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Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Aachen
Dateiname
248480.pdf
Größe
8,7 MB
Erstellt
20.02.17, 12:00
Aktualisiert
26.03.18, 13:30

Inhalt der Datei

Der Oberbürgermeister Vorlage FB 56/0036/WP17 öffentlich Vorlage-Nr: Status: AZ: Datum: Verfasser: Federführende Dienststelle: Fachbereich Wohnen, Soziales und Integration Beteiligte Dienststelle/n: Bezirksvertretung Aachen-Mitte/Geschäftsstelle 20.02.2017 Vergabe von Mitteln aus dem Stadtteilfonds Beratungsfolge: TOP:__ Datum Gremium Kompetenz 02.03.2017 08.03.2017 SGA B0 Entscheidung Anhörung/Empfehlung Beschlussvorschlag: Der Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie beschließt vorbehaltlich der Empfehlung der Bezirksvertretung Aachen-Mitte die Förderung des Projekts „Garten für Jung und Alt“ mit Bürgerbeteiligung aus Mitteln des Stadtteilfonds. Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte empfiehlt dem Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie die Förderung des Projekts „Garten für Jung und Alt“ mit Bürgerbeteiligung aus Mitteln des Stadtteilfonds zu beschließen. finanzielle Auswirkungen Investive Ansatz Auswirkungen 20xx Fortgeschriebener Ansatz Fortgeschriebe- Ansatz ner Ansatz 20xx ff. 20xx Gesamt- Gesamtbedarf (alt) 20xx ff. bedarf (neu) Einzahlungen 0 0 0 0 0 0 Auszahlungen 0 0 0 0 0 0 Ergebnis 0 0 0 0 0 0 + Verbesserung / Verschlechterun 0 0 Deckung ist gegeben/ keine Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung ausreichende Deckung vorhanden vorhanden g Vorlage FB 56/0036/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 20.04.2017 Seite: 1/5 konsumtive Ansatz Auswirkungen 20xx Ertrag Fortgeschriebener Ansatz Fortgeschriebe- Ansatz ner Ansatz 20xx ff. 20xx 20xx ff. Folgekos- Folgekos- ten (alt) ten (neu) 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Abschreibungen 0 0 0 0 0 0 Ergebnis 0 0 0 0 0 0 Personal-/ Sachaufwand + Verbesserung / - 0 0 Deckung ist gegeben/ keine Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung ausreichende Deckung vorhanden vorhanden Verschlechterun g Die Finanzierung des Projekts erfolgt in Höhe von 3239,18 € vorbehaltlich der Genehmigung der Haushaltssatzung 2017 aus PSP-Element 4-050101-916-5 „Sozialraumbezogene Maßnahmen“, Kostenart 53180000. Vorlage FB 56/0036/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 20.04.2017 Seite: 2/5 Erläuterungen: Der Ausschuss für Soziales, Integration und Demografie hat im Jahr 2011 die Richtlinie zur Förderung von Projekten mit Bürgerbeteiligung aus dem Stadtteilfonds beschlossen, die am 29.09.2011 in Kraft getreten ist. Für das Projekt „Garten für Jung und Alt“, Schleswigstraße 3, liegt der Verwaltung der Antrag auf Förderung des Projekts mit Bürgerbeteiligung aus dem Stadtteilfonds vor. Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt der OT Josefshaus, des AWO Begegnungszentrums Aachen-Ost, einem sozialraumorientierten Förderprojekt zur Arbeitsmarktintegration der Stadt Aachen, BIWAQ ¹) und Studierenden des Faches Ergotherapie der Zuyd Hogeschool, Heerlen, NL ²). Auf einer derzeit unbewirtschafteten Grünfläche der OT Josefshaus, Schleswigstraße 3, gegenüber des Begegnungszentrums der AWO im Aachener Ostviertel, soll auf Impuls einer Gruppe Studierender der Zuyd Hogeschool ein generationenübergreifender Gemeinschaftsgarten im Quartier entstehen, der als Maßgabe das Zusammenkommen und den Austausch von Jugendlichen und Senioren aus dem Ostviertel fördern soll. Der Projektansatz der generationenübergreifenden Begegnung ist eine konsequente Fortführung der bisherigen Kooperation beider beteiligter Einrichtungen: So wurde bereits ein Projekt “Menschen begegnen sich in Aachen Ost” ins Leben gerufen, bei dem Jugendliche und ältere Anwohner/-innen in einen Dialog treten sowie gemeinsamen Aktivitäten nachgehen können (beispielsweise gemeinsames Kegeln) . Das Gartenprojekt ist ein weiteres „Medium“ zur Begegnung der Zielgruppen. Auf der Fläche soll ein belebter Ort geschaffen werden, der eine barrierefreie Partizipationsmöglichkeit bietet und die Vernetzung im Ostviertel Aachen unterstützt. So ist bereits der Projektansatz partizipativ: Zu Beginn des Projektes wurde durch die Studierenden zunächst eine Bedarfsermittlung mit Senioren und Jugendlichen durchgeführt, auch die Planung und Konzeptionierung verlief in enger Zusammenarbeit mit allen Akteuren. Nach Befragung der Jugendlichen und der Senioren konnte festgehalten werden, dass der Wunsch nach einem Ort besteht, der neben der Möglichkeit zum Entspannen, zum Austausch und der Kontaktaufnahme vor allem die Gelegenheit zum Anbauen von Obst, Gemüse und Salat bietet und in dem gesät, geerntet und gepflegt, sich also aktiv betätigt werden kann. Aufgrund einer vor Ort vorhandenen Kaninchenpopulation sowie einer eingeschränkteren Mobilität der Senioren sollen Hochbeete im Garten entstehen, um den ortsgegebenen Herausforderungen zu begegnen. Der bereits vorhandene Teich sollte erhalten bleiben, jedoch gereinigt und verschönert werden und es sollte Platz für sportliche Aktivitäten geschaffen werden. Zudem besteht der Wunsch nach Gartenmöbeln, die über BIWAQ erstellt werden können. Von Seiten des Projektteams und der AWO wurde im Hinblick auf Besucher mit Bewegungseinschränkungen Wert auf einen barrierefreien Zugang zum und innerhalb des Gartens gelegt. So soll ein neuer Eingang geschaffen werden, indem ein Tor von der Straße als direkter Zugang in den Garten gebaut werden soll. Ein barrierefreier Weg für Rollstuhlfahrer und Rollator-Nutzer soll vom neuen Eingang durch die Hochbeete zur “Oase/Biotop führen”. Auf diesem Weg soll ein Sitzplatz zwischen den Hochbeeten integriert werden. Vorlage FB 56/0036/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 20.04.2017 Seite: 3/5 Geplante Veränderungen im Garten sind zusammenfassend:  Erstellung von Hochbeeten  Schaffung eines neuen Eingangs  Erstellung eines barrierefreien Weges an drei Hochbeeten vorbei  Gestaltung eines Wasserlaufs  Umgestaltung des Teiches  Spielmöglichkeiten für die Kinder  falls ausreichende Materialien vorhanden: die Errichtung von Sitzmöbeln und Sitzmöglichkeiten Das langfristige Ziel ist die eigenständige Nutzung und Instandhaltung nach dem Umbau des Gartens durch die Besucherinnen und Besucher von OT und Begegnungszentrum, möglicherweise auch eine zukünftige Öffnung für das Quartier (mit geregelten Öffnungszeiten, Schlüsselausleihe etc.). Das Grundstück wurde mittlerweile von den Studierenden, den jugendlichen Besuchern der OT und den älteren Anwohnern/Besuchern des Begegnungszentrums für weitere Maßnahmen vorbereitet. Anfallende Arbeiten waren Unkraut jäten, Umgraben, Laub harken, Grünschnitt und Unkraut sammeln, Beerensträucher und Hecken beschneiden. Weitere anfallende Umbauarbeiten sollen im Verlauf durch langzeitarbeitslose Personen sowie Personen mit Flüchtlingshintergrund aus der BIWAQMaßnahme unter Fachanleitung der an BIWAQ beteiligten Träger (Low-tec und Sozialwerk Aachener Christen) übernommen werden; durch die Beteiligung von BIWAQ kann eine grundlegende Umgestaltung des Gartens (auch schwerfälligere Arbeiten) vorgenommen werden. BIWAQ wiederum sichert durch die Teilnahme an dem Projekt die sinnvolle Betätigung für ihre Teilnehmenden (Langzeitarbeitslose und Geflüchtete). Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass der Garten von den Teilnehmern (Langzeitarbeitslosen/ Flüchtlingen) des BIWAQ-Projekts gestaltet und von den Kindern/ Jugendlichen und Senioren anschließend genutzt wird. Dennoch haben die Kinder/ Jugendliche und Senioren die Möglichkeit, BIWAQ bei der Umgestaltung zu helfen. Erläuterung zur Finanzierung/Budgetplanung Kostenplanung: Der Kostenvoranschlag vom Architekten des BIWAQ-Projektes umfasst die Kosten zur Erstellung der Wege mit Betonunterbau sowie das neue Tor (2.510,00€). Die Kosten für die Hochbeete betragen 728,28 €, die Gesamtkosten betragen 3239,18 € (enthält bereits die gesetzlich geltende Mehrwertsteuer). Dabei sind nur die Material- und Entsorgungskosten berechnet worden, da die Personalkosten durch projekteigene Mittel von BIWAQ sowie ehrenamtliche Beteiligung übernommen werden. Innerhalb der Projektgruppe wurde beschlossen, einen Stadtteilfondsantrag zur Projektfinanzierung zu stellen. Zusätzlich kann das BIWAQ-Projekt durch Materialspenden durch Herrn Rudi Hoffmann für die Erstellung von Sitzmöbeln und Hochbeeten unterstützt werden. Vorlage FB 56/0036/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 20.04.2017 Seite: 4/5 Der Antrag wurde verfahrensgemäß im Vorfeld im Arbeitskreis Stadtteilfonds der Stadtteilkonferenz Aachen-Ost/Rothe Erde beraten und mit der als Anlage beigefügten Empfehlung und Auflage befürwortet. Da das anberaumte Projektbudget den Grenzbetrag von 2.000 € in Bezug auf die Richtlinie für den Stadtteilfonds übersteigt, wird das Anliegen nun dem Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie zur Entscheidung vorgelegt. 1) Ergänzung zur Beteiligung von BIWAQ (http://www.aachen.de/DE/wirtschaft_technologie/fb_wifoe/projekte/projekt_biwaq/index.html): Die Mitwirkung erfolgt unter Fachanleitung über praktische Tätigkeiten von an der BIWAQ-Maßnahme teilnehmender langzeitarbeitsloser Personen und enthält zudem Beratungsleistungen durch Mitarbeitende der beteiligten Träger (LOW-tec und Sozialwerk Aachener Christen) . Diese Leistungen sind beide über projekteigene BIWAQ-Mittel abgedeckt, sprich erfordern keinen Zuschuss. Die angefragten Mittel ergeben sich ausschließlich für die anfallenden Materialkosten, siehe Anlage „Antrag“. 2) Im Rahmen des dritten Semesters des Bachelorstudienganges Ergotherapie an der ZuydHogeschool in Heerlen (Niederlande) war es Aufgabe, ein Projekt mit einem ergotherapeutischen Bezug nachhaltig in die Praxis umzusetzen. Anlagen: Anlage 1 - Antrag an die Stadtteilkonferenz auf Förderung eines Projekts mit Bürgerbeteiligung aus dem Stadtteilfonds Anlage 2 – Skizze Garten Anlage 3 - Projektbericht „Garten für Jung und Alt“ der Zuyd Hogeschool für den Zeitraum 12.09.2016 15.12.2016 Vorlage FB 56/0036/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 20.04.2017 Seite: 5/5 Projektbericht Garten für Jung und Alt Maja Alfeld, Lea Andres, Bettina Bolek-Manthey, Hannah Mohr, Elena Reufsteck, Eva-Maria Sammet & Robert Volkmer Projektort: Schleswigstr. 3 52068 Aachen Zeitraum 12.09.2016 – 15.12.2016 Hochschule Kurs C9 der Zuyd Hogeschool, Heerlen (Niederlande) Inhaltsverzeichnis 1. Ausgangslage ....................................................................................................................................... 1 2. Projektstruktur .................................................................................................................................... 2 3. Kontext ................................................................................................................................................ 2 4. Bedürfnisse & Wünsche der Kinder/Jugendlichen und Senioren ....................................................... 3 5. Schlussfolgerung der Ausgangslage .................................................................................................... 4 6. Erweiterte Vision ................................................................................................................................. 4 7. Beschreibung der Einrichtungen, die an dem Projekt beteiligt sind ................................................... 5 8. Beschreibung des Gartens ................................................................................................................... 6 9. Zielgruppen.......................................................................................................................................... 6 10. Ziele ................................................................................................................................................... 7 10.1. Fernziele ..................................................................................................................................... 7 11. Terminübersicht ................................................................................................................................ 8 12. Prozessverlauf/Meilensteine ............................................................................................................. 8 13. Maßnahmen/Interventionen ............................................................................................................ 9 14. Partizipation/Klientenzentrierung ................................................................................................... 11 15. Vernetzung ...................................................................................................................................... 11 16. SWOT-Analyse ................................................................................................................................. 12 17. Kostenschätzung.............................................................................................................................. 12 18. Finanzierung/Budget ....................................................................................................................... 12 19. Nachhaltigkeit/ Wie soll das Projekt weitergehen? ........................................................................ 13 20. Evaluation ........................................................................................................................................ 14 21. Reflexion .......................................................................................................................................... 14 Literaturverzeichnis ............................................................................................................................... 16 ANHANG ................................................................................................................................................ 18 Anhang 1 Wochenplan des Josefshauses .......................................................................................... 18 Anlage 2 Flyer AWO ........................................................................................................................... 19 Anhang 3 Flyer BIWAG & ALL EYES ON .............................................................................................. 20 Anhang 4 Grundriss Garten (Handzeichnung) ................................................................................... 25 Anhang 5 Grundriss Garten (Vision) .................................................................................................. 25 Anhang 6 Antrag an die Stadtteilkonferenz auf Förderung eines Projekts ....................................... 26 Anhang 7 Info für Studenten (Tanja) ................................................................................................. 28 Anhang 8 Anschreiben Sponsoren..................................................................................................... 30 Anhang 9 Bilder ................................................................................................................................. 31 Anhang 10 Erklärung zum Datenschutz ........................................................................................... 32 Anhang 11 Prozessbericht ............................................................................................................... 33 Anhang 12 Kostenschätzung ............................................................................................................ 37 1 Gemeinschaftsgarten für Jung und Alt 1. Ausgangslage Im Rahmen des dritten Semesters des Bachelorstudienganges Ergotherapie an der Zuyd Hogeschool in Heerlen (Niederlande) war es unsere Aufgabe ein Projekt mit einem ergotherapeutischen Bezug nachhaltig in die Praxis umzusetzen. Dazu fand sich eine Gruppe aus sieben Studierenden zusammen, die Interesse an der Planung und Umsetzung eines gemeinwesenorientierten Projekts hatten. Die Gruppe besteht aus Freda-Marie (Maja) Alfeld, Lea Andres, Bettina Bolek-Manthey, Hannah Mohr, Elena Reufsteck, Eva-Maria Sammet und Robert Volkmer. Auf der Suche nach einem geeigneten Projekt trat das Studententeam an das Jugendzentrum Josefshaus in Aachen heran. Das Jugendzentrum hat bereits vor einiger Zeit das Projekt “Menschen begegnen sich in Aachen Ost” ins Leben gerufen bei dem die Jugendlichen und die älteren Anwohner in einen Dialog treten können. Hintergrund des Projekts war, laut Aussagen der Sozialarbeiterin des Josefshaus, dass die älteren Anwohner des Ostviertels Angst hätten, im Dunkeln nach draußen zu gehen, da sie sich vor den Jugendlichen aus der Gegend fürchteten (Heesel, 2016; Krüsmann, 2016). In Anlehnung an die grundlegende Idee dieses Projekts und mit dem Wissen um die Probleme von Senioren bei einem generationsübergreifenden Kontakt, wie sie auch bei Bolek-Manthey, Keilholz & Engel (2016) beschrieben werden: “So findet kaum außerfamiliärer, generationenübergreifender Kontakt statt. Die Senioren bevorzugen den Umgang mit Gleichaltrigen, bzw. meiden den Kontakt zu Jungen” (S.81). unterstützt das Projekt “Garten für Jung und Alt”, die Besucher des Jugendzentrums Josefshaus und die Besucher eines Begegnungszentrums für Senioren der Arbeiterwohlfahrt (AWO) dabei in einen generationsübergreifenden Austausch zu treten und dies über das Medium “gemeinsames Gartenprojekt”. Das Josefshaus verfügt über ein kleines Gartengrundstück, das derzeit mangels Personal nicht bewirtschaftet wird, direkt gegenüber des AWO Begegnungszentrums. Im Rahmen der Aktion wird dieses Grundstück zusammen mit den jugendlichen Besuchern des Josefshauses und den älteren Anwohnern für das kommende Frühjahr vorbereitet, so dass der Garten zukünftig als Begegnungsstätte für Jung und Alt dienen kann. AWO Kreisverband Aachen Stadt e.V., o.J. 2 Gemeinschaftsgarten für Jung und Alt 2. Projektstruktur In der folgenden Tabelle wird der Projektstrukturplan, der zu Beginn der Projektausführung aufgestellt wurde, dargestellt. Denn nach der Ideenfindung im Projektteam wurde deutlich, dass wir ein gemeinwesenorientiertes Projekt, im besten Fall in einem Garten, durchführen wollen und mit unterschiedlichen Einrichtungen in Aachen Ost zusammenarbeiten wollen. Projekt durchführen Idee Kooperation Ausarbeitung Projektbedarf ermitteln Kooperationspartner finden Schriftliche Ausarbeitung Gartenbegehung Gartenbegehung Ideenfindung Kontaktaufnahme zu Einrichtung im Gemeinwesen Teilnehmer finden Gartenbedarf ermitteln Vernetzen Budgetermittlung Gartenarbeit durchführen Präsentation erstellen 3. Kontext Das Gartenprojekt stellt ein ein gemeinwesenorientiertes Angebot dar. Die Gemeinwesenarbeit ist ein traditioneller Arbeitsbereich der sozialen Arbeit und setzt bei den sozialen Problemen an, die “eine Gemeinde und deren Angehörige negativ beeinflussen” (Schiller, 2015). Auch die Ergotherapie greift in einem relativ neuen Aufgabengebiet die Gemeinwesenorientierung auf und bewegt sich in diesem Bereich weg vom klassischen ergotherapeutischen Stellenprofil hin zu Fragestellungen aus dem sozialen Bereich. Ein Ziel der gemeinwesenorientierten Ergotherapie ist demnach die Erzeugung einer Schnittstelle zwischen dem Sozial- und Gesundheitsbereich. Außerdem wird die Handlungsachse Krankheit/ Behinderung durch die Handlungsachse Inklusion/ Exklusion ersetzt. Für dieses Projekt wichtige Charakteristika der gemeinwesenorientierten Ergotherapie sind zum einen die Tatsache, dass „Gesundheit (...) als Frage der gesellschaftlichen Teilhabechancen und damit der Frage der Gerechtigkeit“ (Schiller, 2015) angesehen wird und zum anderen, die Gegebenheit, dass sich die gemeinwesenorientierte Ergotherapie mit der kollektiven Dimension von Betätigung (Gemeinschaftsaktivitäten, hier: Gartenarbeit) befasst (Schiller, 2015). 3 Gemeinschaftsgarten für Jung und Alt Dementsprechend bezieht sich das Gartenprojekt nicht auf das klassische Aufgabengebiet der Ergotherapie, sondern auf das Arbeitsfeld der gemeinwesenorientierten Ergotherapie. Der Aspekt der Gemeinwesenorientierung findet sich in dem Projekt zusätzlich in der Vernetzung verschiedener Stakeholder (siehe Beschreibung Einrichtungen/ Zielgruppe) im Stadtteil Aachen Ost durch die Projektleiter wieder, denn Gemeinwesenorientierung impliziert Zusammenarbeit im sozialen Bereich (Schiller, 2012). Wie bereits erwähnt, ist die gemeinwesenorientierte Ergotherapie ein neues Arbeitsfeld und erhält in Deutschland noch recht wenig Aufmerksamkeit. Doch der Zukunftskurs der American Occupational Therapy Association (AOTA), der aufgrund des hundertjährigen Bestehens der Ergotherapie 2017 verfasst wurde, ist laut Scaffa & Reitz (2014) mit einem gemeinwesenorientierten-Paradigma vereinbar. Der Ausbau der gemeinwesenorientierten Ergotherapie vor allem in Deutschland würde dazu beitragen, die Ergotherapie sichtbarer zu gestalten und dadurch das Verständnis und die gesellschaftliche Anerkennung des Berufes auszubauen. Vor allem durch die Vernetzung einzelner Stakeholder und dadurch die Teilnahme vieler unterschiedlicher Zielgruppen an diesem Projekt, sowie das Erläutern weshalb wir als Ergotherapeuten an einem gemeinwesenorientierten Projekt interessiert sind und was Ergotherapie grundsätzlich bedeutet, trägt dazu bei, den Beruf und das neue Arbeitsfeld in die Öffentlichkeit zu bringen. Die Aktivitäten im Garten hingegen beziehen sich auf die Kernkompetenz der Ergotherapie, welche “Menschen bei der Schaffung und Durchführung der von ihnen als sinnvoll erachteten Betätigungen verhilft” (Deutscher Verband der Ergotherapeuten, o. J.). Die Gartenarbeit, durch Ergotherapeuten gefördert, unterstützt z.B. psychisch beeinträchtigte Menschen nicht nur beim Erlangen von mehr Selbstvertrauen und dem Gefühl gebraucht zu werden, wie in dem Gartenprojekt von Salvador Simó beschrieben (Sakellariou, Kronenberg & Pollard, 2011), sondern wirkt sowohl für den Einzelnen als auch die Gesellschaft gesundheitsfördernd, wie die Metaanalyse von Soga, Gaston & Yamaura (2016) zeigt: “This study has provided robust evidence for the positive effects of gardening on health. A regular dose of gardening can improve public health” (S.1). Die niederländischen ergotherapeutischen Kompetenzen, die in Zusammenhang mit dem Projekt gebracht werden können sind unter anderem folgende: Erneuern, Unternehmerisch tätig sein, Zusammenarbeiten, Organisieren, Inventarisieren und Analysieren. 4. Bedürfnisse & Wünsche der Kinder/Jugendlichen und Senioren Nach Befragung der Jugendlichen und der Senioren konnte festgehalten werden, dass der Wunsch nach einem Ort besteht, der neben der Möglichkeit zum Entspannen, zum Austausch und der Kontaktaufnahme vor allem die Gelegenheit zum Anbauen von Obst, Gemüse und Salat bietet. In dem gesät, geerntet und gepflegt, sich also aktiv betätigt werden kann. Da es jedoch Kaninchen in der Gegend gebe, die die angebauten und gepflanzten Sachen zerstörten und weil die Senioren sich nicht mehr gut bücken können, waren sich alle einig, das Hochbeete im Garten vorhanden sein sollten um diese Problematik zu lösen. Zudem wollten die Jugendlichen aber auch Beete auf Bodenniveau anlegen, damit die Kaninchen Nahrung finden können. 4 Gemeinschaftsgarten für Jung und Alt Der bereits vorhandene Teich sollte erhalten bleiben, jedoch gereinigt und verschönert werden und es sollte Platz für sportliche Aktivitäten geschaffen werden. Von Seiten des Projektteams und der AWO wurde im Hinblick auf Besucher mit Bewegungseinschränkungen Wert auf einen barrierefreien Zugang zum und innerhalb des Gartens gelegt. Des weiteren sollte gemeinschaftlich entschieden und gearbeitet werden, wie sowohl das Aufräumen des Gartens als auch der Bau der Hochbeete und die Bepflanzung gemeinsam gestaltet und koordiniert werden kann. Großer Wert wird zudem auf Nachhaltigkeit gelegt. Das Team des Josefshaus hat Interesse an der Weiterführung des Gemeinschaftsgarten bekundet. Das langfristige Ziel ist demnach die eigenständige Nutzung und Instandhaltung nach dem Umbau des Gartens. 5. Schlussfolgerung der Ausgangslage Nachdem das Projekt angelaufen ist und die ersten Treffen stattgefunden haben, entschied sich das Projektteam gemeinsam mit den Mitarbeitern der beiden Einrichtungen dazu Hochbeete zu bauen und den Garten für den Frühling, durch Unkraut jäten etc., vorzubereiten. Im Laufe der Zeit hat sich die bereits beschriebene Ausgangslage durch eine Kooperation mit dem Projekt Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier (BIWAQ) (siehe Kapitel “Beschreibung der Einrichtungen) verändert. Das Ziel eine Begegnungsstätte für Senioren des AWOBegegnungszentrums und die Jugendlichen/Kinder der OT Josefshaus zu schaffen und den Garten nachhaltig nutzen zu können, bleibt bestehen. Jedoch verändert sich die Rolle der ProjektleiterInnen dahin, dass BIWAQ die Gartenarbeiten mit Hilfe der Jugendlichen/Kindern und Senioren übernimmt, während die Finanzierung der Materialien von den ProjektleiterInnen organisiert wird. 6. Erweiterte Vision In Anlehnung an die grundlegende Idee des in der Ausgangslage schon beschriebenen Projekts “Garten für Jung und Alt” wird die Maßnahme dabei helfen, die Besucher des Jugendzentrums Josefshaus und die Besucher eines Begegnungszentrums für Senioren der AWO über ein gemeinsames Gartenprojekt zusammenzubringen und den generationsübergreifenden Austausch zu fördern. Die grundlegende Idee war es nun den Garten zu begehen und bei den Kindern und Senioren zu erfragen (siehe Kapitel “Bedürfnisse…”) welche Wünsche und Vorstellungen sie für den Garten haben. Gemeinsam mit dem Klientel wollte das Projektteam den Garten umbauen und mit einem Gartenfest, zu dem die Presse eingeladen werden sollte, die Hochbeete und den umgestalteten Garten einweihen und das Projekt abschließen. Nach den ersten Treffen wurde durch eine Mitarbeiterin des AWO-Begegnungszentrums der Kontakt zu einem neuen Stakeholder geschaffen. Die Kooperation mit dem neuen Partner BIWAQ führt dazu, dass sich die Vision des Projektes verändert hat. Durch die Beteiligung von BIWAQ kann eine grundlegende Umgestaltung des Garten vorgenommen werden, z.B. auch das Bauen eines neuen Eingangs oder eines barrierefreien Weges in den Garten und nicht nur die Hochbeete durch Hilfe des Projektteams gebaut werden. BIWAQ sichert durch die Teilnahme an dem Projekt die sinnvolle Betätigung für ihre Teilnehmer (Langzeitarbeitslose und Geflüchtete). 5 Gemeinschaftsgarten für Jung und Alt Die Rolle des Projektteams hat sich von der Rolle der Ausführenden stark hin zu der Rolle der verbindenden Organisatoren und Vernetzer verändert. Die Aufgabe besteht mittlerweile darin BIWAQ, die die Bearbeitung des Gartens mit Hilfe der Zielgruppen übernimmt, durch finanzielle Mittel zu unterstützen und die einzelnen Stakeholder zu vernetzen. In der Planung des Gartens werden weiterhin die Wünsche und Bedürfnisse der Jugendlichen und Senioren mit einbezogen und berücksichtigt, um das langfristige Nutzen des Gartens zu sichern. 7. Beschreibung der Einrichtungen, die an dem Projekt beteiligt sind Die OT Josefshaus ist eine "Offene Tür" für Kinder und Jugendliche im Stadtteil Aachen Ost und bietet den Kindern und Jugendlichen des Stadtteils verschiedene Freizeitmöglichkeiten. Die OT existiert seit 30 Jahren und Träger der Kinder-und Jugendeinrichtung ist der katholische Kirchengemeindeverband Aachen-Ost/Eilendorf & die katholische Pfarrgemeinde St. Josef und Fronleichnam. Kinder und Jugendliche aus vielen Nationen nutzen regelmäßig verschiedene Angebote, wie Schwimmen, gemeinsames Essen, Boxen, Fußball, Schach spielen oder Gartenarbeit, der OT. Die Angebote finden werktags von 15.00 bis max. 22.00 Uhr statt (siehe Anhang 1). Das Josefshaus stellt dabei exemplarisch dar, wie diese kulturelle Vielfalt konstruktiv in ein sich gegenseitig bereicherndes Miteinander umgesetzt werden kann. So nimmt die OT Josefshaus mit ihren pädagogischen Mitarbeitern eine wichtige Funktion innerhalb des Ostviertels mit all seinen Besonderheiten ein. Die Mitarbeiter der OT sind pädagogische Mitarbeiter (Sozialarbeiter), Honorarkräfte, Auszubildende und Praktikanten. Die Räumlichkeiten der OT sind sehr vielfältig. So befindet sich neben einer Küche und einem Aufenthaltsraum mit Theke, ein Discoraum, eine Werkstatt im Keller oder eine Kegelbahn in der Einrichtung. An die Räume schließt sich ein größerer Außenbereich an und der Garten der Einrichtung ist 10 Minuten Fußweg von den Räumlichkeiten entfernt, direkt gegenüber des AWO Begegnungszentrums (Josefshaus, o.J.). Eine ausführliche Beschreibung und Grundrisse (siehe Anhang 4) des Gartens erfolgen zu einem späteren Zeitpunkt in der Ausarbeitung. Das AWO Begegnungszentrum ist ein Zentrum für Senioren in Aachen Ost und ist in eine Seniorenwohnanlage integriert. Die Räumlichkeiten sind auf einen großen Aufenthaltsraum mit angrenzender Küche beschränkt und über eine Rampe erreichbar. Die Angebote des Zentrums finden montags-donnerstags von 13.00-17.00 und freitags von 9.00 - 14.00 statt und umfassen Aktivitäten wie "aktives Zeitung lesen", Gymnastik, kreatives Gestalten, Kaffeeklatsch und Spielenachmittage (siehe Anhang 2). Das AWO Begegnungszentrum und das Jugendbüro (Angebot der OT Josefshaus) haben bereits gemeinsam ein Projekt geschaffen, dass für Vertrauen und Begegnung im Ostviertel sorgen soll. Die dritte Einrichtung, die an dem Projekt beteiligt ist, ist das Projekt BIWAQ. Projektpartner sind das Sozialwerk Aachener Christen e.V. und die Firma Low-tec. Das Ziel der Einrichtung ist die nachhaltige Integration von Langzeitarbeitslosen und Flüchtlingen in Beschäftigung, also die Verbesserung individueller Erwerbschancen, durch Beratungs-und Qualifizierungsangebote. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Stärkung lokaler Unternehmen durch Vernetzungsangebote, insbesondere Unternehmen der Kreativwirtschaft. Unter dem Branding ALL EYES ON dienen die Aktivitäten mit den Zielgruppen zugleich der Aufwertung der Quartiere: Die Teilnehmenden beteiligen sich an der Entwicklung von „Green Spots“, wirken an lokalen 6 Gemeinschaftsgarten für Jung und Alt Grünprojekten mit und gestalten Außenanlagen neu. Die Teilnahme an dieser Maßnahme liegt zwischen drei und zwölf Monaten (siehe Anhang 3). 8. Beschreibung des Gartens Im Anhang 4 befindet sich ein detaillierter Grundriss des Gartengrundstückes, sowie Fotos (siehe Anhang 9) und eine Darstellung wie der Garten in Zukunft aussehen kann. Der Garten liegt gegenüber des AWO-Begegnungszentrums neben einer Kindertagesstätte und ist fußläufig 10 Minuten von der OT Josefshaus entfernt. Er ist durch einen Zaun zur Straße abgegrenzt und verfügt zusätzlich über einen Parkplatz, der von den Mitarbeitern der Kindertagesstätte genutzt wird. Der Garten ist bisher nicht barrierefrei, d.h. der Zugang zum Garten ist steil und verfügt über keine glatte Oberfläche. Der Garten ist in L-Form angeordnet und verfügt derzeit über einzelne Beete am Boden, Pflanzen, einen Teich und einem Gartenhäuschen, sowie über eine Sitzgelegenheit. 9. Zielgruppen Zu Beginn des Projektes wollten wir ein Angebot für Jugendliche schaffen. Hier haben wir begonnen den Bedarf zu ermitteln. Nach kurzer Zeit hatten wir die Zusammenführung von Jugendlichen und Senioren aus dem Ostviertel in Aachen als mögliches Ziel.. Nach den ersten Schritten in diesem Projekt konnten durch die Zusammenarbeit mit dem BIWAQ-Projekt zusätzlich Langzeitarbeitslose und Geflüchtete für das Projekt gewonnen werden. Zu Beginn des Projektes bestand die Zielgruppe demnach aus Bewohnern des Stadtteils Aachen Ost. Kinder und Jugendliche aus der OT Josefshaus, die am Nachmittag nach der Schule oder Ausbildung an dem Programm in der OT teilnahmen oder die aufgrund von Schulpraktika oder Sozialstunden einen Dienst in der OT ableisten mussten, beteiligten sich an dem Projekts. Sowie ältere Menschen aus dem AWO Begegnungszentrum, die sich einige Male in der Woche im Zentrum treffen, um zu kochen oder zu spielen. Beide Einrichtungen liegen in unmittelbarer Nähe des Gartens und haben bereits gemeinsam Projekte durchgeführt. Die Kinder der OT, die sich bisher an dem Projekt beteiligt haben, sind im Alter von 8 bis 19 Jahren und besuchen verschiedene Schulen. Das Mindestalter um an die OT angeschlossen zu werden liegt bei 6 Jahren. Die Kinder leben nicht alle im Stadtteil Aachen Ost und besuchen die OT aus ganz unterschiedlichen Gründen. Die Teilnahme an dem Gartenprojekt und an anderen Angeboten der OT ist freiwillig. Ausgeschlossen sind die Jugendlichen, die aufgrund einer Straftat Sozialstunden in der Einrichtung ableisten müssen, sie wurden von der Leitung gebeten mit zu helfen. Nachdem das Projekt gestartet ist und die ersten Interventionen erfolgten ist die Zielgruppe des Projektes erweitert worden, nachdem ein Gespräch mit einem Vertreter eines sozialen Projektes in Aachen (BIWAQ) stattfand. BIWAQ richtet sich an Langzeitarbeitslose (ab 27 Jahren) aus den Stadtteilen Aachen Ost und Nord und an weitere Personen, wie z.B. in Aachen lebende Flüchtlinge (ab 27 Jahren/mit beschränktem Zugang zum Arbeitsmarkt). Aus dem Blickwinkel der gemeinwesenorientierten Ergotherapie kann die Zielgruppe des Projektes als „Bewohner/inn/en von benachteiligten Stadtteilen“, „“geflüchtete Menschen“, „Langzeitarbeitslose“ und „sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche“ beschrieben 7 Gemeinschaftsgarten für Jung und Alt werden. Schiller (2012) benennt diese Zielgruppen als mögliche Teilnehmer/innen ergotherapeutischer Angebote im Gemeinwesen. 10. Ziele Die Ziele für das Gartenprojekt wurden im Laufe der Durchführung modifiziert und den neuen Gegebenheiten angepasst. Das Projekt startete mit dem übergeordneten Ziel einen Bedarf zu ermitteln. Ziel 0: Die Projektgruppe ermittelt den Bedarf/die Wünsche, die die beteiligten Zielgruppen an die Gestaltung des Gartens haben. Daraus ergab sich das Projektziel und verschiedene Unterpunkte, die zur Erreichung des großen Zieles nötig wurden. Ziel 1: Innerhalb der Projektzeit werden, geleitet durch die Projektgruppe im Garten in der Schleswigstraße Aachen Ost drei Hochbeete in Zusammenarbeit mit Kindern/Jugendlichen der OT Josefshaus und Senioren des AWO-Begegnungszentrums gebaut.  Die Projektgruppe findet Sponsoren, die die Kosten für das Material tragen  Der Garten und insbesondere die Beete werden für den Bau der Hochbeete vorbereitet  Die Projektgruppe organisiert die Beschaffung des Materials mit den Zielgruppen  Gemeinsam mit den Zielgruppen wird der Bau der Hochbeete durchgeführt Durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren konnte die ursprüngliche Projektidee erweitert werden. Dadurch veränderte sich die Rolle der Projektgruppe. Statt die Durchführung des Projekts zu begleiten, lag der Fokus nun darin die Beteiligten zu unterstützen, miteinander zu vernetzen und die Durchführung zu planen und vorzubereiten. Ziel 2: Die Projektgruppe unterstützt und vernetzt die Stakeholder OT Josefshaus, AWO Begegnungszentrum und BIWAQ und bereitet dadurch die Gestaltung des Gartens vor.  Herstellen und Aufrechterhalten von Kontakten  Planen und Durchführen von organisatorischen Treffen  Vermittlung und Zusammenführen von Ideen, Möglichkeiten und Absprachen  Kostenvoranschläge erstellen  Projektplan erstellen  Antrag zur Finanzierung bei der Stadtteilkonferenz stellen 10.1. Fernziele 1. Innerhalb eines halben Jahres, ist sowohl ein barrierefreier Eingang in den Garten und ein barrierefreier Weg zu den Hochbeeten errichtet. 2. Nach der Fertigstellung des barriererfreien Einganges und der Hochbeete, findet ein Einweihungsfest statt, woran alle Kooperationspartner, Sponsoren und Besucher der OT und des Seniorenbegegnungszentrums teilnehmen. 3. Vor dem Einweihungsfest, findet ein Aufruf bei “Jung und Alt” statt, zur Einreichung von möglichen Namen für den Garten. Dieser wird durch ein Gremium aus AWO und Josefshaus bestimmt und bei der Einweihung bekannt gegeben. 8 Gemeinschaftsgarten für Jung und Alt 4. Besucher des Josefshauses und der Seniorenbegegnungsstätte nehmen regelmäßig an offenen Treffen innerhalb des Gartens teil und stehen in regelmäßigem Kontakt zueinander. 5. Innerhalb eines Jahres werden unterschiedliche Möglichkeiten zum Spielen geschaffen, welche vorher gemeinsam beschlossen werden. 6. Innerhalb eines Jahres, werden Sitzmöglichkeiten von BIWAQ hergestellt. 7. Innerhalb von zwei Jahren werden sowohl der Gartenteich erneuert als auch die Beete neu bepflanzt. 8. Eine nachfolgende Kohorte der Zuyd Hogeschool führt das Projekt weiter. 9. Damit die gemeinwesenorientierte Ergotherapie verbreitet wird, verfassen die Projektmitglieder eine Artikelvorlage aus ergotherapeutischer Sicht zum Projekt und reichen ihn zur Einweihung der Presse ein. 11. Terminübersicht - - 12.09.2016 Erstkontakt/ Anfrage Projekt OT Josefshaus 15.09.2016 Abgabe Projektvorschlag an Ulla 27.09.2016 Gartenbesichtigung mit Mitarbeiterin der OT 06.10.2016 erste Aufräumaktion mit Kindern/ Jugendlichen aus der OT 24.10.2016 Treffen mit Senioren/ Vorstellung des Projektes/ Bedarfsanalyse 26.10.2016 Treffen Leiter Josefshaus (Finanzierungsmöglichkeiten) 28.10.2016 Gartenbesichtigung mit Herrn H. (Besucher AWO-Begegnungszentrum) 09.11.2016 Sponsoren finden 09.11.2016 Materialbeschaffung im Baumarkt für zweite Aufräumaktion 09.11.2016 Zweite Aufräumaktion mit Senioren und Kindern/Jugendlichen 09.11.2016 erstes Gespräch mit Projektmitarbeitern BIWAQ/Kennenlernen neuer Kooperationspartner (BIWAQ) 18.11.2016 Meeting zwischen BIWAQ (Landschaftsgärtner, Projektpartner Firma LowTec) und Projektgruppe 18.11.2016 Begehung des Gartens mit neuen Kooperationspartnern (BIWAQ) 24.11.2016 Kontaktaufnahme zu Architekten (BIWAQ-Projekt)/Wünsche der Kinder und Senioren für den Garten in einen Plan (siehe Anhang 5) eingearbeitet und an den Architekten weitergegeben 24.11.2016 Absprache mit OT Josefshaus bezüglich der Veränderungen 09.12.2016 Treffen mit AWO-Begegnungszentrum, OT Josefshaus inkl. Kinder/ Jugendliche, BIWAQ, um gemeinsame Absprachen zum weiteren Vorgehen zu treffen 10.12.2016 Sponsor für das Tor gefunden und Terminabsprache gemeinsam mit BIWAQ 14.12.2016 Treffen mit Vertretern der Einrichtungen, um den Kostenvoranschlag für den Umbau zu besprechen 12. Prozessverlauf/Meilensteine 1. Zunächst wurde der Bedarf ermittelt und im Stadtteil Aachen Ost analysiert, welche gemeinwesenorientierte Einrichtung an einem Projekt interessiert ist. 9 Gemeinschaftsgarten für Jung und Alt 2. Nachdem die OT Josefshaus ihren Bedarf deutlich gemacht hatte, indem die Leitung ansprach, dass der zugehörige Garten als Projektmedium genutzt werden kann, wurde die Zielgruppe Kinder und Jugendliche in einem benachteiligten Stadtteil deutlich benannt. 3. Durch die Kooperation des AWO-Begegnungszentrums Aachen Ost mit der OT Josefshaus wurde nach Gesprächen mit der Projektgruppe und den genannten Einrichtungen die Zielgruppe um Senioren erweitert. Demnach konnten Senioren und Kinder/Jugendliche, die Interesse an Gartenarbeit hatten, gemeinsam mit der Projektgruppe den Garten nach ihren Wünschen umgestalten. 4. Nachdem das Projekt BIWAQ, das ebenfalls im Stadtteil Aachen Ost vernetzt ist, von dem AWO-Begegnungszentrum zu einem gemeinsamen Treffen mit der Projektgruppe eingeladen wurde, wurde die Zielgruppe um Flüchtlinge und Langzeitarbeitslos erweitert und das Ziel der Projektgruppe bleibt bestehen, dass der Garten eine Begegnungsstätte für Kinder/ Jugendliche und Senioren bleibt. Nunmehr geht es jedoch nicht mehr darum den Garten mit den Zielgruppen zu gestalten, sondern darum den Garten von den Teilnehmern (Langzeitarbeitslosen/ Flüchtlingen) des BIWAQ-Projekts gestalten zu lassen und von den Kindern/ Jugendlichen und Senioren anschließend genutzt zu werden. Dennoch haben die Kinder/ Jugendliche und Senioren die Möglichkeit BIWAQ bei der Umgestaltung zu helfen. 5. Durch die Vernetzung der einzelnen Einrichtungen ist das Gartenprojekt demnach zu einem Vernetzungsprojekt geworden, indem die Projektgruppe nicht mehr praktisch im Garten arbeitet, sondern die im Stadtteil Ost agierenden Einrichtungen/ Projekte zusammenbringt. Es soll ein gemeinschaftlicher Garten entstehen. 6. Durch das Schreiben eines Projektplans im Rahmen des Stadtteilfonds-Antrags soll die Durchführung/Nachhaltigkeit des Projektes gesichert werden. 13. Maßnahmen/Interventionen An zwei Terminen (siehe Kapitel “Terminübersicht”) hat sich das Projektteam mit den Mitarbeitern des Josefshauses zur Umsetzung des Projektes ausgetauscht. Bei einem anschließenden Treffen fand eine Begehung des Gartens statt, um zu erfahren wie der Garten gestaltet ist und welche Möglichkeiten für das Projektteam bestehen. An einem Treffen am 06.10.2016 wurden die Kinder und Jugendlichen der OT Josefshaus zu ersten vorbereitenden Maßnahmen und zum Kennenlernen in den Garten eingeladen. Mit vier Kindern/Jugendlichen fand dann eine erste Aufräumaktion im Garten statt (16.30-17.30 Uhr) und Wünsche für den Garten wurden von seitens des Projektteams erfragt. Anschließend nahm die Projektgruppe an einem gemeinsamen Abendessen in der OT teil. Am 24.10.2016 fand das erste Treffen mit den Senioren des Awo- Begegnungszentrums statt. Drei Projektmitglieder stellten im Rahmen eines gemeinsamen Kochens (OT und AWO) die Projektidee vor und ermittelte bei Gesprächen mit den Senioren Bedürfnisse für den Garten. Ein älterer Herr aus der AWO Begegnungsstätte konnte als engagierter Helfer und "Berater" rekrutiert werden. Nachdem feststand, dass Hochbeete (aufgrund des Kaninchenproblems und der besseren Erreichbarkeit für Senioren) in den Garten gebaut werden sollen, traf sich die Projektgruppe am 26.10.2016 mit der Leitung der OT, um die Finanzierungsmöglichkeiten und die Ressourcen in der hauseignenen Werkstatt zu klären. Am 28.10.2016 hatte die Projektgruppe die Möglichkeit mit einem Besucher des AWO-Begegnungszentrums, der 10 Gemeinschaftsgarten für Jung und Alt Erfahrungen in der Gartenarbeit hat, den Garten zu begehen, um zu erfahren, welche Pflanzen beschnitten werden können etc.. Am 9.11.2016 fand ein weiteres Treffen direkt im Garten statt, an dem Senioren und Kinder/Jugendliche zum weiteren Aufräumen teilnehmen konnten. Hierfür wurde zunächst im Baumarkt Düngekalk, Grünschnittsäcke, Handschuhe, Pappbecher, Getränke und Kekse besorgt. Nachdem der Einkauf erfolgt war, trafen wir im AWO-Begegnungszentrum einen neuen Kooperationspartner (BIWAQ), der von einer Mitarbeiterin des Begegnungszentrums eingeladen wurde. Da das Wetter sehr schlecht war und noch keine Teilnehmer für die Aufräumaktion anwesend waren, hatte die Projektgruppe die Möglichkeit den Kooperationspartner kennenzulernen, das Projekt vorzustellen, den Garten zu besichtigen und gemeinsam zu klären inwiefern BIWAQ unterstützen kann. Anschließend hat die Projektgruppe gemeinsam mit fünf Jugendlichen und der Projektverantwortlichen vom Josefshaus Beete von Unkraut befreit und umgegraben, Laub geharkt, Grünschnitt und Unkraut gesammelt, Beerensträucher und Hecken beschnitten, überschüssige und vertrocknete Pflanzen weggeschnitten. Das weitere Vorgehen wurde anschließend in der OT besprochen. Da von Seiten der OT Josefshaus ca 300-500 € zur Verfügung gestellt werden können, wurden von der Projektgruppe Sponsoren (siehe Kapitel Finanzierung/Budget) gesucht, aber leider bisher nicht gefunden. Am 18.11.2016 hat sich die Projektgruppe mit Mitarbeitern der AWO und des BIWAQProjektes (Landschaftsgärtner, Anleiter, Architekt und Low-Tec-Mitarbeiter) getroffen, um über die Möglichkeiten zu sprechen. Das BIWAQ-Projekt hat seine Unterstützung zugesagt und die Möglichkeit besteht, dass BIWAQ gemeinsam mit ihren Teilnehmern sowohl Gartenmöbel fertigen, als auch der Garten grundsätzlich bearbeitet werden kann. Auch steht die Überlegung im Raum, einen neuen Eingang zu schaffen, indem ein Tor von der Straße als direkter Zugang in den Garten gebaut werden soll. Ein barrierefreier Weg für Rollstuhlfahrer und Rollator-Nutzer soll vom neuen Eingang durch die Hochbeete zur “Oase/Biotop führen”. Auf diesem Weg soll ein Sitzplatz zwischen den Hochbeeten integriert werden. Die Aufgabe der Projektgruppe war nun das Erstellen eines Planes (siehe Anhang 5), der die Wünsche der Kinder/Jugendlichen und Senioren wiedergibt und die Ideen der BIWAQMitarbeiter mit aufgreift. Veränderungen im Garten sind nun: neuer Eingang, barrierefreier Weg an drei Hochbeeten vorbei, Wasserlauf, Umgestaltung des Teiches, Spielmöglichkeiten für die Kinder. Dieser erstellte Plan wurde am 24.11.2016 von der Projektgruppe an die Mitarbeiterin der OT weitergeleitet und bei einem Treffen geklärt inwiefern diese Veränderungen durchgeführt werden können. Da die Mitarbeiterin der OT zunächst mit ihrer Leitung (Pfarrer der Gemeinde Aachen Ost) über die Veränderung sprechen musste, konnte noch kein weiterer Schritt erfolgen. Am 09.12.2016 fand ein Treffen mit allen Kooperationspartnern und Jugendlichen der OT statt. Die Mitarbeiterin der OT sagte den Veränderungen zu, denn die Leitung (Pfarrer der Gemeinde Aachen Ost) hat zugesichert, dass ein neuer Eingang gebaut werden kann, wenn die Finanzierung gewährleistet ist. Demnach konnten weitere Schritte geplant werden. Nach diesem Gespräch und einem kurzen Kostenvoranschlag des Architekten, wurde festgelegt, dass das Budget bisher für den neuen Eingang, den Weg und die Hochbeete ausreichen könnte. Der Antrag für den Stadtteilfonds (siehe Anhang 6), um Geldmittel für das Projekt zu erhalten, muss in diesem Jahr von der Projektgruppe noch gestellt werden. Es wurde die Einigung erzielt einen Eingang, den 11 Gemeinschaftsgarten für Jung und Alt barrierefreien Weg und die Hochbeete zu bauen und interessierte Kinder/Jugendlichen und Senioren an der Durchführung der Veränderung teilhaben zu lassen, in dem sie die Teilnehmer des BIWAQ-Projektes aktiv unterstützen. Am 14.12.2016 fand ein erneutes Treffen mit Vertretern der einzelnen Einrichtungen statt, um den Kostenvoranschlag des Architekten (BIWAQ) zu besprechen, damit die Projektgruppe als abschließende Maßnahme den Antrag für die Stadtteilkonferenz stellen kann. 14. Partizipation/Klientenzentrierung Die Klientenzentrierung wird durch die direkte Befragung der Zielgruppen, direkt zu Beginn des Projektes, gesichert. Beim ersten Treffen mit der Leitung des Josefshauses wurde unsere Projektidee besprochen und angedacht, dass wir die Kinder/Jugendlichen beim ersten Aufräumtreffen im Garten zu ihren Wünschen für den Garten befragen. Bei dem besagten Treffen äußerten die teilnehmenden Kinder ihre Ideen. Da die Zielgruppe nicht nur aus den Kindern der OT besteht, wurde beim Treffen und Vorstellen unserer Idee im AWOBegegnungszentrum ebenfalls eine Bedürfnisbefragung der Senioren durchgeführt, die sich ähnlich wie die Kinder äußerten und v.a. den barrierefreien Zugang zum Grundstück begrüßten. Nachdem wir den Plan für die Umgestaltung des Gartens erstellten und hierfür die Wünsche der Klienten integrierten, wurden die Zielgruppen zu den Veränderungen befragt und um ihre Zustimmung gebeten. Diese erfolgte im letzten Treffen mit allen Stakeholdern, an denen auch Jugendliche der OT Josefshaus teilnahmen. Ebenfalls ist angedacht, dass alle Kinder, Senioren und Jugendliche an der Bearbeitung des Gartens durch BIWAQ teilnehmen können, wenn das Interesse besteht. Gerade bei den Kindern/Jugendlichen ist hier eine rege Beteiligung zu erwarten, da sie sich bereits bei verschiedenen Aufräumaktionen im Garten engagierten. 15. Vernetzung Nach Anlauf des Projektes bestand die Kooperation der Projektgruppe mit der OT Josefshaus und dem AWO-Begegnungszentrum. Nachdem die ersten Schritte erfolgten, wurde das Projekt um einen weiteren Kooperationspartner BIWAQ erweitert. Die beteiligten Einrichtungen arbeiten alle im Stadtteil Aachen Ost mit unterschiedlichen Zielgruppen und Zielen, können sich bei dem Gartenprojekt für Jung und Alt jedoch sehr gut ergänzen. Die Hauptaufgabe des Projektteams bestand darin die einzelnen Akteure miteinander zu vernetzen. D.h. es wurde viel Zeit aufgebracht Treffen, durch Email- oder Telefonkontakt, zu vereinbaren und die Bedürfnisse aller Beteiligten auf einen Nenner zu bringen.  Auf Mikro-Ebene wurden die Bedürfnisse der Jugendlichen und Senioren ermittelt und diese in die praktische Arbeit im Garten einbezogen.  Auf Meso-Ebene wurden Möglichkeiten und Bedürfnisse der OT-Josefshaus, der AWO und von BIWAQ ermittelt, besprochen und in die weitere Planung einbezogen.  Auf Makro-Ebene wurden Möglichkeiten der Finanzierung über die Stadt Aachen abgeklärt und der Antrag an die Stadtteilkonferenz auf Förderung eines Projekts mit Bürgerbeteiligung aus dem Stadtteilfonds gestellt. 12 Gemeinschaftsgarten für Jung und Alt Durch die Vernetzung aller drei Ebenen konnte das Projekt von Seiten des Projektteams geplant und teilweise durchgeführt und in die Hände der Mitarbeiter der Einrichtungen gelegt werden. 16. SWOT-Analyse Strength/ Stärken Weaknesses/Schwächen  Viele Personengruppen aus dem Viertel werden  Durch Beteiligung vieler Akteure durch unser Projekt angesprochen (vorrangig müssen Entscheidungen durch Jugendliche & Senioren) viele Personen getroffen und  Es werden verschiedenste Personen in unsere bestätigt werden. Projektarbeit einbezogen (Langzeitarbeitslose,  Sehr eingegrenzter Zeitraum für Geflüchtete, Jugendliche, Senioren) die Umsetzung seitens der  Durch viele Akteure ein vielseitiger Blick und Studierenden.. facettenreiche Ideen  Vernetzung einzelner Akteure im Stadtteil Aachen OST Opportunities/Chancen/Möglichkeiten Threats/Risiken  Ein Raum für Jung und Alt für Spiel und  Durch nicht abschließend geklärte Begegnung Finanzierung Verwirklichung des  Bekanntheitsgrad der Ergotherapie durch unsere Projekts noch nicht 100% klar. Arbeit erweitern  Durch viele Akteure unterschiedliche Ansätze, die zu einem unerwünschten Ergebnis führen könnten 17. Kostenschätzung Der Kostenvoranschlag vom Architekten des BIWAQ-Projektes ist im Anhang 12 zu finden und beträgt für Wege, mit Betonunterbau sowie das neue Tor insgesamt 2510,00€. Die Kosten für die Hochbeete betragen 728,28€, was einen Gesamtbetrag von 3239,18€ macht. Dabei sind nur die Material- und Entsorgungskosten berechnet worden, da die Arbeit kostenlos, durch die BIWAG, übernommen wird. Dieses Angebot ist bis März 2017 gültig und enthält bereits die gesetzlich geltende Mehrwertsteuer. 18. Finanzierung/Budget Bevor das soziale Projekt BIWAQ in das Gartenprojekt eingestiegen ist, wurde die Finanzierung des Projektes durch die Einrichtung OT Josefshaus mit ca. 300-500 € gesichert. Alle Ausgaben, die dieses Budget übersteigen, hätten von externen Sponsoren finanziert werden müssen. Nachdem die Projektgruppe die Kosten für das Gartenprojekt grob überschlagen hatte wurde deutlich, dass ganz dringend externe Sponsoren für die Ermöglichung des Projektes benötigt werden. Für die Sponsorensuche wurde mit der Einrichtungsleitung (OT Josefshaus) besprochen welche Geschäfte oder Organisationen mit 13 Gemeinschaftsgarten für Jung und Alt der Bitte um finanzielle Unterstützung des Planes angeschrieben werden könnten. Daraufhin wurde ein einheitliches Anschreiben verfasst (siehe Anhang 8) und an folgende Empfänger versendet: Sparkasse Aachen, 4 Gartencenter, Shopping Center Aachen Arkaden und die “Jürgen - Kutsch-Stiftung” (Stiftung Jürgen Kutsch, o.J.). Von den angeschriebenen Sponsoren erfolgte nur auf telefonische Rückfrage hin eine Rückmeldung, die auf Grund der Jahreszeit meist negativ war. Einzig die “Jürgen-KutschStiftung” hatte Interesse an der Maßnahme, konnte allerdings noch keine konkrete Summe nennen. Gleichzeitig wurde durch das AWO-Begegnungszentrum das Projekt BIWAQ (Bildung Wirtschaft Arbeit im Quartier) auf die Möglichkeit angesprochen, sich an dem Gartenprojekt zu beteiligen. Nach einigen Treffen sicherte BIWAQ seine Teilnahme an dem Projekt zu. Ebenfalls wurde der Projektgruppe von Seiten des Begegnungszentrums empfohlen einen Antrag bei der Stadtteilkonferenz-Ost zur Projektfinanzierung zu stellen. Hier können maximal 2000 € beantragt werden. Voraussetzungen hierfür sind 20% ehrenamtliche Arbeit und ein ausgearbeitetes Konzept zur Vorlage. Sinnvoll ist es, diesen noch in diesem Jahr zu stellen. Durch die Unterstützung des BIWAQ-Projekts veränderte sich nunmehr der Kostenplan, denn durch die professionelle Unterstützung durch einen Landschaftsgärtner, einen Architekten und Hilfe durch die Teilnehmer des BIWAQ-Projekts beim Umgestalten des Gartens konnte die Veränderung des Gartens durch die neue Expertise in einem größeren Rahmen geplant werden (größere Veränderungen, wie z.B. einen Wasserlauf, geplant werden), da die Arbeitsstunden der Teilnehmer und Mitarbeiter über das BIWAQ Projekt finanziert werden. Die Kosten für die Erstellung der Möbel/ Hochbeete, sowie die praktische Umsetzung der Veränderungen direkt im Garten werden von dem BIWAQ-Projekt getragen. Die Materialkosten, die für die Umgestaltung anfallen, müssen jedoch von der Projektgruppe durch das Erneute suchen von Sponsoren, übernommen werden. Hier bietet sich der Stadtteilfonds-Antrag an. Zusätzlich kann das BIWAQ-Projekt durch Materialspenden durch Herrn Rudi Hoffmann unterstützt werden. Somit ist die Finanzierung des Projektes bisher nicht komplett gesichert, allerdings liegt eine mündliche Zusage des Stadtteilfonds bereits vor. 19. Nachhaltigkeit/ Wie soll das Projekt weitergehen? Ob das Projekt nachhaltig ist, oder nicht ist im besonderen Maße von der Finanzierung abhängig, wie sich im Folgenden zeigt. Die Weiterführung des Gartens ist im Groben durch die AWO und das Josefshaus gesichert, was bedeutet das der Garten genutzt und gepflegt wird. Wie genau die Nutzung aussieht wird sich jedoch erst 2017 klären können. So ist zum heutigen Zeitpunkt zwar eine Zusage durch die BIWAQ bis 2018 gegeben, dass sie die Wege, Hochbeete, etc. kostenfrei bauen werden, jedoch fehlen noch die nötigen finanziellen Mittel um die Materialien zu kaufen. Da bis zum heutigen Zeitpunkt nur durch die Leitung der OT eine Zusage über ca. 500€ erlangt werden konnte, welche die zu erwartenden Kosten nicht decken würde, müssen weiterhin Anstrengungen unternommen werden um das Projekt finanziell abzusichern. Mögliche Maßnahmen die bereits durchgeführt wurden und erneut durchgeführt werden könnten sowie noch ausstehende Aktivitäten sind unter 10 aufgeführt. 14 Gemeinschaftsgarten für Jung und Alt Daraus ergibt sich, dass sämtliche, weiterführenden Aktivitäten solang ruhen müssen, was die weitere Planung erheblich erschwert. Des Weiteren ist noch nicht geklärt, wer für den Garten konkret verantwortlich ist (Ernennung der Verantwortlichen von AWO und OT) und wer ihn nutzen darf. Da er, um von der BIWAQ gefördert zu werden, öffentlich sein sollte, bedarf es für die Frühjahrsaktivitäten einer Klärung. Um auch weiterhin die ergotherapeutische Sicht- und Arbeitsweise dem Projekt zu gute kommen zu lassen, wäre weitere Unterstützung durch die Zuyd Hogeschool und ihre StudentInnen wünschenswert. So wäre es denkbar, dass die Studenten in den neuen Kohorten im Rahmen der Besonderen Dienste (siehe Anhang 7), der Projektarbeit, etc. das Projekt weiterführen und/oder evaluieren. Z.B. das Erstellen eines Boden- oder Klangspiels gemeinsam mit den Zielgruppen (siehe Anhang 5) wären angedachte Möglichkeiten zur Weiterführung. Dennoch ist die Nachhaltigkeit dadurch gesichert, dass der Garten wieder in der Aufmerksamkeit der Einrichtungen OT Josefshaus und AWO-Begegnungszentrum ist und sie bereits angekündigt haben das Projekt weiter zu führen und der Kooperationspartner BIWAQ seine Unterstützung anbietet, auch wenn der Garten nicht öffentlich genutzt wird. Denn BIWAQ sieht in der Umsetzung der Arbeiten eine sinnvolle Betätigung für ihre Teilnehmer. 20. Evaluation Da das Projekt nach der Abgabe der schriftlichen Ausarbeitung durch das Projektteam nicht abgeschlossen ist, sondern durch andere Akteure weitergeführt wird, kann eine finale Evaluation bisher noch nicht stattfinden. Mit der Ausarbeitung des Projektberichts hat sich die Projektgruppe allerdings noch einmal intensiv mit den Inhalten auseinandergesetzt, sodass sie das Projekt evaluiert an spätere Akteure weitergeben kann. Eine Möglichkeit zur Evaluation nach endgültigem Abschluss des Projektes ist die Einbindung einer späteren Kohorte in das Projekt. 21. Reflexion Ziel unseres Projekts war es, dass theoretische Wissen aus unserem Studium in die Praxis zu übertragen. Dazu wählten wir uns den Bereich der gemeinwesenorientierten ergotherapeutischen Arbeit. Zu diesem Thema waren bereits einige Inhalte vermittelt worden. Durch die Gastdozenten Sandra Schiller und Frank Kronenberg konnten sich die gelernten Aspekte weiter vertiefen. Auch hatte der Großteil unserer Projektgruppe verschiedene Bachelorarbeiten zu diesem Thema verfasst oder bereits in ähnlichen Projekten mitgearbeitet. Dennoch blieb die gemeinwesenorientierte Arbeit im Rahmen des Studiums eher ein theoretisches Konstrukt, das als Ziel der ergotherapeutischen Entwicklung sehr erstrebenswert ist, das zu Erreichen aber eher wie Zukunftsmusik klang. Gemeinwesenorientierte Arbeit war wie ein Idealbild ergotherapeutischer Arbeit, die aber in der Realität kaum zu finden sein dürfte, trotz Praxisbeispielen blieb immer die Frage, wer finanziert so etwas, wie kommen wir überhaupt zu einem Projekt und wären wir dann immer gezwungen ehrenamtlich zu arbeiten? Gerade deshalb bot uns dieses Projekt die Möglichkeit, die Gedankenwelt des Studiums zu verlassen und erste Schritte in die Praxis zu gehen. Dadurch haben wir über die 15 Gemeinschaftsgarten für Jung und Alt gemeinwesenorientierte Arbeit viel mehr gelernt als im Studium bislang möglich gewesen ist und sie ist für uns ein großes Stück realistischer und realisierbarer geworden. In vielen Punkten verlief dieses Projekt sicher anders als konventionelle ergotherapeutische Arbeit. Wir sind es gewohnt, dass Klienten mit einer Diagnose zu uns kommen und uns mitteilen, was sie brauchen. Und wenn nicht ist unser Arbeitsauftrag zumindest durch die Überweisung eines Arztes gesichert. In diesem Projekt standen wir nun vor der Aufgabe selbst ein Angebot zu machen, ohne dass wir (abgesehen von der Hogeschool) einen Auftraggeber gehabt hätten. Dadurch veränderte sich die Herangehensweise völlig. Wir suchten in unserer unmittelbaren Nachbarschaft (Aachen Ost) etwas was wir zu einem gelingenden Zusammenleben und damit zur Partizipation Vieler beitragen könnten. Zunächst waren wir wohl alle etwas überrascht von der hohen Resonanz, die unser Projekt begleitete. Zunehmend erschlossen sich uns weitere Akteure, die begeistert in das Projekt einstiegen. Fast kam es uns vor wie wenn wir in ein Bienennest gestochen hätten, in dem alle Beteiligten darauf warteten in Aktion zu treten und nur der Auslöser gefehlt hätte. Rückblickend ist dieser Erfolg aber vielleicht gar nicht so überraschend. Es zeigt vielmehr, dass ein hoher Bedarf an dieser Arbeit besteht und wir auf eine große Bereitschaft stießen, gemeinschaftlich zu Handeln. Durch die gute Resonanz unseres Projekts war es uns dann möglich eine neue Rolle zu übernehmen. Wir wurden zur Schnittstelle für viele Akteure mit dem gleichen Ziel. Besonders eindrücklich war es, wie selbstverständlich wir “als fremde Ente” im Teich akzeptiert wurden. Wir durften zwar oft erklären, was unser Projekt mit Ergotherapie zu tun hätte, aber von einem Konkurrenzdenken oder Missgunst seitens der Sozialarbeiter war nun wirklich nichts zu spüren. Daher konnten wir das Projekt hervorragend nutzen, um über unsere beruflichen Ziele und die neue Ausrichtung der Ergotherapie zu sprechen und ihr damit Raum zu geben. Durch unser professionelles Auftreten konnten wir deutlich machen welche ergotherapeutischen Kerngedanken zu diesem Projekt führten. Dass wir zum einen ein hohes Maß an Inklusion/Partizipation für viele erreichen möchten und dass Betätigung, gerade in einem sozioökonomischen Kontext, Einfluss auf Gesundheit und Wohlbefinden hat und eine Frage von Gerechtigkeit ist (DVE, 2015). Zusammenfassend lässt sich daher das Fazit ziehen, dass wir in dem uns zur Verfügung stehenden Rahmen, im Aachener Ostviertel ein ganz konkretes Projekt starten konnten, bei dem die Anforderungen der WFOT Ethikkommission erfüllt wurden (DVE, 2005). Wir haben unsere persönlichen Dispositionen eingebracht und Verantwortung in unserem Stadtteil übernommen, wir haben stets darauf geachtet nur so viel zu versprechen, wie wir mit unseren Möglichkeiten erreichen konnten. Natürlich stießen wir dabei auch an unserer Grenzen, konnten aber durch gute, professionelle Zusammenarbeit eine Nachhaltigkeit des Projekts gewährleisten. Dadurch konnten wir eine Menge berufsspezifisches Wissen erlangen, welches wir an die nächsten Kohorten weitergeben dürfen. Und nicht zuletzt haben wir es geschafft zur Entwicklung unseres Berufs beizutragen, indem wir unser professionelles Handeln in einen größeren Kontext gerückt haben und die gemeinwesenorientierte Ergotherapie ganz praktisch und realisierbar in den Aachener Osten brachten. Und das war noch nicht mal so schwer. 16 Gemeinschaftsgarten für Jung und Alt Literaturverzeichnis AWO Kreisverband Aachen Stadt e.V.. (o.J.). Begegnungszentrum Ost. Abgerufen am 10.11.2016 von http://www.awo-aachen.com/seite/208607/begegnungszentrum-ost.html Bolek-Manthey, Bettina; Engel, Saskia & Keilholz, Alisa (2016). Grau ist bunt - Wie gestaltet sich die soziale Teilhabe von Senioren in Deutschland?. Unveröffentlichte Bachelorarbeit, Zuyd Hogeschool Heerlen. Deutscher Verband der Ergotherapeuten e.V.. (2005). Ethikkodex und Standards zur beruflichen Praxis der Ergotherapie. Abgerufen von https://www.dve.info/resources/pdf/infothek/193-ethik-1/file Deutscher Verband der Ergotherapeuten e.V.. (2015). GEMEINWESENORIENTIERTE ERGOTHERAPIE – MÖGLICHKEITEN DER PRAKTISCHEN UMSETZUNG. Abgerufen von https://dve.info/resources/pdf/ergotherapie/fachbereiche/gemeinwesenorientierteergotherapie/2376-broschuere-gemeinwesenorient-ergoth-online/file Deutscher Verband der Ergotherapeuten (DVE) e.V.. (2016). Definition. Abgerufen von https://dve.info/ergotherapie/definition Graf, R., Kessler-Wiertz, H. & Rösener, B. (2013). Verstetigt! – Kooperative Stadtteilentwicklung in Aachen-Ost nach der Soziale-Stadt-Förderung. Abgerufen von http://www.vhw.de/fileadmin/user_upload/08_publikationen/verbandszeitschrift/2000_2014/P DF_Dokumente/2013/3_2013/FWS_3_13_Roesener_et_al.pdf Heesel, P. (2016). Aus Angst allein zu Hause sitzen?. KirchenZeitung, Ausgabe 06/2016. Abgerufen von http://kirche-im-raum-aachen.de/aktuelles/index.html/aus-angst-allein-zuhause-sitzen/82f6bbe2-d965-4f19-8cdd-ff239601523d?mode=detail Josefshaus. (o.J.). Wer sind wir? Was wollen wir? Was bieten wir?. Abgerufen am 10.11.2016 von http://www.ot-josefshaus.de/josefshaus.htm Krüsmann, N. (2016). Begegnungsprojekt - Es tut sich langsam etwas im Ostviertel. Aachener Zeitung. Abgerufen von http://www.awo-aachen.com/seite/208607/ost.html Sakellariou, Dikaios; Kronenberg, Frank; Pollard, Nick (2011). Occupational therapies without borders. Volume 2: Towards an ecology of occupation-based practices. 1st ed. Edinburgh: Churchill Livingston Elsevier. 17 Gemeinschaftsgarten für Jung und Alt Scaffa, M.E. & Reitz, S.M. (2014). Occupational Therapy in Community-Based Practice Settings. Philadelphia: F.A. Davis Company Schiller, S. (2012). Gemeinwesenorientierung Ergotherapie- Eine Begriffsbestimmung. Ergotherapie und Rehabilitation, 51(9), 9 – 12 Schiller, S., Dürr, J. & Coqui, U. (2015). Gemeinwesenorientierte Ergotherapie ausbauen: Zwischenbericht der DVE-Projektgruppe. Ergotherapie und Rehabilitation, 54(12), 29–30. Stadt Aachen. (2011). Richtlinie zur Förderung von Projekten mit Bürgerbeteiligung aus einem Stadtteilfonds. Abgerufen von http://www.aachen.de/DE/stadt_buerger/gesellschaft_soziales/stadtteilkonferenzen/stadtteilfo nds_richtlinie.pdf Stadt Aachen. (2011). Kriterienkatalog für die Beurteilung von Projekten zur Förderung durch den Stadtteilfonds. 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Abgerufen von http://www.stiftung-juergenkutsch.de/ 18 Gemeinschaftsgarten für Jung und Alt ANHANG Anhang 1 Wochenplan des Josefshauses 19 Gemeinschaftsgarten für Jung und Alt Anlage 2 Flyer AWO 20 Gemeinschaftsgarten für Jung und Alt Anhang 3 Flyer BIWAG & ALL EYES ON 21 Gemeinschaftsgarten für Jung und Alt 22 Gemeinschaftsgarten für Jung und Alt 23 Gemeinschaftsgarten für Jung und Alt 24 Gemeinschaftsgarten für Jung und Alt 25 Gemeinschaftsgarten für Jung und Alt Anhang 4 Grundriss Garten (Handzeichnung) Anhang 5 Grundriss Garten (Vision) 26 Gemeinschaftsgarten für Jung und Alt Anhang 6 Antrag an die Stadtteilkonferenz auf Förderung eines Projekts mit Bürgerbeteiligung aus dem Stadtteilfonds Titel des Projektes Verantwortliche Kontaktperson Adresse Telefon Emailadresse Geldinstitut IBAN Garten für Jung und Alt Jennifer Darkwah (OT Josefshaus) Kirberichshoferweg 6a 52066 Aachen 0241/502209 (Josefshaus) josefshausot@aol.com Beschreibung des Projektes Beginn 09.2016 Ende Offizielle Eröffnung des Gartens im Sommer 2017 Inhalt  Generationsübergreifendes Projekt, mit dem Ziel des Zusammenkommens und dem Austausch von Jugendlichen und Senioren aus dem Ostviertel.  Schaffen eines Ortes, der eine barrierefreie Partizipationsmöglichkeit bietet.  Vernetzung im Ostviertel Aachen.  Zusammenarbeit mit der OT Josefshaus, der AWO, BIWAQ und sieben Ergotherapie Studierenden der Zuyd Hogeschool.  Ein Garten, der Erholungsmöglichkeit, Produktivitätsmöglichkeiten und Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung bietet.  Bedarfsermittlung mit Senioren und Jugendlichen wurde bereits durchgeführt.  Planung und Konzept bereits in Zusammenarbeit mit allen Akteuren durchgeführt.     Ehrenamtliches Engagement (Tätigkeiten) Die Kosten entstehen einzig durch Materialkosten, alle praktischen Tätigkeiten beruhen auf ehrenamtlicher Arbeit. Bedarfsermittlung bereits durchgeführt. Erste Aufräumarbeiten gemeinsam mit Jugendlichen, Studierenden und der Sozialarbeiterin vom Josefshaus bereits durchgeführt. Planung des Gartens und Material-Kostenaufstellung bereits mit BIWAQ, dem Josefshaus, der AWO und den Studierenden durchgeführt. Einnahmen Betrag Eigenanteil (10%)/ geplante ehrenamtliche Stunden s.o. Drittmittel Sonstiges Stadtteilfonds Insgesamt voraussichtliche Ausgaben (gerundet) 27 Gemeinschaftsgarten für Jung und Alt Verwendungszweck Tor zur Schaffung eines Barrierefreien Zugangs zum Garten (Größe) Weg zur Schaffung eines Barrierefreien Zugangs 3 Hochbeete zur Verwirklichung eines Nutzbeetes Inhalt Hochbeete (Erde, Setzlinge, Samen, Düngemittel) Insgesamt Betrag 416,50€ 2094,40€ 728,28€ 3239,18€ 2132 Aachen, den (Unterschrift der/des Projektverantwortlichen) Stellungnahme der Stadtteilkonferenz: Die Stadtteilkonferenz hat den Projektantrag anhand der Kriterien für die Beurteilung von Projekten zur Förderung durch den Stadtteilfonds geprüft und als förderungsfähig bewertet. Aachen, den (Unterschrift Sprecher/Sprecherin der Stadtteilkonferenz) An den Oberbürgermeister FB 50/430 52058 Aachen gerda.kahlen.kerenkiewitz@mail.aachen.de gerrit.koester@mail.aachen.de 28 Gemeinschaftsgarten für Jung und Alt Anhang 7 Info für Studenten (Tanja) „Garten für Jung und Alt“ Das Projekt soll dabei helfen, die Besucher des Jugendzentrums Josefshaus und die Besucher eines Begegnungszentrums für Senioren der AWO Ost über ein gemeinsames Gartenprojekt zusammenzubringen und in einen generationsübergreifenden Austausch zu treten. Das Josefshaus verfügt über ein kleines Gartengrundstück direkt gegenüber des AWO Begegnungszentrum. Im Rahmen des Projektes wird dieses Grundstück zusammen mit den Jugendlichen Besuchern des Josefshauses erneuert. Vision- Vernetzung im Quartier Anhand der Wünsche und Bedürfnisse der Kinder, Jugendlichen und Senioren, ergab sich in Zusammenarbeit mit einem Landschaftsarchitiekten folgender Entwurf. Für die Realisierung der Gartenerneuerungen ist ein Projektantrag an den Stadtteilfond Aachen Ost in Arbeit. Weitere Planung - Langfristige Bewirtschaftung des Gartens durch (Senioren und Jugendliche) - Weitere Sponsorensuche - Gemeinsame Gestaltung des Bodenspiels - Planung eines Einweihungsfestes - Bepflanzung der Hochbeete Weiterführende Gartenveranstaltungen Weiterte Information zu den Kooperationspartnern finden Sie unter: ● AWO Aachen Ost: http://www.awo-aachen.com/seite/208607/ost.html ● BIWAQ http://www.aachen.de/DE/wirtschaft_technologie/fb_wifoe/projekte/projekt_biwaq/ index.html https://www.biwaq.de/BIWAQ/DE/Projekte/Projekte_BIWAQ3/2090_Aachen.html 29 Gemeinschaftsgarten für Jung und Alt ● Offene Tür Josefsaus http://www.ot-josefshaus.de/ http://www.ot-josefshaus.de/garten.htm Bei Interesse Gerne mit uns Kontakt aufnehmen unter projektergotherapie2016@web.de Ihr ERGO- Projektteam 30 Gemeinschaftsgarten für Jung und Alt Anhang 8 Anschreiben Sponsoren Sehr geehrte Damen und Herren, Im Rahmen unseres (deutschen) Bachelor-Studienganges (Ergotherapie) an der Hogeschool Zuyd in Heerlen/NL führen wir, eine Gruppe von 6 Studentinnen und einem Studenten, eine gemeinwesenorientierte Projektarbeit aus. Im Zuge dieses Projektes unterstützen wir die im Aachener Ostviertel gelegene OT Josefshaus (www.ot-josefshaus.de)darin, den zugehörigen Garten wieder zu beleben. Dies geschieht gemeinsam mit Jugendlichen aus der OT und Senioren aus dem AWO Begegnungszentrum AC – Ost. Ziel ist es, den Garten wieder zu einer Begegnungsstätte für Jung und Alt werden zu lassen. Um dies zu verwirklichen, benötigen wir nun noch einiges an Material und Werkzeug, um den Garten aufzuräumen und dann Hochbeete anlegen zu können. Weshalb wir Ihnen das schreiben? Unsere Frage an Sie ist, ob es Ihnen eventuell möglich wäre, dieses Projekt finanziell oder materiell mit zu unterstützen? Dabei gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, wie z.B. das Material für die Hochbeete oder auch "nur" Blumenerde und anderes. Nach Fertigstellung der Arbeit, wird es in Anwesenheit der Aachener Presse ein herbstliches Einweihungsfest geben, zu dem Sie auch herzlich eingeladen wären. Für Ihr Interesse und Engagement bedanken wir uns jetzt schon und freuen uns gleichzeitig auf Ihre Rückmeldung. Für genauere Rückfragen stehen wir natürlich sehr gern zur Verfügung. Mit freundlichen Grüßen, Lea Andres, Maja Alfeld, Bettina Bolek-Mantey, Hannah Mohr, Elena Reufsteck, Eva-Maria Sammet und Robert Volkmer Aachen, den 31.10.2016 31 Gemeinschaftsgarten für Jung und Alt Anhang 9 Bilder 32 Gemeinschaftsgarten für Jung und Alt Anhang 10 Erklärung zum Datenschutz 33 Gemeinschaftsgarten für Jung und Alt Anhang 11 Prozessbericht Prozessbericht Termin Titel Kompetenz Anwesende 08.09.2016 Erster Brainstorm zu Projektideen Zusammenarbeit, Erneuern Alle 12.09.2016 Erstkontakt/ Anfrage Projekt OT Josefshaus Zusammenarbeit, Unternehmerisch tätig sein, inventarisieren und analysieren Maja, Elena, Robert 15.09.2016 Erstellen und Abgabe Projektvorschlag an Ulla Zusammenarbeiten, erneuern Alle 27.09.2016 Gartenbesichtigung Zusammenarbeit, Organisieren Hannah, Eva-Maria, Elena, Maja 06.10.2016 Erste Aufräumaktion, Bedarfsanalyse Zusammenarbeiten, Organisieren, unterstützen und fördern, Qualität gewährleisten Elena, Maja, Lea, Robert 24.10.2016 Treffen mit Senioren – Vorstellen des Projektes Bedarfsanalyse Inventarisieren und analysieren, Qualität gewährleisten Bettina, Elena, Lea 26.10.2016 Treffen mit dem Leiter des Josefshaus, Treffen AWO Werkstatt & Finanzen. Inventarisieren und analysieren, organisieren, unternehmerisch tätig sein Lea, Elena 28.10.2016 Gartenbesichtigung mit Herrn Hartong Inventarisieren und analysieren, zusammenarbeiten Robert, Eva-Maria, Elena, Lea 07.11.2016 Materialbeschaffung, Baumarkt & Gärtnerei besuchen Organisieren Bettina, Elena, Maja 09.11.2016 Sponsoren anschreiben Organisieren, Eva-Maria 34 Gemeinschaftsgarten für Jung und Alt Telefonkontakt unternehmerisch tätig sein 09.11.2016 Material und Werkzeuge besorgen (Spaten/ Harken/ Schubkarre/ Scheren/ Heckenschere elektr./ Private Werkzeuge Organisieren Elena, Maja, Bettina 09.11.2016 2. Aufräumaktion im Garten Zusammenarbeiten, Organisieren, unterstützen und fördern Robert, Elena, EvaMaria, Bettina, Lea, Maja 09.11.2016 erstes Gespräch mit Projektmitarbeitern BIWAQ/Kennenlernen neuer Kooperationspartner (BIWAQ) Unternehmerisch tätig sein, zusammenarbeiten, organisieren Robert, Elena, EvaMaria, Bettina, Lea, Maja 18.11.2016 Treffen mit BIWAQ, AWO, Landschaftsarchitekt Gartenbegehung grober Entwurf für Gartengestaltung Beraten und begleiten, organisieren, zusammenarbeiten Lea, Hannah 20.11.2016 Wünsche der Kinder und Senioren für den Garten in einen Plan (siehe Anhang 5) eingearbeitet Organisieren Elena 24.11.2016 Kontaktaufnahme zu Architekt (BIWAQ-Projekt) und Plan an Architekten weitergegeben Organisieren, unterstützen und fördern, zusammenarbeiten Lea, Hannah 24.11.2016 Absprache mit OT Josefshaus bezüglich der Veränderungen Zusammenarbeiten, organisieren Lea, Hannah 07.12.2016 Videodreh für die Präsentation Lehren und entwickeln Hannah, Maja 09.12.2016 Treffen mit AWOBegegnungszentrum, OT Zusammenarbeiten, unternehmerisch tätig Maja, Elena, 35 Gemeinschaftsgarten für Jung und Alt Josefshaus inkl. Kinder/ Jugendliche, BIWAQ, um gemeinsame Absprachen zum weiteren Vorgehen zu treffen sein, organisieren, Robert, Hannah, Eva-Maria 10.12.2016 Sponsor für das Tor akquiriert und Terminabsprache gemeinsam mit BIWAQ getroffen Organisieren, unternehmerisch tätig sein Hannah 14.12.2016 Treffen mit Vertretern der Einrichtungen, um den Kostenvoranschlag für den Umbau zu besprechen Organisieren, Elena Neben den festen Terminen haben alle Gruppenteilnehmer an dem Bericht geschrieben und haben sich in diesem Zuge mit der Suche nach Evidenz beschäftigt. Somit wurde ebenfalls die Kompetenz „Forschen“ genutzt und erweitert. Auch waren alle beteiligt an Terminfindungen und der Erstellung der Präsentation beteiligt. Lernertrag: Da wir von Beginn an keine Projektleitung festgelegt haben, wurde jedes Gruppenmitglied in jede Aktivität, die für die Planung und Umsetzung des Projektes erforderlich waren, flexibel eingesetzt. Demnach sind alle in den Genuss gekommen das Projekt zu planen, Bedarf zu analysieren, an Treffen mit den Zielgruppen teilzunehmen, Absprachen mit den Kooperationspartnern (per Email, telefonisch oder persönlich) zu treffen, die schriftliche Ausarbeitung und die Präsentation zu gestalten. Der Lernertrag kann somit auf die gesamte Gruppe übertragen werden. Die Kompetenz die besonders hervorgehoben werden soll, ist die niederländische ergotherapeutische Kompetenz Zusammenarbeiten. Denn im Verlauf des Projektes haben wir gelernt mit Mitarbeitern anderer Einrichtungen oder Projekte zusammenzuarbeiten. Hier war es uns sehr wichtig immer erreichbar zu sein, weshalb wir eine gemeinsame Email-Adresse erstellten, zu der alle Mitglieder Zugriff hatten und die regelmäßig kontrolliert wurde. Zu den Treffen erschienen wir immer pünktlich und hielten uns konsequent an Absprachen, damit ein professionelles Bild von uns entstehen konnte. Die Zusammenarbeit mit den Stakeholdern verlief grundlegend harmonisch und professionell. Da sich das Projekt im Laufe der Durchführung zu einem Vernetzungsprojekt wandelte, wurden die Terminabsprachen und allgemeinen Absprachen zur Durchführung des Projektes immer komplexer, was von den Gruppenmitgliedern ein großes Maß an organisatorischen Kompetenzen forderte. Weitere Kompetenzen, die im Rahmen des Lernertrags genannt werden sind u.a. unternehmerisch tätig sein und Erneuern. Denn durch die Projektaufgaben, die wir im Laufe des Studiums beim Erstellen fiktiver Projekte bereits lernen konnten, konnten wir jetzt tatsächlich ein Projekt in die Praxis umsetzen und unsere unternehmerischen Fähigkeiten testen und verbessern. 36 Gemeinschaftsgarten für Jung und Alt Ein weiterer Lernertrag ist der, dass durch das Vernetzen einzelner Einrichtungen im Gemeinwesen die Ergotherapie sichtbarer gemacht werden kann. Wir hatten oft die Gelegenheit zu erklären, weshalb Ergotherapeuten sich mit einem gemeinwesenorientierten Projekt beschäftigen und was Ergotherapie grundsätzlich bedeutet. Reflexion des Gruppenarbeitsprozesses: Zu Beginn des Projektes hatten wir einige Anlaufschwierigkeiten, weil wir uns auf keine Projektidee einigen konnten. Für alle Mitglieder war jedoch klar, dass wir ein gemeinwesenorientiertes Projekt in Aachen starten wollen. Die gewünschte Zielgruppe unterschied sich jedoch bei den einzelnen Mitgliedern. Einige wollten mit Kindern oder Jugendlichen arbeiten, andere mit Langzeitarbeitslosen oder Geflüchteten, wieder andere mit Senioren oder Menschen mit Behinderungen. Durch einen persönlichen, bereits bestehenden Kontakt hatten wir schnell die Möglichkeit Kontakt zu einer Einrichtung in Aachen Ost aufzunehmen, die begeistert von einem gemeinwesenorientierten Projekt in ihrer Einrichtung waren. Durch ein erstes Gespräch wurde unserer Gruppe schnell klar, dass wir mit dieser Einrichtung zusammenarbeiten wollen, weil ein Projekt den Großteil des gewünschten Klientels einschließen würde. Da alle Mitglieder einverstanden waren, konnte das Projekt endlich starten. Die Arbeit in der Gruppe lief durchweg harmonisch ab. Wir standen in engem Kontakt zueinander und bei Neuerungen, die sich ergaben, erfuhren direkt alle Mitglieder wie der derzeitige Stand ist. Alle Gruppenmitglieder konnten ihre Stärken in die Bearbeitung mit einbringen und Schwächen wurden von den anderen Mitgliedern aufgefangen. Grundsätzlich sind wir respektvoll, professionell und erwachsen miteinander umgegangen, weshalb keine Konflikte in der Zusammenarbeit entstanden. Der Arbeitsaufwand war für alle Mitglieder gleich, natürlich, wie bei fast jeder Gruppenaufgabe, haben Gruppenmitglieder mehr an der schriftlichen Ausarbeitung gearbeitet, wohingegen andere Gruppenmitglieder die Hauptarbeit der Präsentationsgestaltung übernommen hat. Dennoch waren wir eine sehr ausgeglichene Gruppe und niemand fühlte sich im Nachteil. Da es unsere letzte Gruppenarbeit für das Studium war schauen wir alle mit Wehmut zurück und sind stolz darauf, dass nach anfänglichen Entscheidungsschwierigkeiten, ein Projekt entstanden ist, das uns allen Freude bereitet hat und auch in Zukunft eventuell noch einige Gruppenmitglieder einbinden wird. Denn auch nach Abgabe der Ausarbeitung wird eine abschließende Maßnahme für uns sein, den Stadtteilantrag endgültig zu stellen und zu beobachten, wie sich das Projekt weiterentwickelt. 37 Gemeinschaftsgarten für Jung und Alt Anhang 12 Kostenschätzung BV: "BIOTOP" , Schleswigstrasse Grundlage zur Preisbildung: übermittelter Plan der Ergotherapiegruppe Bezugsfläche : neuer Eingang bis Ende Parkplatz / Böschung POS. 1: Lieferung eines Gartentores - RAL grün - plastifizierter , verzinkter Stahl - incl. 2 Pfosten, Befestigungsmaterial und Schloss - Höhe 120cm , Breite 100cm 1 Stk 350,00 € POS.2: Lieferung Kantensteine , grau, 100x25x8cm 40 Stk 5,- € 200,00 € POS.3: Lieferung Rechteckpflaster, grau, 20x10x6cm 25 m² 25,- € 625,00 € POS.4: Lieferung Beton 1 m³ POS.5: Material für Unterbau, Schichtstärke 25cm eingebaut auf Trennvlies 100,00 € 350,00 € POS.6: Bettungsmaterial Splitt K 0/8 65,00 € POS.7: Einkehrmaterial 20,00 € POS.8 : Entsorgungskosten ( Beton, Pflanzenreste.....) 150,00 € POS.9: Pauschale für Maschinen - Rüttelplatte, Stemmhammer, Trennschleifer + VIDEA-Blatt 250,00 € 2110,00€ Preise zzgl. der gesetzlich geltenden MWST Anm.: - Wasser und Strom sind seitens des Auftraggebers zu stellen. - Aushubmaterial im Wegebereich verbleibt vor Ort für Wiederverwendung z.B. Auffüllen der Hochbeete; Grundplanum für weitere Gestaltung - Preis für POS.1 gültig bis März 2017