins Wiesental/ resp. das Wurmtal ist Teil
des Aachener Gesamtkonzeptes „10 Premiumwege für Aachen – Fußwege aus
der Innenstadt ins stadtnahe Grün“. Vorrangig in diesem Projekt sind die Verbesserung der Sicherheit und Barrierefreiheit für Fußgänger, der angenehme Aufenthalt und die Wohnzufriedenheit, eine klare Wegweisung sowie die klimatische
Verbesserung in Straßen und Plätzen der Innenstadt durch Bäume und Schutz der
grünen Oasen.
Der Bereich Sigmund- und Dennewartstraße ist überwiegend von mehrgeschossiger Wohnnutzung geprägt, mit deutlichem Bedarf an Grün- und Spielflächen. Mit
dem erfolgten Ausbau der Rehm-Plätze, der geplanten Aufwertung des Spielplatzes Sigmundstraße und der derzeitigen Entwicklung des benachbarten Bereichs
Talstraße sind in Verbindung mit der Planung und dem Ausbau des Premiumweges ins stadtnahe Grün deutliche Synergieeffekte zu erwarten.
Die Planung wird mit Beteiligung der Anwohner und dem Stadtteilbüro im Rehmviertel entwickelt.
Projektlaufzeit, Beantragung
2015-2021, Programmjahr 2018
Projektträger
Stadt Aachen
Projektpartner bzw. bei der
Umsetzung zu beteiligen
Kostenschätzung
lokale Akteure, Einrichtungen im Stadtteil
25.000 € €Planung
275.000 € Umsetzung
Förderprogramm, Nr. d. FRL
Investition außerhalb der
Förderung
Städtebauförderung, 10.4
Anlage 7
Projekt/Maßnahme, Nr.
Projekt Spielorte aus ISEK, Fortschreibung 2014
G1
Operatives Projektziel
Verbesserung der Lebensbedingungen für Kinder und Jugendliche durch
attraktive Orte zum Spielen, Indikatoren der Zielerreichung: Abgeschlossene
Fertigstellung, Anzahl an Kindern und Jugendlichen als Besucher,
Akzeptanz
Projektbeschreibung
Schulhof Hugo-Junkers-Realschule: Für die Hugo-Junkers-Realschule ist eine
relativ umfangreiche Aufwertung notwendig, da sich der Schulhof heute in einem
wenig einladenden Zustand präsentiert und nur wenige Angebote besitzt.
Schulhöfe GHS Aretzstraße und KGS Passstraße: Beide Schulhöfe weisen bereits
jetzt einen relativ guten Standard auf, der vor dem Hintergrund der besonderen
Anforderungen der Schulen mit einem geringeren Betrag und in einer
Beteiligungsplanung noch punktuell aufgewertet werden soll.
Der Schulhof der KGS Feldstraße soll im Rahmen der Quartiersentwicklung Feldund Liebigstraße aufgewertet werden, wird hier also nicht gesondert mit Kosten
veranschlagt.
Spielplätze: Im Vordergrund steht der Spielplatz Sigmundstraße, der
vergleichsweise aufwändig umgestaltet werden soll. Ziel ist auch die
Verknüpfung mit den Außenanlagen der ihn umgebenden und bis 2016 in der
Sanierung befindlichen städtischen Wohngebäude.
Der Spielplatz Kirschbäumchen wird im Rahmen der Quartiersentwicklung Feldund Liebigstraße aufgewertet und hier nicht gesondert veranschlagt.
Projektlaufzeit, Beantragung
2016 - 2019, Programmjahr 2015 (voraussichtlich)
Projektträger
Stadt Aachen
Projektpartner bzw. bei der
Umsetzung zu beteiligen
Kostenschätzung
Akteure sowie Bürger im unmittelbaren Umfeld der Spielorte
Förderprogramm
FRL Nr. 10.4
Investition außerhalb der
Förderung
400.000 €
Nordlichter | Aachen-Nord: Fortschrittsbericht 2017
Öffentlichkeitsarbeit – Erweiterung
Anlage 8
H 2a neu
Operatives Projektziel
Interesse der Bewohner der Stadt Aachen für die Projekte der Sozialen Stadt
Aachen-Nord wecken
Projektbeschreibung
Im Rahmen der 5. Förderstufe wurde bereits das Projekt H2 - Öffentlichkeitsarbeit bewilligt.
Aufgrund des Aufrufs des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und
Reaktorsicherheit hat sich die Stadt Aachen am ersten bundesweiten „Tag der
Städtebauförderung“ beteiligt. Die beabsichtigten Signalwirkung auch für die
Städtebauförderung durch diese Veranstaltung hat zu einem vergleichsweise
großen finanziellen Aufwand geführt, so dass der komplette Ansatz für die Beteiligung an Stadtteilfesten in Höhe von 25.000€ sowie weitere 12.000€ für eine
stadtweite Veröffentlichung im Rahmen der Stadtseiten als Beilage zur Lokalpresse beansprucht wurde.
Um auch in den kommenden Jahren der Sozialen Stadt Aachen-Nord die geplante
Beteiligung an weiteren Stadtteilfesten – in kleinerem Rahmen – sowie die Erstellung von Publikationen zu ermöglichen, soll der Betrag für beide Bausteine in
Höhe von insgesamt 37.000€ zusätzlich zum bestehenden Projekt H2 für die
Durchführung der Öffentlichkeitsarbeit beantragt werden.
Projektlaufzeit, Beantragung
2016-2019, Programmjahr 2015
Projektträger
Stadt Aachen
Projektpartner bzw. bei der Umsetzung zu beteiligen
Kostenschätzung
lokale Akteure, Einrichtungen im Stadtteil
Förderprogramm, Nr. d. FRL
Städtebauförderung, 17
Investition außerhalb der
Förderung
37.000 € Gesamtkosten
Anlage 9
Projekt/Maßnahme, Nr. H 7
Neu: Fortführung Quartiersentwicklung, Verstetigung
Operatives Projektziel
Weiterführung „Stadtteilbüro Aachen-Nord“ als Informations- und Netzwerkknotenpunkt sowie Stärkung der Kommunikationsstrukturen. Indikatoren der Zielerreichung sind Besucherzahlen der vom Stadtteilbüro initiierten und begleitenden
Beteiligungsveranstaltungen, Bekanntheitsgrad und Akzeptanz
Tätigkeitsschwerpunkte des Stadtteilmanagements sind weiterhin die Initiierung
und die beratende Prozessbegleitung zum Aufbau von selbstständigen Bürger/innen, Interessenvertretungen sowie die Unterstützung der Verwaltung in projektbezogenen städtebaulichen Beteiligungsverfahren, insbesondere mit Blick
auf die Etablierung von nachhaltigen Strukturen und Verstetigung nach Ende der
Förderung.
Das Stadtteilmanagement hat nach wie vor eine beratende, prozessbegleitende
und moderierende Funktion. Im Fokus der Stadtteilarbeit stehen dabei weiterhin
drei Zielgruppen: die Arbeitskreise und Stadtteilkonferenz, Unternehmen und
Bürger und Bürgerinnen sowie zwei Zielrichtungen der Aktivierung und Beteiligung, eine quartiersbezogene und eine projektbezogene Beteiligung. Die niederschwellige Vorortpräsenz des Stadtteilbüros mit regelmäßigen Öffnungszeiten
gewährleistet, dass Informationen für alle zugänglich und die Ziele sowie Projekte der Sozialen Stadt in die Breite getragen werden. Dies ist insbesondere ein
Erfordernis, sofern die Umsetzung weiterer Großprojekte (Jülicher Straße, Aufwertung durch Maßnahmen im Rahmen der Nahmobilität)
Eine wichtige Aufgabe für das Stadtteilmanagement wird bei einer Fortführung
des Förderzeitraumes die erforderliche Akteursbeteiligung sein. Durch die dem
Stadtteilbüro entgegengebrachte große Akzeptanz ist hier die Möglichkeit gegeben, die weiterhin stattfindende bauliche Quarterisentwicklung in die Bewohnerschaft zu tragen und gemeinsam positiv zu begleiten.
Projektbeschreibung
H7
Darüber hinaus werden prozessual Möglichkeiten der Verstetigung erarbeite mit
Hilfe einer externen Moderation und mit fachlicher Expertise.
Projektlaufzeit, Beantragung
2015-2020, Programmjahr 2019
Projektträger
Stadt Aachen
Projektträger Interessengemeinschaft Aachen-Nord e.V.
Projektpartner Stadt Aachen, Akteursnetzwerke, Bürger/-innen,
Projektpartner bzw. bei der Umsetzung zu beteiligen
Externe Moderation und fachliche Expertise
Kostenschätzung
130.000,- €
Förderprogramm, Nr. d. FRL
Städtebauförderung
Investition außerhalb der
Förderung
Eigenanteil
Anlage 10
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Nordlichter | Aachen-Nord: Fortschrittsbericht 2017